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Nummer 9 - kostenlos November-Dezember - re*flex

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Kinowelt<br />

Am Dienstag, den 22.10.1996,<br />

war die Premiere der Sneak im<br />

Jovel, ein heilloses Durcheinander,<br />

denn als ich mir die Karten<br />

vorbestellen wollte, kam ich zu<br />

folgendem Resultat. Ich rief bei<br />

den drei Kinos an, die meines<br />

Wissens schon einmal eine Sneak<br />

präsentiert hatten. Im Apollo<br />

ging wie eigentlich immer niemand<br />

ans den Telefonapparat und<br />

als es dann endlich >Klick<<br />

machte war der AB zu hören der<br />

mir dann erklärte, daß ich nicht<br />

zu deren Öffnungszeit anrufen<br />

würde, um 17.40h !? Im Fürstenhof<br />

war ziemlich oft und lange<br />

die Leitung besetzt, auch schade.<br />

Als ich dann endlich im Roland<br />

jemand an der Strippe<br />

hatte und fragte ich wo denn<br />

die Karten für die nächste<br />

Sneak im Jovel vorzubestellen<br />

seien, war die prompte<br />

Antwort: “Ja, aber die<br />

nächste Sneak ist gar<br />

nicht im Roland sondern<br />

im Jovel.“ Oh, lieber<br />

Gott, laß Hirn vom<br />

Himmel regnen. „Wo<br />

ich denn Karten vorbestellen<br />

könnte nochmals“, fragte<br />

ich. Der Junge Mann am anderen<br />

Ende sagte mir eine <strong>Nummer</strong>,<br />

meinte aber, daß ich es dort<br />

gar nicht erst versuchen brauchte,<br />

da die keine Vorbestellungen<br />

entgegen nehmen würden. Oh,<br />

Gott laß doch endlich... . Ob es<br />

schon ausverkauft sei, wieviel<br />

Leute denn ins Jovel passen würden,<br />

wollte ich wissen. Zum ersten<br />

konnte er mir keine Auskunft<br />

geben, zum zweiten meinte er,<br />

ich könne mir doch ungefähr vorstellen<br />

wie groß das Jovel sei, so<br />

viele Leute würden auch reinpassen.<br />

Oh, Gott laß ... . Nach<br />

diesem informativen Gespräch<br />

26<br />

Sneak mit Hindernissen<br />

mit dem Fachangestellten vom<br />

Roland machte ich mich also<br />

abends mit zwei Freunden auf<br />

zum Jovel. Von der Freundlichkeit<br />

der Kartenverkäuferin vom<br />

Fürstenhof waren die beiden<br />

Kassenfuzzis in diesem neuen<br />

Kinoetablisement weit entfernt,<br />

aber nun gut, jetzt<br />

waren wir<br />

a l s o<br />

endlich drin,<br />

Karten hatten wir auch und<br />

suchten uns einen Platz.<br />

21.00 Uhr Beginn? Na, lassen<br />

wirs mal 21.30h sein, vielleicht<br />

hätte man auch die zweite Kasse<br />

öffnen können um dem Andrang<br />

Herr zu werden, als die beiden<br />

Veranstalter die Bühne betraten<br />

und die Zuschauer begrüßten,<br />

dann sollte die Vorführung auch<br />

schon beginnen. Jedoch wurden<br />

die Besucher schon darauf vorbereitet,<br />

daß es zur Hälfte des<br />

Films eine Pause zum Filmrollenwechsel<br />

geben würde. Sitzgele-<br />

genheiten hatte man insofern geschaffen,<br />

daß man auf der Tanzfläche<br />

Gartenstühle aufgestellt<br />

hatte, ansonsten bestanden die üblichen<br />

Sitzgelegenheiten, Treppen<br />

und Barhocker.<br />

Schon beim Vorprogramm ließ<br />

die Akustik zu wünschen übrig,<br />

krachige Action kam supertoll rüber,<br />

aber die Dialoge waren vorerst<br />

kaum wahrzunehmen, und<br />

diese waren im folgenden<br />

Film „Vier lieben<br />

Dich“(s. nächste Seite)<br />

Hauptbestandteil. (...)<br />

Um viertel vor zwölf war<br />

der Film dann zu Ende.<br />

Mein Fazit: Rauchen im Kino<br />

muß nicht sein. Das im ‘normalen’<br />

Kino während des Film<br />

Leute auf Toilette gehen müssen<br />

ist schon nicht all zu angenehm,<br />

daß aber diesmal Zuschauer<br />

des Öfftern zum Tresen liefen<br />

um Getränkenachschub zu ordern<br />

konnte man als mehr als lästig<br />

empfinden. Auch sind Kinosessel<br />

um einiges bequemer als Barhokker,<br />

Gartenstuhl oder Treppenstufe!<br />

Die Stimmung wie sie bei den<br />

meisten Sneak’s im Fürstenhof<br />

aufgekommt, konnte im Jovel<br />

nicht annähernd erreicht werden.<br />

Und das ein Großteil des Publikum<br />

die Möglichkeit des miteinander<br />

klönen und trinken nach<br />

dem Film, wie geplant war, nicht<br />

genutzt hat konnte man auch<br />

ziemlich klar erkennen, denn ich<br />

war nicht der Einzige der das<br />

Jovel recht bald verließ. Das<br />

Schlimme an der ganzen Sache<br />

ist nur, das weitere Veranstaltungen<br />

dieser Art seien es Sneak-<br />

Previews oder Vorpremieren geplant<br />

sind. Kinowelt: [THo]

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