15. Jänner 2023
- Um fast 80 Prozent: Starker Anstieg an Firmeninsolvenzen - Wieder Großbaustelle im Bezirk Jakomini - Die "Kirchensteuer": Austrittsgrund - Neujahrsempfänge feiern Comeback in Graz - Versorgung Gehörloser sicher
- Um fast 80 Prozent: Starker Anstieg an Firmeninsolvenzen
- Wieder Großbaustelle im Bezirk Jakomini
- Die "Kirchensteuer": Austrittsgrund
- Neujahrsempfänge feiern Comeback in Graz
- Versorgung Gehörloser sicher
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Besucher-<br />
Service<br />
Restaurant Café Terrassen Schließfächer<br />
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong>, AUSGABE 3<br />
Neujahr<br />
Von der Landwirtschaftskammer bis zur Landesregierung:<br />
Es war die Woche der Neujahrsempfänge<br />
– mit vielen Promis. 16/17<br />
Neubau<br />
In der Raiffeisenstraße in Jakomini steht<br />
das nächste Bauprojekt in den Startlöchern.<br />
Wohnungen sollen kommen. 6<br />
Plafond noch nicht erreicht:<br />
Experten rechnen<br />
<strong>2023</strong> mit noch mehr<br />
Firmenpleiten in Graz<br />
Besorgniserregend. Schon im Vorjahr ist die Zahl der Firmenpleiten in Graz stark gestiegen, um fast 80 Prozent. Aufgrund der massiven<br />
Teuerungen geht man <strong>2023</strong> von noch mehr Insolvenzen aus – womit die Anzahl deutlich über dem Vorpandemie-Niveau liegen würde. SEITEN 4/5<br />
GETTY, SCHERIAU (2), KK<br />
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www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Fabian<br />
Kleindienst<br />
✏ fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Solidarität<br />
bringt uns<br />
Zuversicht<br />
E<br />
rst konnten es viele nicht<br />
glauben, als die Zahl der<br />
Insolvenzen im Zuge der<br />
Pandemie zurückging. Dabei:<br />
Staatliche Unterstützungsleistungen<br />
halfen Betrieben durch<br />
die Krise, öffentliche Stellen<br />
stellten keine Insolvenzanträge.<br />
Schon damals warnten<br />
Kreditorenschützer, dass das<br />
nicht so bleiben werde und das<br />
eine oder andere Unternehmen<br />
vielleicht eine schon längst<br />
notwendige Sanierung aufschiebe.<br />
Die diese Woche präsentierte<br />
Insolvenzstatistik des Vorjahres<br />
zeigt nun eine „Normalisierung“.<br />
Heißt: Es wurden ähnlich viele<br />
Insolvenzverfahren eröffnet wie<br />
vor der Pandemie 2019 – in Graz<br />
waren es sogar ein paar mehr.<br />
An und für sich nicht beunruhigend<br />
– auch wenn sich die<br />
Meldungen zuletzt gefühlt<br />
häuften. In den Kommentarspalten<br />
auf unserer Facebook-<br />
Seite hält sich die Überraschung<br />
bei neu gemeldeten Pleiten<br />
angesichts der Krisen in<br />
Grenzen, tatsächlich prognostizieren<br />
Experten für <strong>2023</strong> einen<br />
weiteren Anstieg. Damit würde<br />
man klar über dem Vorpandemie-Niveau<br />
liegen. Dazu kommt<br />
die drastische Entwicklung, dass<br />
sich viele nicht einmal mehr ihre<br />
Insolvenz leisten können. Was<br />
also tun? Dass Unternehmen<br />
Unterstützung brauchen, ist<br />
offensichtlich – was aber auch<br />
für viele andere Bereiche, etwa<br />
Bildung oder Pflege, gilt. Was es<br />
wohl braucht, ist Solidarität und<br />
den Willen, gemeinsam nach<br />
vorne zu sehen – aber auch<br />
Verständnis dafür, dass auch die<br />
Möglichkeiten der öffentlichen<br />
Hand beschränkt sind. Vielleicht<br />
geht sich dann doch ein wenig<br />
Zuversicht aus.<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Im Hause<br />
Temmel<br />
wird gleich<br />
zweimal gefrühstückt.<br />
Nach dem<br />
Aufwach-<br />
Kaffee gibt<br />
es eine<br />
Stunde<br />
später Obst,<br />
Toast und<br />
grünen Tee.<br />
BENJAMIN GASSER<br />
... Künstlerin Edith Temmel<br />
Die Malerin und Objekt-Gestalterin über Synästhesie, das Messkleid des<br />
kürzlich verstorbenen Papstes Benedikt XVI. sowie ihre Furcht vor Topfen.<br />
Was kommt bei Ihnen auf den Frühstückstisch?<br />
Das Erste ist ein großer Kaffee, damit ich überhaupt<br />
munter werde, weil in der Früh bin ich immer<br />
ein bisschen langsam. Das ist so gegen 8.30<br />
Uhr. Danach füttere ich meine Katze und erledige<br />
andere Dinge und um 9.30 Uhr gibt es dann ein<br />
Frühstück mit einem Grünen Tee, einem Toast<br />
mit Butter und Obst dazu.<br />
Was kommt bevorzugt auf den Tisch?<br />
Regionale und saisonale Produkte wie Birnen,<br />
aber ich mag auch gerne einmal eine Orange<br />
oder eine Kiwi.<br />
Was würden Sie nie zum Frühstück essen?<br />
Topfen (lacht). Mit Topfen kann man mich bis<br />
zum Hilmteich hinunter jagen! Und so ein saures<br />
Müsli mag ich auch nicht, danke vielmals. <br />
Sie sind freischaffende Künstlerin. Wie sieht Ihr<br />
Tagesablauf denn generell aus?<br />
Voraussetzung für meine künstlerische Arbeit ist<br />
oft die Materialbeschaffung, ich brauche Papier<br />
oder spezielle Lösungsmittel. Kreativ bin ich am<br />
Vormittag meist noch nicht, mittags verschanze<br />
ich mich dann im Atelier. Meine Themen suche<br />
ich mir meist selbst aus.<br />
Haben Sie Kunst studiert?<br />
Nein, ich bin Autodidaktin. Als ich 17 oder 18<br />
Jahre war, lud mich eine Schulfreundin in mein<br />
erstes Konzert ein. Ich habe die Musik von Bruckner<br />
in Farben gesehen und dachte mir: „Um Gottes<br />
Willen, ich darf das niemandem erzählen!“<br />
Mit ungefähr 25 Jahren, da war ich bereits verheiratet,<br />
begann ich dann autodidaktisch zu malen.<br />
Sie arbeiten also mit Synästhesie, haben die<br />
Gabe, Musik in Farben auszudrücken?<br />
Ich suche Musik bewusst aus und versuche dann,<br />
sie malerisch umzusetzen. Die Musik bildet die<br />
Struktur des Bildes und die Farben dazu. Wenn<br />
die Musik gelb klingt, male ich sie gelb. Aber es ist<br />
nicht so einfach, denn es gibt verschiedene Abstufungen.<br />
Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt,<br />
Nuancen einer Farbe, mein Farbklavier, vorzubereiten,<br />
damit ich simultan Musik hören und diese<br />
gleich in eine Form oder eher noch in Zusammenhänge<br />
bringen kann. Jede Musik hat übrigens eine<br />
andere Dynamik. Gypsy-Jazz springt und tanzt,<br />
Béla Bartók bildet ausgewogene Klangflächen, die<br />
miteinander korrespondieren.<br />
Der verstorbene Papst Benedikt XVI. trug bei<br />
seinem Besuch in Mariazell im Jahre 2007 ein<br />
von Ihnen gestaltetes Messkleid?<br />
Der Papst kam extra an diesen Marienwallfahrtsort,<br />
um die Muttergottes zu ehren. Blau ist keine liturgische<br />
Farbe, aber Maria ist in einen blauen Umhang<br />
gehüllt. So gab es eine Ausschreibung für ein blaues<br />
Messkleid. Ich habe das Originalmesskleid mit<br />
Seidenmalerei, ähnlich Batik-Technik, gestaltet. Da<br />
muss man sehr viel mit Wachs abdecken und dann<br />
wieder mit Putzbenzin herausholen. Drei Wochen<br />
lang haben eine liebe Freundin und ich das Gewand<br />
und die Mitra mit Goldstickerei verziert.<br />
Dem Papst wurden zwei Messkleider vorgelegt?<br />
Ja, ein altes, klassisches und meines. Er hat sich<br />
meines ausgesucht.<br />
MIRELLA KUCHLING<br />
Edith Temmel, 1942 in Graz geboren, ist seit 1969 Mitglied<br />
des Forum Stadtpark, 1977 Gründungsmitglied der Gruppe<br />
77. Zyklische Arbeiten zum Alten Testament, zu Musik und<br />
Literatur. Entwurf und Ausführung der Messkleider für<br />
Papst Johannes Paul II. 2004 und Papst Benedikt XVI.<br />
2007. Langjährige Leiterin der Künstlerklausur Stift Rein.<br />
2004 Verleihung des Ehrentitels Professor, 2013 Verleihung<br />
des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark.
Fotos: shutterstock/Serhii Fedoruk; shutterstock/ Viktor Gladkov; shutterstock/rangizzz<br />
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graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Um fast 80 Prozent:<br />
Es wird Hoffnung, Zuversicht und<br />
Optimismus brauchen!“<br />
Landeshauptmann Christopher Drexler hatte<br />
beim Neujahrsempfang in der Grazer Burg eine<br />
Idee, wie <strong>2023</strong> zum Erfolg werden kann. SCHERIAU<br />
Starker Anstieg an<br />
Kurt Hohensinner freut sich mit<br />
Bürgermeisterin Elke Kahr (2. v. l.).<br />
Kinder gestalten<br />
ihre Stadt Graz<br />
■ Corona zwang lange zum<br />
Verzicht. Mit dem Schwerpunkt<br />
der Kinder- und Jugendstadt<br />
2022 bis 2027 rücken junge<br />
Menschen endlich wieder in<br />
den Fokus. Bis zum ersten Halbjahr<br />
2027 stehen 1,5 Millionen<br />
Euro zur Verfügung, um Projekte<br />
für die Kinder und Jugendlichen<br />
in der Stadt umzusetzen.<br />
„Wir wollen ein klares Zeichen<br />
für die jungen Grazer:innen<br />
setzen – ihr seid uns wichtig“, so<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />
FISCHER<br />
Judith Schwentner plant heute<br />
die Stadt von morgen. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Ausblick über<br />
Projekte <strong>2023</strong><br />
■ Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner, verantwortlich<br />
für die Zukunftsressorts<br />
der Stadt Graz, berichtete<br />
über besonders wichtige Projekte<br />
und Maßnahmen <strong>2023</strong>.<br />
Eine klimafreundliche Stadtentwicklung<br />
ist das Gebot der<br />
Stunde, der Bogen spannt sich<br />
dabei von der Innenstadtentlastung<br />
über die Radoffensive<br />
und einen vorausschauenden<br />
Mobilitätsplan 2040 bis hin<br />
zum grünen Planen.<br />
Christof Industries Austria, die legendäre Ernst Fuchs Bar (allerdings erst heuer), die Destillerie Bauer oder die<br />
Northland Outdoor Shop GmbH – immer öfter liest man von Insolvenzen. HOTEL ERZHERZOG JOHANN, STREET VIEW (2), WIKIPEDIA/THERUNNERUP<br />
derGrazer<br />
Was tun, um vor Insolvenzen zu schützen?<br />
„Jeder, der<br />
selbstständig<br />
ist, sollte in<br />
einer finanziellen<br />
Notlage<br />
Unterstützung<br />
bekommen.“<br />
Eileen Q., 30, PF-<br />
Assistenz<br />
„Lehrberufe<br />
sollten attraktiver<br />
gemacht<br />
werden. Das<br />
würde schon<br />
helfen.“<br />
Heinz Kammerhofer,<br />
75,<br />
Pensionist<br />
„Das wird<br />
schwer. Denn die<br />
Wirtschaftslage<br />
ist sehr schwierig<br />
und <strong>2023</strong> wird<br />
es wohl nicht<br />
besser.“<br />
Elisabetta Soares,<br />
54, Sozialpädagogin<br />
Blitzumfrage<br />
„Der Staat soll<br />
Firmen die Hilfe<br />
von Steuerberatungen<br />
anbieten<br />
und so vielleicht<br />
vorab helfen.“<br />
Philipp Fabian, 21,<br />
Pflegefachassistent<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Die Konsumenten<br />
müssten<br />
mehr lokal<br />
kaufen, anstatt<br />
nur auf Amazon<br />
zu bestellen.“<br />
Gabriele Schweitzer,<br />
54, Angestellte
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
FLH GRAZ/HUMMER; HOLDING GRAZ,<br />
Aufschwung für Grazer Flughafen<br />
Mehr als 561.000 Fluggäste betreute<br />
der Grazer Flughafen 2022. Das sind<br />
2,5-mal so viele wie im Jahr davor.<br />
Investitionsstaus<br />
Laut Stadtrechnungshof vernachlässigt<br />
die Stadt Graz die Daseinsvorsorge vor<br />
allem in den Bereichen Wasser und Kanal.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Grazer Firmenpleiten<br />
ARG. Sie sind da, die Insolvenzzahlen für das Vorjahr. In Graz gab es sogar mehr als noch vor der<br />
Pandemie – und laut Experte Franz Blanz dürfte es <strong>2023</strong> noch deutlich weiter nach oben gehen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
stellenleiter des AKV in der Steiermark,<br />
erklärt, liegt der Anstieg<br />
vor allem am Rückstau nach der<br />
Corona-Krise. „Auch öffentliche<br />
Stellen haben wieder begonnen,<br />
Insolvenzanträge zu stellen.“ Steiermarkweit<br />
gebe es einen Rückstau<br />
von mehr als 300 Firmeninsolvenzen.<br />
Also alles wieder in Richtung<br />
Normalität? Immerhin wurden<br />
2022 mit 119 in Graz nur knapp<br />
mehr Insolvenzen eröffnet als vor<br />
der Pandemie (112).<br />
Anstieg erwartet<br />
Blanz gibt allerdings einen nicht<br />
ganz so positiven Zukunftsblick:<br />
„Der Auslauf der Stundungen und<br />
die gestiegenen Energiepreise –<br />
beides zusammen wird im Bereich<br />
der Firmeninsolvenzen in diesem<br />
Jahr sicher eine große Rolle spielen.“<br />
Ebenso die neuen Kreditrichtlinien,<br />
die sich laut Blanz schon<br />
jetzt stark in der Baubranche auswirken.<br />
Die lag steiermarkweit im<br />
Branchenvergleich mit 83 Insolvenzen<br />
auch auf Platz 1, vor Gas-<br />
Großkonzerne wie Christof<br />
Industries, Northland oder<br />
Hausmann, Gastronomen<br />
wie das Landhaus Ruckerlberg<br />
oder das Merano, Traditionsunternehmen<br />
wie die Destillerie Bauer<br />
oder auch innovative Vorzeigebetriebe<br />
wie Bike Citizens: Im vergangenen<br />
Jahr gab es in und um Graz<br />
zahlreiche Insolvenzmeldungen,<br />
die für Aufsehen und Aufregung<br />
sorgten – auch wenn viele davon<br />
den Betrieb weiterführen. Zu Jahresbeginn<br />
folgte erst letzte Woche<br />
auch die legendäre Ernst Fuchs<br />
Bar (wir berichteten). Blickt man<br />
auf die Grazer Insolvenzzahlen,<br />
die der Alpenländische Kreditorenverband<br />
nun erhob, zeigt sich,<br />
dass sich diese im vergangenen<br />
Jahr beinahe verdoppelt haben: 67<br />
wurden 2021 verzeichnet, letztes<br />
Jahr waren es 119 – fast 80 Prozent<br />
Steigerung (359 steiermarkweit).<br />
Wie Franz Blanz, Geschäftstronomie<br />
(63) und Handel (53).<br />
Heuer lagen die Zahlen zwar<br />
noch in einem ähnlichen Bereich<br />
wie 2019, „wir rechnen aber damit,<br />
dass wir <strong>2023</strong> weit über dem<br />
Niveau von 2019 zum Liegen kommen“,<br />
so der Experte. Heißt auch:<br />
Pleitemeldungen dürfte es heuer<br />
noch mehr geben als im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Gestiegen ist übrigens auch die<br />
Zahl der Verfahrensabweisungen<br />
mangels Masse (heißt, die Betriebe<br />
konnten nicht einmal den nötigen<br />
Verfahrens-Kostenvorschuss von<br />
4000 Euro aufbringen). „Das tritt<br />
seit der Pandemie wirklich vermehrt<br />
auf“, so Blanz. So erklärt sich<br />
übrigens laut dem Experten auch<br />
der Unterschied zu den Zahlen<br />
des KSV1870. Da berichteten wir ja<br />
Mitte Dezember von bis dato 183<br />
Insolvenzen in Graz. Allerdings inklusive<br />
abgewiesenen Verfahren.<br />
Auffallend ist, dass sich Graz bei<br />
den größten steirischen Firmenpleiten<br />
im Spitzenfeld wiederfindet.<br />
Sowohl nach Passiva (siehe<br />
Faktenbox unten) als auch nach<br />
Dienstnehmern (Christof Industries<br />
Austria: 355, Northland Outdoor<br />
Shop GmbH: 113).<br />
Private<br />
Bei den Privatinsolvenzen wurden<br />
2022 in Graz 257 verzeichnet, 2019<br />
waren es 301. Hier rechnet Blanz<br />
mit keinem starken Anstieg: „Viel<br />
mehr wird die Schuldnerberatung<br />
ohne Personalaufstockung nicht<br />
schaffen können“, erklärt er.<br />
Größte Insolvenzen <br />
Nach Passiva<br />
■ Christof Industries Global<br />
GmbH: 108,15 Millionen Euro<br />
■ Christof Industries Austria<br />
GmbH: 95 Millionen Euro<br />
■ Teleos GmbH: 20 Millionen Euro<br />
■ A. Hausmann GmbH: mit<br />
nunmehr geschlossenem Standort<br />
in Seiersberg 17,5 Millionen Euro<br />
■ Intellic GmbH: 11,36 Millionen<br />
Euro<br />
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K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Kirchenbeitrag:<br />
Von wegen<br />
Freiwilligkeit<br />
D<br />
er Sprecher der<br />
Diözese Graz-Seckau<br />
betonte zum Thema<br />
Kirchensteuer, die keine<br />
Steuer, sondern ein Kirchenbeitrag<br />
ist, die Freiwilligkeit<br />
der Zahlenden. Wenn man<br />
römisch-katholisch ist, allein<br />
da fehlt schon die Freiwilligkeit,<br />
und seinen Wohnsitz<br />
etwa im Bereich der Diözese<br />
Graz-Seckau hat, dann ist man<br />
„verpflichtet“, oft nicht zu<br />
geringen Obolus an die Kirche<br />
zu bezahlen. Und bei Verzug<br />
kommt der Exekutor wesentlich<br />
schneller, als man bei der<br />
Diözese angibt. Sei’s drum.<br />
Warum sagen die meisten<br />
Kirchensteuer? Na weil halt<br />
die Bemessung der Abgabe,<br />
ähnlich wie bei staatlichen<br />
Steuern, sich am Gehalt des<br />
jeweiligen Kirchenmitglieds<br />
orientiert. Offiziell sagt der<br />
Pressesprecher, dass man das<br />
Einkommen nicht bekannt<br />
geben muss. Auch hier<br />
Freiwilligkeit. Mitnichten, wer<br />
mit der Kirche einen Beitrag<br />
vereinbart, muss alle Unterlagen<br />
zu Gehalt, Pension oder<br />
auch Zusatzeinnahmen<br />
vorlegen. Auch wenn man<br />
wenig verdient, sozusagen als<br />
arm gilt, ist ein Beitrag zu<br />
bezahlen. Das alles ist für viele<br />
ein Grund, auszusteigen. Was<br />
die meisten nicht wissen, ist:<br />
Das bei uns geltende Kirchenbeitragsgesetz<br />
wurde in der<br />
Nazizeit 1939 erstellt. Gilt noch<br />
immer. Da sollte man doch<br />
über eine Reform nachdenken.<br />
Je früher, desto besser.<br />
Das gesamte Areal an der Raiffeisenstraße in Graz soll verbaut werden. Die ÖBB wollen dort Wohnraum und Geschäftsraum<br />
errichten. Ein internationaler Planungswettbewerb läuft. Die Baufinalisierung soll bis 2033 dauern. ERWIN SCHERIAU<br />
Wieder Großbaustelle<br />
im Bezirk Jakomini<br />
BAUBOOM. Im Grazer Bezirk Jakomini wird extrem viel gebaut, der Bezirk<br />
verliert an Grünraum. Nächste Großbaustelle: ÖBB-Areal Raiffeisenstraße.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Rund 30 Architekten aus<br />
verschiedenen Ländern<br />
versammelten sich dieser<br />
Tage in der Raiffeisenstraße, wo<br />
die ÖBB in der Nähe des Grazer<br />
Ostbahnhofes Besitzer eines<br />
großen Grundstückes sind. Das<br />
Areal wird zurzeit als Parkplatz<br />
genützt, wo die ÖBB fixe Mieten<br />
einnehmen. Die Parkplätze sollen<br />
in irgendeiner Form erhalten<br />
bleiben, hört man aus ÖBB-Kreisen.<br />
Man weiß nur nicht genau,<br />
wie, vielleicht kommt eine Tiefgaragenlösung.<br />
Die Architekten<br />
schauten sich das Grundstück<br />
ganz genau an, schließlich wollen<br />
sie den EU-weit ausgeschriebenen,<br />
städtebaulichen<br />
Wettbewerb „Raiffeisenstraße<br />
ÖBB-Areal Ostbahnhof“ gewinnen.<br />
Die Architekten haben noch<br />
ein wenig Zeit, ursprünglich hätten<br />
sie ihre architektonischen<br />
Vorstellungen zur Verbauung<br />
des Areals bis Mitte April abgeben<br />
müssen, jetzt hat man die<br />
Frist verlängert, und zwar bis<br />
Juni <strong>2023</strong>. Das ganze Areal soll<br />
verplant werden, die ÖBB wollen<br />
laut ÖBB Immobilienmanagement<br />
GmbH dort Wohnungen<br />
und Geschäftslokale errichten<br />
und in den Planungen dafür,<br />
sollten auch Grünanlagen nicht<br />
fehlen.<br />
Viel Freude hat man zumindest<br />
im Bezirk mit dem Projekt noch<br />
nicht. Schließlich sind ja auch<br />
noch die Baustellen am ehemaligen<br />
Fröhlichgasse-Messeparkplatz<br />
und neben dem Styria<br />
Tower noch lange nicht fertig.<br />
Stellvertretend für den Bezirksrat<br />
Jakomini bedauert Carina<br />
Marzelle den Wegfall von immer<br />
mehr Grünraum im Bezirk. Marzelle<br />
hofft, dass die neue Stadtregierung<br />
dem weiteren Verbau<br />
des Bezirkes endlich einen Riegel<br />
vorschiebt.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo<br />
bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian<br />
Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-<br />
DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler<br />
(0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
Gratwein-Straßengel:<br />
graz 7<br />
Kinderrechte-Wanderweg<br />
SCHÖN. In Gratwein-Straßengel soll schon in den nächsten zwei Monaten ein<br />
neuer, etwa fünf Kilometer langer Kinderrechte-Wanderweg errichtet werden.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Unter dem Motto „Wir haben<br />
Rechte“ plant die Marktgemeinde<br />
Gratwein-Straßengel<br />
derzeit gemeinsam mit Valentina<br />
Wagner (waldparks) einen<br />
Kinderrechtewanderweg für Klein<br />
und Groß. Auf einer etwa fünf Kilometer<br />
langen, kinderwagentauglichen<br />
Strecke will der Ausschuss<br />
für Jugend, Bildung & Sport mit<br />
Ausschussobmann Gernot Papst<br />
Familien mit verschiedenen Stationen<br />
dazu anregen, den Ortsteil Eisbach<br />
zu erkunden. Im Rahmen des<br />
Wanderweges werden auf Tafeln<br />
unterschiedlichste Kinderrechte<br />
(UN-Kinderrechtskonvention) erklärt<br />
und bildlich dargestellt. Dazu<br />
wurde sogar ein Malwettbewerb<br />
unter den Kindern und Jugendlichen<br />
der Gemeinde organisiert,<br />
So soll die Route für den Weg, der sich in Umsetzung befindet, verlaufen. WALDPARKS<br />
die besten Bilder wurden im Rahmes<br />
des Kinderrechte-Songcontests<br />
im Vorjahr prämiert.<br />
Jedenfalls, so Papst, soll die Region<br />
rund um das Stift Rein durch<br />
den neuen Weg für Kinder und Familien<br />
noch attraktiver werden. Di-<br />
rekt am Wanderweg findet sich der<br />
vergangenes Jahr eröffnete neue<br />
Gummistiefelwurf-Parcours. Die<br />
Gesamtinvestitionen belaufen sich<br />
auf 35.000 Euro. Verwirklicht werden<br />
soll der Weg in den nächsten<br />
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Das Kieser-Konzept wirkt<br />
Das Kieser-Konzept<br />
Das Konzept beruht ausschließlich<br />
auf bestimmten Formen von<br />
Krafttraining und beinhaltet keine<br />
weiteren Angebote wie Wellness<br />
oder Saftbar. Erklärtes Ziel<br />
des Kieser Trainings ist es, den<br />
Bewegungsapparat bis ins hohe<br />
Alter gesund und leistungsfähig<br />
zu halten.<br />
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signifikanten Beschwerden am<br />
Bewegungsapparat leiden, bieten<br />
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Training an computergestützten<br />
Maschinen für den Rücken oder<br />
den Nacken an.<br />
Schmerzfreiheit ist dabei –<br />
in Abweichung vom allgemeinen<br />
therapeutischen Verständnis<br />
– lediglich ein Teilziel bzw. eine<br />
Zwischenstation. Den Gewinn<br />
und Erhalt der Muskelmasse über<br />
die Lebensspanne hinweg mittels<br />
Krafttraining zu verfolgen,<br />
ist eine sinnvolle Strategie. Denn<br />
neben der Kraftproduktion spielt<br />
die Skelettmuskulatur nämlich<br />
eine mannigfaltige Rolle für die<br />
Gesundheit.<br />
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EIN STÜCK<br />
STÄRKER.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Die „Kirchensteuer“:<br />
Egger blickt einem spannenden<br />
Messejahr <strong>2023</strong> entgegen. WIESNER<br />
Von Peter Kraus<br />
bis Deep Purple<br />
■ Messe-Chef Armin Egger<br />
zog bei der Häuslbauermesse-<br />
Pressekonferenz auch Bilanz für<br />
2022. Egger: „Wir hatten rund<br />
350 Veranstaltungen an 740 Veranstaltungstagen<br />
und insgesamt<br />
knapp 500.000 Besucher.“ Als<br />
Highlights für <strong>2023</strong> nannte Egger<br />
den Bauernbundball, die Motion<br />
Expo und die World Alpaka Expo.<br />
Bei den Konzerten sind Peter<br />
Kraus, David Hasselhoff, Placido<br />
Domingo und Deep Purple<br />
zu nennen. Viel werde es auch<br />
im Bereich Family-Entertainment<br />
geben, so Egger.<br />
INKASSO. Auch in der<br />
Steiermark beunruhigt<br />
die Austrittswelle die<br />
katholische Kirche. Ist<br />
die „Kirchensteuer“<br />
ein Grund? Die Diözese<br />
verneint das.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Vielzahl von Missbrauchsfällen<br />
in der Kirche,<br />
verlorenes Vertrauen<br />
in die Vertreter der katholischen<br />
Glaubensgemeinschaft und die<br />
hartnäckige Weigerung, Frauen<br />
in führende Rollen einzubringen,<br />
werden bei der derzeit anhaltenden<br />
Austrittswelle als Gründe<br />
am öftesten genannt. Über einen<br />
weiteren Grund redet man nicht<br />
so gerne. Viele Gläubige treten<br />
auch wegen der sogenannten Kirchensteuer<br />
aus. Offiziell wird das<br />
als Austrittsgrund meist nicht genannt.<br />
Das will man offenbar nicht.<br />
Thomas Stanzer, Pressesprecher<br />
Diözese Graz-Seckau: „Das liegt<br />
vermutlich daran, dass wir uns<br />
bemühen, dass der Beitrag eben<br />
kein Grund ist.“ Stanzer verweist<br />
auf das faire Berechnungsmodell:<br />
Man zahlt 1,1 Prozent vom Bruttogehalt,<br />
abzüglich Versicherung.<br />
Stanzer: „Der Kirchenbeitrag ist<br />
auch keine Steuer, weil nicht staatlich<br />
und nicht verpflichtend.“<br />
73 Millionen Euro<br />
Laut Stanzer hat die Diözese Graz-<br />
Seckau im Jahr 2021 73 Millionen<br />
Euro an Kirchenbeiträgen eingenommen.<br />
Stanzer: „Diese 73 Millionen<br />
Euro machen rund zwei<br />
Drittel unseres Jahresbudgets aus,<br />
das waren 2021 109,6 Millionen<br />
Euro. Die Zahlen von 2022 gibt es<br />
noch nicht.“<br />
Zahlt ein Kirchenmitglied seinen<br />
Beitrag nicht, dann wartet die<br />
Diözese, so Stanzer, lange, bis die<br />
„harten Maßnahmen“, sprich Klage<br />
oder Pfändung, kommen. Stanzer<br />
betont mehrfach die Freiwilligkeit<br />
des Kirchenbeitrags. Eine<br />
Reform der „Kirchensteuer“ sieht<br />
Stanzer problematisch. „Alle Diözesen<br />
Österreichs erzielen zwei<br />
Drittel der Einnahmen durch die<br />
freiwilligen Beiträge. Würde das<br />
wegfallen, könnten wir viele Leistungen<br />
nicht mehr erbringen. Wer<br />
würde das finanzieren? Wir müssten<br />
auch die Caritas-Leistungen<br />
massiv reduzieren. Was wäre die<br />
Alternative? In etlichen Staaten wird<br />
tatsächlich eine Steuer eingehoben,<br />
der man sich nicht entziehen kann.<br />
Das finden wir unfair. Eine andere<br />
Möglichkeit wäre, eine Kirche basierend<br />
rein auf Spenden zu gestalten.<br />
Unser System erscheint uns am<br />
fairsten. Aber natürlich überlegen<br />
wir immer wieder, welche Alternativen<br />
sinnvoll sind“, so der Pressesprecher<br />
abschließend.<br />
Glasfabrik Gösting:<br />
Eine S-Bahn-Öffi-Lösung muss für<br />
die NEOS die Uni einschließen. KK<br />
S-Bahn über die<br />
Universität<br />
■ Karl Krachler, NEOS-<br />
Bezirksrat in Geidorf, fordert,<br />
dass eine mögliche unterirdisch<br />
verkehrende S-Bahn-<br />
Strecke in Graz jedenfalls auch<br />
die Karl-Franzens-Universität<br />
einbindet. Im Bezirksrat forderte<br />
er dementsprechend ein<br />
Bekenntnis dazu sowie eine<br />
vollständige Veröffentlichung<br />
der Hüsler-König-Studie – allerdings<br />
erhielt er keine Zustimmung<br />
von KPÖ, Grünen,<br />
SPÖ und ÖVP. Laut Krachler<br />
würden so tausende Studierende<br />
auf der Strecke bleiben.<br />
Auf dem Gelände der früheren Glasfabrik in Gösting gibt es seit längerem<br />
Sorge um kontaminierte, schädliche Altlasten. <br />
STREET VIEW<br />
INFO. Ein von Schadstoffen<br />
kontaminierter<br />
Altlastbestand in<br />
Gösting besorgt Bürger.<br />
Nun gibt es Antworten<br />
auf offene Fragen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Schon im Jahr 2008 empfahl<br />
das Umweltbundesamt in<br />
einem Bericht Sanierungsmaßnahmen<br />
beim Gelände der<br />
ehemaligen Glasfabrik in Gösting.<br />
Denn, so hieß es im Bericht,<br />
vor allem im östlichen Rand sei<br />
„eine Fläche von ca. 3000 m 2<br />
oberflächennah stark mit Kohlenwasserstoffen<br />
verunreinigt“.<br />
Auch vor einer PAK- und Phenolbelastung<br />
des Grundwassers<br />
wurde gewarnt. „Der Altstandort<br />
stellt eine erhebliche Gefahr für
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Austrittsgrund<br />
Leere Kirchen beunruhigen derzeit die Diözesen. Bei der Austrittswelle<br />
spielt auch die sogenannte „Kirchensteuer“ eine Rolle.<br />
GETTY<br />
Aufregung<br />
die Umwelt dar“, so hieß es im<br />
Bericht.<br />
Zuständigkeit<br />
Seit damals sind die Anrainer<br />
in Sorge, Alexis Pascuttini,<br />
Klubobmann des (Korruptions-)<br />
Freien Gemeinderatsklubs, einst<br />
Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
in Gösting, brachte im Herbst<br />
eine Anfrage an Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr ein. Konkret wollte<br />
er wissen, wann die letzte Gefahrenbeurteilung<br />
erfolgte und<br />
welche Maßnahmen seit dem<br />
Bericht getroffen wurden. Die<br />
Antwort gibt laut Pascuttini „Anlass<br />
zur Sorge“. Denn: Seitens der<br />
für das Umweltamt zuständigen<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner verwies man ans<br />
Land – dieses sei in einem solchen<br />
Fall zuständig. Pascuttini<br />
sieht ein „Abputzen“, aus dem<br />
Büro Schwentner kann man das<br />
nicht nachvollziehen: „Es gibt<br />
klare Zuständigkeiten.“<br />
Pascuttini will weiter dranbleiben.<br />
Eine Antwort seitens des,<br />
tatsächlich zuständigen, Landes<br />
gibt es aber: Demnach, so informiert<br />
das Referat für Abfall- und<br />
Abwassertechnik, Chemie habe<br />
sich sowohl bei der Nutzung<br />
des Grundwassers als auch der<br />
Nutzung der von der Altlast betroffenen<br />
Fläche an der Gefährdungsabschätzung<br />
nichts geändert.<br />
Allerdings sei auch damals<br />
keine Gefährdung der Nutzung<br />
des Grundwassers gesehen worden,<br />
ebensowenig wie aufgrund<br />
der Nutzungen der betroffenen<br />
Flächen. Eine neue Beurteilung<br />
möglicher Gefährdungen werde<br />
„aus fachlicher Sicht nicht als<br />
notwendig erachtet“, da sich das<br />
Ausbreitungsbild im Untergrund<br />
wohl nicht verändert habe. Die<br />
Altlast sei als Industriegebiet<br />
gewidmet, über möglicherweise<br />
geplante Sanierungsmaßnahmen<br />
könne nur der Grundstückseigentümer<br />
informieren.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
TRANSGOURMET<br />
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Versorgung<br />
AMBULANZ. Immer<br />
mehr Menschen suchen<br />
die Gehörlosenambulanz<br />
der Barmherzigen<br />
Brüder auf. Noch heuer<br />
wird aufgestockt.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Das Thema Personalmangel<br />
zieht sich durch alle<br />
Bereiche, aber<br />
gerade im Gesundheitsbereich<br />
kann er<br />
schwerwiegende Folgen<br />
haben.<br />
Die Gehörlosenambulanz<br />
der<br />
Barmherzigen Brüder<br />
in der Grazer Marschallgasse<br />
erfüllt die<br />
Geza Gemes<br />
Funktion eines Hausarztes für<br />
Doris Kampus kandidiert für den Vorsitz der Grazer SPÖ. <br />
SPÖ-Direktwahl startet<br />
■ Angekündigt wurde es schon<br />
im Vorjahr, morgen erfolgt der<br />
tatsächliche Startschuss: Die SPÖ<br />
Graz bestimmt ihre neue Vorsitzende<br />
per Direktwahl – als erste<br />
Regionalorganisation in der Steiermark.<br />
Werden wird es Landesrätin<br />
Doris Kampus, Gegenkandidaten<br />
gibt es nämlich keinen. Ihre<br />
Vorstellungen und Visionen für<br />
die Stadt will sie den Mitgliedern<br />
im Rahmen von Veranstaltungen<br />
bekannt machen, ihre Ideen finden<br />
sich nun auch unter doris-<br />
gehörlose Patienten. Diese sind<br />
aufgrund ihrer Beeinträchtigung<br />
auf Kommunikation in Gebärdensprache<br />
angewiesen. Slavica<br />
Binder, Obfrau der Sektion<br />
Senioren im GSZ, des Gehörlosensportvereins<br />
in der Grazer<br />
Liebenauer Hauptstraße: „Die<br />
Gehörlosenambulanz wurde<br />
nach jahrelangen Bemühungen<br />
von uns Gehörlosen selbst im<br />
Jahr 2008 feierlich als Teil des<br />
Krankenhauses der Barmherzigen<br />
Brüder in der Marschallgasse<br />
eröffnet.“<br />
Geldmangel<br />
Derzeit sind zehn<br />
Personen in diesem<br />
Bereich beschäftigt,<br />
der Bedarf hat sich<br />
erhöht. Das liegt, daran,<br />
dass die Zahl<br />
der Patienten steigt<br />
– durch den Krieg kamen<br />
80 bis 90 Gehörlose aus der<br />
PETER DRECHSLER<br />
kampus.at. „Mit der Direktwahl<br />
und der abschließenden Konferenz<br />
schaffen wir gemeinsam eine<br />
gute Grundlage für unsere politische<br />
Arbeit. Ich möchte die Grazer<br />
Sozialdemokratie dorthin führen,<br />
wo sie hingehört, nämlich an die<br />
Spitze“, so Kampus. Abgestimmt<br />
werden kann durch Mitglieder<br />
(Stichtag 7. Dezember 2022) entweder<br />
online, im Büro der SPÖ, bei<br />
einer der genannten Veranstaltungen<br />
oder zum Abschluss am 26.<br />
Februar im SPÖ-Pavillon.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Gehörloser sicher<br />
Ukraine hinzu – und die Bedürfnisse<br />
wachsen. Zum Aufstocken<br />
der Ressourcen fehlte lange das<br />
Geld, „was bewirkt, dass das Personal<br />
der Gehörlosenambulanz<br />
trotz unermüdlichem Einsatz<br />
regelmäßig an seine Grenzen<br />
stößt“, sorgt sich Binder.<br />
Laut Büro der Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß<br />
wurden Gespräche über die Situation<br />
auf der Ambulanz bereits<br />
Ende 2022 geführt, gemeinsam<br />
mit den Barmherzigen Brüdern.<br />
Aufstockung und finanzielle Mittel<br />
seien beschlossen.<br />
Primarius Geza Gemes, Ärztlicher<br />
Direktor der Barmherzigen<br />
Brüder, ist zuversichtlich: „Uns<br />
fehlen nur noch die schriftlichen<br />
Budgetzusagen vom Gesundheitsfonds<br />
und vom Definitorium,<br />
dem Beratungs- und Entscheidungsgremium<br />
des Ordens.<br />
Die Umsetzung erfolgt aber sicher<br />
noch heuer.“<br />
Bald mehr Personal für Gehörlose im Spital der Barmherzigen Brüder SCHIFFER (2)<br />
G. Sölkner von Gilgen Door Systems<br />
und sein Mondeo<br />
GABERSZIK<br />
Eine Auto-Ära<br />
geht zu Ende<br />
■ Vor nunmehr 30 Jahren trat<br />
der Ford Mondeo als Nachfolger<br />
des 1982 präsentierten Ford Sierra<br />
seinen Siegeszug an. Als Weltauto<br />
wurde er 1994 zum Auto<br />
des Jahres erkoren, bis dato verkaufte<br />
er sich europaweit knapp<br />
fünf Millionen Mal. 2003 kam<br />
der Ford Mondeo, sein Namen<br />
geht auf das lateinische Wort<br />
„mundus“, also Welt, zurück,<br />
nach Österreich, 21.000 Autos<br />
wurden verkauft. Nun übergab<br />
GF Maria Gaberszik den letzten<br />
Mondeo seiner Art.<br />
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„SchülerGrazer“-Sonderausgabe:<br />
Alles rund um Sicherheit<br />
der Grazer Jugendlichen<br />
JÄNNER <strong>2023</strong>, AUSGABE 1<br />
SPANNEND. Aus aktuellem Anlass widmen wir der<br />
Sicherheit der Grazer Jugend einen Schwerpunkt –<br />
und informieren auch direkt an den Schulen der Stadt.<br />
JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Was tun, wenn Kollegen<br />
gemobbt werden?<br />
SCHWIERIGER FREUNDSCHAFTSDIENST. Es ist nicht gerade leicht, jemandem zu helfen, der<br />
gemobbt wird. Schließlich möchte man es nicht noch schlimmer machen und auch nicht selbst in<br />
die Schusslinie geraten oder als Petze dastehen. Was man tun kann, um das Mobbing zu beenden.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
W<br />
enn ein Freund gemobbt<br />
wird, wissen<br />
viele nicht, was sie tun<br />
sollen. Tatsächlich ist die Lage<br />
heikel, denn man könnte es<br />
für die betroffene Person noch<br />
schlimmer machen – oder die<br />
Täter auf einen selbst aufmerksam<br />
machen. Wenn man sich<br />
aber an ein paar einfache Regeln<br />
hält, kann man viele Situationen<br />
entschärfen. Hier einige Tipps:<br />
☞ Ruhig bleiben, nicht selbst<br />
zum Täter werden: Sag dem<br />
Mobber, dass du nicht cool fin-<br />
GEPA, SCHERIAU, GASSER<br />
dest, was er macht. Schrei nicht<br />
und bring die Situation nicht<br />
zum Eskalieren, sondern sag<br />
ganz ruhig: „Das ist nicht okay.<br />
Bitte hör auf damit!“ Mobbe auf<br />
keinen Fall zurück, beschimpf<br />
den Mobber nicht. Zweimal<br />
falsch ist nicht einmal richtig!<br />
Wenn dein Freund im Internet<br />
gemobbt wird, schreib nicht<br />
öffentlich, sondern eine private<br />
Nachricht. Ansonsten könnte er<br />
das Gefühl haben, sich selbst behaupten<br />
zu müssen, und es wird<br />
schlimmer.<br />
☞ Verstärkung suchen: Wenn<br />
du dich nicht traust, deinem<br />
Freund alleine zu helfen, hol ein<br />
www.grazer.at<br />
paar Kollegen, die gemeinsam<br />
mit dir etwas gegen den oder die<br />
Mobber unternehmen. Wenn<br />
sie sehen, dass der Gemobbte<br />
jemanden hinter sich hat, ist es<br />
nicht mehr so leicht, ihn zu mobben<br />
– schließlich ist er dann kein<br />
Außenseiter mehr. Und auch<br />
Mobber tun sich schwer, gegen<br />
eine größere Gruppe anzukommen.<br />
☞ Lass den Gemobbten nicht<br />
alleine. Mobber greifen nämlich<br />
oft genau dann an, wenn das Opfer<br />
alleine ist. Setz dich zu deinem<br />
Kollegen, verbring die Pause<br />
mit ihm, verlasst die Schule<br />
gemeinsam.<br />
Polizei setzt auf Prävention<br />
Gemeinsam aktiv<br />
gegen Gewalt!<br />
„Schüler-Schläger“ im Jugendgefängnis<br />
☞ Sprich mit einem Lehrer,<br />
dem du vertraust. Gemeinsam<br />
könnt ihr überlegen, was zu tun<br />
ist. Ein einfaches Machtwort hilft<br />
oft auch nicht – dann wird das<br />
Mobbing nur kurzfristig beendet.<br />
Es sollte also jemand sein, der dir<br />
zuhört und mit dir eine Lösung<br />
findet.<br />
☞ Selbstbewusstsein stärken:<br />
Wenn du nicht gegen das Mobbing<br />
an sich ankommst, hilf dem<br />
Gemobbten, mehr Selbstvertrauen<br />
aufzubauen, und zeig ihm,<br />
dass er nicht alleine ist. Mach<br />
ihm zum Beispiel Komplimente<br />
oder bezieh ihn direkt in Freizeitaktivitäten<br />
deiner Gruppe ein.<br />
Stars gegen Mobbing<br />
Wichtig. Nachdem es in Graz im Herbst vermehrt zu Gewalt unter Jugendlichen kam, widmen wir diese Ausgabe des „SchülerGrazer“ ganz dem Thema<br />
Sicherheit. Von Cybermobbing über Schülerlotsen, vom Heimwegtelefon über Prävention bis hin zum Jugendgefängnis. SEITEN 4/5, 6, 14/15<br />
12 graz<br />
www.grazer.at JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Grazer Schüler<br />
im Dauerstress<br />
ÜBERFORDERUNG. In der Schule wird Kindern und Jugendlichen tagtäglich oft zu viel abverlangt.<br />
Nach der Pandemie leiden bereits über 50 Prozent der Oberstufenschüler unter Schulstress.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
K<br />
Burnout an Grazer Schulen?<br />
ann man bei Schülern<br />
auch von Burnout sprechen?<br />
Josef Zollneritsch: „Dieses<br />
Wort ist stärker berufsbezogen,<br />
daher passt es nicht so. Bei<br />
Schülern spricht man von Überlastung,<br />
Schulstress, Überforderung,<br />
Schulangst, Depressionen.“<br />
Sollte die Schule nicht ein geschütztes<br />
Umfeld bieten?<br />
Malik: „Laut der Psychoanalytischen<br />
Denkschule ist die Schule<br />
ein gesellschaftlicher Schonraum,<br />
der Wachstumschancen<br />
ohne übertriebenen Leistungsdruck<br />
bietet. Die Arbeitswelt ist<br />
auf Produktion ausgerichtet, die<br />
Schule sollte das nicht sein. Bis<br />
zum 18. oder 19. Lebensjahr sollten<br />
die Schüler nicht der Schonungslosigkeit<br />
der Arbeitswelt<br />
ausgeliefert sein.“<br />
Was ist passiert?<br />
Zollneritsch: „Die Entwicklung<br />
ging und geht – zumindest Kann man die Überforderung an<br />
in gewissen Fächern – immer Zahlen festmachen?<br />
mehr in Richtung Leistung. Es Zollneritsch: „Wir haben derzeit<br />
145.000 Schüler in der Stei-<br />
wird weniger möglich, individuelle<br />
Interessen zu entfalten.<br />
ermark. Und die Zahlen sind<br />
Auch die Kreativität leidet<br />
darunter.“<br />
Wir können davon<br />
ziemlich einheitlich:<br />
Die Ursachen?<br />
ausgehen, dass bisher<br />
25 bis 30 Pro-<br />
Zollneritsch:<br />
„Der Leistungsgedanke<br />
der Gesell-<br />
– aus unterschiedzent<br />
der Schüler<br />
schaft rückt immer<br />
lichen Gründen –<br />
weiter in den Vordergrund.<br />
Wenn man<br />
spürten. Es stecken<br />
die Überforderung<br />
nur funktionieren Josef Zollneritsch stark soziale, emotionale,<br />
psychische Ur-<br />
muss, leidet die Beachtung<br />
der Befindlichkeitssituation.<br />
Wir fühlen uns alle immer Und seit der Pandemie?<br />
sachen dahinter.“<br />
mehr dem Druck ausgesetzt, und Zollneritsch: „Seit Covid betrifft<br />
es über 50 Prozent, bei den<br />
das überträgt sich natürlich auf<br />
die Kinder. Ich bin kein Anhänger<br />
davon, dass man die Welt ren ist das noch deutlicher be-<br />
Älteren zwischen 14 und 18 Jah-<br />
untergehen sieht. Aber in der merkbar. Jetzt sind wir in einer<br />
Zeit, in der wir uns befinden, in Phase, in der vieles zeitverzögert<br />
diesem Leistungswahn, ist die sichtbar wird oder überdeckt ist.<br />
Beachtung der Befindlichkeit eines<br />
jungen Menschen beinahe lität, aber das heißt nicht, dass es<br />
Wir leben vordergründig Norma-<br />
schon Luxus.“<br />
uns allen gut geht.“<br />
Nachdem es letztes Jahr zu<br />
Gewaltfällen unter Grazer<br />
Schülern gekommen<br />
war, reagierten wir prompt und<br />
starteten eine eigene Initiative, in<br />
der wir uns dem Thema Jugend-<br />
Sicherheit von verschiedensten<br />
Seiten nähern. Weil es aber auch<br />
wichtig ist, die Grazer Jugend direkt<br />
zu erreichen, produzieren<br />
wir einen „Sonder-SchülerGrazer“,<br />
der ab kommendem Mittwoch<br />
an den Grazer Schulen verteilt<br />
wird.<br />
Dabei informieren wir umfassend:<br />
Im neuen SchülerGrazer<br />
finden sich Artikel über die Präventionsarbeit<br />
der Polizei, über<br />
Unterstützungsangebote seitens<br />
der Arbeiterkammer, über Services<br />
der Stadt Graz – die alle<br />
zusammen Jugendlichen dabei<br />
helfen sollen, sich von Gewalt<br />
möglichst fernzuhalten oder im<br />
Ernstfall die passende Hilfe zu<br />
finden. Anlässlich der im Vor-<br />
Wenn immer<br />
nur Leistung<br />
gefragt ist,<br />
bleiben eigene<br />
Interessen<br />
und Kreativität<br />
auf der<br />
Strecke. Und<br />
irgendwann<br />
macht dann<br />
das Lernen<br />
auch keinen<br />
Spaß mehr.<br />
Welche Themen in Richtung<br />
Überforderung der Schüler sind<br />
gerade besonders aktuell?<br />
Zollneritsch: „Schulabsentismus,<br />
das ist das Fernbleiben<br />
von der Schule aus sozialen<br />
Gründen. Schüler gehen einfach<br />
nicht mehr in die Schule,<br />
manche sperren sich zuhause<br />
ein, um dem sozialen Druck zu<br />
entgehen. Hier muss man rasch<br />
und effizient reagieren, alle betroffenen<br />
Erwachsenen müssen<br />
zusammenwirken, eine gemeinsame<br />
Sprache zwischen Jugendlichen<br />
und Erwachsenen finden.“<br />
Wie kann all diesen Schülern generell<br />
geholfen werden?<br />
Zollneritsch: „Wenn Schwierigkeiten<br />
auftauchen, ist es ganz<br />
wichtig, dass die Schüler den<br />
Mund aufmachen. In einem<br />
Klima des Vertrauens können<br />
Dinge frühzeitig zum Ausdruck<br />
gebracht werden. Ich empfehle<br />
als Anlaufstelle auch die Hotline<br />
,Rat auf Draht‘ mit der Telefonnummer<br />
147.“<br />
22 graz<br />
www.grazer.at JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Das Poster zur Antimobbing-Serie „Tote Mädchen<br />
lügen nicht“, ein Serienhit auf Netflix.<br />
jahr geschnappten Grazer „Schüler-Schläger“<br />
(wir berichteten)<br />
werfen wir auch einen Blick ins<br />
Grazer Jugendgefängnis, Bilder<br />
inklusive.<br />
Einen großen Bereich nimmt<br />
einmal mehr das gerade in<br />
Schulen stets brisante Thema<br />
des Mobbings ein: Vom immer<br />
größeren Problembereich des<br />
Cybermobbings über eine Rundschau<br />
auf Stars, die Ähnliches erlebt<br />
haben, bis hin zu Filmen und<br />
Musik, die sich mit Mobbing und<br />
Gewalt beschäftigen – wir bieten<br />
den Grazer Schülern ein umfassendes<br />
Informationsangebot, bis<br />
hin zu Tipps, wie man Betroffenen<br />
im Ernstfall helfen kann.<br />
Ebenfalls Thema im neuen<br />
„SchülerGrazer“: der neue gefährliche<br />
Trend zu Nikotinbeuteln,<br />
ein Blick auf die Arbeit von<br />
Schülerlotsen und noch einiges<br />
mehr. Stehen wir gemeinsam aktiv<br />
gegen Gewalt!<br />
„Netzangriff“: Der Mo<br />
ANGST. Plötzlich Internet-Community startet<br />
daraufhin ein gnaden-<br />
zusätzlich zu demütigen. In<br />
gen aller, um ihn dadurch<br />
aufgetauchte private loses Mobbing und Klara Deutschland hat die Polizei<br />
ist verzweifelt. Dass das zusammen mit dem Sender<br />
Fotos im Netz. Der Handy bei dem einzigen SWR einen „Netzangriff“<br />
Film „Netzangriff“ guten Freund „gefunden“ gegen Cybermobbing gestartet.<br />
„Netzangriff“ ist ein<br />
wird, verschlimmert die<br />
zeigt, was Mobbing Situation. Klaras Vater, ein Film aus der Reihe Krimi.de<br />
anrichten kann.<br />
Rechtsmediziner, und ein des Kinderfernseh senders<br />
befreundeter Kommissar KiKA. Obwohl schon 2010<br />
Von Vojo Radkovic<br />
entdecken das Video von produziert, ist „Netzangriff“<br />
nach wie vor tagesak-<br />
vojo.radkovic@grazer.at der Party, und dann wird<br />
es für Klara immer bedrohlicher,<br />
schließlich steht ihr wie vor der „Mobbingtuell.<br />
Und es ist auch nach<br />
ie Handlung ist<br />
schnell erzählt: Kla-<br />
Stolz, von Jette<br />
lizei hat die dazugehörige<br />
Leben auf dem Spiel. Film“ schlechthin. Die Po-<br />
Dra<br />
Hering überzeugend dargestellt,<br />
ist neu an einem Blamieren, drohen, fertig-<br />
geschickt.<br />
Film für Prävention DVD an alle Dienststellen<br />
Gymnasium und fühlt sich machen. Wenn viele einen<br />
unsicher und ziemlich orientierungslos.<br />
Auf einer ihres Spotts machen, ist das Es gibt noch eine ganze<br />
Einzelnen im Netz zum Ziel Geht unter die Haut<br />
Party verliert sie betrunken sogenanntes Cybermobbing.<br />
Es ist relativ einfach, ma Mobbing in der Schu-<br />
Reihe an Filmen zum The-<br />
ihr Handy und kurze Zeit<br />
später tauchen im Internet in Sozialen Netzwerken wie le. Statt weniger werden ja<br />
Fotos von ihr auf. Darauf etwa Facebook einen Mitschüler<br />
zum Opfer zu ma-<br />
regelmäßig Opfer von Mob-<br />
leider immer mehr Schüler<br />
ist Klara in sehr privaten<br />
Situationen zu sehen. Die chen, und zwar vor den Aubing<br />
in der Schule.<br />
Starke Songs gegen M<br />
Die Ärzte<br />
HINHÖREN. Top-<br />
Musiker haben sich dem<br />
Thema „Mobbing in der<br />
Schule“ gewidmet. U. a.<br />
Die Ärzte, Capital Bra<br />
und Eminem.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
u hast mich so oft<br />
angespuckt, geschlagen<br />
und getreten.<br />
Das war nicht sehr nett<br />
von dir, ich hatte nie darum<br />
gebeten. Deine Freunde haben<br />
applaudiert, sie fanden<br />
es ganz toll, wenn du mich<br />
vermöbelt hast, doch jetzt<br />
ist das Maß voll“, so heißt es<br />
in dem „Schunder-Song“ der<br />
Ärzte. Das Lied handelt von<br />
einem Mobbingopfer, das von<br />
einer anderen Person und<br />
deren Freunden schikaniert<br />
wird, worauf Rachegefühle<br />
entstehen. Farin Urlaub<br />
schildert in der ersten Strophe<br />
die Perspektive aus der Sicht<br />
des Opfers. Im Refrain wendet<br />
sich das Blatt und aus dem<br />
Opfer wird ein Täter.<br />
Vor Ed Sheeran<br />
Ein zehnjähriger Schüler<br />
hat, nachdem er einen Wettbewerb<br />
gewonnen hatte,<br />
einen Anti-Mobbing-Song<br />
veröffentlicht. Der ins Ohr<br />
und Herz gehende Song „No<br />
More“ kletterte schnell auf<br />
die Spitze der iTunes-Charts<br />
und landete noch vor Superstar<br />
Ed Sheeran.<br />
Die dunkle Seite<br />
Für eine TV-Kampagne unter<br />
dem Motto „Die dunkle<br />
Seite“ haben Prinz Pi, Bosse<br />
und Capital Bra den Kampagnen-Song<br />
„Messer“ aufgenommen.<br />
Jeder von den drei<br />
Musikern hat seine eigene<br />
präsentiert
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
anzeige graz 13<br />
SHUTTERSTOCK<br />
Die Immobilienmesse am kommenden<br />
Samstag und Sonntag ist die optimale<br />
Gelegenheit, sich von Immobilienprofis<br />
beraten zu lassen und sich Expertentipps<br />
aus erster Hand zu holen.<br />
Was kann Graz. Was das Umland.<br />
Die Lebensraum bietet alle Informationen und die besten Angebote für Immobilien in Graz und Umgebung.<br />
Wenn man vor zehn Jahren<br />
einen Immobilienexperten<br />
gefragt hat,<br />
worauf es beim Haus- oder Wohnungskauf<br />
ankomme, dann war<br />
die Antwort: Lage. Lage. Lage.<br />
Und heute? Gilt dieser Grundsatz<br />
immer noch? „Die Lage ist<br />
nach wie vor ausschlaggebend“,<br />
erklärt Gerald Gollenz, Obmann<br />
der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />
in der Steiermark. „Es<br />
hat sich aber verändert, was die<br />
Lage ausmacht. Denn während<br />
sich der Begriff früher ausschließlich<br />
auf den jeweiligen Stadtbezirk<br />
oder die Gemeinde bezogen hat,<br />
so meint ‚Lage’ heute die Nähe<br />
zu Infrastruktur wie Schule, Ärzte,<br />
Arbeitsplatz und die Anbindung an<br />
Verkehrswege und Datennetze.“<br />
Was in Zukunft wichtiger wird<br />
Und in der Tat hat die Pandemie<br />
die Ansprüche der Immobilienkäufer<br />
verändert. Was früher nicht<br />
nahe genug der Grazer Innenstadt<br />
liegen konnte, ist heute nur eine<br />
Option unter vielen. Nähe zur Natur,<br />
Freizeitangebote und Lebensqualität<br />
lassen viele Menschen<br />
in das Grazer Umland ziehen.<br />
Dadurch werden Gemeinden wie<br />
Weinitzen, Hart bei Graz, Lieboch<br />
oder Hitzendorf zu begehrten<br />
Wohnlagen. Und auch dort werden<br />
Grundstücke für Eigenheime<br />
oder Wohnanlagen schon knapp<br />
und entsprechend teuer.<br />
Wie bleibt Wohnen leistbar?<br />
Das bringt uns zur Frage: Kann ich<br />
mir neuen Wohnraum in Zukunft<br />
überhaupt noch leisten? „Gerade<br />
im nationalen und internationalen<br />
Vergleich bietet der Großraum<br />
Graz noch akzeptable Immobilienpreise“,<br />
ist Gollenz von den Möglichkeiten<br />
rund um die Landeshauptstadt<br />
überzeugt. „Aber man<br />
wird jetzt und in Zukunft auch wieder<br />
Verzicht üben müssen oder<br />
auf eine Mietwohnung zurückgreifen.<br />
Dreißig-Stunden-Woche,<br />
dreimal Urlaub pro Jahr und ein<br />
Flatscreen in jedem Raum wird<br />
es im Regelfall nicht spielen“, so<br />
Gollenz. Was im ersten Moment<br />
zynisch klingt, ist aber durchaus<br />
auch wohlwollend gemeint. Denn<br />
ohne Prioritäten zu setzen wird für<br />
die meisten von uns das Wohnen<br />
im Eigentum nicht möglich sein.<br />
Mangelnde Möglichkeiten für<br />
Mieter<br />
Bleibt zum Abschluss daher noch<br />
ein Ausblick auf das Thema Miete.<br />
Hier sind die Angebote nach wie<br />
vor auch mitten in Graz preiswert<br />
und attraktiv. Kritisch sieht Gollenz<br />
allerdings den Wegfall der Beratungsmöglichkeit<br />
von Immobilienmaklern<br />
für die Mieter. „Wenn in<br />
Zukunft nur mehr der Vermieter als<br />
Auftraggeber für einen Makler auftreten<br />
darf, dann folgt die Beratung<br />
natürlich sehr rasch ganz besonders<br />
dessen Interessen. Und der<br />
Zugang zu wichtigen Expertisen<br />
bleibt dem Mieter künftig verwehrt.<br />
Denn wer arbeitet schon gerne<br />
ohne Gehalt oder Honorar.“ Gollenz<br />
ist daher mehr als skeptisch,<br />
dass sich das Angebot nach dem<br />
Inkrafttreten des Maklerverbotes<br />
für Mieter ab dem 1. Juli <strong>2023</strong> auf<br />
die Menschen positiv auswirken<br />
wird.<br />
Alle Infos auf der Immobilienmesse<br />
Jeder ,der die besten Expertentipps<br />
und alle aktuellen Informationen<br />
rund um das Thema Immobilien<br />
erhalten möchte, kommt am<br />
besten auf die Immobilienmesse<br />
Lebensraum, die am kommenden<br />
Samstag und Sonntag im Rahmen<br />
der Grazer Häuslbauermesse stattfinden<br />
wird. Unter dem Motto „Zwei<br />
Messen, ein Ticket“ kann man alle<br />
Angebote rund um Hausbau und<br />
Wohnungskauf oder Miete unter<br />
einem Dach erleben und vergleichen.<br />
Dazu werden am Samstag<br />
und Sonntag zehn Expertendiskussionen<br />
zu Immobiliengeschäften,<br />
Finanzierung, Energieoptimierung<br />
sowie zu intelligenten und ökologischen<br />
Bauprojekten auf der Lebensraum-Bühne<br />
angeboten.<br />
THOMAS FISCHER<br />
Gerald Gollenz, Obmann der<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Abgehängter Mann<br />
Die Silvesterausschreitungen<br />
lassen Politik und Medien ziemlich<br />
ratlos zurück. Die Krawalle<br />
stammen vom unteren Rand<br />
der Gesellschaft, der meist ignoriert<br />
wird. Die Opferrolle in<br />
der Gesellschaft ist nämlich<br />
fast ausschließlich für Frauen<br />
reserviert. Feministische Lobbys<br />
achten darauf, dass Fördermaßnahmen<br />
weitgehend<br />
auf Mädchen und Frauen beschränkt<br />
bleiben. Heterosexuelle<br />
Männer seien nämlich allesamt<br />
qua ihres Geschlechtes privilegiert,<br />
wie profeministische<br />
sogenannte Männerberatungsorganisationen<br />
behaupten. Als<br />
der Grazer Verein Freimann in<br />
seinem Forderungsprogramm<br />
2010 als ersten Punkt mehr Respekt<br />
für Männer forderte, verhallte<br />
dies ebenso ungehört wie<br />
die Kritik des deutschen Vereins<br />
MANNdat an der Vernachlässigung<br />
männlicher Migranten.<br />
Diese kommen aus Kulturen, in<br />
denen Männern noch Respekt<br />
gezollt wird, und finden sich in<br />
einer Gesellschaft wieder, in der<br />
Mannsein häufig als Problemfall<br />
gilt oder als Witzfigur dient<br />
und sich somit schwer eine positive<br />
männliche Identität bilden<br />
kann, zumal althergebrachte<br />
männliche Tugenden regelmäßig<br />
heruntergemacht werden.<br />
Die Abgehängten finden sich<br />
somit in einem Niemandsland<br />
wieder, in dem sie – selbst wenn<br />
ihre materielle Basis gesichert<br />
ist – schwer Halt finden, weil<br />
es ihnen an Anerkennung, Zuspruch<br />
und Hilfe mangelt. Dieses<br />
Problem geht weit über migrantische<br />
Kreise hinaus.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Park keine gute Idee!<br />
Zum Bericht Lieboch bekommt<br />
Park im Zentrum: Endlich wieder<br />
mal eine „positive“ Meldung<br />
des Liebocher Bürgermeisters<br />
Helmreich in einer Zeitung,<br />
fragt man sich! In letzter Zeit<br />
gab es ja eher nur Kritik: weil<br />
gar keine Weihnachtsstimmung<br />
in Lieboch aufkam; weil viele<br />
Bewohner nicht wissen, wie es<br />
weitergehen wird, wenn die Gemeinde<br />
ihre Gemeindewohnungen<br />
verscherbelt; weil bei den<br />
Radwegen nichts weitergeht;<br />
weil mit dem Bau eines neuen<br />
Fußballplatzes nichts weitergeht;<br />
weil die Gemeinde nach<br />
2,5 Jahren Absolute nun ja fast<br />
pleite ist; weil viel zu viel zubetoniert<br />
wird usw.<br />
Aber ist dieses Vorhaben – Park<br />
vis-à-vis dem Gemeindamt auf<br />
ASSL-Grund – etwas Sinnvolles,<br />
etwas, was die Liebocher<br />
sich so sehr wünschen und sich<br />
darüber freuen würden? Für einen<br />
Park ist die Fläche relativ<br />
klein (ca. 1100 m 2 ) und wenn<br />
dann auch noch ein guter Teil<br />
für Parkplätze asphaltiert wird,<br />
was bleibt dann an Grünflächen<br />
über?<br />
Der Park wird kein ruhiger Park<br />
sein, weil er direkt an der wirklich<br />
stark frequentierten Packerstraße<br />
– die sehr laut ist – liegt.<br />
Und rund um den Park gibt es<br />
keine großartigen Siedlungen,<br />
sondern Ämter, Fahrschule,<br />
Arztpraxen, Rechtsanwalt, Polizei,<br />
Bäcker, Pizzaladen, … und<br />
die Leute, die mit ihren Kindern<br />
in den kleinen Park wollen,<br />
haben einigen Anfahrts-/Gehweg<br />
und müssen einmal über<br />
die Packerstraße drüber, was<br />
bei diesem starken Verkehr den<br />
ganzen Tag lang nicht einfach<br />
sein wird. Es gäbe für Lieboch<br />
viele gute und sinnvolle Ideen.<br />
Die Parkidee des Bgm. ist keine<br />
davon! Und ob er sich den<br />
Park auch wirklich noch leisten<br />
kann, ist sehr, sehr ungewiss!<br />
Erwin Petz, Lieboch<br />
* * *<br />
Problem 30er-Zone<br />
Gute Idee! Allerdings ist das Problem,<br />
dass sich niemand daran<br />
hält. In manchen Straßen wird<br />
überhaupt nicht kon trolliert.<br />
Meist solche Gegenden, wo<br />
ganz viele SUV-Fahrer zuhause<br />
sind oder durchfahren. Ich<br />
wäre jederzeit dazu bereit, dass<br />
die Polizei unsere Einfahrt verwendet,<br />
um mal zu stehen und<br />
zu kontrollieren. Die Beamten<br />
bekommen von mir auch gerne<br />
einen Kaffee, einen Gartenstuhl<br />
und wenn’s länger bleiben, eine<br />
Jause.<br />
Stefan Bretterklieber, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Aufreger<br />
■ In einem neuen Heft informiert<br />
die Landesstatistik, wie es<br />
um die Gleichstellung der Geschlechter<br />
in der Steiermark bestellt<br />
ist: vom Gehalt über die Art<br />
der Beschäftigung bis zu sexueller<br />
Gewalt.<br />
Wichtig<br />
■ Nach langer Wartezeit wurde<br />
diese Woche bekannt, dass<br />
zehn ehemalige Basketballer<br />
des UBSC Graz aufgrund des vor<br />
drei Jahren bekannt gewordenen<br />
Wettbetrug-Skandals angeklagt<br />
werden.<br />
Ungleich<br />
■ Das Innenministerium und<br />
das Land Steiermark unterschrieben<br />
eine neue Sicherheitsvereinbarung.<br />
Darauf sollen konkrete<br />
Maßnahmen aufbauen, etwa<br />
mehr Polizisten und deren Ausrüstung<br />
mit Körperkameras.<br />
GETTY, LAND STMK/BINDER, LAND STMK.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
anzeige graz 15<br />
Graz und seine Immobilien<br />
Analyse und Ausblick. Worauf man bei Immobilien achten sollte und worauf man sich verlassen kann.<br />
Die Preisentwicklung bei Immobilien<br />
im Großraum Graz<br />
ist rasant. Nicht nur, dass<br />
Eigentumswohnungen im Stadtgebiet<br />
immer teurer werden – auch<br />
Bauplätze für Einfamilienhäuser<br />
oder Reihenhaus-Anlagen sind im<br />
Grazer Umland rar geworden. Das<br />
bedeutet, dass Kaufpreise und Belastungen<br />
der Menschen steigen<br />
und die Investition in eine Immobilie<br />
stärker denn je den Finanzhaushalt<br />
der ganzen Familie auf Jahre<br />
und Jahrzehnte hinaus belastet.<br />
Umso wichtiger ist es, dass der<br />
Kauf selbst sowie das rechtliche<br />
Umfeld eines Immobiliengeschäftes<br />
und in der Folge alle Familienmitglieder<br />
gut abgesichert sind.<br />
Dabei sorgt der Notar mit seinem<br />
Team nicht nur für die Beglaubigung<br />
eines Kaufvertrages und die<br />
korrekte Ausfertigung eines Bauträgervertrages,<br />
sondern schon<br />
weit vor der Kaufentscheidung für<br />
die Sicherheit aller Beteiligten. Ulrike<br />
Krauss-Mogel, Notarin in Graz,<br />
weiß um die möglichen Probleme<br />
bei Immobiliengeschäften: „Mit<br />
jeder Liegenschaft sind Rechte<br />
und Pflichten verbunden, die nicht<br />
offensichtlich sind.“ Diese sollten<br />
aber noch vor dem Kauf im Zuge<br />
einer professionellen rechtlichen<br />
Prüfung durchleuchtet und analysiert<br />
werden.<br />
Kostenlose Erstgespräche<br />
Dazu hat die Notariatskammer für<br />
Steiermark die Immobilienwochen<br />
ins Leben gerufen. „Ab sofort und<br />
noch bis Ende März bieten wir in<br />
allen 82 Notariaten in der Steiermark<br />
kostenlose Erstgespräche<br />
rund um alle Formen von Immobiliengeschäften<br />
an“, weist Martin<br />
Lux als Vize-Präsident auf eine<br />
besondere Serviceleistung der Notariatskammer<br />
hin. Der Weg zum<br />
Notar sollte daher schon vor der<br />
Kaufentscheidung und ganz besonders<br />
vor einer Zusage oder einer<br />
Unterschrift auf einem Kaufanbot<br />
eingeschlagen werden. Denn ein<br />
rechtlicher Check der Immobilie<br />
und des Verkäufers erspart nicht<br />
nur spätere Enttäuschungen, sondern<br />
allenfalls auch Streitigkeiten<br />
und finanzielle Nachteile.<br />
„Die Probleme, die bei Immobiliengeschäften<br />
auftauchen können,<br />
sind oft noch viel größer, als man<br />
es sich in seiner Phantasie vorstellen<br />
kann“, kennt Sonja Pichler,<br />
Notarin in Graz, die Realität. „Da<br />
werden Grundstücke ohne Zufahrtmöglichkeit<br />
oder Möglichkeit zum<br />
Bau von Versorgungsleistungen<br />
wie Kanal, Strom oder Wasser verkauft,<br />
da ist der vermeintliche Verkäufer<br />
gar nicht der Eigentümer<br />
und da sind Liegenschaften mit<br />
Pflichten und Verbindlichkeiten belastet,<br />
die einen Kauf völlig sinnlos<br />
machen“, weiß Pichler.<br />
Doch nicht nur in den 82 Notariaten<br />
der Steiermark und natürlich<br />
in den zahlreichen Notariaten<br />
im Großraum Graz sind kostenlose<br />
Erstgespräche möglich, sondern<br />
auch bei der Grazer Häuslbauermesse<br />
und bei der Immobilienmesse<br />
Lebensraum. Dort steht die Notariatskammer<br />
für Steiermark mit<br />
einem umfangreichen Beratungsangebot<br />
in beiden Ausstellungsbereichen<br />
für kostenlose Erstgespräche<br />
und Beratungen zur Verfügung.<br />
„Noch bis Ende März bietet<br />
die Notariatskammer<br />
kostenlose Erstgespräche zu<br />
Immobiliengeschäften in allen 82<br />
Notariaten der Steiermark an.“<br />
Martin Lux, Vize-Präsident der<br />
Notariatskammer für Steiermark<br />
„Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch bei uns auf der<br />
Grazer Häuslbauermesse und<br />
auf der Immobilienmesse<br />
Lebensraum am kommenden<br />
Wochenende.“<br />
Sonja Pichler, Notarin in Graz<br />
„Eine rechtliche Absicherung<br />
ist beim Immobilienkauf<br />
unerlässlich. Denn mit einer<br />
Liegenschaft sind immer<br />
Rechte, aber auch Pflichten<br />
verbunden.“<br />
Ulrike Krauss-Mogel, Notarin in Graz<br />
Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark, Notarin Sonja Pichler und Notarin Ulrike Krauss-Mogel. (v. l.).<br />
MARIJA KANIZAJ (3)
szene<br />
graz<br />
16 www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
16<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit 1. <strong>Jänner</strong> habe ich mit<br />
meiner Hose ein angespanntes<br />
Verhältnis.“<br />
Landesrat Hans Seitinger scherzte beim LK-Empfang<br />
über die Folgen der vielen Feiern. LEBENSRESSORT<br />
Neujahrsempfänge feiern<br />
PROMI-AUFLAUF. Die<br />
steirische Landesspitze,<br />
Wirtschaftskammer,<br />
Industriellenvereinigung<br />
& Co luden zu<br />
Neujahrsempfängen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Herzlich willkommen <strong>2023</strong>.“<br />
Mit diesen Worten eröffnete<br />
Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Franz Titschenbacher<br />
am Montag den ersten von<br />
gleich mehreren Neujahrsempfängen,<br />
die in Graz diese Woche nach<br />
mehrjähriger coronabedingter<br />
Pause endlich wieder stattfinden<br />
konnten. Gemeinsam mit seiner<br />
Vizepräsidentin Maria Pein<br />
konnte er auch gleich zahlreiche<br />
prominente Gäste begrüßen – von<br />
Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler sowie dessen Vorgänger<br />
Hermann Schützenhöfer über<br />
LH-Stv. Anton Lang, die Landesräte<br />
Hans Seitinger, Ursula<br />
Lackner und Werner Amon bis<br />
zu Vertretern der Sozialpartnerschaft,<br />
etwa WKO-Präsident<br />
Josef Herk, WKO-Direktor Karl-<br />
Heinz Dernoscheg, AK-Präsident<br />
Josef Pesserl und Landarbeiterkammer-Präsident<br />
Eduard<br />
Zentner. Zu Scherzen aufgelegt<br />
war Agrar-Landesrat Seitinger in<br />
seiner Ansprache: „Seit 1. <strong>Jänner</strong><br />
habe ich mit meiner Hose eine<br />
angespannte Beziehung“, lachte<br />
er. Bei den vielen aktuellen Terminen<br />
könne sich diese sogar<br />
noch in eine „offene Beziehung“<br />
entwickeln.<br />
Herk und Dernoscheg luden<br />
noch am Montagabend ebenfalls<br />
zum Neujahrsempfang ein. Bei<br />
rund 250 Gästen forderte Herk<br />
etwa, man müsse „vom Reden<br />
Landwirtschaftskammer<br />
ins Tun kommen“, etwa hinsichtlich<br />
leistbarer Energiepreise. Mit<br />
dabei natürlich viel Prominenz:<br />
Von Uni-Rektor Peter Riedler bis<br />
hin zu FH-Campus02-Rektorin<br />
Kristina Edlinger-Ploder.<br />
Reges Treiben<br />
Das Who is Who der steirischen<br />
Wirtschaftsszene traf sich am<br />
Mittwoch in der Aula der Alten<br />
Universität zum Empfang der<br />
steirischen Industriellenvereinigung.<br />
IV-Steiermark-Präsident<br />
Stefan Stolitzka und -Geschäftsführer<br />
Gernot Pagger begrüßten<br />
Vertreter der Landespolitik<br />
wie etwa Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl oder<br />
Gesundheitslandesrätin Juliane<br />
Bogner-Strauß, aber auch Stolitzkas<br />
Vorgänger Georg Knill<br />
(mittlerweile Präsident der österreichischen<br />
Industriellenvereinigung).<br />
Ebenfalls vor Ort:<br />
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe,<br />
Unternehmer Jürgen Roth und<br />
viele mehr. „Wir brauchen Weitsicht<br />
und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Und Offenheit und<br />
Verständnis für Technologien<br />
und ihre Potenziale“, forderte<br />
Stolitzka in seiner Rede.<br />
Den Abschluss bildeten am<br />
Donnerstag der traditionelle<br />
Medienempfang der Landesregierung<br />
sowie der Empfang der<br />
Bank Burgenland. Drexler und<br />
Lang – sie forderten für das heurige<br />
Jahr vor allem „Zuversicht“<br />
ein – hießen in der Grazer Burg<br />
Vertreter aus Politik und Medien<br />
willkommen: Mit dabei war auch<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich oder, auf Seiten<br />
der Politik, etwa ÖVP-Landtagsklubobfrau<br />
Barbara Riener,<br />
ihr SPÖ-Gegenüber Hannes<br />
Schwarz, Soziallandesrätin Doris<br />
Kampus, FPÖ-Chef Mario<br />
Kunasek und NEOS-Klubobmann<br />
Niko Swatek.<br />
LK-Vizepräsidentin Maria Pein und<br />
Präsident Franz Titschenbacher (v. l.)<br />
RLB-Generaldirektor Martin Schaller und<br />
GRAWE-Chef Klaus Scheitegel (v. l.)<br />
WKO Steiermark<br />
Ex-LH Hermann Schützenhöfer und<br />
Nachfolger Christopher Drexler<br />
Eduard Zentner und Josef Pesserl<br />
während der Festrede (v. l.) SCHERIAU (4)<br />
WKO-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, die Vizepräsidenten Andreas Herz,<br />
Gabi Lechner und Herbert Ritter sowie WKO-Präsident Josef Herk (v. l.)<br />
Stadtrat Günter Riegler und Notariatskammer-Präsident<br />
Dieter Kinzer (v. l.)<br />
Gabriele Lechner und Kristina<br />
Edlinger-Ploder (v. l.) FISCHER (3)
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 17<br />
LUEF, hofmann<br />
Urs Harnik-Lauris<br />
Der Sprecher der Energie<br />
Steiermark und Komödie-<br />
Graz-Chef wird heute 54!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Gert Maria Hofmann<br />
Der bekannte Grazer Künstler<br />
wird heute 79 Jahre alt. Wir<br />
gratulieren!<br />
in Graz großes Comeback<br />
Landesregierung<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler<br />
und LH-<br />
Stv. Anton<br />
Lang<br />
bei der<br />
Begrüßung<br />
SCHERIAU (6)<br />
Vertreter der SPÖ Stmk.: Gabriele<br />
Kolar und Hannes Schwarz (v. l.)<br />
FPÖ vor Ort: Stefan Hermann und<br />
Mario Kunasek (v. l.) SCHERIAU<br />
Doris<br />
Kampus,<br />
Barbara<br />
Riener<br />
und Ursula<br />
Lackner<br />
(v. l.)<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich<br />
& -Gründer Rudi Hinterleitner (v. l.)<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />
und Niko Swatek (v. l.)<br />
IV Steiermark<br />
IV-Präsidium: Nina Pildner-Steinburg, Stefan Stolitzka,<br />
Franz Kainersdorfer, Franz Mayr-Melnhof-Saurau (v. l.)<br />
Bank-Burgenland-Landesdirektor<br />
Klaus Kranner,<br />
Christian Jauk<br />
(GRAWE Bankengruppe),<br />
Klaus Scheitegel<br />
(GRAWE<br />
Versicherung,<br />
v. l.)<br />
UnternehmerJürgen Roth und TU-<br />
Rektor Harald Kainz (v. l.) SCHERIAU (4)<br />
Bank Burgenland<br />
Gerhard Fabisch und Walburga<br />
Seidl (Vorstand Sparkasse, v. l.)<br />
IV-Österreich-Präsident Georg<br />
Knill und Stefan Stolitzka (v. l.)<br />
Viel los war<br />
auch beim<br />
Neujahrsempfang<br />
der Bank<br />
Burgenland in<br />
den Räumlichkeiten<br />
der<br />
GRAWE.<br />
BANK BURGENLAND
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Kartnig wird<br />
Dancing Star<br />
SHOWTIME. Unsportlich ist er nicht und einen<br />
Bezug zum Tanzen hat er. Hannes Kartnig hat<br />
Chancen, <strong>2023</strong> der Dancing Star Nr. 1 zu werden.<br />
Er ist wieder lautstark<br />
zurück in der<br />
Szene, der Grazer<br />
Ex-SK-Sturm Präsident<br />
Hannes Kartnig. Wie<br />
früher durchstreift<br />
er die Szenelokale<br />
und gibt sich meist<br />
gut gelaunt und zu<br />
Späßen aufgelegt.<br />
Zurzeit urlaubt Kartnig<br />
noch auf Gran<br />
Canaria. Bald aber<br />
wird es ernst, die ersten<br />
Trainingseinheiten mit<br />
einer Profitänzerin sind<br />
zu absolvieren, schließlich<br />
will Hannes Kartnig<br />
der Dancing Star Nr. 1<br />
werden. Kartnig hat Bezug<br />
zum Tanzen. Er hat Tanz-Weltmeisterschaften<br />
mit Topstars<br />
organisiert. Man wird sehen,<br />
ob da was hängengeblieben ist.<br />
Kartnig ist der Show-Mann, das<br />
Publikum wird ihn mögen.<br />
Tanzriege komplett<br />
Alle Dancing Stars <strong>2023</strong> stehen<br />
fest, ab 1. März hat der Ballroom<br />
wieder geöffnet. Kartnig,<br />
Karina Sarkissova, der<br />
Musiker Lucas Fendrich und<br />
der Keynotespeaker Omar Khir<br />
Karten: Ö-Ticket<br />
Für viele überraschend<br />
ist auch<br />
Hannes Kartnig mit<br />
von der Partie. ORF<br />
Alanam haben die Kandidatenliste<br />
komplettiert.<br />
Kartnig ist optimistisch.<br />
„Auf jeden Fall bin ich ein Performer,<br />
der Schmäh wird laufen.“<br />
<br />
VOJO<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
09.02. GRAZ Orpheum<br />
16.02. LANNACH Steinhalle<br />
BARBARA BALLDINI<br />
Info/Tickets: www.balldini.com<br />
Opus auf Mauritius<br />
■ Dieser Urlaub ist auch für Opus<br />
ein Traum: Erholung und Spaß auf<br />
Mauritius, genauer gesagt in Trou<br />
d’ Eau Douce, einem genialen Fischerdorf<br />
in einer wundschönen<br />
Lagune. Opus haben zum Dank<br />
für die vielen Jahre auch Musiker<br />
und Mitarbeiter eingeladen.<br />
Die große Opus-Familie logiert<br />
im Le Tropical Hotel. Die Band<br />
feierte eine zünftige Fête Blanche<br />
am Strand inklusive Video-Dreh<br />
am Steg des Hotels, und gefeiert<br />
Der Künstler und Live-Painter Reinhard Gussmagg und „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich mit Highlights aus 35 Jahren Graz-Geschichte SCHERIAU<br />
Das „Grazer“-Kunstwerk<br />
■ Das 35-Jahr-Jubiläum des<br />
„Grazer“ wurde auch kunstvoll<br />
festgehalten: Der Grazer Maler<br />
und Live-Painter Reinhard<br />
Gussmagg brachte die bewegendsten<br />
Momente prominenter<br />
Gäste live auf die Leinwand.<br />
So entstand ein Werk Grazer<br />
Geschichte: von den Sturm-Meisterfeiern<br />
des Markus Schopp<br />
über Alfred Stingls Weltbuddhistentreffen<br />
mit dem Besuch des<br />
Dalai Lama in Graz, Siegfried<br />
Nagls Liebe zur Grazer Bildungs-<br />
Die selbst<br />
gefangenen<br />
Fische landeten<br />
auf dem<br />
Grill. Ewald<br />
Pfleger, links,<br />
beobachtet die<br />
Kocherei. KK<br />
wurde auch der Geburtstag von<br />
Dagi, der langjährigen Ehefrau<br />
von Herwig Rüdisser. Bei ordentlichem<br />
Wellengang waren Opus<br />
auch beim Hochseefischen, und<br />
das erfolgreich. Zum Dinner gab’s<br />
immerhin drei selbstgefangene<br />
Bonitos. Paradiesische Strände,<br />
freundliche Bewohner, exotische<br />
Früchte, Wasserfälle, kreolisches<br />
Essen. Mauritius hat viel zu bieten,<br />
und so schaut ein Traumurlaub<br />
aus. VOJO<br />
offensive bis hin zu Graz als Tor<br />
zur Welt im Rahmen der Kulturhauptstadt<br />
2003. Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr freut sich jeden<br />
Sonntag auf das Rätsel im „Grazer“,<br />
Regionalmedien-Austria-<br />
Vorstand Georg Doppelhofer<br />
begeisterte die Stadioneröffnung<br />
mit dem furiosen Sieg des SK<br />
Sturm am meisten. Für Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler<br />
und „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich steht die Geburt<br />
ihrer Kinder über allem.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Neue Ramen in der Stadt<br />
LOKALZUWACHS. Die Noonbar hat eröffnet. Der neue Coup von Gastro-Experte Wei Wei Sun verspricht<br />
so einige Köstlichkeiten aus der Asia-Küche: von Ramen bis hin zu asiatischen Tapas.<br />
Geschäftsführer Lin Jia Hao, Gastro-Experte Wei Wei Sun und Martin Essl<br />
<br />
MORIWANO GROUP/JACK-COLEMAN.COM<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Liebhaber der asiatischen Küche<br />
werden ihre Freude daran<br />
haben: Donnerstag eröffnete<br />
das neue Lokal „Noonbar“ in<br />
der Zinzendorfgasse.<br />
Geschmack<br />
Auf der Karte tummelt sich allerlei<br />
Beliebtes aus der authentisch<br />
asiatischen Küche: Angefangen<br />
mit Ramen aller Art (Miso,<br />
Shoyu oder Veggie), gibt es neben<br />
Karaage, Spicy Tuna Balls, Kimchi<br />
und Co auch japanische Donburi<br />
(Reisbowls). Zudem werden<br />
ausgefallene Cocktails angeboten.<br />
Wei Wei Sun, Chef von Memori<br />
und Toshi, hat somit seinen<br />
dritten Restaurant-Coup im<br />
asiatischen Metier gelandet. Mit<br />
Geschäftsführer Lin Jia Hao und<br />
Martin Essl ist das Team perfekt.<br />
Das Ambiente, das mit urbanem<br />
Design punktet, ist von Stefan<br />
Temmel im Graffiti-Stil gestaltet<br />
worden.<br />
Taxi 878.<br />
www.878.at<br />
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(m/w/d) berichten Sie über aktuelle Ereignisse in Graz<br />
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20 www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Der Bauernbundball <strong>2023</strong>:<br />
Bauernbund-Direktor Franz Tonner stellt für<br />
den 77. Steirischen Bauernbundball am 17.<br />
Februar steirische Kulinarik in den Mittelpunkt.<br />
Er kehrt nach zwei Jahren coronabedingter<br />
Pause endlich<br />
wieder zurück, der größte<br />
Ball Europas. Am 17. Februar ist<br />
es so weit, da wird in der Messe<br />
Graz zum 72. Bauernbundball geladen.<br />
Verschiedene musikalische<br />
Stilrichtungen in Kombination mit<br />
einem tollen Ambiente sollen die<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
wieder „zünftig auftanzen“ lassen<br />
– es stehen einige Highlights an.<br />
„Nach zwei Jahren Abstinenz werden<br />
wir heuer wieder eine tolle<br />
Ballnacht feiern“, freut sich Bauernbund-Direktor<br />
Franz Tonner.<br />
Schaf & Ziege im Fokus<br />
Beim Motto war man auch heuer<br />
wieder kreativ – und zeigt, in welche<br />
Richtung es kulinarisch gehen<br />
soll: „Bock auf Schaf anbraten?“<br />
ist der Leitsatz. „Wir wollen zum<br />
einen die heimische Schaf- und<br />
Ziegenwirtschaft vor den Vorhang<br />
holen und zeigen, welche tollen<br />
Gerichte und Getränke aus Schaf<br />
und Ziege gezaubert werden können,<br />
und zum anderen würde es<br />
uns natürlich freuen, wenn die<br />
Besucherinnen und Besucher mit<br />
uns nach der Pandemie endlich<br />
wieder richtig feiern“, führt Tonner<br />
aus. „Bei uns sind alle Bevölkerungsschichten<br />
und Berufsgruppen<br />
vertreten. Unser Ball trägt viel<br />
dazu bei, dass Stadt und Land<br />
sich näherkommen. Wir sehen<br />
uns als Botschafter der bäuerlichen<br />
Welt in der Stadt, und darauf<br />
sind wir stolz.“<br />
Die Kulinarik steht auch heuer<br />
im Zentrum des Balls: „Passend<br />
zum heurigen Motto gibt es bei<br />
uns alles rund um Schaf und<br />
Ziege. Angefangen von Lamm-<br />
Frankfurtern über geräuchertes<br />
Lamm bis hin zum Pulled Lamb<br />
Burger oder speziellen Getränken<br />
aus Schaf- und Ziegenmilch gibt<br />
es alles“, betont Bauernbundobmann<br />
Hans Seitinger und weiter:<br />
„Der Steirische Bauernbundball<br />
ist für uns eine großartige Möglichkeit,<br />
mit gutem Beispiel voranzugehen<br />
und heimische Produkte<br />
zu verwenden.“ Und die Zahlen<br />
sprechen für sich: So werden<br />
etwa 500 Kilogramm Lamm- und<br />
Kitzfleisch, 1000 Liter Schaf- und<br />
Ziegenmilchprodukte, 1000 Kilogramm<br />
Schweinefleisch, 4000<br />
ganze Hendln, 1000 Kilogramm<br />
Rindfleisch, 4000 Salatteller oder<br />
6000 Stück steirische Äpfel am<br />
Ball der Bälle gebraucht. Alle Produkte<br />
haben natürlich AMA-Gütesiegel-Qualität.<br />
Über 60 steirische<br />
Weinbauern werden ihre edlen<br />
Tropfen zum Verkosten anbieten<br />
und das Murauer Bier ist ebenfalls<br />
wieder dabei. Es wird auch<br />
„wild“ beim Bauernbundball. Auf<br />
einer Fläche von 500 Quadratmetern<br />
gibt es erstmals den Bereich<br />
der Steirischen Jagd, in dem beste<br />
Gerichte vom heimischen Wild<br />
angeboten werden. Also nichts<br />
wie die kulinarische Vielfalt der<br />
Steiermark genießen.<br />
Viele Highlights<br />
Auch abgesehen von Speis und<br />
Trank stehen viele Highlights an.<br />
Aufgetanzt wird einerseits mit<br />
Willi Gabalier und den landwirtschaftlichen<br />
Fachschulen und andererseits<br />
mit Claudia Eichler und<br />
der Landjugend aus dem Bezirk<br />
Südoststeiermark. Neben einem<br />
Casting für den Jungbauernkalender<br />
sorgen auch insgesamt 28<br />
Acts für die richtige musikalische<br />
Stimmung. Darunter: Die Draufgänger,<br />
Marc Pircher, Smash,<br />
die Paggerbuam, die Partyband<br />
Egon7 oder der legendäre DJ Peter<br />
Wurzinger.<br />
Chef- Caterer Toni<br />
Legenstein (links) serviert<br />
auf den reservierten<br />
Sitzplätzen unter<br />
anderem einen frischen<br />
Steirischen Salat mit<br />
Ziegenkäsebällchen.<br />
FOTOS: ARTHUR (5)<br />
Thomas<br />
Steinbichler von<br />
Sterling Diner<br />
serviert beim<br />
Bauernbundball<br />
„Styros“ vom<br />
steirischen<br />
Lamm.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
anzeige graz 21<br />
„Bock auf Schaf anbraten?“<br />
Toni Legenstein, Karin Trummer (Weizer Schafbauern), Karina Neuhold (Weizer Schafbauern), David Heidl, Siegfried Illmayer (Steirischer<br />
Schaf- und Ziegenzuchtverband), Johann Seitinger, Wolfgang Edler, Franz Tonner, Peter Dietrich und Thomas Steinbichler (v. l.)<br />
Alle Partytiger, die lieber tanzen statt sitzen, können<br />
sich entweder an ausgewählten Ständen oder bei<br />
der 850 Quadratmeter großen Schmankerlstraße<br />
etwas Unterlage für eine lange Nacht holen, denn<br />
hier servieren Peter Dietrich und David Heidl<br />
(oben v. r.) von Murtal Catering zum Beispiel<br />
Lammfrankfurter, Kitzbratwürste mit Röstkartoffeln,<br />
Pulled Lamb Burger, Styros vom Lamm oder<br />
Lammleberkäse.<br />
Das Landhaus<br />
Oswald mit<br />
Wolfgang Edler<br />
und Wolfgang<br />
Otter (v. l.)<br />
serviert im<br />
VIP-Bereich zum<br />
Beispiel Navarin<br />
vom Lamm,<br />
in Zweigelt<br />
und Wurzeln<br />
geschmort, sowie<br />
rosa gebratenes<br />
Kräuterschwein<br />
mit<br />
Gewürzcrumbles<br />
und buntes<br />
Gemüsecurry<br />
oder Sterznockerl.
22<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
22 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wirtschaftsfaktor:<br />
Wir müssen angesichts der großen<br />
Herausforderungen endlich vom<br />
Reden ins Tun kommen.“<br />
WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk anlässlich der aktuellen Krisen<br />
(Energie, Arbeitskräfte) beim Neujahrsempfang der WKO FISCHER<br />
Klimafitte Bäume für Wald<br />
WICHTIG. Der Wald<br />
sichert viele Arbeitsplätze.<br />
Für die richtige<br />
Baumauswahl gibt es<br />
ein eigenes Tool – und<br />
eine neue Broschüre.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Für die Buche z. B. wird es bei starkem Klimawandel schwieriger. Links: 1989–2018. Rechts: 2071–2100.SCREENSHOT LAND STMK.<br />
Mit dem Klimawandel werden<br />
sich auch die heimischen<br />
Wälder verändern,<br />
einige Baumarten sind nicht für<br />
die neuen klimatischen Bedingungen<br />
geeignet. Weil die steirischen<br />
Wälder aber nicht nur wegen ihrer<br />
CO2-bindenden Eigenschaft<br />
AMS: Trendprognose bis 2040<br />
INTERESSANT. Große regionale Unterschiede bei der Bevölkerungsentwicklung, älter werdende<br />
Belegschaften: So wird sich der steirische Arbeitsmarkt bis 2040 laut AMS-Prognose verändern.<br />
Ausgehend von den demografischen<br />
Veränderungen<br />
in der steirischen Bevölkerung<br />
stellte das Arbeitsmarktservice<br />
in einem neuen Report diese<br />
Woche Trends zum heimischen<br />
Arbeitsmarkt bis 2040 dar. Der<br />
Anteil der über 50-Jährigen steigt<br />
demnach von 44 Prozent im Jahr<br />
2022 auf 48,2 Prozent im Jahr 2040,<br />
der Anteil der unter 25-Jährigen<br />
sinkt im gleichen Zeitraum von<br />
23,4 Prozent auf 22,3 Prozent.<br />
Auf regionaler Ebene zeigen<br />
sich deutliche Unterschiede in<br />
der Bevölkerungsentwicklung. In<br />
drei Arbeitsmarktbezirken wird<br />
die Bevölkerung von 2022 bis 2040<br />
steigen (Gleisdorf +10,5 Prozent,<br />
Graz +9,0 Prozent und Leibnitz<br />
+5,1 Prozent). In allen anderen<br />
wird sie zurückgehen. Weil die<br />
Babyboomer-Generation in Pension<br />
geht, geht dem Arbeitsmarkt<br />
eine hohe Anzahl an Personen<br />
verloren. Die Anzahl der nicht<br />
erwerbsaktiven Personen über<br />
65 Jahre steigt beträchtlich, von<br />
263.500 im Jahr 2022 auf 365.300<br />
2040. Der Frauenerwerbsanteil<br />
steigt von 69,2 Prozent auf 80,9<br />
Prozent. Die Zahl der Personen<br />
mit Lehrausbildung wird zurückgehen,<br />
bis 2040 laut Prognose auf<br />
29 Prozent (2011: 41 Prozent).<br />
Besonders auffällig ist der massive<br />
Rückgang der 15- bis 25-Jährigen<br />
in bestimmten Branchen:<br />
Zum Beispiel ging in der Gastronomie<br />
der Anteil der Beschäftigten<br />
unter 25 Jahre von 23,4 Prozent<br />
im Jahr 2008 auf 13,8 Prozent<br />
im Jahr 2022 zurück und wird bis<br />
2040 weiter auf 10 Prozent sinken.<br />
„Wir müssen sofort alles daransetzen,<br />
die Erwerbsbeteiligung des<br />
vorhandenen Potenzials an Arbeitskräften<br />
deutlich zu erhöhen“,<br />
so AMS-Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe.<br />
TopJobs von<br />
In Kooperation mit<br />
Das AMS prognostizierte<br />
diese<br />
Woche Arbeitsmarkttrends<br />
bis<br />
2040. AMS/TAUSCHER<br />
■ Begleiter m/w/d<br />
Jugend am Werk sucht ab sofort Begleiter im Ausmaß von 20 bis 30<br />
Wochenstunden für das innovative Wohnprojekt Quartier 1. Aufgabe:<br />
Unterstützung von Menschen mit Behinderung.<br />
■ Versicherungsberater m/w/d<br />
Die Wiener Städtische Versicherung sucht in der Steiermark auf<br />
Vollzeitbasis Versicherungsberater. Voraussetzungen: seriöses<br />
Auftreten und Kommunikationsfähigkeit.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 23<br />
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TEURER<br />
GETTY (2),<br />
Limonaden +14,8 %<br />
Freunde süßer Getränkeprodukte<br />
müssen aktuell leider tiefer in die<br />
Tasche greifen als im Vorjahr.<br />
Mobiltelefonie -2,3 %<br />
Zumindest telefonisch miteinander<br />
in Kontakt zu bleiben, wurde im<br />
Jahresvergleich etwas billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
der Zukunft<br />
für die Gesellschaft wichtig sind,<br />
sondern auch, weil sie allein in der<br />
Steiermark 55.000 Arbeitsplätze<br />
bieten, ist es wichtig, für zukunftsfitte<br />
Wälder zu sorgen.<br />
Im Vorjahr wurde dafür das<br />
Projekt der dynamischen Waldtypisierung<br />
präsentiert. Das innovative<br />
Webtool, das unter www.<br />
waldbauberater.at kostenlos zur<br />
Verfügung steht, liefert Empfehlungen<br />
für eine nachhaltige und<br />
an den Klimawandel angepasste<br />
und standortspezifische Waldbewirtschaftung.<br />
„Im Garten kann man jedes Jahr<br />
aufs Neue entscheiden, welches<br />
Gemüse gepflanzt wird. Ein Baum<br />
aber wächst über viele Jahrzehnte,<br />
und in diesen langen Zeiträumen<br />
verändert sich auch das Klima.<br />
Das Webtool liefert den Waldbesitzern<br />
einen Blick in die Zukunft, damit<br />
sie jene Baumarten pflanzen<br />
können, die nicht nur heute, sondern<br />
auch in vielen Jahrzehnten<br />
noch gut gedeihen. So machen wir<br />
unseren Wald klimafit“, erläutert<br />
Landesrat Hans Seitinger.<br />
Nun wurde eine umfassende<br />
Info-Broschüre gestaltet, um die<br />
Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen. Sie bietet<br />
einen Überblick über die wichtigsten<br />
Baumarten und mehr. In Graz<br />
etwa dürfte die Buche zunehmend<br />
Probleme bekommen, ebenso die<br />
Birke – bessere Chancen hingegen<br />
hat die Eiche. Die Broschüre kann<br />
unter Tel. 0 316/877-4539 bzw.<br />
gabriele.pettit@stmk.gv.at bestellt<br />
werden.<br />
PRETTY wurde an der TU Graz gebaut und getestet.<br />
TU Graz: Satellit ins All<br />
■ Der nächste österreichische<br />
Satellit ist fertig gebaut und<br />
getestet und startklar für den<br />
Flug in den Orbit im Frühjahr<br />
<strong>2023</strong>: PRETTY wird der sechste<br />
österreichische Satellit im All<br />
sein, der dritte der TU Graz. Er<br />
wird als Nutzlast zwei wissenschaftliche<br />
Experimente fliegen:<br />
Das Herzstück ist ein passives<br />
TU GRAZ/LUNGHAMMER<br />
Reflektometer-System zur genauen<br />
Vermessung der Erdoberflächen.<br />
Der Kleinsatellit wird<br />
damit das Ausmaß von Eis- und<br />
Meereshöhen sowie Meeresströmungen<br />
der Ozeane vermessen.<br />
Die zweite Nutzlast ist ein Strahlungsdetektor<br />
für Einblicke und<br />
Erkenntnisse zu Sonnenaktivität<br />
und Weltraumwetter.<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
AVL List und Atos<br />
■ Atos gab diese Woche bekannt,<br />
von der Grazer AVL List GmbH<br />
für die Lieferung eines neue High<br />
Performance Computing (HPC)<br />
Clusters, bestehend aus Bull-Sequana-XH-2000-Servern,<br />
sowie<br />
für ein fünfjähriges Wartungsservice<br />
ausgewählt worden zu sein.<br />
Als weltweit führender Anbieter<br />
von Mobilitätstechnologien für<br />
die Entwicklung, die Simulation<br />
und das Testen in der Automobilindustrie<br />
und in anderen<br />
Branchen wird das Unternehmen<br />
den Supercomputer von Atos dafür<br />
einsetzen, komplexere und<br />
leistungsfähigere Simulationen<br />
durchzuführen und gleichzeitig<br />
seinen Energieverbrauch zu optimieren.<br />
Der neue von Atos implementierte<br />
Rechnerverbund<br />
hat die Berechnungsleistungen im<br />
Engineering mehr als verdoppelt.<br />
JW: Neues Team<br />
■ Beim Kick-off-Event der Jungen<br />
Wirtschaft Steiermark erfolgte<br />
am vergangenen 12. <strong>Jänner</strong><br />
auch die offizielle Staffelübergabe<br />
des Landesvorsitzes: Nach drei<br />
Jahren Amtszeit übergab Hannes<br />
Buchhauser an Christian Wipfler.<br />
„Wir werden uns vor allem für<br />
steuerliche Entlastungen, soziale<br />
Absicherung, Investitionen und<br />
Förderungen sowie Klimaschutz<br />
und nachhaltige Unternehmensführung<br />
starkmachen“, betonte<br />
der neue Landesvorsitzende bei<br />
der Vorstellung seines achtköpfigen<br />
Teams.<br />
B. Liebminger, J. Herk, C. Wipfler, B.<br />
Eibinger-Miedl, H. Buchhauser (v. l.)<br />
MEDIADOME<br />
Susanne Gorny ist nun im Center<br />
West für Marketing zuständig.<br />
Gorny startet durch<br />
■ Nach langjähriger Center-<br />
Erfahrung in Graz und Wiener<br />
Neustadt hat Susanne Gorny,<br />
privat außerdem im Vorstand<br />
des SK Sturm tätig und Betreiberin<br />
des Lampen-Onlineshops<br />
skagoleuchten.at, am 10. <strong>Jänner</strong><br />
eine neue Position angenommen.<br />
Nach ihrer Karenz startet<br />
Gorny, die zuvor als Marketingleiterin<br />
Österreich bei der<br />
Neuroth GmbH tätig war, nun als<br />
Marketing & PR Managerin im<br />
Grazer Center West wieder durch.<br />
KK<br />
Kursanmeldung VHS<br />
■ Turnen mit Kindern, Sportklettern,<br />
italienisch kochen und<br />
dabei den Sprachschatz erweitern,<br />
zum ersten Mal ein Kleidungsstück<br />
selbst nähen oder<br />
doch Ukulele lernen – das und<br />
vieles mehr ist mit der Volkshochschule<br />
Steiermark möglich,<br />
online und offline. Seit dieser<br />
Woche ist die Kursanmeldung<br />
nun wieder möglich, das ganze<br />
Angebot ist unter www.vhsstmk.<br />
at abrufbar.<br />
Mit dem Taxi<br />
bequem<br />
durch die Stadt.<br />
Jetzt mit<br />
App Payment.<br />
www.878.at
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www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Bildung bleibt das perfekte<br />
Wer im Berufsleben Erfolg und Freude haben<br />
will, sollte sich über die richtige Ausbildung<br />
Gedanken machen – die Steiermark bietet viel.<br />
Wer karrieretechnisch<br />
durchstarten will, einen<br />
Traumjob finden will, sein<br />
Arbeitsleben damit verbringen<br />
will, was ihn oder sie wirklich interessiert,<br />
sollte sich früh genug<br />
mit der Suche nach der richtigen<br />
Ausbildung beschäftigen. Möglichkeiten<br />
bieten sich viele.<br />
Beratung im Fokus<br />
Wer sich aber noch unsicher<br />
ist, kann die Bildungsberatung<br />
der Arbeiterkammer Steiermark<br />
in Anspruch nehmen. Im Zuge<br />
von Beratungsgesprächen bieten<br />
AK-Experten vieles an – von<br />
der ersten Berufsorientierung<br />
mittels Gespräch und Interessentest<br />
über die anschließende<br />
individuelle Beratung zu Lehrberufen<br />
oder Ausbildungswegen<br />
bis hin zur Suche nach freien<br />
Stellen oder entsprechenden<br />
Bildungsstätten, auch die Hilfe<br />
bei der Bewerbungsvorbereitung<br />
und (Bewerbungs-)Coachings.<br />
Die Expertinnen und Experten<br />
der AK-Bildungsabteilung führen<br />
pro Tag rund 20 Bildungsberatungen<br />
durch – Tendenz steigend.<br />
Das kann persönlich, per<br />
E-Mail oder am Telefon sein.<br />
Weltweite Chancen<br />
Entscheidend bei der Auswahl<br />
des Berufs- und eben auch<br />
Ausbildungswegs sollte jedenfalls<br />
die eigene Leidenschaft<br />
sein. Das ist auch das Motto<br />
des Tourismuskollegs Bad Gleichenberg.<br />
Geboten wird dort<br />
Kurzstudium-Programm in englischer<br />
oder deutscher Unterrichtssprache<br />
mit Schwerpunkt<br />
auf Zukunftsthemen wie Digital<br />
Tourism, Start-ups und Entrepreneurship.<br />
Die Ausbildung<br />
ist praxisorientiert und nach<br />
dem Abschluss stehen weltweit<br />
viele Möglichkeiten offen. Die<br />
Lehrinhalte werden in Modulen<br />
unterrichtet. Danach kann man<br />
entweder sofort ins Berufsleben<br />
einsteigen oder noch das<br />
zweisemestrige Top-up-Bachelor-<br />
Programm anhängen. Einmal pro<br />
Monat finden übrigens exklusive<br />
Einzel-Campusführungen statt.<br />
Termine und Infos unter https://<br />
www.tourismusschule.com<br />
Neben dem Job<br />
Wer seinen beruflichen Start<br />
schon hinter sich hat, aber dennoch<br />
über Weiterbildung nachdenkt,<br />
die der Karriere einen<br />
neuen Schub oder eine neue<br />
Richtung geben kann, ist bei Uni<br />
4 life, der Weiterbildungsinstitution<br />
der Universität Graz, richtig.<br />
Aktuell: Am 30 <strong>Jänner</strong> findet<br />
ein gratis Online-Infoevent zum<br />
berufsbegleitenden Masterlehrgang<br />
„Mediation, Negotiation,<br />
Communication & Conflict Management“<br />
statt, um 18 Uhr. Im<br />
Mittelpunkt steht die Frage: Wie<br />
können Mediatoren dabei unterstützen,<br />
in brisanten Zeiten<br />
im Umgang miteinander einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren? Eine<br />
Weiterbildung in Sachen Mediation<br />
kann ein Berufsbaustein<br />
und eine grundlegende Qualifikation<br />
für alle Brachen sein.<br />
Der Masterlehrgang dauert vier<br />
Semester, berufsbegleitend. Der<br />
nächste Starttermin ist der 17.<br />
März <strong>2023</strong>, Anmeldeschluss ist<br />
am 10. Februar. Online-Infoevent<br />
https://www.uniforlife.at/de/<br />
weiterbildung/recht/masterlehrgaenge/mediation/infoevent/<br />
Grund zu feiern<br />
Wie schön es ist, den Abschluss<br />
in der Tasche zu haben, zeigte<br />
die Sponsionsfeier, die Ende<br />
des letzten Jahres vom Studienzentrum<br />
Weiz und Ingenium<br />
Education gemeinsam mit den<br />
Absolventen der Diplomstudiengänge<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Maschinenbau und des<br />
Masterstudienganges Industrial<br />
Management in Graz abgehalten<br />
wurde. Wie wichtig die weiteren<br />
78 top ausgebildeten Fachkräfte<br />
sind, wurde durch zahlreiche Vertreter<br />
aus Politik und Wirtschaft<br />
deutlich.<br />
INFORMIEREN.<br />
ANMELDEN.<br />
IM TOURISMUSKOLLEG<br />
IN NUR 4 SEMESTERN<br />
NACH DER MATURA<br />
DEUTSCH/ENGLISCH<br />
DIGITAL TOURISM,<br />
START-UPS & ENTREPRENEURSHIP<br />
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PERSÖNLICHES SERVICE<br />
WELTWEITES NETZWERK<br />
TOP-UP BACHELOR STUDIUM<br />
exklusive privat<br />
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MONAT<br />
TERMINE,<br />
DETAILS<br />
& ANMELDUNG:<br />
www.tourismusschule.com<br />
NÄCHSTER<br />
TERMIN<br />
FR, 27. JANUAR<br />
Wer auf Bildung setzt, gewinnt mit Sicherheit. <br />
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BAD GLEICHENBERG
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
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Sprungbrett für Top-Karrieren<br />
Egal ob gleich nach der Schule oder auch später berufsbegleitend: Es ist nie zu spät, über Bildung und Weiterbildung nachzudenken.<br />
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Gut beraten in deiner AK<br />
STEIERMARK<br />
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Egal ob Schulwechsel, Lehre, Studium, Neuorientierung oder Wiedereinstieg – wir helfen<br />
bei Aus- und Weiterbildungsfragen, Bildungsförderungen und testen individuell Ihre Interessen.<br />
Wenn Sie Fragen haben oder einen Termin vereinbaren wollen, melden Sie sich einfach bei uns:<br />
05 7799-2352 und 2427 | jugend@akstmk.at oder bildung@akstmk.at
26<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
26<br />
Das sind die<br />
Trends für <strong>2023</strong><br />
MODE. Transparenz, Animal Print, Neo-Gothic & mehr: Wir haben<br />
uns die diesjährigen Modetrends angesehen und für einen Überblick<br />
zusammengefasst. Es wird wild, so viel darf verraten werden.<br />
Die Entlastung ist eine doppelte<br />
– für die Menschen und für das<br />
Budget der Stadt.“<br />
Stadtrat Robert Krotzer fordert nach Grazer Vorbild<br />
Zuzahlung zur Mobilen Pflege steiermarkweit. RENNER<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Das neue Jahr hat begonnen<br />
und auch die<br />
Modetrends für <strong>2023</strong><br />
lassen nicht auf sich warten.<br />
In Sachen Mode lautet die Devise<br />
heuer wohl: „Nichts, das<br />
es nicht schon gegeben hat.“<br />
Sieht man sich nämlich die<br />
diesjährigen Trends an, sind<br />
diese allesamt schon einmal<br />
da gewesen: von Transparenz<br />
über Pailletten bis hin zu Animal<br />
Print und dem etwas gewagteren<br />
Neo-Gothic-Stil.<br />
En vogue<br />
Modehäuser sind sich einig,<br />
dass Revivals so mancher<br />
Trends gefeiert werden sollen.<br />
Animal Print hält sich bekanntermaßen<br />
seit Jahren<br />
in der modischen „En<br />
vogue“-Schiene, auch<br />
das Thema „Transparenz“<br />
kann schon seit<br />
geraumer Zeit auf vielen<br />
Laufstegen punkten.<br />
Neu ist auch nicht<br />
der Einfluss, den Medien<br />
immer mehr auf<br />
die Mode haben. Sicher<br />
auch durch die<br />
erfolgreiche Netflix-Serie<br />
„Wednesday“ etwa,<br />
die gerade als Spin-off<br />
der gruselliebenden Addams<br />
Family aus den 90er Jahren<br />
in aller Welt gefeiert wird, ist<br />
der Neo-Gothic-Stil beliebter<br />
geworden. Fashionistas sorgen<br />
etwa auf TikTok und Instagram<br />
für Inspirationen.<br />
Das sind die Trends noch<br />
einmal zusammengefasst:<br />
☞ Animal Print: Von Zebra<br />
und Leo bis hin zu Schlange<br />
und Kroko ist wieder alles<br />
erlaubt.<br />
☞ Neo-Gothic: Charakter<br />
„Wednesday“<br />
aus der<br />
gleichnamigen<br />
Serie macht es vor.<br />
Schwarz, Bordeaux-Rot und<br />
passende Accessoires wie<br />
Choker oder Kreuzketten sowie<br />
dunkles Make-up machen<br />
den Look perfekt.<br />
☞ Glitzer & Pailletten: Ja,<br />
auch heuer darf es wieder<br />
auffallen. Die perfekte<br />
Balance zu halten zwischen<br />
schick und „too<br />
much“ ist die Herausforderung.<br />
☞ Midi-Röcke: Höhentechnisch<br />
zwischen<br />
Knie und Knöchel liegen<br />
die schon länger<br />
angesagten It-Pieces.<br />
Ob gemustert oder einfärbig,<br />
alles geht!<br />
☞ Knallige Farben:<br />
Diese halten sich auch<br />
weiterhin in den Garderoben.<br />
Heuer besonders<br />
stylish? Die Pantone-<br />
Farbe Viva Magenta.<br />
Mit dem intensiven<br />
Pinkton kann man<br />
dieses Jahr ein knalliges<br />
Statement setzen.<br />
☞ Transparenz: Zugegeben,<br />
für diesen<br />
Trend braucht frau<br />
etwas Mut. Gut<br />
kombiniert, lässt<br />
sich der Look<br />
jedoch auch<br />
in den Alltag<br />
integrieren.<br />
Transparente Teile am besten mit<br />
eleganter Wäsche kombinieren.<br />
Sie sorgen <strong>2023</strong> für Furore. PEXELS<br />
Materialien wie Samt, dunkle<br />
Töne und dazupassende<br />
Accessoires machen den<br />
angesagten Neo-Gothic Look<br />
aus. PEXELS<br />
Auch Animal Print und Midi-<br />
Röcke sind modisch nicht mehr<br />
wegzudenken. PEXELS
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 27<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Weiße Sonnenbrillen<br />
Egal ob in angesagten Retro-Varianten<br />
wie Cat-Eye-Brille, schmal oder<br />
verziert, weiße Shades sind in.<br />
„Spitzkurbler“<br />
Freizeit für die Zehen: Die Zeit der<br />
spitzen Herrenschuhe ist vorbei, es<br />
darf wieder etwas bequemer sein.<br />
OUT<br />
➜<br />
Audio-Files als Therapie<br />
NÄHE. Together.audio hält durch Musik und Stimmen die Verbundenheit<br />
von Angehörigen mit geliebten Menschen, etwa Komatösen, aufrecht.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
In ausweglosen Situationen<br />
trotzdem noch helfen zu können,<br />
ist das Ziel. Entstanden<br />
ist die Idee aus persönlicher Betroffenheit.<br />
Als Sonja Amann<br />
ihren Mann verlor, brach für<br />
sie die Welt zusammen. Um die<br />
schwere Zeit zu überbrücken, in<br />
der er isoliert im Koma lag, nahm<br />
sie mit Toningenieur Andreas<br />
Mühlmann Erinnerungen an<br />
das gemeinsame Leben, unterlegt<br />
mit Lieblingsmusik, auf.<br />
Regeneration<br />
„Die Möglichkeit, für ihn etwas<br />
tun zu können und mit ihm über<br />
diesen Weg Kontakt aufzunehmen,<br />
löste bei mir ein intensives<br />
Gefühl der Nähe und Verbundenheit<br />
aus“, so Amann. Auch ihr<br />
■ Laut einer Studie aus<br />
dem British Journal of<br />
Sports Medicine wird,<br />
so heißt es, das Risiko<br />
für den Ausfall durch<br />
Krankheitstage gesenkt,<br />
wenn man dreimal pro<br />
Woche Sport betreibt.<br />
Dabei sind besonders<br />
Aktivitäten an der frischen<br />
Luft zur Stärkung<br />
des Immunsystems und<br />
Mann, dem die Files mehrmals<br />
täglich mittels Kopfhörer vorgespielt<br />
wurden, wurde laut Pflegepersonal<br />
zunehmend ruhiger<br />
und entspannter.<br />
„Musik ist ein großartiges Mittel,<br />
um das psychische Feld eines<br />
Menschen zu stabilisieren<br />
und Stress zu reduzieren“, erklärt<br />
Klangforscher Thomas Chochola.<br />
Klänge wirken positiv auf den<br />
Menschen, so der Experte, und<br />
helfen, den Körper zu stabilisieren.<br />
Während der Trauerphase um<br />
ihren Mann hörte sich Sonja<br />
Amann ihre Audio-Files wieder<br />
und wieder an und fand so aus<br />
ihrer Trauer. Heute hilft sie Menschen<br />
in ähnlichen Situationen.<br />
Sonja Amann und Andreas Mühlmann bewahren Erinnerungen.<br />
Macht Sport krank?<br />
IMMUNSYSTEM.<br />
Moderates Training<br />
tut Körper<br />
und Geist wohl.<br />
Zu viel des Guten<br />
kann schwächen.<br />
der Psyche zu empfehlen.<br />
Sportkardiologe Manfred<br />
Wonisch, der in<br />
Graz das „Performance<br />
Lab“ führt, dazu: „Am<br />
wirkungsvollsten ist eine<br />
Mischung aus Ausdauersport,<br />
bei dem man<br />
zum Schwitzen kommt,<br />
und moderatem Krafttraining.“<br />
Wer regelmäßig<br />
trainiert, bei dem<br />
arbeiten Herz, Kreislauf<br />
und Atmung ökonomischer,<br />
was wiederum<br />
das Immunsystem besser<br />
funktionieren lässt.<br />
Wonisch empfiehlt<br />
dreimal wöchentlich<br />
30 bis 40 Minuten Ausdauersport.<br />
„Für den<br />
Vorsorge-Effekt und die<br />
Herzgesundheit ist dieses<br />
Maß auch auf Dauer<br />
ausreichend.“ Zusätzlich<br />
ist maßvolles Krafttraining<br />
gut, zuhause oder<br />
in der Kraftkammer,<br />
dreimal im Umfang von<br />
20 bis 30 Minuten.<br />
Wer übermäßig viel<br />
tut, kann seine Abwehrkräfte<br />
aber auch schwächen.<br />
Im Hochleistungsbereich<br />
oder wenn zu<br />
viele Stunden am Stück<br />
trainiert wird, kann der<br />
„Open window“-Effekt<br />
entstehen. In der Nachbelastungsphase<br />
begünstigt<br />
das die Entstehung<br />
von Infektionen.<br />
Wer moderat trainiert,<br />
ist davon, so Wonisch,<br />
nicht betroffen. MIKU<br />
TOGEHTHER:AUDIO<br />
Sportkardiologe Manfred<br />
Wonisch <br />
LUNGHAMMER<br />
Hohensinner auf Kufen FOTO FISCHER<br />
Kurse für die<br />
Ferien nun fix<br />
■ Am 23. <strong>Jänner</strong> ist es wieder<br />
so weit: Ab 7.30 Uhr findet<br />
die Anmeldung für die Schi-,<br />
Snowboard- und Eislaufkurse<br />
in den Semesterferien statt.<br />
Ziel des Grazer Sportressorts<br />
ist es, vor allem junge<br />
Menschen für Bewegung und<br />
Sport zu begeistern. Die Schiund<br />
Snowboardkurse finden<br />
von 20. bis 24. Februar auf der<br />
Weinebene statt. 250 Kinder im<br />
Alter zwischen 8 und 16 Jahren<br />
können daran teilnehmen. Der<br />
Eislaufkurs findet von 20. bis<br />
22. Februar in der Eishalle Liebenau<br />
statt. 48 Plätze für Kinder<br />
zwischen 4 und 10 Jahren<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
freut sich, dass die<br />
sportliche Förderung sichergestellt<br />
ist: „Die Semesterferienkurse<br />
des Grazer Sportamtes<br />
erfreuen sich jedes Jahr aufs<br />
Neue großer Beliebtheit und<br />
die Plätze sind heiß begehrt.“<br />
STOFFLAND<br />
STOFFLAND GRAZ<br />
Verkaufsfläche 300m 2<br />
günstige Preise und Top Qualität<br />
großes Angebot an:<br />
Möbel-, Outdoor-, Dekorstoffen,<br />
sowie Kinder-, Bekleidungsstoffen<br />
Liebenauer Hauptstraße 119<br />
8041 Graz<br />
0664/51 28 251<br />
Mo-Fr: 9 bis 18 Uhr, Sa: 9 bis 13 Uhr
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Schneeschuhwandern in<br />
BEINARBEIT. Billig<br />
und modern, liegt das<br />
Schneeschuhwandern<br />
heute voll im Trend. Die<br />
Steiermark hat schöne<br />
Strecken anzubieten.<br />
Winterliche Stille, nur die Schuhe knirschen im frisch gefallenen Schnee. Das ist Schneeschuhwandern. <br />
GETTY<br />
Der heurige Winter ist unberechenbar.<br />
Auf vielen<br />
Pisten fehlt bis dato der<br />
Schnee, umso gefragter sind gesunde<br />
Alternativen in der freien<br />
Natur. Eine davon, die immer<br />
mehr Zuspruch erhält, ist das<br />
Schneeschuhwandern.<br />
Schuhwahl<br />
Schneeschuhe gab es bereits vor<br />
Jahrtausenden in winterlichen<br />
Regionen. Der älteste bekannte<br />
Schneeschuh in Europa ist ungefähr<br />
6000 Jahre alt und stammt<br />
vom Gurgler Eisjoch in Südtirol.<br />
Koralpe: Der perfekte SchitagANZEIGE<br />
Preiswert und ganz nah. Die beliebte Koralpe<br />
in Kärnten bietet traumhafte Aussichten.<br />
KORALPENSCHILIFTE<br />
Mit ihrer einmaligen Lage<br />
bietet die Koralpe ein<br />
Panorama, das seinesgleichen<br />
sucht. Rasch erreichbar<br />
über die A2 (Ausfahrt Wolfsberg<br />
Süd) warten Wintererlebnisse<br />
im Sonnenschein über der Nebelgrenze.<br />
Seit letztem Winter<br />
gibt es eine besondere, auch in<br />
diesem Winter kostenlose, Neuerung:<br />
die WISBI (Wie schnell bin<br />
ich)-Strecke mit Zeitnehmung für<br />
große und kleine Racer. Wer wohl<br />
der Schnellste ist? Hier ist Spaß<br />
bei einem kleinen Wettrennen mit<br />
Freunden und Familie garantiert!<br />
Darüber hinaus kann man:<br />
➣ Schifahren/Snowboarden<br />
➣ Rodeln<br />
➣ Tourengehen<br />
➣ Schneeschuhwandern<br />
➣ Gratis Seillift für Anfänger<br />
➣ Großzügiger Verleih bei der<br />
Schischule bei Intersport Tatschl<br />
Mottotage<br />
Jeden Montag ist Ladies Day, jeden<br />
Dienstag Seniorentag – das<br />
heißt, da gibt es Tageskarten zum<br />
Sonderpreis von 20 Euro. Jeden<br />
Dienstag findet eine Motorschlittenfahrt<br />
mit anschließendem<br />
Ripperlessen in der Godinger<br />
Hütte statt. Die Koralpe bietet für<br />
jeden etwas: ausreichend Platz<br />
und Ruhe für alle, die es benötigen,<br />
und Action für alle anderen!<br />
Urlaub bei Freunden – Urlaub wie<br />
damals! www.koralpe-kaernten.at<br />
Wintersport im Sonnenschein: Die Koralpe in Kärnten bietet für Familien<br />
ein besonderes Panorama – und eine gratis WISBI-Strecke.
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
29<br />
winterlichen Gefilden<br />
Moderne Schneeschuhe sind<br />
allerdings nicht mehr aus Birkenholz<br />
gefertigt, sondern aus<br />
Aluminium oder Kunststoff. Profis<br />
wählen ersteres Material für<br />
Neuschnee, für harten, festgetretenen<br />
Schnee empfiehlt sich ein<br />
Schneeschuh aus Kunststoff.<br />
Tourentipps<br />
Die Erlebnisregion Murtal im<br />
Herzen der Steiermark hat eine<br />
eigene Schneeschuhtourenkarte<br />
angelegt, die eine tolle Übersicht<br />
über die Region bietet. Auf der<br />
Seite www.murtal.at finden sich<br />
25 Touren für Anfänger bis Profis,<br />
die zu den schönsten Plätzen der<br />
Region führen. Zahlreiche Tipps<br />
wie Schnupperzonen, in welchen<br />
man diese Sportart einfach ganz<br />
gemütlich ausprobieren kann,<br />
beschilderte Schneeschuhtouren,<br />
Schneeschuhverleih oder auch<br />
Termine sind auf der Website zu<br />
finden. Die Tourenkarte wird auf<br />
Wunsch gratis zugeschickt.<br />
Auch in der Lipizzanerheimat<br />
verlocken idyllische Strecken zum<br />
Schneeschuhwandern. Unter dem<br />
Motto „Runter vom Sofa und raus<br />
in die Natur“ bietet zum Beispiel<br />
Stefan Mayer geführte Vollmondwanderungen<br />
an. Je nach Schneelage<br />
im Bereich Hebalm, Salzstiegl<br />
oder Gaberl. Auch Touren für verliebte<br />
Paare sind buchbar, die Ausrüstung<br />
kann dann vor Ort ausgeliehen<br />
werden.<br />
Wer sich seine Touren lieber<br />
selbst zusammenstellt und auf der<br />
Suche nach neuen Wegen ist, wird<br />
auf steiermark.com fündig. Unter<br />
„Touren in der Steiermark“ kann<br />
mittels Suchmaschine, ausgehend<br />
von der individuell eingestellten<br />
Streckenlänge über die Anzahl der<br />
gewünschten Tourstunden bis zu<br />
den zu überwindenden Höhenmetern,<br />
ganz nach Lust und Laune<br />
ausgesucht werden.<br />
Für Grazer, die nicht allzu weit<br />
fahren möchten, ist auch der Reinischkogel<br />
ein beliebtes Ziel für<br />
Nach der Wanderung: Schuhe aufstellen und ab geht’s ins Wirtshaus. <br />
GETTY<br />
eine Schneeschuhwanderung.<br />
Hier geht man auf den Spuren<br />
der Glasbläser bis zur Bergkapelle,<br />
die Streckenlänge beträgt 10,5<br />
Kilometer, etwa 394 Höhenmeter<br />
werden dabei überwunden.<br />
Auf der Teichalm, die auch aufgrund<br />
der ausgezeichneten Kulinarik,<br />
die man sich nach so einer<br />
Wanderung auf jeden Fall verdient<br />
hat, immer eine Reise wert<br />
ist, findet sich ein 13 Kilometer<br />
langer Schneeschuhwanderweg.<br />
Überwunden werden 580 Höhenmeter,<br />
gewandert wird am<br />
Heulantsch, ein wundervoller<br />
Fernblick wartet als Belohnung.<br />
Vor der Tour wäre damit nur<br />
noch abzuklären, ob es tatsächlich<br />
Schnee in der Region gibt.<br />
Spass im Schnee<br />
Schi und<br />
Schneegaudi<br />
Auf der Rieseralm<br />
beginnt das Schivergnügen<br />
direkt vor<br />
der Haustür – und das<br />
Vom sportlichen Snowboarder bis<br />
zum gemütlichen Winterwanderer:<br />
zu äußerst familienfreundlichen<br />
Preisen!<br />
Fünf Schlepplifte mit<br />
Eine Naturlandschaft - wie sie kaum<br />
wo anzutreffen ist... Einzigartige<br />
Naturschneepisten Zirbenwälder, verschneite Winterlandschaften<br />
Pistenspaß, und die Familienab-<br />
und Beschneiung, 12 Kilometer<br />
gute Bergluft...<br />
fahrt, Buckelpiste, Waldwegerl, Steilhang, Funpark. Die<br />
Rieseralm ist auch der ideale Ausgangspunkt für Schitouren<br />
und Winterwanderungen<br />
Auf Rieseralm<br />
in<br />
beginnt<br />
die Seetaler<br />
das<br />
Alpen.<br />
Schivergnügen direkt vor der<br />
NEU NEU NEU: BergaufRodeln Haustür - und das auf zu der äußerst Rieseralm – mit<br />
familienfreundlichen Preisen!<br />
der Rodel den Berg hinunter und mit dem Lift wieder<br />
hinauf. Der Spass für jung und alt!!!<br />
5 Schlepplifte mit Naturschneepisten<br />
und<br />
Beschneiung, 12 km<br />
Pistenspaß, Familienabfahrt,<br />
Buckelpiste,<br />
Waldwegerl, Steilhang,<br />
Funpark. Die Rieseralm<br />
ist auch der ideale<br />
Ausgangspunkt für<br />
Schitouren in die<br />
Seetaler Alpen.<br />
Das erwartet Sie<br />
• Winterspaß auf Familienabfahrten<br />
• Buckelpisten und Waldwegerl<br />
• Schifahren<br />
• Carven<br />
Gasthof • Familienschigebiet<br />
Granitzen 31<br />
8742 Obdach<br />
Tel. 0 3578 / 8215<br />
E-Mail: office@rieseralm.at<br />
www.rieseralm.at<br />
• Tourenschilauf in den Seetaler Alpen<br />
• Schneeschuhwandern<br />
• Winterwanderungen<br />
• Rodeln
wohnen<br />
30 www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Häuslbauermesse <strong>2023</strong><br />
Alle Infos zur Realisierung des<br />
Pressekonferenz<br />
zur Messe:<br />
Johann Dorner<br />
(Lagerhaus),<br />
Georg Thürauer<br />
(Messe Graz),<br />
Landesrat Johann<br />
Seitinger, Armin<br />
Egger (Messe<br />
Graz), Christian<br />
Purrer (Energie<br />
Stmk.), Anita<br />
Maitz (Rekord<br />
Fenster), Helmut<br />
Platzer (MST<br />
Holzbau) und der<br />
neue Messechef<br />
Helmut Sechser<br />
(v. l.)<br />
ENDLICH. Die Häuslbauermesse ist wieder da. Von 19. bis 22. <strong>Jänner</strong> gibt es in der Messe Graz alle Infos<br />
rund um den Wohnraum. Es gilt ein Messeeintritt für zwei Messen. Auch die Lebensraum <strong>2023</strong> ist dabei.<br />
WIESNER MCG<br />
Wer will fleißige Handwerker<br />
sehen? Der<br />
muss zur Häuslbauermesse<br />
gehen! Für frischgebackene<br />
Bauherren und alle, die über<br />
eine Neu- oder Umgestaltung<br />
ihres Heims nachdenken, bietet<br />
sich einmal mehr die Möglichkeit,<br />
sich zu den relevantesten<br />
Themen rund um den Hausbau<br />
zu informieren. Von Baustoffen<br />
und Bauen, der perfekten<br />
Ein gesundes Haus ist frei von Baugiften und bedenklichen Materialien. Alle<br />
Infos über das gesunde Haus findet man auf der Häuslbauermesse . MESSE GRAZ<br />
Gartengestaltung über Fenster<br />
und Türen bis hin zur Frage der<br />
Finanzierung – das Angebot ist<br />
vielfältig. Weil die Entscheidung<br />
zwischen dem Selbstbauen und<br />
dem Kauf eines Eigenheims<br />
schon schwerfallen kann, findet<br />
heuer erstmals die Messe<br />
Lebensraum gemeinsam mit<br />
der Häuslbauermesse statt – im<br />
Obergeschoß der Stadthalle.<br />
Heißt: zwei Messen für nur einen<br />
Messeeintritt. Hier ein Überblick<br />
über die Höhepunkte der Messe.<br />
Gesundes Wohnen<br />
☞ Ein besonderes Highlight der<br />
Häuslbauermesse <strong>2023</strong> ist der<br />
Themenbereich „Das gesunde<br />
Haus“, wo sich alles um das Bauen<br />
frei von Baugiften dreht.<br />
☞ Grundsätzlich findet sich auf<br />
der Häuslbauermesse alles, was<br />
man für den Hausbau braucht:<br />
egal ob Baustoffe, Bodenbeläge,<br />
Fassaden oder Fenster und<br />
Türen. Der heurige Winter war<br />
bisher warm, gleichzeitig zogen<br />
die Energiepreise kräftig<br />
an – sich mit dem Thema Heizen<br />
auseinanderzusetzen, lohnt<br />
sich also. In der Stadthalle kann<br />
man verschiedene Heizsysteme<br />
begutachten und außerdem<br />
die perfekte Energielösung für<br />
das jeweilige Heim finden. Alle<br />
wichtigen Informationen gibt es<br />
in der Halle C.<br />
☞ Wer sich ein eigenes kleines<br />
Wellnessparadies wünscht,<br />
kann ebenfalls einiges entdecken.<br />
Und auch all jene, die nur<br />
auf der Suche nach neuen Armaturen<br />
sind oder über Renovierungen<br />
nachdenken, kommen<br />
auf ihre Kosten. Sanitäraussteller<br />
informieren vor Ort in der<br />
Stadthalle – auch über die neuesten<br />
Trends.<br />
☞ Apropos Trends: Auch die Inneneinrichtung<br />
darf nicht vergessen<br />
werden, wenn es um das<br />
perfekte Eigenheim geht. Egal<br />
ob frisch umgezogen oder Tapetenwechsel<br />
– auf der Häuslbauermesse<br />
sollte für jeden etwas<br />
dabei sein. Von neuen Materialien<br />
über stilsichere Must-haves<br />
bis hin zu zeitlosen Klassikern.<br />
☞ Wer es ganz eilig hat, kann
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at wohnen<br />
31<br />
Wohntraums<br />
natürlich auch über ein Fertighaus<br />
nachdenken. Aber auch<br />
dabei gibt es einiges zu beachten<br />
– ausreichend Information<br />
kann vor einigem Ärger schützen.<br />
Das bieten die Aussteller im<br />
Erdgeschoß in der Halle D – und<br />
beantworten alle drängenden<br />
Fragen. Zum Beispiel: Will man<br />
einen Leichtbau oder doch lieber<br />
ein Massivhaus?<br />
☞ Gerade im Zuge der Corona-<br />
Pandemie haben viele wieder die<br />
Lust an der Gestaltung des eigenen<br />
Gartens oder auch Balkons<br />
für sich entdeckt. Auf der Messe<br />
kann man einen breiten Überblick<br />
über die verschiedensten<br />
Möglichkeiten gewinnen, von<br />
Pools über Natursteine bis hin zu<br />
Sonnenschutz und Rasenpflege.<br />
☞ Immer wichtiger wird die Digitalisierung<br />
in allen Lebensbereichen,<br />
auch beim Wohnen.<br />
Stichwort: Smart Home. Heute<br />
ist da schon sehr viel möglich,<br />
beispielsweise wetterabhängige<br />
Heizungs- und Klimaanlagensteuerung<br />
oder auch die Regulierung<br />
von Licht und Jalou sien<br />
direkt am Smartphone. Auch<br />
eine etwaige Alarmanlage und<br />
mehr kann über Apps gesteuert<br />
werden. Auch darauf wird<br />
bei der Häuslbauermesse ein<br />
Schwerpunkt gelegt.<br />
☞ Übrigens: An allen vier Messetagen<br />
gibt es halbstündlich<br />
Vorträge zu relevanten Themen<br />
rund um die verschiedenen<br />
genannten Themenbereiche.<br />
Sie finden im Obergeschoß<br />
der Stadthalle statt – und decken<br />
vieles ab, von der Planung über<br />
die Finanzierung bis zum fertigen<br />
Haus. Und für das leibliche<br />
Wohl der Besucher sorgt wieder<br />
alterprobt der Messecaterer<br />
Toni Legenstein.<br />
<br />
Messe-Fakten<br />
Häuslbauermesse<br />
■ Öffnungszeiten: Donnerstag,<br />
19. <strong>Jänner</strong>, bis Sonntag, 22.<br />
<strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong>. Täglich von 9 bis<br />
18 Uhr. Lebensraum: Samstag,<br />
21. <strong>Jänner</strong>, 10 bis 18 Uhr, und<br />
Sonntag, 22. <strong>Jänner</strong>, 9 bis 18 Uhr<br />
■ Eintrittspreise: 13 Euro bzw.<br />
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32 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Nachhaltiges Bauen liegt<br />
TIPPS. Bauexperte<br />
Michael Stvarnik rechnet<br />
nicht mit sinkenden<br />
Preisen, sieht aber einen<br />
Trend zu kleineren<br />
Bauprojekten.<br />
Viele Menschen planen weiter am Eigenheim. Billiger wird es künftig wohl so schnell nicht.<br />
GETTY<br />
Bauen und Wohnen bleiben<br />
Trendthemen, gleichzeitig<br />
sind damit für viele Menschen<br />
auch Fragen und Unsicherheiten<br />
verbunden. Informationen<br />
holen kann man sich kommende<br />
Woche auf der Häuslbauermesse<br />
in Graz, wir haben uns zu diesem<br />
Anlass aber auch noch einmal etwas<br />
genauer bei Michael Thomas<br />
Stvarnik, Bau-Landesinnungsmeister<br />
der WKO Steiermark, umgehört.<br />
Immerhin merkt man die steigenden<br />
Kosten rundherum – ge-<br />
21. + 22. <strong>Jänner</strong> <strong>2023</strong><br />
Messe Graz · Obergeschoß Stadthalle<br />
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STEIERMARK
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at wohnen<br />
33<br />
im Trend<br />
rade auch im Bausektor las man<br />
vermehrt von Auswirkungen der<br />
Teuerungen. Was also tun, wenn<br />
man gerade an einem Projekt dran<br />
ist? „Ganz normal weiterbauen<br />
– weil es ganz sicher nicht günstiger<br />
wird“, so Stvarnik. Denn die<br />
Hauptpreissteigerungen bei den<br />
Baustoffen würden auch aus den<br />
Energiekosten entstehen. „Wir gehen<br />
davon aus, dass sie auch langfristig<br />
nicht sinken werden und<br />
Baustoffe dementsprechend eher<br />
nicht billiger werden“, so der Landesinnungsmeister.<br />
Allerdings rät er: „Man sollte darauf<br />
achten, in der Planung nicht<br />
zu überdimensionieren und zu<br />
groß zu bauen. Denn neben den<br />
Errichtungskosten sind auch die<br />
Erhaltungs- und Betriebskosten zu<br />
bedenken.“<br />
Vorab planen<br />
Im Idealfall sollte man aufgrund<br />
der aktuellen Situation vor dem<br />
Michael Thomas Stvarnik, Landesinnungsmeister Bau.<br />
Rätsel-Lösung vom 8. 1. <strong>2023</strong><br />
R T G H H<br />
L O U R D E S G R O T T E<br />
S O E R E A R K U H<br />
N E U T O R G A S S E O<br />
N E W O E T I S C H<br />
H E H R L O S G A B E<br />
M A R I O I N N A U E R N<br />
I S M S K U N G A R<br />
E N T S E T Z E N B H A<br />
T R E L A R A A I<br />
N E U R O T H G R U A B N<br />
T I S C H R E D E<br />
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C T R E N A L<br />
E H B E I C<br />
THEATER-<br />
N E B E N B A H N HOLDING Lösung:<br />
I T E L A N THEATER-<br />
HOLDING<br />
J O A N N E U M<br />
Baustart noch einmal das ganze<br />
Projekt evaluieren und schauen,<br />
ob es in der geplanten Größe<br />
wirklich benötigt wird. Vielleicht<br />
könne man ja noch Reduktionen<br />
tätigen oder Maßnahmen – etwa<br />
in der Wärmedämmung – treffen,<br />
um Betriebskosten niedrig<br />
zu halten.<br />
„Grundsätzlich ist schon jetzt<br />
festzustellen, dass kleiner gebaut<br />
wird“, so Stvarnik. „Die Zeit, in<br />
der man auf 1500-Quadratmetern-Grundstücken<br />
Einfamilienhäuser<br />
baute, ist vorbei – das gibt<br />
es praktisch nicht mehr.“ Außerdem<br />
sei festzustellen, dass sich<br />
immer mehr Bauherren vorab<br />
Gedanken um den Wärme- und<br />
Energiehaushalt des Hauses<br />
machen. Fest steht für Stvarnik:<br />
„Bauen ist aufgrund der vielen<br />
Elemente sehr kompliziert – deshalb<br />
empfehle ich, das Ganze jedenfalls<br />
nur mit entsprechenden<br />
Fachleuten durchzuführen.“<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>15.</strong> 1. <strong>2023</strong><br />
3 2 7 1 6 9 8 5 4<br />
8 5 9 3 4 7 6 1 2<br />
1 6 4 5 8 2 9 3 7<br />
2 1 6 4 9 5 3 7 8<br />
9 3 5 8 7 1 4 2 6<br />
4 7 8 6 2 3 5 9 1<br />
6 9 1 7 3 8 2 4 5<br />
5 4 3 2 1 6 7 8 9<br />
7 8 2 9 5 4 1 6 3<br />
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INFORMIERT. Beim<br />
Bauen auf die richtigen<br />
Inhaltsstoffe zu achten<br />
ist essenziell für unsere<br />
Gesundheit. Ein Experte<br />
verrät, weshalb.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Das „gesunde Haus“: Sorgenfreies Wohnen ist abhängig von Baustoffen, die dem Körper nicht schaden. Der<br />
baubiologische Bauberater Karl Kukovetz von biobaustoffe.org erklärt, weshalb. <br />
GETTY<br />
Das Eigenheim ist ein großer<br />
Schritt im Leben.<br />
Natürlich möchte man<br />
genau bei diesem keinerlei Fehler<br />
machen. Tatsächlich können<br />
vorab einige Dinge passieren,<br />
über die man womöglich erst<br />
spät – etwa durch falsche Materialien<br />
– nachdenkt. Die Häuslbauermesse<br />
<strong>2023</strong> widmet sich<br />
auch dem Thema „das gesunde<br />
Haus“. Darin dreht sich alles um<br />
das Bauen frei von Baugiften<br />
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35<br />
„gesunde Haus“<br />
und anderen bedenklichen Materialien.<br />
Risikoquellen für die<br />
menschliche Gesundheit sollen<br />
damit ausgemerzt werden.<br />
Moderne Baubiologie macht es<br />
möglich.<br />
Experte Karl Kukovetz, Bauexperte<br />
und Gründer der Informationsplattform<br />
biobaustoff.<br />
org, gibt uns Antwort auf die<br />
Frage, wie wir unser Heim gesundheitlich<br />
bedenkenlos bauen<br />
können. „Die Mauer allein<br />
muss schon können, was man<br />
sich von Wärmedämmung erwartet.<br />
Für die Innenräume ist<br />
es wichtig, dass man die richtigen<br />
Putzsysteme hat sowie diffusionsoffene<br />
Oberflächen, um<br />
etwa saubere, gesunde Luft zu<br />
bekommen und schimmel- und<br />
staubfrei, frei von E-Smog in<br />
Schlaf- und Ruhezonen, zu bleiben“,<br />
erklärt der Bauprofi. All<br />
dieses Wissen über gesunden<br />
Bau solle wieder vermehrt zur<br />
DAS<br />
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Zu beachten<br />
Wichtig sei es vor allem, dem<br />
gesunden Bauen, Arbeiten und<br />
Wohnen einen höheren Stellenwert<br />
im Baugeschehen einzuräumen.<br />
Zum Wohle der Bewohner<br />
und vor allem der Kinder, die<br />
durch falsch eingesetzte Baustoffe<br />
und eine missverstandene<br />
Haustechnik im schlimmsten<br />
Falle belastet werden könnten.<br />
Bauökologisch sei nicht immer<br />
baubiologisch.<br />
Mit dem gesunden Bauen ist es<br />
also möglich, sich ein gesundes<br />
Lebensumfeld zu schaffen, in dem<br />
man Energie tanken und abschalten<br />
kann. Bei all den toxischen<br />
Substanzen, die uns bei falscher<br />
Bauweise erwarten könnten, dies<br />
wären laut Experten immerhin<br />
rund 55.000 Gifte, ist das wohl ein<br />
höchst wünschenswertes Ziel.<br />
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Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
36<br />
Das ist viel mehr als ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein.“<br />
ASVÖ-Präsident Christian Purrer<br />
begrüßt wie alle Dachverbände das Förderpaket<br />
von 15 Millionen Euro für den Sport. GEPA<br />
Ab Montag<br />
trainieren<br />
Emanuel<br />
Emegha<br />
(Mitte) und Co<br />
in wärmeren<br />
Gefilden. GEPA<br />
Der Süden ist alternativlos<br />
ABFLUG. Montag<br />
hebt Sturm nach Side<br />
ins Trainingslager ab.<br />
Dabei geht es elf Tage<br />
lang um mehr als nur<br />
Taktik und Technik.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Und jährlich grüßt das<br />
Murmeltier. Am Montag<br />
ist es wieder so weit und<br />
der SK Sturm hebt vom Flughafen<br />
Graz-Thalerhof ab Richtung<br />
Antalya, um dann in Side an<br />
der türkischen Riviera sein alljährliches<br />
Winter-Trainingslager<br />
abzuhalten. Mit dabei neben<br />
der Mannschaft, dem Trainerteam<br />
um Christian Ilzer und<br />
dem Teammanagement auch<br />
Sport-Geschäftsführer Andreas<br />
Schicker. „Für mich ist das die<br />
Gelegenheit, mit unserem Neuzugang<br />
Bryan Teixeira und anderen<br />
Spielern einmal in Ruhe<br />
Einzelgespräche über Perspektiven<br />
und Zukunft zu führen“, sagt<br />
Schicker. „Dafür ist im laufenden<br />
Betrieb mit der Arbeit auf der<br />
Geschäftsstelle wenig Zeit.“<br />
Dazu wird er nicht nur viel<br />
Zeit beim Training verbringen,<br />
sondern auch die Gelegenheit<br />
nutzen, sich andere Spiele und<br />
andere Spieler anzusehen. Die<br />
Region mit Side und Belek hat<br />
sich über viele Jahre zu einer sehr<br />
beliebten Trainingslager-Destination<br />
entwickelt. „Ein Wahnsinn,<br />
was sich hier getan hat, seit<br />
ich das letzte Mal als Spieler hier<br />
war“, sagt Schicker. „Die Plätze<br />
sind top, auch die Regenerationsmöglichkeiten.<br />
Dazu stimmt<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
und wir können direkt ab Graz<br />
fliegen.“ Und weil viele Klubs<br />
aus ganz Europa zu Gast sind,<br />
gibt es die Chance auf viele internationale<br />
Testspiele in kurzer<br />
Zeit. „Heuer geht es vorwiegend<br />
gegen Klubs aus Osteuropa, weil<br />
viele Länder die Meisterschaft<br />
schon wieder aufnehmen, wenn<br />
wir dort sind.“<br />
Trotz warmer Temperaturen<br />
in Österreich und tendenziell<br />
milderen Wintern – die „Flucht“<br />
in den Süden ist für eine solide<br />
Vorbereitung immer noch<br />
unumgänglich. Die Plätze sind<br />
in besserem Zustand und weicher.<br />
„Das verringert auch die<br />
Verletzungsgefahr.“ Die mit vier<br />
Wochen ungewöhnlich lange<br />
Winterpause tut da sicher auch<br />
einiges. „Wobei die mentale<br />
Komponente fast wichtiger war“,<br />
sagt Schicker. „Alle sind mit einem<br />
breiten Lächeln retour gekommen<br />
und waren auf gut Steirisch<br />
schon gierig darauf, auf die<br />
Kugel zu hauen.“<br />
Teambuilding<br />
Neben dem sportlichen Aspekt<br />
ist im Trainingslager aber auch<br />
der soziale nicht zu vernachlässigen.<br />
„Für das Teambuilding ist<br />
es auch eine gute Sache, wenn<br />
alle einmal länger zusammen<br />
sind und nicht jeder nach dem<br />
Training wieder seine eigenen<br />
Wege geht.“ Dabei macht’s aber<br />
auch hier die Dosis, denn mit<br />
der Nähe kann man es auch<br />
übertreiben. „Ich war als Spieler<br />
einmal knapp drei Wochen hier“,<br />
erinnert sich Schicker. „Da sieht<br />
man die Kollegen dann nicht<br />
mehr ganz so gern den ganzen<br />
Tag.“ In Side wird neben taktischen<br />
Übungen auch viel Videostudium<br />
auf dem Programm stehen.<br />
„Damit die Spieler unsere<br />
Prinzipien und die Spielidee im<br />
Detail verbessern können.“ Taktieren<br />
muss auch der Sport-Geschäftsführer.<br />
„Die Transferzeit<br />
geht noch bis 6. Februar und wir<br />
suchen ja einen Torhüter. Aber<br />
wenn es jetzt nicht klappt, dann<br />
eben im Sommer.“<br />
<br />
Sturms Fahrplan<br />
Trainingslager und<br />
Testspiele<br />
Von 16. bis 27. <strong>Jänner</strong> hält der<br />
SK Sturm seine Trainingslager in<br />
Side (Türkei) ab.<br />
Geplante Testspiele:<br />
18. 1.: FC Vaduz (16 Uhr Ortszeit)<br />
21. 1.: Wisla Plock (<strong>15.</strong>30)<br />
21. 1.: FK Vozdovac (18.30)<br />
26. 1.: TSC Backa Topola (<strong>15.</strong>30)<br />
26. 1.: Dinamo Batumi (18.30)<br />
Je nach Wetterlage in Graz folgt<br />
von 31. 1. bis 2. 2. noch ein Kurz-<br />
Camp in Catez (SLO), danach<br />
geht es direkt zum Cup-Spiel in<br />
Salzburg am 3. 2.
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OHA!➜<br />
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Profi-Vertrag<br />
Carina Schrempf wechselt vom Grazer<br />
Rad-Rennstall Cookina als Profi<br />
nach Belgien zu Fenix-Deceuninck.<br />
Einriss des Innenbands<br />
Werder-Legionär und Ex-Sturm-<br />
Spieler Romano Schmid fällt mit<br />
einer Knieverletzung länger aus.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Auftakt in der Rumpfliga<br />
ZWEITE LIGA. In der neuen Alpe Waterpolo League wird längst gespielt. Am Wochenende steigt<br />
der WBV Graz aber mit dem Spiel in Wien auch in die heimische Wasserball-Liga ein.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mit einer verjüngten<br />
Mannschaft wird der<br />
WBV Graz heute zum<br />
Start der Wasserball-Bundesliga<br />
beim ASV Wien ins Becken springen.<br />
„Wir konzentrieren uns heuer<br />
anders als in den vergangenen<br />
Jahren auf die Play-off-Spiele<br />
und wollen dort unsere stärksten<br />
Spieler einsetzen“, sagt WBV-Obmann<br />
Gerd Lang. Gegen Wien –<br />
den für Lang stärksten Gegner der<br />
heimischen Liga – will man einmal<br />
schauen, wie man mithalten<br />
kann. Dazu hat man eine Koope-<br />
ration mit dem WSC, einem kleineren<br />
Verein aus Wien, und kann<br />
auch von dort Spieler einsetzen.<br />
Dass neben der internationalen<br />
Alpe Waterpolo League<br />
AWL auch extra eine heimische<br />
Meisterschaft mit vier Vereinen<br />
gespielt wird, liegt daran, dass<br />
Salzburg als einziger der vier<br />
Bundesliga-Vereine nicht an der<br />
AWL teilnehmen wollte. „Dafür<br />
spielen sie aber Testspiele in<br />
München“, schüttelt Lang den<br />
Kopf. „In der Liga fehlt es einfach<br />
an Struktur. Spieltermine wurden<br />
ständig verschoben, auch bei der<br />
Nachwuchsförderung gibt es keine<br />
Einheitlichkeit.“<br />
Tobias Lang (links) und der WBV Graz sind heute in Wien gefordert.<br />
GEPA<br />
Winteraktion<br />
Der Skiclub Graz nutzte die perfekten Bedingungen auf der Reiteralm, um<br />
sich im Race Camp auf die kommenden Rennen vorzubereiten.<br />
SKICLUB GRAZ<br />
Grazer Ski-Asse gerüstet<br />
■ Nach zwei Jahren unfreiwilliger<br />
und coronabedingter Pause<br />
konnte der Grazer Skiclub wieder<br />
sein Race Camp veranstalten.<br />
Und was für die Weltcup-<br />
Stars gut genug ist, ist auch für<br />
die ambitionierten Grazer im<br />
Alter zwischen 5 und 69 Jahren<br />
gerade recht: Sie trainierten in<br />
den Weihnachtsferien auf der<br />
Reiteralm, wo sich traditionell<br />
auch die nationale und internationale<br />
Elite den letzten Schliff<br />
für die <strong>Jänner</strong>- und Februar-Rennen<br />
holt. Sechs Tage lang zogen<br />
die Grazer unter Anleitung des<br />
Trainerteams Seite an Seite mit<br />
Weltcup-Stars ihre Schwünge in<br />
den Schnee der Reiteralm. Dabei<br />
konnte sich der eine oder andere<br />
hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer<br />
Tipps von etablierten Profis<br />
holen und noch besser gerüstet<br />
in die Rennsaison gehen.<br />
25% auf Teppichreinigung<br />
& -Reparatur<br />
–40% auf klassische & moderne Teppiche<br />
Fertig gereinigt innerhalb einer Woche<br />
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Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-18:00<br />
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Graz St. Peter Hauptstraße 105<br />
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38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Eggenberg präsentiert ...<br />
... Lachs Bowl<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Zukunftsprojekt<br />
der<br />
Uni Graz<br />
(3 Wörter)<br />
beliebter<br />
Grillplatz<br />
für Grazer<br />
in Stattegg<br />
Badegenuss<br />
im Museum<br />
der Wahrnehmung<br />
italienisch<br />
für "zwei"<br />
Grazer Altstadt<br />
& Co.<br />
7<br />
3<br />
oberhalb<br />
Kleidergröße<br />
f. Hünen<br />
Schweifstern<br />
Schulfestsaal<br />
ein Umlaut<br />
Straße bei<br />
der Hutteggerstraße<br />
Frist,<br />
Weile,<br />
Zeitraum<br />
12<br />
6<br />
Bildhauer<br />
in Graz<br />
† 1966<br />
(2 Wörter)<br />
öffentliches<br />
Verkehrsmittel<br />
ominöses<br />
Flugobjekt<br />
Abk. für<br />
"Edition"<br />
asiatischer<br />
Primat<br />
("...affe")<br />
Initialen<br />
Einsteins †<br />
Abk. für<br />
"Tiefpunkt"<br />
innewohnend<br />
der Seele<br />
Guttuendes<br />
14<br />
1. Verbannungsort<br />
Napoleons<br />
Abk. f. "Naturschutzgebiet"<br />
Feldfrucht<br />
Abk. für<br />
"Nichtraucher"<br />
Schicksal<br />
Schick,<br />
Glieder,<br />
Prödl & Co.<br />
2<br />
3. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
Sous-Chef Sandro mit Bowl. KK (2)<br />
Mit einem interessanten Mix aus der internationalen<br />
Küche wie auch leckeren<br />
Burgern und Fries, Pizza, gesunden Bowls<br />
und Burritos punktet das Eggenberg bei<br />
Foodies. Dabei setzt das Lokal auf eigene<br />
Kreationen mit viel Wortwitz. Für das heutige<br />
Rezept braucht es nicht viel – es geht<br />
rasch, ist gesund und schmeckt obendrein<br />
auch noch herrlich frisch! Der Trend zu<br />
Bowls begleitet uns schon eine gewisse Zeit<br />
– Kreativität ist beim Selbermachen gefragt.<br />
Möchte man den Lachs bedenkenlos roh genießen,<br />
empfiehlt es sich, beim Kauf darauf<br />
zu achten, dass es Sushi-Lachs ist. LIA<br />
Für 1 Bowl:<br />
1 Stk. Lachs (150–200g)<br />
1 kl. Tasse Sushireis<br />
1 frische Chili<br />
1 Eigelb<br />
1 TL Senf<br />
Saft einer 1/2 Zitrone<br />
etwas Öl<br />
Salz, Pfeffer<br />
5 EL Sojasauce<br />
frisches Gemüse wie<br />
Paprika, Gurken, Sojabohnen,<br />
Mango und Avocado<br />
Topping: Röstzwiebeln,<br />
Sesam und<br />
Schnittlauch<br />
Zubereitung:<br />
Den Sushireis<br />
nach Packungsanleitung<br />
kochen und<br />
zubereiten. Für<br />
die Chilimayonnaise<br />
frische Chilis<br />
mit aufgeschlagenem<br />
Eigelb, Senf, Zitronensaft,<br />
Öl und Gewürzen mischen. Lachs<br />
in Sojasauce marinieren und anschließend<br />
in der Pfanne anbraten. Nun die Bowl mit<br />
Reis und dem Gemüse füllen, den Lachs<br />
darauflegen und garnieren. Schon hat<br />
man eine geschmackvolle Bowl für jede<br />
Tageszeit.<br />
röm. Göttin<br />
der<br />
Wut und<br />
Raserei<br />
Vorbeter in<br />
Moscheen<br />
Schliff im<br />
Benehmen<br />
kleine<br />
lustige Erzählung<br />
1<br />
9<br />
Kuhantilope<br />
US-Filmstar<br />
(Richard)<br />
ungar. Politiker<br />
† (Imre)<br />
ugs. für<br />
"Stellvertreter"<br />
Abk. für<br />
"ibidem"<br />
Hervorhebung,<br />
Akzent<br />
Schubs,<br />
Stoß (ugs.)<br />
Zeichen<br />
für Barium<br />
polit. Zentrum<br />
in Graz<br />
3. Ton der<br />
Tonleiter<br />
Abk. f. "Mobile<br />
Datenerfassung"<br />
Hinterteil<br />
Mandelkern-Likör<br />
Grazer Studentenheim<br />
15<br />
auf welche<br />
Weise<br />
Stufe des<br />
Keupers<br />
von ganz<br />
besonderer<br />
Güte<br />
13<br />
"Aller<br />
guten<br />
Dinge<br />
sind ..."<br />
11<br />
Farbe der<br />
Liebe<br />
Währung<br />
in Japan<br />
Ideal, vollkommene<br />
Verkörperung<br />
Abk. für<br />
"Cents"<br />
Initialen<br />
von<br />
Kant †<br />
auf dem<br />
Gipfel,<br />
in der<br />
Höhe<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
5<br />
13<br />
10<br />
Anrede<br />
unter<br />
Kameraden<br />
Internetkürzel<br />
für<br />
"liebe<br />
Grüße"<br />
Ort der Ermordung<br />
Wallensteins<br />
österr.<br />
Rundfunkanstalt<br />
Dreizehenfaultier<br />
11 12 13 12 14 15<br />
8<br />
italien.<br />
Artikel<br />
japan.<br />
Brettspiel<br />
Lösung der Vorwoche: THEATERHOLDING Rätsellösungen: S. 33<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
3 2 1 6 8 4<br />
9 7 6<br />
1 2 7<br />
2 1 9 5<br />
8<br />
1 7<br />
4 3 1<br />
8 7 4<br />
7 8 4 31211<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Karten<br />
für Riverdance in der Stadthalle<br />
Graz am 25. März zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 18. 1. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
25 ATEMBERAUBENDE JAHRE<br />
·DAS ORIGINAL·<br />
25.3.23 GRAZ // Stadthalle<br />
„The Original<br />
...the Best“<br />
The Irish Times<br />
4
<strong>15.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>15.</strong> JÄNNER<br />
Flashdance – Das Musical<br />
Als mitreißendes Musical können<br />
Fans Flashdance mit seinen großen<br />
Hits jetzt auch auf der Bühne erleben.<br />
Die Geschichte handelt von<br />
der jungen Frau Alex, die tagsüber<br />
in einem Stahlwerk arbeitet<br />
und nachts in einer Bar tanzt.<br />
Sie träumt davon, professionelle<br />
Tänzerin zu werden, und bekommt<br />
die Chance auf ein Vortanzen an<br />
einer renommierten Tanzakademie.<br />
Doch schon bald muss sie sich<br />
entscheiden, ob sie ihr bisheriges<br />
Leben weiterleben möchte oder<br />
bereit ist, für ihren Traum zu<br />
kämpfen … Die Bühnenadaption<br />
des berühmten Tanzfilms aus dem<br />
Jahr 1983, der Hauptdarstellerin<br />
Jennifer Beals über Nacht zum<br />
Star gemacht hat. Um 14.30<br />
und 19.30 Uhr im Orpheum<br />
Graz.<br />
2. Laßnitzhöher Neujahrskonzert<br />
Unter dem Motto „Das Kind<br />
in uns“ präsentiert<br />
das Grazer Universitätsorchester<br />
im<br />
Kursaal der Marktgemeinde<br />
Laßnitzhöhe<br />
ab 11 Uhr mit<br />
Werken von Pjotr<br />
Iljitsch Tschaikowsky<br />
bis Stevie<br />
Wonder eine<br />
Inspirationsquelle,<br />
die die<br />
Musikwelten<br />
der Klassik,<br />
des Musical,<br />
Pop und Jazz<br />
waren und sind. Die<br />
Veranstaltung von Marktgemeinde<br />
und Kurkommission Laßnitzhöhe<br />
mit dem Grazer Universitätsorchester<br />
und Lilli Kornhuber, Studentin<br />
am Jazzinstitut der Grazer<br />
Kunstuniversität, verspricht einen<br />
berührenden musikalischen Start<br />
ins Jahr <strong>2023</strong>. Andrej Skorobogatko<br />
dirigiert.<br />
Altweiberfrühling – Theater<br />
Das ganze Leben hat die 80-jährige<br />
Martha in ihrem kleinen Dorf<br />
verbracht. Jetzt ist der Ehemann<br />
gestorben, Sohn Walter längst<br />
erwachsen und das Leben scheint<br />
ihr ohne Sinn. Der familieneigene<br />
Tante-Emma-Laden lohnt sich<br />
nicht mehr und Walter, inzwischen<br />
Dorfpfarrer, möchte die Räume am<br />
liebsten ganz für seine Bibelgruppe<br />
haben. Doch zum Glück ist Martha<br />
nicht allein – ihre Freundinnen<br />
geben ihr eine Aufgabe, um sie<br />
abzulenken … Um 17 Uhr findet<br />
in der Kulturhalle in Eggersdorf<br />
bei Graz die komödiantische<br />
Theatervorstellung statt.<br />
Diese wird von der Theatergruppe<br />
60+ vorgeführt. Der<br />
Abend erzählt dabei vom Alter,<br />
der zweiten Chance im Leben und<br />
vom Mut, der nötig ist, um sie zu<br />
nutzen – denn für die Befreiung<br />
aus Konventionen ist es nie<br />
zu spät.<br />
Madama Butterfly – Oper<br />
Giacomo Puccinis japanische<br />
Tragödie in drei Aufzügen<br />
in italienischer Sprache mit<br />
deutschen Übertiteln: Es gibt<br />
wenige Opern-Momente,<br />
die es in ihrem unentrinnbaren<br />
und gleichzeitig tief<br />
berührenden Schmerz mit<br />
dem dreijährigen Warten der<br />
Geisha Cio-Cio-San auf die<br />
Rückkehr ihres Geliebten, des<br />
Navy-Offiziers Pinkerton, aufnehmen<br />
können. Kein Komponist<br />
brachte die Gefühle der Menschen<br />
so fesselnd und dramatisch auf die<br />
Opernbühne wie Giacomo Puccini,<br />
der seine Figuren so leidenschaftlich<br />
und kraftvoll zeichnet. Sein<br />
HIGHLIGHT:<br />
Musical<br />
Flashdance<br />
Meisterwerk „Madama Butterfly“,<br />
das 1904 uraufgeführt wurde, wird<br />
von Floris Visser, der erstmalig an<br />
der Oper Graz inszeniert, zu neuem<br />
Leben erweckt. Um 18 Uhr in der<br />
Oper Graz.<br />
Neujahrskonzert St. Radegund<br />
Die Gemeinde St. Radegund bei<br />
Graz lädt ein zur Sonntagsmatinee.<br />
Nach mehrjähriger Pause wird das<br />
Robert Stolz Salonorchester wieder<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
MOODLEY BRAND IDENTITY, GETTY<br />
den historischen Cursaal St. Radegund<br />
beehren und die Besucher mit<br />
musikalischen Meisterwerken verzaubern.<br />
Traditionell werden wieder<br />
Werke der Strauss-Dynastie, einiger<br />
ihrer bedeutenden Vorgänger, interessanter<br />
Zeitgenossen und Werke<br />
ihrer Nachfolger im Mittelpunkt<br />
des Programms stehen. Leitung ist<br />
Ernst Wedam, Sopransolistin Anita<br />
Vozsech. Um 11 Uhr im Cursaal St.<br />
Radegund.<br />
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