Impulse: cliMATEs on Tour
In dieser Impulse Ausgabe findest du verschiedene Methoden, um vor und während deiner Kinder- und Jugendreise das Thema Klimaschutz spielerisch zu behandeln.
In dieser Impulse Ausgabe findest du verschiedene Methoden, um vor und während deiner Kinder- und Jugendreise das Thema Klimaschutz spielerisch zu behandeln.
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<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Tour</strong><br />
KLIMASCHUTZMETHODEN FÜR EURE JUGENDREISE<br />
Du möchtest ein Zeltlager, eine Wandertour oder Kanureise planen? Oder einfach ein gemeinsames<br />
Wochenende unterwegs sein und fragst dich, wie du das klimasch<strong>on</strong>end(er)<br />
schaffen kannst?<br />
Auf den folgenden Seiten findest du verschiedene Methoden, um vor und während deiner<br />
Kinder- und Jugendreise das Thema Klimaschutz spielerisch zu behandeln. Die Methoden<br />
zeigen dir:<br />
Wie du als Teamer*in deine Reise klimasch<strong>on</strong>end(er) durchführen<br />
kannst und<br />
Wie du mit deinen Kids das Thema Klimaschutz während der Reise<br />
behandeln kannst.<br />
Als <str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g> (Klima-Freund*innen) wollen wir Freizeiten zu Orten der Nachhaltigkeit machen,<br />
ohne den Spaß für alle zu mindern. Aber warum ist das Thema überhaupt wichtig?<br />
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN<br />
Der <strong>Tour</strong>ismus macht laut Umweltbundesamt weltweit etwa 5-8 % der Treibhausgas-Emissi<strong>on</strong>en<br />
aus. Diese Emissi<strong>on</strong>en entstehen nicht nur durch z.B. Flugreisen<br />
oder große Hotelkomplexe. Auch auf Reisen mit Kindergruppen oder privat gibt<br />
es viele Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren.<br />
Darüber hinaus haben touristische Aktivitäten oft verheerende Auswirkungen auf<br />
die Natur und Ökosysteme.<br />
KLIMASCHUTZMETHODEN FÜR EURE JUGENDREISE 1
DIE METHODEN<br />
Unsere Methoden sollen dazu beitragen, das nötige Wissen spielerisch zu vermitteln<br />
und mit Kindern und Jugendlichen zu behandeln. Es können Alternativen entdeckt<br />
und weitergetragen werden. Des Weiteren zielen die Methoden vor allem darauf ab,<br />
wie du selbst deine Reise möglichst klimasch<strong>on</strong>end gestalten kannst.<br />
Die hier vorliegenden Methoden beschäftigen sich mit fünf verschiedenen Oberthemen:<br />
Einerseits dem Klimawandel und -schutz allgemein, anderseits mit den<br />
vier für Gruppenreisen relevanten Themen Mobilität (sowohl An- und Abreise als<br />
auch die Mobilität vor Ort), Unterkunft, Verpflegung sowie den Aktivitäten (also<br />
Programmpunkten) während der Reise.<br />
Bei den Methodenbeschreibungen findest du Informati<strong>on</strong>en zur Dauer der Methode,<br />
Angaben zum Alter und zur Gruppengröße, zu den benötigten Materialien und eine<br />
Beschreibung des Ablaufs. Für benötigte Arbeitsblätter, Rollenkarten oder weitere<br />
vorbereitete Materialien gibt es bei der entsprechenden Methode einen QR-Code,<br />
unter dem du dir diese als PDF herunterladen und anschließend ausdrucken kannst.<br />
BEVOR DU DURCHSTARTEST<br />
Bevor du mit den Kindern oder Jugendlichen die Methoden durchführst, solltest du<br />
dich selbst ein wenig mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz beschäftigen.<br />
Hierzu kannst du zum Beispiel in den Ordner „Klima schützen“ der Naturfreundejugend<br />
Deutschlands schauen (www.naturfreundejugend.de/go/klimaschuetzen).<br />
Einen guten Einstieg bieten auch folgende Quellen:<br />
Podcast Hört die Signale<br />
Podcast Generati<strong>on</strong> Klima – Klimafakten<br />
Buch Kleine Gase, große Wirkung<br />
2 IMPULSE<br />
Diese Quellen kannst du dir auch gut gemeinsam mit den Kindern anhören oder anschauen.<br />
Du kannst unsere Methoden natürlich auch gerne ohne die o.g. Empfehlungen<br />
erst ausprobieren, ganz wie du es für dich brauchst. Wir hoffen, du kannst beim<br />
Stöbern und der Umsetzung viel entdecken, reflektieren und lernen.
<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g>-Tipps<br />
Im folgenden findest du ein paar erste Tipps, auf was du bei deiner Reiseplanung<br />
achten kannst.<br />
MOBILITÄT:<br />
Wenn es dir möglich ist, reise zu Fuß oder mit dem Fahrrad an. Auch der Zug<br />
oder ein gemieteter Reisebus sind vergleichsweise klimafreundliche Verkehrsmittel.<br />
Hierbei schneidet ein ausgelasteter Reisebus sogar noch besser ab als<br />
eine Anfahrt mit der Bahn. Schau, dass du vor Ort möglichst wenig Kraftfahrzeuge<br />
nutzen musst. Für einen Einkauf eignen sich zum Beispiel Lastenräder sehr gut.<br />
UNTERKUNFT:<br />
Es gibt eine Vielzahl an Unterkünften für eure Reise und es ist oft<br />
schwierig, eine möglichst klimasch<strong>on</strong>ende zu finden. Helfen können dir<br />
dabei zum Beispiel Angaben, ob die Unterkunft Ökostrom nutzt oder ob<br />
sie eines der Nachhaltigkeits-Siegel trägt. Und auch du selbst kannst in der Unterkunft<br />
zum Beispiel durch richtiges Heizen und Lüften die Emissi<strong>on</strong>en verringern.<br />
ERNÄHRUNG:<br />
Das Thema Ernährung spielt auf Reisen oft eine große Rolle. Und auch beim<br />
Klimaschutz könnt ihr durch eine klimasch<strong>on</strong>ende Ernährung viel erreichen. Ein<br />
gutes Beispiel ist die vegan/vegetarische Ernährung. Allein 4,9 % aller Treibhausgase<br />
entstehen durch die Verdauung v<strong>on</strong> Wiederkäuern. Zudem werden einige<br />
Lebensmittel sehr weit transportiert, was ebenfalls Emissi<strong>on</strong>en verursacht. Achtet<br />
bei euren Reisen zum Beispiel darauf, wenig Fleisch und andere tierische Produkte<br />
zu essen und kauft möglichst regi<strong>on</strong>ale Lebensmittel. Leckere Rezepte und Tipps<br />
zur Planung der Ernährung gibt es im Kochbuch und der Publikati<strong>on</strong> „FairSpeisen“<br />
der Naturfreundejugend (www.naturfreundejugend.de/go/kochbuch).<br />
AKTIVITÄTEN:<br />
Was ist wirklich wichtig für eine schöne Reise? Welche Aktivitäten verursachen<br />
viele Emissi<strong>on</strong>en und welche machen auch viel Spaß, sind aber besser für das<br />
Klima? Ein Schwimmbad beispielsweise verursacht durchschnittlich 400 T<strong>on</strong>nen<br />
CO 2<br />
-Äquivalente im Jahr. Aber was heißen solche Informati<strong>on</strong>en für eure Programmgestaltung?<br />
Unsere Methoden helfen euch, dies zu reflektieren und zu erforschen.<br />
KLIMASCHUTZMETHODEN FÜR EURE JUGENDREISE<br />
3
Mental Health und<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
Bitte beachte, dass der Klimawandel ein sehr<br />
bedrückendes Thema sein kann und du gerade<br />
im Umgang mit Kindern und Jugendlichen<br />
sensibel damit umgehst. Der Klimawandel<br />
betrifft uns alle und wir alle wirken auf ihn<br />
ein, das kann sehr entmutigend und verängstigend<br />
sein. Du solltest also im Umgang<br />
mit dem Thema aufpassen, dass du auch die<br />
Seite der Handlungsmöglichkeiten und des<br />
Gemeinsam stark seins gut herausstellst.<br />
So gehen die Kinder motiviert und gestärkt<br />
weiter. Auch hierzu sind viele Methoden geeignet,<br />
denn sie wollen aufzeigen, welche<br />
Möglichkeiten es gibt.<br />
Also auf geht’s! Mehr Klimaschutz auf<br />
deiner Jugendreise!<br />
<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g>-App<br />
Begleitend zu den<br />
Informati<strong>on</strong>en und<br />
Methoden in dieser Broschüre<br />
kannst du in unserer App „<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g>“<br />
deine Reise planen und sie auf ihren<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck checken. In<br />
der App bekommst du auch Tipps<br />
und Tricks, wie du weitere Emissi<strong>on</strong>en<br />
verhindern oder zumindest<br />
vermindern kannst.<br />
Impressum<br />
Redakti<strong>on</strong>: Nora Determann, Edith<br />
Kubitza, Janinka Lutze, Jaqueline<br />
Auerswald, Lina Mombauer, Dennis<br />
Melsa-Wiegard (V.i.s.d.P.)<br />
Herausgeberin:<br />
Naturfreundejugend Deutschlands,<br />
Warschauer Str. 59a, 10243 Berlin<br />
Fax: 0 30 / 29 77 32 80<br />
info@naturfreundejugend.de<br />
www.naturfreundejugend.de<br />
Layout: Nicole Jaecke, fija.de<br />
Fotos: Janinka Lutze/Naturfreundejugend<br />
Deutschlands (S. 1, 2, 10, 12, 14, 16, 18,<br />
19, 20, 22, 23, 26, 32, 40), Naturfreundejugend<br />
Württemberg (S. 2, 4, 36, 38),<br />
Laura Determann/Naturfreundejugend<br />
Württemberg (S. 5, 6), Naturfreundejugend<br />
Deutschlands (S. 30), Edith Kubitza<br />
(S. 35), Freepik.com (S. 42, 43)<br />
Die Methodensammlung entstand im Rahmen<br />
des Projekts „NKI: Klimaschutz im <strong>Tour</strong>ismus:<br />
Jugendreisen als Vorreiter bei der Redukti<strong>on</strong> v<strong>on</strong><br />
Treibhausgas-Emissi<strong>on</strong>en“.<br />
4 IMPULSE
Anhang<br />
HINTERGRUNDINFORMATIONEN<br />
Klimawandel: Das Klima der Erde verändert<br />
sich auch auf natürlich Weise. Jedoch finden<br />
Erwärmung und Abkühlung s<strong>on</strong>st über tausende<br />
v<strong>on</strong> Jahren statt. Daher spricht man<br />
bei der Klimakrise auch vom menschengemachten<br />
Klimawandel, denn dieser geht viel<br />
schneller und die Tiere, Pflanzen und Ökosysteme<br />
können sich nicht in der gleichen Geschwindigkeit<br />
an die Änderungen anpassen.<br />
Seit 1900 stieg die globale Mitteltemperatur<br />
bereits um 0,8 Grad Celsius und der Meeresspiegel<br />
um 20 cm. Extremwetterereignisse<br />
wie Starkregen, Dürren und Hitzewellen<br />
nehmen in den letzten Jahren stark zu.<br />
Treibhauseffekt: Die Erde wird v<strong>on</strong> mehreren<br />
Luftschichten umgeben. Die S<strong>on</strong>ne sendet<br />
Wärmestrahlen, welche auf die Erdoberfläche<br />
treffen. Diese Strahlen sind kurzwellig.<br />
Die Erde absorbiert einen Teil und reflektiert<br />
den anderen Teil in Form v<strong>on</strong> langwelligen<br />
Strahlen zurück ins All. Die in der Erdatmosphäre<br />
vorkommenden Staubkörner und<br />
Gase (vor allem die Treibhausgase), wie Wasserdampf,<br />
Kohlenstoffdioxid oder Methan,<br />
verhindern den Austritt dieser Strahlen ins<br />
All und halten so die Wärme in der Atmosphäre.<br />
Der natürliche Treibhauseffekt sorgt<br />
dafür, dass das Leben, wie wir es kennen,<br />
überhaupt möglich ist. Der menschengemachte<br />
Klimawandel verstärkt diesen Treibhauseffekt<br />
zu einem Maße, dass es eine bereits<br />
mess- und spürbare Erderwärmung innerhalb<br />
kürzester Zeit gab bzw. weiterhin gibt.<br />
Treibhausgase: In der Atmosphäre der Erde<br />
gibt es verschiedene Gase, die in unterschiedlichen<br />
Maßen den Treibhauseffekt<br />
und damit den Klimawandel antreiben.<br />
Dazu zählen Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid<br />
(CO 2<br />
), Methan, Lachgas und weitere. Die<br />
Treibhausgase halten einen Teil der Wärme-Abstrahlung<br />
der Erde, die ohne sie ins<br />
Weltall abgegeben werden würde, innerhalb<br />
der Atmosphäre und heizen so das Erdklima<br />
an. Die meisten menschlichen Aktivitäten<br />
erhöhen die Treibhausgask<strong>on</strong>zentrati<strong>on</strong> und<br />
verstärken so diesen Wärmeerhalt und damit<br />
den Klimawandel.<br />
CO 2<br />
–Äquivalent: Es gibt viele Gase, die den<br />
Treibhauseffekt beeinflussen bzw. verstärken.<br />
Das bekannteste und häufigste ist CO 2<br />
(Kohlenstoffdioxid). Da andere Gase, wie<br />
etwa Methan und Lachgas, eine viel stärkere<br />
Wirkung auf den Klimawandel haben,<br />
jedoch weniger bekannt sind und weniger in<br />
der Atmosphäre vorkommen, werden diese in<br />
CO 2<br />
-Äquivalente umgerechnet.<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck: Beim CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
handelt es sich um die Menge an CO 2<br />
-Emissi<strong>on</strong>en<br />
die ein Mensch oder auch ein Produkt<br />
in einem bestimmten Zeitraum verursacht.<br />
Es ist also eine Art individuelle Klimabilanz.<br />
Im Verhältnis zum Durchschnitt (Deutschland<br />
oder Weltweit) oder im Vergleich zu<br />
anderen Produkten ist der Fußabdruck dann<br />
größer oder kleiner.<br />
KLIMASCHUTZMETHODEN FÜR EURE JUGENDREISE<br />
5
SDGs: Die SDGs (Sustainable Developement<br />
Goals) sind die „Ziele für eine nachhaltige<br />
Entwicklung“. Sie wurden v<strong>on</strong> den Vereinten<br />
Nati<strong>on</strong>en (193 Staaten) 2015 beschlossen.<br />
Sie sind Ziele für die Zukunft der Erde. Es<br />
sind insgesamt 17 Ziele mit jeweils mehreren<br />
Unterzielen. Für das Thema Klimaschutz am<br />
relevantesten ist das Ziel Nummer 13 „Maßnahmen<br />
zum Klimaschutz“.<br />
FILMEMPFEHLUNGEN<br />
Es gibt einige nennenswerte Filme zum Thema<br />
Klimawandel und Klimaschutz. Diese<br />
könnt ihr euch vor euren Workshops/Akti<strong>on</strong>stagen<br />
oder gemeinsam mit den Teilnehmenden<br />
bei einem schönen Abendprogramm<br />
anschauen.<br />
Einige Filme findet ihr in den Mediatheken<br />
v<strong>on</strong> öffentlich rechtlichen Sendern, andere<br />
auf den Seiten der Filme oder bei der Streaming-Seite<br />
filmsfortheearth.org/filme<br />
Achtung: Meistens muss man Lizenzen kaufen.<br />
FILME<br />
Tomorrow FSK 0<br />
Dear Future Children FSK 12<br />
Erde FSK 6<br />
Oec<strong>on</strong>omia FSK 0<br />
Youth Unstoppable FSK 6<br />
Bigger Than Us FSK k.A.<br />
Plastic Planet FSK 0<br />
Earthlings FSK 16<br />
Cowspiracy FSK 6<br />
Before the Flood FSK 12<br />
This Changes Everything FSK k.A.<br />
2040 – Wir retten die Welt FSK 0<br />
More than H<strong>on</strong>ey FSK 0<br />
The Age of Stupid FSK 12<br />
Bottled Life FSK 0<br />
Climate Refugees FSK k.A.<br />
Thule Tuvalu FSK 6<br />
VIDEOS / DOKUS<br />
MrWissen2Go<br />
Puls Reportage<br />
Arte – K<strong>on</strong>struktive Lösungsansätze gegen den<br />
Klimawandel<br />
#13 Fragen – Brauchen wir mehr politische<br />
Verbote, um das Klima zu retten?<br />
Spiegel TV – Die Klimawandel-Leugner<br />
WDR Doku (Mai Thi Nguyen-Kim) – Klimawandel:<br />
Was die Wissenschaft wirklich weiß (…und<br />
was nicht) |1/2<br />
WDR Doku (Mai Thi Nguyen-Kim) – Klimawandel:<br />
Was wir tatsächlich tun können | 2/2<br />
Ich bin Greta<br />
6 IMPULSE
Beispiele für Ablaufpläne<br />
Hier findest du zwei Beispiele, wie ein Ablaufplan<br />
für einen Akti<strong>on</strong>stag aussehen kann.<br />
Wie ein Workshop aufgebaut ist, erfährst du<br />
in dem „Klima schützen“-Ordern der Naturfreundejugend.<br />
Hier stehen auch hilfreiche<br />
Infos dazu, wie du dir den Ablaufplan strukturierst<br />
und Methoden sinnvoll in eine Reihenfolge<br />
bringst.<br />
In den folgenden Ablaufplänen siehst du,<br />
wie du beispielhaft Methoden aus dieser<br />
Sammlung kombinieren kannst. Natürlich<br />
sind viele weitere Kombinati<strong>on</strong>en und Erweiterungen<br />
durch andere Methoden möglich.<br />
Also, lass dich inspirieren und probiere<br />
es mal aus!<br />
Akti<strong>on</strong>stag auf einem Sommercamp<br />
ALTER: 8+<br />
DAUER: 4 STUNDEN<br />
KENNENLERNEN<br />
Nimm dir am Anfang deines Akti<strong>on</strong>stages etwa eine halbe Stunde Zeit für Kennenlernspiele.<br />
So lernen sich die Teilnehmenden besser kennen und du bekommst einen Einblick<br />
in die Gruppe. Viele Kennenlernspiele kannst du auch sch<strong>on</strong> mit dem Thema Klimaschutz<br />
verbinden.<br />
EINSTIEG<br />
Bezeichnung Methode Zeit [min] Material<br />
Deine Meinung zu...<br />
Meinungsbarometer<br />
20 Rotes und grünes Papier,<br />
Statements, Infoblatt<br />
Luuuft Bewegungsspiel 20 Seile und Hütchen zum<br />
Markieren der Felder<br />
GRUNDLAGEN, MOBILITÄT, UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND AKTIVITÄTEN<br />
Bezeichnung Methode Zeit [min] Material<br />
Was sind eigentlich<br />
diese Nachhaltigkeitsziele?<br />
Videoclip und<br />
Dialog<br />
Kurze Pause 15<br />
20 Laptop, Lautsprecher,<br />
Beamer, ggf. Leinwand,<br />
Nachhaltigkeitsziele als<br />
Karten o.ä.<br />
Klima-Chaos-Spiel<br />
ABSCHLUSS<br />
Gruppenspiel mit<br />
vielen Aufgaben<br />
zum Thema<br />
120 Spielplan, Aufgabenkarten,<br />
Spielfiguren,<br />
Würfel, Lösungszettel<br />
Such dir für den Abschluss eine Feedback-Methode aus, sodass die Teilnehmenden reflektieren<br />
können, was sie während des Akti<strong>on</strong>stages gelernt haben und was sie mitnehmen.<br />
Zusätzlich kannst du dir über einen Feedbackbogen auch Rückmeldungen zur<br />
Durchführung einholen. Plane für den Abschluss auch etwa eine halbe Stunde ein.<br />
7
Akti<strong>on</strong>stag auf einer Jugendreise<br />
ALTER: 12+<br />
DAUER: 4,5 STUNDEN<br />
KENNENLERNEN<br />
Nimm dir am Anfang deines Akti<strong>on</strong>stages etwa eine halbe Stunde Zeit für Kennenlernspiele.<br />
So lernen sich die Teilnehmenden besser kennen und du bekommst einen<br />
Einblick in die Gruppe. Viele Kennenlernspiele kannst du auch sch<strong>on</strong> mit dem Thema<br />
Klimaschutz verbinden.<br />
EINSTIEG<br />
Bezeichnung<br />
Mein Bild im Kopf<br />
Was ist wirklich<br />
wichtig beim Reisen?<br />
Methode<br />
Assoziati<strong>on</strong>en mit<br />
klimafreundlichen<br />
Freizeitaktivitäten<br />
Austausch und<br />
Reflexi<strong>on</strong><br />
Zeit<br />
[min]<br />
Material<br />
30 Indoor: Stifte, Papier<br />
Outdoor: Kreide,<br />
Bet<strong>on</strong>boden oder Mauer<br />
20 1 Kartenset pro Gruppe<br />
Klima-Activity Gruppenspiel 30 Activity-Karten, Papier und<br />
Stifte oder Straßenkreide<br />
für draußen, Stoppuhr<br />
Pause 15 - 60<br />
GRUNDLAGEN, MOBILITÄT, UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND AKTIVITÄTEN<br />
Bezeichnung Methode Zeit<br />
[min]<br />
Material<br />
Seid ihr dabei? Rollenspiel 90 Rollenkarten, Zettel und<br />
Stifte<br />
Die Stadt v<strong>on</strong> morgen Gruppendiskussi<strong>on</strong> 40 Wimmelbilder, Fragen/<br />
Aufgaben für die TN<br />
ABSCHLUSS<br />
Such dir für den Abschluss eine Feedback-Methode aus, sodass die Teilnehmenden reflektieren<br />
können, was sie während des Akti<strong>on</strong>stages gelernt haben und was sie mitnehmen.<br />
Zusätzlich kannst du dir über einen Feedbackbogen auch Rückmeldungen zur<br />
Durchführung einholen. Plane für den Abschluss auch etwa eine halbe Stunde ein.<br />
8<br />
IMPULSE
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Deine Meinung zu…<br />
Meinungsbarometer<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden reflektieren ihr alltägliches<br />
Verhalten in Bezug auf Ernährung/<br />
Mobilität/Unterkunft/Aktivitäten und<br />
stellen einen Zusammenhang zum Klimawandel<br />
her.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 20 – 30 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen<br />
oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
rotes und grünes Blatt<br />
Papier oder Ähnliches,<br />
um „stimme zu /<br />
stimme nicht zu“ zu<br />
markieren,<br />
Aussagen zum Vorlesen,<br />
Seil oder ähnliches, um<br />
Linie zu markieren<br />
Du legst das Seil als Linie im Freien oder in einem Raum auf dem<br />
Boden aus. Achte darauf, dass auch neben dem Seil genug Platz ist,<br />
sodass sich alle Pers<strong>on</strong>en dort aufstellen können, wo sie wollen. An<br />
einem Ende des Seils platzierst du das rote Blatt, an dem anderen<br />
das grüne Blatt. Das rote Blatt bedeutet “nein/stimme nicht zu”,<br />
das grüne Blatt bedeutet “ja/stimme zu”. Du erklärst den Teilnehmenden,<br />
dass du im Folgenden einige Aussagen vorlesen wirst und sie sich entlang der<br />
Linie aufstellen sollen, je nachdem, ob sie der Aussage zustimmen oder nicht. Das Seil wird<br />
hierbei als Skala verstanden.<br />
Nach jeder Aussage solltest du kurz mit den Teilnehmenden reflektieren, warum sie dort stehen,<br />
wo sie stehen, warum sie der Aussage (nicht) zustimmen und eventuell sch<strong>on</strong> inhaltlichen<br />
Input geben.<br />
Als etwas längere Alternative dürfen Pers<strong>on</strong>en ihre Positi<strong>on</strong> ändern, wenn andere sie mit ihren<br />
Aussagen zum Nachdenken angeregt haben und sie dadurch ihre Meinung anpassen.
Meinungsbarometer Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Beispiele für Aussagen zu unterschiedlichen<br />
Themenbereichen<br />
Allgemein<br />
» Ich kann mir etwas unter Klima vorstellen.<br />
» Ich weiß, was Klimawandel bedeutet.<br />
» Ich kann mir etwas unter Klimaschutz<br />
vorstellen.<br />
» Wohin ich reise, macht einen Unterschied<br />
für das Klima.<br />
» Der Klimawandel betrifft alle Menschen<br />
weltweit.<br />
» Jede*r Einzelne sollte etwas zum Klimaschutz<br />
beitragen.<br />
» Nur mit Hilfe der Politik können wir den<br />
Klimawandel stoppen.<br />
Ernährung<br />
» Ich/meine Familie geht regelmäßig auf<br />
dem Wochenmarkt einkaufen.<br />
» Ich glaube, dass ich durch meine Ernährung<br />
Einfluss auf den Klimawandel<br />
nehmen kann.<br />
» Ich ernähre mich vegan/vegetarisch, weil<br />
ich glaube, dass das klimasch<strong>on</strong>ender ist<br />
als eine fleischhaltige Ernährung.<br />
» Sobald es Erdbeeren im Supermarkt gibt,<br />
muss ich sie haben.<br />
» Ich habe sch<strong>on</strong> einmal Essen vor dem<br />
Mülleimer gerettet. (Foodsharing, Fairteiler,<br />
Too Good To Go ...)<br />
» Ich war sch<strong>on</strong> einmal in einem Unverpackt-Laden.<br />
Mobilität<br />
» Ich fahre kurze Strecken lieber mit dem<br />
Fahrrad als mit dem Auto.<br />
» Mit welchem Verkehrsmittel ich in den<br />
Urlaub fahre, macht einen Unterschied<br />
für das Klima.<br />
» Schiffsreisen sind besser als Flugreisen.<br />
Unterkunft<br />
» Ich achte zu Hause darauf, dass wir<br />
richtig heizen und lüften.<br />
» Mit der Wahl einer nachhaltigen Unterkunft<br />
für meine Jugendreise kann ich<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.<br />
» Stromsparen im eigenen, kleinen Haushalt<br />
bringt kaum einen Unterschied im<br />
Vergleich zum Verbrauch großer Unternehmen.<br />
Aktivitäten<br />
» Ich finde Sec<strong>on</strong>dhand-Läden gut.<br />
» Es gibt keine klimaneutralen Hobbys.<br />
» Computerspielen schadet dem Klima.<br />
» Ich kann mir nichts unter nachhaltigen<br />
bzw. klimafreundlichen Aktivitäten<br />
vorstellen.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Die Stadt v<strong>on</strong> morgen<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden kennen die vier Säulen<br />
des Projekts und haben sich in diesem<br />
K<strong>on</strong>text mit dem Thema Klimaschutz<br />
auseinandergesetzt.<br />
Sie lernen nachhaltigere Alternativen zu<br />
aktuellen Gegebenheiten kennen.<br />
Ablauf:<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 30 - 45 Minuten<br />
Ort: drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Wimmelbild Germanwatch,<br />
Aufgaben (4 Gruppen)<br />
ausgedruckt & ausgeschnitten<br />
zum Verteilen,<br />
ggf. Zettel und Stifte für Notizen,<br />
für Variante 1 „Wimmelbild<br />
Bogen für Teamende“<br />
oder eigene Fragen<br />
und Infos<br />
Variante 1:<br />
Das Wimmelbild (oder mehrere) wird so ausgelegt,<br />
dass alle Teilnehmenden es gut sehen können. Du<br />
lässt die Teilnehmenden bestimmte Dinge suchen.<br />
Sobald sie diese gefunden haben, beschreiben sie,<br />
was sie sehen und was das mit Klimaschutz zu tun<br />
hat. Anschließend diskutieren sie diesen Vorschlag,<br />
nennen ähnliche Beispiele und sammeln neue Ideen.<br />
Du moderierst diesen Austausch. Dabei kann gerne tief auf die Problematik<br />
einzelner Themen (Kohleabbau, Solarenergie etc.) eingegangen werden.<br />
Du kannst hier ab und zu den Bezug zu Unterkünften für Kinder- und Jugendreisen herstellen.<br />
Was wird bereits bei Unterkünften umgesetzt? W<strong>on</strong>ach kann ich für meine Reise<br />
suchen? Was kann ich bei Unterkünften als Ideen anstoßen?<br />
Zuletzt können die Teilnehmenden selbst Dinge finden und darüber diskutieren. Es gibt<br />
genug zu entdecken!
Die Stadt v<strong>on</strong> morgen Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Variante 2:<br />
Die Teilnehmenden werden in vier Kleingruppen<br />
aufgeteilt und bekommen eins der<br />
vier Fragenpakete (siehe unten). Sie schauen<br />
sich das Wimmelbild an und versuchen, die<br />
Fragen zu beantworten. Nach 15 Minuten<br />
stellen sie ihre Ergebnisse im Plenum vor.<br />
Nun kann eine Diskussi<strong>on</strong> entstehen, die v<strong>on</strong><br />
dir moderiert wird.<br />
Beispielfragen:<br />
» Wo seht ihr Beispiele für klimafreundliche<br />
Mobilität? Wie könntet ihr in eurem Alltag,<br />
im Urlaub und auf Reisen klimasch<strong>on</strong>ender<br />
unterwegs sein? Was fehlt euch<br />
noch dafür/was hindert euch daran?<br />
» Wo seht ihr Beispiele für klimasch<strong>on</strong>ende<br />
Unterkünfte/Gebäude? Was macht eine<br />
Unterkunft klimafreundlicher? Worauf<br />
könntet ihr im Alltag/Urlaub achten? Wie<br />
kommen wir bei Freizeiten klimasch<strong>on</strong>ender<br />
unter?<br />
» Wo seht ihr Beispiele für klimafreundliche<br />
Ernährung? Was macht eine klimafreundlichere<br />
Ernährung aus? Wie könnt ihr<br />
das umsetzen, wenn ihr in einer fremden<br />
Umgebung auf Reisen seid?<br />
» Wo seht ihr Beispiele für klimafreundliche<br />
Aktivitäten? Warum sind diese klimafreundlich?<br />
Was wäre nicht so klimafreundlich?<br />
Welche klimafreundlichen<br />
Aktivitäten fallen euch für eure private<br />
Freizeit, euren Urlaub oder die Reisen der<br />
Naturfreundejugend ein? Was würdet ihr<br />
gerne mal ausprobieren?
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Die unerreichbaren 2 T<strong>on</strong>nen<br />
Videoclip & Diskussi<strong>on</strong><br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden erkennen, was sie auf<br />
individueller Ebene für den Klimaschutz<br />
tun können, wo die Grenzen hierfür<br />
liegen und dass weitere Einsparungen<br />
maßgeblich v<strong>on</strong> der Politik abhängen.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 30 - 60 Minuten<br />
Ort: Raum mit Internetzugang<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Im Vorfeld schreibst du die Diskussi<strong>on</strong>sfragen zum Video<br />
so auf ein Flipchart, dass du immer eine Frage sichtbar<br />
machen kannst.<br />
Mögliche Fragen:<br />
» Welchen Eindruck habt ihr v<strong>on</strong> der Familie? Wie<br />
beurteilt ihr diesen Lebensstil?<br />
» Kam das Ergebnis für euch überraschend?<br />
» Wie schätzt ihr die Auswirkungen eines solchen<br />
Lebensstils auf den Klimaschutz ein?<br />
» Was könnte es über die einfache Emissi<strong>on</strong>seinsparung hinaus noch für positive Auswirkungen<br />
eines klimasch<strong>on</strong>enderen Lebensstils geben? (Beispiel für dich: Vorbildfunkti<strong>on</strong>,<br />
Anstoß einer gesellschaftlichen Veränderung durch Inspirati<strong>on</strong> im Kleinen, Erhöhung<br />
des Drucks auf die Politik durch Gruppierungen)<br />
» Was fordert ihr v<strong>on</strong> der Politik, um den Klimawandel zu bremsen?<br />
Laptop, Lautsprecher, Beamer,<br />
ggf. Leinwand, Internet (oder<br />
runtergeladenes Video), ggf.<br />
Handys der Teilnehmenden,<br />
Flipchart mit Diskussi<strong>on</strong>sfragen<br />
für die Variante:<br />
Plakate, Transparente, Banner,<br />
Stifte, Farben, Pinsel,<br />
Scheren
Die unerreichbaren 2 T<strong>on</strong>nen Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Die Teilnehmenden schauen sich das Video<br />
(QR-Code) an. Dann startet die Diskussi<strong>on</strong><br />
mithilfe der Diskussi<strong>on</strong>sfragen, die du den<br />
Teilnehmenden nacheinander präsentierst<br />
(lass sie sich immer eine Zeit lang auf eine<br />
Frage k<strong>on</strong>zentrieren und nimm die anderen<br />
nicht sch<strong>on</strong> vorweg). Du moderierst dabei<br />
und stellst ggf. Zwischenfragen.<br />
Variante:<br />
Bilde Kleingruppen und lass die Teilnehmenden<br />
Forderungen erarbeiten. Anschließend<br />
können sie Plakate, Transparente, Banner<br />
oder Ähnliches gestalten.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Klima-Activity<br />
Gruppenspiel<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen<br />
des Klimawandels und dessen Folgen<br />
spielerisch kennen.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 20 – 40 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Ablauf:<br />
Du teilst die Gruppe in zwei gleich große Teams auf. Jede*r<br />
Teilnehmende zieht eine v<strong>on</strong> dir vorbereitete Karte, die<br />
er*sie für sich behält. Auf jeder Karte steht ein Begriff zum<br />
Thema Klimawandel mit vier Tabu-Wörtern, welche beim<br />
Umschreiben nicht verwendet werden dürfen.<br />
Material:<br />
Activity-Karten,<br />
Papier und Stifte<br />
oder Straßenkreide<br />
für draußen,<br />
Stoppuhr<br />
Ziel ist es, dass jede Pers<strong>on</strong> den Begriff auf seiner*ihrer<br />
Karte der jeweiligen Gruppe erklärt, so dass die Gruppe den Begriff errät. Setze hierfür ein<br />
Zeitlimit fest. Je nach Alter kann sich das zwischen 1 – 4 Minuten pro Wort bewegen. Du<br />
stoppst die Zeit mit einer Stoppuhr.<br />
Die Begriffe können auf unterschiedliche Weise erklärt werden:<br />
» Der Begriff kann pantomimisch (durch Gesten, ohne Sprechen oder Geräusche) dargestellt<br />
werden.<br />
» Der Begriff kann umschrieben werden. Auf der Karte befinden sich Wörter, die dafür<br />
nicht benutzt werden dürfen.<br />
» Der Begriff kann gezeichnet werden.<br />
Bevor sie beginnt, muss die erklärende Pers<strong>on</strong> entscheiden, welche dieser Möglichkeiten sie<br />
wählt. Du kannst die Pers<strong>on</strong> auch würfeln lassen: 1 und 2 = Pantomime, 3 und 4 = Umschreiben,<br />
5 und 6 = Zeichnen.<br />
Die Gruppe, die die meisten Begriffe richtig löst, gewinnt.
Für schwierige und wichtige Begriffe zum<br />
Thema Klimawandel kannst du jeweils nach<br />
dem Durchgang kurz die Bedeutung erklären.<br />
Frage hierfür am besten die ganze Gruppe,<br />
was der Begriff bedeutet, und ergänze<br />
dann falls notwendig.<br />
Klima-Activity Seite 2 v<strong>on</strong> 2
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Klima-Chaos-Spiel<br />
Gruppenspiel<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden setzen sich spielerisch<br />
mit dem Thema Klimaschutz auseinander.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 14+<br />
Dauer: 90 – 120 Minuten<br />
Ort: viel Platz drinnen und draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Vorbereitung<br />
Drucke die Aufgabenkarten so aus, dass vorne die Aufgabe<br />
beschrieben und hinten eine Nummer zu sehen ist. Loche<br />
alle Karten, sodass du sie mit Hilfe einer Schnur gut aufhängen<br />
kannst. Um die Aufgabenkarten mehrmals verwenden<br />
zu können, empfiehlt es sich, diese zu laminieren.<br />
Drucke das Spielfeld mindestens auf DIN A3 aus.<br />
nummerierte Aufgabenkarten,<br />
großes Spielfeld,<br />
Lösungsblatt, Schnur, Spielfiguren,<br />
Würfel, Gläser pro<br />
Gruppe für Punktesammlung,<br />
Punkte (Schokolinsen<br />
o.ä.)<br />
Materialien<br />
zum Ausdrucken<br />
hier:<br />
Verteile die nummerierten Aufgabenkarten vor Ort in und<br />
um das Haus oder auf dem Platz, im Wald, in der Umgebung.<br />
Hänge die Karten so auf, dass die Zahlen sichtbar<br />
sind. Manche Karten kannst du offener aufhängen, manche Karten kannst du etwas besser<br />
verstecken, sodass die Teilnehmenden ein bisschen suchen müssen. Mache es aber nicht zu<br />
schwierig, da das Lösen der Aufgaben im Vordergrund steht.<br />
Durchführung<br />
Du bist der*die Spielleiter*in oder benennst eine*n andere*n Teamer*in. Teile die Teilnehmenden<br />
in Gruppen bis zu vier Pers<strong>on</strong>en ein (mehr Pers<strong>on</strong>en in einer Gruppe sind für dieses<br />
Spiel nicht empfehlenswert, ideal sind drei). Jede Gruppe wählt eine Spielfigur. Die Gruppe<br />
mit dem jüngsten Altersdurchschnitt darf beginnen.
Klima-Chaos-Spiel Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Die erste Gruppe beginnt zu würfeln und<br />
muss die Aufgabenkarte mit der Nummer,<br />
auf der die Spielfigur landet, suchen und<br />
erledigen. Die erste Würfelrunde geht dann<br />
mit aufsteigendem Altersdurchschnitt weiter.<br />
Jetzt müssen alle Gruppen so schnell<br />
wie möglich die Aufgaben erledigen, die auf<br />
ihren Karten stehen. Die Gruppen müssen<br />
nicht aufeinander warten. Die gefundenen<br />
Aufgabenkarten werden nicht mitgenommen,<br />
s<strong>on</strong>dern bleiben an Ort und Stelle, falls<br />
eine andere Gruppe dieselbe Aufgabe erledigen<br />
muss.<br />
Die Aufgabe ist erledigt, wenn diese dem*der<br />
Spielleiter*in vorgeführt wurde. Die Aufgaben<br />
haben unterschiedliche Punktzahlen (je<br />
nach Schwierigkeitsgrad). Wenn eine Aufgabe<br />
erledigt wurde, füllt die Gruppe die<br />
Punktanzahl der Aufgabe in Form v<strong>on</strong> Schokolinsen<br />
o.Ä. in ihr Glas. Bei schwierigeren<br />
Aufgaben kannst du auch entscheiden, nur<br />
einen Teil der Punkte zu vergeben, wenn die<br />
Gruppe nur einen Teil erledigt hat.<br />
Wer am schnellsten am Ziel angekommen<br />
ist, bekommt nochmal drei Extrapunkte.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Klimasch<strong>on</strong>ende Jugendreisen<br />
Metaplan-Methode<br />
Ziele:<br />
Das Vorwissen und die sp<strong>on</strong>tanen Assoziati<strong>on</strong>en<br />
im Zusammenhang mit den vier<br />
Säulen Mobilität, Verpflegung, Unterkunft<br />
und Aktivitäten auf Jugendfreizeiten<br />
werden abgefragt.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Moderati<strong>on</strong>skarten,<br />
Stifte, Eddings, ggf.<br />
Pinnwand<br />
Zusätzliches Material<br />
für die Variante: Flipchartpapier,<br />
ggf. Tische<br />
Du wählst im Vorfeld vier verschiedene Moderati<strong>on</strong>skarten-Farben<br />
für die vier Säulen aus und schreibst jeweils eine Säule auf<br />
eine Karte. Dann legst du sie als Überschrift auf den Boden<br />
oder pinnst sie an die Pinnwand. Die Teilnehmenden sammeln<br />
entweder in Einzel- oder Gruppenarbeit entsprechende Aspekte oder<br />
du rufst Pers<strong>on</strong>en auf und notierst die Punkte selbst auf den entsprechenden Moderati<strong>on</strong>skarten.<br />
Die Aussagen können direkt unter der entsprechenden Säule geclustert werden.<br />
Variante:<br />
Du nimmst pro Säule ein Flipchartpapier, schreibst jeweils eine Säule (Mobilität, Unterkunft,<br />
Verpflegung, Aktivitäten) darauf und lässt die Teilnehmenden wie bei einer Mindmap<br />
Aspekte sammeln. Die Flipcharts können im Raum verteilt auf Tische oder auf den Boden<br />
gelegt werden. Die Teilnehmenden bewegen sich durch den Raum und notieren ihre Gedanken.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Lichterspur<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden reflektieren ihre Einstellung<br />
zum Thema Klimaschutz.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Für diese Methode muss es dunkel sein. Du stellst auf einer<br />
dunklen Strecke Kerzen so auf, dass man bei der Einen gerade<br />
noch die Nächste brennen sieht. Unter einige Kerzen legst<br />
du Reflexi<strong>on</strong>sfragen. Am besten in Klarsichtfolien, damit sie<br />
etwas geschützter sind. Dann läuft jede*r Teilnehmende die Strecke<br />
allein für sich in Ruhe ab. Du kannst am Anfang stehen und die Teilnehmenden einzeln losschicken,<br />
am anderen Ende der Strecke nimmt ein*e andere*r Teamer*in die Teilnehmenden<br />
wieder in Empfang. Wenn sich jemand im Dunkeln fürchtet, dürfen auch zwei Pers<strong>on</strong>en<br />
zusammen laufen. Du kannst dich in einer abschließenden Abendrunde noch mit den Teilnehmenden<br />
über die Fragen austauschen, aber es ist nicht zwingend notwendig.<br />
Mögliche Fragen:<br />
» Wie wichtig ist dir Klimaschutz?<br />
» Spielt Klimaschutz in deinem Leben eine (große) Rolle?<br />
» Möchtest du das Klima schützen? Wenn ja, wie?<br />
» Tust du genug für den Klimaschutz?<br />
Kerzen,<br />
einen guten Weg im<br />
Dunkeln,<br />
Papier,<br />
Marker,<br />
Klarsichtfolien
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Luuuft<br />
Sportspiel<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden haben Spaß und<br />
bewegen sich. Dabei wiederholen und<br />
festigen sie bereits erworbenes Wissen.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Du baust das Spielfeld auf, indem du aneinander angrenzend<br />
zwei gleich große Felder mit Hütchen absteckst und die Mittellinie<br />
mit einem Seil markierst. Dann teilst du die Teilnehmenden in zwei Teams ein. Diese<br />
sind nun abwechselnd dran und versuchen, möglichst viele Teilnehmende aus dem gegnerischen<br />
Team zu fangen. Und das geht so: Eine Pers<strong>on</strong> aus dem Team darf in das gegnerische<br />
Feld laufen und so viele Pers<strong>on</strong>en wie möglich abschlagen. Dabei muss sie durchgängig<br />
„Luuuuft“ sagen. Wenn die Pers<strong>on</strong> aufhört Luft zu sagen, bevor sie zurück in ihrem Feld<br />
ist, verliert sie und bleibt beim gegnerischen Team. Ebenso alle, die sie abgeschlagen hatte.<br />
Schafft die Pers<strong>on</strong> es rechtzeitig zurück in ihr eigenes Feld, bevor sie aufhört Luft zu sagen,<br />
müssen alle das Team wechseln, die abgeschlagen wurden.<br />
Die Pers<strong>on</strong> darf jedoch vom gegnerischen Team gefangen werden, indem sie v<strong>on</strong> hinten<br />
(Arme um den Oberkörper) festgehalten wird (nicht am Arm oder an Kleidung ziehen!).<br />
Auch dann muss die Pers<strong>on</strong> im gegnerischen Team bleiben.<br />
So wechseln meist die Teilnehmenden zwischen den Teams hin und her.<br />
Seile und Hütchen<br />
zum Markieren<br />
der Felder<br />
Nun wird vor jeder Runde eine Frage zum Klimaschutz gestellt und erst wenn diese richtig<br />
beantwortet ist, darf eine Pers<strong>on</strong> aus dem Team, welches an der Reihe ist, losrennen.<br />
Du kannst jede beliebige Frage stellen, auch mehrfach. Die Antwort muss nur jedes Mal<br />
eine Neue sein. Hierbei ist es sinnvoll die Dinge zu erfragen, die du vorher bereits im Rahmen<br />
eines Workshops oder Akti<strong>on</strong>stages behandelt hast.
Luuuft Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Beispielfragen<br />
» Nennt ein klimafreundliches Verkehrsmittel.<br />
» Nennt etwas, das sehr viele Emissi<strong>on</strong>en<br />
verursacht.<br />
» Nennt ein Lebensmittel, das geringe<br />
Emissi<strong>on</strong>en verursacht.<br />
» Nennt eine Alternative zu Süßigkeiten in<br />
Plastikverpackungen.<br />
» Nennt eine Sache, die ihr persönlich machen<br />
könnt, um das Klima zu schützen.<br />
» Nennt ein Treibhausgas.<br />
» Warum heißt „Fridays for Future“ so?<br />
» Wieso leiden die Eisbären unter dem<br />
Klimawandel?<br />
» Welche negativen Folgen sehen wir auf<br />
der Welt sch<strong>on</strong>, die durch den menschengemachten<br />
Klimawandel verursacht<br />
werden?<br />
» Wie könnt ihr bei eurer Kinder- und<br />
Jugendreise einen klimasch<strong>on</strong>enden<br />
Programmpunkt machen?
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Was ist wirklich wichtig<br />
beim Reisen?<br />
Austausch und Reflexi<strong>on</strong><br />
Ziele: Die Teilnehmenden sollen sich ihrer Prioritäten<br />
bewusstwerden und reflektieren, was<br />
ihnen beim Reisen wirklich wichtig ist. Als<br />
Gruppe merken sie, wie schwer es ist, sich zu<br />
einigen und dass jeder Mensch andere Bedürfnisse<br />
und Prioritäten hat.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 20 bis 30 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Du teilst die Teilnehmenden in Kleingruppen mit maximal acht<br />
Pers<strong>on</strong>en auf. Jede Gruppe bekommt ein Set aus Karten, auf<br />
denen verschiedene (nicht) materielle Dinge und Werte aus<br />
dem K<strong>on</strong>text „Reisen“ abgebildet sind. Diese werden offen auf<br />
den Tisch gelegt. Nun beginnt beispielsweise die jüngste Pers<strong>on</strong> und entscheidet, worauf sie<br />
am ehesten beim Reisen verzichten kann. Die entsprechende Karte wird aussortiert. Dabei<br />
soll die Pers<strong>on</strong> sich v<strong>on</strong> den anderen Gruppenmitgliedern beraten lassen. Wichtig ist: Die<br />
Pers<strong>on</strong>, die an der Reihe ist, entscheidet letztendlich, welche Spielkarte sie weglegt. Danach<br />
geht es im Uhrzeigersinn weiter, bis nur noch eine bestimmte Kartenanzahl (diese legst du<br />
vorher fest) übrig ist. Das Ziel ist der Austausch und die Reflexi<strong>on</strong> über verschiedene Werte.<br />
Die Mitspieler*innen sollten sich selbst klar werden, worauf sie verzichten können und<br />
worauf auf keinen Fall. Es geht dabei nicht um „richtig“ oder „falsch“, s<strong>on</strong>dern vielmehr<br />
darum, sich bewusst zu werden, dass jede Pers<strong>on</strong> andere Bedürfnisse und Prioritäten hat.<br />
Im Anschluss kann die Methode in den Themenkomplex Klimagerechtigkeit eingebettet<br />
werden: Gemeinsam wird überlegt, welche Werte für alle wichtig sind, ob Reisen ein Privileg<br />
für wenige Menschen ist und wie das individuelle Reiseverhalten Auswirkungen auf<br />
andere Menschen (im globalen Süden) hat.<br />
Variante:<br />
Es können andere Prioritätenkarten ergänzt<br />
oder welche herausgenommen werden.<br />
1 Kartenset pro Gruppe<br />
(vorher ausdrucken<br />
und ausschneiden)
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Was sind eigentlich diese<br />
Nachhaltigkeitsziele?<br />
Videoclip & Dialog<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden lernen die Nachhaltigkeitsziele<br />
(SDG‘s) kennen und tauschen<br />
sich darüber aus.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 20 Minuten<br />
Ort: Raum mit Internetzugang<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Zu Beginn zeigst du den Videoclip „The World‘s<br />
Largest Less<strong>on</strong> (German language)“. Zusätzlich zu<br />
dem Videoclip bietet es sich an, die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
als Karten auszulegen oder als Plakat<br />
aufzuhängen.<br />
Laptop, Lautsprecher,<br />
Beamer, ggf. Leinwand,<br />
Internet, ggf. Handys<br />
der Teilnehmenden,<br />
Nachhaltigkeitsziele<br />
als Karten<br />
o. Ä<br />
Opti<strong>on</strong>al kannst du den Link zum Video den Teilnehmenden<br />
auch vorab, zum Beispiel während einer Zugfahrt, zur Verfügung stellen (wichtig hierbei:<br />
Reflexi<strong>on</strong>sfragen mitschicken und um Beantwortung bitten).<br />
Anschließend an den Videoclip stellst du die Nachhaltigkeitsziele kurz vor. Woher kommen<br />
diese Ziele und welche Ziele gibt es? Danach soll ein Dialog entstehen.<br />
Du kannst dich auf folgender Infoseite vorher<br />
über die Nachhaltigkeitsziele informieren:<br />
Beispiele für Reflexi<strong>on</strong>sfragen, die einen Dialog unterstützen könnten:<br />
» Wie sinnvoll findest du die 17 Nachhaltigkeitsziele und warum?<br />
» Glaubst du, dass wir die Ziele erreichen können?<br />
» Wo sind dir die Nachhaltigkeitsziele sch<strong>on</strong> einmal in deinem Alltag begegnet?<br />
» Fallen dir Dinge in deinem Leben ein, welche du zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
ändern könntest?
Nachhaltigkeitsziele Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
» Was bräuchte es, um die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
zu erreichen?<br />
» Bei wem liegt die Verantwortung zur<br />
Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
und warum?<br />
» Welche Nachhaltigkeitsziele sind für eine<br />
Jugendreise relevant?<br />
Variante Gruppenarbeit:<br />
Jede Gruppe tauscht sich zu einer Reflexi<strong>on</strong>sfrage<br />
aus, visualisiert ihre Ergebnisse<br />
und stellt diese kurz im Plenum vor. Zu jeder<br />
Frage kannst du eine kleine Diskussi<strong>on</strong> moderieren.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Let’s go!<br />
Arbeitsblatt<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden erkennen die Auswirkungen<br />
der einzelnen Verkehrsmittel auf<br />
das Klima und lernen, wie eine klimasch<strong>on</strong>ende<br />
Mobilität aussehen sollte.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 45 Minuten<br />
Ort: Raum mit Internetzugang<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmenden bearbeiten das v<strong>on</strong> dir ausgeteilte<br />
Arbeitsblatt (30 Minuten). Im Anschluss<br />
kommt die Gruppe nochmal zusammen und bespricht<br />
die gefundenen Lösungen (15 Minuten).<br />
Alternative zum Arbeitsblatt:<br />
Die erste Frage vom Arbeitsblatt kann auch als<br />
Aufstellungsspiel beantwortet werden. Visualisiere<br />
dafür im Raum (z.B. mit Flipcharts oder<br />
Gegenständen) eine Skala v<strong>on</strong> „Sehr schlecht<br />
fürs Klima“ bis „Die geringste Belastung fürs Klima“. Die<br />
Teilnehmenden sollen sich dann entlang der Skala aufstellen.<br />
Arbeitsblatt, Laptop/Smartph<strong>on</strong>es,<br />
Internet, Stifte, ausgedruckte Info-<br />
Zettel für jede*n Teilnehmende*n<br />
zu den Emissi<strong>on</strong>en für Aufgabe 3<br />
(Arbeitsblatt und Infozettel<br />
findest du <strong>on</strong>line)<br />
Für die Alternative:<br />
vorbereitete Flipcharts für die Skala,<br />
Zettel<br />
Die zweite Frage kann im Anschluss an das Aufstellungsspiel diskutiert werden, während<br />
alle stehen oder sich an der Stelle auf den Boden setzen. So haben sie die Skala und ihre<br />
Einschätzungen im Blick.<br />
Danach kannst du als Auflösung den vorbereiteten Info-Zettel austeilen und reihum kommentieren<br />
lassen oder die Teilnehmenden werden selbst dazu aufgefordert, zu den Emissi<strong>on</strong>en<br />
v<strong>on</strong> Verkehrsmitteln zu recherchieren (dauert länger und erfordert Internet und ein<br />
Smartph<strong>on</strong>e oder Laptop). Dafür kannst du Kleingruppen machen und jeder Gruppe ein<br />
Verkehrsmittel zuteilen.<br />
Im Anschluss könnt ihr alle zusammen das vorgeschlagene Video schauen und die beiden<br />
letzten Fragen des Arbeitsblattes (Aufgabe 4) diskutieren.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Mobilitätsquiz<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden eignen sich spielerisch<br />
Wissen über die Auswirkungen v<strong>on</strong> Mobilität<br />
auf das Klima an.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Im Vorfeld fertigst du eine Flipchart mit den Namen der Kategorien,<br />
den jeweiligen Punktzahlen sowie einem Punktebarometer<br />
an. Diese soll am Anfang des Spiels aufgehängt<br />
werden. Außerdem druckst du für dich die Fragen mit den<br />
grün markierten, richtigen Antworten aus. Die Teilnehmenden<br />
erhalten eine Versi<strong>on</strong> ohne die grünen Markierungen.<br />
Schneide hierbei die einzelnen Fragen aus, damit<br />
du sie den Teilnehmenden übergeben kannst, ohne, dass<br />
sie alle Fragen direkt ansehen können.<br />
Vorbereitete Flipchart, Zettel<br />
mit Fragen und grün markierten<br />
Antworten für dich,<br />
Zettel mit Fragen und Antworten<br />
für die Teilnehmenden,<br />
Stift<br />
Vorbereitete Flipchart<br />
und Zettel mit Fragen<br />
und Antworten findest<br />
du hier<br />
Die Teilnehmenden treten in zwei gleichgroßen Teams<br />
gegeneinander an. Das Ziel ist, durch richtige Antworten auf die Fragen Punkte<br />
zu sammeln. Die Fragen sind in fünf Kategorien und jeweils drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt<br />
– je höher die Punktzahl, desto schwieriger die Frage. Die jeweilige Gruppe muss<br />
sich zu Beginn auf eine Kategorie und Schwierigkeitsstufe einigen. du liest die Frage und<br />
die Antwortmöglichkeiten vor und gibst der Gruppe den zugehörigen Zettel. Die Gruppe<br />
einigt sich gemeinsam auf eine Antwort. Falls die Antwort richtig ist, bekommt die Gruppe<br />
die entsprechenden Punkte. Ist die Antwort falsch, gibt es keine Punkte. Das Feld auf der<br />
Flipchart wird daraufhin durchgestrichen und das nächste Team darf wählen.<br />
Das Quiz ist zu Ende, wenn alle Fragen durchgespielt sind. Das Team mit den meisten<br />
Punkten gewinnt.<br />
Nach jeder Runde sollte mit der Gesamtgruppe über die Frage und die Antwort kurz gesprochen<br />
werden.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Seid ihr dabei?<br />
Arbeitsblatt<br />
Ziele: Die Teilnehmenden erkennen, dass es unterschiedliche<br />
Meinungen zum Thema klimasch<strong>on</strong>ende<br />
Mobilität auf Freizeiten gibt und dass jeder Mensch<br />
eigene Gewohnheiten, Motivati<strong>on</strong>en und Grenzen<br />
für klimasch<strong>on</strong>endes Handeln hat. Die Teilnehmenden<br />
sollen untereinander vermitteln, mit Argumenten<br />
überzeugen und Kompromisse finden.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 6+<br />
Dauer: 60 - 90 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Rollenkarten,<br />
Ablauf:<br />
1. Phase: „Der Spiegel“ als Warm-up (ca. 10 Minuten)<br />
Die Teilnehmenden werden in Zweiergruppen aufgeteilt<br />
und setzen sich gegenüber auf zwei Stühle. Zwischen den<br />
beiden hängt ein imaginärer Spiegel. Eine der beiden Pers<strong>on</strong>en<br />
initiiert eine Bewegung, die andere Pers<strong>on</strong> ahmt<br />
die Bewegung nach, als wäre sie das Spiegelbild der ersten<br />
Pers<strong>on</strong>.<br />
Sitzgelegenheiten für alle<br />
Rollenspiel-Teilnehmenden,<br />
Zettel und Stifte für die Argumente,<br />
Erzähler*in<br />
Jetzt fängt die erste Pers<strong>on</strong> an, den imaginären Spiegel gründlich zu putzen, stellt z.B.<br />
einen Wassereimer neben sich, nimmt einen Lappen und wischt los. Die Teilnehmenden<br />
sollen dabei kreativ werden und im Spiel mit der anderen Pers<strong>on</strong> immer wieder neue Ideen<br />
zum „Putzen des Spiegels“ finden (vielleicht ist da z.B. mal ein ganz bes<strong>on</strong>ders hartnäckiger<br />
Fleck, der mit dem Finger abgekratzt werden muss). Die Teilnehmenden dürfen dabei nicht<br />
reden. Lachen ist erlaubt, es soll aber nicht zu albern werden.<br />
2. Phase: Argumente für die eigene Rolle finden (ca. 20 Minuten)<br />
Nun werden die Rollenkarten ausgeteilt. Je nach Gruppengröße können die Teilnehmenden<br />
allein oder in Zweier- oder Dreiergruppen arbeiten. Dafür solltest du die Rollenkarten in der<br />
benötigten Anzahl ausdrucken und verteilen. Die Teilnehmenden sollen sich mit ihrer Rolle<br />
vertraut machen und weitere Argumente für ihren Standpunkt überlegen, sowie potentielle<br />
Gegenargumente finden, um diesen entgegentreten zu können.
Seid ihr dabei? Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
3. Phase: Rollenspiel (ca. 30 - 45 Minuten)<br />
Falls es Kleingruppen gibt, wird eine Pers<strong>on</strong><br />
aus jeder Gruppe für das Rollenspiel ausgewählt,<br />
um die jeweilige Rolle zu spielen.<br />
Du eröffnest die Szene als Erzähler*in mit einer<br />
kurzen Einführung:<br />
„Wir befinden uns auf einem Vorbereitungstreffen<br />
der Ortsgruppe Braunschweig, die<br />
eine Freizeit in Süddeutschland plant. Zehn<br />
Tage Camping sollen für 16 Teilnehmende im<br />
Alter v<strong>on</strong> 12 bis 15 Jahren Spiel, Spaß und<br />
Erholung bieten. Auch die Teamenden erhoffen<br />
sich eine coole Zeit und viel Spaß. Das<br />
Team besteht aus der Teamleiterin Angelina<br />
und den Teamer*innen Sara und Rafael. Thomas<br />
ist als hauptamtlicher Bildungsreferent<br />
auch vor Ort. Er koordiniert die Fahrtenplanung<br />
und ist für die Buchungen der Unterkünfte<br />
und Verkehrsmittel zuständig. Außerdem<br />
sind – zur Förderung der Partizipati<strong>on</strong><br />
– auch zwei junge Teilnehmende (Natalia<br />
und Ali) beim Vorbereitungstreffen dabei.<br />
Die beiden möchten später selber teamen<br />
und wollen sich jetzt sch<strong>on</strong> mal was abgucken<br />
und beim Programm mitentscheiden.<br />
Das Team harm<strong>on</strong>iert eigentlich gut miteinander,<br />
doch ab und zu gibt es Uneinigkeiten.<br />
Jetzt gerade sind sie beim Thema Mobilität<br />
hängengeblieben. Sie fragen sich, wie sie<br />
anreisen und vor Ort unterwegs sein wollen.<br />
Denn das Thema Klimaschutz macht auch<br />
vor ihnen nicht Halt…“<br />
Mögliche Moderati<strong>on</strong>s-Fragen für den anschließenden<br />
Austausch:<br />
» Wie habt ihr euch gefühlt?<br />
» War das auch eure persönliche Meinung?<br />
» Könnt ihr mit dem Ergebnis leben?
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
So möchte ich 2072 unterwegs sein<br />
Visi<strong>on</strong>board und Museums-Walk<br />
Ziele: Die Teilnehmenden überlegen, welche Art der<br />
Mobilität sie sich allgemein und für ihre Jugendreise<br />
wünschen und was dafür auf unterschiedlichen<br />
Ebenen getan werden muss. Es entsteht eine Mobilitäts-Utopie<br />
für das Jahr 2072.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 60 - 90 Minuten<br />
Ort: Fläche drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmenden können ihrer Kreativität freien<br />
Lauf lassen. Die Ansage lautet:<br />
Erstellt ein Visi<strong>on</strong>board, auf dem ihr in unterschiedlicher<br />
Art und Weise darstellt, wie ihr euch<br />
die ideale Mobilität im Jahr 2072 vorstellt. Betrachtet<br />
dabei individuelle Mobilität und eure<br />
Jugendreisen. Diese Mobilitäts-Visi<strong>on</strong> sollte<br />
eine nachhaltige, klimasch<strong>on</strong>ende und zukunftsfähige<br />
sein, die allen Menschen einen<br />
Zugang ermöglicht. Dabei gibt es in diesem<br />
Moment keine Hindernisse! In eurer Utopie ist alles möglich.<br />
Für das Visi<strong>on</strong>board: Flipcharts/Pappe/Plakate,<br />
Papier, Scheren, Kleber/<br />
Klebeband, unterschiedliche Stifte:<br />
Eddings/Bleistifte/Buntstifte/Filzstifte/Kugelschreiber/etc.,<br />
alte Zeitungen/Zeitschriften/etc.<br />
(passend<br />
zum Thema) zum Ausschneiden; Für<br />
den Museums-Walk: Pinnwände/<br />
Wände, Heftzwecken/Klebeband, leise<br />
Hintergrundmusik<br />
Macht auf eurem Visi<strong>on</strong>board auch deutlich, welche politischen Forderungen ihr habt,<br />
damit eure Utopie Realität und klimasch<strong>on</strong>ende Mobilität vereinfacht werden kann. Stellt<br />
zudem eure individuellen Handlungsmöglichkeiten dar. Ihr könnt malen, zeichnen, Zitate/<br />
Aussagen/Sprüche aufschreiben, Zeitungsschnipsel ausschneiden und aufkleben, etc.<br />
Nach der Arbeitsphase werden die Visi<strong>on</strong>boards aufgehängt (an Pinnwände oder mit Klebeband<br />
an die Wände). Bei leiser Hintergrundmusik können alle Teilnehmenden einen Rundgang<br />
machen und sich die anderen Visi<strong>on</strong>boards anschauen. Danach kann ein Austausch in<br />
der Großgruppe erfolgen.
Mögliche Moderati<strong>on</strong>s-Fragen für den Austausch:<br />
» Was wünscht ihr euch für die Mobilität im Jahr 2072 allgemein<br />
und auf Jugendreisen?<br />
» Was muss sich eurer Meinung nach ändern, damit eure<br />
Mobilitäts-Utopie Wirklichkeit wird und welche Pers<strong>on</strong>en<br />
sprecht ihr mit euren Forderungen an?<br />
» Was ist euch bei den anderen Visi<strong>on</strong>boards aufgefallen?<br />
So möchte ich 2072 unterwegs sein Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Hinweis: Du kannst diese Methode für jedes Thema anwenden,<br />
zum Beispiel Unterkunft oder Reisen allgemein.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Unterkunfts-Ralley<br />
Aspekte klimasch<strong>on</strong>ender Unterkünfte<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden eignen sich spielerisch Wissen<br />
zum Thema „klimasch<strong>on</strong>ende Unterkunft“ an.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 60 Minuten<br />
Ort: in der Unterkunft<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Die Unterkunfts-Ralley wird vor Ort in der Unterkunft<br />
der Jugendreise durchgeführt. Also im besten Fall,<br />
wenn ihr mehrere Tage irgendwo übernachtet und<br />
speist. Du teilst die Teilnehmenden in Teams zu maximal<br />
vier Pers<strong>on</strong>en ein. Den Gruppen wird jeweils ein<br />
Aufgabenbogen gegeben. Für das Lösen einer Aufgabe<br />
wird Internetzugang benötigt, sodass ein Laptop zum Schauen des<br />
Videos aufgestellt werden kann oder ein Handy pro Team erlaubt ist.<br />
Ralley-Bögen, Infoblätter,<br />
“Schatz”<br />
Die Ralley-Bögen und die<br />
Infoblätter findest<br />
du <strong>on</strong>line<br />
Vor Beginn des Spiels hängst du die Infoblätter an geeigneter Stelle auf und versteckst den<br />
Schatz (klimasch<strong>on</strong>ende Snacks o. Ä.) an der Rezepti<strong>on</strong> (Lösungswort des letzten Rätsels).<br />
Alternativ könnt ihr das Lösungswort (9 Buchstaben) austauschen und den Schatz woanders<br />
verstecken.<br />
Die Gruppen bekommen den Aufgabenbogen. Haben sie alles ausgefüllt, lassen sie den<br />
Bogen v<strong>on</strong> dir k<strong>on</strong>trollieren und erhalten das letzte Rätsel (Gitterrätsel). Dieses wird ihnen<br />
den finalen Hinweis zum Schatz geben.<br />
Je nach Altersklasse können zur Vereinfachung einzelne Aufgaben (z.B. Aufgabe 10) weggelassen<br />
werden.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Lebensmittelcheck<br />
Privilegiencheck zur Klimabilanz v<strong>on</strong> Lebensmitteln<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden setzen sich mit der Klimabilanz<br />
v<strong>on</strong> Lebensmitteln auseinander.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 120 Minuten<br />
Ort: Fläche draußen & Küche<br />
Ablauf:<br />
Jede Pers<strong>on</strong> bekommt v<strong>on</strong> dir eine Rollenkarte (Lebensmittel)<br />
und hat Zeit, sich in die Rolle hineinzulesen.<br />
Alle behalten ihre eigene Rolle für sich und tauschen<br />
sich vorerst nicht mit den anderen darüber aus, dies<br />
geschieht erst im weiteren Spielverlauf.<br />
Material:<br />
Rollenkarten<br />
Aussagenkatalog,<br />
Rezept, Lebensmittel,<br />
Seil um die Anfangslinie<br />
zu markieren<br />
Danach stellen sich die Teilnehmenden nebeneinander<br />
an dem Seil auf, so dass sie genügend Platz haben,<br />
sich schrittweise nach vorne bzw. nach hinten zu bewegen. Du liest nun<br />
verschiedene Aussagen langsam und laut vor. Jede*r überlegt für sich, ob er*sie in der<br />
jeweiligen Rolle die Aussage mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kann. Wer eine Aussage<br />
mit „Ja“ bestätigt, geht einen Schritt vor. Wer die Aussage mit „Nein“ beantwortet, einen<br />
zurück. Wer die Aussage nicht eindeutig beantworten kann, bleibt stehen. Mit der nächsten<br />
Aussage geht es v<strong>on</strong> der neuen Positi<strong>on</strong> aus weiter.<br />
Nachdem alle Aussagen vorgelesen wurden und sich alle Teilnehmenden auf ihrem endgültigen<br />
Platz befinden, dürfen sich alle Lebensmittel kurz vorstellen. Hinten stehen die<br />
Lebensmittel mit einer geringen Klimabilanz, vorne die mit einer sehr hohen.<br />
Aus den Lebensmitteln mit einer geringeren Klimabilanz kannst du gemeinsam mit den<br />
Teilnehmenden einen FairSpeisen-Müsliriegel backen<br />
Hinweis: Das „Was-Wie-Wann-Woher-Legespiel“ eignet sich sehr gut als<br />
Einstieg vor dieser Methode. Die Auflösung und eventuelle Umsortierung v<strong>on</strong><br />
dem Legespiel erfolgt dann erst nach dem Privilegiencheck.
Lebensmittelcheck Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Aussagenkatalog<br />
„Ich komme nicht aus Europa und muss<br />
deshalb mit dem Flugzeug (2 Schritte) oder<br />
Schiff (1 Schritt) nach Deutschland gebracht<br />
werden.“<br />
„Ich komme aus Europa und muss deshalb<br />
weite Strecken mit dem LKW zurücklegen,<br />
um nach Deutschland zu gelangen.“<br />
„Ich brauche mehr als 1.500 m 3 Wasser, um<br />
produziert zu werden.“<br />
„Ich brauche mehr als 5.000 m³ Wasser, um<br />
produziert zu werden.“<br />
„Ich brauche mehr als 10.000 m³ Wasser, um<br />
produziert zu werden.“<br />
„Ich wachse nur im Gewächshaus oder brauche<br />
einen Stall.“<br />
„Ich muss während meiner Lagerung und/<br />
oder meinem Transport gekühlt werden.“<br />
„Ich brauche eine Verpackung.“<br />
„Ich habe eine Plastikverpackung.“<br />
„Bevor man mich essen kann, muss ich zu<br />
dem verarbeitet werden, was ich bin.“<br />
„Ich bin ein tierisches Lebensmittel.“<br />
„Ich erzeuge durch meine Herstellung mehr<br />
als 500 g CO 2<br />
.“<br />
„Ich erzeuge durch meine Herstellung mehr<br />
als 5.000 g CO₂.“<br />
„Ich erzeuge durch meine Herstellung mehr<br />
als 10.000 g CO₂.“<br />
Rezept FairSpeisen-Müsliriegel<br />
Zutaten:<br />
» 250 g Haferflocken<br />
» 250 g Nüsse oder Kerne<br />
» 2 Äpfel (gerieben oder fein gewürfelt)<br />
» 50 g Zuckerrübensirup<br />
» 125 ml Kokosöl<br />
Zubereitung:<br />
Alles gut vermengen, kann mit den Händen<br />
gemacht werden. Die Masse gleichmäßig<br />
auf einem Blech verteilen und für<br />
6 - 8 Stunden bei 60°C im Ofen trocknen<br />
(hoher Energieaufwand kann mit Teilnehmenden<br />
angesprochen werden).<br />
Kann auch im Dörrapparat getrocknet<br />
werden, nebenbei noch Apfelchips o.ä.<br />
selbst machen (weniger Energieaufwand<br />
als beim Ofen).
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Let’s cook! - FairSpeisen<br />
Kochworkshop<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden probieren unterschiedliche Rezepte<br />
selbst aus, erfahren, dass klimasch<strong>on</strong>ende<br />
Verpflegung nicht aufwendiger ist als k<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>elle<br />
und reflektieren wichtige Fragen zum Thema<br />
Klimaschutz und Ernährung.<br />
Ablauf:<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 4+<br />
Dauer: 60 – 120 Minuten<br />
Ort: Küche<br />
Material:<br />
Rezepte<br />
Du bereitest gemeinsam mit den Teilnehmenden einen Snack, ein<br />
Mittagessen oder ein Abendessen zu. Zuvor kannst du die Klimabilanz<br />
der verwendeten Lebensmittel thematisieren: wo die Zutaten<br />
herkommen, wann diese Sais<strong>on</strong> haben und welche Auswirkungen<br />
das auf die Klimabilanz hat.<br />
benötigte Lebensmittel<br />
und Küchenutensilien,<br />
Reflexi<strong>on</strong>sfragen<br />
Tipp: Hierzu eignet sich bes<strong>on</strong>ders gut die Methode „Lebensmittelcheck“.<br />
Beim gemeinsamen Kochen/Backen könnt ihr informell ins Gespräch kommen, neue Rezepte<br />
ausprobieren und zeigen, wie einfach und vielfältig eine klimasch<strong>on</strong>ende Ernährung sein kann.<br />
Vorschläge Reflexi<strong>on</strong>sfragen<br />
» Wie viel Einfluss kannst du mit deiner Ernährung auf den Klimawandel<br />
nehmen?<br />
» Wo tauchen auf Jugendreisen Herausforderungen in Bezug auf die<br />
Ernährung auf?<br />
» Wo muss die Politik aktiv werden und wie könnten eure politischen<br />
Forderungen in Bezug auf klimasch<strong>on</strong>ende Ernährung lauten?<br />
» Was sagt das Mindesthaltbarkeitsdatum aus?<br />
» Sind unverpackte Lebensmittel besser für das Klima und woher<br />
bekommt man diese?<br />
Du kannst im Vorfeld mit den Teilnehmenden Lebensmittel retten, die ihr<br />
dann verarbeiten könnt. Das geht an Fairteiler-Stellen in deiner Stadt,<br />
mit Hilfe einer App oder in Kooperati<strong>on</strong> mit einem Foodsharing-Verein.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g> auf Reisen - DIY<br />
Mit individueller Papierfigur Zugang zur Umwelt schaffen<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden lernen auf eine kreative<br />
Weise die Umwelt anders wahrzunehmen<br />
und in Bezug auf Klimaschutz und<br />
Nachhaltigkeit zu reflektieren.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 120 Minuten bis tagelang<br />
während der Freizeit<br />
Ort: Teil 1 Raum mit Tischen<br />
und Stühlen, Teil 2 überall<br />
Material:<br />
Ablauf:<br />
Basteln<br />
Du teilst die vorab ausgedruckten Papierfiguren aus<br />
und erklärst die Aufgabe.<br />
Die Teilnehmenden können ihre eigene Papierfigur<br />
selbst gestalten (40-60 Min).<br />
Hierzu können sie aus den ausgedruckten Vorlagen<br />
verschiedene Körper, Gesichter, Haare und Accessoires<br />
auswählen und diese dann ausschneiden,<br />
aufeinander kleben, kolorieren und ggf. laminieren.<br />
Anschließend können die <str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g> wie unten<br />
beschrieben eingesetzt werden.<br />
Fotoaufgabe<br />
In den nächsten 40 Minuten bzw. während der gesamten Jugendfreizeit, sollen die Teilnehmenden<br />
nun Fotos v<strong>on</strong> Orten, Gegenständen und Situati<strong>on</strong>en erstellen die sie mit Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit verbinden.<br />
Die Papierfiguren dienen als emoti<strong>on</strong>aler Mittler ihrer Assoziati<strong>on</strong>.<br />
Handys oder Kamera, Zahnstocher/<br />
dünne Holzstäbe, biologisch abbaubare<br />
Klebestreifen, Scheren und/oder<br />
Skalpell + Schneidematte, Kleber, ggf.<br />
Stifte zum Kolorieren, ggf. Laminiergerät,<br />
DIY-Papierfiguren (Druck<br />
auf etwas dickerem Papier<br />
- ab 100g), Liste mit<br />
Inspirierenden Kategorien,<br />
Titeln, Hashtags, etc.<br />
Gerne können einzelne Bilder mit Titeln oder Hashtags versehen und mit der Naturfreundejugend<br />
verbunden werden (z.B. Instagram mit @naturfreundejugend).
<str<strong>on</strong>g>cliMATEs</str<strong>on</strong>g> auf Reisen Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Online findest du inspirierende Kategorien in Bezug auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf<br />
Reisen, welche du für die Fotoaufgabe nutzen kannst.<br />
Austausch<br />
In den letzten 30-45 Minuten (oder am Ende der Freizeit) werden die Bilder gemeinsam angesehen.<br />
Die Teilnehmenden können dazu befragt werden, ob und wie sie die Umgebung im<br />
Rahmen dieser Methode wahrgenommen haben und welche Assoziati<strong>on</strong>en sie zu den Klima-Themen<br />
beim Fotografieren hatten.<br />
Ergänzend: Bilderaustausch in einer Messenger-Gruppe, digitale Cloud oder Padlet, ggf. mit<br />
schriftlicher Reflexi<strong>on</strong> = Titel für die Bilder.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Klimafreundliche Aktivitäten<br />
Vielfalt entdecken und Inspirati<strong>on</strong> erhalten<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden sammeln und sortieren<br />
klimafreundliche Freizeitaktivitäten nach<br />
Kategorien, sie lernen die Vielfältigkeit kennen<br />
und können bereits Teile für ihre anstehende<br />
Reiseplanung ausarbeiten.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: drinnen oder draußen<br />
Hinweis: passt zu der Methode<br />
“Kritische Freizeit”<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmenden sollen verschiedene Freizeitaktivitäten finden,<br />
welche sie gerne selbst auf Jugendreisen machen würden.<br />
Variante 1 – Vorgegebene Kategorien (5-10 Min)<br />
Die Teilnehmenden bilden nun Gruppen zu den jeweiligen Kategorien<br />
(s.u.). Sie bekommen Moderati<strong>on</strong>skarten, auf denen sie<br />
k<strong>on</strong>krete Aktivitäten notieren (5-10 Min). Ziel ist es, möglichst<br />
klimafreundliche Aktivitäten zu benennen.<br />
Kategorien:<br />
» Bewegung<br />
» Entspannung<br />
» Kreatives<br />
» Gruppenspiele<br />
» Ort erkunden<br />
» Themen-Workshops<br />
» Aktivitäten für schlechtes Wetter (Indoor)<br />
» S<strong>on</strong>stiges<br />
Material:<br />
Analog: Moderati<strong>on</strong>skarten<br />
(wiederbeschreibbar),<br />
digital z.B.<br />
Padlet, Miro Board<br />
1. Kategorien Set<br />
2. Reflexi<strong>on</strong>sfragen<br />
für Diskussi<strong>on</strong>srunde
Klimafreundliche Aktivitäten Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
Variante 2 – selbst Clustern (5-10 Min)<br />
Die Teilnehmenden notieren individuell auf Moderati<strong>on</strong>skarten oder digital alle Aktivitäten,<br />
die ihnen in 5-10 Min einfallen. Anschließend werden alle in Kategorien geclustert (nach<br />
Kategorien sortiert). Das Ergebnis dürfte in etwa wie bei den Kategorien oben aussehen. Ziel<br />
ist es, möglichst klimafreundliche Aktivitäten zu benennen.<br />
Diskussi<strong>on</strong> + Reflexi<strong>on</strong> (20 Min)<br />
Anschließend sollen die gesammelten und kategorisierten Aktivitäten v<strong>on</strong> den Gruppenmitgliedern<br />
nochmal vorgelesen und v<strong>on</strong> der Gruppe mit Blick auf ihre Klimafreundlichkeit diskutiert<br />
werden.
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Kritische Freizeit<br />
Aktivitäten und deren Klimabilanz<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden lernen die Klimabilanz<br />
ausgewählter Freizeitaktivitäten kennen.<br />
Alter: 12+<br />
Gruppengröße: 8+<br />
Dauer: 30 – 45 Minuten<br />
Ort: flexibel<br />
Hinweis: passt zu Methode<br />
„Klimafreundliche Aktivitäten“<br />
Ablauf:<br />
Du legst alle Karten mit verschiedenen Freizeiterlebnissen auf<br />
den Boden. Jetzt soll die Gruppe die Aktivitäten nach ihrer Klimabilanz<br />
aufsteigend sortieren. Die Aktivität, welche ihrer Meinung<br />
nach die geringste Klimaauswirkung hat, wird nach links<br />
gelegt, die mit der ihrer Meinung nach größten Klimaauswirkung<br />
nach rechts.<br />
Gruppenaufgabe<br />
Die Teilnehmenden bilden Gruppen zu mindestens zwei Pers<strong>on</strong>en<br />
und suchen sich, je nach Interesse, eine der eben sortierten<br />
Aktivitäten aus. Auf der Rückseite dieser Karten finden sie<br />
folgende Aufgaben, die sie bearbeiten sollen:<br />
» Sind diese Aktivitäten klimasch<strong>on</strong>end oder nachhaltig?<br />
» Was bedeutet nachhaltig in diesem K<strong>on</strong>text?<br />
» Was könnte kritisch zu bewerten sein?<br />
» Gibt es nachhaltigere Alternativen?<br />
Material:<br />
ggf. Stift + Zettel für<br />
Notizen, DIY-Karten (A6<br />
Format) mit Bildern v<strong>on</strong><br />
Aktivitäten + Fragen<br />
auf der Rückseite, Fragenkatalog<br />
+ Reflexi<strong>on</strong>sfragen<br />
für<br />
Referent*in<br />
Die Gruppen bearbeiten ihre Fragen zur jeweiligen Aktivität und stellen sie anschließend im<br />
Plenum vor. Die Vorstellung und Diskussi<strong>on</strong> der Ergebnisse begleitest du als Moderator*in.<br />
Jetzt soll die Gruppe erneut nach aufsteigender Klimabilanz sortieren. Hat sich das Ergebnis<br />
verändert?
Reflexi<strong>on</strong> und Transfer<br />
Nach dem Spiel kannst du folgende Fragen stellen:<br />
Kritische Freizeit Seite 2 v<strong>on</strong> 2<br />
» Jetzt, da ihr verschiedene Hintergründe gehört habt: gab es für euch überraschende<br />
Informati<strong>on</strong>en?<br />
» Würdest Du diese Aktivität machen? Gegebenenfalls auch trotz des schlechten<br />
Einflusses auf das Klima?<br />
» Fallen euch Alternativen dazu ein?<br />
» Kann man das ausgleichen und wie sinnvoll wäre das?<br />
» Hat das Spiel einen Einfluss darauf, welche Freizeitaktivitäten ihr künftig in<br />
eurer Freizeit (privat oder als Jugendleiter*in) ausprobieren wollt? Wenn ja,<br />
welche?
Grundlagen<br />
Mobilität<br />
Unterkunft<br />
Verpflegung<br />
Aktivitäten<br />
Mein Bild im Kopf<br />
Assoziati<strong>on</strong>en mit klimafreundlichen Freizeitaktivitäten<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmenden reflektieren, was sie<br />
unter einer nachhaltigen/klimafreundlichen<br />
Freizeitaktivität verstehen und werden<br />
kreativ.<br />
Alter: 8+<br />
Gruppengröße: 2+<br />
Dauer: 30 Minuten<br />
Ort: drinnen oder draußen<br />
Material:<br />
Indoor: Stifte, Papier<br />
Ablauf:<br />
Outdoor: Kreide +<br />
Bet<strong>on</strong>boden/Mauer<br />
Jede Pers<strong>on</strong> bekommt ein leeres Papierkärtchen. Die Aufgabe<br />
für die nächsten 10-15 Minuten besteht nun darin,<br />
dass jede*r Teilnehmende sich überlegt, welche Assoziati<strong>on</strong>en er*sie zu<br />
dem Thema „klimafreundliche Freizeitaktivitäten“ hat. Diese sollen dann bildlich festgehalten<br />
und anschließend 10-15 Minuten lang nacheinander vorgestellt werden.<br />
Bei der Outdoor-Variante ggf. abklären, wie legal die Akti<strong>on</strong> umgesetzt werden kann.