HGB_06:2022

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80 Sport Handewitter SV: Die letzte Runde Horst Fleischmann ehrt die Fußball-Mädchen Für den September 2023 kündigt sich eine Zäsur im Handewitter SV an. Der Vorsitzende Horst Fleischmann und sein Stellvertreter Wolfgang Hennig, beides Mitglieder der „Goldenen 70er“, teilten in der jüngsten Jahreshauptversammlung mit, nicht wieder zu kandidieren. „Es ist nicht so, dass ich nach fast 20 Jahren keine Lust mehr habe“, erklärte Horst Fleischmann. „Doch wir brauchen neue Leute mit neuen Ideen.“ Wolfgang Hennig nahm alle Anwesenden in die Pflicht: „Jeder hat nun die Aufgabe, zwei Nachfolger zu finden.“ Die zukünftigen Amtsinhaber würden nicht ins kalte Wasser gestürzt werden. Schatzmeister Ronald Daas und Mitarbeiterin Petra Tonat bleiben dem „kleinen HSV“ treu. Im Juli hatte sich der aktuelle HSV-Vorstand intensiv mit den Finanzen beschäftigt. „Wir hatten uns Konzepte mit Beitragserhöhungen von einem oder zwei Euro im Monat angeschaut“, verriet Ronald Daas. „Aber es ist so viel Unruhe am Markt, vor allem bei der Energie, dass wir uns entschieden haben, erst einmal ein Jahr ohne Anpassung weiterzumachen.“ Der Sportverein pflegt einen Fynn Hasenkamp gegen Magdeburg info@tischlerei-berndsuckow.de · www.tischlerei-suckow.de generellen Austausch mit der Gemeinde Handewitt. „Wir befinden uns in einer schwierigen Lage“, sagte Marx Plagemann, der Vorsitzende des Schul- und Sportausschusses, in der Jahreshauptversammlung. „Wir müssen über Temperaturen, Licht und Außenbeleuchtung reden. Wir werden aber nichts einfach so über den Kamm scheren.“ Bürgermeister Thomas Rasmussen erklärte während einer Sitzung: „Wir wollen Schule und Sport nicht einschränken. Vielmehr wollen wir alle Nutzer dazu sensibilisieren, Energie einzusparen.“ Im Bereich der Sportinfrastruktur wird sich viel tun: In der großen Wikinghalle und im Thorsaal an der Rückseite des Handewitter Sportzentrums sollen die alten Beleuchtungskörper gegen LED-Lampen ausgetauscht werden. Die Modernisierung soll in zwei Etappen erfolgen. Für 2023 und 2024 sollen insgesamt 460.000 Euro in den Gemeindehaushalt eingestellt werden. Bei aktuellen Stromkosten von 54.000 Euro im Jahr rechnet die Kommune mit einer Amortisierung dieser Maßnahme in 17 Jahren. Der „Skatepark Handewitt“ ist praktisch fertig. Die Wettkampfbahn C steht für 1,5 Millionen Euro im Haushalt 2023. „Während der Bauphase wird es zu Beeinträchtigungen kommen“, teilte Marx Plagemann schon einmal mit. Die Container im neuen „Stadion“ sollen an Wasser und Strom angeschlossen werden. Auch die Umkleidekabinen in Jarplund finden sich auf der To-Do-Liste. „Die Gemeinde weiß, dass diese nicht mehr tragbar sind“, erklärte Marx Plagemann. „Es wird derzeit geprüft, welche Lösung die beste ist.“ Insgesamt ist der Sport in Handewitt gut aufgestellt. Davon überzeugte sich auch Holger Glandorf, der neue Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt. „32 Jahre – ich kenne keine Spielgemeinschaft, die so lange existiert wie unsere SG“, betonte Horst Fleischmann. Für Irritationen hatte allerdings ein Schreiben der „Flensburg Akademie“ gesorgt. Diese betreut als Dienstleiter den männlichen Nachwuchs-Sektor und hatte empfohlen, dass die Jungen aus Handewitt zum TSB Flensburg übertreten sollten, wenn sie in der A-, B- und C-Jugend für die SG spielen möchten. „Das war eine Dreistigkeit“, ärgerte sich nicht nur Horst Fleischmann. Der HSV-Vorstand setzte sich mit dem TSB zusammen und formulierte ein Gegenschreiben an die betroffenen Eltern. Der weibliche Handball befindet sich seit einiger Zeit allein unter der Fahne des Handewitter SV und landete einen großen
Sport 81 Teile der D-Jugend des FC Wiesharde. Fotos: Ki 50 Jahre im HSV: Heinke und Klaus Sörensen mit Wolfgang Hennig Erfolg: Die B-Jugend qualifizierte sich im Frühling für die A-Jugend-Bundesliga. Geehrt wurden an diesem Abend zwei Fußball-Teams des FC Wiesharde: die weibliche und die männliche D-Jugend. Klaus Sörensen wurde derweil für eine 50-jährige Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet. Gleich mit seiner Aufnahme wurde er 1972 Kassenwart, amtierte drei Dekaden lang und leitet seitdem die Rad-Gruppe. Zudem war er einst der Schatzmeister der SG Weiche-Handewitt und dadurch stark in den Dauerkarten-Versand involviert. „Meine Frau hat immer viel geholfen“, betonte der Jubilar. Heinke Sörensen trat zwei Monate nach ihrem Ehemann in den HSV ein und wurde nun auch geehrt. Der „kleine HSV“ kann auf eine starke Basis mit 75 Trainern, einer festangestellten Sportlehrerin und weiteren ehrenamtlichen Helfern zählen. Bei 1083 Mitgliedern gingen in den letzten zwölf Monaten nur 20 verloren. „Andere Vereine hat es weit schlimmer getroffen“, berichtete Ronald Daas. „Wir haben uns von der Corona-Zeit besser erholt als erwartet.“ Ein weiteres Argument, auf eine Beitragserhöhung zu verzichten. (ki) n Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften 50 Jahre: Klaus Sörensen, Heinke Sörensen 25 Jahre: Yannik Mahler, Silke Petersen, Farina Petersen 15 Jahre: Angela Böttcher, Christian Haß, Jürgen Koglin, Tilman Kühl, Arnold Nommensen, Helmut Ramaker team energie Wir machen‘s möglich! Ihr starker Energiepartner! Heizöl Diesel Pellets Erdgas Strom AdBlue Schmierstoffe Niebüll Tel. 04661 96200 Schleswig Tel. 04621 3<strong>06</strong>070 Flensburg Tel. 0461 144100 www.team.de
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