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Zermatt-Magazin 2023

Das Magazin mit spannenden Geschichten rund um Zermatt.

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40 <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen | <strong>Zermatt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

MATTERHORN ALPINE<br />

CROSSING – DER<br />

COUNTDOWN LÄUFT<br />

Im Frühsommer <strong>2023</strong> wird ein Generationenprojekt vollendet, welches<br />

als höchste Alpenüberquerung per Seilbahn in die Geschichte eingeht.<br />

Durch viel Pioniergeist und Herzblut wird die Vision Matterhorn Alpine<br />

Crossing und damit einhergehend die ganzjährige Verbindung zwischen<br />

<strong>Zermatt</strong> und Cervinia per Seilbahn ermöglicht. Die höchste Grenzüberschreitung<br />

Europas bietet zukünftig viel Komfort, spektakuläre<br />

Erlebnisse sowie neue Reisemöglichkeiten.<br />

Eine aussergewöhnliche Baustelle<br />

Im Dorf von <strong>Zermatt</strong> auf rund 1620 m ü.M. scheint<br />

die Sonne und die Temperaturen sind angenehm<br />

warm. Der Sommer hat den Herbstfarben Platz<br />

gemacht und die Sonne wärmt den Körper schnell<br />

auf. Für eine Jacke ist es beinahe zu warm. Mit der<br />

Bahn dauert die Fahrt ab hier bis zur höchsten<br />

Bergstation Europas rund 45 Minuten. Das Matterhorn<br />

stets in Sicht, werden die Wiesen und Bäume<br />

immer farbiger und ab der Station Trockener<br />

Steg ist die Landschaft schroff, felsig, beeindruckend.<br />

Oben angekommen, bietet das Matterhorn<br />

Glacier Paradise eine unglaubliche Aussicht auf 38<br />

Viertausender sowie 14 verschiedene Gletscher.<br />

Für Gäste relativ unschein- und unsichtbar ist<br />

die Baustelle des Matterhorn Glacier Ride II. Die<br />

Bergstation der neuen 3S Bahn, welche im Frühsommer<br />

<strong>2023</strong> ihren Betrieb aufnimmt, wird direkt<br />

mit der bestehenden Bergstation des Matterhorn<br />

Glacier Ride I verbunden sein.<br />

Hinter grossen Schalungstafeln führt die Metalltüre<br />

direkt hinaus in die Felswand vom Klein<br />

Matterhorn, wo der Rohbau der Bergstation sowie<br />

die Einfahrtstützen stehen. Grosse Holzelemente<br />

geben der Station eine gewisse Wärme, auf den<br />

Gerüsten um die Station bewegen sich die Bauarbeiter<br />

– stets gesichert mit Karabiner, Sicherheitsgurt<br />

und Helm. In einem kleinen, weissen Container<br />

sitzt Klaus Gitz, Polier der Ulrich Imboden<br />

AG und Leiter der höchsten Baustelle Europas.<br />

Er liebt seine Arbeit und auch den aussergewöhnlichen<br />

Arbeitsplatz auf fast 4000 m ü. M. «Hier<br />

oben habe ich meine Ruhe», gibt er schmunzelnd<br />

zu. «Es ist ein Privileg, bei diesem Pionierprojekt<br />

mitzuwirken. Die Bedingungen auf dieser Höhe<br />

können sehr herausfordernd und anstrengend sein.<br />

Der Ausblick bei schönem Wetter und der Dämmerung<br />

gibt aber auch wieder viel zurück», so Gitz.<br />

Als letzte grosse Hürde steht der Seilzug zwischen<br />

der Berg- und Talstation noch an. Während rund<br />

vier Monaten werden total fünf Seile gespannt – je<br />

zwei fixe Tragseile pro Seite und ein Zugseil, welches<br />

als endlose Schleife gespleisst ist. Im Verlauf<br />

vom Frühsommer <strong>2023</strong> ist es dann so weit und die<br />

höchste Alpenüberquerung per Seilbahn wird eröffnet.<br />

Eine atemberaubende Erfahrung<br />

Über 2’000 Meter lang ist die Strecke von der<br />

Bergstation Klein Matterhorn hinunter zur Talstation<br />

Testa Grigia. Dabei werden rund 360 Meter<br />

Höhenunterschied bewältigt, und das in nur vier<br />

Minuten Fahrzeit sowie ohne Stützen zwischen<br />

den beiden Stationen. Hoch über dem Theodulgletscher<br />

offenbart sich ein atemberaubendes Panorama<br />

dank dem grosszügigen Kabinendesign<br />

mit den weiten Fensterfronten. Für Gäste, die den<br />

Nervenkitzel suchen, gibt es zwei spezielle Crystal<br />

Ride Kabinen, in denen wird einem regelrecht der<br />

Boden unter den Füssen weggezogen. Nach nur

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