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15. Dezember 2022

- Gemeinderat: Ausweitung der Parkzonen, Großmutterzuschuss für die Holding und Bim- und Rad-Ausbau in Wetzelsdorf - Immer mehr Grazer sind auf Sozialmärkte angewiesen - Krippen-König Franz Schwarzl wird zum Dippel-König

- Gemeinderat: Ausweitung der Parkzonen, Großmutterzuschuss für die Holding und Bim- und Rad-Ausbau in Wetzelsdorf
- Immer mehr Grazer sind auf Sozialmärkte angewiesen
- Krippen-König Franz Schwarzl wird zum Dippel-König

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

N. Ackermann<br />

Der ehemalige Bezirksvorsteher Franz Schwarzl verfertigt über 40 Jahre<br />

lang Krippen. Mit 86 Jahren legt er nun sein Werkzeug nieder.<br />

PRIVAT<br />

Vom „Krippen-König“<br />

zum „Dippel-König“<br />

SCHÖN. Mehr als 200 Krippen hat Franz Schwarzl in<br />

liebevoller Handarbeit verfertigt. Jetzt ist Schluss.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Franz Schwarzl war über<br />

vierzig Jahre lang Krippenbauer<br />

aus Passion. Der<br />

nunmehr 86-Jährige versorgte<br />

nicht nur seine Freunde und Verwandten<br />

mit seinen in liebevoller<br />

Handarbeit kunstvoll verfertigten<br />

Stücken, auch der ehemalige<br />

Bürgermeister Siegfrid Nagl und<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner, um<br />

nur zwei Beispiele zu nennen,<br />

durften sich über eines seiner<br />

Unikate freuen. Schwarzls Krippen<br />

gingen in die Schweiz, nach<br />

Slowenien oder in den Kosovo.<br />

Begonnen hat diese Leidenschaft<br />

des gelernten Friseurs,<br />

der 35 Jahre lang als Bezirksvorsteher<br />

die Geschicke in Geidorf<br />

mitgestaltet hat, sozusagen aus<br />

„therapeutischen Gründen“.<br />

Nach einer Operation riet der<br />

Arzt Franz Schwarzl dazu, seinen<br />

Arm zu bewegen. Als Grazer<br />

Original ließ dieser sich das<br />

nicht zweimal sagen und begann<br />

damit, Krippen zu bauen.<br />

„Meine erste Krippe habe ich<br />

meiner Therapeutin ins LKH<br />

mitgebracht“, schmunzelt er.<br />

Sie bedankte sich artig für das<br />

„schöne Vogelhäuschen“.<br />

Im Jahr 2013, als Schwarzls Ära<br />

als Bezirksvorsteher zu Ende<br />

ging, legte er so richtig los: Allein<br />

in der Corona-Zeit entstanden<br />

25 Krippen.<br />

Reststücke<br />

Das Holz der kleinen Kunstwerke<br />

stammt aus der Schweiz.<br />

Feingehackte Fichte oder Lärche<br />

verwendet der Krippenbauer<br />

dafür. „Jedenfalls Weichholz“,<br />

präzisiert Schwarzl. „Nur<br />

am Boden werden vier Nägel<br />

eingeschlagen, sonst wird nur<br />

geleimt.“ Die Schindeln für das<br />

Dach werden verlegt wie bei einem<br />

echten Schindeldach. Die<br />

Auswahl der Figuren überlässt<br />

er den Käufern, denn der Gusto<br />

ist bekanntlich verschieden.<br />

In Zukunft wird sich Franz<br />

Schwarzl auf das Kartenspielen<br />

verlegen. Die letzten echten<br />

„Schwarzl-Krippen“ können unter<br />

der Nummer 0664/5480627<br />

erworben werden.<br />

Der Together Point Graz hat zum erklärten Ziel, dass nichts mehr weggeworfen<br />

wird. Zurzeit gibt es auch Weihnachtliches im Laden. TOGETHER POINT (2)<br />

Immer mehr auf Sozial-<br />

Märkte angewiesen<br />

FOODSHARING. Immer mehr Mensche sind auf<br />

Läden wie den Together Point Graz angewiesen.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Wir haben sechs Mal<br />

die Woche offen“, erzählt<br />

Natalie Ackermann,<br />

die den Together Point<br />

in der Grazer Puntigamerstraße<br />

10 leitet. Foodsharing, Nachernteprojekte<br />

auf Feldern und<br />

unterschiedliche Hilfsprojekte<br />

sind Ziele des Vereins, der bis<br />

dato vor allem in Kärnten seine<br />

Niederlassungen hat. Feste<br />

Preise gibt es hier nicht, jeder<br />

zahlt, was ihm die Ware, nämlich<br />

Lebensmittel und Second<br />

Hand-Bedarf, wert ist. Neben<br />

Überschussware werden auch<br />

abgelaufene Artikel, die noch<br />

verwertbar sind, angeboten.<br />

Die Lebensmittel kommen von<br />

verschiedenen Geschäften, der<br />

Verein holt sie selbst ab. „Um<br />

die zwölf Haushalte versorgen<br />

wir täglich“, sagt Ackermann.<br />

Neben Öko-Fans, die nachhaltig<br />

leben und Lebensmittel,<br />

die nicht der Norm entsprechen,<br />

retten wollen, werden es derzeit<br />

- bedingt durch die Inflation -<br />

immer mehr Menschen, die auf<br />

den Grazer Together Point angewiesen<br />

sind.<br />

Marienstüberl<br />

Im Grazer Marienstüberl<br />

herrscht ebenfalls hohe Nachfrage<br />

nach Lebensmitteln. Die<br />

Ausgabe erfolgt Dienstag, Donnerstag<br />

und Freitag jeweils von<br />

9.30 bis 13.30 Uhr. Rund 300<br />

Familien werden so pro Woche<br />

versorgt.<br />

Neben der gestiegenen Nachfrage<br />

verzeichnet das Marienstüberl,<br />

wie alle ähnlichen<br />

Institutionen, aber auch einen<br />

Rückgang an Lebensmittelspenden.<br />

Diese sind, in Form<br />

von trockenen, haltbaren Lebensmitteln<br />

daher sehr willkommen.<br />

In der Pfarre Graz-Gösting<br />

werden statt wie bisher einmal<br />

monatlich nun zwei Mal im Monat<br />

Lebensmittelspenden an<br />

Bedürftige ausgegeben. Zucker,<br />

Mehl, Öl oder Butter sind besonders<br />

nachgefragt. Das Spendenvolumen<br />

ist hier allerdings<br />

unverändert hoch geblieben.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />

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