EVL erleben 1|2023
Kundenmagazin der Energieversorgung Leverkusen
Kundenmagazin der Energieversorgung Leverkusen
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Alexander Boßhammer ist Georessourcenmanager<br />
bei der <strong>EVL</strong> und kümmert<br />
sich unter anderem um die Beantragung<br />
der Wasserrechte.<br />
IM EINSATZ FÜR DAS WASSER<br />
<strong>EVL</strong> GARANTIERT LANGFRISTIGE TRINKWASSERVERSORGUNG<br />
Ein rund 534 Kilometer langes<br />
Wasserleitungsnetz betreibt die<br />
<strong>EVL</strong> damit das Trinkwasser in<br />
Leverkusen bei den Kundinnen und<br />
Kunden ankommt. Die Versorgung<br />
steht dabei auf mehreren Säulen: Viele<br />
Stadtteile bekommen ihr Trinkwasser<br />
zum Beispiel direkt oder über den<br />
Wasserturm aus der Großen Dhünn-Talsperre.<br />
Die nord-westlichen Stadtteile<br />
beziehen ihr Trinkwasser wiederum<br />
aus dem 1902 errichteten Wasserwerk<br />
Rheindorf (WWR), denn das fördert<br />
zwei Drittel der Abgabemenge über<br />
Brunnen direkt aus dem Grundwasser.<br />
Und rund ein Viertel des Trinkwassers<br />
ab Ausgang WWR stammen aus der<br />
Großen Dhünn-Talsperre. Dazu kommen<br />
sieben Prozent aus dem Hitdorfer<br />
Currenta-Wasserwerk.<br />
Das kostbare Gut darf die Energieversorgung<br />
Leverkusen jedoch nur nutzen,<br />
wenn es die Wasserbehörde genehmigt.<br />
Denn durch den vielfältigen Einsatz<br />
der Ressource stehen wirtschaftliche<br />
und ökologische Interessen in<br />
Konkurrenz zueinander, wodurch ein<br />
Ausgleich stattfinden muss.<br />
Die Erlaubnis seitens der Wasserbehörde<br />
erfolgt nach verschiedenen Fachgutachten<br />
und ermöglicht der <strong>EVL</strong> die<br />
Trinkwasserversorgung für die Leverkusenerinnen<br />
und Leverkusenern für<br />
20 Jahre zu sichern. „Neben einer Begrenzung<br />
der Menge umfasst die Genehmigung<br />
zudem strenge Nutzungsauflagen“,<br />
sagt Alexander Boßhammer,<br />
Georessourcenmanager bei der <strong>EVL</strong>.<br />
Der <strong>EVL</strong>-Mitarbeiter führt aktuell das<br />
Verfahren für die Nutzung im Namen<br />
der Energieversorgung für das Wasserwerk<br />
durch.<br />
Den Antrag hat die <strong>EVL</strong> Ende letzten<br />
Jahres an die zuständige Behörde<br />
verschickt. „Grundsätzlich ändert sich<br />
aber nichts. Wie bereits in den Vorjahren<br />
nutzt die <strong>EVL</strong> Grundwasser von<br />
maximal 22.000 Kubikmeter (m³) pro<br />
Tag beziehungsweise 4,5 Mio. m³ pro<br />
Jahr. Zudem werden bis zu 3.600 m³<br />
pro Tag als Brauchwasser entnommen.<br />
Dieses setzen wir dann zur Nitratabwehr<br />
ein und stellen es Currenta<br />
zur Verfügung“, sagt Boßhammer.<br />
Die gesetzlichen Qualitäts-Anforderungen<br />
der Trinkwasser-Verordnung an<br />
Trinkwasser hält die Energieversorgung<br />
Leverkusen dabei ebenfalls ein, wodurch<br />
das Grundwasser verschiedene<br />
Aufbereitungsstufen durchläuft bevor<br />
es zu den <strong>EVL</strong>-Kundinnen und Kunden<br />
gelangt. Die Ergebnisse können die<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher des<br />
Versorgers in dem Trinkwasserportal<br />
wasserqualität-online.de einsehen und<br />
nach Eingabe der persönlichen Adresse<br />
ein PDF-Dokument mit einer Trinkwasser-Analyse<br />
abrufen. Die Grenzwerte<br />
laut Trinkwasserverordnung (TVO) sind<br />
in der Analyse zum Vergleich ebenfalls<br />
mit angegeben.<br />
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