Formale Sprachen und Automaten - IMS - Universität Stuttgart
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2. Konkatenation,<br />
3. Kleenescher Hüllenbildung.<br />
Beweis. Seien G1 ��� V1¤ Σ1¤ R1¤ S1� <strong>und</strong> G2 ��� V2¤ Σ2¤ R2¤ S2� kontextfreie Grammatiken wobei O.E.<br />
� V1 � Σ1�§��� V2 � Σ2��� /0.<br />
1. Sei S ein neues Symbol <strong>und</strong> ��� G � V1 ��£ V2 S ¨<br />
Σ1 � Σ2¤ R1 � R2 ��£ S ¤ �<br />
G��� L� G1�§� L� G2� .<br />
L�<br />
L� G1� L� G2� 2. wird generiert durch ��� G � V1 ��£ V2 S ¨<br />
�<br />
G1��¡ 3. wird generiert durch ��� V1¤ Σ1¤ G ��£ R1 L� S1<br />
S1¤ S �<br />
¨<br />
S1S2<br />
¨<br />
S2<br />
¤ S� . Dann ist<br />
Σ1 Σ2¤ � R1 ��£ R2 ¤ � S �<br />
¨ ¨ �<br />
¤ S1 � S1S1 ε¤ S1 .<br />
Theorem 12. Die kontextfreien <strong>Sprachen</strong> sind unter 1. Schnittbildung <strong>und</strong> 2. Komplementbildung<br />
nicht abgeschlossen.<br />
Beweis. 1. Die <strong>Sprachen</strong> ��£ L1 ambncn n � 0 m¤ ¨ <strong>und</strong> ��£ L2 ambmcn n � 0 m¤ ¨ sind kontextfrei. Die<br />
aus Schnittbildung resultierende Sprache � L1 ��£ L2 anbncn � n 0 ¨<br />
ist jedoch nicht kontextfrei.<br />
2. Wenn die kontextfreien <strong>Sprachen</strong> unter Komplementbildung abgeschlossen wären, dann wären sie<br />
auch unter Schnittbildung abgeschlossen, weil L1 � L2 � Σ¡ � �¦� Σ¡ � L1����� Σ¡ � L2�¦� . Dies steht im<br />
Widerspruch zu 1.<br />
Theorem 13. Die kontextfreien <strong>Sprachen</strong> sind unter Schnittbildung mit regulären <strong>Sprachen</strong> abgeschlossen.<br />
Beweis. Sei M1 ��� K1¤ Σ1¤ Γ1¤ Δ1¤ s1¤ F1� ein Kellerautomat, der die kontextfreie Sprache L akzeptiert,<br />
<strong>und</strong> M2 ��� K2¤ Σ2¤ δ2¤ s2¤ F2� ein DEA, der die reguläre Sprache R akzeptiert.<br />
Wir konstruieren einen Kellerautomaten M, der L � R akzeptiert. Da alle von einem Kellerautomaten<br />
akzeptierte <strong>Sprachen</strong> kontextfrei sind, ist auch L � R kontextfrei.<br />
Sei M ��� K1 � K2¤ Σ1 � Σ2¤ Γ1¤ Δ¤�� s1¤ s2��¤ F1 � F2� wobei �¦�¦� q1¤ q2��¤ u¤ β��¤��¦� p1¤ p2��¤ γ�¦��¢ Δ gdw �¦� q1¤ u¤ β��¤�� p1¤ γ�¦��¢<br />
Δ1 <strong>und</strong> � q2¤ u����¡ M2 � p2¤ ε� .<br />
Beispiel: L ¢�£ a¤ b¤ w c ��£ ¨<br />
¨<br />
Anzahl der as, bs, <strong>und</strong> cs in w ist ¡<br />
dieselbe<br />
frei.<br />
Beweis. Wenn L kontextfrei wäre, dann � a¡ b¡ c¡ ��£ auch L anbncn n 0 � ¨ .<br />
3.4.3 Algorithmische Eigenschaften<br />
¤ S� .<br />
ist nicht kontext-<br />
Theorem 14. Es gibt Entscheidungsalgorithmen für folgende Probleme für kontextfreie Grammatiken:<br />
1. Gegeben eine kontextfreie Grammatik G <strong>und</strong> ein Wort w, ist w ¢ L� G� ?<br />
2. Ist L� G��� /0?<br />
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