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MÄA-05-23 online

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Münchner Ärztliche Anzeigen VERSCHIEDENES 7<br />

Studierende übersetzen für Mediziner*innen<br />

Raus aus der Sprachlosigkeit<br />

In Krisenzeiten heißt es zusammenhalten.<br />

Das dachten sich wohl auch Studierende<br />

der Fachhochschule München zu Beginn<br />

des Ukrainekriegs – und gründeten die<br />

Dolmetscher-Initiative StudiMetsch.<br />

Was ist StudiMetsch?<br />

StudiMetsch ist ein studentisches Ehrenamtsprojekt an<br />

der Fachhochschule München. Wir vermitteln Laiendolmetscher*innen<br />

aus der Studentenschaft – überwiegend<br />

Muttersprachler. Diese übersetzen <strong>online</strong> per Videokonferenz,<br />

bei Beratungsgesprächen in Praxen oder bei Aufklärungsgesprächen<br />

vor OPs. Wir möchten damit helfen, den<br />

großen Bedarf an Dolmetscher*innen aufzufangen, zumal<br />

professionelle Übersetzungen für niedergelassene Mediziner*innen<br />

oft zu kostenintensiv sind.<br />

In welchen Sprachen sind Sie tätig?<br />

Gegründet wurde StudiMetsch im Februar 2024 aus<br />

Anlass des Ukrainekriegs. Wir verstehen uns aber als<br />

Unterstützung für Geflüchtete aller Herkunftsländer. Wir<br />

bieten über ein Dutzend Sprachkombinationen an. Wichtig<br />

zu wissen ist, dass wir keine schriftlichen Übersetzungen<br />

anfertigen können!<br />

Wer kann den Service buchen? Was kostet es?<br />

Wir bieten unseren Dienst für alle medizinischen Bereiche<br />

an, außer für den akutpsychiatrischen und psychotherapeutischen<br />

Bereich, da wir unsere Laiendolmetscher*-<br />

innen nicht überfordern möchten. Wir arbeiten alle ehrenamtlich<br />

und unentgeltlich, freuen uns jedoch über eine<br />

positive Rückmeldung z.B. per Email an den Förderverein<br />

„Freunde der Hochschule München e.V.“. Dieser übernimmt<br />

z.B. die Kosten für unsere Website www.studimetsch.com,<br />

auf der sich Interessierte über unser Projekt<br />

informieren können. Wer uns finanziell unterstützen<br />

möchte, damit wir etwa mit unseren Ehrenamtlichen ein<br />

Sommerfest feiern können, kann gerne eine Spende an<br />

das Konto der „Freunde der Hochschule“ überweisen<br />

(siehe Website). Wichtig ist hier nur, dass im Verwendungszweck<br />

das Projekt StudiMetsch steht.<br />

Was sollte man dabei beachten?<br />

Wenden Sie sich über das Kontaktformular auf www.studimetsch.com<br />

oder per e-Mail an uns (info@studimetsch.<br />

com). Wir brauchen von Ihnen vor allem Datum, Uhrzeit<br />

und die gewünschte Sprachkombination. Außerdem helfen<br />

uns möglichst detaillierte Angaben zum Inhalt des<br />

Gesprächs, damit sich die Dolmetscher*innen ggf. vorbereiten<br />

können. Wenn Praxen und Kliniken bereits Videoberatungen<br />

und -gespräche anbieten, nutzen wir gern deren<br />

Infrastruktur. Alternativ erstellen unsere Dolmetscher*innen<br />

einen Einladungslink für ein Videokonferenz-Tool (z.B.<br />

Zoom), um sich zu Ihrem Patientengespräch dazuzuschalten.<br />

Unsere Haltung zum Datenschutz ist ganz klar:<br />

Wir versuchen niederschwellig Unterstützung zu bieten<br />

und verwenden gängige Programme ohne finanziellen<br />

Aufwand für die Beteiligten. Die Entscheidung darüber,<br />

ob das verwendete Tool Ihr Vertrauen genießt, treffen<br />

Sie selbst.<br />

Wie können und sollten<br />

Ärzt*innen mit Ihnen<br />

am besten in Kontakt<br />

treten?<br />

Sobald der Termin des<br />

Patientengesprächs<br />

feststeht, schreiben Sie<br />

uns einfach eine e-Mail<br />

an info@studimetsch.<br />

com. Wir versuchen<br />

dann, eine Dolmetschersitzung<br />

zu arrangieren.<br />

In den meisten Fällen<br />

klappt dies auch recht<br />

kurzfristig, Ihre Chancen<br />

steigen aber, wenn wir<br />

Ihre Anfrage mit einigen<br />

Tagen Vorlauf erhalten!<br />

Die Fragen stellte<br />

Stephanie Hügler<br />

Foto: Shutterstock

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