EWKE 22-50
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17. Dezember 20<strong>22</strong> Regional/Marktplatz<br />
9<br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Heller die Glocken nie klingen!<br />
Neben dem lieblichen<br />
Geläut an und in so manchem<br />
Kirchenturm sind es<br />
auch die vielen Tonträger<br />
auf den Weihnachtsmärkten<br />
und die Beschallungsanlagen<br />
in den großen Warenhäusern,<br />
die unsere Gehörgänge<br />
durchpusten und für<br />
vermeintlich<br />
segensreiche<br />
Festtage werben. Die wichtigsten<br />
Glocken aber<br />
bleiben<br />
stumm.<br />
Die Alarmglocken.<br />
Nun, einmal abgesehen<br />
von dem<br />
Versuchslauf in<br />
den letzten Tagen,<br />
als alles aus<br />
Testgründen zeterte und<br />
aufheulte, was irgendwie<br />
zur Warnung dienen konnte.<br />
Sogar unsere Handys<br />
stimmten mit ein in die<br />
keinesfalls<br />
himmlischen<br />
Klänge und erinnerten uns<br />
daran, wie schnell aus dem<br />
Halleluja ein „Nun aber<br />
Obacht“ werden kann. maßen Versuchs-Gewarnt<br />
Derhaben<br />
wir - allerdings nur<br />
kurz - erkannt: Die Katastrophe<br />
ist oft nur einen<br />
Wimpernschlag entfernt.<br />
Ohne Langzeitwirkung<br />
haben wir kurz innegehalten<br />
und natürlich an<br />
die Ukraine gedacht, dank<br />
staatlicher Fernsehwerbung<br />
unsere Vorräte kontrolliert<br />
sowie in unserer Erinnerung<br />
gewühlt betreffs der<br />
neuzeitlichen Gefahren.<br />
Man muss dabei gar nicht<br />
an Sturmfluten, Starkregen<br />
oder tumbe Prinzen mit<br />
Allmacht-Fantasien denken.<br />
Oft reicht nämlich dieser<br />
Tage schon ein verzweifelter<br />
Blick aus dem Fenster,<br />
um das vermeintlich liebliche<br />
Schneegestöber mit<br />
kritischen Augen und wachem<br />
Blicke auf unsere Heizungen<br />
als das einzuschätzen,<br />
was es in Wirklichkeit<br />
ist. Ein Angriff auf unsere<br />
Bequemlichkeit, häufig verwechselt<br />
mit unserer Sicherheit.<br />
Denn was passiert in<br />
Deutsch-<br />
lands guten<br />
S t u b e n , wenn statt<br />
zur wär- menden langen<br />
Un- terhose lieber<br />
an den<br />
Thermostat<br />
unserer<br />
Heizung gegriffen wird?<br />
Wir leisten der Katastrophe<br />
Vorschub. Trotz LNG-Terminals,<br />
merkwürdigen<br />
Gasliefervereinbarung mit<br />
ebenso merkwürdigen<br />
Kurz zeit-Bolzplätzen sowie<br />
an Zukunftsängsten klebenden<br />
Aktivisten asen wir<br />
mit den Vorräten unser Primärenergien<br />
nur so um uns.<br />
Im November noch hieß es<br />
- übrigens wider jeder mathematischen<br />
Grundregel<br />
- unsere Gasspeicher seien<br />
zu über einhundert Prozent<br />
gefüllt. Doch kaum kommt<br />
Väterchen Frost mit einem<br />
Hochdruckgebiet, und das<br />
ausgerechnet aus Russland,<br />
da schalten wir das Hirn aus<br />
und die Gasheizung hoch.<br />
Vergessen sind die Warnungen<br />
aus den warmen<br />
Sommermonaten, wo sogar<br />
Sponsoring der Woche: Strandkorbprofis<br />
Ministerpräsidenten fürs<br />
Kaltduschen warben und<br />
Bäcker mit Preiserhöhungen<br />
für Brötchen in Benzinpreis<br />
ähnliche Dimensionen<br />
drohten.<br />
Und keine Glocke bimmelt,<br />
kein Handy schreit und die<br />
wirklich überhaupt nicht<br />
sexy-Unterhose mit den<br />
langen Beinen bleibt unentdeckt<br />
beim Fachhändler<br />
im Regal. Weil wir es<br />
einfach nicht wahr<br />
haben wollen. Die<br />
Zeitenwende, die<br />
dieser Tage so oft<br />
zitiert wird, betrifft<br />
nicht nur den Munitionsvorrat<br />
der Kameraden in<br />
untauglichem<br />
Schuhwerk.<br />
Sie betrifft tatsächlich unser<br />
bislang bekanntes und<br />
verdammt bequemes Leben<br />
in allen Bereichen. Wir haben<br />
es, so zumindest scheint<br />
es, verlernt zu lernen. Man<br />
muss nicht am Asphalt kleben<br />
oder Gemälde mit Erbensuppe<br />
bewerfen, um zu<br />
erahnen, dass es so wirklich<br />
nicht weitergeht. Ein wenig<br />
weniger reicht dabei völlig<br />
aus. Und man braucht auch<br />
nicht mit dem Hammer-Argument<br />
„schau auf die Menschen<br />
in der Ukraine“ zu<br />
kommen. Denn das ist etwas<br />
völlig anderes. Der Krieg in<br />
der Ukraine hat aber so etwas<br />
von überhaupt nichts<br />
mit unserer Bequemlichkeit<br />
und Lernverweigerung<br />
zu tun, wie Klebstoff mit<br />
dem Klimaschutz. Deshalb<br />
sollten wir nicht nur dem<br />
vorweihnachtlichen Geläut<br />
unsere Aufmerksamkeit<br />
schenken, sondern dem all<br />
gegenwärtigen Alarmgebimmel<br />
unseres inneren<br />
Schweinehundes lauschen.<br />
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BUXTEHUDE re ∙ Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Strandkorbprofis war es der<br />
Wunsch der Inhaberfamilie Gosebeck, auf Geschenke und Blumen bei den Feierlichkeiten<br />
zu verzichten. Vielmehr wurde darum gebeten zu Gunsten der Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung<br />
für UNICEF, der Uwe-Seeler-Stiftung und der Hospizgruppe Buxtehude einen<br />
Geldbetrag zur Verfügung zu stellen. Stolze 12.558 Euro wurden auf das Spendenkonto<br />
eingezahlt und nunmehr an die drei Organisationen ausgeschüttet. Auf dem Foto sind<br />
(v.l.) Geschäftsführer Kay Gosebeck, Helio Meißner und Margrit Schiebe (Hospizgruppe<br />
Buxtehude) und Gabriele Gosebeck zu sehen.<br />
Foto: Strandkorbprofis<br />
OSTEN re ∙ „Der Herr ist<br />
mein Lotse“: am 4. Advent,<br />
18. Dezember, findet um<br />
19 Uhr der Regionalgottesdienst<br />
der Kirchengemeinden<br />
Basbeck, Hechthausen,<br />
Osten und Warstade als<br />
Abendgottesdienst in der St.<br />
Petri-Kirche zu Osten statt.<br />
Im Licht der vierten Kerze,<br />
die am großen Adventskranz<br />
in der geschmückten<br />
Kirche brennt, soll mit dem<br />
Shanty-Chor Hemmoor auf<br />
die Advents- und Weihnachtszeit<br />
eingestimmt<br />
werden.