Unterkunfts-Rallye

Grundlagen
Mobilität
Unterkunft
Verpflegung
Aktivitäten
Unterkunfts-Ralley
Aspekte klimaschonender Unterkünfte
Ziele:
Die Teilnehmenden eignen sich spielerisch Wissen
zum Thema „klimaschonende Unterkunft“ an.
Alter: 12+
Gruppengröße: 8+
Dauer: 60 Minuten
Ort: in der Unterkunft
Material:
Ablauf:
Die Unterkunfts-Ralley wird vor Ort in der Unterkunft
der Jugendreise durchgeführt. Also im besten Fall,
wenn ihr mehrere Tage irgendwo übernachtet und
speist. Du teilst die Teilnehmenden in Teams zu maximal
vier Personen ein. Den Gruppen wird jeweils ein
Aufgabenbogen gegeben. Für das Lösen einer Aufgabe
wird Internetzugang benötigt, sodass ein Laptop zum Schauen des
Videos aufgestellt werden kann oder ein Handy pro Team erlaubt ist.
Ralley-Bögen, Infoblätter,
“Schatz”
Die Ralley-Bögen und die
Infoblätter findest
du online
Vor Beginn des Spiels hängst du die Infoblätter an geeigneter Stelle auf und versteckst den
Schatz (klimaschonende Snacks o. Ä.) an der Rezeption (Lösungswort des letzten Rätsels).
Alternativ könnt ihr das Lösungswort (9 Buchstaben) austauschen und den Schatz woanders
verstecken.
Die Gruppen bekommen den Aufgabenbogen. Haben sie alles ausgefüllt, lassen sie den
Bogen von dir kontrollieren und erhalten das letzte Rätsel (Gitterrätsel). Dieses wird ihnen
den finalen Hinweis zum Schatz geben.
Je nach Altersklasse können zur Vereinfachung einzelne Aufgaben (z.B. Aufgabe 10) weggelassen
werden.

Arbeitsblatt
Unterkunfts-Ralley
(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
1. Denkt euch einen Teamnamen aus! Wie heißt euer Team?
2. Findet den passenden Infotext, der im Haus versteckt ist, und füllt den Lückentext aus:
Mit der Ernährung kann man viel für den Klimaschutz tun. Man kann zum Beispiel darauf achten,
dass Produkte ___________, ____________ sind und ___________ angebaut werden. Ein großer
Hebel ist auch eine _______________ oder ____________ Ernährung.
Denn eine fleischhaltige Ernährung erzeugt durchschnittlich ca. ______kg CO 2
-Emissionen, eine
vegetarisch dagegen nur ca. ________kg CO 2
-Emissionen und eine vegane Ernährung sogar nur
etwa ________kg CO 2
-Emissionen.
Die Landwirtschaft verursacht in Deutschland ca. ___% der Treibhausgas-Emissionen. Die wichtigsten
klimaschädlichen Gase hierbei sind neben __________(___) auch ____________(_____),
das bei der Verdauung der Tiere entsteht und freigesetzt wird sowie __________(_____), das vor
allem in Düngern vorkommt und ebenfalls in die Atmosphäre abgegeben wird.
Außerdem verbrauchen tierische Lebensmittel mehr Energie für die ________________ und den
_____________ und verursachen hierdurch ebenfalls deutlich mehr Emissionen als pflanzliche
Lebensmittel.
Tipp: Wohin gehst du,
wenn du Hunger hast?
3. Wie oft gibt es vegetarisches Essen (nicht als Option, sondern für alle) auf dem Speiseplan?
____ Gerichte von ____ Gerichten (ohne Frühstück)
4. Welche Gerichte von den nicht-vegetarischen könnte man leicht in eine leckere fleischlose
Alternative umwandeln?
Originalgericht
Vegetarisch/vegane Variante

Arbeitsblatt
Seite 2
Unterkunfts-Ralley
(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
5. Text zu Energiesparen bei Heizungen
Wie energiesparend sind die Heizungen in euren Zimmern platziert und warum schätzt ihr das
so ein? Gibt es Unterschiede zwischen den Zimmern?
Eure Einschätzung:
Begründung:
6. Schaut euch das Video zum richtigen Lüften an: „Richtig lüften mit dem Lüftungsmodell“
https://www.youtube.com/watch?v=DoYUXmd9Mncm
Habt ihr in dieser Unterkunft die Möglichkeit so zu Lüften?
Ja
Nein, weil ________________________
Was ist zum Energiesparen beim Lüften sehr wichtig? ________________________________
7. Gibt es überall die Möglichkeit ohne großen Aufwand/große Umwege, den Müll zu trennen?
Habt ihr Verbesserungsvorschläge?

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Seite 3
Unterkunfts-Ralley
(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
8. Hat die Unterkunft ein oder mehrere Siegel für Nachhaltigkeit?
Nein
Ja, und zwar: _____________________
Malt das Siegel/die Siegel ab:
9. Recherchiert was dieses Siegel garantiert. Wie sinnvoll haltet ihr das?
Das Siegel garantiert:
Das ist sinnvoll/nicht sinnvoll, weil:

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(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
10. Welche (anderen) Siegel für Nachhaltigkeit gibt es (recherchiert)?
11. Was fällt euch sonst auf, das vielleicht an dieser Unterkunft nachhaltig oder klimaschonend
ist? Macht Fotos davon. Was sieht man auf den Fotos? Wenn es eine Messenger-Gruppe gibt,
teilt das Foto gern mit einer Beschriftung in der Gruppe.
Foto
Was sieht man?
Was ist daran nachhaltig/
klimaschonend?

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Seite 5
Unterkunfts-Ralley
(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
12. Fällt euch etwas auf, wo die Unterkunft leicht klimafreundlicher werden kann? Macht hier
Vorschläge.
13. Wenn ihr alle Fragen und Aufgaben gemacht habt, geht zu euren Teamenden und sie geben
euch das letzte Rätsel, dass euch zum Schatz führen wird.

Arbeitsblatt
Seite 6
Das letzte Rätsel
Findet folgende dickgedruckte Wörter aus diesen Sätzen rund ums Thema Klimaschutz. Aus den
übriggebliebenen Buchstaben erhaltet ihr das Lösungswort, das euch zum Schatz bringt. Die Wörter
können senkrecht, waagerecht, vorwärts, rückwärts und diagonal sein. Buchstaben sind teilweise
doppelt benutzt. Viel Spaß und Erfolg!
Es geht los in: Zehn, Neun, Acht, …
Immer mehr Menschen ernähren sich vegan, weil dies durch die vergleichsweise
niedrigeren Emissionen klimafreundlicher ist als fleischhaltige Ernährung. Denn auch
wenn das Vieh beispielsweise hilfreichen Dung liefert, hat es den großen Nachteil, dass
zum Beispiel Rinder extrem viel des klimaschädlichen Gases Methan ausstoßen. Doch
auch die neuartigen Dünger sind leider sehr klimaschädlich, vor allem wenn Lachgas, das
300-mal so klimaschädlich wie CO2 ist, freigesetzt wird. Am besten für die Erde ist die
biologische Landwirtschaft. Für viele Veganer*innen und Klimaschützer*innen spielen
auch andere Aspekte der Nachhaltigkeit im Alltag eine Rolle, um die Ressourcen und
unser natürliches Erbe auch für künftige Generationen zu erhalten.
Es geht vielen Menschen mittlerweile sehr nahe, welche Auswirkungen der
menschengemachte Klimawandel für Mensch und Tier mit sich bringt. So möchten
sie viele Dinge in ihrem Leben ändern, um sich klimaschonender zu verhalten. Sie
wollen unseren Planeten nicht aufgeben. Denn zurzeit sind auch viele marine und
terrestrische Tier- und Pflanzenarten so bedroht, dass ihnen das Ende fast bevorsteht,
wie beispielsweise vielen Arten von Walen, Haien, Raubkatzen und weiteren Tieren.
An den Polen schmilzt das Eis, im Hafen schwimmen nicht nur Tiere und Boote,
sondern auch riesige Mengen an Müll, die Korallen der meisten Riffe sterben und in
kleineren Gewässern machen sich Algen so breit, dass kaum andere Lebewesen in
ihnen überleben. All dies wird durch das rücksichtslose Ausbeuten der Menschen
verursacht. Größte Treiber und Herde des Klimawandels sind beispielsweise Kohleabbau,
Flugzeugemissionen und Verbrauch von Kraftstoff, wie z.B. Benzin. Leider wird keine Fee
kommen und uns aus der Not helfen. Wir müssen selbst unser Verhalten anpassen.
Habt ihr nicht auch Lust es mal auszuprobieren und ein paar Abende vegetarisch oder
vegan zu kochen? Oder falls ihr das bereits tut, nehmt ein Blatt und überlegt euch andre
Dinge, die ihr machen könnt, um das Klima zu schützen. Los geht´s, überwindet euren
Schweinehund, die Trägheit, und lasst eurer Kreativität freien Lauf. Es werden euch
sicherlich tolle Dinge einfallen.

Arbeitsblatt
Seite 7
Unterkunfts-Ralley
(anpassbarer Vorschlag oder zum Chaosspiel umwandelbar)
E I S N E B E L
V E G A N R R E
E I E C D E B B
G B E H E U U E
A L L H A F N N
N E U A R T I G
D A L L T A G N
R G H T R T E B
E E E I A H N E
A U F G E B E N
B F F K G P R Z
E D R E H I A I
N E B I E R T N
D O T T I N I Z
E R R E T O O B
R K O C H E N T

Arbeitsblatt
Infoblatt zu Ernährung
(Aufgabe 2)
Mit der Ernährung kann man viel für den Klimaschutz tun, das wissen die meisten bereits. Saisonal
und regional sind dabei wichtige Begriffe sowie die biologische Landwirtschaft. Doch nicht nur die
Herkunft und Bio oder Nicht-Bio spielen für die nachhaltige Ernährung eine Rolle. Es macht auch
einen großen Unterschied, ob Du Fleisch und/oder andere tierische Produkte isst. Auf eine gemischte
Ernährungsform, also mit pflanzlichen und tierischen Produkten, kommen pro Person ca. 1991 kg CO 2
-
Emissionen, auf eine vegetarische Ernährung sind es ca. 1482 kg CO 2
und auf eine vegane Ernährung
nur etwa 1250 kg CO 2
. Das zeigt, dass wir mit unserer Ernährung ein deutliches Zeichen für mehr
Klimaschutz setzen können. Die Landwirtschaft spielt hierbei mit vielen Aspekten eine wichtige Rolle:
Die Landwirtschaft in Deutschland verursachte laut Daten des Umweltbundesamtes im Jahr 2020 rund
60,4 Millionen Tonnen CO 2
-Äquivalente. Das sind 8,2 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen des
Landes. Neben Kohlenstoffdioxid (CO 2
) sind vor allem die klimaschädlicheren Gase Methan (CH 4
) und
Lachgas (N 2
O) relevant.
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Emissionen, knapp 62 %, entsteht durch die Nutztierhaltung. Ein
Hauptgrund hierfür ist die Verdauung. Rinder und andere Wiederkäuer haben im Unterschied zu uns
Menschen vier Mägen, in denen bei der Verdauung Methan (CH 4
) entsteht, das in die Luft abgegeben
wird. Methan ist um ein vielfaches klimaschädlicher als Kohlenstoffdioxid und wird der Einfachheit
halber oft in CO 2
-Äquivalente umgerechnet.
Ebenfalls eine große Rolle spielt die Düngung. Stickstoffverbindungen aus Düngemitteln (mineralisch
oder Tiermist) werden im Boden von Mikroorganismen zu Lachgas (N 2
O) umgewandelt. Lachgas ist
wieder ein vielfaches klimaschädlicher als Kohlenstoffdioxid. Auch Methan kann aus Gülle freigesetzt
werden.
Neben diesen direkten Auswirkungen gibt es noch viele weitere Faktoren, die sich negativ auf die Natur
und das Klima auswirken. Die Herstellung, der Transport und die Lagerung ist bei tierischen Lebensmitteln
aufwändiger als bei pflanzlichen. Und sie haben im Vergleich auch einen deutlich größeren
Kühlungsbedarf, der wiederum viel Energie verbraucht und damit CO 2
verursacht.
Knapp 60 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland werden zudem für die Futtermittelherstellung
benötigt. Auch weltweit werden immer mehr Flächen für die Herstellung von Futtermitteln
genutzt. Zum Teil werden dafür natürliche Landschaften wie Wälder und Moore, die Kohlenstoffdioxid
(CO 2
) in großem Maße binden und Luft und Wasser für uns filtern, und somit wichtige
Ökosysteme für den Klimaschutz, zerstört.
Die Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt sind natürlich nur ein Teil von dem, was man an der
modernen Landwirtschaft kritisieren kann und sollte. Der oft grausame Umgang mit Tieren, prekäre
Arbeitsbedingungen, der Einsatz von Zusatzstoffen in vielen Produkten und die ungerechte Verteilung
von Lebensmitteln machen einen Wandel notwendig. Die Rahmenbedingungen hierfür muss die Politik
schaffen, doch auch jede*r Einzelne kann durch eine nachhaltigere Ernährung einen Beitrag leisten,
den Druck auf die Politik erhöhen und andere zum Mitmachen anregen.
NABU und UBA 2021, www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-
landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#klimagase-aus-der-viehhaltung und NFJ Impulse zu Ernährung

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Klimaschutz-Tipps des NABU:
Thema Heizung
Türen und Fenster abdichten
Das Abdichten von Fenstern und Türen verhindert, dass Wärme nach
außen entweicht und mehr geheizt werden muss.
Heizung nachts runterdrehen
Die Heizung sollte nachts zwar nicht ganz aufgedreht sein, aber auch
nicht ausgeschaltet. Sie benötigt sonst am nächsten Tag viel Energie, um
die Temperatur wieder herzustellen.
Heizung nicht voll aufdrehen
Vermeiden Sie es, die Heizung auf vollen Touren laufen zu lassen. Schon
mit einem Grad weniger Raumtemperatur verringern Sie Heizkosten und
Energieverbrauch stark.
Heizkörper nicht verdecken
Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht
mit Vorhängen. Diese Barrieren verhindern den Wärmefluss in den Raum
und erhöhen so die Heizkosten.
Nachts Rollläden und Vorhänge schließen
Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht wird die meiste Wärme
über die Fenster verloren. Wenn Sie Rollläden, Vorhänge und Klappläden
schließen, können Sie diesen Wärmeverlust bereits um einige Prozent
eindämmen.
Stoßlüften
Im Winter sollten Sie lieber nicht die Fenster kippen. Öffnen Sie die Fenster
stattdessen wenige Minuten komplett. So vermeiden Sie, dass zu viel
Wärme entweicht.
Quelle/Link: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-undluft/klimawandel/06740.html#6
(kopiert am 22.06.2022, 1).