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FAMILIEN–<br />
TIPP<br />
Zaubergarten zum Freuen und Gruseln.<br />
Der Gnomengarten in Schwarzenburg ist ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie.<br />
Mit seinen skurrilen Gestalten zieht der Garten alle in seinen Bann und weckt die Abenteuerlust.<br />
Per öV perfekt erreichbar, kann der Ausflug zu den Gnomen mit einem Bräteln<br />
an der Sense verbunden werden.<br />
Ganze sechs Meter ist die Nessie-Statue hoch: Sie ist die<br />
neuste Skulptur im Gnomengarten Schwarzenburg. Der<br />
im August 2001 eröffnete Zaubergarten erhält laufend<br />
Zuwachs. Besuchern wird schnell klar: Es ist eine Oase<br />
der besonderen Art, die der Gestalter und Unterhalter<br />
Jürg U. Ernst hier geschaffen hat. Gleichzeitig lauschig<br />
und skurril ist der Spaziergang entlang der kleinen Gartenwege.<br />
Hinter jedem Baum, in jedem Busch lauert eine<br />
neue Entdeckung. Die Gnomen haben Haare aus Draht,<br />
leuchtende Augen oder ragen aus Wasserbecken. Doch<br />
die Skulpturen beeindrucken nicht nur das Auge, sie verströmen<br />
auch Düfte oder geben Geräusche von sich. Mit<br />
dem Gnomengarten habe er sich einen Kindheitstraum<br />
verwirklicht, sagte Ernst einst. Er habe gar nicht vor,<br />
erwachsen zu werden.<br />
Perfekt bis ins Detail<br />
Die eindrücklichen Betonskulpturen haben ein Skelett<br />
aus Armierungseisen. Dieses wird mit dünnerem Drahtgeflecht<br />
ergänzt und in die gewünschte Form gebracht.<br />
Das Gerüst wird dann mit einem Betongemisch oder Zementmörtel<br />
und Steinen aufgefüllt. Zum Abschluss überzieht<br />
Garten-Gründer Ernst die Gnomen und übrigen<br />
Fabelwesen mit einer ein bis zwei Zentimeter dicken<br />
Schicht Zementmörtel, damit jedes Detail perfekt ausgeformt<br />
werden kann. Sein Flair für das Surreale und Absurde,<br />
kombiniert mit einer grossen Portion Freude und<br />
Verspieltheit, dringt durch das ganze Werk – und wirkt<br />
ansteckend. Der Skulptur-Erschaffer ist während der Öffnungszeiten<br />
immer selbst anwesend und jederzeit bereit,<br />
Auskunft über seine Wesen zu geben. Nur fünf Minuten<br />
vom Bahnhof Schwarzenburg entfernt ist der Gnomengarten<br />
ideal zu erreichen. Er kann mit der ganzen Familie<br />
auf eigene Faust oder mit einer Gruppenführung erkundet<br />
werden – Abenteuer sind auf jeden Fall zu erleben.<br />
Und: Kombinieren kann man den Besuch mit einem Bräteln<br />
an der nahgelegenen Sense.<br />
Gut zu wissen<br />
Anreise: S6 nach Schwarzenburg, vom Bahnhof<br />
5 Min. zu Fuss der Milkenstrasse folgen.<br />
Öffnungszeiten: 14.00 bis 17.00 Uhr, je am ersten und<br />
dritten Wochenende noch bis September, plus 8./9.<br />
Oktober.<br />
Verpflegung: eigens entwickelter Gnomengartendrink,<br />
Bräteln an der Sense.<br />
Eintritt: Erwachsene CHF 12.–, SchülerInnen bis<br />
16 Jahre CHF 6.–, Kinder unter 6 Jahren gratis.<br />
Begleitete Kinder- und Behindertengruppen pauschal<br />
CHF 50.–.<br />
Führungen: mit Gründer Jürg U. Ernst, 1,5 Std.,<br />
CHF 300.– , kombinierbar mit Apéro CHF 150.–.<br />
» www.gnomengarten.ch<br />
Text: Maria Hofmann, Foto: zvg<br />
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