kg - Ewald Dörken AG
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Ingenieurbau<br />
Sicherer Verbau<br />
von Baugruben<br />
Bei Neubaumaßnahmen im innerstädtischen<br />
Bereich ist in aller Regel zu wenig<br />
Platz für eine Abböschung der Baugrube<br />
vorhanden. Vor allem in den Bereichen, wo<br />
Baulücken geschlossen werden sollen und<br />
es deshalb auf jeden Zentimeter ankommt,<br />
wird die Baugrube mit einem Verbau vor<br />
dem Abrutschen des Erdreichs gesichert.<br />
Der Verbau muss dabei schnell und wirtschaftlich<br />
herzustellen, weitgehend wasserundurchlässig<br />
und – auch wegen einer<br />
möglichen Gefährdung der Nachbarbebauung<br />
– stabil und sicher sein. Aus diesen<br />
Sicherheitsgründen werden von der Bauaufsicht<br />
statische Berechnungen für die<br />
Baugrubenumschließung gefordert.<br />
Welche Art des Verbaus zum Einsatz<br />
kommt, ergibt sich aus einer Summe von<br />
ganz unterschiedlichen Rahmen bedingungen.<br />
Dabei kommt es auf die Bodenbeschaffenheit,<br />
den Erddruck oder den<br />
Grundwasserstand ebenso an wie auf die<br />
Belastungen der Baugrube durch an grenzende<br />
Bebauung, Verkehrsflüsse oder<br />
besondere klimatische Verhältnisse. Auch<br />
Störungen aus der Baugrube selbst und<br />
natürlich die Bau- und Betriebskosten der<br />
Verbaumaßnahme und der Wasser haltung<br />
sind weitere zu kalkulierende Kriterien.<br />
Bei den Verbau-Typen unterscheidet man<br />
zum einen nach zeitlich begrenzten und<br />
dauerhaften Maßnahmen und zum anderen<br />
nach relativ wasserdichten, nach teildurchlässigen,<br />
durch die Wasser gefiltert<br />
hindurch tritt, und nach durchlässigen, die<br />
Wasser ungefiltert durchlassen.<br />
Bei vielen Arten der Baugrubenumschließung<br />
ist eine leistungsfähige Flächendränung<br />
erforderlich. Denn das durch den<br />
Verbau drückende Sickerwasser belastet<br />
später die Bauwerksabdichtung und kann<br />
unter ungünstigen Bedingungen sogar zu<br />
einem statischen Problem werden. Wird der<br />
folgende Bauwerksteil aus WU-Beton<br />
erstellt, muss sichergestellt werden, dass<br />
kein Sickerwasser während des Betonier-<br />
und anschließenden Aushärte prozesses<br />
zum Beton gelangen kann.