EWKD 23-06
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Der neue Vorstand (v.l.): Vorsitzende Brigitte Pfefferer, Schriftführerin Andrea Neubert, Kassenprüfer<br />
Tobias Pfefferer und Stellvertreter Klaus Kurz <br />
Foto: jt<br />
Großes Herz für den Karneval<br />
stiegen unzählige glitzernde<br />
Seifenblasen in die Luft. Na,<br />
wie klingt das? Romantisch,<br />
märchenhaft, bezaubernd! Ihren<br />
ersten großen Auftritt als<br />
neu formierte CuKaGe hatten<br />
die nordischen Narren vergangenen<br />
Samstag vor dem<br />
Schloss Ritzebüttel, als sie bei<br />
der Hochzeit für zwei ihrer<br />
Mitglieder, Pia und Vincent,<br />
mit ihren Narrenkappen in<br />
Gardekostümen und Gardeuniformen<br />
Spalier standen.<br />
„Seit 14. Januar bin ich die<br />
erste Vorsitzende der CuKa-<br />
Ge, der Cuxhavener Karnevalsgesellschaft“,<br />
sagt Brigitte<br />
Pfefferer stolz. Vor 25 Jahren<br />
begleitete sie Schwerbehinderte<br />
von Kempten im Allgäu<br />
zur Erholung an die Nordsee<br />
nach Sahlenburg und hat sich<br />
gleich in den Ortsteil, wo sie<br />
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Mit Brigitte Pfefferer nimmt CuKaGe wieder Fahrt auf<br />
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die schon immer ein Herz für<br />
gemeinsam gelebten Frohsinn „Während der Coronazeit war<br />
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hatte.<br />
totale Funkstille. Manuela<br />
„Seit der Gala 2019 haben wir<br />
alle ein gemeinsames Outfit“,<br />
berichtet sie und ihre Augen<br />
lächeln mit. Worte werden zur<br />
Gebhardt war bis dato die 1.<br />
Vorsitzende und ist im November<br />
2022 zurückgetreten.<br />
Von diesem Datum an war<br />
Nebensache, wenn sie über ich die kommissarische Leiterin.<br />
Im Januar hatte ich dann Weiß, Benzin, Navi, Klima, LED Fahrlicht, Start/ Grau, Benzin, EPH, Asisstenssyteme, Kli-<br />
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gemeinsamen Erlebens ungefiltert<br />
zur Neuwahl einberufen und<br />
wiedergibt. Augen<br />
lügen nicht. Es scheint schon<br />
wurde als 1. Vorsitzende einstimmig<br />
gewählt.“<br />
etwas dran zu sein, Heiter-<br />
Fortsetzung Seite 3<br />
keit und Frohsinn gemeinsam<br />
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Regional 11. Februar 20<strong>23</strong><br />
Spuk auf dem Berg<br />
Schöne Jungfrauen und ein Schatz<br />
WANNA jt ∙ Wer träumt an<br />
diesen grauen Februar-Tagen<br />
nicht vom Sommer?<br />
„Der Wald erbebt, die Sonn‘<br />
entschwebt, die Bäume neigen<br />
sich tief und schweigen<br />
und atmend horcht die<br />
Nachtigall.“ Zwischen Spinnenweben<br />
muss man sich<br />
im Spätsommer hindurchhangeln<br />
…<br />
Vorbei an einem morschen<br />
Hochsitz stapft man über<br />
vermodertes Blätterwerk. In<br />
einem kleinen Wäldchen am<br />
Reiherholz in Ahlen-Falkenberg<br />
muss man ihn suchen.<br />
Eingezeichnet als „Jungfernberg“<br />
ist er nirgendwo.<br />
Nur seine Höhe steht fest.<br />
Laut topografischer Karte<br />
exakt 10,10 Meter. Hoch genug,<br />
um ein verwunschenes<br />
Schloss zu bergen, inklusive<br />
einer Reihe schöner Jungfrauen<br />
und Schätzen von<br />
unermesslichem Wert. Welcher<br />
Mann möchte das alles<br />
nicht sein Eigen nennen?<br />
Nur in der Johannisnacht<br />
und in der Stunde nach<br />
Mitternacht sollen, so sagt<br />
man, die Jungfrauen inmitten<br />
ihrer Schätze auf<br />
dem Hügel erscheinen. Wer<br />
sie erlösen will, muss unsichtbar<br />
sein. Wie das? Der<br />
Samen eines Farnkrauts<br />
soll dabei helfen. Er muss<br />
einem unbeabsichtigt in die<br />
Schuhe geraten sein. Fehlen<br />
noch ein Stahlsplitter,<br />
ein Gehörknöchelchen vom<br />
Schwein und ein Reichstaler,<br />
der „Bremer Kreuz<br />
unserer Region<br />
Halbegroten“. Ein bisschen<br />
Zauber muss sein. Fehlen<br />
diese drei Teile, verwandeln<br />
sich die Schätze bei Berührung<br />
in Pferdemist. Hat<br />
man die Schätze in seinem<br />
Besitz, müssen nur noch die<br />
Jungfrauen erlöst werden.<br />
Flugs hinunter ins Schloss.<br />
Die Schönste soll einem die<br />
Hände zum Lebensbunde<br />
reichen. Gleichzeitig sind<br />
auch ihre Mitgenossinnen<br />
vom Zauber erlöst. Wer<br />
sich mit dem Schatz davonmachen<br />
will, ist verloren.<br />
Schlimmer noch: Der<br />
Schatz, mitsamt den Jungfrauen,<br />
sinkt noch tiefer in<br />
den Berg. Wer die holden<br />
Maien retten will, muss bis<br />
zum Sommer warten. Die<br />
nächste Johannisnacht ist<br />
vom <strong>23</strong>. auf den 24. Juni.<br />
Am Johannistag, dem 24.<br />
Juni, wird die Geburt von<br />
Johannes dem Täufer gefeiert.<br />
Der Termin steht in<br />
enger Verbindung zur zwischen<br />
dem 20. und dem 22.<br />
Juni stattfindenden Sommersonnenwende,<br />
der kürzesten<br />
Nacht des Jahres und<br />
dem Beginn des Sommers.<br />
Schon der Weg, mitten im Wäldchen den Hügel hinauf, mutet<br />
unheimlich an - man stelle sich das mal bei Nacht vor… Foto: jt<br />
für alle fÄlle<br />
Wochenendnotdienst vom 11. bis 12. Februar 20<strong>23</strong><br />
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Die Stadt Cuxhaven sagt Danke<br />
Ehrenamtskarte: Würdigung durch Oberbürgermeister<br />
CUXHAVEN re ∙ „Grundsätzlich<br />
gebührt allen Engagierten<br />
im Ehrenamt<br />
vorab ein großer Dank für<br />
das Geleistete. Mit dem<br />
freiwilligen Engagement -<br />
ob im Sportverein, in der<br />
Kultur, der Initiative für<br />
Geflüchtete, dem Klimaschutz<br />
vor Ort, im Sozialen<br />
oder einem ganz anderen<br />
Bereich - tragen die Ehrenamtlichen<br />
dazu bei, die<br />
Gemeinschaft zu stärken,<br />
Projekte voranzubringen<br />
und kreative Lösungen zu<br />
finden“, sagt Cuxhavens<br />
Oberbürgermeis ter Uwe<br />
Santjer.<br />
Vielfältiges ehrenamtliches<br />
Engagement sei unverzichtbar<br />
und leiste einen zentralen<br />
Beitrag zu einer demokratischen<br />
Gesellschaft und<br />
einem guten Miteinander. In<br />
Niedersachsen sind 3,2 Millionen<br />
Menschen freiwillig<br />
tätig. In der Stadt Cuxhaven<br />
engagieren sich nach Schätzungen<br />
der Verwaltung<br />
rund 20.000 Menschen. Dies<br />
entspricht einem Wert von<br />
40 Prozent der Cuxhavener<br />
Bürger. „Ein Wert, auf<br />
den wir sehr stolz sind. Die<br />
Menschen engagieren sich<br />
beispielsweise in Kindergärten<br />
und Schulen, für den<br />
Naturschutz oder in dem<br />
Kulturbereich. Sie sorgen<br />
als Feuerwehrleute oder Sanitäter<br />
für die öffentliche Sicherheit;<br />
der Übungsbetrieb<br />
bei den Sportvereinen wäre<br />
ohne ehrenamtliche Trainer<br />
undenkbar. Cuxhavens Ehrenamtliche<br />
leisten damit<br />
einen wichtigen Beitrag für<br />
den Zusammenhalt in unserer<br />
Stadt und tragen zu<br />
einem lebenswerten Cuxhaven<br />
bei. Ihr Einsatz ist unbezahlbar<br />
und verdient<br />
öffentliche Würdigung“, betont<br />
Santjer.<br />
Vergünstigungen bei<br />
öffentlichen wie privaten<br />
Freizeit-, Sport- und<br />
Kultureinrichtungen<br />
Eine Anerkennung für die<br />
erbrachten Leistungen wird<br />
zukünftig die Niedersächsische<br />
Ehrenamtskarte erbringen<br />
„Mit dieser wunderbaren<br />
Karte wird denen<br />
etwas zurückgegeben, die<br />
sich in besonderer Weise<br />
für den Nächsten einsetzen“,<br />
erklärt Uwe Santjer.<br />
Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer wirbt für das Ehrenamt<br />
Foto: tw<br />
Wer sie erhält, genießt in<br />
Niedersachsen eine Reihe<br />
von Vergünstigungen<br />
bei öffentlichen wie privaten<br />
Freizeit-, Sport- und<br />
Kultureinrichtungen.<br />
In Cuxhaven werden<br />
die städtischen Einrichtungen<br />
„Windstärke 10“,<br />
das Stadttheater, das Haus<br />
der Jugend und das Wattenmeer-Besucherzentrum<br />
vergünstigte Eintrittspreise<br />
bei Vorlage der Ehrenamtskarte<br />
anbieten.<br />
Bereits seit einiger Zeit<br />
erhalten in Cuxhaven Inhaber<br />
der Ehrenamtskarte<br />
im Havenhos tel bei einer<br />
Buchung 15 Prozent Rabatt,<br />
im Bahlsen Outlet zehn<br />
Prozent auf den Einkauf,<br />
im dm-Drogerie-Markt bei<br />
jedem Einkauf ein Balea<br />
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auf Versicherungsbeiträge.<br />
Oberbürgermeister Santjer:<br />
„Unbezahlbaren<br />
Wert freiwilligen<br />
Engagements honorieren“<br />
„Mit der Ehrenamtskarte<br />
möchten wir allen Aktiven<br />
unseren Dank aussprechen,<br />
für ihre Zeit, ihre<br />
Energie und Ihren Einsatz.<br />
Unser Dank gilt auch den<br />
Bonusgebern, die ihr ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
mit besonderen Angeboten<br />
würdigen. Gleichzeitig<br />
möchte ich mich auch stark<br />
machen und weitere private<br />
Bereiche motivieren,<br />
sich anzuschließen und mit<br />
einem Angebot für die Ehrenamtlichen<br />
den eigentlich<br />
unbezahlbaren Wert freiwilligen<br />
Engagements zu<br />
honorieren“, so Santjer.<br />
Aufkleber, Faltblätter und<br />
das Internet (www.freiwilligenserver.de)<br />
zeigen,<br />
wer in ganz Niedersachsen<br />
und Bremen mitmacht<br />
Zur Einführung der Niedersächsischen<br />
Ehrenamtskarte<br />
wird OB Santjer die<br />
ersten 30 Ehrenamtskarten<br />
zum Stadtgeburtstag am<br />
Mittwoch, 15. März, ab 17.30<br />
Uhr im Schloss Ritzebüttel<br />
feierlich übergeben. Antragsformulare<br />
können im<br />
Internet unter www.freiwilligenserver.de<br />
oder bei<br />
Christina Pineiro Gomez<br />
unter (04721) 700 671 oder<br />
E-Mail assis tenz.oberbuergermeister@cuxhaven.de,<br />
angefordert werden.<br />
Voraussetzungen für die<br />
Verleihung: Die Ausübung<br />
einer gemeinwohlorientierten<br />
Tätigkeit ohne Bezahlung<br />
von mindestens<br />
fünf Stunden in der Woche<br />
oder 250 Stunden im Jahr<br />
seit mindestens drei Jahren.<br />
Das Mindestalter der<br />
Antragsteller beträgt 18 Jahre.<br />
Inhaber der Jugendleiter-Card<br />
können ebenfalls<br />
eine Ehrenamtskarte beantragen<br />
Wer Interesse hat,<br />
sich in Cuxhaven ehrenamtlich<br />
zu engagieren, kann<br />
sich bei der Engagierten<br />
Stadt Cuxhaven e.V. (www.<br />
engagiertestadt-cuxhaven.<br />
de) beraten lassen.<br />
SV lädt zum<br />
Turnerball<br />
ARMSTORF mor ∙ Der<br />
Sportverein Armstorf lädt<br />
am Samstag, 18. Februar,<br />
zum Turnerball ein. Das<br />
Vereinsfest beginnt um<br />
19.30 Uhr im örtlichen Jugendzentrum<br />
mit der Aufführung<br />
des plattdeutschen<br />
Schwanks „Internetleevde“.<br />
Für den weiteren stimmungsvollen<br />
Verlauf der<br />
Feier wird Kapelle Popp<br />
sorgen. Die Generalprobe<br />
findet am Mittwoch, 15. Februar,<br />
um 19.30 Uhr statt.<br />
Anmeldung zur<br />
Konfirmation<br />
LAND HADELN re ∙ Alle<br />
Jugendlichen aus Otterndorf,<br />
Neuenkirchen und Osterbruch,<br />
die momentan die<br />
7. Klasse besuchen, sind eingeladen,<br />
die Konfirmandenzeit<br />
20<strong>23</strong>/24 mitzuerleben.<br />
Die neue Konfirmandenzeit<br />
beginnt im Mai und dauert<br />
ein Jahr. Die Anmeldung ist<br />
jederzeit bis Ende Februar<br />
per E-Mail (kg.otterndorf@<br />
evlka.de) oder zu den Öffnungszeiten<br />
des Kirchenbüros<br />
(dienstags und donnerstags<br />
von 15 bis 17 Uhr,<br />
freitags von 10 bis 12 Uhr)<br />
persönlich oder per Telefon<br />
(04751) 39 35 möglich. Für<br />
weitere Fragen zur Konfirmandenzeit<br />
stehen das Kirchenbüro<br />
oder Pastor Niehus<br />
unter (04751) 39 15 oder per<br />
E-Mail an thorsten.niehus@<br />
evlka.de zur Verfügung.<br />
Verkehrswacht<br />
Börde Lamstedt<br />
LAMSTEDT re ∙ Die diesjährige<br />
Mitgliederversammlung<br />
der Verkehrswacht<br />
Börde Lamstedt beginnt<br />
am Dienstag, 14. März, um<br />
19.30 Uhr in Hinck‘s Gasthaus,<br />
Große Straße 26 in<br />
Lamstedt. Auch Nichtmitglieder<br />
sind willkommen.<br />
Die Tageordnung geht den<br />
Mitgliedern schriftlich zu.<br />
> Im notfall: notruf: 110 feuerwehr/ notarzt: 112<br />
> ÄrztlIcher & apotheken-notdIenst<br />
cuxhaven: 0 47 21 / 1 92 22 / landkreIs: 04 71 / 1 92 22<br />
> frauennotruf des parItÄtIschen tag + nacht tel. 0 47 21 / 57 93 93<br />
> telefonseelsorge tag + nacht tel. 08 00 / 1 11 01 11<br />
arzt<br />
cuxhaven<br />
Bereitschaftsdienstpraxis<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
am Krankenhaus Cuxhaven<br />
Altenwalder Chaussee 10,<br />
Cuxhaven<br />
bundeseinheitliche<br />
Rufnummer: 116 117<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />
10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />
Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />
wesermünde nord:<br />
Bad Bederkesa, langen,<br />
land wursten<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Notfallsprechstunde in der<br />
jeweiligen Praxis von 10 bis 12<br />
Uhr und 16 bis 17 Uhr.<br />
otterndorf, cadenberge,<br />
neuhaus, Bülkau<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Notfallsprechstunde in der<br />
jeweiligen Praxis von 10 bis 11<br />
Uhr und 17 bis 18 Uhr.<br />
osten, hemmoor, wingst,<br />
oberndorf, lamstedt,<br />
hechthausen, freiburg und<br />
wischhafen<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Sprechzeiten in der jeweiligen<br />
Praxis von 9 bis 11 Uhr und 17<br />
bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />
bitte ebenfalls zu den Sprechzeiten.<br />
augenarzt<br />
landkreis cuxhaven<br />
Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />
zahnarzt<br />
cuxhaven<br />
Notfallsprechstunde von<br />
11 bis 12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />
Samstag + Sonntag:<br />
Dr. Nils Hering<br />
Predöhlstraße 44,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21 / 590 58 58<br />
land hadeln<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Gemeinschaftspraxis Meyer<br />
Hinter den Höfen 4,<br />
Lamstedt<br />
Tel.: 0 47 73 / 3 41<br />
altkreis wesermünde<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag + Sonntag:<br />
Gemeinschaftspraxis:<br />
Dr. Kratz<br />
Berliner Str. 2<br />
Dorum<br />
Tel.: 0 47 42 / 20 25<br />
cuxhaven<br />
Samstag:<br />
West-Apotheke<br />
Beethovenallee 36,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/7 97 10<br />
Schloss-Apotheke<br />
Nordersteinstraße 9,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/2 33 29<br />
apotheke<br />
land hadeln, cadenberge,<br />
wingst, hemmoor,<br />
lamstedt, hechthausen<br />
Samstag:<br />
Apotheke in der Wingst<br />
Wassermühle 1,<br />
Wingst<br />
Tel.: 0 47 78 / 78 16<br />
Sonntag<br />
Kronenapotheke<br />
Bahnhofstraße 2,<br />
Cadenberge<br />
Tel.: 0 47 77 / 93 11 47<br />
Bad Bederkesa<br />
Achtung: Änderung!!!<br />
Nächstgelegene Notdienstapotheke<br />
Samstag 9 Uhr bis Sonntag 9<br />
Uhr:<br />
Alte privil. Apotheke<br />
Poststraße 1,<br />
Bremerhaven-Lehe<br />
Tel.: 04 71 / 80 30 77<br />
Sonntag 9 Uhr bis Montag 9 Uhr:<br />
Sander Apotheke Lehe<br />
Pferdebade 6,<br />
Bremerhaven-Lehe<br />
Tel.: 04 71 / 800 99 90<br />
Bremerhaven, langen,<br />
dorum, wremen<br />
Samstag:<br />
Alte privil. Apotheke<br />
Poststraße 1,<br />
Bremerhaven-Lehe<br />
Tel.: 04 71 / 80 30 77<br />
Sonntag:<br />
Sander Apotheke Lehe<br />
Pferdebade 6,<br />
Bremerhaven-Lehe<br />
Tel.: 04 71 / 800 99 90<br />
Seestern-Apotheke<br />
Wremer Straße 136,<br />
27639 Wurster Nordseeküste<br />
Tel.: 0 47 05/ 707<br />
tIerarzt<br />
stadt cuxhaven<br />
Nur in dringenden Fällen,<br />
wenn der/die Hausarzt/ärztin<br />
nicht erreichbar ist.<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Kleintierpraxis am Hafen<br />
Dr. Micaela Peters<br />
Kpt.-Alexander-Str. 17,<br />
Cuxhaven-Hafen<br />
Tel.: 0 47 21 / 39 54 95<br />
www.elbe-weser-kurier.de
11. Februar 20<strong>23</strong> Regional<br />
3d<br />
Neu beplankte Bänke am Altenbrucher Deich<br />
Eine Spende der SSK zum 100-jährigen Geschäftsstellenjubiläum<br />
CUXHAVEN tw ∙ Sie sind<br />
ein beliebter Anlaufpunkt,<br />
um eine Pause einzulegen<br />
und die Aussicht zu genießen<br />
- die beiden Parkbänke<br />
an der Schleuse am Altenbrucher<br />
Außendeich. Rechts<br />
die „Dicke Berta“, geradeaus<br />
der „einmalige Blick auf die<br />
Elbe“, so Ortsbürgermeister<br />
Christoph Frauenpreiß, der<br />
hier auch gerne einmal zur<br />
Ruhe kommt. Doch die Bänke<br />
sind im Lauf der Zeit sichtbar<br />
in die Jahre gekommen.<br />
Das blieb auch der Stadtsparkasse<br />
Cuxhaven (SSK) nicht<br />
verborgen, denn im letzten<br />
Jahr erhielten sie einen Anruf<br />
vom ehemaligen Stadtratsmitglied<br />
Werner Kehrath - der oft<br />
und gerne auf der Bank sitzt<br />
- um zu berichten in welch<br />
schlechtem Zustand die Bänke<br />
seien. Unabhängig davon<br />
rief kurz darauf Hermann<br />
Meyer, Vorsitzender des Verkehrsvereins<br />
Altenbruch an,<br />
um auf das gleich Problem<br />
aufmerksam zu machen, verbunden<br />
mit der Frage: „Könnt<br />
ihr da was machen?“. „Ja,<br />
Bringen Narretei nach Cuxhaven<br />
Neue Mitglieder: CuKaGe soll wieder Auftrieb erfahren<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Brigitte Pfefferer tritt ein<br />
großes Erbe an. 1954 wurde<br />
die Karnevalsgesellschaft<br />
von Seeleuten gegründet. Elf<br />
Jahre waltete Ulli Gebhart,<br />
gebürtiger Österreicher, als<br />
1. Vorsitzender des Cuxhavener<br />
Traditionsvereins, seines<br />
Amtes.<br />
„Ich möchte, dass die Cu-<br />
KaGe wieder an Leben gewinnt“,<br />
sagt sie bestimmt.<br />
Zudem sei es wichtig, dass<br />
die Mitglieder wieder in<br />
Veranstaltungen eingebunden<br />
werden, allein, um den<br />
Zusammenhalt zu stärken.<br />
„Außerdem können sich<br />
die Cuxhavener wieder<br />
auf viele schöne Veranstaltungen<br />
freuen, wo nicht nur<br />
an den närrischen Tagen der<br />
Frohsinn regiert und das<br />
Freuen sich über die neuen Bänke am Altenbrucher Außendeich:<br />
Ortsbürgermeister Christoph Frauenpreiß sowie von der SSK<br />
Mathias Peters, Wolfgang Ansorge und Malte Buschbeck (v.l.)<br />
Herz auf der Zunge zu Hause<br />
ist.“<br />
Die nächste Veranstaltung,<br />
die „Bunte Faschingsparty“,<br />
auf der auch „Zumba Altenwalde“<br />
mit einem Showprogramm<br />
für Bewegung sorgt,<br />
geht am Freitag, 17. Februar,<br />
ab 19.11 Uhr über das Parkett<br />
im liebevoll geschmückten<br />
Vereinslokal „Hotel Wernerwald“,<br />
gefolgt vom Aschermittwoch<br />
mit Matjesessen,<br />
auch um 19.11 Uhr, und in<br />
derselben Location.<br />
Brigitte Pfefferer hat sich<br />
hohe Ziele gesetzt. „Momentan<br />
haben wir noch 45<br />
Mitglieder. Durch unsere<br />
Veranstaltungen sollen neue<br />
Mitglieder gewonnen werden,<br />
ein Wettbewerb Mitglieder<br />
werben Mitglieder<br />
soll ebenso dazu beitragen,<br />
das machen wir gerne“, so<br />
die Antwort von Mathias Peters<br />
von der SSK, Fachbereich<br />
Marketing, passte es doch gut<br />
zum 100-jährigen Jubiläum<br />
der Geschäftsstelle Altenbruch.<br />
Ein Anlass, zu dem die<br />
Stadtsparkasse den Altenbruchern<br />
sowieso ein Geschenk<br />
machen wollte. Sehr zur Freude<br />
auch von Bürgermeister<br />
Christoph Frauenpreiß. „Für<br />
die Erneuerung kann ich Ihnen<br />
nur Dank sagen“, betonte<br />
er am Donnerstag bei der offiziellen<br />
Übergabe.<br />
Im Dezember ging der Auftrag<br />
an die Lebenshilfe<br />
Cuxhaven. Nach der Fertigstellung<br />
wurden die neu<br />
beplankten Ruhebänke jetzt<br />
vom Verkehrsverein in Eigenregie<br />
wieder an Ort und Stelle<br />
verankert, wo die Bänke jetzt<br />
wieder in neuem Glanz auf<br />
Ruhesuchende warten. Auch<br />
Wolfgang Ansorge und Malte Buschbeck genießen die die Aussicht auf Elbe und Schifffahrtsweg<br />
dass die CuKaGe wieder<br />
Auftrieb erfährt.<br />
Mein Stellvertreter ist der<br />
bisherige Prinz Klaus Kurz<br />
der 1., der für die Karnevalsangelegenheiten<br />
zuständig<br />
ist. „Wir sind jetzt eine<br />
süddeutsche Regentschaft“,<br />
lacht sie. „Klaus kommt aus<br />
Stuttgart und ich aus dem<br />
Allgäu. Ihr gemeinsames<br />
Ziel: „Wir wollen etwas<br />
Narretei nach Cuxhaven<br />
bringen.“<br />
Am vergangenen Samstag<br />
um 12 Uhr hatten sie ihren<br />
ersten offiziellen Auftritt:<br />
Die Hochzeit der Mitglieder<br />
Pia und Vincent Schulz, wo<br />
die aktuelle Vorstandschaft<br />
beim Auszug aus dem<br />
Schloss Spalier stand und<br />
das Brautpaar mit Weddingbubbles<br />
empfing.<br />
Geschäftsstellenleiter Wolfgang<br />
Ansorge, der Ende Mai<br />
in die Altersteilzeit geht, und<br />
sein Nachfolger Malte Buschbeck,<br />
der seine neue Stelle<br />
in Altenbruch am 1. Juni<br />
antritt, ließen es sich nicht<br />
nehmen auf der Bank Platz<br />
zu nehmen und trotz eisiger<br />
Kälte wenigs tens für einen<br />
Augenblick die Aussicht zu<br />
genießen. Malte Buschbeck,<br />
der nach 15 Jahren bei der<br />
Volksbank im Oktober letzten<br />
Jahres zur SSK Cuxhaven gewechselt<br />
ist, freut sich schon<br />
sehr auf seine neue Aufgabe.<br />
Die beiden Bänke sind jedoch<br />
nicht die einzigen Spenden<br />
zum 100-jährigen Jubiläum.<br />
Bereits zwei Tage zuvor hatte<br />
die SSK Cuxhaven den Kindern<br />
der Kindertagesstätte<br />
St. Nicolai und ihrer Leiterin<br />
mit einem Scheck über 2.000<br />
Euro eine Freude gemacht.<br />
Und auch der Schützenverein<br />
Altenbruch darf sich über<br />
eine Spende freuen. Für die<br />
Jugendabteilung gibt es ein<br />
Jugendgewehr im Wert von<br />
1.700 Euro.<br />
Fotos: tw<br />
Sport-Fonds der WESPA<br />
Projektförderung für Sportvereine<br />
BREMERHAVEN/LAND-<br />
KREIS re ∙ Die Sportvereine<br />
erfüllen nicht nur die wichtige<br />
Aufgabe der Gesellschaft,<br />
Fitness zu erhalten,<br />
sondern sorgen auch durch<br />
Teamsport und viele weitere<br />
Angebote für eine Bereicherung<br />
des Soziallebens.<br />
Viele Menschen engagieren<br />
sich ehrenamtlich in den<br />
Vereinen und sind für die<br />
Umsetzung ihrer Ideen auf<br />
finanzielle Unterstützung<br />
angewiesen. Die Weser-Elbe<br />
Sparkasse stellt hierfür weiterhin<br />
Fördermittel im Rahmen<br />
ihres Sport-Fonds zur<br />
Verfügung. Die Ausschüttung<br />
erfolgt auch in diesem<br />
Jahr zu zwei Terminen. Der<br />
Einsendeschluss der aktuellen<br />
Bewerbungsphase ist<br />
der 15. März. Die entsprechenden<br />
Anträge und Prospekte<br />
gibt es im Internet unter<br />
wespa.de (in der Rubrik<br />
Meine Wespa/Förderung).<br />
Der Sport-Fonds richtet sich<br />
an die Sportvereine der Region<br />
und ist eine Kooperation<br />
der Weser-Elbe Sparkasse<br />
mit dem Stadtsportbund<br />
Bremerhaven und dem<br />
Kreissportbund Cuxhaven.<br />
Bewerben können sich alle<br />
Vereine im Geschäftsgebiet<br />
der Weser-Elbe Sparkasse,<br />
die den Sportbünden angeschlossen<br />
sind. Über die<br />
Vergabe der Zuschüsse entscheidet<br />
eine Jury. Gefördert<br />
werden Projekte unterschiedlichster<br />
Art, das reicht<br />
von der Anschaffung von<br />
Sportgeräten über Sportveranstaltungen<br />
bis hin zum<br />
Zuschuss für die Ausbildung<br />
von Übungsleiterinnen und<br />
Übungsleitern.<br />
Für Informationen und Fragen<br />
rund um den Sport-<br />
Fonds beantwortet Doris<br />
Nolting unter (0471) 48 00-<br />
702 25 oder per E-Mail an doris.nolting@wespa.de.<br />
Wedding-Bubbles schwebten für Pia und Vincent in den Himmel <br />
Foto: jt
4<br />
Regional 11. Februar 20<strong>23</strong><br />
Hähnchenbrustfilet mit Mango, Reis & Salat<br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 750 g Hähnchenbrust<br />
- 2 Mangos<br />
- 1 Prise Salz<br />
- Saft von 2 Orangen<br />
- 2 Zwiebeln<br />
- 2 Tassen Reis<br />
- 2 Knoblauchzehen<br />
- 150 g Feldsalat<br />
- Pfeffer<br />
- Paprikapulver<br />
- Currypulver<br />
- Gemüsebrühe<br />
- Kürbiskernöl<br />
- Essig<br />
Hähnchenbrust mit Paprikapulver,<br />
Salz, Pfeffer und<br />
Currypulver würzen und<br />
anbraten.<br />
Die fertig gebratenen Hähnchenbrüste<br />
aus der Pfanne<br />
nehmen und auf einen Teller<br />
zwischenlagern.<br />
Eine Zwiebel, sowie die<br />
zwei Knoblauchzehen<br />
kleinschneiden und mit<br />
dem Saft der Orangen in<br />
die Pfanne geben und kurz<br />
BUCHTIPP<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
Wertschätzen<br />
ein kleines Loch oder ein<br />
Riss in der Jacke; sogar das<br />
sehr zerschlissen aussehende<br />
Lieblingsshirt erhält<br />
ein zweites Leben. Sticken,<br />
Flicken, Filzen, Stopfen, Nähen,<br />
alle notwendigen Techniken<br />
und Hilfsmittel sind in<br />
diesem Buch abgebildet. Das<br />
praktische Arbeiten<br />
wird Schritt<br />
für Schritt anschaulich<br />
erklärt.<br />
In Australien<br />
werden in Ausstellungen<br />
die<br />
kunstvollen Flickarbeiten<br />
gezeigt.<br />
Erin Lewis-Fitzgerald<br />
ist eine Flickkünstlerin!<br />
Wie aus kaputter Bekleidung<br />
tragbare und attraktive<br />
Objekten gefertigt werden,<br />
belegen die Vorher-Nachher<br />
Bilder. Ihre Profi-Tipps sind<br />
eine ausgezeichnete Basis eigene<br />
Ideen zu entfalten.<br />
Geschick verlangt das Ersetzen<br />
des verschlissenen Kragens.<br />
Für weniger handarbeitserfahrene<br />
Personen ist<br />
bereits das Knopfannähen<br />
eine Herausforderung. Alltagstaugliche<br />
Tipps helfen<br />
derartige „Unfälle“ zu beheben.<br />
Die Naht ist schief,<br />
ein verletzter Finger oder<br />
die Nähmaschinennadel ist<br />
Familienkochen in Land Hadeln<br />
anbraten. Die Mangos schälen<br />
und in kleine Würfel<br />
schneiden. Die Würfel dann<br />
zu den Zwiebeln und dem<br />
Knoblauch dazu geben.<br />
Die Soße in der Pfanne köcheln<br />
lassen und mit der Gemüsebrühe<br />
aufgießen.<br />
Nach Belieben kann die Soße<br />
auch mit Sahne gemacht<br />
werden, jedoch hat die Soße<br />
dann mehr Kalorien.<br />
abgebrochen! Probleme die<br />
mutlos machen. Das Credo<br />
der Näherin: Geduld und<br />
Ruhe, vielleicht erst einmal<br />
eine Tasse Tee trinken! Dann<br />
erneut mit der Arbeit beginnen.<br />
Erfreuliche Ergebnisse<br />
sind Ansporn ideenreich<br />
sich um Nachhaltigkeit im<br />
eigenen Kleiderschrank zu<br />
kümmern. Ein Geschirrtuch<br />
bekommt<br />
ein neues Gesicht<br />
und wird ein ausgefallenes<br />
Objekt<br />
in der Küche.<br />
„Nähstopfen“ ist<br />
eine Möglichkeit<br />
eine fadenscheinige<br />
Stoffstelle<br />
zu reparieren,<br />
einfallsreich die gezeigten<br />
Beispiele. Ein Mottenloch<br />
im Wollpullover wird mit<br />
einer gestickten kleinen Sonne<br />
verschönert. Nicht nur<br />
Ausbessern, die Kleidung<br />
wird gleichzeitig individualisiert.<br />
Die eigene Kleidung<br />
wertschätzen, es schont<br />
den Geldbeutel - ein beglückendes<br />
Gefühl.<br />
Erin Lewis-Fitzgerald,<br />
Geschickt Geflickt, Stiebner,<br />
ISBN 9783830721048,<br />
€ 24,90, 220 S., aus dem<br />
Englischen von Christine<br />
Heinzius<br />
Vorgestellt von<br />
Marianne Haring<br />
In der Zeit die zwei Tassen<br />
Reis kochen lassen.<br />
Den Feldsalat waschen und<br />
abtropfen lassen, dann in<br />
eine Schüssel geben und<br />
mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Das Dressing wird aus<br />
Kürbiskernöl und Essig angemixt<br />
und über den Salat<br />
gegeben. Die zweite Zwiebel<br />
wird in Würfel kleingeschnitten<br />
und mit in den<br />
Salat gegeben.<br />
BREMERHAVEN re ∙ 3.724<br />
Kilometer - so groß ist die<br />
Entfernung zwischen der<br />
Hochschule Bremerhaven<br />
und der Universität Aleppo,<br />
an der die Lebensmittelingenieurin<br />
Narin Ali vor<br />
einigen Jahren ihr Studium<br />
begann. Später arbeitete<br />
sie dort als Dozentin. Aufgrund<br />
der gefährlichen Situation<br />
in ihrer Heimatstadt<br />
reiste Narin Ali 2015 nach<br />
Deutschland aus. In Bremerhaven<br />
angekommen, lernte<br />
sie schnell Deutsch, macht<br />
gerade ihren Master in Lebensmitteltechnologie<br />
und<br />
ist jetzt mit dem DAAD-<br />
Preis für internationale<br />
Studierende ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Als der Masterstudiengang<br />
Lebensmitteltechnologie<br />
2020 erstmalig an der Hochschule<br />
Bremerhaven angeboten<br />
wurde, freute sich<br />
die heutige Preisträgerin<br />
und nutzte die Chance, ihr<br />
Studium im März 2021 wiederaufzunehmen.<br />
Wie alle<br />
Neuankömmlinge kannte<br />
sich Narin Ali an der Hochschule<br />
anfangs natürlich<br />
noch nicht so gut aus, aber<br />
sie lernte schnell Studierende<br />
kennen, die ihr halfen.<br />
Durch ihr vorangegangenes<br />
Studium in Aleppo hatte<br />
sie bereits wichtige Fachkenntnisse<br />
erworben. Nur<br />
die spezifischen deutschen<br />
Fachbegriffe musste sie neu<br />
erlernen. Ihre Lebensrealität<br />
während des Studiums war<br />
im Vergleich zu ihren Mitstudierenden<br />
dabei jedoch<br />
eine andere: Als Mutter<br />
zweier kleiner Kinder hat<br />
sie sich oftmals pünktlich<br />
verabschieden müssen, statt<br />
abends mit feiern zu gehen<br />
und das Studierendenleben<br />
zu genießen. Bremerhaven<br />
gefällt ihr aber sehr gut:<br />
„Ich finde es richtig schön<br />
Wahlweise können noch<br />
geröstete Pinienkerne dazu<br />
gegeben werden.<br />
Nachdem der Reis fertig ist<br />
können die Hähnchenbrüste<br />
für einen kurzen moment<br />
nochmals in der Pfanne mit<br />
der Soße aufkochen.<br />
Am Ende nochmal alles<br />
abschmecken und heiß<br />
servieren.<br />
Fotohinweis: M. Strömer<br />
ANGESPULT<br />
Endlich allein<br />
Mein letzter Besuch bei<br />
meinem Zwillingsbruder<br />
war wirklich aufregend. Nun<br />
brauche ich erst einmal ein<br />
paar Tage zum Durchschnaufen.<br />
Vielleicht war die Situation<br />
für ihn noch aufregender.<br />
Schließlich ist er schon genau<br />
so alt wie ich.<br />
Also, er ist zum fünften Mal<br />
Opa geworden und das innerhalb<br />
von zwei Jahren. Natürlich<br />
war die Freude groß.<br />
Erst bekam seine älteste Tochter<br />
Zwillinge, dann sein Sohn<br />
das erste Kind, dann seine<br />
andere Tochter ebenfalls und<br />
nun ist das zweite Kind vom<br />
Sohn da. Als dann alle zu<br />
ihm und seiner Frau zu Besuch<br />
kamen, war das süß und<br />
schön, aber auch laut. Für<br />
mich total ungewohnt, denn<br />
so viele Menschen sind bei<br />
mir im Haushalt selten. Doch<br />
irgendwann fuhr jede kleine<br />
Familie wieder in ihr Zuhause<br />
und mein Bruder genoss<br />
mit seiner Frau den Abend,<br />
denn auch ich fuhr wieder<br />
nach Hause.<br />
Wie es der Zufall wollte, traf<br />
ich im Zug einen alten Bekannten<br />
aus der Schulzeit,<br />
der mir erzählte, dass er lange<br />
Zeit sein Haus nicht mehr für<br />
sich allein hatte. Seine Tochter<br />
zog wieder ein, als sie sich<br />
von ihrem Partner getrennt<br />
- klein und schön. Bremen<br />
ist groß, Hamburg ist riesig.<br />
Man verliert sich. In Bremerhaven<br />
fühlt man sich zu<br />
Hause.“<br />
Rainer Benning, der Professor<br />
an der Hochschule Bremerhaven<br />
für Lebensmitteltechnologie<br />
pflanzlicher<br />
Erzeugnisse ist, hat Narin<br />
Ali in dem Master-Seminar<br />
„Ausgewählte Aspekte LT<br />
(Lebensmitteltechnologie,<br />
Anm. der Red.) der pflanzlichen<br />
Rohstoffe“ kennengelernt<br />
und ist sich sicher: „Ich<br />
bin überzeugt, dass Frau Ali<br />
aufgrund ihrer bisher gezeigten<br />
fachlichen Leistungen<br />
und ihrer Persönlichkeit<br />
eine würdige Empfängerin<br />
des DAAD-Preises ist und<br />
habe sie aus diesem Grund<br />
und aus Überzeugung empfohlen.“<br />
Momentan steht er<br />
Narin Ali als Betreuer ihrer<br />
Masterarbeit zur Seite. Der<br />
Schreibprozess dauert dabei<br />
allerdings länger als sie<br />
erwartet hat, da das praktische<br />
Arbeiten im Labor<br />
- in ihrem Fall das Kristallisieren<br />
von Honig - ein langwieriger<br />
Prozess ist.<br />
Der Preis des Deutschen<br />
Akademischen Austauschdienstes<br />
(DAAD) wird<br />
jährlich für herausragende<br />
Leistungen internationaler<br />
Studierender an deutschen<br />
Hochschulen vergeben. Die<br />
Mittel dafür stammen vom<br />
Auswärtigen Amt und das<br />
Auswahlverfahren an der<br />
Hochschule Bremerhaven<br />
wird durch das International<br />
Office der Hochschule<br />
organisiert. Die Verleihung<br />
hat. Ein paar Wochen später<br />
kam sein Sohn und erzählte,<br />
dass er seinen Arbeitsplatz<br />
verloren habe und nun seine<br />
Miete nicht mehr aufbringen<br />
könne. Ob er nicht wieder in<br />
seinem ehemaligen Zimmer<br />
zu Hause wohnen könne. Es<br />
kam noch doller. Sein Ältester<br />
war längere Zeit im Ausland<br />
und wollte erst einmal übergangsweise<br />
zu Hause wohnen.<br />
Daraufhin war die Ruhe<br />
für ihn und seine Frau erst<br />
einmal dahin. Die erwachsenen<br />
Kinder gingen und<br />
kamen, wann sie wollten.<br />
Räumten des nachts den<br />
Kühlschrank aus und fanden<br />
es ganz normal, zu nachtschlafender<br />
Zeit zu kochen,<br />
dabei Musik zu hören, wie in<br />
alten Zeiten.<br />
Nur mein Bekannter und<br />
seine Frau fanden das nicht<br />
gerade toll. Wenn sie was<br />
sagten, bekamen sie als Antwort,<br />
dass es doch genau so<br />
schön wie früher sei und sie<br />
sollten sich doch freuen, dass<br />
die Geschwister sich untereinander<br />
so gut verstehen.<br />
Aber die Zeit hat gezeigt, dass<br />
es doch nicht so toll ist, im Erwachsenenalter<br />
wieder bei<br />
den Eltern einzuziehen.<br />
Manchmal ist Alleinsein gar<br />
nicht so schlecht, meint<br />
Joachim Tonn<br />
Bremerhavener Studentin gewinnt DAAD-Preis<br />
Narin Ali macht an der Hochschule Master in Lebensmitteltechnologie<br />
Narin Ali nimmt überglücklich die Urkunde von Hochschulrektor Prof. Dr. Dr. Alexis Papathanassis<br />
entgegen<br />
Foto: Wabnik<br />
des Preises berührt Narin<br />
Ali sichtlich: „Das hat mich<br />
richtig gefreut. Ich hatte Tränen<br />
in den Augen. Das war<br />
richtig bedeutend für mich.<br />
Dass jemand sieht, was ich<br />
mache. Das finde ich echt<br />
toll.“ Mit dem Preisgeld<br />
möchte sie gerne nach Abschluss<br />
ihrer Masterarbeit<br />
mit ihrer Familie verreisen.<br />
„Narin Ali ist ein Preis für<br />
unsere Hochschule und unsere<br />
Stadt. Sie ist der Beweis<br />
dafür, dass da, wo ein Wille,<br />
auch ein Weg ist“, sagte<br />
Hochschulrektor Prof. Dr.<br />
Dr. Alexis Papathanassis bei<br />
der Verleihung des Preises<br />
im Rahmen der Absolventenverabschiedung<br />
und<br />
würdigte damit den Weg,<br />
den Ali auf sich genommen<br />
hat.
11. Februar 20<strong>23</strong> Regional<br />
5<br />
ADFC codiert<br />
Fahrräder<br />
CUXHAVEN re ∙ Der Allgemeine<br />
Deutsche Fahrrad<br />
Club (ADFC) bietet am Donnerstag,<br />
16. Februar, eine<br />
weitere Fahrradcodierung<br />
an. Eine eingravierte oder<br />
aufgeklebte Zahlen-Buchstabenreihe<br />
führt beim Wiederauffinden<br />
des Fahrrads<br />
wieder zu seinem rechtmäßigen<br />
Besitzer zurück und<br />
hält Diebe vom Stehlen ab,<br />
denn ein so gekennzeichnetes<br />
Rad ist schwer zu veräußern.<br />
Von 16 bis 18 Uhr ist<br />
der Info-Laden des ADFC<br />
am Alten Deichweg 10 dafür<br />
geöffnet. Mitzubringen<br />
sind außer dem Fahrrad<br />
noch Akku, ein Ausweis<br />
und eine Kaufbescheinigung.<br />
Ein geringer Kostenbeitrag<br />
wird erhoben.<br />
Zitat der Woche<br />
„Der Mensch ist ein<br />
sonderbares Wesen:<br />
mit den Füßen im<br />
Schlamm, mit dem<br />
Kopf in den Sternen.“<br />
E. Lasker-Schüler, deutsche<br />
Dichterin, 1869-1945<br />
CUXHAVEN re ∙ Als „geradezu<br />
absurd“ hat der<br />
CDU-Ortsverband Döse-Duhnen-Stickenbüttel<br />
die jüngsten Äußerungen<br />
vom Sprecher der Ratsmehrheit,<br />
Gunnar Wegener<br />
(SPD), zum Straßenbauvorhaben<br />
„Querspange Döse“<br />
bezeichnet. „Er warnt davor,<br />
dass hier eine Schnellstraße<br />
entstehen könnte und weiß<br />
doch genau, dass es lediglich<br />
um einen gut 250 Meter<br />
langen Straßenabschnitt<br />
geht, der an beiden Enden<br />
in Kreisverkehren mündet“,<br />
betonte Beatrice Lohmann,<br />
stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende<br />
und Ratsfrau<br />
im Stadtrat. „Die Frage<br />
ist allenfalls, ob hier Tempo<br />
30 oder Tempo 50 ausgewiesen<br />
wird“, ergänzte<br />
Vorsitzender Lars Birner,<br />
der ebenfalls Mitglied des<br />
Stadtrates ist.<br />
„Eine realistische Sachdiskussion“<br />
forderte auch Pressesprecher<br />
Dr. Dirk Timmermann.<br />
„Denn es geht<br />
hier auch um Gelder zur<br />
Finanzierung des Projektes:<br />
nach den Vorstellungen von<br />
Rot-Grün im Stadtrat müs-<br />
Unfallopfer verstorben<br />
Sekundenschlaf & Drogen Ursache?<br />
NEUENWALDE re ∙ Bei<br />
zwei Unfällen, die sich<br />
am Mittwoch am frühen<br />
Nachmittag auf der A 27<br />
zwischen Neuenwalde und<br />
Nordholz sowie direkt an<br />
der Anschlussstelle Neuenwalde<br />
ereignet hatten, ist<br />
ein Todesopfer zu beklagen:<br />
eine 58-jährige Frau aus der<br />
Gemeinde Loxstedt, die le-<br />
Gästelieger auf Rekordniveau<br />
Erfolgreiche Saison der Seglervereinigung Neuhaus<br />
NEUHAUS re ∙ Der alte und<br />
neue Vorsitzende der Seglervereinigung<br />
Neuhaus/Oste<br />
(SVNO) Joachim Schlichting<br />
(Foto: Privat) war rundum<br />
zufrieden: Gästelieger auf<br />
Rekordniveau, steigende<br />
Mitgliederzahlen, Modernisierung<br />
der Steganlage und<br />
einstimmige Wiederwahl.<br />
Vor vollem Haus begrüßte<br />
Schlichting über 30 Mitglieder<br />
und Gäste des Vereins.<br />
Sein Vortrag beeindruckte<br />
nicht nur inhaltlich:<br />
Alle Veränderungen an der<br />
Anlage wurden durch Fotos<br />
und Videos eindrucksvoll<br />
unterstützt. Zahlreiche<br />
Investitionen konnten dank<br />
der kräftigen Mithilfe der<br />
Samtgemeinde Hadeln, des<br />
Fleckens Neuhaus/Oste und<br />
des Tourismus und Gewerbevereins<br />
Ostemündung<br />
vollzogen werden. Endlich<br />
Wlan im Hafen, neue Pflasterung<br />
um das schmucke<br />
Hafenhaus, Erneuerung der<br />
Elektrikanlage und Erneuerung<br />
der Außengestaltung<br />
mit maritimen Elementen<br />
sind die sichtbaren Ergebnisse.<br />
Die Aufenthaltsqualität<br />
der Anlage hat sich<br />
erneut und für jedermann<br />
sichtbar verbessert. Aber<br />
auch unter Wasser - meistens<br />
- hat sich dank der kostenintensiven<br />
Spülung der<br />
Hafenanlage mit der „Steubenhöft“<br />
einiges getan. Die<br />
Kosten konnten dank der<br />
Beteiligung der „Stiftung Elbefonds“<br />
gedrückt werden.<br />
„Diese erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit den Behörden<br />
und Institutionen und der<br />
starke Rückhalt der Mitglieder<br />
lassen eine positive<br />
Perspektive nicht nur für die<br />
kommende Saison zu.“<br />
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Aber was wäre das alles<br />
ohne die Menschen im Hafen?<br />
Hier wurde das Wirken<br />
des „Hafenhausteams“<br />
Manfred Hoffmann und<br />
Barbara Dallmann besonders<br />
hervorgehoben und<br />
durch anhaltenden Applaus<br />
der Anwesenden betont.<br />
Hoffmann hat sich innerhalb<br />
kürzester Frist innerhalb<br />
der Segel- und Motorbootszene<br />
einen Namen<br />
gemacht und wird gern in<br />
einen nicht immer kurzen<br />
Schnack verwickelt.<br />
Die Stärkung des Tourismus<br />
im Flecken Neuhaus/Oste<br />
und die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde<br />
betonte der Bürgermeister<br />
des Fleckens, Udo Miertsch,<br />
in seinem Grußwort. Dieses<br />
musste allerdings kurz<br />
gehalten werden: Denn in<br />
Doppelfunktion war der<br />
Bürgermeister als Koch<br />
auch für das abschließende<br />
traditionelle Grünkohlessen<br />
verantwortlich. Wenn jetzt<br />
noch das Wetter mitspielt,<br />
steht einer erfolgreichen<br />
Saison 20<strong>23</strong> nichts mehr<br />
entgegen.<br />
Harsche Kritik an Aussage von Gunnar Wegener<br />
CDU-Ortsverband: Querspange Döse kann keine „Schnellstraße“ werden<br />
Noch ist von der künftigen Querspange zwischen Strichweg und<br />
Bäderring in Döse nichts zu sehen, aber hier wird sie beginnen:<br />
Lars Birner fordert eine schnelle Planung und Umsetzung des<br />
Projektes <br />
Foto: Timmermann<br />
sen die Kosten der neuen<br />
Straße vorwiegend von den<br />
Anliegern bezahlt werden,<br />
während der Querspangenbau<br />
nach dem bisherigen<br />
Ideen vornehmlich durch<br />
werden sollte.<br />
Kritik äußerten die drei<br />
CDU-Kommunalpolitiker an<br />
den sich hinziehenden Planungen<br />
in diesem Bereich.<br />
„Vor gut zwei Jahren hat der<br />
Rat den Verkauf einer Fläche<br />
für die Schule am Meer<br />
an den Landkreis beschlossen“,<br />
so Lars Birner. Es gebe<br />
aber noch immer keinerlei<br />
konkrete Planungen für den<br />
Schulbau. „Wir müssen hier<br />
vorankommen“, forderte<br />
Timmermann mit Blick<br />
auf das von Bundeskanzler<br />
Scholz kürzlich erklärte<br />
„Deutschlandtempo“. „Wo<br />
wird das in Cuxhaven umgesetzt?<br />
Schnelle Planung,<br />
Beschlussfassung und Umsetzung<br />
der Beschlüsse sind<br />
im Interesse aller.“<br />
Zwar tagt in wenigen Tagen<br />
der Stadtentwicklungsausschuss.<br />
„Aber das Thema<br />
‚Querspange Döse‘ und<br />
die damit verbundenen<br />
Entwicklungen dieses Bereiches<br />
Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes<br />
steht wieder nicht<br />
auf der Tagesordnung“, ergänzte<br />
Autohaus W.Manikowski<br />
(GVFG) Papenstr. 126 des Landes erfolgen<br />
27472 Cuxhaven<br />
könnte“. Das wäre nicht<br />
Rainer Stumm<br />
Beatrice Lohmann.<br />
„Es gibt ja noch nicht einmal<br />
einen Entwurf für einen<br />
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Automatische Distanzregelung ACC, Notbremsassistent Front Assist, Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, Blind Spot Sensor Plus mit<br />
Entlastung für Pendler<br />
Schneider begrüßt 49-Euro-Ticket<br />
bensgefährlich verletzt und<br />
mittels eines Rettungshubschrauber<br />
(Foto: Polizei) in<br />
ein Krankenhaus transportiert<br />
wurde, erlag noch am<br />
gleichen Tag ihren schweren<br />
Verletzungen.<br />
Bezüglich der Unfallursache<br />
verweist die Polizei<br />
nach derzeitigem Ermittlungsstand<br />
darauf, dass<br />
ein 24-jähriger Mann aus<br />
Altenwalde vermutlich aufgrund<br />
von Sekundenschlaf<br />
während eines Überholmanövers<br />
mit dem vorausfahrenden<br />
Pkw kollidierte. Es<br />
wurden Hinweise auf eine<br />
mögliche Betäubungsmittelbeeinflussung<br />
erlangt.<br />
Aus diesem Grund wurde<br />
dem Mann eine Blutprobe<br />
entnommen.<br />
LANDKREIS/BERLIN re<br />
∙ Daniel Schneider (Foto:<br />
sh), SPD-Bundestagsabgeordneter<br />
aus dem Landkreis<br />
Cuxhaven, begrüßt die<br />
geplante Einführung des<br />
Deutschlandtickets. Der Bundestag<br />
debattierte am Donnerstag<br />
einen Gesetzentwurf<br />
der Koalitionsfraktionen zur<br />
Änderung des Regionalisierungsgesetzes.<br />
Demnach<br />
soll der Bund die Bundesländer<br />
von 20<strong>23</strong> bis 2025 mit 1,5<br />
Milliarden Euro jährlich zur<br />
Finanzierung des Deutschlandtickets<br />
im öffentlichen<br />
Personennahverkehr (ÖPNV)<br />
unterstützen.<br />
„Das Deutschlandticket ist<br />
eine dringend benötigte Entlastung<br />
für Pendler. Gerade<br />
aus dem Landkreis Cuxhaven<br />
pendeln viele Menschen,<br />
beispielsweise nach Hamburg.<br />
Momentan kostet ein<br />
Monatsticket 121,80 Euro. Mit<br />
dem neuen Ticket dann nur<br />
49 Euro - für ein Ticket, das<br />
in ganz Deutschland gültig<br />
MOORAUSMOOR re ∙<br />
Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Moorausmoor-Neubachenbruch<br />
veranstaltet nach<br />
der Corona-Pause wieder<br />
zwei Theateraufführungen<br />
im Gasthaus Voltmann<br />
in Altbachenbruch. Zu<br />
Gast ist die Theatergruppe<br />
(Foto: Privat) der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Lintig-Meckelstedt<br />
mit ihrer<br />
Wanderbühne. Die Zuschauer<br />
dürfen sich auf den<br />
plattdeutschen Dreiakter<br />
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ist. Damit sparen die Menschen<br />
72,80 Euro monatlich”,<br />
freut sich Daniel Schneider.<br />
„Gleichzeitig muss der Nahverkehr<br />
vor Ort weiter ausgebaut<br />
werden. Damit auch die<br />
Menschen in unserer Region<br />
künftig noch stärker vom<br />
Deutschlandticket profitieren<br />
können, muss der ÖPNV<br />
überhaupt erstmal auf ein<br />
gutes Level kommen”, so<br />
Schneider weiter.<br />
Das Ticket kann ab April im<br />
Abo gekauft werden und ist<br />
ab Mai gültig. Es kostet zu<br />
Beginn 49 Euro im Monat<br />
und ist monatlich kündbar.<br />
Mit dem Ticket können<br />
Busse und Bahnen im<br />
gesamten Nah- und Regionalverkehr<br />
deutschlandweit<br />
genutzt werden. So wollen<br />
die Ampel-Fraktionen den<br />
ÖPNV attraktiver machen<br />
und vor allem Pendler finanziell<br />
entlasten. Zugleich<br />
leistet das Ticket einen<br />
großen Beitrag für mehr klimafreundliche<br />
Mobilität<br />
„Wer hett, de hett“ im Gasthaus<br />
„Wer hett, de hett“ von Erhard<br />
Asmus freuen. Der<br />
Notgroschen eines Bauern<br />
wird zum Problemfall...<br />
und beim Publikum zum<br />
Grund für Muskelkater<br />
in den Lachmuskeln. Die<br />
Aufführungen finden am<br />
Samstag, 18. Februar, um<br />
15 Uhr (für Kaffee und Kuchen<br />
ab 14 Uhr wird um<br />
Anmeldung beim Wirt gebeten<br />
- 04756-245) sowie als<br />
Abendveranstaltung um<br />
19.30 Uhr statt.<br />
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Handyvorbereitung (Bluetooth) *** Komfort und Technik: LED Tagfahrlicht, Leuchtweitenregulierung, Klimaautomatik 2-Zonen,<br />
Außenspiegel el. anklapp-/einstell-/beheizbar, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Außenspiegel elektr. verstell-, heiz- und anklappbar mit<br />
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Nichtraucherfahrzeug, Mittelkonsole vorn mit Mittelarmlehne, Becherhalter, Ablagebox und Luftausströmer hinten *** Felgen: 4<br />
Leichtmetallräder *** Sitze: Lendenwirbelstütze, Sitz vorn links höhenverstellbar, Stau-/Ablagefach unter Sitz vorn links, Mittelarmlehne<br />
hinten *** Sicherheit: Fußgängererkennung, Airbag für Fahrer und Beifahrer, Kopfairbag, Reifenkontrollanzeige, Seitenairbag, ESP, Anti-<br />
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vorn und 2 x USB-Ladeanschluß (Typ C) Mittelkonsole hinten, App-Connect inkl. App-Connect Wireless für Apple CarPlay, Audio-<br />
Papenstraße Navigationssystem Discover 126 Media Streaming & Internet (Touchscreen, Bluetooth, USB) , Mobiltelefon Schnittstelle mit kabelloser<br />
Ladefunktion , Telefonschnittstelle mit induktiver Ladefunktion, USB Schnittstelle *** Komfort und Technik: LED-Scheinwerfer,<br />
Klimaautomatik 3-Zonen, Anhängerkupplung schwenkbar, LED Tagfahrlicht, LED-Heckleuchten, Fernlichtassistent, Automatische<br />
27472 Cuxhaven<br />
Connect Plus , Allwetter-, Abbiege- und Autobahnlicht , App-Connect inkl. App-Connect Wireless für Apple CarPlay und Android Auto ,<br />
Fensterheber von und hinten elektrisch , Frontkamera (Frontscheibe), Leaving-/Coming-Home-Lichtfunktion, Lichtsensor, Regensensor<br />
Tel. 0 47 21 / 737 - 0<br />
www.manikowski.de Service Nutzfahrzeuge<br />
Fahrlichtschaltung, Außenspiegel mit Umfeldleuchte und Projektionsfunktion , Mobile Online Dienste Vorbereitung We Connect und We<br />
und automatisch abblendender Innenspiegel , Vorbereitet für "We Connect" und "We Connect Plus", Außenspiegel elektrisch verstellbar,<br />
Elektronische Parkbremse inkl. Auto-Hold-Funktion , Regen-/Lichtsensor, Elektr. Fensterheber *** Assistenzsysteme: Spurhalteassistent<br />
Lane Assist, Einparkhilfe, Spurwechselassistent "Side Assist", Ausparkassistent und Ausstiegswarnung , Automatische Distanzregelung<br />
ACC ""stop & go"" , Fußgänger-Schutzsystem (passiv), Licht-und-Sicht-Paket inkl. Fernlichtregulierung "Light Assist" ,<br />
Müdigkeitserkennung, Verkehrszeichenerkennung *** Interieur: Innenspiegel automatisch abblendbar, Ambientebeleuchtung 10-farbig ,<br />
Lederlenkrad heizbar, mit Multifunktion, Multifunktionslenkrad (Leder), Nichtraucherfahrzeug, Scheiben abgedunkelt, Dekoreinlagen
6<br />
Regional 11. Februar 20<strong>23</strong><br />
LESERREISE<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
LESERREISE<br />
Musicalbesuch in Hamburg<br />
am 20.08.20<strong>23</strong><br />
MAMMA MIA!: Eine turbulente<br />
Geschichte, in der die größten<br />
ABBA-Hits die Hauptrolle spielen:<br />
Das ist „MAMMA MIA! –<br />
Das Musical“. Allerbeste Unterhaltung<br />
ist garantiert, wenn die<br />
Kult-Songs des Pop-Quartetts<br />
aus Schweden auf der Bühne<br />
erklingen. Mit unzähligen<br />
unvergessenen Ohrwürmern,<br />
die bis heute nichts an Aktualität<br />
und Tanzbarkeit verloren<br />
haben, ist „MAMMA MIA! –<br />
Das Musical“ Show, Party und<br />
Konzert in einem.<br />
Crimetime im Treff<br />
Markus Rahaus beim Kulturkreis<br />
HECHTHAUSEN re ∙ Autor<br />
Markus Rahaus (Foto:<br />
Ernst) ist am Freitag, 24. Februar,<br />
um 19.30 Uhr beim<br />
Kulturkreis im Treffpunkt<br />
der Ev. Kirchengemeinde<br />
(Feldstraße 2 in Hechthausen)<br />
zu Gast und liest aus<br />
seinem neuen Krimi „Das<br />
Böse im Watt“.<br />
Festgebunden an eine Fahrwassertonne<br />
in der Elbe<br />
wird die Leiche eines renommierten<br />
Architekten<br />
gefunden. Sein letztes Projekt:<br />
ein exklusives Hotel<br />
in spektakulärer Lage am<br />
Ende des Cuxhavener Leitdamms.<br />
Bis auf eine Kanüle<br />
mit einer unbekannten<br />
Substanz<br />
gibt es<br />
keine Hinweise<br />
auf Täter oder<br />
Motiv. Haben<br />
etwa die Gegner<br />
des Bauvorhabens<br />
zu<br />
radikalen Methoden<br />
gegriffen? Das erfahrene<br />
Ermittlerduo Arne<br />
Olofsen und Martin Greiner<br />
versucht Licht ins Dunkel<br />
zu bringen und taucht ein<br />
in einen Sumpf aus Intrigen,<br />
Hass und Gier.<br />
Mit „Das Böse im Watt“ hat<br />
der Krimi-Virologe Markus<br />
Rahaus einen neuen, hochspannenden<br />
Fall für das<br />
Cuxhavener Ermittlerteam<br />
geschrieben. Norddeutsch,<br />
bodenständig, in den Er-<br />
Musicalbesuch in Hamburg<br />
<strong>23</strong>.07.20<strong>23</strong><br />
Wenn sich der Vorhang hebt, die Sonne<br />
langsam über die Savanne aufgeht, Rafikis<br />
machtvolle Stimme ertönt und die<br />
Tiere auf die Bühne strömen - spätestens<br />
dann wird im Stage Theater im Hamburger<br />
Hafen die Faszination Afrikas<br />
spürbar. Staunen Sie, wenn atemberaubende<br />
Masken und Kostüme zum Leben<br />
erwachen.<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus<br />
- Kaffeepause mit Gebäck auf der Hinfahrt<br />
- Eintritt zum Musical in der PK 2 am Nachmittag<br />
- Aufpreis für die PK 1: 10,- € pro Person<br />
- Ungefähre Busrückkehr in Cuxhaven ist 21 Uhr<br />
mittlungen unnachgiebig<br />
und dennoch eine sensible<br />
Figur: Hauptkommissar<br />
Olofsen ist den Lesern<br />
längst ein liebgewonnener<br />
Protagonist geworden,<br />
der sich immer mehr zum<br />
nordischen Kultermittler<br />
entwickelt.<br />
In „Das Böse im Watt“ tritt<br />
der Cuxhavener bereits zum<br />
vierten Mal in einem weit<br />
verzweigten Fall an, der ihn<br />
auf die Spuren von Mord,<br />
Geldwäsche, Rache und<br />
eines tödlichen Virus führt.<br />
Doch Rahaus, selbst habilitierter<br />
Virologe, ist auch<br />
ein souveräner Autor, der<br />
ganz genau weiß, wann er<br />
etwas Tempo und Suspense<br />
aus der Geschichte nehmen<br />
muss: Denn<br />
trotz aller Krim<br />
i s p a n n u n g<br />
und tödlicher<br />
Gefahr ist auch<br />
„Das Böse im<br />
Watt“ wieder<br />
ein ungemein<br />
unterhaltsamer<br />
und humorvoller<br />
Roman mit stimmiger<br />
Atmosphäre und<br />
norddeutscher Leichtigkeit.<br />
Die lebensnahen Charaktere<br />
sorgen durch ihre<br />
schnellen und lakonischen<br />
Dialoge für so manches<br />
Augenzwinkern und das<br />
frühsommerliche Setting<br />
Cuxhavens für die nötige<br />
Wärme. Wahrlich eine Krimireise<br />
an die Elbmündung<br />
und die Nordseeküste...<br />
Karten sind in der Sparund<br />
Darlehnskasse Hechthausen<br />
und im Buchladen<br />
Flaig Hemmoor erhältlich<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Fahrt mit dem CUXLINER Reisebus<br />
- Kaffeepause mit Gebäck auf der Hinfahrt<br />
- Eintritt zum Musical in der PK 2 am Nachmittag<br />
- Ungefähre Busrückkehr in Cuxhaven ist 20 Uhr<br />
- Aufpreis für die PK 1: 20,00 Euro pro Person.<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Buchungscode:<br />
EWA<br />
WILHELMSHAVENHA-<br />
VEN re ∙ Zwölf Vertreter<br />
von sechs NABU-Gruppen<br />
aus dem Küstengebiet<br />
sowie des NABU-Landesverbandes<br />
Niedersachsen<br />
gründeten vor kurzem in<br />
Wilhelmshaven den neuen<br />
Landesfachausschuss (LFA)<br />
Meeresschutz. Schon am 19.<br />
November 2022 unterstützten<br />
fünf weitere Gruppen<br />
in einem Vorabtreffen in<br />
Oldenburg die Gründung<br />
eines LFA. Damit zeigen sich<br />
bereits elf der derzeit insgesamt<br />
25 an der Küste befindlichen<br />
Gruppen (inklusive<br />
Bremerhaven-Wesermünde)<br />
daran interessiert, sich für<br />
eine bessere Zusammenarbeit<br />
zu vernetzen. Mit dem<br />
Aufbau dieses LFA werden<br />
das Wissen und das Engagement<br />
der ehrenamtlich<br />
aktiven Mitglieder zusammengeführt<br />
und wird das<br />
Thema Meeresschutz im<br />
Verband gestärkt.<br />
Der LFA Meeresschutz sowie<br />
dessen Sprecher müssen<br />
auf der Landesvertreterversammlung<br />
(LVV) des<br />
NABU Niedersachsen am<br />
16. September in Cuxhaven<br />
noch bestätigt werden, doch<br />
die Arbeit der Gruppe kann<br />
und muss schon jetzt beginnen:<br />
„Wir können nicht länger<br />
warten und müssen die<br />
Probleme im Bereich Küsten<br />
und Meere jetzt angehen“,<br />
appelliert die designierte<br />
Sprecherin Stefanie Eilers<br />
und Vorsitzende des NABU<br />
Wilhelmshaven. „Nicht nur<br />
Buchungscode:<br />
EWA<br />
Abfahrtzeiten:<br />
Kostenpflichtige Zustiege 10 € pro<br />
Strecke und pro Person:<br />
Bremerhaven P+R 08:40 Uhr<br />
Langen Rathaus<br />
09:00 Uhr<br />
Midlum Buswendeplatz 09:15 Uhr<br />
Nordholz Shell Tankstelle 09:20 Uhr<br />
Altenwalde Gudendorfer Weg 09:30 Uhr<br />
Kostenfreie Zustiege:<br />
Cuxhaven Bahnhof/ZOB 09:45 Uhr<br />
Altenbruch Hochwedelteil 10:05 Uhr<br />
Otterndorf ZOB Schulzentrum 10:20 Uhr<br />
Cadenberge Shell Tankstelle 10:35 Uhr<br />
Wingst „Hotel Peters“ 10:40 Uhr<br />
Hemmoor KSK / VGH 10:55 Uhr<br />
Reisepreis pro Person:<br />
139,- €<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven<br />
Landesfachausschuss Meeresschutz gegründet<br />
Zusammenführen und Vernetzen der Expertise von NABU-Ehrenamtlichen<br />
Beteiligte der Gründungsveranstaltung des LFA Meeresschutz in<br />
Wilhelmshaven <br />
Foto: NABU Niedersachsen<br />
die LNG-Terminals in Wilhelmshaven<br />
und an weiteren<br />
Standorten stellen eine<br />
enorme Belastung des Ökosystems<br />
Meer dar, sondern<br />
auch landseitige Einleitungen<br />
oder etwa die neuen<br />
CCS-, Strom- und Pipelineträume.“<br />
Bernd Geismann,<br />
ernannter stellvertretender<br />
Sprecher des LFA und Vorsitzender<br />
des NABU Norderney<br />
ergänzt: „Erdgasbohrungen<br />
am Wattenmeer,<br />
Verklappungen von Hafenschlick<br />
und Einleitungen<br />
zahlreicher Schadstoffe<br />
sowie Abfälle sind weitere<br />
Belastungen in der Nordsee,<br />
die nicht länger hingenommen<br />
werden können. Den<br />
maritimen Lebensräumen<br />
muss ebenso viel Berücksichtigung<br />
geschenkt werden,<br />
wie den terrestrischen -<br />
vor allem, da es sich bei dem<br />
Abfahrtzeiten:<br />
Kostenpflichtige Zustiege 10 € pro<br />
Strecke und pro Person:<br />
Bremerhaven P+R 08:40 Uhr<br />
Langen Rathaus<br />
09:00 Uhr<br />
Midlum Buswendeplatz 09:15 Uhr<br />
Nordholz Shell Tankstelle 09:20 Uhr<br />
Altenwalde Gudendorfer Weg 09:30 Uhr<br />
Kostenfreie Zustiege:<br />
Cuxhaven Bahnhof/ZOB 09:45 Uhr<br />
Altenbruch Hochwedelteil 10:05 Uhr<br />
Otterndorf ZOB Schulzentrum 10:20 Uhr<br />
Cadenberge Shell Tankstelle 10:35 Uhr<br />
Wingst „Hotel Peters“ 10:40 Uhr<br />
Hemmoor KSK / VGH 10:55 Uhr<br />
Reisepreis pro Person:<br />
139,- €<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven<br />
Alte Haustierrassen<br />
Balje: Rundgang durch Tierpark<br />
BALJE re ∙ Früher waren sie<br />
auf den Höfen unentbehrlich<br />
für die Feldarbeit. Mit<br />
dem Einzug der Motorisierung<br />
in die Landwirtschaft<br />
verschwanden die Schleswiger<br />
Kaltblutpferde (Foto:<br />
Hilk) aus dem Alltag und<br />
starben beinahe aus. Am<br />
Sonntag, 19. Februar, können<br />
die Besucher im Natureum<br />
bei einem Rundgang mit<br />
der Tierpflegerin um 14 Uhr<br />
zwei Vertreter dieser seltenen<br />
Rasse näher kennen<br />
lernen. In den 1970er Jahren<br />
gab es nur noch rund 40<br />
Schleswiger, inzwischen hat<br />
sich der Bestand wieder auf<br />
geschätzte 400 Tiere erhöht.<br />
Trotzdem gelten sie nach<br />
wie vor als stark gefährdet.<br />
Auch die Skudden, kleine<br />
einzigartigen Wattenmeer<br />
um einen besonders schützenswerten<br />
Lebensraum<br />
mit Nationalpark- und UN-<br />
ESCO-Weltnaturerbe-Status<br />
handelt.“ Katharina Kniesz<br />
vom NABU Wilhelmshaven<br />
unterstützt den LFA<br />
als weitere stellvertretende<br />
Sprecherin.<br />
Zu den ersten Aufgaben<br />
zählt die weiterführende<br />
Vernetzung Interessierter<br />
aus möglichst vielen der 25<br />
Gruppen zwischen Emden<br />
und Stade. Gemeinsam<br />
kann durch regelmäßige<br />
Treffen oder den Austausch<br />
zwischendurch die Vielfalt<br />
der Themen im Küstenbereich<br />
und die Expertise<br />
aller Beteiligten gebündelt<br />
werden, um beispielsweise<br />
andere Interessierte zu informieren,<br />
Veranstaltungen<br />
durchzuführen, Hand-<br />
Alkoholisiert<br />
Unfall gebaut<br />
CUXHAVEN re ∙ Auf der Papenstraße<br />
in Cuxhaven ist es<br />
am Sonntag gegen 18.45 Uhr<br />
zu einem Verkehrsunfall<br />
gekommen. Ein 52-jähriger<br />
Cuxhavener fuhr dabei von<br />
seiner Grundstückseinfahrt<br />
quer über die Papenstraße<br />
und kollidierte auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite<br />
mit einer Straßenlaterne<br />
und einer Gartenmauer.<br />
Während der Unfallaufnahme<br />
wurde starker Alkoholgeruch<br />
in der Atemluft festgestellt.<br />
Dem Mann wurde<br />
eine Blutprobe entnommen.<br />
Durch den Unfall verletzte<br />
sich der Mann leicht. Er<br />
wurde in ein Krankenhaus<br />
gebracht. Der Wagen war<br />
nach dem Unfall nicht mehr<br />
fahrbereit und musste abgeschleppt<br />
werden.<br />
robuste Heideschafe, waren<br />
einst in Ostpreußen und im<br />
Baltikum weit verbreitet.<br />
Insbesondere Kleinbauern<br />
schätzten die genügsamen<br />
Tiere - bis sie durch größere<br />
Rassen mehr und mehr verdrängt<br />
wurden und bis heute<br />
als gefährdet gelten.<br />
Aufgrund der begrenzten<br />
Teilnehmerzahl em pfiehlt<br />
sich eine Anmeldung per<br />
E-Mail an info@natureum-niederelbe.de<br />
oder telefonisch<br />
unter (04753) 84 21 10.<br />
lungsleitfäden zu erstellen,<br />
Projekte voranzutreiben<br />
und vieles mehr.<br />
Die Tätigkeit ehrenamtlich<br />
Aktiver auch in solche<br />
Landesfachausschüssen<br />
oder Landesarbeitsgruppen<br />
(LAG) ist für den größten<br />
Ehrenamtsverband niedersachsen-<br />
und deutschlandweit<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Dr. Holger<br />
Buschmann, Landesvorsitzender<br />
des NABU Niedersachsen,<br />
zeigt sich daher<br />
höchst erfreut über die<br />
Neugründung: „Der LFA<br />
Meeresschutz fehlte bisher<br />
in der vielfältigen Reihe der<br />
Fachausschüsse und Arbeitsgruppen,<br />
die es beim<br />
NABU Niedersachsen bereits<br />
gibt. Allein aufgrund<br />
der Küstenlänge und der<br />
Vielzahl an Themen und<br />
Schwierigkeiten, die es dort<br />
gibt, ist es absolut notwendig,<br />
dass das Wissen und<br />
Können der Aktiven vor Ort<br />
die Arbeit des NABU-Landesverbandes<br />
untermauert<br />
und unterstützt.“<br />
Dass die Bestätigung des<br />
LFA Meeresschutz dabei<br />
auf der LVV in Cuxhaven<br />
erfolgen muss, ist ein glücklicher<br />
Zufall. An diesem<br />
Tag werden sich einige der<br />
Gruppen des Küstenbereiches<br />
dort vorstellen. Auch<br />
der NABU-Bundesverband<br />
wird mit Mitarbeitenden<br />
des Teams Meeresschutz<br />
vertreten sein und unter anderem<br />
die neue Erlebniswelt<br />
NordseeLIFE präsentieren.<br />
Blutspende im<br />
Jugendzentrum<br />
ARMSTORF mor ∙ Der<br />
DRK-Ortsverein Armstorf<br />
hofft auf zahlreiche Freiwillige,<br />
die am Donnerstag,<br />
16. Februar, von 16.30 bis 20<br />
Uhr zum Blutspendetermin<br />
ins örtliche Jugendzentrum<br />
kommen. In Deutschland<br />
gibt es immer weniger Blutspender,<br />
die bereit sind sich<br />
für die gute Sache einzusetzen,<br />
deswegen ist Engagement<br />
jetzt wichtig. Angesprochen<br />
sind Personen<br />
über 18 Jahre. Als Verordnung<br />
gilt, dass alle Spender<br />
ihren gültigen Personalausweis<br />
mitbringen müssen.<br />
Erstspender erhalten für<br />
ihre Bereitschaft ein Geschenk.<br />
Nach dem Blutspenden<br />
lädt das DRK-Vorbereitungsteam<br />
aus Armstorf die<br />
Gäste zum Essen ein.
11. Februar 20<strong>23</strong> Regional<br />
7<br />
Neue Projekte sind schon in der Planung<br />
Fahrbücherei des Landkreises blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück<br />
Europa im Mittelpunkt<br />
Vortrag in der Stadtscheune<br />
LANDKREIS re ∙ Die Zahlen<br />
belegen es: Die Fahrbücherei<br />
des Landkreises<br />
Cuxhaven kann zufrieden<br />
auf ein erfolgreiches Jahr<br />
2022 zurückblicken. Mit<br />
knapp 150.000 Entleihungen<br />
liegt sie nach wie vor bundesweit<br />
an der Spitze aller<br />
Fahrbibliotheken. Das Team<br />
um Diplom-Bibliothekarin<br />
Katrin Toetzke ruht sich<br />
auf diesem Erfolg nicht aus,<br />
sondern hat schon Höhepunkte<br />
für das gerade angebrochene<br />
Jahr in petto - „Familienzuwachs“<br />
inklusive.<br />
Nach den Corona-Jahren<br />
steigen die Ausleihzahlen<br />
der Fahrbücherei im gesamten<br />
Landkreis wieder an -<br />
und die Beliebtheit wächst:<br />
Über 1.200 Neukunden aller<br />
Altersgruppen haben sich<br />
im vergangenen Jahr angemeldet.<br />
Insgesamt wurden<br />
im Bücherbus an den über<br />
100 Haltepunkten rund<br />
60.000 Besuche gezählt.<br />
Die Kunden der Fahrbücherei<br />
können aus 30.000<br />
eigenen Medien auswählen.<br />
Zusätzlich stehen 10.000<br />
Medien der Stadtbibliothek<br />
Otterndorf, die mit der<br />
Fahrbücherei im Verbund<br />
arbeitet, sowie 190.000 digitale<br />
Medien, die im niedersächsischen<br />
Bibliotheksverbund<br />
angeboten werden,<br />
zur Verfügung. Wer hier<br />
nicht fündig wird, kann<br />
die gewünschten Titel über<br />
die Fahrbücherei aus anderen<br />
Bibliotheken, etwa der<br />
Stadtbibliothek Cuxhaven,<br />
oder bundesweit per Fernleihe<br />
bekommen. Rund 17<br />
Prozent aller Entleihungen<br />
sind inzwischen digital. Die<br />
sogenannte „Onleihe“ wird<br />
also gut genutzt. Mit einem<br />
gültigen Leserausweis stehen<br />
darüber E-Books, E-Audios<br />
oder E-Paper für jedes<br />
beliebige Endgerät zur<br />
Verfügung.<br />
Tonies und Saatgutbibliothek<br />
sind die Attraktionen<br />
Silent Reading in<br />
der Bibliothek<br />
CUXHAVEN re ∙ Zum<br />
zweiten Mal findet am<br />
Donnerstag, 16. Februar,<br />
ab 18 Uhr ein Silent-Reading-Abend<br />
in der Stadtbibliothek<br />
Cuxhaven statt.<br />
In der ersten halben Stunde<br />
kann in der Bibliothek<br />
gestöbert werden und es<br />
gibt Informationen zum<br />
Ablauf des Abends. Das<br />
Stöbern wird gleitend in<br />
die Lesephase übergehen<br />
und von 18.30 bis 20 Uhr<br />
ist dann Zeit zu lesen. Jeder<br />
Gast sucht sich zum<br />
Lesen einen Platz in der<br />
Bibliothek. Im Anschluss<br />
an die Lesezeit gibt es bis<br />
20.30 Uhr die Möglichkeit,<br />
sich auszutauschen. Wer<br />
das Gelesene lieber in Ruhe<br />
nachwirken lassen oder das<br />
Buch so schnell wie möglich<br />
zu Ende lesen möchte,<br />
kann sich natürlich auch direkt<br />
auf den Heimweg machen.<br />
Leise und gemeinsam<br />
das Lesen zu „feiern“ ist ein<br />
Angebot der Bibliotheksgesellschaft<br />
Cuxhaven. Um<br />
Anmeldung unter E-Mail<br />
stadtbibliothek@cuxhaven.<br />
de, (04721) 700 70 800 oder<br />
persönlich in der Stadtbibliothek,<br />
Kapitän-Alexander-Straße<br />
1, wird gebeten.<br />
Diplom-Bibliothekarin Katrin Toetzke (m.) und ihr Fahrbücherei-Team freuen sich auch 20<strong>23</strong> auf<br />
zahlreiche Leser (v.l.):. Sandra Krämer, Eugenia Starkova, Katrin Toetzke, Saskia Münchmeyer,<br />
Jörg Bonacker, Karsten Hegel, Sascha Schmelk <br />
Foto: Landkreis<br />
Ein neuer Ausleihrenner für<br />
Kinder sind die „Tonies“.<br />
Hierbei handelt es sich um<br />
Figuren, die im Design der<br />
jeweiligen Hörspiele gehalten<br />
sind. Sie werden zum<br />
Abspielen einfach auf eine<br />
Toniebox - ein kleiner farbiger<br />
Würfel aus Stoff mit<br />
WLAN-Verbindung - gestellt.<br />
Über 300 Tonies hat die<br />
Fahrbücherei neben weiteren<br />
2.200 Neuerwerbungen<br />
im vergangenen Jahr in den<br />
Bestand aufgenommen.<br />
Für die erwachsene Kundschaft<br />
war die Saatgutbibliothek<br />
eine Attraktion, die<br />
ab März in die zweite Runde<br />
geht. Um die Arterhaltung<br />
von Nutzpflanzen zu unterstützen,<br />
konnte Saatgut<br />
„entliehen“ und im Herbst<br />
das geerntete Saatgut wieder<br />
in den Bücherbus zurückgebracht<br />
werden.<br />
Neu ist auch das Angebot<br />
von Büchern in ukrainischer<br />
Sprache, dass mit<br />
Unterstützung des Goethe-Institutes<br />
in Kooperation<br />
mit dem Deutschen Bibliotheksverband<br />
und dem<br />
Ukrainischen Buchinstitut<br />
möglich wurde. Es wird von<br />
Kindern und Erwachsenen<br />
dankbar angenommen.<br />
Zusätzlich zu dem Medienangebot<br />
sind Veranstaltungen<br />
wie der Literaturnachmittag<br />
„Buch & Bohne“<br />
WINTER-AKTION<br />
bis 31.03.20<strong>23</strong> = 20% Rabatt<br />
20 %<br />
10% Winterrabatt<br />
10% Inflationsrabatt<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
„buchbar LeseAgentur“, das<br />
seit über 15 Jahren ständig<br />
ausgebuchte Leseförderprojekt<br />
„Cuxland-Leseschatz“,<br />
sowie die regelmäßigen<br />
Führungen für Schulklassen<br />
oder Lehramtsanwärter<br />
aus dem Angebot der<br />
Fahrbücherei nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Bücherbus bekommt<br />
Zuwachs<br />
Im kommenden Frühjahr<br />
bekommt der Bücherbus<br />
ein Geschwisterchen: ein<br />
Elektro-Transportfahrzeug<br />
mit dem Namen „MobiLe“<br />
(für mobile Leseförderung).<br />
Voraussichtlich ab April soll<br />
der bunte, größtenteils mit<br />
Landesfördermitteln finanzierte<br />
Kleinbus Bücherkisten<br />
an die Kindertagesstätten<br />
im Kreisgebiet ausliefern,<br />
die der Bücherbus auf seinen<br />
regelmäßigen Touren<br />
nicht berücksichtigen kann.<br />
Zusätzlich werden die Fachangestellten<br />
der Fahrbücherei<br />
vor Ort mit den Medien<br />
und den Kindern arbeiten.<br />
Ein weiteres Vorhaben, das<br />
schon mal in den Terminkalender<br />
eingetragen werden<br />
kann, ist der Internationale<br />
Fahrbibliothekskongress<br />
am 8. und 9. September in<br />
Cuxhaven. Neben einem<br />
Fachkongress in den Hapag-Hallen<br />
wird es im Alten<br />
Fischereihafen eine Bücherbuspräsentation<br />
mit Fahrzeugen<br />
aus dem In- und<br />
Ausland sowie Musik, Spiel<br />
und Spaß für die ganze Familie<br />
geben.<br />
Als verantwortliche Amtsleiterin<br />
freut sich Karina<br />
Kramer mit Katrin Toetzke<br />
und ihrem Team über ein erfolgreiches<br />
Jahr und auf die<br />
kommenden Projekte. Sie<br />
weiß, dass Veranstaltungen,<br />
Projekte und das gesamte<br />
umfangreiche Angebot nur<br />
mit großzügiger Förderung<br />
und Unterstützung möglich<br />
sind - eine Unterstützung,<br />
die neben dem Service-Club<br />
Soroptimist International<br />
und der Bibliotheksgesellschaft<br />
Cuxhaven (als Förderverein<br />
der Fahrbücherei)<br />
auch die Weser-Elbe-Sparkasse<br />
und die VGH-Versicherung<br />
regelmäßig leisten.<br />
Das gesamte Team ist für<br />
diese Unterstützung sehr<br />
dankbar.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es unter (04721) 66 21 49<br />
oder per E-Mail unter buecherbus@landkreis-cuxhaven.de<br />
sowie auf der Homepage<br />
der Fahrbücherei unter<br />
www.bücherbus.info. Dort<br />
oder per App „B24“ können<br />
auch Medien vorgemerkt<br />
werden.<br />
Aluminium<br />
Terrassenüberdachung<br />
500 x 300 cm mit Glasdach<br />
Aluminium<br />
Terrassenüberdachung<br />
500 x 300 cm mit Stegplatten<br />
Eigene Montage<br />
Sofort lieferbar<br />
innerhalb 14 Tage<br />
OTTERNDORF re ∙ „Wie<br />
wir wurden, was wir sind<br />
oder Die Entstehung des<br />
‚modernen‘ Europa im<br />
Mittelalter“ heißt es am<br />
Dienstag, 14. Februar, 19.30<br />
Uhr, bei einem Vortrag von<br />
Prof. Dr. Ralph-Johannes<br />
Lilie in der Stadtscheune<br />
Otterndorf.<br />
In den letzten Jahren ist der<br />
Begriff „Europa“ zunehmend<br />
ins Gerede gekommen:<br />
Gibt es überhaupt ein<br />
einheitliches Europa? Was<br />
ist seine Eigenart, was sind<br />
seine Grenzen? Wer gehört<br />
dazu und wer nicht? Was<br />
macht Europa überhaupt<br />
aus und was unterscheidet<br />
es von anderen Regionen?<br />
In dieser Situation ist es<br />
nützlich, nach den Anfängen<br />
des neuzeitlichen Eu-<br />
Ehrenamt überrascht<br />
Swen Schwiemann ist Vereinsheld<br />
WINGST re ∙ Swen Schwiemann<br />
(Foto: Privat) wusste<br />
von nichts und so war die<br />
Überraschung perfekt, als<br />
plötzlich Michael Heinsohn<br />
(Vorstandmitglied im<br />
Kreissportbund Cuxhaven)<br />
zusammen mit dem kompletten<br />
Vorstand des Sportschützenvereins<br />
Wingst<br />
(SSV) sowie weitere<br />
Schützen<br />
beim Schießtraining<br />
„hereinplatzen“.<br />
Für seinen<br />
unermüdlichen<br />
Einsatz und seine<br />
Unterstützung<br />
wurde Schwiemann<br />
als Vereinsheld bei<br />
der Aktion „Ehrenamt<br />
überrascht“ vorgeschlagen.<br />
Seit 2017 unterstütz Schwiemann<br />
die Jugendarbeit<br />
im SSV Wingst. Sein Herz<br />
schlägt für den Schießsport<br />
und der damit verbundenen<br />
Tradition.<br />
Unter seiner Betreuung wurden<br />
von der Jugendabteilung<br />
viele Titel bis hin zur Landesmeisterschaft<br />
erreicht.<br />
ropas zu fragen: Wie ist es<br />
entstanden? Gab es überhaupt<br />
eine Vorstellung von<br />
einem gemeinsamen Europa?<br />
Wer waren die Protagonisten<br />
und welche Rollen(n)<br />
spielten sie? Ist das heutige<br />
Europa überhaupt noch geprägt<br />
von seinen Anfängen<br />
und wenn ja, inwieweit?<br />
Diese Fragen sollen in der<br />
Veranstaltung der Kranichhaus-Gesellschaft<br />
diskutiert<br />
werden.<br />
Lilie studierte in Hamburg<br />
und München Geschichte,<br />
Klassische Philologie<br />
und Byzantinistik. Er war<br />
außerplanmäßiger Professor<br />
an der Freien Universität<br />
Berlin und an der<br />
Berlin-Brandenburgischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
tätig.<br />
Viele Trainingsstunden<br />
wurden von Schwiemann<br />
geleistet, Fahrdienste und<br />
Wettkampfbegleitungen<br />
wurden übernommen.<br />
Darüber hinaus kümmert<br />
sich Schwiemannn um<br />
Sponsoren, wenn es darum<br />
geht „seine Kids“ mit Material<br />
auszurüsten. Für so viel<br />
Einsatz war diese<br />
Überraschung<br />
überfällig. Es ist<br />
wichtig, ehrenamtliche<br />
Arbeit<br />
zu würdigen.<br />
Denn sie ist das<br />
Fundament der<br />
Vereinsarbeit.<br />
Michael Heinsohn zeichnete<br />
Schwiemann mit einer<br />
Urkunde und einem Präsent<br />
für sein außerordentliches<br />
Engagement aus. Die Aktion<br />
„Ehrenamt überrascht“<br />
hat ihr Ziel erreicht: Swen<br />
Schwiemann war sichtlich<br />
überrascht und hat damit<br />
nicht gerechnet. Der SSV ist<br />
stolz einen so angagierten<br />
Schützen in seinen Reihen<br />
zu haben.<br />
4.748,75 -20%<br />
= 3.799,00<br />
3.373,75 -20%<br />
= 2.699,00<br />
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Regional 11. Februar 20<strong>23</strong><br />
Mitmacher gesucht<br />
Tangomesse in St. Petri geplant<br />
Geübt wird in St. Petri in Cuxhaven<br />
CUXHAVEN re ∙ Der gemischte<br />
Chor „Concerto<br />
Vocale“ unter der Leitung<br />
von Jürgen Sonnentheil,<br />
sucht neue Mitglieder, die<br />
Lust haben, regelmäßig für<br />
Konzerte oder auch Chorgesang<br />
im Gottesdienst zu<br />
proben.<br />
„In diesem Jahr haben wir<br />
uns für Ostern eine Bachkantate<br />
vorgenommen<br />
und im Oktober eine argentinische<br />
Tangomesse<br />
von Martin Palmeri“, so<br />
Sonnentheil. Stilistisch ist<br />
das Stück stark vom argentinischen<br />
Tango Nuevo<br />
inspiriert und greift dessen<br />
typische harmonische<br />
Merkmale und rhythmische<br />
Figuren auf. Mit der Instrumentierung<br />
für Streichorchester,<br />
Klavier und Bandoneon<br />
spielt Palmeri auf<br />
das klassische Tangoorchester<br />
an, der typische „Tangosound“<br />
ist auch hier unüberhörbar.<br />
Herz und Seele<br />
des Tangos lässt Palmeri in<br />
sein Stück einfließen. Das<br />
Ergebnis: eine tangofarbige<br />
Messe oder ein spiritueller<br />
Tango - „doch entscheiden<br />
Sie selbst und machen mit“.<br />
„Bei uns darf man einfach<br />
vorbeikommen und mitmachen.<br />
Es gibt keine Vorbedingungen,<br />
kein Vorsingen,<br />
niemand muss lange<br />
Chorerfahrung nachweisen.<br />
Manche haben sie bei<br />
uns, manche auch nicht,<br />
aber dazu proben wir ja gemeinsam,<br />
in der Regel am<br />
Mittwochabend.“<br />
Weitere Informationen bei<br />
Jürgen Sonnentheil, Kirchenmusiker<br />
an St. Petri,<br />
Telefon (04721) 63345 oder<br />
E-Mail organist@sonnentheil.com.<br />
Foto: Privat<br />
HANNOVER re ∙ Krankheitsbedingte<br />
Arbeitsausfälle im<br />
Job haben im Jahr 2022 in Niedersachsen<br />
ein Rekordniveau<br />
erreicht. Das hat eine aktuelle<br />
Auswertung der DAK-Gesundheit<br />
ergeben. Der Krankenstand<br />
stieg im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 1,6 Punkte<br />
auf 5,6 Prozent - und somit auf<br />
den höchsten Wert seit Beginn<br />
der Analysen vor 25 Jahren.<br />
Es waren an jedem Tag des<br />
Jahres 56 von 1.000 Beschäftigten<br />
krankgeschrieben. Das<br />
ist ein Anstieg von 41 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr. Die<br />
meisten Ausfälle gingen auf<br />
Atemwegserkrankungen wie<br />
Erkältungen und Bronchitis<br />
zurück, die drastisch zunahmen<br />
(+ 207 Prozent).<br />
2022 hatten DAK-versicherte<br />
Erwerbstätige im Durchschnitt<br />
pro Kopf rund 21 Fehltage.<br />
Das waren rund sechs<br />
Tage mehr als 2021. Hochgerechnet<br />
auf alle Erwerbstätigen<br />
in Niedersachsen ergibt<br />
sich ein Plus von rund 24<br />
Millionen Fehltagen. „Dieser<br />
Rekord-Krankenstand ist<br />
alarmierend und sollte ein<br />
Weckruf für die Wirtschaft<br />
sein“, sagt Dirk Vennekold,<br />
Landeschef der DAK-Gesundheit<br />
in Niedersachsen. „Zwar<br />
hat die Pandemie ihren großen<br />
Schrecken verloren, weil<br />
die Zahl der schweren Verläufe<br />
deutlich abgenommen<br />
hat. Der hohe Krankenstand<br />
zeigt aber die massiven Auswirkungen<br />
auf die Arbeitswelt,“<br />
so Vennekold.<br />
Die meisten Fehltage verursachten<br />
Atemwegserkrankungen,<br />
wie Erkältungen und<br />
KMV steht vor Veränderungen<br />
Vorstandsposten konnten erneut nicht besetzt werden<br />
LANDKREIS re ∙ Über<br />
mangelnde Aktivitäten<br />
kann man sich im Kreismusikverband<br />
(KMV)<br />
Cuxhaven nicht beklagen,<br />
führte der Vorsitzende Ralf<br />
Drossner in seinem Bericht<br />
auf der kürzlich stattgefundenen<br />
Mitgliederversammlung<br />
aus.<br />
In 2022 wurden Lehrgangsund<br />
Schulungsmaßnahmen<br />
in einem bisher nicht dagewesenen<br />
Umfang durchgeführt.<br />
Der „Holger-Müller-Workshop“<br />
mit 50<br />
Teilnehmern ist mittlerweile<br />
schon etabliert und wird<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
stattfinden. Es gab darüber<br />
hinaus noch einige weitere<br />
Maßnahmen wie den Blechbläser-Workshop<br />
mit dem<br />
renommierten Dozenten<br />
Malte Burba, der wegen hoher<br />
Nachfrage sogar zweimal<br />
durchgeführt wurde.<br />
Der Kreismusikverband<br />
Cuxhaven ist auch von der<br />
Kassenlage gut aufgestellt,<br />
aber es mangelt an ehrenamtlicher<br />
Unterstützung.<br />
Die langjährige Kassenwartin<br />
Brunhilde Kranhold, die<br />
sich bereits bei der letzten<br />
Mitgliederversammlung<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
über eine Nachfolge gefreut<br />
hätte, erhielt an diesem<br />
Abend durch Annely Lund<br />
aus Neuhaus eine Nachfolgerin.<br />
Kranhold wird den<br />
Kreisvorstand als IT-Beauftragte<br />
ebenfalls weiter<br />
unterstützen. Nachdem<br />
Bronchitis. Deswegen gab es<br />
2022 der DAK-Analyse zufolge<br />
375 Fehltage je 100 Versicherte,<br />
nach 122 im Jahr zuvor. Bei<br />
Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />
kam es ebenfalls zu einem<br />
Anstieg, aber er fiel nicht so<br />
Kreisvorsitzender Ralf<br />
Drossner (m.) dankte Tobias<br />
Färber und Brunhilde<br />
Kranhold für ihr langjähriges<br />
Vorstandsengagement<br />
<br />
Foto: Haack<br />
drastisch aus: Die Zahl der<br />
Ausfalltage je 100 Versicherte<br />
wegen Infektionen wie zum<br />
Beispiel Magen-Darm-Erkrankung<br />
kletterte von 52 auf 135<br />
Tage hoch. Wegen psychischer<br />
Erkrankungen hatten je<br />
der Fachwart Tobias Färber<br />
aus beruflichen Gründen<br />
nicht zur Wiederwahl zur<br />
Verfügung stand, war es<br />
für Drossner, der dem Verband<br />
mittlerweile seit elf<br />
Jahren vorsteht, an der Zeit,<br />
noch einmal ein deutliches<br />
Zeichen zu setzen, was er<br />
im vergangenen Jahr kurz<br />
nach der Versammlung in<br />
schriftlicher Form an alle<br />
Mitgliedsvereine kommuniziert<br />
hat.<br />
Bei den Wahlen ließ er sich<br />
deshalb dieses Mal nur noch<br />
für ein Jahr wählen mit der<br />
Option, dass, wenn sich bis<br />
Oktober dieses Jahres keine<br />
weitere Personen finden, die<br />
sich aktiv in die Vorstandsarbeit<br />
einbringen und auf<br />
der kommenden Mitgliederversammlung<br />
zur Wahl stehen,<br />
über eine Fusion mit der<br />
Kreismusikvereinigung Stade-Harburg-Lüneburg<br />
oder<br />
eine Auflösung des Kreisverbandes<br />
nachgedacht werden<br />
müsse. Der erforderliche<br />
Veränderungsprozess<br />
soll kurzfristig eingeleitet<br />
werden. In jedem Fall müsse<br />
es durch Verteilung auf<br />
weitere Schultern zu Entlastungen<br />
beim Vorsitzenden<br />
kommen, der selbst mittlerweile<br />
auch verstärkt in<br />
musikalische Leitungs- und<br />
Ausbildungsaktivitäten bei<br />
verschiedenen Musikvereinen<br />
eingebunden ist.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
für den Kreismusikverband<br />
Cuxhaven ist der 20-jährige<br />
Geburtstag, der mit der<br />
Ausrichtung der Landesdelegiertentagung<br />
am 11.<br />
und 12. März im Marc 5 in<br />
Cadenberge gebührend gewürdigt<br />
werden soll. Die eigentliche<br />
Tagung findet am<br />
Samstag von 14 bis 17 Uhr<br />
statt und wird musikalisch<br />
umrahmt von „Woodbrass“,<br />
dem Nachwuchsorchester<br />
des Sinfonischen Blasorchesters<br />
Wehdel. Am Abend<br />
wird das neue Verbandsmitglied<br />
„Cuxland Brass“<br />
aufspielen und in den öffentlichen<br />
Musikerball mit<br />
der Live-Band „Memorys“<br />
überleiten, der um 20 Uhr<br />
startet. Am Sonntagmorgen<br />
beginnt dann um 10.30<br />
Uhr der musikalische Frühschoppen<br />
im Saal des Marc5<br />
mit den „Hechthausener<br />
Ostemusikanten“ - bei freiem<br />
Eintritt.<br />
DAK-Report: Ein sattes Plus von 41 Prozent bei den Fehltagen<br />
2022 höchster Krankenstand in Niedersachsen seit Vierteljahrhundert / Hotspot Atemwegserkrankungen<br />
Erkältungen waren eine der Hauptursachen<br />
Foto: DAK<br />
100 Versicherte 307 Fehltage,<br />
ebenfalls ein neuer Höchststand.<br />
Eine Rekord- Zunahme<br />
gab es 2022 auch bei Krankschreibungen<br />
in Zusammenhang<br />
mit Corona: Die Zahl<br />
der dadurch verursachten<br />
Fehltage je 100 Versicherte<br />
ging von 14 im Jahr 2021 auf<br />
134 Tage hoch.<br />
Rückgang bei der Dunkelziffer:<br />
Der Anstieg beim Krankenstand<br />
hängt nach Ansicht<br />
der DAK-Gesundheit zum Teil<br />
auch mit der elektronischen<br />
Meldung der Krankschreibungen<br />
zusammen. Seit Anfang<br />
2022 gehen Krankmeldungen<br />
von den Arztpraxen<br />
direkt an die Krankenkassen<br />
und müssen nicht mehr von<br />
den Versicherten selbst eingereicht<br />
werden. Durch die<br />
sogenannte eAU tauchen nun<br />
Beckenboden<br />
und Bauch<br />
CUXHAVEN re ∙ Der<br />
Kneipp-Verein Cuxhaven<br />
hat noch freie Plätze in einem<br />
Kurs rund um den Beckenboden<br />
und Bauch. Ab 22.<br />
Februar demonstriert Kursleiterin<br />
Anke Rennebeck<br />
immer mittwochs von 11.15<br />
bis 12.15 Uhr Übungen zur<br />
Wahrnehmung, Kräftigung<br />
und Entspannung und motiviert<br />
zum Üben im Alltag.<br />
Der Kurs mit fünf Einheiten<br />
steht allen Frauen offen. Er<br />
findet im Kneipp-Übungsraum<br />
in der Abendrothstraße<br />
43 statt. Mitglieder (35<br />
Euro) und Nichtmitglieder<br />
(40 Euro) sind willkommen.<br />
Anmeldungen unter Telefon<br />
(0170) 34 584 27 bei Anke<br />
Rennebeck<br />
Mit falschen<br />
Kennzeichen<br />
LAMSTEDT re ∙ In der<br />
Nacht zum letzten Donnerstag<br />
kontrollierten Beamte<br />
des Polizeikommissariats<br />
Hemmoor gegen <strong>23</strong>.40 Uhr<br />
einen 36-jährigen Mann aus<br />
Mittelstenahe auf der Mittelstenaher<br />
Straße. Bei der<br />
Kontrolle wurde festgestellt,<br />
dass die an einem BMW angebrachten<br />
Kennzeichen auf<br />
einen Opel zugelassen waren.<br />
Der BMW war bereits<br />
im Oktober 2020 außer Betrieb<br />
gesetzt worden. Gegen<br />
den Mann wurden mehrere<br />
Strafverfahren eingeleitet.<br />
Die Fahrzeugschlüssel sowie<br />
die Kennzeichen wurden<br />
sichergestellt.<br />
auch Krankheitsfälle in der<br />
Statistik auf, die in der Vergangenheit<br />
nicht erfasst wurden,<br />
weil die gelben Zettel bei<br />
den Versicherten liegenblieben.<br />
„Wir hatten in der Vergangenheit<br />
beim Krankenstand<br />
durchaus eine gewisse<br />
Untererfassung. Dieser Effekt<br />
dürfte jetzt deutlich reduziert<br />
sein. Durch die elektronische<br />
Krankmeldung haben wir<br />
eine wesentlich geringere<br />
Dunkelziffer und einen noch<br />
schärferen Blick auf den wirklichen<br />
Krankenstand“, sagt<br />
Dirk Vennekold<br />
Die Fehlzeiten in Niedersachsen<br />
sind mit denen der Beschäftigten<br />
bundesweit vergleichbar.<br />
Der Krankenstand<br />
liegt mit 5,6 Prozent nur 0,1<br />
Punkte über dem Bundesniveau<br />
von 5, 5 Prozent.<br />
LESERREISE<br />
Frühling am Lago Maggiore<br />
Auf dieser Frühlingsreise besuchen wir bezaubernde Gartenanlagen und Ortschaften, fahren mit Schiffen auf verschiedenen Seen und lassen<br />
uns von der italienischen Gastfreundschaft verwöhnen.<br />
Reiseverlauf:<br />
1. Tag: Zwischenübernachtung im Hotel zur Post*** in Leipheim<br />
Abendessen im Hotel<br />
2. Tag: Weiterfahrt nach Verbaniam Lago Maggiore zum<br />
Hotel Intra***<br />
3. Tag: Ganztagsausflug „Bavno, Borromäische Inseln und<br />
Stresa“, Fahrt mit dem Privatmotorboot, Besuch der<br />
Inseln „Isola Bella“ und „Isola Pescatori“<br />
4. Tag: Ganztagsausflug „Intra, Villa Taranto und Ortasee“<br />
mit Schifffahrt<br />
5. Tag: Genießen Sie einen Tag zur freien Verfü gung am See<br />
6. Tag: Zwischenü bernachtung im Maritim Hotel in Ulm<br />
7. Tag: Rückfahrt nach Cuxhaven<br />
vom 9.-15. April 20<strong>23</strong><br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Busfahrt gemäß Reiseverlauf<br />
- CUXLINER Reisebegleitung für die gesamte Reise<br />
- CUXLINER Frühstück auf der Hinfahrt<br />
- 1x ÜN/FR/Abendessen im Hotel zur Post***<br />
in Leipheim<br />
- 4x ÜN/FR im Hotel Intra*** in Verbania<br />
am Lago Maggiore<br />
- Begrü ßungscocktail im Hotel<br />
- 4x Abendessen im Hotel als 3-Gang-Menü<br />
- 2 Ganztagsausflüge mit örtlicher Reiseleitung<br />
- Eintritt Villa Taranto<br />
- 1x ÜN/FR/Abendessen im Maritim Hotel in Ulm<br />
Reisepreise pro Person:<br />
849,- € im DZ, EZ Zuschlag 145,-<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Buchungscode: EWA<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven
11. Februar 20<strong>23</strong> Glosse/Marktplatz<br />
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Die Glosse der Woche<br />
ANKAUF<br />
STELLENANGEBOTE<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Da haben wir den Salat.<br />
Wortwörtlich und leider<br />
nicht haptisch. Denn tatsächlich<br />
haben wir ihn<br />
nicht, sondern wir sitzen<br />
mitten drin. Und das nur,<br />
weil wir oft genug um den<br />
heißen Brei drum rum reden.<br />
Sie merken, es geht<br />
um die Wurst! Essen, Nahrung<br />
und Lebensmittel<br />
sind - leider - nicht in aller<br />
Munde.<br />
Jedenfalls<br />
nicht in der richtigen,<br />
sagen wir<br />
mal Keksgröße. Wir<br />
schweigen<br />
nicht<br />
nur beim Essen,<br />
sondern<br />
auch über das<br />
Essen. Und wenn über<br />
das Essen geredet wird,<br />
dann häufig eher über die<br />
Quantität statt Qualität.<br />
Und dabei geht es doch eigentlich<br />
um Toleranz und<br />
Verständnis.<br />
Beispiele sind derer viele.<br />
Da sind zum einen die<br />
klassisch geprägten lien. Er verdient das Geld,<br />
Famisie<br />
kümmert sich um den<br />
Haushalt. Deshalb obliegt<br />
ihr auch die Entscheidung<br />
über die „richtige“ Ernährung.<br />
Gespräche über das<br />
Essen beschränken sich<br />
häufig aber auf ihr „Wann<br />
bist Du heute Abend zum<br />
Essen zurück“ und sein<br />
„bitte nicht wieder Tofuburger“.<br />
Hier hilft es auch<br />
nicht, sich gemeinsam nach<br />
dem Essen im Fernsehen<br />
in einer vermeintlichen<br />
Doku über das Gaumenerlebnis<br />
„Sylter Austern<br />
im Himbeerdressing an<br />
Delphinfreiem Thunfischsago“<br />
informieren zu<br />
lassen. Für vermeintlich<br />
multi-kulti-tolerante Gruppen<br />
gilt Ähnliches. Beliebt<br />
soll ja momentan die völlig<br />
hirnrissige Freizeitbe-<br />
ZITAT DER WOCHE<br />
„Es ist besser, ein<br />
kleines Licht anzuzünden,<br />
als<br />
die Dunkelheit<br />
zu verfluchen.“<br />
Konfuzius, chinesischer Philosoph,<br />
551 bis 479 v. Chr.<br />
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schluck“ sein. Im<br />
partyähnlichen Geisteszustand<br />
wird gruppendynamisch<br />
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Menü kreiert, stundenlanges<br />
Kochen inbegriffen,<br />
um beim anschließenden<br />
Verzehr festzustellen,<br />
dass Heuschrecken auf<br />
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Tel.: 0 47 21 / 72 15-0,<br />
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Geschäftsführer:<br />
Michael Fernandes Lomba<br />
Ralf Drossner<br />
Redaktionsleiter:<br />
Andreas Oetjen<br />
Medienmanager:<br />
Manfred Schultz<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Nordsee GmbH<br />
Druckauflage Mittwoch 64.420<br />
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nördlichen Landkreis Cuxhaven,<br />
wird an alle erreichbaren Haushalte<br />
kostenlos verteilt.<br />
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eine E-Mail an<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 2 ab 01.01.20<strong>23</strong>.<br />
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Nachdruck nur mit vorheriger<br />
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chen aber auch so gar<br />
wurm-Parmesan-Schiff-<br />
nicht die eigenen Geschmacksknospen<br />
befriedigen.<br />
Beim daraus entstehenden<br />
Streitgespräch ist<br />
mir-nichts-dir-nichts der<br />
Frieden perdu. Übrig bleibt<br />
häufig nur ein Foto des<br />
vermeintlichen Luxus-Dinners.<br />
Nett auch das junge<br />
Paar, dass sich beim Grillen<br />
im Stadtpark kennen und<br />
lieben lernte. Mittlerweile<br />
ist das junge Glück schon<br />
drei Wochen zusammen.<br />
Leider stellt sich so langsam<br />
bei beiden das Gefühl<br />
ein, das für einen von ihnen<br />
die vegane Wurst nicht<br />
das Maß aller Dinge ist.<br />
Streit um das Würstchen ist<br />
keine Grundlage für dauerhaftes<br />
Glück.<br />
Sie merken, irgendwie<br />
ist Essen eine Sprengfalle<br />
in Sachen Toleranz<br />
und Verständnis. Statt also<br />
nur westfälischem Töttchen,<br />
also Hirn in culinarisch<br />
bearbeiteter Form,<br />
auf dem Teller zu genießen,<br />
sollten wir lieber unser eigenes<br />
kommunikativ einsetzen.<br />
Es kann durchaus<br />
spannend sein, über statt<br />
beim Essen zu talken. Das<br />
ist das Ziel: Reden ist Silber,<br />
schwelgen ist Gold.<br />
Das hat sich auch<br />
schon in der Gesellschaft<br />
rumgesprochen.<br />
Man<br />
glaubt gar nicht, wie<br />
sehr gutes Essen die<br />
Toleranz und den - nicht<br />
nur - häuslichen Frieden<br />
bewahrt.<br />
Nur eines sollte man nicht<br />
glauben. Das Toleranz allein<br />
durch gutes Essen entsteht.<br />
Stolpersteine sind<br />
dabei leider auch in den<br />
neuen Medien zu finden.<br />
Wer auf YouTube mal den<br />
Suchbegriff Ernährung eingibt,<br />
wird Erschreckendes<br />
zu Tage fördern. Reizüberflutung,<br />
Marketing begründete<br />
Desinformation und<br />
gezielte Irreleitung sorgen<br />
für spontane hitzige Debatten<br />
bei den meisten Glaubenswilligen.<br />
Da bekommt<br />
der Begriff „Fake-News“<br />
eine ganz neue Bedeutung.<br />
Wer sich dem Glauben hingibt,<br />
Gespräche über Ernährung<br />
dürfen sich auf ein<br />
„Schmeckt es Dir“ beschränken,<br />
sollte sich von der Idee<br />
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Ausblick auf 20<strong>23</strong> bleibt pessimistisch<br />
IHK-Umfrage: Betriebe mit Verlauf des vierten Quartals zufrieden<br />
ELBE-WESER re ∙ Zum Jahresende<br />
haben die Unternehmen<br />
in der Region ihre<br />
Lage als etwas besser eingeschätzt<br />
als noch im dritten<br />
Quartal 2022. Zu diesem<br />
Schluss führt das Ergebnis<br />
der aktuellen Konjunkturumfrage<br />
der IHK Stade für<br />
den Elbe-Weser-Raum. Der<br />
Ausblick auf das Jahr 20<strong>23</strong><br />
bleibt dennoch verhalten.<br />
„Die Unternehmen im Elbe-Weser-Raum<br />
erleben<br />
derzeit eine Stagflation, also<br />
eine wirtschaftliche Stagnation<br />
bei gleichzeitig hoher<br />
Inflation“, sagt Jonas Prien,<br />
Volkswirt bei der IHK.<br />
„Obwohl die Rezession im<br />
vergangenen Jahr verhindert<br />
wurde, überwiegt die<br />
Unsicherheit bei den Unternehmen<br />
angesichts der multiplen<br />
Herausforderungen.“<br />
Ein Blick auf die einzelnen<br />
Branchen zeigt, dass sich die<br />
Stimmung der Unternehmen<br />
im Elbe-Weser-Raum<br />
zum Jahresende verbessert<br />
hat. Die Bekleidungseinzelhändler<br />
hatten ein zufriedenstellendes<br />
Weihnachtsgeschäft,<br />
sie konnten ihre<br />
Umsätze steigern und die<br />
Ertragslage verbessern. Die<br />
globale Nachfrage nach Investitionsgütern<br />
stärkt die<br />
ausländischen Auftragseingänge<br />
beim Maschinenbau<br />
und der Elektrotechnik. Positive<br />
Signale kommen zudem<br />
vom Hochbau und den<br />
Banken. „Ein milder Winter<br />
und volle Gasspeicher zum<br />
Jahresende 2022 haben den<br />
Unternehmen einige Sorgen<br />
genommen. Zudem haben<br />
sich die äußerst negativen<br />
Erwartungen aus dem Vorquartal<br />
nicht bestätigt“,<br />
berichtet Henrik Gerken,<br />
Chefvolkswirt der IHK Stade.<br />
Insgesamt bewerten 27<br />
Prozent der Betriebe (Vorquartal:<br />
22 Prozent) das<br />
HILDESHEIM re ∙ Der<br />
emeritierte Bischof Dr. Michael<br />
Wüstenberg aus Hildesheim<br />
hat ein Buch geschrieben,<br />
das Christinnen<br />
und Christen als Inspiration<br />
dienen soll. Es trägt den Titel<br />
„Kompass Urkirche“ und<br />
möchte Leser anregen, sich<br />
mit der Apostelgeschichte<br />
im Neuen Testament der<br />
Bibel auseinanderzusetzen<br />
und zu schauen, wie sich<br />
diese Erzählung aus der Anfangszeit<br />
der Kirche für die<br />
Gemeindearbeit von heute<br />
und morgen fruchtbar machen<br />
lässt.<br />
Die Gläubigen der Frühzeit<br />
sind eine Minderheit, die<br />
sich ihres Glaubens immer<br />
wieder vergewissern muss.<br />
Sie müssen zeitnah auf unerwartete<br />
Fragen eingehen,<br />
ihr Miteinander gestalten<br />
und ihren Platz im Gemeinwesen<br />
finden. Vor allem<br />
müssen sie ihren Glauben<br />
glaubwürdig und tragfähig<br />
leben und Zeugnis von der<br />
Liebe Christi geben. Weil<br />
viele der Fragen von heute<br />
sich vor zweitausend Jahren<br />
schon einmal stellten,<br />
lohne der Blick in die Apostelgeschichte,<br />
meint Wüstenberg<br />
(68). „Mein Buch<br />
ist ein Mutmach-Buch. Wir<br />
stehen als Christen heute in<br />
den Fußstapfen der Apostel.<br />
Es lohnt, sich die Methoden<br />
MARKTPLATZ<br />
<br />
vierte Quartal als gut, 56<br />
Prozent (zuvor: 53 Prozent)<br />
sind zufrieden.<br />
Neues Jahr - alte Risiken<br />
Im neuen Jahr besteht allerdings<br />
weiterhin ein<br />
unsicheres Umfeld aus<br />
Ukrainekrieg, Inflation,<br />
Konsumzurückhaltung<br />
sowie wirtschaftlicher Abkühlung.<br />
Hinzu kommt ein<br />
Arbeitskräftemangel, der<br />
mittlerweile in allen Branchen<br />
einen limitierenden<br />
Faktor darstellt. „Vor diesem<br />
Hintergrund bleibt die<br />
Erwartungshaltung der<br />
Betriebe an die kommenden<br />
Monate pessimistisch“,<br />
so Gerken. Nur fünf Prozent<br />
(zuvor: zwei Prozent)<br />
rechnen mit einer besseren<br />
Entwicklung. Weniger Unternehmen<br />
als im Herbst,<br />
aber dennoch mehr als jedes<br />
zweite (53 Prozent; zuvor: 81<br />
Prozent) geht hingegen von<br />
einem eher ungünstigeren<br />
Geschäftsverlauf im Jahr<br />
20<strong>23</strong> aus.<br />
Die Energie- und Rohstoffpreise<br />
bleiben das größte<br />
Geschäftsrisiko, auch wenn<br />
die Betroffenheit im Vergleich<br />
zum Vorquartal etwas<br />
nachgibt (80 Prozent;<br />
zuvor: 87 Prozent). „Eine<br />
Entwarnung ist das aber<br />
nicht“, macht Gerken deutlich.<br />
Nach wie vor gibt es<br />
auf den Beschaffungsmärkten<br />
Schwierigkeiten. Einige<br />
Unternehmen berichten von<br />
einem höheren Logistikaufwand,<br />
teilweise ist die Materialverfügbarkeit<br />
weiterhin<br />
eingeschränkt. Zudem beklagen<br />
die Unternehmen die<br />
hohen Energiekosten.<br />
Wirtschaftshilfe und<br />
Preisbremsen<br />
Einige Unternehmen profitieren<br />
von langfristigen Lieferverträgen<br />
bei Strom und<br />
Gas bzw. erzeugen mittels<br />
alternativer Energien wie<br />
etwa einer Photovoltaikanlage<br />
ihren Strom selbst. Alle<br />
anderen sind durch die gestiegenen<br />
Strom-, Gas und<br />
Kraftstoffpreise zum Handeln<br />
gezwungen. Ein Großteil<br />
der Unternehmen versucht,<br />
Energie einzusparen.<br />
Jeder zweite Betrieb gibt die<br />
gestiegenen Kosten an seine<br />
Kunden weiter. Allerdings<br />
lässt nicht jedes Marktumfeld<br />
weitere Preissteigerungen<br />
zu. Rund 50 Prozent<br />
investieren in Energieeffizienzmaßnahmen.<br />
Auf der<br />
der Apostel anzuschauen,<br />
anzuwenden und etwas<br />
Neues zu entwickeln“, sagt<br />
der emeritierte Bischof von<br />
Aliwal (Südafrika).<br />
Für Menschen, die sich<br />
haupt- oder ehrenamtlich<br />
in Gemeinden engagieren,<br />
stellt Wüstenbergs Buch<br />
die einschlägigen Passagen<br />
der Apostelgeschichte<br />
vor. Es bietet grundlegende<br />
Hinweise, mit biblischen<br />
Texten umzugehen und die<br />
Offenbarung als nicht abgeschlossenen,<br />
auch heute andauernden<br />
Prozess zu verstehen,<br />
der für Gegenwart<br />
und Zukunft ungeahnte<br />
Dynamiken freisetzen<br />
kann. Der Autor lässt seine<br />
umfangreiche Erfahrung<br />
in der Arbeit mit kleinen<br />
christlichen Gemeinschaften<br />
und mit Laien-Leadern<br />
in sein Werk einfließen, die<br />
er während seiner langjährigen<br />
seelsorgerischen Tätigkeit<br />
in Südafrika gemacht<br />
hat.<br />
Grafik: IHK Stade<br />
anderen Seite stellt hingegen<br />
jedes fünfte Unternehmen<br />
geplante Investitionen<br />
zurück, um den finanziellen<br />
Spielraum zu vergrößern.<br />
Inwiefern die vom Bund<br />
auf den Weg gebrachten<br />
Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen<br />
eine spürbare<br />
Entlastung bieten, bleibt abzuwarten.<br />
Jedes zweite Unternehmen<br />
hält sich mit einer<br />
Bewertung zurück. „Für<br />
einen Großteil der Betriebe<br />
greift die Gas- und Wärmepreisbremse<br />
erst ab März“,<br />
so Gerken. „Dann aber auch<br />
rückwirkend für Januar und<br />
Februar.“ Darüber hinaus<br />
unterstützt das Land Niedersachsen<br />
mit der „Wirtschaftshilfe<br />
KMU“ kleine<br />
und mittlere Unternehmen,<br />
die besonders hart von den<br />
Energiepreissteigerungen<br />
betroffen sind. Anträge dafür<br />
können bei der NBank<br />
ab dem <strong>23</strong>. Februar gestellt<br />
werden.<br />
Information zur Umfrage<br />
366 Unternehmen aus dem<br />
Elbe-Weser-Raum wurden<br />
befragt; 224 Unternehmen<br />
haben geantwortet. Dies<br />
entspricht einer Rücklaufquote<br />
von 61,2 Prozent.<br />
Ein „Mutmach-Buch“ für Christen<br />
Sich von der Apostelgeschichte im Neuen Testament inspirieren lassen<br />
Michael Wüstenberg<br />
Foto: Privat<br />
Wüstenberg (68) stand der<br />
südafrikanischen Diözese<br />
Aliwal von 2008 bis 2017 vor,<br />
ehe er aus gesundheitlichen<br />
Gründen aus dem Amt<br />
ausschied und nach Hildesheim<br />
zog. Bis zu seiner<br />
Weihe als Bischof war Wüstenberg<br />
Priester des Bistums<br />
Hildesheim. Am 5. Juni 1982<br />
wurde er vom damaligen<br />
Bischof Heinrich Maria Janssen<br />
in Hildesheim zum<br />
Priester geweiht. Er wirkte<br />
als Kaplan in Uelzen sowie<br />
in Bremen-Nord. Von 1987<br />
bis zu seiner Freistellung<br />
im Jahre 1992 war er Pastor<br />
in der Bremer Gemeinde<br />
St. Peter und Paul. Im Jahre<br />
1992 ging er nach Südafrika<br />
und promovierte 2001 im<br />
Fernstudium in Missionswissenschaften<br />
an der Südafrikanischen<br />
UNISA-Universität.<br />
Zwischen 2001 und<br />
2003 war Wüstenberg Generalvikar<br />
in Aliwal, anschließend<br />
lehrte er Theologie in<br />
Pretoria.<br />
Das Buch „Kompass Urkirche.<br />
Überraschendes<br />
aus der Apostelgeschichte<br />
für christliche Gemeinden<br />
heute“ hat 216 Seiten und<br />
ist im Schwabenverlag erschienen.<br />
Es kostet 29 Euro.<br />
Der Hildesheimer Bischof<br />
Dr. Heiner Wilmer hat<br />
ein Vorwort zu dem Buch<br />
geschrieben.
12<br />
Interview 11. Februar 20<strong>23</strong><br />
Reinhard Houben: „Am Ende ist das BIP das BIP“<br />
Wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion nimmt Stellung zu Jahreswirtschaftsbericht<br />
Der wirtschaftspolitische<br />
Sprecher der FDP-Fraktion<br />
und Obmann im Wirtschaftsausschuss,<br />
Reinhard<br />
Houben, will nach der Vorstellung<br />
des Jahreswirtschaftsberichts<br />
noch keine<br />
Entwarnung geben: „Ich<br />
muss aber der Koalition<br />
und der Bundesregierung<br />
ein Kompliment machen;<br />
wir haben relativ kurzfristig<br />
viele Maßnahmen auf<br />
den Weg gebracht, die offensichtlich<br />
das Schlimmste<br />
verhindert haben“, sagte der<br />
Liberale im Interview mit<br />
der aktuellen Ausgabe der<br />
Wochenzeitung „Das Parlament“.<br />
Aber dass man sich<br />
in einer besonderen Situation<br />
befinde und mit Milliardenbeträgen<br />
Strom- und<br />
Gaspreise subventioniere,<br />
könne kein Normalzustand<br />
sein, sagte Houben.<br />
Der Wirtschaftspolitiker<br />
hält es nun für besonders<br />
wichtig, den Ausbau der<br />
Infrastruktur zügig voranzubringen.<br />
„Für mich<br />
erschließt es sich nicht,<br />
dass wir LNG-Terminals in<br />
einem halben Jahr genehmigen<br />
und bauen können, aber<br />
bei der Verkehrsinfrastruktur<br />
immer noch so einen<br />
Stau an Genehmigungen haben.“<br />
Jedes Unternehmen in<br />
Deutschland, ob groß oder<br />
klein, hänge schließlich von<br />
der Infrastruktur ab, sagte<br />
Houben.<br />
Zu der vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
angestrebten<br />
Neuvermessung<br />
des Wohlstands in Deutschland<br />
anhand neu eingeführter<br />
Indikatoren sagt der<br />
Liberale, dies „schade sicher<br />
nicht“. Aber er halte das<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
weiterhin für den Gradmesser<br />
der wirtschaftlichen<br />
Lage, so Houben: „Am Ende<br />
ist das BIP das BIP.“ Es bleibe<br />
der entscheidende Faktor,<br />
auch weil man sich nur so<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
vergleichen könne.<br />
?<br />
Herr Houben, der Jahreswirtschaftsbericht<br />
bringt<br />
positive Neuigkeiten: Statt<br />
wie zunächst angenommen,<br />
kommt es wohl nicht zu einer<br />
Rezession, sondern sogar zu<br />
einem - wenn auch minimalen<br />
- Wachstum. Heißt das<br />
also, es gibt Entwarnung, die<br />
Krise ist vorbei?<br />
Ich bin nicht der Meinung,<br />
! dass man jetzt schon Entwarnung<br />
geben kann. Ich<br />
muss aber der Koalition und<br />
der Bundesregierung ein<br />
Kompliment machen; wir haben<br />
relativ kurzfristig viele<br />
Maßnahmen auf den Weg<br />
gebracht, die offensichtlich<br />
das Schlimmste verhindert<br />
haben. Aber dass wir uns in<br />
einer besonderen Situation<br />
befinden und dass wir mit<br />
Milliardenbeträgen Stromund<br />
Gaspreise subventionieren,<br />
kann ja kein Normalzustand<br />
sein, vor allem für<br />
einen Liberalen.<br />
!<br />
Trotz der nun doch glimpflichen<br />
Lage bleiben viele ?<br />
Herausforderungen - was<br />
sind die größten Hürden für<br />
die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in diesem Jahr?<br />
Alles steht und fällt natürlich<br />
mit der Entwicklung in<br />
der Ukraine. Wenn zu für die<br />
Ukraine akzeptablen Konditionen<br />
ein Frieden gefunden<br />
oder zumindest ein Waffenstillstand<br />
vereinbart werden<br />
könnte, würde das der Wirtschaft<br />
weltweit helfen und<br />
davon würden natürlich auch<br />
die deutsche und die europäische<br />
Wirtschaft profitieren.<br />
Aber das haben wir nun nicht<br />
in der Hand und deswegen<br />
wird dies ein Jahr voller Risiken<br />
werden.<br />
!<br />
Welche Risiken sehen Sie<br />
? da genau?<br />
Da ist erstens einmal der<br />
! Krieg als solcher. Zweitens<br />
sind das die Auswirkung<br />
des Krieges auf die Lieferketten,<br />
angefangen beim Gas<br />
über das Öl und die unterschiedlichsten<br />
Metalle und<br />
Rohstoffe bis hin zur Lebensmittelsituation<br />
in der dritten<br />
Welt, die von Lieferungen aus<br />
der Ukraine abhängt.<br />
Deutschland hat ein Jahr<br />
? voller Tiefpunkte hinter<br />
sich: Die höchste Inflation<br />
seit 1951, zeitweise explodierende<br />
Energiepreise, Krieg in<br />
Europa - kann sich die deutsche<br />
Wirtschaft davon wieder<br />
komplett erholen?<br />
Natürlich haben wir große<br />
Chancen, wenn die Rahmenbedingungen<br />
wieder<br />
so sind, dass die Wirtschaft<br />
sich entwickeln kann. Dazu<br />
gehört auch, dass wir als<br />
Bundestag unsere Hausaufgaben<br />
vernünftig erledigen.<br />
Für mich erschließt es sich<br />
beispielsweise nicht, dass<br />
wir LNG-Terminals in einem<br />
halben Jahr genehmigen und<br />
bauen können, aber bei der<br />
Reinhard Houben im Bundestag<br />
Verkehrsinfrastruktur, ob<br />
das nun Straße, Schiene oder<br />
Wasserstraße ist, immer noch<br />
so einen Stau an Genehmigungen<br />
haben. Wenn wir das<br />
mal alles abräumen würden,<br />
würde das eine Konjunktur<br />
für die Bauwirtschaft bedeuten.<br />
Außerdem hängt jedes<br />
Unternehmen in Deutschland,<br />
ob klein oder groß, von<br />
der Infrastruktur unseres<br />
Landes ab.<br />
Dass mit einem Plus zu<br />
? rechnen ist, hängt auch mit<br />
den massiven Hilfspaketen<br />
zusammen. Waren Gas- und<br />
Strompreisbremse, Dezemberhilfe<br />
und Co. die richtigen<br />
Entscheidungen - auch wenn<br />
sie eine Neuverschuldung<br />
bedeuten?<br />
!<br />
Wir hatten ja das Glück,<br />
dass im Wirtschaftsstabilisierungsfonds<br />
noch Geld<br />
vorhanden war. Das ist nun<br />
verwendet worden, um die<br />
Gas- und Strompreisbremse<br />
zu finanzieren. Aber natürlich<br />
gibt es auch neue Schulden.<br />
Wir können spekulieren<br />
und hoffen, dass die Nachfrage<br />
nach Unterstützung<br />
vielleicht nicht so groß ist,<br />
wie wir projiziert haben, aber<br />
Foto: Achim Melde<br />
am Ende werden wir Schulden<br />
machen und das kann<br />
uns nicht glücklich machen.<br />
Deshalb ist es auch so wichtig,<br />
zumindest für den Kernhaushalt<br />
die Schuldenbremse<br />
einzuhalten. So wie wir<br />
in Deutschland strukturiert<br />
sind, mit vielen mittleren<br />
und kleinen Unternehmen,<br />
ist meiner Meinung nach ein<br />
Neustart vor allen Dingen<br />
dann zu erreichen, wenn<br />
wir mehr Abschreibungen<br />
ermöglichen, als Förderung<br />
zu verteilen. Wenn man der<br />
Wirtschaft die Möglichkeit<br />
gibt, Investitionen schneller<br />
abzuschreiben, dann bedeutet<br />
das am Ende für den Staat<br />
keinen Verlust an Steuereinnahmen,<br />
sondern nur eine<br />
Verschiebung der Liquidität.<br />
Das ist meiner Meinung nach<br />
einfacher, billiger und bietet<br />
mehr Anreiz als irgendwelche<br />
Förderprogramme, für<br />
die man irgendwelche komplizierten<br />
Formulare ausfüllen<br />
muss.<br />
Sind Sie sich da einig mit<br />
? dem grünen Koalitionspartner?<br />
Wirtschaftsminister<br />
Habeck hat eine weitere<br />
Förderung auch an ein nachhaltigeres<br />
Wirtschaften geknüpft<br />
und von einer „transformativen<br />
Angebotspolitik“<br />
gesprochen.<br />
Ich finde es schwierig, nur<br />
! einige wenige Investitionen<br />
herauszupicken. Denn damit<br />
werden ja all jene benachteiligt,<br />
die sich schon vorher um<br />
das Thema gekümmert haben.<br />
Derjenige, der schon vor<br />
zwei Jahren eine Solaranlage<br />
angebracht hat, bekommt<br />
dann keine Abschreibung<br />
mehr, aber der, der es jetzt erst<br />
gemerkt hat, bekommt eine<br />
besonders gute Förderung.<br />
Der Jahreswirtschaftsbericht<br />
enthält nun zum ?<br />
zweiten Mal ein Sonderkapitel<br />
zum nachhaltigen Wohlstand.<br />
Wie sehr sollten diese<br />
Indikatoren Ihrer Meinung<br />
nach Einfluss haben auf die<br />
Bewertung der Wirtschaftslage<br />
nach bislang traditionellen<br />
Parametern?<br />
habe es in der Debatte<br />
!<br />
Ich<br />
im vergangenen Jahr schon<br />
so formuliert: Am Ende ist<br />
das BIP das BIP. Es ist natürlich<br />
kein Fehler zu wissen,<br />
was sonst noch an Faktoren<br />
aufgenommen wurde. Das<br />
schadet nicht, aber die individuelle<br />
Frage, ob man sich<br />
als wohlhabend empfindet<br />
oder nicht, das hat ja eine riesige<br />
Spanne. Das BIP ist und<br />
bleibt der entscheidende Faktor,<br />
weil wir uns auch nur so<br />
mit anderen Ländern vergleichen<br />
können.<br />
!<br />
Aber hat die vielzitierte<br />
? Zeitenwende, hat der Krieg<br />
in Europa, nicht auch dazu<br />
geführt, dass viele Menschen<br />
hierzulande jetzt Wohlstand<br />
anders einschätzen, unabhängig<br />
von finanziellen<br />
Mitteln?<br />
Der Krieg und die Zeitenwende<br />
haben natürlich dazu<br />
geführt, dass die Menschen<br />
in Deutschland und Europa<br />
anders auf ihr Leben und die<br />
Gesellschaft schauen. Viele<br />
Selbstverständlichkeiten<br />
stellt man auf einmal fest,<br />
sind gar nicht selbstverständlich.<br />
Zum Beispiel die Frage:<br />
Wie gehe ich mit Energie<br />
um? Und es hat vielleicht zu<br />
einem realistischeren Blick<br />
geführt auf das, was wichtig<br />
ist. Jetzt gehört zum Wohlstand<br />
schon, dass man es zu<br />
Hause warm hat, sich satt essen<br />
und frei leben kann.<br />
Ihr Parteichef und Finanzminister<br />
Christian ? Lindner<br />
hat kürzlich davon gesprochen,<br />
dass man sich die Rahmenbedingungen<br />
für neuen<br />
Wohlstand anschauen müsse.<br />
Was meint er damit?<br />
!<br />
Wirtschaftlicher Wohlstand<br />
ist für uns, dass wir ein Wirtschaftssystem<br />
haben, das es<br />
jedem Menschen ermöglicht,<br />
in Eigenverantwortung zu<br />
erwirtschaften, was er meint,<br />
zum Leben zu brauchen. Da<br />
wären wir bei der berühmten<br />
Debatte der Leistungsgerechtigkeit.<br />
Und wir müssen uns<br />
fragen, ob wir uns nicht tot<br />
regulieren in unserem Land.<br />
Machen wir es uns nicht zu<br />
schwer im wirtschaftlichen<br />
Umfeld? Stimmen die Verhältnisse<br />
noch? Regeln wir<br />
Dinge so durch, dass wir uns<br />
selbst blockieren?<br />
Aber braucht der Umbau<br />
? der Wirtschaft zu einer sozial-ökologischen<br />
Marktwirtschaft,<br />
wie von der Bundesregierung<br />
angestrebt, nicht<br />
auch Regeln?<br />
!<br />
Wir in der FDP wollen die<br />
Wirtschaft nicht umbauen,<br />
sondern wir möchten, dass<br />
wir zu einer Energieerzeugung<br />
und zu einem Energieverbrauch<br />
kommen, der eine<br />
möglichst geringe CO 2<br />
-Belastung<br />
bedeutet. Was das<br />
Unternehmen sonst macht,<br />
das interessiert mich eigentlich<br />
nicht und geht mich<br />
auch nichts an. Deswegen<br />
ist unser Ansatz: CO 2<br />
muss<br />
bepreist werden, das haben<br />
wir ja auch eingeführt. Energie<br />
muss einen Preis haben,<br />
sie darf auch nicht zu billig<br />
sein, sonst wird nicht ökonomisch<br />
gehandelt. Unser Ziel<br />
ist, über eine Preisfindung<br />
zu erreichen, dass wir so<br />
wenig CO 2<br />
wie möglich produzieren.<br />
Wir haben doch in<br />
dieser schwierigen Situation<br />
gemerkt, dass wir viele Dinge<br />
viel schneller ändern können<br />
mit viel weniger Regulierung.<br />
Lasst uns die Dinge einfach<br />
schneller und einfacher regeln.<br />
Das schlägt dann nicht<br />
nur auf die Wirtschaft durch,<br />
sondern auch auf das Leben<br />
der Menschen.<br />
Das Gespräch führte Elena<br />
Müller.<br />
Reinhard Houben ist seit<br />
2017 Mitglied des Deutschen<br />
Bundestages. Er<br />
ist wirtschaftspolitischer<br />
Sprecher der FDP-Fraktion<br />
und deren Obmann im<br />
Wirtschaftsausschuss.<br />
LESERREISE<br />
Bundesgartenschau in Mannheim<br />
vom 7.-12.05.20<strong>23</strong><br />
Freuen Sie sich auf die BUGA 20<strong>23</strong>: Es erwartet Sie eine herrliche Blumen- & Gartenshow mit bunten Blüten und frühlingshaften Duft. Zusätzlich lernen wir die wunderschöne Stadt Heidelberg und die Pfalz kennen.<br />
Reiseverlauf:<br />
1. Tag: Fahrt nach Heidelberg, Abendessen im Hotel<br />
2. Tag: Heute starten wir mit einem Stadtrundgang in<br />
Heidelberg, bevor wir mit der Bergbahn zum<br />
Heidelberger Schloss fahren und eine Schlossfü hrung<br />
machen. Zum Abendessen fahren wir nach Ladenburg.<br />
3. Tag: Heute besuchen wir die Bundesgartenschau in<br />
Mannheim. Abendessen im Hotel<br />
4. Tag: Eine ganztägige Rundfahrt führt uns durch die Pfalz.<br />
Abends machen wir eine Weinprobe mit landestypischem<br />
Abendessen nach Winzer Art.<br />
5. Tag: Auf unserer ganztägigen Rundfahrt durch den<br />
Odenwald sehen wir u.a. Bad Wimpfen und Burg<br />
Guttenberg. Das gemeinsame Abendessen bekommen<br />
wir in Fü rth-Steinbach.<br />
6. Tag: Nachdem wir uns noch einmal beim Frühstück gestärkt<br />
haben, treten wir heute die Heimreise nach Cuxhaven an.<br />
RAHMENKONZEPT<br />
BUNDESGARTENSCHAU<br />
MANNHEIM<br />
14.04. – 08.10.20<strong>23</strong><br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Busfahrt gemäß Reiseverlauf<br />
- CUXLINER Reisebegleitung für die gesamte Reise<br />
- CUXLINER Frühstück auf der Hinfahrt<br />
- 5 x ÜN/FR im Leonardo Hotel in Heidelberg<br />
- 5 x Abendessen<br />
- 1 x Weinprobe<br />
- 2 Rundfahrten mit externer Reiseleitung<br />
- Stadtfü hrung in Heidelberg<br />
- Bergbahn zum Heidelberger Schloss und zurü ck<br />
- Schlossfü hrung Heidelberg<br />
- Eintritt Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim<br />
Reisepreise pro Person:<br />
849,- € im DZ, EZ Zuschlag 185,- €<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Buchungscode: EWA<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven