Schraegstrich 2/2022
Das Magazin für Interessierte mit dem Themenschwerpunkt Liebe
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ZUM THEMA // Liebe
Und es ist bewiesen das Liebe ‚blind‘ macht, denn bei frisch verliebten Menschen lässt das
rationale Denken nach. Bei leidenschaftlicher Liebe spielt der Botenstoff Dopamin eine große
Rolle. Forscher*innen sehen, dass sie dabei psychisch kranken Menschen ähnlich sind
(z.B. Menschen mit Zwangsstörungen).
Wenn eine Beziehung länger andauert, lassen die Euphorie und rauschähnlichen Zustände
nach. Die Zweisamkeit führt dazu, dass immer mehr andere Botenstoffen wie Oxytocin und
Vasopressin überhandnehmen. Es entsteht eine reifere Bindung.
In wen wir uns verlieben, hängt neben Aussehen, Charakter und Erscheinung vor allem vom
Geruch ab. Menschen nehmen unterbewusst Duftnoten wahr, die einzigartig sind. Die Natur
braucht die Vielfalt, um z.B. gegen Krankheiten besser gerüstet zu sein.
Abbildung 2
Ob man die*den Partner*in ewig lieben kann, hängt von vielen Voraussetzungen ab. Oft
hängt es auch mit der persönlichen Vergangenheit zusammen. Scheidungskinder lassen
sich statistisch gesehen öfter scheiden, aber nicht zwangsläufig. Liebe braucht Geduld und
ist nach der Aussage von Therapeut*innen vor allem eines: Arbeit, in die jede*r Partner*in
einiges investieren muss. Abwechslung und Adrenalin können die Beziehung stärken. Auch
schon beim Kennenlernen ist Adrenalin von Vorteil – je mehr davon, desto attraktiver findet
die eine Person die andere.
Georg Hoffmann
Quelle:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/das-weiss-die-wissenschaft-
ueber-liebe/ [07.07.2022]
Abbildung 1 und Abbildung 2: eigene Aufnahmen
SCHRÆGSTRICH // SEITE 29