Exposé-kl

mit seiner Frau wohnt, habe ich fest vor Augen,
werde aber nicht verraten, wo genau es steht.
Ein weiteres Wochenende verbrachte ich mit
einer lieben Freundin im Schwarzwald mit
Wanderungen durch die wunderschöne Natur.
Aber auch die Schäden im Wald, bedingt durch
Stürme und Borkenkäfer, blieben uns nicht
verborgen. Zu erwähnen auch das »Hotel Sommerberg«
und die Zeitung der »Schwarzwälder
Bote«, letztere brachte sogar einen Zeitungsartikel
über die »saarländische Autorin auf
Recherchereise«.
Zum dritten verbrachte ich mit meiner Familie
zehn hochinteressante und spannende Tage
direkt am Ufer des Schaalsees. Dieser ist
eine ganze Ecke vom Saarland entfernt (740
Kilometer!) und eine Perle des Friedens und
der unberührten Natur. Das insgesamt 310
km 2 große Schutzgebiet gehört heute zum
UNESCO-Biosphärenreservat. Touristisch ist
die Gegend kaum erschlossen, aber wir hatten
sehr interessante Führungen und Begegnungen
mit ehemaligen Bundesgrenzschutzbeamten
aus der Gegend, so dass ich nun genau
weiß, wie sich die Dinge dort damals zugetragen
haben könnten.
Viele Eindrücke und Erfahrungen dieser Reisen
habe ich schon schriftlich festgehalten. Die
Handlung kann jetzt frei fließen, die Fantasie
entlang der »echten Schauplätze« umherschweifen.
Der Roman soll die Leserschaft
»packen« und sich »echt« anfühlen – und diese
Recherchen vor Ort sind ein wichtiger Baustein
beim Entstehen desselben.
Ihr dürft gespannt sein!
Katja, nach drei Romanen bei der Edition Schaumberg, auf
was dürfen sich unsere Leser in Zukunft freuen?
Zur Zeit arbeite ich an zwei Projekten: Einem Roman und
einem Band mit Kurzgeschichten. Der Roman erfordert viel
Recherche. Er spielt nicht im Saarland, sondern im benachbarten
Rheinland-Pfalz und in Norddeutschland.
Woher nimmst Du die Ideen für Deine Stücke?
Die Idee dazu kam mir während einer Urlaubsreise –
alles begann auf einem Camping-Platz in einem Wohnwagen
in einer verregneten Sommernacht. Eigentlich arbeitete ich
an einem ganz anderen Projekt, das ich nun seit einem Jahr
hintenan gestellt habe. Die ersten Szenen entstanden am
Schaalsee in Schleswig-Holstein, spielen aber in Rheinböllen
in der Pfalz.
Worum geht es in dem neuen Roman?
Es handelt sich um eine Familiengeschichte, die bis in die
Fünfzigerjahre zurückreicht und sich bis in die nahe Zukunft
zieht. Traumatisierung und Umweltschutz spielen eine Rolle,
und der Roman ummantelt eine Konstellation von Personen,
die es in der Form meines Wissens in der Literatur äußerst
selten gibt.
Du sprachst noch von einer Kurzegeschichte, worauf dürfen
sich die Leser dabei freuen?
Was die Kurzgeschichten betrifft, so stecke ich mitten in der
Auswahl. Nicht alles möchte ich meinen Lesern zumuten.
Vielleicht ist auch ein wenig Lyrik dabei. Ihr dürft gespannt
sein!
Vielen Dank, Katja.