HGB_06:2022

72 Kolumne
Gute Zeiten –
schlechte Zeiten
Schon den Jahreswechsel
21/22 feierten wir zurückhaltender
als die vorherigen, aber
doch mit Optimismus, dass das
neue Jahr nicht mit Katastrophen
Geist und Herz bedrückt
und Corona samt seiner Mutanten
verschwindet. „Komm, reiß
dich zusammen, wird schon
nicht so schlimm werden“,
sprach man sich selbst gut zu.
Das hat nur nichts genützt.
Dunkle Wolken zogen am Himmel
auf. Gleich im Februar bei
bombig sonnigem Wetter trafen
Bomben auf Menschen und
Häuser in der Ukraine. Mitten in
Europa ist nun Krieg. Für Millionen
Menschen hat sich das Leben
bös verrenkt. Putin will sein
Land groß machen, obwohl sein
Russland nicht wirklich klein
ist. Es verfügt über sieben Zeitzonen
und birgt unter der Erde
kostbare Schätze. Es könnte alles
so schön sein. Leider dreht
irgendeiner immer durch.
Nichts ist mehr so, wie es vorher
war. Begriffe wie Gas-Preis-
Bremse, Strom-Preis-Bremse,
Teuerungsrate, Gaspreisdeckel,
Mietendeckel und noch viele
andere Deckel, Inflation, Rezession,
Depression, Korruption
geistern durch die täglichen
Nachrichten, schwirren wie lästige
Motten um uns herum und
das fiese Virus ist auch noch
nicht wirklich weg. Der Sturm
bläst mitten ins Gesicht, wir
steuern auf einen Krisenwinter
zu, der ans Eingemachte geht.
Da ist es angebracht, in den
Geldbeutel Stacheldraht zu
verlegen, damit man nicht in
einem Anfall von Verschwendungssucht
Geld für Unsinniges
ausgibt. Um das Bankkonto
nicht zu strapazieren, kommen
hier von www.frag-Mutti
de einige Tricks, wie man ganz
einfach bei den Lebensmittel
sparen kann, indem man die
perfekte Portionsgröße mit der
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Hand ermittelt. Ich habe diese
Methode ausprobiert. Sie funktioniert
und tut außerdem der
Figur gut.
Müsli: drei Hände voll Haferflocken
oder Müsli, etwa 40
Gramm.
Nudeln und Reis: Nur so viel
kochen, wie in zwei aneinander
gelegte Hände passen, etwa
180 Gramm.
Spezieller Trick für Spaghetti:
Gebündelt sollten die trockenen
Spaghetti nicht den Durchmesser
einer Euro-Münze überschreiten.
Kartoffeln: Sie sollten ungefähr
die Größe der eigenen Faust
haben, etwa 220 Gramm.
Fisch- oder Fleischbeilagen:
Die jeweilige Portion sollte etwa
halb so groß wie die eigene
Handfläche sein. Bei Fleisch
sind das ungefähr 130 Gramm,
bei Fisch zwischen 110 und
140 Gramm. Das sind doch
im wahrsten Sinne des Wortes
handfeste Ratschläge. So fällt
es einem leichter, den Gucci-
Gürtel enger zu schnallen.
Sieht die Zukunft im Moment
auch finster aus, bleiben Sie
irgendwie heiter, die Welt dreht
sich weiter. Die Sonne schiebt
die Wolken weg, dann gibt es
nur noch Glanz und nirgends
Dreck. Ich wünsche Wärme in
den Stuben für eine schöne
Weihnachtszeit und bleiben Sie
zuversichtlich, wenn das neue
Jahr das alte ablöst.
Angela Dumrath
(Mail bandari@hotmail.de) n