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Ausgabe 10/2006 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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46. Jahrgang<br />

<strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift des <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf<br />

· Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

Schwerpunkt<br />

Landesverband<br />

Bayern<br />

<strong>BDF</strong><br />

www.bdf-online.de


2<br />

Wird die Forstverwaltung<br />

zum Aschenputtel?<br />

Die Zerschlagung des Einheitsforstamtes,<br />

der erneute<br />

Personalabbau im Forstbereich,<br />

die Zersplitterung<br />

der Kompetenzen.... Der<br />

<strong>BDF</strong> hat seit Beginn der<br />

Forstreformen mit seiner<br />

ganzen Kraft vor eventuellen<br />

negativen Folgen gewarnt.<br />

Nun wird immer<br />

deutlicher, dass diese Be-<br />

Gunther Hahner, Landesvorsitfürchtungen berechtigt<br />

zender Bayern<br />

waren. Das „Unternehmen<br />

Bayerische Staatsforsten“<br />

startete schon mit drastisch reduziertem Personal im<br />

höheren und mittleren Dienst. Bei der Revierorganisation<br />

steht ein bislang in der Geschichte einmaliger Revierabbau<br />

bevor, der die politischen Vorgaben aus der Forstreform<br />

um ein Vielfaches übersteigt. Das damalige Versprechen<br />

„Der Förster bleibt vor Ort“ ist bei einer<br />

Reduktion von über 40 % der Reviere nicht mehr erfüllt.<br />

Einer weiteren Funktionalisierung und dem Abbau des<br />

ganzheitlichen Ansatzes in der Forstwirtschaft (Einheit<br />

von biologischer und technischer Produktion) wird damit<br />

der Weg bereitet.<br />

Eigenständigkeit der Forstverwaltung verloren<br />

Der Forstverwaltung wurde die Eigenständigkeit und die<br />

Gleichberechtigung mit der Landwirtschaftsverwaltung<br />

zugesichert - zwei eigenständige Fachverwaltungen<br />

unter einem Dach. Dies sehen wir bei der sich abzeichnenden<br />

Entwicklung nicht mehr gegeben. Im<br />

Doppelhaushalt 2007/08 wird die Forstverwaltung keinen<br />

eigenständigen Forsthaushalt mehr besitzen. Damit<br />

endet zumindest in Teilen de facto die Haushaltsouveränität<br />

der Forstverwaltung. Dies geht vor allem zu<br />

Lasten der Transparenz und einer differenzierten<br />

Steuerung; Synergieeffekte sind nicht erkennbar.<br />

Haushaltssituation dramatisch<br />

Die finanzielle Situation der Forstverwaltung ist noch angespannter<br />

als in den letzten Jahren. Einige Ämter haben<br />

bereits seit April keine Reisekosten mehr bezahlt. Viele<br />

Ämter sind derzeit schlicht und ergreifend zahlungsunfähig.<br />

Ohne weitere Mittel kann nicht einmal mehr der<br />

laufende Verwaltungsbetrieb (Kilometergeld, Telefongebühren<br />

etc.) bezahlt werden. Dies ist mit erheblichen<br />

Wirkungen nach außen verbunden – z.B. Wanderschu-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

Forstpolitik<br />

Einstellungssituation in Bayern<br />

Informationen aus dem HPR<br />

Waldpädagogik-Workshop<br />

<strong>Forstleute</strong> im Ruhestand<br />

Bewegung macht Spaß<br />

Angestellte<br />

Arbeitgeberbeteiligung an Sozialversicherungskosten<br />

Landesnachrichten<br />

Entwurf zum Bayerischen Agrar-Wirtschaftsgesetz<br />

Landesversammlung in Bayern<br />

Eckpunkte zur Reform in Brandenburg<br />

Rechtsschutzseminar in Hessen<br />

4<br />

6<br />

<strong>10</strong><br />

12<br />

12<br />

13<br />

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15<br />

17<br />

Umstürzende Baumstämme,<br />

herabfallende Äste und<br />

scharfe Motorsägenketten:<br />

Die Waldarbeit gehört trotz<br />

zunehmendem Einsatz von<br />

modernen Maschinen im<br />

Forst zu einer der gefährlichsten<br />

Tätigkeiten. Jährlich<br />

werden den land- und<br />

forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

in<br />

Deutschland über <strong>10</strong>.000<br />

Unfälle gemeldet, die vor<br />

allem bei der Holzernte oder<br />

der Aufarbeitung von Holz


Broschüre 50 Jahre <strong>BDF</strong>-Hessen<br />

Regionalgruppe Dargun unterwegs<br />

Ruheständler Weser-Ems in Hasbruch<br />

Uhlenberg stellt Zuschnitt der Forstämter<br />

vor<br />

Überleitung der Angestellten geplant<br />

Rohholzmobilisierung – aber wie?<br />

Neustrukturierung der <strong>Bund</strong>esforstreviere<br />

Kabinett hält an Vollprivatisierung fest<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

Personen<br />

Prof. Moser im Ruhestand<br />

Geburtstage/Wir gedenken<br />

Lesermeinung<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

25<br />

28<br />

29<br />

16<br />

30<br />

30<br />

passieren. Neben dem menschlichen Leid verursacht jeder Arbeitsunfall<br />

erhebliche Fehlzeiten, da betroffene Mitarbeiter wegen der<br />

Schwere der Unfälle oftmals wochenlang ausfallen.<br />

Gezielte Beobachtungen und individuelle Fehlerstatistiken der Arbeitsschutzberater<br />

tragen, neben der allgemeinen Schulung der<br />

Forstwirte sowie der regelmäßigen Arbeitsschutz-Infos, noch besser<br />

zur Fehlervermeidung bei.<br />

Auch mit mobilen „Waldbauernschulen“ werden Privatwaldbesitzer<br />

im sicheren Umgang mit ihrer Motorsäge und dem richtigen<br />

Umgang von Motorsäge und dem richtigen Umgang von Gefahrenquellen<br />

im Wald geschult.<br />

Um auch den vielen Brennholz-Selbstwerbern ein sicheres Arbeiten<br />

im Wald zu ermöglichen, werden seit 2004 flächendeckend<br />

auch Motorsägen-Lehrgänge für Privatpersonen angeboten.<br />

Foto: Ristau/Text: Hessen-Forst<br />

<strong>BDF</strong><br />

lungen für die Waldbesitzer (wie etwa Motorsägenkurse)<br />

können nicht durchgeführt werden. Von dringend<br />

notwendigen Arbeitsmitteln wie Laptop oder GPS, die uns<br />

seit Jahren versprochen werden und aufgrund der Personalknappheit<br />

für eine rationelle Arbeitserledigung auch<br />

unverzichtbar sind, ganz zu schweigen. Und es verdichten<br />

sich die Anzeichen, dass auch für 2007/2008 nicht einmal<br />

die notwendigsten Mittel zur Verfügung gestellt werden.<br />

Wie in einem solchen Umfeld noch engagiert gearbeitet<br />

werden kann, muss die Politik erklären.<br />

Forstliche Beratung eingeschränkt<br />

Bei der Erarbeitung des Bayerischen Agrarwirtschaftsgesetzes,<br />

Nachfolger des Landwirtschaftsförderungsgesetzes,<br />

wurde die Forstwirtschaft nicht ausreichend<br />

berücksichtigt oder beteiligt. Wen verwundert es, dass die<br />

Forstwirtschaft im derzeitigen Entwurf in den entscheidenden<br />

Artikeln fehlt? Die Forstverwaltung soll - im<br />

Gegensatz zur Landwirtschaftsverwaltung - nicht einmal<br />

mehr „Kernkompetenzen für eine subsidiäre betriebliche<br />

Beratung“ vorhalten. War dies Absicht oder eines der<br />

vielen Versehen der letzten Zeit? (Einzelheiten zu diesem<br />

Gesetzesentwurf siehe eigenen Artikel.)<br />

Zukunft der Forstverwaltung?<br />

Unser Berufsverband erhält zurzeit viele Anrufe von Mitgliedern,<br />

die den Eindruck haben, eine eigenständige<br />

und funktionierende Forstverwaltung sei politisch nicht<br />

mehr gewünscht. Ob dies der Wahrheit entspricht, kann<br />

der <strong>BDF</strong> nicht beantworten. Tatsache ist, dass die bislang<br />

erbrachten Leistungen - gerade im Hinblick auf Stelleneinsparungen<br />

- in keinster Weise anerkannt wurden. Wie<br />

die o.g. Punkte zeigen, scheint die Unterstützung der<br />

Forstverwaltung und deren Mitarbeiter durch die Politik<br />

trotz anders lautender Beteuerungen eher gering zu sein.<br />

Wäre doch eine starke und eigenständige Forstverwaltung<br />

insbesondere angesichts der bevorstehenden großen<br />

Herausforderungen (Stichworte: Klimawandel / Waldumbau<br />

/ Waldbesitzer- und Holzmobilisierung / Stärkung<br />

des Clusters Forst und Holz) für Wald, Waldbesitzer und<br />

Gesellschaft so dringend notwendig. Wir vom <strong>BDF</strong> werden<br />

uns massiv dafür einsetzen. Bitte unterstützen Sie uns in<br />

Ihrem Wirkungsbereich dabei.<br />

Ihr<br />

Gunther Hahner<br />

Spruch des Monats<br />

Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Ge-<br />

wohnheiten annehmen und einen Widerspruch ertragen<br />

kann. Marie von Ebner-Eschenbach<br />

3


4<br />

Forstpolitik<br />

Einstellungssituation bei der Bayerischen<br />

Forstverwaltung und den Bayerischen<br />

Staatsforsten<br />

Mit dem folgenden Brief haben sich die Forstreferendare und die<br />

Forstanwärter der letzten beiden Jahre an Forstminister Josef Miller<br />

und die Vertreter des Bayerischen Landtages gewandt:<br />

Mit Sorge betrachten wir als forstlicher Nachwuchs Bayerns<br />

die Einstellungspolitik bei der Forstverwaltung und den Bayerischen<br />

Staatsforsten.<br />

In Zukunft gewinnt die Forstwirtschaft für die Bayerische<br />

Wirtschaft und die Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und<br />

damit werden die Aufgaben für den Wald immer vielschichtiger.<br />

Dies erfordert eine langfristig und nachhaltig angelegte Forstpolitik:<br />

Der nachwachsende Rohstoff Holz hat als Werkstoff und<br />

Energieträger bereits jetzt in der bayerischen Wirtschaft eine<br />

wichtige Rolle: Über 200.000 Beschäftigte erwirtschaften jährlich<br />

einen Umsatz von mehr als 25 Mrd. Euro. Dabei werden nur<br />

zwei Drittel des Holzzuwachses genutzt. Um die Reserven im<br />

Wald fachgerecht zu mobilisieren, sind gut ausgebildete <strong>Forstleute</strong><br />

notwendig.<br />

Ein großer Teil des Waldes in Bayern wird von Fichten dominiert.<br />

Diese Baumart wird aufgrund des Klimawandels auf trokken-warmen<br />

Standorten, die ein Drittel Bayerns ausmachen,<br />

flächig ausfallen. Um die Waldzusammensetzung diesem rapiden<br />

Wandel anzupassen, müssen die Waldbesitzer von einer<br />

ausreichenden Anzahl von <strong>Forstleute</strong>n gemeinwohlorientiert<br />

beraten werden.<br />

Der Trend geht weg vom traditionellen bäuerlichen Waldbesitzer<br />

hin zum urbanen Waldbesitzer, der immer weniger Bezug<br />

zur Forstwirtschaft hat. Zusätzlich nimmt die Anzahl von Waldbesitzer<br />

durch Vererbung ständig zu, weshalb die Besitzgröße<br />

sinkt. Dies erschwert eine geregelte Forstwirtschaft im Kleinprivatwald,<br />

der mit über 700.000 Eigentümern und knapp 1 Mio.<br />

Hektar 40 % der bayerischen Waldfläche umfasst. Damit diese<br />

Fläche weiterhin die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen<br />

erbringen kann, muss eine intensive Betreuung durch forstlich<br />

ausgebildetes Fachpersonal stattfinden.<br />

Um diese Aufgaben künftig erfüllen zu können, brauchen die<br />

<strong>BDF</strong><br />

Bayerische Forstverwaltung und die Bayerischen Staatsforsten<br />

eine nachhaltige Entwicklung im Personalbereich.<br />

Als forstlicher Nachwuchs haben wir Verständnis dafür, dass<br />

der Bayerische Landtag gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung<br />

große Anstrengungen unternimmt, um einen ausgeglichen<br />

Staatshaushalt zu erreichen. Dazu sind auch Einschnitte<br />

im Personal notwendig.<br />

Ein bemessener Einstellungskorridor, wie er auch schon bei<br />

früheren Reformen zugesagt und eingehalten wurde, ist jedoch<br />

allein schon aus personalwirtschaftlicher Sicht sinnvoll und<br />

notwendig.<br />

So war es auch bei der aktuellen Forstverwaltungsreform vorgesehen.<br />

Im Beschluss des Landtags vom 17. März 2004 wurde<br />

die Staatsregierung aufgefordert, einen ausreichenden Einstellungskorridor<br />

sicherzustellen. Damit übereinstimmend erklärte<br />

das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten<br />

noch im April 2005, dass ein „sehr schmaler Einstellungskorridor<br />

von 20 % zu beachten ist.“<br />

Wir befürchten, dass dies im Jahr <strong>2006</strong> wie im Vorjahr für die<br />

Laufbahn des gehoben und höheren Dienstes in der Forstverwaltung<br />

nicht eingehalten wird. Außerdem zeichnet es sich ab,<br />

dass die Bayerischen Staatsforsten überhaupt kein forstlich ausgebildetes<br />

Personal einstellen werden.<br />

Wir fordern deshalb, dass im Interesse einer glaubwürdigen<br />

Politik und im Interesse der Waldbesitzer und des Waldes der<br />

zugesagte Einstellungskorridor in der Forstverwaltung und bei<br />

den Staatsforsten vollständig ausgeschöpft wird.<br />

Einer Überalterung des Personals wird damit entgegengewirkt<br />

und gleichzeitig erhalten engagierte Nachwuchskräfte<br />

wieder eine Perspektive.<br />

Eine Entscheidung für den forstlichen Nachwuchs bedeutet<br />

eine Entscheidung für das Wohl des Waldes und der Bürger Bayerns.<br />

Forstanwärter und Forstreferendare, Einstellungsjahrgang<br />

2005/<strong>2006</strong>, 2004/<strong>2006</strong>


<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

5


6<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong>-Bayern<br />

Aktuelles aus der Forstverwaltung<br />

Dienstkleidung, Dienstzeitvereinbarung, Dienstwohnungen<br />

Die im April <strong>2006</strong> für den forstlichen Außendienst bestellte<br />

Dienstkleidung soll im Oktober ausgeliefert werden. Eine neue<br />

Dienstkleidungsvorschrift befindet sich in der Diskussion mit<br />

dem Hauptpersonalrat. Trotz der bestehenden generellen Regelungen<br />

des Ministeriums zur Dienstzeit des forstlichen Außendienstes<br />

gibt es immer Ämter für Landwirtschaft und Forsten,<br />

die die Dienstzeiten anderweitig regeln wollen. Die Personalvertretung<br />

weist erneut darauf hin, dass die ministeriellen Regelungen<br />

vor evtl. örtlichen Regelungen Vorrang haben.<br />

Bei einem Wechsel aus dem Revierdienst in Funktionsstellen<br />

entfällt der bisherige Anspruch auf eine evtl. vorhandene<br />

Dienstwohnung. Diese Folge des Dienststellenwechsels war<br />

manchen Kolleginnen und Kollegen zum Bewerbungszeitpunkt<br />

nicht bekannt. Bei konkreten Problemen sollte der Hauptpersonalrat<br />

eingeschaltet werden. Ein wesentliche Rolle spielt im Einzelfall<br />

dabei die Frage, ob Bedarf für einen nachfolgenden Revierleiter<br />

oder andere Verwendungszwecke besteht.<br />

Projektgruppe Kosten-Leistungsrechnung<br />

Für die Entwicklung einer Kosten-Leistungsrechnung (KLR) für<br />

die Forstverwaltung wurde am Staatsministerium eine Projektgruppe<br />

eingerichtet. Ziel der KLR ist es, den entstandenen Aufwand<br />

den geleisteten Arbeiten bzw. den erzeugten Produkten<br />

gegenüber zu stellen. Die KLR stellt Ergebnisse für das Controlling<br />

bereit und dient dem Ziel Tätigkeiten und Verwaltungsabläufe effektiver<br />

zu gestalten. Der Einsatz der KLR und ihr Einsatz als Führungsmittel<br />

sollen in einer Dienstvereinbarung geregelt werden.<br />

Revierorganisation<br />

Die Revierorganisation der Forstverwaltung wird in einer Projektgruppe<br />

beraten. Eine Vorfestlegung über eine Zahl der künf-<br />

<strong>BDF</strong><br />

tigen Reviere gibt es nicht. Nach Auffassung des <strong>BDF</strong> kann bei<br />

einer Reduzierung der Reviere die derzeit geleistete Arbeit nicht<br />

in besserer Qualität geleistet werden. Bei einem Stellenabbau<br />

erscheint eine konsequente Aufgabenkritik und evtl. der Wegfall<br />

von Aufgaben unvermeidbar. Der <strong>BDF</strong> verweist außerdem auf<br />

die Aussage von Forstminister Josef Miller „Der Förster bleibt vor<br />

Ort“, dies schließt nach Auffassung des <strong>BDF</strong> den Abbau von Revieren<br />

aus.<br />

Projektgruppe Walderschließung<br />

In einer Projektgruppe soll die derzeit gültige Arbeitsanweisung<br />

FWEG überarbeitet werden und die Förderung der Walderschließung<br />

mit Einreihung der Förderprojekte nach Dringlichkeit<br />

überarbeitet werden.<br />

Gemeinsame Amtsverwaltung<br />

Die in einigen Bereichen noch bestehenden Probleme der gemeinsamen<br />

Amtsverwaltung für Landwirtschaft und Forsten<br />

werden in einer gemeinsamen Projektgruppe von Landwirtschaft<br />

und Forsten bearbeitet. Der <strong>BDF</strong> wird über die Ergebnisse<br />

möglichst berichtet.<br />

Haushaltsschwierigkeiten<br />

Die schwierige Situation des Forsthaushaltes im Jahr <strong>2006</strong> hat<br />

mehrfach dazu geführt, dass die Deckung der Kosten der laufenden<br />

Verwaltungsarbeit in Frage gestellt war. Diese unbefriedigende<br />

Situation hat mehrfach zu Gesprächen mit Forstminister<br />

Josef Miller geführt. Kein Verständnis haben die Beschäftigten<br />

der Forstverwaltung auch dafür, dass die Mittelausstattung<br />

für die forstliche Förderung insbesondere vor dem Hintergrund<br />

des notwendigen Waldumbaues infolge der Klimaänderung immer<br />

wieder gefährdet ist. Äußerst unbefriedigend ist auch, dass<br />

Thomas Cook ist neuer Geschäftspartner für <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />

Der <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> hat mit den Thomas Cook<br />

Reisebüros eine neue Partnerschaft für die Buchung von<br />

touristischen Leistungen abgeschlossen. Die Thomas Cook<br />

Reisebüros gehören zum Thomas Cook Konzern und betreiben<br />

in Deutschland <strong>10</strong>0 Citybüros. Unsere über 400 Mitarbeiter<br />

stehen mit ihrem umgangreichen touristischen Wissen künftig<br />

allen Mitgliedern des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> gerne zur<br />

Verfügung. Die Thomas Cook Reisebüros bieten allen ihren<br />

Kunden ein umfangreiches Sortiment an Reisen vieler Veranstalter<br />

und Reisearten an. Neben den Marken der Thomas<br />

Cook Familie, zu denen Neckermann Reisen, Thomas Cook<br />

Reisen, Aldiana und Bucher sowie die Condor gehören,<br />

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Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Ihr Team der Thomas Cook Reisebüros


Investitionen für Arbeitsmittel wie auch zeitgemäße IuK-Technik<br />

nicht gesichert werden können.<br />

Kfz-Entschädigung, Schlechtwegezuschlag und Pauschalversteuerung<br />

Als Folge der schwierigen Haushaltssituation wurden Entschädigungen<br />

für Dienstreisen für den Monat Januar teilweise erst im<br />

August ausgezahlt. Für den Rest des Jahres sind ähnliche Probleme<br />

zu befürchten.<br />

Falls ein Ersatz der Kraftfahrzeuge für dienstliche Zwecke<br />

nicht mehr möglich ist, hätte dies zur Folge, dass die privaten<br />

Kraftfahrzeuge nicht mehr für dienstliche Zwecke eingesetzt<br />

werden können.<br />

Der vor einigen Jahren auf intensives Drängen des <strong>BDF</strong> eingeführte<br />

pauschalierte Schlechtwegezuschlag ist jetzt nach Einflussnahme<br />

Dritter einer neuerlichen rechtlichen Prüfung durch die<br />

Verwaltung unterworfen. Ziel dieser Überprüfung ist es eine rechtlich<br />

einwandfreie und trotzdem praktikable Lösung zu finden.<br />

Der Hauptpersonalrat hat beantragt den infolge der Verwaltungsreform<br />

zu erstattenden Auslagenersatz pauschal zu besteuern<br />

statt der bisherigen individuellen Besteuerung. Dies<br />

hätte vor allem für sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />

eine Reduzierung der Abzüge zur Folge.<br />

Information über verstorbene ehemalige Beschäftigte<br />

Trotz offizieller Regelung, wonach die Ämter für Landwirtschaft<br />

und Forsten als Rechtsnachfolger der aufgelösten Bayerischen<br />

Staatsforstverwaltung für Ehrung ehemaliger Angehöriger dieser<br />

Verwaltung zuständig sind, gibt es in der Praxis Problem mit der<br />

Zuständigkeit wie auch mit der zeitgerechten Information. Aus<br />

der Sicht der Personalvertretung sollte für verstorbene Forstwir-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Am 27. Juli <strong>2006</strong> trafen sich (leider nur) 11<br />

Senioren zum alljährlichen <strong>BDF</strong>-Seniorentreffen<br />

im Gasthaus „Hörnlishof“ in der<br />

Solar- und Naturwaldgemeinde Königsfeld<br />

im Schwarzwald.<br />

Nach der Begrüßung durch den Seniorenvertreter<br />

Friedrich Buchmüller informierte<br />

der Gruppenvorsitzende Michael<br />

Willmann die Teilnehmer über aktuelle<br />

Berufsangelegenheiten.<br />

Dabei zeigten die Ruheständler reges<br />

Interesse an den Folgen der Verwaltungsreform.<br />

<strong>BDF</strong><br />

te der gegenwärtig für das Staatswaldrevier zuständige Revierleiter<br />

der Bayerischen Staatsforsten zuständig sein. Für verstorbene<br />

Staatswaldrevierleiter sollte der jetzige Betriebsleiter der<br />

Bayerischen Staatsforsten die letzte Ehrung vornehmen. Für alle<br />

anderen verstorbenen ehemaligen Beschäftigten der Bayerischen<br />

Staatsforstverwaltung sollten die Ämter für Landwirtschaft<br />

und Forsten und das Staatsministerium diese Aufgabe wahrnehmen.<br />

Leistungsprämien, Borreliose, Gleichstellungsbeauftragte<br />

Die für das zweite Halbjahr 2005 gewährtenLeistungsprämien<br />

wurden stark verzögert mit den Bezügen für Juli <strong>2006</strong> ausbezahlt.<br />

Die Personalvertretung erhofft sich eine zeitnähere Auszahlung<br />

der für das erste Halbjahr <strong>2006</strong> gewährten leistungsbezogenen<br />

Besoldungsbestandteile.<br />

Die Anerkennung von Borreliose als Dienstunfall bereitet<br />

nach wie vor in Einzelfällen Schwierigkeiten. Bei Problemen mit<br />

der Anerkennung als Dienstunfall durch das Landesamt für Finanzen<br />

sollte die Personalvertretung bzw. der <strong>BDF</strong> eingeschaltet<br />

werden.<br />

Zur neuen Gleichstellungsbeauftragten für den Bereich Forsten<br />

am Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und<br />

Forsten wurde die Forstoberrätin Elfi Raunecker (ALF Lohr/Main)<br />

bestellt. Ersatzmann ist FOS Michael Fischer (ALF Coburg).<br />

Bewertung der Sachbearbeiter Hoheitsvollzug<br />

Die Einwertung der Sachbearbeiterstellen für Hoheitsvollzug an<br />

den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten wurde von der Personalvertretung<br />

am Forstministerium erörtert. Dabei wurde<br />

mitgeteilt, dass nach Betrachtung der jeweiligen Stelle im Einzelfall<br />

eine höhere Einwertung nicht ausgeschlossen ist.<br />

<strong>BDF</strong>-Seniorentreffen in Königsfeld<br />

Im geselligen Teil führte anschließend<br />

Dr. Peter Munk die Teilnehmer durch das<br />

ehemalige Wohnhaus (jetzt Museum) Albert<br />

Schweitzers mit interessanten Anekdoten<br />

aus dem Leben und Arbeiten des<br />

„Urwald-Doktors“ u.a. als Auszug seines<br />

letzten Briefes „In Königsfeld konnte ich<br />

ruhig arbeiten, hatte eine Orgel, konnte<br />

in den Wald gehen, hatte viele Freunde.<br />

Die Zeit in Königsfeld war die schönste<br />

meines Lebens.“ Nach der geistigen Stärkung<br />

trafen sich die Senioren noch zur<br />

körperlichen bei herrlichem Wetter auf<br />

Die Teilnehmer am Seniorentreffen in Königsfeld<br />

der Terrasse des Gasthauses „Schappelstube“.<br />

Peter Hase<br />

7


8<br />

Landesnachrichten<br />

Exkursion in den Nationalpark Hohe Tauern<br />

Am Mittwoch, den 5. Juli, starteten 45<br />

Teilnehmer im voll besetzten komfortablen<br />

Reisebus zur diesjährigen Nationalparkexkursion<br />

des <strong>BDF</strong> Baden-Württemberg.<br />

Nach einem ausgiebigen Weißwurst-Frühstück<br />

ging es über München,<br />

das Inntaldreieck, Kufstein und Kitzbühel<br />

sowie durch den Felbertauerntunnel<br />

nach Matrei in Osttirol, dem Ausgangsort<br />

der nun bevorstehenden 4-Tages-Exkursion.<br />

Im Hotel Goldried galt es zunächst<br />

mittels einer wohl einmaligen hoteleigenen<br />

Standseilbahn die Reiseteilnehmer<br />

samt Gepäck ins Hotel einzuchecken.<br />

Eine Anfahrt mit dem Bus war an das<br />

schön in den Hang gebaute Gebäude<br />

nicht möglich. Die geräumigen und<br />

großzügig ausgestatteten Zimmer wurden<br />

sogleich bezogen.<br />

Noch am selben Nachmittag stand der<br />

Besuch des Nationalparkhauses in Matrei<br />

i.O. auf dem Programm. Unsere beiden<br />

Nationalparkführer Andreas und Hermann<br />

erläuterten die geologische und<br />

glaziale Entstehung des Gebirges samt<br />

der Eisgletscher. 1981 wurde der Nationalpark<br />

Hohe Tauern – mit über 1800<br />

km? der zweitgrößte Europas – um den<br />

3798 m hohen Großglockner – den höchsten<br />

Berg Österreichs – herum eingerichtet.<br />

Die Flächen liegen größtenteils in<br />

den montanen sowie alpinen Gebirgsregionen<br />

und verteilen sich auf die<br />

<strong>Bund</strong>esländer Kärnten, Salzburg und Tirol.<br />

Rund ein Drittel der Nationalparkfläche<br />

ist mit Almen bedeckt, welche durch<br />

die Bergbauern bis heute bewirtschaftet<br />

werden. Dies stellt einen wichtigen Beitrag<br />

zum Erhalt der Kulturlandschaft dar.<br />

In der mit viel Liebe gestalteten Ausstellung<br />

war der Weg des Eises, ein kleiner<br />

Bergbach als auch die Flora und Fauna<br />

anhand von Exponaten zu sehen. Der erste<br />

Abend klang bei einem Erlebnismenü<br />

– Unkraut- beziehungsweise Förstersuppe<br />

mit Almlamm in Heu gebraten oder<br />

wahlweise Rinderbraten mit Hochlagengemüse<br />

– im 1450 m hoch gelegenen<br />

Berggasthaus Strumerhof gemütlich aus.<br />

Am Donnerstag Vormittag ging es mit<br />

dem Bus und Ernst, unserem Chauffeur<br />

los nach Kals am Großglockner. Dort erwarteten<br />

uns bereits Hermann und Mathias<br />

von der Nationalparkverwaltung.<br />

Bei einer unterhaltsamen Wanderung<br />

konnten unterwegs durch ihre 60-fach<br />

vergrößernden Spektive Steinböcke,<br />

Gemsen, Murmeltiere und Steinadler live<br />

beobacht werden. Nach einer Mittagsrast<br />

auf der Lucknerhütte ging es zum Ausgangspunkt<br />

zurück. Kollegen von der Bezirksforstinspektion<br />

Osttirol zeigten uns<br />

anschließend eindrucksvolle Waldbilder<br />

zur Schutzwaldbewirtschaftung. So werden<br />

die Gemeinden und Privatwaldbesitzer<br />

umfangreich beraten, damit die<br />

Verjüngung des Schutzwaldes mittels<br />

kleinflächigen Räumungen schnellstmöglich<br />

erreicht werden kann. Solange<br />

der Wald nicht ausreichend Schutz bietet,<br />

müssen aufwendige Hangsicherungsmaßnahmen<br />

ergriffen werden. Den Abschluß<br />

der Forstexkursion bildete ein<br />

Seilkraneinsatz im Bauernwald des<br />

Hochgebirges. Auch der zweite Abend<br />

klang im Aufenthaltsraum im Hotel oder<br />

an der Hotelbar angenehm aus. In den<br />

Landesforstgarten Nikolsdorf ging es am<br />

<strong>BDF</strong><br />

Freitag. Dort bot der Leiter Anton Schett<br />

Einblicke in die Klenge, in der Saatgut für<br />

den westlichen Teil Österreichs bevorratet<br />

wird. Über 50 Baum- und Straucharten<br />

werden für den Tiroler Wald herangezogen.<br />

Jährlich verkaufen die Landesforstgärten<br />

rund 2 Mio. Pflanzen, hauptsächlich<br />

Fichten, Lärchen, Zirbelkiefern und<br />

Tannen für die Aufforstung des Bergwaldes.<br />

Interessant war der Rundgang durch<br />

den Betrieb mit den Samenplantagen,<br />

Bilderreigen von der Hohe Tauern Exkursion


<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>BDF</strong>-Sozialwerk informiert<br />

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Das Beamtendarlehen<br />

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Versicherungswerk, die <strong>BDF</strong>-Sozialwerk GmbH, hilft Ihnen,<br />

diesen Traum zu verwirklichen: mit einem sicheren und günstigen<br />

Beamtendarlehen. Dieses Kreditangebot ist speziell auf<br />

Beamte und unkündbare Angestellte im öffentlichen Dienst zugeschnitten.<br />

Die stabile Einkommenssituation wird in den Konditionen<br />

besonders berücksichtigt. Denn die Sicherheit der<br />

Bezüge ist gleichzeitig die Sicherheit für das Darlehen. Deutlich<br />

niedrigere Zinsen und damit eine besonders günstige Finanzierung<br />

sind das Ergebnis.<br />

Worin liegt der Unterschied zu einem üblichen Konsumenten-Kredit?<br />

Das Beamtendarlehen ist ein Darlehen, das<br />

mit einer Lebensversicherung hinterlegt wird. Die Versicherung<br />

wird zum Tilgen des Darlehens verwendet. Gezahlt werden die<br />

Versicherungsprämien plus Zinsen, getilgt wird das Darlehen bei<br />

Ablauf der Versicherung. Der Verwendungszweck ist frei wählbar,<br />

auch kann das Darlehen für Umschuldungen eingesetzt<br />

<strong>BDF</strong><br />

werden. Durch eine spezielle Kooperation erhalten Mitglieder<br />

des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> bis zu 5 Prozent Nachlass auf<br />

den Versicherungsbeitrag. Wie viel Geld sich dadurch sparen<br />

lässt, zeigt folgendes Beispiel: Durch die Kooperation zahlt ein<br />

35-jähriger Förster für sein Darlehen über 15.000 Euro (mit einer<br />

hinterlegten Lebensversicherung) jeden Monat 4,05 Euro<br />

weniger. Über die gesamte Laufzeit von 12 Jahren spart er somit<br />

583,20 Euro. Günstige Zinsen sind aber nicht der einzige Vorteil<br />

eines Beamtendarlehens: Ein garantierter Festzinssatz über die<br />

gesamte Laufzeit, eine flexible Darlehenshöhe zwischen <strong>10</strong>.000<br />

und 60.000 Euro sowie die individuell wählbare Darlehenslaufzeit<br />

von 12,15 oder 20 Jahren sind ebenfalls attraktive Produktvorteile.<br />

Sondertilgungen sind möglich.<br />

Weiterer Pluspunkt: Am Ende der Laufzeit werden Ihnen die<br />

bis dahin angefallenen Überschüsse aus der Versicherung ausbezahlt.<br />

Außerdem ist das Darlehen von Anfang an für den<br />

Todesfall abgesichert: Im Ernstfall wird das Darlehen durch die<br />

Lebensversicherung sofort getilgt, und die Angehörigen werden<br />

so vor finanziellen Problemen geschützt.<br />

9


<strong>10</strong><br />

Klenggeräten, sowie den Pflanz- und<br />

Verschulbeeten allemal. So fehlte auch<br />

diesmal die obligatorische Verabschiedung<br />

mit den Jagdhörnern nicht. Der<br />

Nachmittag wurde in der Römerstadt<br />

Aguntum verbracht. Dort lag einst ein<br />

Haupthandelszentrum der Römer in den<br />

Alpen. Vom Aussichtsturm ist die ehemalige<br />

inzwischen akribisch restaurierte<br />

Stadtanlage gut zu betrachten. An einigen<br />

Stellen wird unter Planen weiter in<br />

der Vergangenheit nach Funden und<br />

Fundamenten gegraben. Im Museum sind<br />

zahlreiche Fundstücke zu betrachten. Im<br />

Anschluß wurde die Stadt Lienz mit ihrem<br />

Stadtmarkt und „dem besten Eis Osttirols“,<br />

wie die österreichischen Forstkollegen<br />

zuvor meinten, besucht. Der dritte<br />

unterhaltsame Abend wird wohl allen<br />

Dabeigewesenen noch lange in guter Erinnerung<br />

bleiben. Die Stimmung war<br />

<strong>BDF</strong>achverband<br />

Forst e.V.<br />

Waldpädagogik-Workshop zur Vermittlung von Fachwissen &<br />

Methodenkompetenz<br />

Die voranschreitende Naturentfremdung<br />

der Gesellschaft durch die immer mehr<br />

Platz einnehmende virtuelle Hightechwelt<br />

lässt die Nachfrage nach professionell<br />

vermitteltem Walderleben<br />

immer weiter steigen. Unter anderem<br />

Landesnachrichten<br />

prächtig. Das war hauptsächlich ein Verdienst<br />

von Friedrich Prosiegel und Werner<br />

Bierer, die bis in den frühen Morgen für<br />

tolle Unterhaltung sorgten.<br />

Am Samstag stand leider schon wieder<br />

die Heimreise an. Unterwegs wurde ein<br />

Halt bei den höchsten Wasserfällen Europas<br />

in Krimml eingelegt. Manche wagten<br />

sich bis zum oberen Wasserfall hoch, die<br />

anderen blieben beim 2. Wasserfall in der<br />

Jausenstation hängen. Trotzdem waren<br />

alle rechtzeitig am Bus zurück, um die<br />

Heimreise fortsetzen zu können. Nicht<br />

unerwähnt bleiben soll dabei, dass in der<br />

Raststätte unterwegs der Strom ausfiel<br />

und wir buchstäblich im Dunkel standen.<br />

Ein echtes Erlebnis. Am Fernpass staute<br />

sich der Verkehr glücklicherweise nur in<br />

die Gegenrichtung schier endlos, so dass<br />

die Meisten sogar rechtzeitig zum Fußballspiel<br />

zu Hause waren.<br />

führen zunehmende Urbanisierung, Vereinsamung<br />

und Anonymität zu einem<br />

allgemeinen Werteverlust und zu einer<br />

Sehnsucht nach einem Angebundensein,<br />

nach Ausgleich und Ruhe von der Hektik<br />

des Alltags. Der Wald wird in diesem Zu-<br />

Wie kann man Fachwissen am Besten vermitteln? Fotos: Petra Westphal<br />

<strong>BDF</strong><br />

Am Ende sprachen alle Teilnehmer aus<br />

Baden-Würtemberg, Bayern und Hessen<br />

von unvergesslichen 4 Tagen, die durch<br />

die hervorragende Vorbereitung und Reiseleitung<br />

von Peter Ostertag zu einem<br />

wunderbaren Erlebnis wurden. Vielen<br />

Dank, Peter! Bereits jetzt freuen wir uns<br />

auf die Exkursion im nächsten Jahr – wohin<br />

es dann geht wird noch nicht verraten<br />

– nur soviel: es wird bestimmt wieder<br />

so schön wie in diesem Jahr.<br />

ysy<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

sammenhang als sehr positiv empfunden.<br />

Da der Zugang zur Natur im Allgemeinen<br />

und zum Wald im Besonderen<br />

heute nichts Selbstverständliches mehr<br />

ist, muss der Umgang damit und das<br />

Wissen darüber häufig erst wieder erlernt<br />

werden. Dies nun ist eine der wesentlichen<br />

Aufgaben von Menschen, die<br />

sich professionell mit diesem Gebiet beschäftigen.<br />

In erster Linie sind das Förster,<br />

aber auch Erzieher von Waldkindergärten,<br />

Lehrer und alle anderen waldpädagogischen<br />

Multiplikatoren.<br />

Doch selbst für erfahrene Waldpädagogen<br />

ist die Vermittlung von naturwissenschaftlichem<br />

Fachwissen nicht<br />

immer einfach. Je nachdem, ob man<br />

kleine Kinder, Jugendliche oder Erwachsene<br />

vor sich hat, müssen verschiedene<br />

Methoden angewandt<br />

werden, um die Kernbotschaften angemessen<br />

und gut zu vermitteln.


Aber nicht nur die Zielgruppe, sondern<br />

auch die Persönlichkeit und die Kompetenz<br />

des Waldpädagogen spielen eine<br />

wichtige Rolle bei der Methodenwahl.<br />

Vor diesem Hintergrund bieten<br />

Cornelia Leinert* und Petra Westphal* mit<br />

dem diesjährigen Workshop ein Forum<br />

an, in dem die Teilnehmenden neue Methoden<br />

in einem ungezwungenen<br />

Rahmen ausprobieren können. Darüber<br />

hinaus werden gemeinsam Lösungen zur<br />

bestmöglichen Vermittlung spezieller<br />

Fachthemen erarbeitet.<br />

Kernelement des Seminars wird darum<br />

auch die eigenständige Erarbeitung von<br />

waldpädagogischen Aktivitäten in Kleingruppen<br />

sein. Die Ergebnisse der<br />

Gruppenarbeiten werden anschließend<br />

im Forum vorgestellt, gemeinsam ausprobiert<br />

und besprochen.<br />

Der Workshop findet vom 3. bis 5.<br />

November <strong>2006</strong> zum wiederholten Male<br />

in der romantischen Jugendherberge Burg<br />

Breuberg im Odenwald statt, die einen<br />

wunderbaren Rahmen für das waldpädagogische<br />

Anliegen bietet.<br />

Die verbindliche schriftliche Anmeldung<br />

erfolgt unter unten genannter<br />

Adresse. Im Teilnehmerbeitrag von<br />

140,- €, für Mitglieder des Fachverband<br />

Forst e.V. 120,- €, sind die Seminar-, Verpflegungs-<br />

und Unterkunftskosten enthalten.<br />

Dieser ist bis zum 23. Oktober<br />

<strong>2006</strong> auf das Konto 3540 668 200 des<br />

Fachverband Forst e.V. bei der Raiffeisenbank<br />

eG, BLZ 260 625 75 unter dem Stichwort<br />

„Waldpädagogik-Seminar <strong>2006</strong>“ zu<br />

überweisen.<br />

Da die Teilnehmerzahl auf 20 Personen<br />

begrenzt ist, bitten wir um zeitnahe Anmeldung.<br />

Anmeldung : Petra Westphal, Heegenweg<br />

5, 37217 Witzenhausen, Tel.:<br />

05545 / 950446<br />

oder per E-Mail: PJ.Westphal@tonline.de<br />

* Cornelia Leinert hat Forstwissenschaften<br />

in Freiburg studiert und<br />

arbeitet zurzeit als Lehrerin und Waldpädagogin<br />

in Baden-Württemberg. Sie ist<br />

Mitautorin der Bücher „Wald auf der<br />

Schulbank“ und „Waldkindergärten“ aus<br />

der Schriftenreihe des Fachverband Forst<br />

e.V. und leitet unsere Abteilung Waldpädagogik.<br />

* Petra Westphal studierte ebenfalls<br />

Forstwissenschaften in Freiburg, arbeitet<br />

in der Landesbetriebsleitung von Hessen-<br />

Forst und engagiert sich seit Jahren im<br />

Bereich Waldpädagogik als Natur- und<br />

Umweltpädagogin. Jens Düring<br />

Geschäftsstelle<br />

Rathausplatz 3, 86420 Diedorf,<br />

Fon 0 82 38/90 20 19,<br />

Fax 0 82 38/90 20 72<br />

E-Mail geschaeftsstelle@<br />

fachverband-forst.de


12<br />

Landesnachrichten<br />

FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />

„Dafür bin ich zu alt!“ - Dieser Spruch<br />

kommt leider immer noch viel zu spät<br />

über die Lippen, wenn es darum geht,<br />

sich zu bewegen, sportlich aktiv zu<br />

werden oder eine neue Sportart auszuprobieren.<br />

Dabei ist schon seit vielen<br />

Jahren bekannt, dass Bewegung und<br />

Sport, das sinnvollste und preisgünstigste<br />

und einfachste Mittel sind, sich gesund<br />

und fit zu halten. Und – es ist nie zu<br />

spät, damit zu beginnen. Auch im<br />

höchsten Alter es ist noch sinnvoll, sich<br />

möglichst viel zu bewegen, um die Körperfunktionen<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Denn: Alle körperlichen Organe, die wir<br />

nicht benutzen, verkümmern mit der<br />

Zeit. Egal ob Herz oder Kreislauf , Muskulatur,<br />

Gelenk oder Rücken – was nicht<br />

regelmäßig gebraucht und aktiviert<br />

wird, wird automatisch immer schwächer.<br />

Hinzu kommt, dass regelmäßig<br />

moderate Bewegung hilft, viele<br />

Krankheiten zu verhindern.<br />

Prof. Dr. Wildor Hollmann, einer der<br />

anerkanntesten Sportmediziner weltweit,<br />

sagte einmal: „Gäbe es ein Medikament,<br />

welches folgende Eigenschaften<br />

in sich vereinigen würde: Senkung des<br />

Sauerstoffbedarfs des Herzens, Ver-<br />

Bewegung macht Spaß -<br />

für Bewegung und Sport ist es nie zu spät<br />

größerung des Sauerstoffangebotes des<br />

Herzens, Hemmung der Arterioskleroseentwicklung,<br />

Verbesserung der Fließeigenschaften<br />

des Blutes verbunden mit<br />

einem antithrombotischen Effekt, Entgegenwirken<br />

der Fettleibigkeit, Begünstigung<br />

einer optimalen Entwicklung von<br />

Körper und Geist, Verringerung von körperlichen<br />

und geistigen altersbedingten<br />

Leistungseinbußen. - Mit welch großartiger<br />

Dramaturgie würde wohl ein<br />

solches Medikament weltweit gefeiert<br />

und vermarktet werden.<br />

Dieses Medikament ist vorhanden.<br />

Es heißt geeignetes, individuell angepasstes<br />

körperliches Training vom<br />

Kindes- bis zum Seniorenalter.<br />

Seiner Anwendung steht in unserer<br />

Gesellschaft leider das physikalische<br />

Gesetz der Trägheit entgegen.“ - (Wird<br />

fortgesetzt.)<br />

Antworten auf ihre Fragen zur Alltagserleichterung<br />

finden Sie zu den Themen:<br />

Fibromyalgie-Schmerzen am ganzen<br />

Körper und diffuse Allgemeinbeschwerden?<br />

Hier gibt es Ratschläge zur wirkungsvollen<br />

Selbsthilfe. Was Muskelschmerzen,<br />

Schlafstörungen und chronische<br />

Müdigkeit wirklich bedeuten, er-<br />

ANGESTELLTE IM FORST<br />

<strong>BDF</strong><br />

klärt Dr. med. Wolfgang Brückle. 1<strong>10</strong> S.<br />

Kt., ISBN 3-8304-3322-0; € 9,95.<br />

Bypassoperation, Ballondilatation,<br />

Stents; die Eingriffe anschaulich erklärt.<br />

Wie Ihr Arzt untersucht und behandelt.<br />

Mit großem Selbsthilfe-Teil: Alles für ein<br />

gesundes Leben danach; 215 S. Kt., ISBN<br />

3-8304-3322-0, € 24,95. Hrsg.: Dr. med.<br />

Carola Halhuber.<br />

Was haben Sie auf dem Herzen?; Die<br />

seelische Bedeutung von Herz- und<br />

Kreislaufsymptomen verstehen. So<br />

bringen Sie Herz und Seele wieder ins<br />

Gleichgewicht. ‚Mir tut das Herz so weh’mit<br />

neuen Geschichten zum Umdenken.<br />

143 S.Kt. ISBN 3-8304-3<strong>10</strong>0-7, € 14,95.<br />

Prof. Dr. med. Nossrat Peseschkian zeigt<br />

sanfte Wege für ein gesundes und starkes<br />

Herz auf.<br />

Alle drei Ratgeber werden von der<br />

Thieme Verlagsgruppe Rüdigerstraße 14 in<br />

70469 Stuttgart Sachbuchreihe „Trias“<br />

herausgegeben. (rh)<br />

DBB: Arbeitgeberbeteiligung an Sozialversicherungskosten<br />

nicht in Frage stellen<br />

Die Beteiligung der Arbeitgeber an den<br />

Sozialversicherungskosten ihrer Beschäftigten<br />

darf nach Auffassung des dbb<br />

„nicht in Frage gestellt werden“. Der<br />

stellvertretende <strong>Bund</strong>esvorsitzende des<br />

dbb beamtenbund und tarifunion Klaus<br />

Dauderstädt wies am 1. September <strong>2006</strong><br />

den Vorschlag des SPD-Gesundheitsexperten<br />

Karl Lauterbach zurück, Arbeitgeber<br />

sollten an privatversicherte Beschäftigte<br />

keinen Zuschuss zur Krankenversi-<br />

cherung mehr zahlen. Damit habe Lauterbach<br />

„in der ohnehin schwierigen<br />

Schlussphase der Vorbereitung der Gesundheitsreform<br />

das Durcheinander noch<br />

verschlimmert”.<br />

Dauderstädt warf dem SPD-Politiker<br />

vor, über gesundheitspolitische Vorschläge<br />

hinaus in das bisherige finanzielle<br />

Gleichgewicht der Beschäftigungsverhältnisse<br />

eingreifen zu wollen. „Die Beteiligung<br />

der Arbeitgeber an den Kosten<br />

Kontakt<br />

Friedrich Rhensius<br />

Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />

Fon 0 26 02/6 02 17<br />

Fax 0 26 02/7 00 87<br />

E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />

ihrer Beschäftigten gehört seit Bismarcks<br />

Zeiten zu den Grundlagen der Sozialversicherung.<br />

Sie darf im Sozialstaat<br />

<strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland nicht in<br />

Frage gestellt werden.” Es sei schlimm<br />

genug, dass die paritätische Beteiligung<br />

in den vergangenen Jahren etwa durch<br />

Herausnahme von Leistungen bei Krankengeld<br />

und Zahnersatz einseitig zu Lasten<br />

der Versicherten verschoben wurde.<br />

Erkennbar sei, dass der Vorschlag Lau-


terbachs die private Krankenversicherung<br />

für Arbeitnehmer unattraktiv machen<br />

solle, so Dauderstädt weiter. „So lange es<br />

aber die Zweigleisigkeit von gesetzlicher<br />

(GKV) und privater Krankenversicherung<br />

(PKV) gibt, darf die Beteiligung des Arbeitgebers<br />

nicht an die Zugehörigkeit zu<br />

nur einem der beiden Systeme geknüpft<br />

werden.” Dies verstoße gegen den<br />

Gleichheitsgrundsatz in Artikel 3 des<br />

Grundgesetzes. Berechtigt sei, dass der<br />

Gesetzgeber die Höhe der Beteiligung des<br />

Arbeitgebers begrenze und dabei das bis-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

BAYERN<br />

herige durchschnittliche GKV-Niveau -<br />

künftig vielleicht den von der <strong>Bund</strong>esregierung<br />

einheitlich festgesetzten Beitragssatz<br />

in der GKV - als Maßstab anlege.<br />

Individuelle Sonderwünsche an besondere<br />

Versicherungstarife müssten vom<br />

Arbeitgeber nicht bezuschusst werden,<br />

wohl aber die generelle Krankenversicherung<br />

als solche, sagte Dauderstädt.<br />

„Würde man Lauterbachs Vorschlag zu<br />

Ende denken, wären auch Beihilfe für<br />

Beamte und Versorgungsempfänger und<br />

Heilfürsorge für Polizisten und Soldaten<br />

<strong>BDF</strong><br />

in Frage gestellt, die im Rahmen der Alimentationsverpflichtung<br />

der öffentlichen<br />

Dienstherren als Fürsorgeleistungen zur<br />

Krankenversicherung eingerichtet sind.<br />

Jeder Schritt in diese Richtung stieße auf<br />

nachhaltigen Widerstand des dbb.”<br />

Entwurf zum Bayerischen Agrarwirtschaftsgesetz<br />

Von den meisten unbemerkt, wurde das<br />

Landwirtschaftsförderungsgesetz völlig<br />

überarbeitet und zum Bayerischen Agrarwirtschaftsgesetz<br />

(BayAgrarWiG) umbenannt.<br />

Der <strong>BDF</strong> wurde leider bis heute in<br />

keinster Weise eingebunden. Wir halten<br />

die Änderungen im BayAgrarWiG deshalb<br />

für äußerst problematisch, da die<br />

Beratung nur dort und nicht im Waldgesetz<br />

für Bayern geregelt ist.<br />

Kernkompetenzen für betriebliche Beratung<br />

verloren - Verbundberatung auch<br />

für Forstwirtschaft aufnehmen<br />

In Art. 9 (Beratung) ist geregelt, dass nur<br />

noch die Landwirtschaft „Kernkompetenzen<br />

für eine subsidiäre betriebliche<br />

Beratung vorhält.“ Geplant ist in der<br />

Landwirtschaft eine so genannte „Verbundberatung“<br />

(Begründung zu Art. 9):<br />

Langfristig zieht sich der Staat aus der<br />

betrieblichen Beratung zurück, unterstützt<br />

aber die mit der Beratung betrauten<br />

Organisationen weiterhin. Im<br />

Zuge der Forstreform wurde die betriebliche<br />

Einzelberatung den Forstlichen Zusammenschlüssen<br />

(FZus) übertragen. Nur<br />

in einer Übergangszeit erhalten die FZus<br />

Unterstützung durch einen Berater. Es ist<br />

für uns nicht nachvollziehbar, warum in<br />

der Forstwirtschaft keine Verbundberatung<br />

wie in der Landwirtschaft<br />

eingeführt werden soll. Die vielen Leistungen,<br />

die die privaten Waldbesitzer für<br />

die Gesellschaft erbringen, werden in<br />

allen Reden vollmundig gepriesen. Auch<br />

der Anspruch auf Unterstützung der<br />

Waldbesitzer wird anerkannt. Erfüllt<br />

werden diese Ansprüche aber immer<br />

weniger. Der <strong>BDF</strong> ist der Auffassung, dass<br />

die Verbundberatung auch in der Forstwirtschaft<br />

notwendig ist.<br />

Übergangszeit für Beratungskernkompetenz<br />

auch in der Forstwirtschaft notwendig<br />

In der Landwirtschaft werden in der<br />

Übergangszeit „die entsprechenden<br />

Beratungs-Kernkompetenzen“ durch den<br />

Staat vorgehalten. Warum nicht auch in<br />

der Forstwirtschaft?<br />

Strategische Unternehmensberatung<br />

sinnvoll<br />

Eine der wirklichen Synergien zwischen<br />

Land- und Forstwirtschaft wäre die<br />

„strategische Unternehmensberatung“<br />

(Begründung zu Art. 9) des landwirtschaftlichen<br />

und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebsteiles von Landwirten. Da sehr<br />

viele Landwirte zugleich Waldbesitzer<br />

sind und der Wald wieder einen zunehmenden<br />

Beitrag zum Einkommen liefert,<br />

muss eine strategische Beratung auch<br />

den forstwirtschaftlichen Teil umfassen.<br />

Beratung durch den Revierförster wichtig<br />

Es ist weiterhin breiter gesellschaftlicher<br />

Sprecher des Arbeitskreises<br />

Richard Nikodem,<br />

Markstraße 2, 58809 Neuenrad,<br />

Fon (p) 0 23 94/80 03 55<br />

Fax 0 23 94/80 03 74<br />

E-Mail richard.nikodem@gmx.de<br />

Konsens, dass eine nachhaltige und<br />

naturnahe Bewirtschaftung der Wälder<br />

zum Gemeinwohl beiträgt und nicht im<br />

Widerspruch dazu steht. Eine Beratung<br />

des Waldbesitzers im Sinne des Waldgesetzes<br />

für Bayern (gesunde, stabile und<br />

leistungsfähige Wälder zu erhalten und<br />

zu schaffen) kann nur Erfolg haben,<br />

wenn betriebliche Aspekte in enger Zusammenarbeit<br />

mit den FZus in die<br />

Beratung einbezogen werden. Damit<br />

muss jeder Privatwald-Berater (Revierförster)<br />

betriebliche Kernkompetenzen<br />

behalten, will er bei den Waldbesitzern<br />

als Berater akzeptiert werden.<br />

Ohne eine solche Akzeptanz kann eine<br />

gemeinwohlorientierte Beratung nicht<br />

erfolgreich sein.<br />

Vorgaben der Forstreform im Gesetz festschreiben<br />

In der Begründung des Gesetzes ist geregelt,<br />

dass die „Entscheidungen zu Art<br />

und Umfang der staatlichen Beratung im<br />

Forstbereich“ „unberührt“ bleiben. Doch<br />

warum werden die Regelungen nicht in<br />

das Gesetz aufgenommen? Tatsache ist,<br />

dass die Regelungen dann schwieriger zu<br />

ändern wären.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert deshalb, dass der Begriff<br />

„Forstwirtschaft“ in Art. 9 Satz 2<br />

(Kernkompetenzen für eine subsidiäre<br />

betriebliche Beratung in der Land- und<br />

Forstwirtschaft) ergänzt wird.<br />

13


14<br />

Mit Beginn des Sommersemesters trat<br />

Anton Moser, Professor für Allgemeines<br />

und Forstliches Recht an der FH Weihenstephan<br />

in den Ruhestand. Er hat den<br />

heutigen Fachbereich Wald und Forst-<br />

Landesnachrichten<br />

<strong>BDF</strong> Bayern<br />

26. Oktober <strong>2006</strong>-Landesversammlung in Fürth<br />

Die <strong>BDF</strong> Landesversammlung <strong>2006</strong> findet<br />

am Donnerstag, den 26. Oktober <strong>2006</strong> in<br />

der Stadthalle Fürth, Rosenstraße 50 statt.<br />

Mitgliederversammlung - ab <strong>10</strong>.00 Uhr<br />

1. Eröffnung – Wahl des Versammlungsleiters<br />

2. Geschäftsbericht des Landesvorstandes<br />

3. Entlastung des Landesvorstandes und<br />

des Landeshauptvorstandes (Kassenbericht)<br />

4. Änderung der Satzung, Anträge<br />

5. Wahlen des Wahlvorstandes, des Landeshauptvorstandes<br />

gem. § 15 der<br />

Satzung und der Mitglieder des Landeshauptvorstandes<br />

gem. § 14 der<br />

Satzung<br />

6. Verschiedenes<br />

Öffentliche Veranstaltung – ab 14.15 Uhr<br />

- Begrüßung durch den Landesvorsitzenden,<br />

anschließend Ehrungen<br />

- Grußworte von Staatsminister Josef<br />

Miller und den Vertretern der Parteien<br />

im Bayer. Landtag<br />

- Vortrag „Der Bayerische Weg der<br />

Professor Dr. Anton Moser geht nach 60 Semestern in<br />

Ruhestand<br />

Forstreform – zwischen Gemeinwohl<br />

und Gewinn von Joachim Herrmann,<br />

Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayer.<br />

Landtag<br />

- Vortrag „Der Wald auf dem Weg von<br />

der Allmende zur Cash-Cow?“ von<br />

Christian Felber, freier Publizist und<br />

Autor, Wien<br />

- Diskussion und Schlusswort<br />

Die Mitglieder wurden bereits per Post<br />

persönlich eingeladen.<br />

Zur öffentlichen Versammlung sind<br />

auch Nichtmitglieder herzlich eingeladen<br />

Anträge zur Landesversammlung<br />

können die Mitglieder des Landesvorstandes,<br />

des Landeshauptvorstandes, der<br />

Bezirksvorstände, sowie die Bezirks- und<br />

Kreisverbände stellen. Sie müssen bis<br />

spätestens 1. Oktober <strong>2006</strong> beim Landesvorsitzenden<br />

(Geschäftsstelle) eingebracht<br />

werden. Sie sind zu begründen.<br />

Änderung der Satzung<br />

Der Entwurf der Satzung mit wichtigen<br />

Änderungen, die auf Grund der Trennung<br />

Forstrechtsprofessor Anton Moser nach<br />

60 Semestern im Ruhestand<br />

wirtschaft, dem er 30 Jahre lang angehört<br />

hat, maßgeblich geprägt und ist<br />

ihm acht Jahre als Dekan vorgestanden.<br />

Anton Moser, geboren 1941 in Wiesenfelden/Ndb.,<br />

wurde 1976 an die Fachhochschule<br />

Weihenstephan berufen. Er<br />

kam als vierter Professor an den damals<br />

im Aufbau begriffenen Fachbereich<br />

Forstwirtschaft. Den angehenden Forstingenieuren<br />

vermittelte er juristische<br />

und jagdliche Kompetenz. Er bildete sie<br />

in den Fächern „Allgemeines Recht“ und<br />

„Forstliches Recht“ sowie „Waffenkunde<br />

und Schießtechnik“ aus. Zudem übernahm<br />

er in den Aufbaujahren auch die<br />

„Forstliche Betriebswirtschaftslehre“ und<br />

ab 1997 das Lehrgebiet „Forstliche Förderung“.<br />

Neuen Entwicklungen stets auf-<br />

<strong>BDF</strong><br />

in Forstverwaltung und Forstbetrieb erforderlich<br />

sind, ist den Mitgliedern rechtzeitig<br />

zugegangen.<br />

Vertretung durch Vollmacht<br />

Gemäß § 21 Abs. 5 der Satzung kann sich<br />

ein an der Teilnahme verhindertes Mitglied<br />

durch schriftliche Vollmacht von einem<br />

anderen Mitglied vertreten lassen.<br />

Die Stimmkarten werden vor der Versammlung<br />

ausgegeben.<br />

Fahrgelegenheiten<br />

Den Einsatz von Omnibussen regeln die<br />

Bezirksvorsitzenden; die Kollegen im Ruhestand<br />

werden gebeten, sich wegen der<br />

Mitfahrt mit diesen in Verbindung zu setzen.<br />

Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

97532 Üchtelhausen-Hoppachshof<br />

Fon 0 97 20/7 43<br />

Fax 0 97 20/6 03<br />

oder FoA Hammelburg<br />

Fon 0 97 32/9 16 60<br />

Fax 0 97 32/91 66 22<br />

geschlossen, pflegte er früh die Zusammenarbeit<br />

am Campus Weihenstephan.<br />

So übernahm er Lehrleistungen<br />

beim Fachbereich Landschaftspflege der<br />

FH und dem Studiengang Landespflege<br />

der TU München. 1994 legte er die<br />

Grundlage zur waldpädagogischen Ausbildung<br />

und beteiligte sich an fachübergreifenden<br />

Seminaren.<br />

Er war stets ein offener und konstruktiver<br />

Ansprechpartner für unseren<br />

Berufsverband und seine Studenten. Mit<br />

Professor Moser sind nun die Professoren<br />

der ersten Stunde, dazu zählen die Professoren<br />

Dr. Elling, H. Zwölfer und K.H.<br />

Fuhrmann in Ruhestand.<br />

Der <strong>BDF</strong> dankt den „Gründervätern“<br />

für den Aufbau der erstklassigen Ausbildung<br />

in Weihenstephan.


<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

Entscheidung zur Revierorganisation verschoben<br />

Die für den 14. September <strong>2006</strong> vorgesehene<br />

Aufsichtsratssitzung zur künftigen<br />

Revierorganisation in der Bayerischen<br />

Staatsforsten wurde kurzfristig abgesetzt.<br />

Vor einer Entscheidung des Aufsichts-<br />

rates über die künftige Anzahl der Forstreviere<br />

und damit über die Zahl der aufzulösenden<br />

Reviere soll der Beirat der<br />

Bayerischen<br />

werden.<br />

Staatsforsten informiert<br />

<strong>BDF</strong><br />

Das aus Sicht des Berufsverbandes<br />

höchst brisante Thema soll bei der<br />

nächsten Aufsichtsratssitzung am 19.<br />

Oktober <strong>2006</strong> beraten werden.<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

Eckpunkte des Ministergesprächs Speer (Finanzen)<br />

und Dr. Woidke (MLUV) zur Weiterführung der Reform der<br />

Landesforstverwaltung<br />

Auszug aus dem Dienstberatungsprotokoll<br />

der Amtsleiter:<br />

„Die Inhalte wurden im Rahmen eines<br />

Ministergespräches vereinbart. Offen<br />

blieben weitere Vorbehalte des MdF<br />

gegenüber der Gemeinschaftsforstverwaltung,<br />

die nach Ansicht des MdF nur<br />

durch eine weitgehend organisatorische<br />

Trennung der Bereiche überwunden werden<br />

können.<br />

Gegenstand der noch zu beschließenden<br />

KV ist bezogen auf die LFV :<br />

Rückführung des Zuschusses für den<br />

PB 1 von gegenwärtig 25 Mio.€ auf 0 bis<br />

zum Jahr 2015<br />

Durchschnittliche Absenkung aller anderen<br />

Zuweisungen und Zuschüsse um<br />

jährlich 2,5 % (Bezug <strong>2006</strong>)<br />

Jährliche Fortschreibung der Personalbedarfsplanung<br />

in Verbindung mit<br />

der Absenkung. Die Ziele werden künftig<br />

als Finanzziele und nicht mehr als Stellenziele<br />

ausgedrückt.<br />

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Wie diese Ziele umgesetzt werden, soll<br />

in einer KV, die bis Ende <strong>2006</strong> vorzulegen<br />

ist, dargestellt werden. AL4 macht deutlich,<br />

dass diese Einsparvorgaben nur<br />

durch eine begleitende tief greifende<br />

Veränderung der Organisation erbracht<br />

werden können. In diese Überlegung<br />

sollen auch die mögliche Einordnung der<br />

Großschutzgebiete einbezogen werden.<br />

Das MdF verfolge seine Forderung<br />

nach einem Rechtsformwechsel der LFV<br />

nicht vordergründig, werden aber die<br />

Entwicklungsfähigkeit der LFV auch daran<br />

messen, inwieweit<br />

es gelingt die Bewerber<br />

für den Polizeidienst<br />

zu benennen.<br />

Für 2007 sei eine<br />

Kürzung von <strong>10</strong>%<br />

des Nettobudgets<br />

bereits vorgegeben<br />

(7,8 Mio. €); in den<br />

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Folgejahren wird dies nach Vorschlägen<br />

des MLUV jeweils mit dem Haushaltsgesetz<br />

beschlossen.<br />

In den 7,8 Mio. € enthalten sind 3,5<br />

Mio. €, die wegen des Auslaufens des Sozialtarifvertrags<br />

im Februar 2007 üblicherweise<br />

zur Verstärkung der Personalmittel<br />

zugewiesen wären. Um 3,1 Mio. €<br />

wird der Zuschuss PB 1 verringert, 1 Mio. €<br />

soll möglichst durch eine Steigerung der<br />

Einnahmen im PB 4 erbracht werden. Für<br />

die Schließung der Deckungslücke können<br />

die Rücklagen verwendet werden.“<br />

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15


16<br />

Landesnachrichten<br />

Waldarbeiter und Bürosachbearbeiterinnen zu Polizisten<br />

Im Juni wurden rund 250 Kolleginnen<br />

und Kollegen aus dem Bereich der Waldarbeiter<br />

und des mittleren Dienstes der<br />

Landesforstverwaltung zu einer gemeinsamen<br />

Informationsveranstaltung der<br />

Brandenburger Polizei und des MLUV eingeladen.<br />

Hintergrund ist das Bemühen,<br />

weiterhin Personal in der LFV abzubauen,<br />

da die bisher vorgesehene Personalzielzahlen<br />

nicht erreicht wurden.<br />

Dazu sollen die Möglichkeiten zur<br />

Ausbildung und späteren Neueinstellung<br />

in den mittleren Polizeidienst der Brandenburger<br />

Polizei genutzt werden. Gesucht<br />

werden 50 Mitarbeiter der LFV im<br />

Alter unter 40 Jahren, die an der Polizeihochschule<br />

in Oranienburg jeweils ab<br />

Bei schönstem Wetter traf sich am 9. Mai<br />

<strong>2006</strong> in der Oberförsterei Drebkau die<br />

<strong>BDF</strong>-Seniorengruppe des Amtes für Forstwirtschaft<br />

Peitz, die sich ohne „Senoritas“<br />

überwiegend aus Rentner, weniger<br />

Pensionären zusammensetzt.<br />

Da es ja in Südbrandenburg nicht regnet,<br />

war das schöne Wetter auch nicht<br />

weiter verwunderlich.<br />

Die ehemaligen Angestellten des ehemaligen<br />

StFB Peitz schwelgten in Erinnerungen.<br />

Da war von minderproduzierenden<br />

Beständen die Rede, von Aufforstungsrückständen,<br />

vereinzelt von Harvestereinsatz<br />

und von Durchforstungsgraden.<br />

Oberförster Jörg Ecker führte uns erst<br />

in das Gebiet, wo früher untertage die<br />

Braunkohle abgebaut wurde, bis hin zum<br />

riesigen Braunkohlentagebau Welzow-<br />

Süd.<br />

Mit der Wende wurde auch der Braunkohlenabbau<br />

eingeschränkt, die Großgeräte<br />

wurden leiser, so leise, dass sie sich<br />

fast unhörbar durch die Landschaft fressen.<br />

Anschließend kehrte die Mannschaft in<br />

Oktober 2007, 2008 und 2009 studieren.<br />

Als Anreiz wurden besondere Bedingungen<br />

für Ausbildung und Übernahme<br />

entsprechend der Berufserfahrung und<br />

der Lebenssituation der Bewerber zugesagt.<br />

Dies ist aus Sicht des <strong>BDF</strong> berechtigt.<br />

Allerdings sind die angedachten finanziellen<br />

Anreize nach erfolgreicher<br />

Ausbildung und Übernahme in den Polizeidienst<br />

nach unserer Meinung zu<br />

knapp bemessen, gemessen an den Vorteilen<br />

die das Land und das MLUV durch<br />

diese Art der Personalreduzierung und<br />

die Polizei durch neue berufs- und lebenserfahrene<br />

Mitarbeiter zieht.<br />

Als unpassend wird die Bemerkung<br />

des Ministeriums der Finanzen empfun-<br />

Peitzer Senioren in Drebkau<br />

<strong>BDF</strong>-Senioren der Basisgruppe Peitz<br />

Drebkau ein. Hier in der Kirchner –Brauerei<br />

erfuhren wir auch, wie Drebkau zu seinem<br />

Namen kam: Der Ort führte den Namen<br />

Sauf-Drauke, zur Erinnerung daran,<br />

dass hier die Glasbläser und die Bergleute<br />

einst das Bild bestimmten und dass deren<br />

Handel mit Bier und Schnaps bewerkstelligt<br />

wurde. Im Gegensatz zu Cottbus, wo<br />

nicht mehr gebraut und gebrannt wird,<br />

<strong>BDF</strong><br />

den, dass die Entwicklungsfähigkeit der<br />

Landesforstverwaltung auch daran gemessen<br />

wird, inwieweit es gelingt, die<br />

Bewerber für den Polizeidienst zu benennen.<br />

Die bisherigen positiven Ergebnisse<br />

der Forstreform werden vom MdF<br />

dabei völlig ausgeblendet.<br />

Mit einer bloßen Benennung der Bewerber<br />

ist es nicht getan, da es um die<br />

freiwillige Bereitschaft der Beschäftigten<br />

geht und im Weiteren eine Eignungsfeststellung<br />

erfolgt.<br />

Vielmehr gilt es, die Bewerberinnen<br />

und Bewerber aktiv zu unterstützen. Der<br />

<strong>BDF</strong> wünscht allen Kolleginnen und Kollegen,<br />

die die Ausbildung aufnehmen<br />

wollen viel Erfolg. André Jander<br />

hat allen das „Cottbusser Festbier“ geschmeckt.<br />

Manfred Rescher<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Friedrichstraße 169/ 170, <strong>10</strong>117 Berlin<br />

Fon 0 30/40 81 65 70<br />

Fax 0 30/40 81 67 <strong>10</strong><br />

E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

HESSEN<br />

Die Gewährung von Rechtsberatung und<br />

Rechtsschutz bei berufsbezogenen Problemen<br />

gehört zu den wichtigen Leistungen<br />

des <strong>BDF</strong> für seine Mitglieder. Der dbb<br />

unterhält dafür als Dachverband eine<br />

Reihe von Dienstleistungszentren. Die<br />

dort tätigen Juristen sind Spezialisten im<br />

Dienst- und Arbeitsrecht. Daneben beauftragen<br />

einzelne Landesbünde eigene<br />

Juristen auf Honorarbasis. In den letzten<br />

Jahren ist eine deutliche Zunahme von<br />

Rechtsschutzersuchen auch durch <strong>BDF</strong><br />

Mitglieder festzustellen.<br />

In den Landesverbänden erfolgt eine<br />

erste Beratung über den Ablauf des Verfahrens<br />

durch die dafür bestellten<br />

Rechtsschutzbeauftragten. Diese nehmen<br />

auch die Anträge entgegen und leiten sie<br />

Jahr für Jahr mobilisiert die deutsche<br />

Forstwirtschaft mehr Holz. 2005 war es<br />

schon mehr als im Jahr 2000, dem Jahr<br />

nach „Lothar“. Wer hat diese Mengen<br />

ausgezeichnet, gefällt, sortiert und verkauft?<br />

Laut <strong>Bund</strong>eswaldinventur ist das Potenzial<br />

noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Wer mobilisiert die Reserven?<br />

Im Energieholzbereich wächst die<br />

Neue Geschäftspartner für <strong>BDF</strong> Mitglieder<br />

Liebe <strong>BDF</strong>´ler,<br />

langsam gehen wir in den Herbst und<br />

die wetterfeste Kleidung für das Revier<br />

und den täglichen Gebrauch bietet uns<br />

Helly Hansen an. Eine Auswahl aus<br />

dem Bekleidungsangebot steht im<br />

Internet zu Ihrer Verfügung.<br />

Rechtsschutz im <strong>BDF</strong> –<br />

Seminar der Rechtsschutzbeauftragten<br />

an den dbb Landesbund oder direkt an<br />

die Dienstleistungszentren weiter.<br />

Auf Initiative des Kollegen Martin<br />

Menke aus Hessen hatte der <strong>BDF</strong> für Ende<br />

März zu einem zweitägigen Erfahrungsund<br />

Informationsaustausch auf <strong>Bund</strong>esebene<br />

nach Kassel eingeladen. Die Juristin<br />

des Landesbundes Hessen, Frau Dr.<br />

Fischer, stand als Referentin zur Verfügung.<br />

Sie erläuterte die Inhalte der dbb<br />

Rechtsschutzordnung, informierte über<br />

die Verfahrensabläufe, die Kostenabwicklung<br />

und die Kompetenzverteilungen.<br />

Anhand von Beispielen wurden<br />

mögliche Probleme bei der Abwicklung<br />

von Rechtsschutzfällen aufgezeigt und<br />

besprochen.<br />

Festzustellen war, dass die laufende<br />

Schafft der Holzboom die Wende am<br />

forstlichen Arbeitsmarkt?<br />

Nachfrage manchem Forstmann über den<br />

Kopf. Das Einzelgeschäft ist vielfach nicht<br />

mehr leistbar. Brennholzzwischenhändler<br />

haben Hochkonjunktur.<br />

Eine Wende am forstlichen Arbeitsmarkt<br />

ist allerdings derzeit noch weniger<br />

in der Produktion als in nachgelagerten<br />

Bereichen der Wertschöpfungskette zu<br />

erkennen: Existenzgründer nutzen im<br />

Brennholzhandel und auch in der Brenn-<br />

<strong>BDF</strong> Service informiert<br />

In Försterkreisen wird viel über im<br />

Spritverbrauch günstige Fahrzeuge diskutiert<br />

und deren Reviertauglichkeit getestet.<br />

Neben Toyota bietet nun auch<br />

Subaru den <strong>BDF</strong>´lern einen Großkundenvertrag<br />

an, welcher den Kauf von alternativ<br />

angetriebenen Fahrzeugen mittels<br />

Gasantrieb ermöglicht. Außerdem bietet<br />

Nissan beim Kauf eines Geländewagen<br />

<strong>BDF</strong><br />

Information der Rechtsschutzbeauftragten<br />

über aktuelle Fälle in den einzelnen<br />

Landesverbänden unterschiedlich ist.<br />

Hier eine Verbesserung zu erwirken wurde<br />

als Ziel und Forderung formuliert.<br />

Die Dienstleistungszentren waren an<br />

diesem ersten Seminar nicht beteiligt.<br />

Aus den vorliegenden Erfahrungen wurde<br />

ihnen jedoch eine sehr gute und schnelle<br />

Arbeit attestiert. Die Rückmeldungen<br />

der durch sie vertretenen Kolleginnen<br />

und Kollegen waren äußerst positiv.<br />

Im nächsten Frühjahr soll sich ein<br />

zweites Seminar mit stärkerer Schwerpunktsetzung<br />

in der Zusammenarbeit mit<br />

den Dienstleistungszentren anschließen.<br />

holzveredelung ihre Chance. Unternehmen<br />

mit sicherer Rohstoffversorgung bieten<br />

Energiedienstleistungen/-contracting<br />

an und für wachsende Pelletierwerke<br />

werden Geschäftsführer gesucht. Auch<br />

das Verbandswesen wird zunehmend<br />

professioneller und sucht hauptamtliche<br />

Geschäftsführer.<br />

Die Diskussion um die Sicherheit der<br />

Versorgung mit Energierohstoffen führt<br />

Navara, Murano, x-Trail oder Pathfinder<br />

kostenlos eine Anhängerkupplung<br />

inkl. Montage und Teilnahme an einem<br />

Gewinnspiel mit interessanten<br />

Preisen an. Mehr Informationen finden<br />

Sie auf unserer <strong>BDF</strong>-Homepage<br />

oder unter<br />

jan.staecker@bdf-landsh.de. JS<br />

17


18<br />

dazu, dass auch im politischen Bereich<br />

zunehmend die nachhaltige Rohstoffversorgung<br />

wieder als Staatsaufgabe begriffen<br />

wird. Diskussionen um den Verkauf<br />

von Staatswald verlieren ihre Basis.<br />

Sollten nicht auch Staatsforstverwal-<br />

Wald boomt, der Rohstoff Holz steht zunehmend<br />

höher im Kurs – Zeit der Bullen.<br />

Bruno, der Bär, ist hingegen in<br />

Deutschland derzeit weniger gelitten.<br />

Dennoch darf die Umweltbildung nicht<br />

Landesnachrichten<br />

tungen, die bei steigenden Holzpreisen<br />

die Schwelle der Gewinnträchtigkeit<br />

überschreiten, die Wende bei der Einstellungspolitik<br />

schaffen?<br />

Die offensichtliche demographische<br />

Entwicklung macht Sorgen – wird der Be-<br />

<strong>BDF</strong><br />

rufsstand in den nächsten Jahren noch<br />

den qualifizierten Nachwuchs haben,<br />

den er braucht? Nicht nur der Rohstoff,<br />

auch das qualifizierte Personal wird<br />

knapper und wertvoller.<br />

Zeit der Bullen im Hessenwald –<br />

<strong>BDF</strong> setzt ein Zeichen für Umweltbildung!<br />

zu kurz kommen! Am 13. 6. überreichte<br />

der 1. Vorsitzende des <strong>BDF</strong>-Hessen, Dr.<br />

Manfred Johann, dem Leiter des Wildparks<br />

„Alte Fasanerie“ in Hanau/Klein-<br />

Auheim, Dr. Dieter Müller, eine Spende<br />

Landesvorsitzender Dr. M. Johann (r.) überreicht die Spende des <strong>BDF</strong>-Hessen an den Leiter des Forstamts Hanau-Wolfgang,<br />

Dr. D. Müller (l.)<br />

Einen Rückblick auf ein halbes Jahrhundert<br />

der Verbandsgeschichte seit der<br />

Gründung im Jahre 1952 gibt eine jetzt<br />

erschienene Broschüre des <strong>BDF</strong>-Hessen.<br />

Von den ersten Jahren mit der<br />

Wiederzulassung von forstlichen Berufsverbänden<br />

und den Schwierigkeiten der<br />

Nachkriegszeit bis hin zu den vorerst<br />

letzten Organisationswellen spannt sich<br />

hierbei der Bogen.<br />

Der Textteil schildert die Anfänge des<br />

Berufsverbandes, berichtet von den Leu-<br />

50 Jahre <strong>BDF</strong>-Hessen<br />

ten an seiner Spitze und stellt die wesentlichen<br />

berufspolitischen Themen –<br />

Ausbildung, Organisation und Personalausstattung,<br />

Naturschutz und Forstwirtschaft<br />

– dieser Zeit dar.<br />

Eine Dokumentation mit Beispielen<br />

aus Veröffentlichungen des <strong>BDF</strong> und ein<br />

Bildteil ergänzen und veranschaulichen<br />

die Ausarbeitung.<br />

Den Mitgliedern des <strong>BDF</strong>-Hessen wird<br />

das Heft demnächst zugestellt. Darüber<br />

hinaus können Interessierte die 96-sei-<br />

für die Erhaltung des dortigen Holzwisents.<br />

Die Spende gilt als Anerkennung für<br />

die Arbeit des Wildparks im Bereich Umweltbildung,<br />

ein Anliegen, das der <strong>BDF</strong><br />

mit den Hanauern teilt. Das mit Holzschindeln<br />

verzierte Objekt ist im vorderen<br />

Bereich der Fasanerie am Wisentgehege<br />

zu finden und erfreut dort die Spaziergänger.<br />

„Hier wird vorbildliche Arbeit geleistet“,<br />

betonte Manfred Johann. „Gerade<br />

in urban geprägten Gebieten sind<br />

Anlagen wie die in Klein-Auheim unglaublich<br />

wirksame Multiplikatoren für<br />

das Umweltbewusstsein und deshalb<br />

unterstützenswert.“<br />

Das Holzwisent ist mit Schindeln verziert.<br />

Es muss zwar nicht gefüttert werden,<br />

doch zu seiner dauerhaften Erhaltung<br />

ist ein gewisser Pflegeaufwand erforderlich.<br />

Dieser wurde nun durch die<br />

Spende des <strong>BDF</strong> Hessen finanziell gesichert.<br />

Zur Information der Besucher wurde<br />

am Holzwisent eine kleine Info-Tafel<br />

über den <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> aufgestellt. <br />

tige Broschüre zum Preis von 8,50 EUR<br />

(incl. Versand) beziehen über die Geschäftsstelle<br />

des <strong>BDF</strong>-Hessen, Zur<br />

Weitershell 14, 35685 Dillenburg (bdfhessen@t-online.de)<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Rolf Steinbrenner<br />

Zur Weitershell 14, 35685 Dillenburg<br />

Fon 0 27 71/3 12 64<br />

E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />

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Michel Küthe, langjähriger Vertreter des<br />

<strong>BDF</strong> im Gesamtpersonalrat und aktiver<br />

Seniorenvertreter ging zur Jahresmitte in<br />

die Freistellungsphase der Altersteilzeit.<br />

Damit ist eine vielseitige und erfolgreiche<br />

Berufslaufbahn beendet, nicht aber seine<br />

integrierende und unermüdliche Arbeit<br />

für unseren Berufsstand.<br />

Michel Küthe wurde am 29. Januar<br />

1944 in Salzburg geboren. Er begann seine<br />

Forstlaufbahn 1962 mit einer Lehre im<br />

FA Bensheim. Nach dem Besuch der Landesforstschule<br />

Schotten, seiner <strong>Bund</strong>eswehrzeit<br />

und Anwärtertätigkeit in verschiedenen<br />

Förstämtern, z. B. Wald-Mi-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

Seniorenvertreter geht in Altersteilzeit<br />

chelbach und Usingen, trat er 1972 seine<br />

erste Revierleiterstelle im FA Konradsdorf<br />

an. Nach weiteren Revierleiterstellen in<br />

den Forstämtern Nidda und Bad Nauheim<br />

wurde er Sachbearbeiter in der Ertragskunde<br />

(Waldwachstumskunde). Zum<br />

1. August <strong>2006</strong> begann die Freistellungsphase<br />

der Altersteilzeit und er geht mit<br />

dem 1. Februar 2009 in den Ruhestand.<br />

Der <strong>BDF</strong> Hessen wünscht dem über <strong>10</strong><br />

Jahre lang sehr engagierten Vertreter im<br />

örtlichen Personalrat, im GPR und seinem<br />

nun aktiven Seniorenvertreter einen<br />

glücklichen Ruhestand und freut sich<br />

darüber, in ihm einen so aktiven und in-<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Am 3. Juli <strong>2006</strong> wurde Sven Blomeyer als<br />

neuer Vorstand der Landesforstanstalt<br />

Sven Blomeyer<br />

Vorstand aus den eigenen Reihen<br />

M-V in Malchin eingeführt. Damit steht<br />

ein Forstmann aus den eigenen Reihen<br />

und nicht zuletzt ein langjähriges, aktives<br />

<strong>BDF</strong>-Mitglied an der Spitze der LFoA.<br />

Sven Blomeyer absolvierte 1994-1996<br />

nach dem Forststudium in Göttingen sein<br />

Referendariat bei der Landesforstverwaltung.<br />

1997 übernahm er die Leitung des<br />

Forstamtes Poggendorf in Vorpommern,<br />

das er bis zur Ernennung als Vorstand der<br />

LFoA führte.<br />

Der <strong>BDF</strong> M-V gratuliert Sven Blomeyer,<br />

der sich in einem Auswahlverfahren unter<br />

etlichen Bewerbern durchsetzte, ganz<br />

herzlich zum Zuschlag für den Vorstandsposten.<br />

Der Landesforstanstalt wurden<br />

per Gesetz und Satzung in den nächsten<br />

<strong>BDF</strong><br />

tegrativen Mittelpunkt für die Seniorenschaft<br />

zu haben.<br />

Michel Küthe, langjähriger Vertreter des <strong>BDF</strong> im GPR<br />

und aktiver Seniorenvertreter<br />

Jahren anspruchsvolle Ziele gesteckt: Die<br />

Erfüllung der Aufgaben als Einheitsforstverwaltung<br />

unter den Bedingungen einer<br />

Anstalt öffentlichen Rechts, insbesondere<br />

aber die Abschaffung des Zuschusses für<br />

den Forstbetrieb. Wenn diese Ziele überhaupt<br />

erreicht werden können, dann nur<br />

mit Hilfe aller Mitarbeiter der LFoA.<br />

Ende September wird sich die <strong>BDF</strong>-<br />

Landesleitung mit Sven Blomeyer treffen<br />

und die Unterstützung des Berufsverbandes<br />

bei der politischen Umsetzung fachlich<br />

fundierter Ziele anbieten. Für den<br />

<strong>BDF</strong> stehen dabei eine sichere Zukunft für<br />

die <strong>Forstleute</strong> der LFoA sowie für die<br />

Forstwirtschaft in M-V insgesamt im<br />

Vordergrund.<br />

19


20<br />

Am 1. September <strong>2006</strong> fand in der Regionalgruppe<br />

Dargun des <strong>BDF</strong> M-V das alljährliche<br />

Veteranentreffen statt. Etwa 40<br />

Rentner und Pensionäre aus dem Bereich<br />

der ehemaligen StFB Dargun und Stralsund<br />

nahmen teil. Dabei traf man sich<br />

nicht nur beim obligatorischen „Kaffeekränzchen".<br />

Das ausrichtende Forstamt<br />

Dargun lud am Nachmittag zunächst zu<br />

einer kleinen Exkursion in den Wald ein,<br />

bei der historische Umstände und Anekdoten,<br />

die sich um die gezeigten Wald-<br />

Forstamtsleiter Rüdiger Neise begrüßt die Gäste<br />

Landesnachrichten<br />

Das Miteinander pflegen<br />

bilder rankten, im Vordergrund standen.<br />

Die Gruppe der Ruheständler hat seit<br />

dem letzten Treffen aus dem Forstamt<br />

Dargun Verstärkung erhalten: Rainer<br />

Koppe und Günter Stadie, zwei langjährig<br />

in der Region tätige, verdiente Förster,<br />

wurden aus dem aktiven Dienst verabschiedet.<br />

So wandelte man zunächst auf<br />

ihren Spuren im Wald. Dann folgte natürlich<br />

doch das Kaffeekränzchen. Das<br />

Landschulheim Franzensberg bot den<br />

Rahmen für ein gemütliches, nicht un-<br />

Landesverbandstag am 28. <strong>10</strong>. <strong>2006</strong> in Loppin<br />

Thema: Erwartungen der Gesellschaft an den Wald – Anforderungen an die<br />

<strong>Forstleute</strong>. Alle sind herzlich eingeladen!<br />

NIEDERSACHSEN<br />

<strong>BDF</strong><br />

bedingt ruhiges Beisammensein bis zum<br />

Abend. Bei sommerlichen Temperaturen,<br />

die für diesen Nachmittag eigens zurükkgekehrt<br />

waren, schmeckte der selbstgebackene<br />

Kuchen und die Gespräche kamen<br />

in Gang. Die Jagdhornbläsergruppe<br />

Dargun bot ihr aktuelles Programm dar,<br />

und Uli Steinweller erfreute die Runde<br />

mit einem mehr als einstündigen (!) Sologesang<br />

am Feuer aus seinem unerschöpflichen<br />

Repertoire.<br />

Das Treffen der Ruheständler bot nicht<br />

nur den Senioren und Seniorinnen viel<br />

Gesprächsstoff über „alte Zeiten". Da<br />

wurde auch mit den anwesenden jüngeren<br />

Kollegen gescherzt und diskutiert.<br />

Erstaunlich war, wie rege die Veteranen<br />

die aktuellen Geschehnisse verfolgen,<br />

und wie treffend ihr Urteil zu so manchen<br />

Moden in der Forstwirtschaft ist. Ein<br />

schöner, gelungener Nachmittag war das<br />

für alle Anwesenden, ob jung oder alt.<br />

Ganz so, wie es für <strong>Forstleute</strong> beim<br />

Waldbau selbstverständlich ist, wird auf<br />

diese Weise das Miteinander der Generationen<br />

in der Regionalgruppe Dargun gefördert.<br />

Mitgliederversammlung des Bezirks Braunschweig<br />

Besichtigung des neuen Revier Salder<br />

Über zwanzig Mitglieder trafen sich am<br />

14. Juni <strong>2006</strong> an der Jagdhütte in der<br />

neuen Revierförsterei Salder im Forstamt<br />

Liebenburg. Zu Beginn fand eine kleine<br />

Exkursion durch das seit <strong>2006</strong> zu den<br />

niedersächsischen Landesforsten gehörende<br />

Revier statt. Der zuständige Revierleiter<br />

Täge führte die Gruppe mit einem<br />

Bus durch den Hauptteil seines Reviers.<br />

Die Besucher konnten sich von dem<br />

guten Pflegezustand und den wertvollen<br />

Vorräten ein gutes Bild machen. Auch der<br />

zuständige Forstamtsleiter Brand lobte<br />

den sehr guten Zustand des Reviers: „So<br />

weiße Buchen hatten wir bisher nicht im<br />

Forstamt Liebenburg“. Die teilweise großen<br />

Flächen früherer Bergwerknutzung<br />

(z. T. alte Abraumhalden) lassen Spielraum<br />

für die „Neuen Geschäftsfelder“ ihr<br />

Potenzial ist bisher sicher noch nicht<br />

ausgenutzt. Eine alles in allen beein-<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Gleviner Burg 1, 17273 Güstrow<br />

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E-Mail bdf-m/v@web.de<br />

druckende Rundfahrt durch die neue Revierförsterei<br />

fand Ihr Ende wieder am<br />

Anfang bei der Jagdhütte.<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

Kollege Brand berichtete über die Verbandsarbeit<br />

in den Jahren 2004 und<br />

2005. Er vertrat den Bezirk bei allen Sitzungen<br />

auf Landesebene, zu denen die<br />

Bezirksvorsitzenden geladen wurden.<br />

Brand und der anwesende Landesvorsit-


zende Ernst-August Bergmann berichteten<br />

über aktuelle Entwicklungen im Bereich<br />

der Landesforsten, auch über den<br />

Stand der Entwicklungen im Bereich der<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

und der Privatwaldbetreuung.<br />

Ein sehr wichtiger Punkt auf der Tagesordnung<br />

waren die Wahlen eines neuen<br />

Bezirksvorstandes. Zunächst wurde einstimmig<br />

festgesetzt, dass die Wahlperiode<br />

auf zwei Jahre begrenzt wird, da dann<br />

Zum 25. Mal erging eine Einladung an<br />

alle forstlichen Ruheständler mit ihren<br />

Partnern im Bezirk Weser–Ems. Treffpunkt<br />

war am Vormittag der FriedWald<br />

Hasbruch bei Hude auf der Delmenhorster<br />

Geest.<br />

Hier konnte ich erstmals, als neu gewählter<br />

Vertreter der Ruheständler, 27<br />

ehemalige KollegInnen begrüßen. Herr<br />

Gabriel Theermann, Forstamtmann im<br />

Vorruhestand, jetzt einer der FriedWald-<br />

Förster im Hasbruch, führte uns bei<br />

schönstem Wetter durch den Forstort.<br />

FriedWald ist eine neue Form der Bestattung.<br />

Die Asche Verstorbener wird im<br />

Wald direkt zu den Wurzeln eines Baumes<br />

gegeben. Die Grabpflege übernimmt<br />

die Natur. Die Idee, das Konzept, der<br />

FriedWald-Baum und die Bestattung<br />

wurden von Herrn Theermann angesprochen<br />

und ausführlich erklärt. Ein Baumgrab<br />

bedarf keiner Grabpflege, entsprechende<br />

moralische Verpflichtungen entstehen<br />

nicht. Ein FriedWaldbaum ist eine<br />

Familienruhestätte für einen langen Zeitraum,<br />

Grabaufhebung oder –verlänge-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

die nächste Wahlperiode wieder mit den<br />

Landesverbandswahlen im Jahre 2008<br />

zusammenfällt. Als neuer Vorstand des<br />

Bezirks Braunschweig wurden vorgeschlagen<br />

und einstimmig gewählt:<br />

1. Vorsitzender Nils-Christian Reimers<br />

(NFP) und als<br />

2. Vorsitzender Torsten Dienelt (NFP).<br />

Kandidaten für den Seniorenvertreter<br />

und den Jugendvertreter konnten auf<br />

dieser Versammlung nicht gefunden wer-<br />

Treffen der Weser–Ems Ruheständler<br />

rung entfallen. Unabhängig vom Wohnort<br />

ist der FriedWaldbaum für alle Familienmitglieder<br />

ein gemeinsamer Bezugspunkt.<br />

Herr Dr. v. Schultzendorff (ehemaliger<br />

Jugendvertreter für den höheren<br />

Dienst im <strong>BDF</strong>-Landesverband Niedersachsen)<br />

von der FriedWald GmbH aus<br />

Griesheim/Hessen begleitete uns am Vormittag<br />

und bereicherte mit interessanten<br />

Details den Rundgang. Den FriedWald<br />

Hasbruch gibt es jetzt seit zwei Jahren.<br />

Der 1. Vorsitzende des <strong>BDF</strong> Bezirksverbandes<br />

Weser–Ems Herr Ulrich Zeigermann,<br />

der sich mittags zu uns gesellte,<br />

informierte die Teilnehmer sozusagen<br />

zum Nachtisch über die aktuelle Berufspolitik.<br />

Danach wurden wir von Frau Gerdes-<br />

Roeben, der 1. Vorsitzenden der „Freunde<br />

des Klosters Hude e.V.“, in einem<br />

kleinen Museum, unmittelbar neben den<br />

imposanten Ruinen des Zisterzienserklosters<br />

Hude empfangen. In lebendiger<br />

und humoriger Weise erzählte sie uns<br />

von der Geschichte des Klosters. Gegründet<br />

wurde das Kloster in Hude 1232, am<br />

Die Teilnehmer im Zisterzienserkloster Hude. Foto: Stefan Fenner<br />

<strong>BDF</strong><br />

den, der Vorstand kann diese bis zur<br />

Neuwahl im Jahre 2008 benennen.<br />

Bergmann ehrte mehrere Mitglieder<br />

für ihre 25-jährige, 40-jährige und 50jährige<br />

Mitgliedschaft im <strong>BDF</strong>. Ernst-August<br />

Bergmann dankte Brand für seine<br />

12-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im <strong>BDF</strong><br />

und übergab im als Anerkennung einen<br />

Bildband.<br />

Niels-Christian Reimers<br />

Rand der Geest zur Stedinger Marsch hin.<br />

Die gute Lage am Bach und der anstehende<br />

Ton waren die Grundlage für den<br />

Aufbau des Klosters. Reiche Landschenkungen<br />

durch die Oldenburger Grafen<br />

ermöglichten den Mönchen ein Leben<br />

nach den Ordensregeln “ora et labora”<br />

(bete und arbeite). Neben der Landwirtschaft<br />

beherrschten die Mönche alle<br />

Handwerke, u. a. Herstellung von Ziegelsteinen,<br />

Ganztonstücken und Bodenfliesen,<br />

sie betrieben eine Weberei und<br />

stellten Fensterglas (Grisaille) her. Der<br />

Niedergang des Klosters erfolgte in den<br />

Wirren der Reformation. Die ehemalige<br />

Torkapelle des Klosters ist heute Pfarrkirche<br />

für Hude und die umliegenden Bauernschaften.<br />

Nach den Informationen im<br />

Museum besichtigten wir die Klosterruine,<br />

die Torkapelle St. Elisabeth, das ehemalige<br />

Abthaus und den Klosterpark; Reste<br />

eines Landschaftsgartens im sog.<br />

englischen Stil umrahmen die historischen<br />

Gebäude und die Ruinen der ehemaligen<br />

Klosterkirche.<br />

Nach einem Spaziergang durch diesen<br />

sehenswerten Park in Begleitung der Eigentümerin<br />

Frau Margaretha von Witzleben<br />

und Herrn Friedrich von Rothkirch<br />

war noch Zeit für einen Klönschnack in<br />

der gemütlichen Klosterschänke Hude.<br />

Heino Tielking<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />

Fon 0 51 98/98 96 94<br />

Fax 0 51 98/98 96 92<br />

E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />

www.bdf-niedersachsen.de<br />

21


22<br />

Landesnachrichten<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Forstreform NRW: Minister Uhlenberg stellte den<br />

Forstamtsleitern die Kabinettsentscheidung über den<br />

Zuschnitt der Forstämter vor<br />

Viele Vorschläge aus dem Konzeptpapier<br />

blieben auf der Strecke<br />

Enttäuschung machte sich breit bei der<br />

Bekanntgabe der Kabinettsentscheidung<br />

über die Forstreform in NRW am 5.<br />

September <strong>2006</strong> in Düsseldorf. Wichtige<br />

Inhalte des so genannten Konzeptpapiers<br />

konnten offenbar vom Umweltminister<br />

Uhlenberg nicht durchgebracht werden.<br />

So werden die örtlichen Personalräte auf<br />

der Ebene der Forstämter komplett abgeschafft.<br />

Die geplante „Initiative pro Wald<br />

NRW“, die besondere Aufgaben im Forstbereich<br />

mit eigenem Etat erledigen sollte,<br />

muss aus dem Budget des Landesbetriebes<br />

finanziert werden und erscheint<br />

damit wenig sinnvoll. Der Zuschnitt<br />

der neuen Forstämter – nur 14+1<br />

statt wie geplant 15+1 – folgt weniger<br />

den im Konzeptpapier vorgesehenen<br />

Grundsätzen, sondern mehr lokalpolitischen<br />

Wünschen. Während das<br />

Sauerland vier Forstämter mit rund<br />

Försterzwillinge – seltene Exemplare<br />

Am 25. 9. <strong>2006</strong> wurden Hans-Joachim<br />

und Karl-Heinz Günther 80 Jahre alt.<br />

Der Landesverband NRW gratuliert den<br />

beiden ganz herzlich. Hans Günther begann<br />

seine Forstlaufbahn im Jahr 1943 als<br />

Forstlehrling in der Dresdener Heide und<br />

besuchte ab 1946 die Forstfachschule<br />

Stolberg im Harz in Sachsen Anhalt. Seit<br />

1960 in NRW tätig ist er nun seit 1986 im<br />

Ruhestand.<br />

Karl Heinz Günther besuchte die<br />

Forstfachschule in Tharandt und absolvierte<br />

sein Studium an der forstlichen Fakultät<br />

in Freiburg im BRSG. Er war lange<br />

Jahre Dozent an der Fachhochschule in<br />

Prof. Karl-Heinz Günther Göttingen. rd Hans Günther<br />

45.000 Hektar Wald hat, ist das westliche<br />

NRW in Einheiten von 60.000 bis 94.000<br />

Hektar eingeteilt. Man fragt sich, ob die<br />

Verantwortlichen schon mal was von der<br />

Hoheitsfunktion der Forstverwaltung und<br />

der Erholungsfunktion des Waldes gehört<br />

haben. Holz, Holz, Holz – sonst bewegt<br />

sie nichts. Kurzsichtig und unverantwortlich<br />

in NRW mit seinen 18 Millionen<br />

Menschen.<br />

Der Paradigmenwechsel von der indirekten<br />

Förderung durch die Betreuung<br />

zur direkten Förderung birgt weitere<br />

Risiken. Es ist mehr als fraglich, ob die<br />

Holzmobilisierung durch Private im<br />

Kleinprivatwald überhaupt funktioniert.<br />

Fraglich ist auch, wo auf Dauer das<br />

nötige Geld herkommen soll, wo das<br />

qualifizierte Personal doch mindestens<br />

mittelfristig vorhanden ist, um die forstpolitischen<br />

Ziele in NRW zu gewährleisten.<br />

Eines ist schon sicher: Im Gegensatz<br />

<strong>BDF</strong><br />

zur Motivation und Arbeitszufriedenheit<br />

werden die Fahrleistungen der Bediensteten<br />

und der Kunden im Landesbetrieb<br />

Wald und Holz deutlich wachsen, da die<br />

Forstamtzentralen in vielen Fällen oft<br />

nicht gerade zentral liegen.<br />

Was bleibt: Die Landesregierung steht<br />

zu Einheitsforstverwaltung; die Hierarchien<br />

werden abgebaut, die Zusammenführung<br />

von allen Wald- und<br />

Wild-bezogenen Einrichtungen im<br />

Landesbetrieb bringt Synergien und inklusive<br />

das rundum Sorglospaket - keiner<br />

wird gekündigt. bd<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Tonnenheider Straße 21,<br />

32339 Espelkamp-Frotheim<br />

Fon 0 57 43/93 <strong>10</strong> 73<br />

Fax 0 57 43/93 08 71<br />

E-Mail bernhard.dierdorf@t-online.de


<strong>BDF</strong>-Regionalveranstaltung<br />

Nordpfalz<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Der <strong>BDF</strong>-Regionalverband Nordpfalz<br />

führt am Dienstag, den 24.Oktober<br />

<strong>2006</strong> eine Regionalveranstaltung<br />

zum Thema „Regenerative Energien“<br />

durch.<br />

Diese Veranstaltung wird vom Umwelt-Campus<br />

der FH Birkenfeld<br />

organisiert und geleitet. In Fahrgemeinschaft<br />

werden wir bis 9.30 Uhr<br />

an der FH Birkenfeld eintreffen und<br />

haben folgendes Programm vorgesehen:<br />

9.30–11.00 Uhr: Masterplan Bioenergie<br />

in den Landkreisen – Forderung<br />

nach einer gemeinsamen<br />

Zahlengrundlage und einer verbesserten<br />

Massenproduktivität<br />

11.00–12.00 Uhr: Energiekonzept der<br />

FH (Photovoltaik, Solarthermie, Niedrigenergiehaus-Standard,oberflächennahe<br />

Geothermie)<br />

12.00–13.30 Uhr: Mittagessen<br />

13.30–17.00 Uhr: Fahrt nach Losheim<br />

und Besichtigung des Biomassehofes<br />

Losheim GmbH & Co KG (Gesellschaftsmodell,<br />

Modelle der Stückholznutzung<br />

und evtl. Besichtigung<br />

des Von Boch´schen Überführungswaldes)<br />

Alle Mitglieder und Interessenten<br />

sind herzlich eingeladen. Aus organisatorischen<br />

Gründen ist eine Voranmeldung<br />

(mit der Bestätigung<br />

werden dann auch Einzelheiten zur<br />

Anfahrt mitgeteilt) erforderlich. Diese<br />

richten Sie bitte bis spätestens 15.<br />

Oktober <strong>2006</strong> an:<br />

mathias.golditz@wald-rlp.de, oder<br />

0171-6073901 (06301-9446),<br />

Mathias Golditz, Wiesenstr. 39,<br />

67697 Otterberg<br />

Mathias Golditz, Martin Teuber,<br />

Jürgen Laub<br />

Überleitung der Angestellten in<br />

Tarifvertrag (TV-L)<br />

Zum 1. 11. <strong>2006</strong> soll die Überleitung der<br />

vorhandenen Angestellten und Arbeiter<br />

(nicht Waldarbeiter) in den neuen Tarifvertrag<br />

für den öffentlichen Dienst der<br />

Länder (TV-L) erfolgen.<br />

Die Überleitung geschieht durch einen<br />

eigenständigen Tarifvertrag (TVÜ).<br />

Durch eine betragsmäßige Überleitung<br />

sollen Einkommensverluste abgewendet<br />

und bestehende Besitzstände gewahrt<br />

bleiben (siehe <strong>BDF</strong>-INFO 06/<strong>2006</strong>).<br />

Die tarifliche Einigung bedarf noch der<br />

endgültigen Abstimmung. Bereits jetzt<br />

steht jedoch fest, dass den Beschäftigten<br />

die im Oktober <strong>2006</strong> zustehenden<br />

kinderbezogenen Entgeltbestandteile in<br />

Form einer Besitzstandszulage fortgezahlt<br />

werden, solange ihnen für diese<br />

Kinder Kindergeld ununterbrochen<br />

gezahlt wird. Für die Höhe dieser Zulage<br />

sind die Verhältnisse im Monat Oktober<br />

<strong>2006</strong> maßgeblich.<br />

Schwierigkeiten können sich dann ergeben,<br />

wenn Beschäftigte, die grundsätzlich<br />

Anspruch auf die kinderbezogenen<br />

Entgeltbestandteile haben,<br />

z.B. wegen Elternzeit im Oktober <strong>2006</strong><br />

kein Entgelt erhalten haben.<br />

Besonderheiten ergeben sich auch,<br />

wenn beide Ehepartner im öffentlichen<br />

Dienst beschäftigt sind und einer der<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

zur Landesbeiratssitzung am 5. Oktober<br />

<strong>2006</strong> in Rheinböllen möchte ich herzlich<br />

einladen. Tagungsort ist das Landhaus<br />

Elbert in Rheinböllen. Die Adresse des<br />

Tagungslokals lautet:<br />

Landhaus Elbert, Am alten Bahnhof 1-3,<br />

55494 Rheinböllen, Tel.: (0 67 64) 90 00<br />

Beginn ist um 9.00 Uhr, voraussichtliches<br />

Ende ist um 16.30 Uhr.<br />

Herr Leonhardt und Herr Dr. Bolz<br />

haben uns ihr Kommen zugesagt.<br />

Neben den Beiratsmitgliedern lade ich<br />

<strong>BDF</strong><br />

Landesbeiratssitzung<br />

Ehegatten in den TV-L übergeleitet wird,<br />

während der andere Ehegatte weiter<br />

unter die Bestimmungen des BAT oder<br />

unter beamtenrechtliche Regelungen<br />

fällt und teilzeitbeschäftigt ist.<br />

Ist der nicht übergeleitete Ehegatte<br />

teilzeitbeschäftigt und erhielt dieser bislang<br />

die kinderbezogenen Entgeltbestandteile,<br />

würden diese nur noch<br />

zeitanteilig gezahlt werden.<br />

In solchen Fällen kann ein Berechtigtenwechsel<br />

beim Kindergeld auf den<br />

Beschäftigten, der in den TV-L übergeleitet<br />

wird, vorgenommen werden.<br />

Diejenigen Beschäftigten, die somit im<br />

Oktober <strong>2006</strong> nicht kindergeldberechtigt<br />

sind und deshalb keinen kinderbezogenen<br />

Ortszuschlagsanteil erhalten,<br />

können bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong> einen<br />

Berechtigtenwechsel beim Kindergeld<br />

vornehmen.<br />

Der <strong>BDF</strong> rät daher allen Beschäftigten,<br />

bei denen es zu finanziellen Einbußen<br />

auf Grund von Teilzeitbeschäftigung oder<br />

der Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses<br />

im Oktober <strong>2006</strong> bei den kinderbezogenen<br />

Entgeltbestandteilen kommt,<br />

einen Berechtigtenwechsel beim Kindergeld<br />

vorzunehmen.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />

Ihre Bezügestelle oder den <strong>BDF</strong>.<br />

alle interessierten Beschäftigten von<br />

Landesforsten zur Landesbeiratssitzung<br />

ein. Nutzen Sie die Veranstaltung zur<br />

Information und zur Diskussion.<br />

Unterstützen Sie den <strong>BDF</strong> bei seiner<br />

Arbeit durch Gedankenaustausch und<br />

Präsenz.<br />

Die Landesbeiratssitzung bietet Ihnen<br />

die Chance zur Information aus erster<br />

Hand.<br />

Für Rückfragen Tel.: (0 65 61) 48 13<br />

oder (01 70) 4 50 30 01, E-Mail:<br />

otmar_koch@web.de Otmar Koch<br />

23


24<br />

Landesnachrichten<br />

Haushaltsplanberatungen<br />

In den nächsten Wochen wird der Haushaltsplan<br />

des Landes für die Jahre<br />

2007/2008 beraten und verabschiedet.<br />

Der Wirtschaftsplan von Landesforsten<br />

gliedert sich in die Produktbereiche:<br />

- Bewirtschaftung des Staatswaldes<br />

- Umweltvorsorge<br />

- Erholung/Umweltbildung<br />

- Leistungen für Dritte<br />

- Behördliche Aufgaben<br />

Neben Erträgen aus Erlösen, Vermietungen<br />

und Verpachtungen, Entgelten<br />

für sonstige Leistungen etc., die<br />

von 64,3 Mio Euro im Jahr 2002 auf 74,2<br />

Mio Euro im Jahr 2005 gesteigert wurden<br />

(ein Plus von 15,4 %), hat Landesforsten<br />

auch Zuführungen aus dem Landes-<br />

SACHSEN<br />

Die Entwicklung der Forstverwaltungen<br />

der Länder war nie so bewegt wie in der<br />

letzten Zeit. Es erhebt sich der Eindruck,<br />

als ob die Länderführungen sich gegenseitig<br />

übertreffen wollen, und gerade die<br />

Forstverwaltung scheint für gewisse<br />

Sandkastenstrategen eine besonders geeignete<br />

Spielwiese zu sein. Es ist dies<br />

unter anderem auch Ausdruck einer<br />

mangelnden Wertschätzung der „ländlichen<br />

Arbeit“, Zeichen der kulturellen<br />

Krise, die durch die Verstädterung vertieft<br />

wird und einhergeht mit dem massiven<br />

Verlust an agrarischen Grundkenntnissen<br />

haushalt erhalten. Die Zuführungen<br />

wurden seit dem Jahr 2001 von rd. 90,6<br />

Mio Euro auf rd. 69,7 Mio Euro im Jahr<br />

2005 zurückgeführt. (ein Minus von 23 %,<br />

vgl. Grafik)<br />

Im Vorfeld der Landtagswahlen hat<br />

die, nunmehr in der alleinigen Regierungsverantwortung<br />

stehende, SPD<br />

auf unsere Frage, welches Konzept sie<br />

zukünftig bei den Zuführungen verfolge,<br />

u.a. ausgeführt:<br />

„Für den erwerbswirtschaftlich ausgerichteten<br />

Produktbereich „Bewirtschaftung<br />

des Staatswaldes“ gilt das<br />

Ziel, in absehbarer Zeit ohne Zuführung<br />

auszukommen. Für die übrigen, gemeinwohlorientierten<br />

Produktbereiche des<br />

Sandkastenspiele<br />

und Erfahrungen in nachhaltiger Landnutzung.<br />

Das eigentliche Problem der Verödung<br />

des ländlichen Raumes wird jedoch nicht<br />

in Angriff genommen. Nach wie vor<br />

schwinden hier die Arbeitsplätze in verstärktem<br />

Maße, werden Schulen – die<br />

kulturellen Zentren der Orte – geschlossen<br />

und wird am öffentlichen Nahverkehr<br />

zurückgespart. Von Poststellen<br />

und Arztpraxen brauchen wir auch nicht<br />

weiter sprechen. Im Gegenteil, man<br />

belastet die Situation im ländlichen<br />

Raum noch mehr, fördert finanziell die<br />

<strong>BDF</strong><br />

Wirtschaftsplanes gilt das Prinzip der Bedarfsdeckung.“<br />

Wir haben darauf hingewiesen, dass<br />

die finanzielle Zuführung an Landesforsten<br />

lediglich einen Anteil von 0,5 %<br />

am gesamten <strong>Ausgabe</strong>nvolumen des<br />

Landeshaushaltes hat. Je rheinlandpfälzischem<br />

Einwohner entspricht die<br />

Zuführung rd. 20 Euro/Jahr.<br />

Der <strong>BDF</strong> wird auch in den kommenden<br />

Gesprächen im politischen<br />

Raum darauf hinweisen, dass die Vernetzung<br />

von Wald und Forstwirtschaft mit<br />

vielen Lebensbereichen eine hohe Erwartungshaltung<br />

der Gesellschaft an<br />

eine ordnungsgemäße, naturnahe und<br />

multifunktionale Forstwirtschaft begründet.<br />

Die Leistungen des Waldes und<br />

der <strong>Forstleute</strong> können dabei nicht<br />

kostenfrei erbracht werden. Auch mit<br />

modernen, der heutigen Zeit<br />

angepassten Strukturen kann Landesforsten<br />

seine Leistungen nur mit ausreichender<br />

personeller und finanzieller<br />

Ausstattung erfüllen.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/48 21<br />

Fax 0 57 43/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland@t-online.de<br />

www.bdf-rlp.de<br />

Abwanderung und erschwert die Tätigkeit<br />

der Landbesitzer durch zunehmende<br />

Restriktionen.<br />

Dabei müssen die Politiker der kleinen<br />

Länder doch bereits jetzt daran denken,<br />

dass deren Tage gezählt sind und es Veränderungen<br />

in den Länderzuschnitten<br />

geben wird. Die „Großen“ – und<br />

vielleicht war ein kleines Land heimlich<br />

auch dabei – haben ja kürzlich ein Geheimtreffen<br />

dazu in St. Quirin am<br />

Tegernsee gehabt. Vorher wollen es die<br />

Verantwortlichen der „Kleinen“ aber<br />

noch mal „richtig krachen lassen“ und


„durcheinanderquirlen“, was zu „quirlen“<br />

geht, koste es, was es wolle. Hinterher<br />

wird ja wieder „gequirlt“. Aber das ist<br />

eine andere Legislaturperiode.<br />

Vielleicht muss man auch, um mithalten<br />

zu können, eine gewisse Silvesternachtentscheidung<br />

nachspielen. Ein<br />

sächsischer Innenminister jedenfalls darf<br />

sich dabei nicht reinreden lassen. Vor<br />

allem die Ratschläge erfolgreicher Wirtschaftsunternehmen<br />

sind nicht erwünscht.<br />

Plötzlich sind Sonderbehörden<br />

im Land ganz schreckliche Einrichtungen,<br />

die man samt Kostenübernahme auf die<br />

Landkreise aufteilen muss. Einrichtungen,<br />

deren Dienste und gesammelte<br />

Kompetenz bislang kostenfrei den Kommunen<br />

zur Verfügung standen. Jedenfalls<br />

kann mal wieder festgestellt werden: Regierungserklärungen<br />

haben heute bereits<br />

eine Halbwertzeit von unter einem<br />

halben Jahr.<br />

Das stellt sich alles recht bunt, geheimnisvoll<br />

und spannend dar – zumindest<br />

von außen betrachtet. Für die<br />

Betroffenen ist es zumeist wohl eher<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Am 24. Juni fand auf Schloss Hundisburg<br />

der <strong>BDF</strong>-Landesverbandstag im Haus des<br />

Waldes unter dem Motto „Rohstoffquelle<br />

Wald - Neue Herausforderungen für<br />

die Forstwirtschaft“ statt.<br />

In drei sehr fundierten Fachvorträgen<br />

legten Dr. Denie Gerold von der Ostdeutschen<br />

Gesellschaft für Forstplanung, der<br />

Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes<br />

für Sachsen-Anhalt Raban Schmidt-<br />

Mölholm, und Lars Schmidt von der Firma<br />

Pollmeier ihre Standpunkte dar.<br />

„Mobilisierung von Holz aber wie?“<br />

Seit Inbetriebnahme des Zellstoffwerkes<br />

Stendal verfügt Sachsen-Anhalt über drei<br />

große Holzindustriewerke, Firma Varioboard<br />

in Magdeburg-Rothensee, Firma<br />

Glunz in Nettgau und das Zellstoffwerk<br />

ZS in Stendal, deren Holzbedarf das In-<br />

belastend. Vor allem, wenn sie eben<br />

gerade gravierende Veränderungen erlebt<br />

haben. Veränderungen in ihrer Dienstaufgabe,<br />

Trennung vom geliebten Revier,<br />

Wohnortwechsel, Schulwechsel der<br />

Kinder etc. Es scheint, dass das Verantwortungsbewusstsein<br />

für die eigenen<br />

Mitarbeiter beim Staat am niedrigsten<br />

anzusetzen sei. Wie anders sollte man es<br />

werten, wenn die Mitarbeiter einem<br />

Dauerstrukturänderungsdruck ausgesetzt,<br />

ihre Arbeitsfelder vergrößert, trotz hoher<br />

Leistungsbilanzüberschüsse jedoch Zahlungen<br />

verringert und Wegeentschädigungen<br />

nicht angeglichen werden.<br />

Kleiner Trost: „Demnächst kommt Hartz<br />

V- die Zusammenlegung von Rente und<br />

Sterbegeld“ (Matthias Deutschmann, Kabarettist).<br />

Die auf Veränderungsentbehrungen<br />

trainierten Kollegen würden vieles gern<br />

auf sich nehmen, wenn die Zielstellung<br />

zukunftsweisend wäre. Zum Beispiel,<br />

wenn die Regierungen erkennen und danach<br />

handeln würden, dass Forst und<br />

Holz eine Zukunftsbranche ist, die eine<br />

Landesverbandstag im Haus des Waldes<br />

Rohholzmobilisierung – aber wie?<br />

dustrieholzaufkommen in Sachsen-Anhalt<br />

ganz erheblich überschreitet.<br />

Der Schlüssel zu einer besseren Holz-<br />

Dr. Denie Gerold zeigt Zukunftsentwicklungen für<br />

die Forstwirtschaft auf.<br />

<strong>BDF</strong><br />

dichtere Flächenpräsenz für die Umsetzung<br />

aktiver klimabeeinflussender Bewirtschaftung<br />

benötigt. Und auch, dass<br />

es volkswirtschaftlich vorteilhaft ist, neutral<br />

wirtschaftsunterstützend tätig zu<br />

werden oder den Weg zu bislang ungenutzten<br />

Holzvorräten zu bahnen. Man<br />

könnte sich auch vorstellen, dass man in<br />

ganz Mitteldeutschland ein solches PPP-<br />

Projekt wie in Thüringen (CDU sei Dank!)<br />

absolvieren könnte.<br />

Aber: „Statt zu klagen, dass wir nicht<br />

alles haben, was wir wollen, sollten wir<br />

uns freuen, dass wir nicht alles bekommen,<br />

was wir verdienen“ (Dieter<br />

Hildebrandt, Kabarettist).<br />

Ach ja, ich warte schon darauf – einbestellt<br />

zu werden. UM<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Udo Mauersberger<br />

Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />

Fon 03 73 43/21 97 66<br />

Fax 03 73 43/8 86 95<br />

Handy 01 71/6 83 56 57<br />

E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />

versorgung liegt in der Mobilisierung der<br />

bisher nicht genutzten Holzreserven im<br />

Kleinprivatwald. Dr. Denie Gerold von der<br />

Ostdeutschen Gesellschaft für Forstplanung<br />

fasste die Ergebnisse der BWI und<br />

eigene Untersuchungsergebnisse für das<br />

Land zusammen: Der Zuwachs im Land<br />

beträgt 8,7 Vfm/a/ha und wird mittelfristig<br />

eher sinken als steigen. Ca. 25% der<br />

Gesamtwaldflächen besteht aus Kleinprivatwald<br />

unter 20 ha Größe. Der Holzeinschlag<br />

im Landeswald erreicht das Niveau<br />

des Zuwachses und ist im Grundsatz<br />

nicht mehr steigerbar. Dr. Denie Gerold<br />

zeichnete differenziert die Entwicklungstendenzen<br />

der Zukunft auf: Die Schaffung<br />

größerer Flächeneinheiten und Eigentums<br />

übergreifender Pflege- und Holzerntekomplexe<br />

ist unerlässlich. Die<br />

forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse<br />

25


26<br />

müssen wachsen und wirtschaftlich auf<br />

eigene Beine gestellt werden. Die Unsicherheiten<br />

und Risiken nehmen für die<br />

Holzabnehmer zu. Die Verlässlichkeit,<br />

insbesondere der staatlichen Betriebe auf<br />

Grund politischer Eingriffe, nimmt ab. Der<br />

Aufwand und die Kosten für Holzaquise<br />

werden steigen. Auf Seiten der Forstwirtschaft<br />

fordert Dr. Gerold, die steigende<br />

Nachfrage und die waldbaulichen Strategien<br />

den neuen Herausforderungen anzupassen.<br />

Raban Schmidt-Mölholm, Geschäftsführer<br />

des WBV legte die Standpunkte<br />

seines Verbandes dar. Der WBV hat die<br />

neue Forststruktur unterstützt, da er sich<br />

eine spezialisierte und damit verbesserte<br />

Privatwaldbetreuung erhofft. Den Privatwald<br />

sieht Raban Schmidt-Mölholm am<br />

Scheideweg. Angesichts Monopolisierun-<br />

Raban Schmidt-Mölholm vom Waldbesitzerverband<br />

für Sachsen-Anhalt fürchtet eine Einschränkung des<br />

Handlungsspielraums der Privatwaldbesitzer.<br />

gen im Bereich der Holzabnehmer lotet<br />

der WBV die Handlungsalternativen kritisch<br />

aus. Sowohl bei der Bildung von<br />

großen abnehmerseitigen Holzeinkaufsgesellschaften<br />

mit Stockkaufverträgen als<br />

auch das Modell der private-public-partnership<br />

hat der WBV Bedenken, da der<br />

Handlungsspielraum der Privatwaldbesitzer<br />

eingeschränkt wird. Die Bildung<br />

von Holzvermarktungsgesellschaften sei<br />

eine interessante Alternative. Großen Applaus<br />

erntete Schmidt-Mölholm, mit sei-<br />

Landesnachrichten<br />

ner Feststellung, dass die Landesforstverwaltung<br />

ihre „Jungwuchspflege“ beim<br />

Personal sträflich vernachlässigen würde.<br />

Lars Schmidt von der Firma Pollmeier<br />

stellte das Unternehmen und die Unternehmensphilosophie<br />

Laubsägewerkes,<br />

das zu einem der größten der Branche<br />

weltweit gehört. Schmidt sprach ebenfalls<br />

im Namen der Firma Klausner, die<br />

die gleiche Einkaufsstrategie vertritt. Die<br />

Firma Pollmeier baut derzeit neue Werke<br />

in Deutschland auf, da in Deutschland<br />

die besten Forststrukturen für einen kontinuierlichen<br />

Einkauf großer Holzmengen<br />

vorhanden seien. Entscheidende Bedeu-<br />

tung habe dabei die Bündelungsfunktionen<br />

der Landesforstverwaltung. Schmidt<br />

verweist darauf, dass die höchsten Holzmobilisierungsraten<br />

- insbesondere im<br />

ungünstig strukturierten Kleinprivatwald<br />

unter der Einheitsforstverwaltung erreicht<br />

werden. Da die Forstbediensteten<br />

im öffentlichen Dienst keine eigenwirtschaftlichen<br />

Interessen verfolgen, sind sie<br />

als unabhängiger Mittler zwischen Forstund<br />

Holzwirtschaft anerkannt.<br />

Die Firma Pollmeier ist nach eigenen<br />

Erfahrungen überzeugt, dass die Mobilisierung<br />

im Kleinprivatwald nur in Kooperation<br />

mit dem staatlichen Revierleiter<br />

vor Ort funktioniert. Sie setzt daher auf<br />

eine Partnerschaft zwischen Holzindustrie<br />

und Staatlicher Forstverwaltung<br />

Ein Modellversuch zur private-publicpartnership<br />

läuft derzeit in Thüringen.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Lars Schmidt von der Firma Pollmeier setzet auf private-public-partnership<br />

Kommentar<br />

Die Privatwaldbetreuung befindet sich<br />

tatsächlich am Scheideweg. Auf der einen<br />

Seite fordern politische Kräfte mit verschiedenen<br />

Klagen und Kartellrechtbeschwerden<br />

den Rückzug des Staates aus<br />

der intensiven (Klein-)Privatwaldbetreuung.<br />

Auf der anderen Seite verweisen die<br />

Realitäten, dass insbesondere die Kleinprivatwaldbetreuung<br />

und Holzmobilisierung<br />

am erfolgreichsten in der Einheitsforstverwaltung<br />

gelingen kann. Dieses<br />

Denkmodell setzt und die Bündelungsfunktion,<br />

Langfristigkeit, die bewährte<br />

Unabhängigkeit der Forstbediensteten<br />

und starke Verhandlungsposition der<br />

Holzanbieter bei einer bereits erfolgten<br />

starken Konzentrierung der Industrieholzabnehmer.<br />

Auch die verstärkte Bildung<br />

von Forstwirtschaftlichen Vereinigungen<br />

kann mit dem Konzentrationsprozess<br />

auf der Holzabnehmerseite nicht<br />

mithalten.<br />

Es ist letztendlich die Frage, ob der<br />

Wald weitgehend der Globalisierung und<br />

dem uneingeschränkten Wettbewerb der<br />

Stärkeren preisgegeben wird oder ob der<br />

Staat noch unabhängiges, anerkanntes<br />

Personal auch für die Mobilisierung vorhält.<br />

Die Entwicklung auf dem Energiemarkt<br />

beispielsweise hat gezeigt, dass der freie<br />

Markt kein Allheilmittel darstellt. Sicher<br />

ist jedoch, dass ein Rückzug des Staates<br />

vielen Förstern und andern Mitarbeitern<br />

der Landesforstverwaltungen ihre Stellen<br />

kosten wird.<br />

Landesvorstand


Senioren der Ortsverbände „Südharz“ und „Saale-Unstrut“<br />

im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz<br />

Im Jahr 1992 wurde die Idee zur Schaffung<br />

eines Biosphärenreservates in der<br />

Zechsteinlandschaft geboren. Dieses Reservat<br />

sollte sich auf einer Länge von ca.<br />

<strong>10</strong>0 km am südlichen Harzrand zwischen<br />

Pölsfeld (Sachsen-Anhalt) bis weit in den<br />

niedersächsischen Teil des Harzes erstrecken.<br />

Einmalig in Deutschland die daraus<br />

resultierende Artenvielfalt auf landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen, Streuobstwiesen,<br />

Hutungsflächen und Laubholzwälder.<br />

Hier findet man Spuren einer<br />

Jahrhunderte währenden Niederwaldnutzung.<br />

Auch der Bergbau auf Kupferschiefer,<br />

Eisen, Silber und Flussspat erlangte<br />

hier eine besondere Bedeutung<br />

und reihte sich in diesen ständigen<br />

Wechsel der Landschaft ein.<br />

Um diese Landschaftsform zu erhalten,<br />

beschlossen die Umweltminister<br />

Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und<br />

Thüringens die Bildung eines länderübergreifenden<br />

Biosphärenreservates als<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

einen Teil des Hauptinstrumentes eines<br />

weltweiten UNESCO-Programms „Der<br />

Mensch und die Biosphäre“.<br />

Diese Entwicklung wurde vom Leiter<br />

des Reservates, Dr. Holger Piegert, vor allem<br />

durch Lichtbilder veranschaulicht,<br />

überzeugend dargelegt und von den Senioren<br />

(ausnahmslos alte <strong>Forstleute</strong>) mit<br />

Beifall bedacht. Selbstverständlich war<br />

im Verlauf der Jahre diese Entwicklung<br />

zur Kenntnis genommen worden. Aber<br />

nur von „außerhalb“. Ringsherum wurden<br />

die Wälder zum größten Teil vom<br />

Landesforstbetrieb bewirtschaftet.<br />

Durch die Privatisierungen veränderten<br />

sich die Eigentumsverhältnisse.<br />

Forstliche Dienststellen fielen den ständigen<br />

Strukturänderungen zum Opfer. Ein<br />

Teil des freiwerdenden Forstpersonals<br />

übernahm Funktionen in der neu entstandenen<br />

Dienststelle „Biosphärenreservat“<br />

in Roßla, Kreis Sangerhausen.<br />

Mit etwas Skepsis wurde der laufende<br />

Führungswechsel in dieser neuen Dienst-<br />

<strong>BDF</strong><br />

stelle betrachtet. Aus der Erfahrung bei<br />

den Veränderungen in der Forstwirtschaft<br />

wusste man doch, dass damit oft ein<br />

möglicher Fortschritt gebremst und u.U.<br />

das ganze Gegenteil erreicht wird.<br />

Was hat diese Dienststelle seit Bestehen<br />

erreicht? Was soll noch erreicht werden?<br />

Wie sehen die Naturschützer hier<br />

ihre Perspektive?<br />

Dieser Fragenkomplex interessierte<br />

natürlich die Senioren der Forstwirtschaft.<br />

In beiden Vorträgen (dem von Dr.<br />

Piegert und dem nachfolgenden Vortrag<br />

von Botaniker Armin Hoch) wurden diese<br />

Fragen erschöpfend beantwortet.<br />

Ein Dankeschön den Herren Dr. Piegert<br />

und Armin Hoch für ihren Vortrag sowie<br />

dem stellv. Vorsitzenden des Ortsverbandes<br />

„Südharz“, Herrn Egbert Freisinger<br />

und seinem Team, die bei der Betreuung<br />

der Senioren noch für kleine Überraschungen<br />

sorgten. G. Finke<br />

Ortsverband Dessau-Fläming auf der Interforst<br />

Vom 12. 7. bis 14. 7. besuchte der Ortsverband<br />

Dessau-Fläming die Interforst in<br />

München. Unter dem Motto: „Forst und<br />

Holz – gemeinsam für die Zukunft“ fand<br />

die Messe zum <strong>10</strong>. Mal seit 1970 statt.<br />

Schwerpunkte waren: Wertschöpfungskette<br />

Wald – holzverarbeitende In-<br />

Der Ortsverband Dessau-Fläming besuchte die Interforst<br />

dustrie, Mobilisierung der Ressource<br />

Holz, Cluster-Initiativen und erneuerbare<br />

Energien. Darüber hinaus bildete der Arbeitsschutz<br />

einen weiteren Schwerpunkt.<br />

In einer Sonderschau des KWF und der<br />

landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

wurde sehr praxisnah auf die<br />

Sicherheit und den Gesundheitsschutz<br />

bei der Waldarbeit eingegangen.<br />

Die auf dem Freigelände ausgestellten<br />

Maschinen und Geräte ließen keine<br />

Wünsche offen. Insbesondere Maschinen,<br />

die der Energieholzgewinnung dienen,<br />

nahmen einen großen Teil der Ausstellung<br />

in Anspruch.<br />

Nach Meinung der Fahrtteilnehmer<br />

waren diese drei Tage in München ausgesprochen<br />

interessant und ermöglichten<br />

auch einmal einen Blick über den eigenen<br />

forstlichen „Tellerrand“.<br />

Auch die 11. Internationale Messe für<br />

Forstwirtschaft wird Ziel des Ortsverbands<br />

Dessau-Fläming sein.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Haferfeld 1, 06507 Gernrode<br />

Fon 03 94 85/9 74 50<br />

Fax 03 94 85/9 71 89<br />

E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />

27


28<br />

Landesnachrichten<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Der Leiter des Sparte <strong>Bund</strong>esforst hat Anfang<br />

September gegenüber <strong>BDF</strong>-<strong>Bund</strong>esforst<br />

seine Vorstellungen zur Neustrukturierung<br />

der Forstreviere präzisiert:<br />

„Die Neuorganisation der <strong>Bund</strong>esforst<br />

Hauptstellen hat die Leitungsebene und<br />

den Bürodienst im Focus. Die Neuorganisation<br />

der Revierebene erfolgt zu einem<br />

späteren Zeitpunkt, kann jedoch im besonders<br />

begründeten Einzelfall bereits<br />

jetzt erfolgen. Dabei kann eine Funktionalisierung<br />

der Revierebene ein geeignetes<br />

Mittel für eine Effizienzsteigerung des<br />

Forstbetriebs sein. Maßgebend hierfür<br />

sind die jeweils örtlichen Verhältnisse.<br />

Deshalb erscheint es nicht sinnvoll eine<br />

Am 6. 9. <strong>2006</strong> trafen sich der Vorsitzende<br />

Ulrich Dohle und Matthias Krisko (Revierleiter<br />

eines <strong>Bund</strong>esforstrevieres im Nationalpark<br />

Müritz) in Greifswald mit dem<br />

Träger des alternativen Nobelpreises Professor<br />

Michael Succow.<br />

Professor Succow ist Direktor des Instituts<br />

für Botanik und Landschaftsökologie<br />

an der Ernst Moritz Arndt Universität<br />

Greifswald und Mitglied des Kuratoriums<br />

der Deutschen <strong>Bund</strong>esstiftung Umwelt<br />

(DBU). Er ist weiterhin Stifter der „Michael<br />

Succow Stiftung zum Schutz der Natur“.<br />

Diese verfügt über knapp 300 ha Naturflächen<br />

vor allem aus dem Bestand der<br />

BVVG. Besonders hat er sich in den vergangenen<br />

Jahren um das Gebiet „Grenzheide“<br />

bemüht. Dabei handelt es sich<br />

um Liegenschaften in einer Gesamtgröße<br />

von ca. <strong>10</strong>.000 ha im Landkreis Ücker-<br />

Randow, die sich zum Großteil im Eigentum<br />

der <strong>Bund</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

befinden und von <strong>Bund</strong>esforst<br />

betreut werden. Für Succow war und ist<br />

die Vorstellung, dass diese zusammenhängenden<br />

Wald- und Naturflächen im<br />

Neustrukturierung der Forstreviere<br />

Funtionalisierung generell anzuordnen.<br />

Es wird daher erwogen die Entscheidung<br />

hierüber in die Zuständigkeit der künftigen<br />

<strong>Bund</strong>esforstbetriebe zu geben.“<br />

Diese Klarstellung der Marschrichtung,<br />

die so ähnlich auch aus dem Entwurf des<br />

Rahmenkonzepts herauszulesen ist, ist<br />

eine wichtige Information für die Beschäftigten<br />

in den Organisationsräumen.<br />

Sollten Revierstrukturen in Einzelfällen<br />

bereits jetzt verändert werden, macht<br />

dies die Beteiligung von Revierleitern in<br />

den Arbeitsgruppen zur Beratung der<br />

Aufbaustäbe dringend erforderlich! Dies<br />

sollte vor Ort eingefordert werden und<br />

dabei dann eng mit den Interessenver-<br />

Treffen mit DBU-Kuratoriumsmitglied<br />

Professor Michael Succow<br />

Rahmen des Verwertungsauftrages der<br />

BImA zerschlagen und verkauft werden,<br />

unerträglich. Zur Rettung startetet er ein<br />

Projekt zur Einrichtung von Nationalparken<br />

in Mecklenburg-Vorpommern, die<br />

durch Stiftungen getragen werden. Die<br />

Ergebnisse der Machbarkeitsstudie liegen<br />

seit Januar <strong>2006</strong> vor. Dieses Projekt war in<br />

der betroffenen Region allerdings nicht<br />

unumstritten. So fürchtete man, daß eine<br />

naturverträgliche Landnutzung nicht<br />

mehr möglich sei, oder die Flächen in das<br />

Eigentum von Naturschutzverbänden<br />

oder diesen nahestehenden Stiftungen<br />

übertragen werden könnte.<br />

Durch das Vorhaben der <strong>Bund</strong>esregierung<br />

zur Sicherung des Nationalen Naturerbes<br />

zeichnet sich nun eine befriedigende<br />

Lösung für diese und andere naturschutzrelevanten<br />

Flächen in Deutschland<br />

ab.<br />

Professor Succow befürwortet eine<br />

Übertragung der Flächen an die Deutsche<br />

<strong>Bund</strong>esstiftung Umwelt. Diese Vorzugsvariante<br />

war auch durch die Studie der<br />

DNR-Strategiegruppe im Mai 2005 her-<br />

<strong>BDF</strong><br />

tretungen (Personalräte, Gleichstellungsbeauftragte,<br />

Schwerbehindertenvertreter)<br />

zusammengearbeitet werden.<br />

Am 5. September hat der Vorstand der<br />

BImA eine Mitarbeiterinformation veröffentlicht.<br />

Thema waren das kaufmännische<br />

Rechnungswesen, der Jahresabschluß<br />

2005, das Pilotprojekt zur Einrichtung<br />

des einheitlichen Liegenschaftsmanagements<br />

(ELM) durch Übernahme der<br />

Liegenschaften aus dem BMI und ein<br />

Ausblick auf die Inventur 2007. Die kürzlich<br />

angelaufene Neustrukturierung der<br />

<strong>Bund</strong>esforst Hauptstellen wurde nicht erwähnt.<br />

Darüber haben sich sehr viele Beschäftigte<br />

gewundert.... D.N.<br />

ausgearbeitet worden und durch die Umweltministerkonferenz<br />

der <strong>Bund</strong>esländer<br />

unterstützt worden. Dabei setzt er sich<br />

für die weitere Betreuung der Flächen<br />

durch <strong>Bund</strong>esforst auf Grundlage eines<br />

dauerhaften Dienstleistungsvertrages ein.<br />

Die naturnahen waldbaulichen Konzepte<br />

und die Fähigkeiten der Mitarbeiter von<br />

<strong>Bund</strong>esforst haben ihn überzeugt. Dieses<br />

Konzept erfüllt auch die Bedingungen des<br />

Haushaltsvermerks und ist für die betroffenen<br />

Beschäftigten mit den geringsten<br />

„Schmerzen“ verbunden.<br />

Weiterer Teilnehmer des Gesprächs<br />

war Stefan Schwill. Er ist Vorsitzender des<br />

NABU-Landesverbandes Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Er versicherte, dass der<br />

NABU dieses Konzept unterstützen werde.<br />

U. D.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />

Fon 0 33 01/57 73 65<br />

Fax 0 33 01/57 73 65<br />

E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />

www.bdf-bundesforst.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Nach Ende der Sommerpause hat das<br />

Landwirtschaftsministerium (MLUR) die<br />

nächste Phase des Privatisierungsverfahrens<br />

eingeleitet. Im Januar hatte das Kabinett<br />

beschlossen, neben anderen Varianten<br />

vorrangig die Möglichkeit zu prüfen,<br />

ob die gesamte Landesforstverwaltung<br />

einschließlich des dazugehörenden<br />

Personals zu veräußern wäre. Auch nach<br />

einer Gegenüberstellung aller angedachten<br />

Varianten in einer umfangreichen<br />

Matrix wurde noch immer die Vollprivatisierung<br />

favorisiert.<br />

Mitte August hat das MLUR ein Interessensbekundungsverfahren<br />

eingeleitet,<br />

indem in EU-weit publizierten Anzeigen<br />

Interessenten gesucht werden. Diese sollen<br />

Konzepte zu zwei angedachten Varianten<br />

einreichen. Zum einen besteht die<br />

Vorstellung die gesamte Landesforstverwaltung<br />

mit ca. 260 bis 270 Mitarbeitern<br />

zu übernehmen, zum anderen ist angedacht<br />

die nicht hoheitlichen Aufgaben<br />

und das dazugehörige Personal in eine<br />

private Bewirtschaftungsgesellschaft (=<br />

Betriebs-GmbH) zu überfuhren, die<br />

weiterhin die landeseigenen Wälder bewirtschaften<br />

soll. Auch hierzu sind Konzepte<br />

und Angebote gefragt. Es wird darauf<br />

hingewiesen, dass bei beiden Varianten<br />

auch die über den gesetzlichen<br />

Standard hinausgehenden Gemeinwohlleistungen<br />

gegen Erstattung weiterhin<br />

erfüllt werden sollen. Die möglichen Bieter<br />

sind in dieser Phase nicht an ihre<br />

Aussagen gebunden, es geht nur darum,<br />

das allgemeine Interesse abzufragen. Ein<br />

verbindliches Ausschreibungsverfahren<br />

würde dann später noch erfolgen müssen.<br />

Parallel zu diesem Verfahren wurde<br />

die Anstalt Niedersächsische Landesforsten<br />

um Abgabe eines Angebotes gebeten.<br />

Kabinett hält an Vollprivatisierung fest<br />

Auch hier werden zwei Varianten abgefragt,<br />

die Übernahme der LFV-SH in die<br />

Niedersächsische Anstalt und ein enges<br />

Kooperationsmodell mit S-H.<br />

Die Variante der eigenen Anstalt wird<br />

einerseits auch aus dem Ministerium<br />

heraus immer wieder favorisiert, genaue<br />

Konzepte, die auch die monetären Belange<br />

berücksichtigen, gibt es jedoch<br />

noch nicht.<br />

Der <strong>BDF</strong> hat ständige Gesprächskontakte<br />

mit dem MLUR, insbesondere mit<br />

dem Staatssekretär Rabius, aber auch mit<br />

den forstpolitischen Sprechern der Regierungsfraktion.<br />

Die Position der SPD<br />

dazu ist eindeutig, beide ausgeschriebenen<br />

Varianten werden strikt abgelehnt,<br />

es fällt sogar das Wort „Koalitionskrise".<br />

Die CDU hat sich insgesamt noch nicht<br />

positioniert, aber die Reihen derjenigen,<br />

die dieses Vorgehen ablehnen, wird größer.<br />

Auch Minister von Bötticher beschreibt<br />

o. g. Verfahren als einen Teilschritt eines<br />

umfangreichen Prüfauftrages, dessen<br />

Ausgang völlig offen und angesichts der<br />

politischen Verlautbarungen die Vollprivatisierung<br />

als eher unwahrscheinlich<br />

erscheinen lassen.<br />

Derweil steigt die Besorgnis und die<br />

Frustration der Mitarbeiterschaft unaufhörlich.<br />

In Arbeitsgruppen wurde bereits<br />

von Zielpersonalstärken von <strong>10</strong>0 bis 130<br />

Mitarbeitern, mit denen mittelfristig eine<br />

schwarze Null zu erreichen wäre, gesprochen,<br />

jetzt sollen 260 privatisiert werden.<br />

Wer denkt da nicht an baldige Entlassungswellen?<br />

Das Ministerium hüllt sich<br />

in Schweigen weigert sich gegenüber<br />

dem <strong>BDF</strong>, die Mitarbeiter über ihre Rechte<br />

und künftig denkbaren Beschäftigungsverhältnisse<br />

zu informieren, die<br />

mit einer eventuellen Privatisierung zu-<br />

<strong>BDF</strong><br />

sammenhängen. Auch mahnt der <strong>BDF</strong><br />

immer wieder an, dass die Politiker nur<br />

ungenügend über die tatsächlichen Eckwerte<br />

der Produktbereiche informiert<br />

worden sind. Auch hier sieht das Ministerium<br />

wenig Handlungsdruck, sagte<br />

jetzt aber zu, entsprechende Unterlagen<br />

weiterzugeben.<br />

Parallel zu den Gesprächen hat der<br />

<strong>BDF</strong> ein Memorandum zur Zukunft der<br />

Landesforstverwaltung erarbeitet und<br />

veröffentlicht, das als sachliche Argumentationsgmndlage<br />

für Politik und Öffentlichkeit<br />

entwickelt wurde. Es ist unter<br />

der Internetseite des Bündnis Wald<br />

(www.nabu-sh.de) herunterzuladen.<br />

Auch das Bündnis Wald hat sich nach<br />

der Sommerpause wieder zusammengefunden<br />

und plant neue Aktionen und<br />

Veranstaltungen für den Herbst.<br />

Die weitere Zeitachse des Ministeriums<br />

sieht vor, die Ergebnisse des Interessensbekundungsverfahrens<br />

bis Ende September<br />

zusammenzustellen, und für Oktober<br />

eine Kabinettsvorlage zu entwickeln,<br />

nach der das Kabinett voraussichtlich<br />

Ende Oktober entscheiden wird. Sollte<br />

die Entscheidung zu Gunsten des Gesamtverkaufs<br />

fallen, so wird in einem<br />

nächsten Schritt ein konkretes Ausschreibungsverfahren<br />

angeschoben. Die derzeitige<br />

politische Meinung lässt jedoch<br />

die leise Hoffnung zu, dass es zu einer<br />

solchen Entscheidung nicht kommen<br />

wird. HJ<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

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29


30<br />

PERSONEN<br />

Zum Artikel in <strong>BDF</strong>-Aktuell Nr.7/8 vom Seite<br />

16: „Staatförster bald auf der Roten Liste.“<br />

Als pensionierter Revierleiter eines<br />

bayerisches Staatswaldreviers meine<br />

Meinung dazu:<br />

Schneller Profit heißt der Gott unserer<br />

Zeit. Gier frisst Hirn. Die Menschheit<br />

wächst rasant. Weltweit wird dadurch die<br />

Natur stranguliert. Katatrophennachrichten<br />

aus allen Ecken der Welt (USA-Indien-China-usw.)<br />

sind bei uns leider<br />

schon zur täglichen Gewohnheit geworden.<br />

Sofortiges Handeln ist angesagt. Ohne<br />

Ökologiepflege stirbt die Ökonomie. Auch<br />

in der Forstwirtschaft stehen wir auf den<br />

Wir gratulieren<br />

Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit,<br />

Schaffenskraft und weiterhin Treue zum<br />

<strong>BDF</strong>.<br />

Baden-Württemberg<br />

65 Jahre: Günter König, Legelshurst (2.<br />

<strong>10</strong>.). 75 Jahre: Alois Hock, Eberbach (15.<br />

<strong>10</strong>.). 80 Jahre: Wolfgang Ganter, Offenburg<br />

(1. <strong>10</strong>.); Walter Weiss, Pfinztal-Söllingen<br />

(4. <strong>10</strong>.); Eduard Lienhart, Bühl-<br />

Balzhofen (<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.); Wolfgang Schmid,<br />

Steinheim (<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.); Karl Winterer, Ettenheim<br />

(29. <strong>10</strong>.). 81 Jahre: Julius Frindt, Allensbach-Langenrain<br />

(3. <strong>10</strong>.). 82 Jahre:<br />

Robert Kiefer, Lörrach (12. <strong>10</strong>.); Werner<br />

Sattler, Freiburg (19. <strong>10</strong>.). 83 Jahre: Andreas<br />

Roth, Durbach (22. <strong>10</strong>.); Andreas<br />

Huber, Appenweier (24. <strong>10</strong>.); Otto Barth,<br />

Gaildorf (26. <strong>10</strong>.); Hugo Deubler, Öhringen<br />

(29. <strong>10</strong>.). 84 Jahre: Erwin Ventz, Rastatt<br />

(20. <strong>10</strong>.); Ulrich John, Freudenstadt (24.<br />

<strong>10</strong>.); Adolf Mergel, Schönbrunn-Schwanhausen<br />

(25. <strong>10</strong>.). 85 Jahre: Walter Grossmann,<br />

Nagold (7. <strong>10</strong>.); Gerhard Seidelmann,<br />

Frankenhardt (12. <strong>10</strong>.); Josef Volk,<br />

Osterburken (13. <strong>10</strong>.); Hermann Siegle,<br />

Gaildorf (19. <strong>10</strong>.); Josef Voggel, Kirchheim/Teck<br />

(24. <strong>10</strong>.). 86 Jahre: Hans Häublein,<br />

Biberach (2. <strong>10</strong>.); Willi Meyer, Brei-<br />

Landesnachrichten<br />

Leserbrief<br />

Schultern unserer Vorfahren und haben<br />

ein wertvolles Erbe angetreten.<br />

Forstliche Kunst war und bleibt auch<br />

in Zukunft: Ökologie, Ökonomie und<br />

Ästhetik auf einen Nenner zu bringen.<br />

Dies ist keine Zauberei. Dazu bedarf es<br />

aber des engagierten Praktikers vor Ort,<br />

ausgestattet mit entsprechenden Kompetenzen<br />

und den notwendigen Zeitvorgaben.<br />

Die Ermöglichung dieses Zieles muss<br />

die Maxime der Forstpolitik sein.<br />

Besonders in den früher begründeten<br />

Fichtenreinbeständen haben die Stürme<br />

Wiebke und Lothar voll zugeschlagen und<br />

anschließende Borkenkäferkalamitäten<br />

haben das forstliche Gewissen wachge-<br />

sach (14. <strong>10</strong>.). 87 Jahre: Freidrich König,<br />

Lichtenau-Muckensch. (1. <strong>10</strong>.); Josef Siefert,<br />

Offenburg (9. <strong>10</strong>.).<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Eberhard Ponader, Ebern (9.<br />

<strong>10</strong>.). 70 Jahre: Walter Katzlmeier, Grafenwöhr<br />

(12. <strong>10</strong>.). 76 Jahre: Gerhard Linden,<br />

Gerolzhofen (19. <strong>10</strong>.). 77 Jahre: Gerhard<br />

Handl, Ottobeuren (19. <strong>10</strong>.); Erwin Wehner,<br />

Bad Bocklet (12. <strong>10</strong>.). 78 Jahre: Donat<br />

Eichinger, Grassau (21. <strong>10</strong>.); Siegfried Paul,<br />

Weiden (26. <strong>10</strong>.); Heinrich Winkler, Stadtsteinach<br />

(31. <strong>10</strong>.). 80 Jahre: Hans Beichl,<br />

Rieden (4. <strong>10</strong>.); Georg Lippert, Fichtelberg<br />

(4. <strong>10</strong>.); Hans Feuchter, Dürrwangen (14.<br />

<strong>10</strong>.); Heribert Schäfer, Herrsching (19. <strong>10</strong>.);<br />

Kurt Allekotte, Anzing (27. <strong>10</strong>.). 81 Jahre:<br />

Kerbert Kraus, Hof (6. <strong>10</strong>.). Herbert Österling,<br />

Heideck (9. <strong>10</strong>.). 82 Jahre: Josef<br />

Schindler, Nürnberg (4. <strong>10</strong>.); Georg Hobelsberger,<br />

Bad Griesbach (9. <strong>10</strong>.); Karl<br />

Marcher, Schwandorf (31. <strong>10</strong>.). 83 Jahre:<br />

Gerhard Kampfmann, Aschaffenburg (8.<br />

<strong>10</strong>.). 84 Jahre: Georg Windisch, Burglengenfeld<br />

(5. <strong>10</strong>.); Erwin Müller, Lohr (13.<br />

<strong>10</strong>.). 85 Jahre: Xaver Brandl, Rottach-<br />

Egern (9. <strong>10</strong>.). 86 Jahre: Anton Kutscher,<br />

Amberg (26. <strong>10</strong>.). 89 Jahre: Richard Berger,<br />

Ihrlenstein (22. <strong>10</strong>.). 90 Jahre: Alois<br />

<strong>BDF</strong><br />

rüttelt. Mit der naturgemäßen Waldwirtschaft<br />

fahren wir wieder auf der richtigen<br />

Schiene. Das heißt aber, dass die forstliche<br />

Tätigkeit im Waldbau anspruchsvoller<br />

und arbeitsintensiver wird.<br />

Viele Köche verderben den Brei. Darum<br />

soll die Leitung und Verantwortlichkeit<br />

für das Revier in einer Hand bleiben.<br />

Größere Revierveränderungen und –vergrößerungen<br />

gab es schon laufend seit<br />

1973, aber es sollte ernsthaft überlegt<br />

werden, wo jetzt das Ende der Fahnenstange<br />

ist. Bei 70 % Vergrößerung der Revierfläche<br />

sind die Forstkollegen nicht zu<br />

beneiden. Ich kann nur hoffen, dass es<br />

nicht dazu kommt.<br />

Gerhard Hechtel, Wendelstein<br />

Immerz, Augsburg (4. <strong>10</strong>.); Kurt Steinhäuser,<br />

Aschaffenburg (9. <strong>10</strong>.).<br />

Hessen<br />

70 Jahre: Christoph Boos, Biedenkopf (8.<br />

9.). 79 Jahre: Bernhard Bierschenk, Modautal<br />

(30. 9.). 81 Jahre: Heinz Hahn,<br />

Hünstetten (7. 9.); Erwin Alberding, Hilders/<br />

Rhön (18. 9.). 98 Jahre: Ernst Zeh,<br />

Heppenheim (24. 9.).<br />

Hessen<br />

65 Jahre: Heinz Arras, Erbach (22. <strong>10</strong>.). 77<br />

Jahre: Kurt-Heinz Kaut, Lichtenfels-Neukirchen<br />

(25. <strong>10</strong>.). 76 Jahre: Dr. Gerhard Sabiel,<br />

Idstein (31. <strong>10</strong>.).<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

75 Jahre: Harald Luedtke, Jabelitz (4. <strong>10</strong>.);<br />

Wilhelm Schön, Neustadt Glewe (8. <strong>10</strong>.).<br />

Niedersachsen<br />

65 Jahre: Peter Birkholz, Katlenburg-Lindau<br />

(13. <strong>10</strong>.). 71 Jahre: Hans-Jürgen<br />

Meincke, Fredenbeck-Schwinge (17. <strong>10</strong>.).<br />

73 Jahre: Siegfried Kilian, Suderburg (27.<br />

<strong>10</strong>.). 76 Jahre: Degenhard Dittfeld, Wriedel<br />

(3. <strong>10</strong>.); Klaus Hoffmann, Friesoythe<br />

(29. <strong>10</strong>.). 77 Jahre: Eilert Tantzen, Großenkneten<br />

(22. <strong>10</strong>.); Lothar Hake, Adeleb


sen (27. <strong>10</strong>.). 78 Jahre: Rolf Eichmeier, Bad<br />

Pyrmont (15. <strong>10</strong>.). 81 Jahre: Helmut Eden,<br />

Syke (11. <strong>10</strong>.); Oeltje Renken, Neuenkirchen<br />

(11. <strong>10</strong>.). 85 Jahre: Rudolf Gruse,<br />

Hitzacker (2. <strong>10</strong>.); Hans-Jürgen Wolter,<br />

Bad Bevense (30. <strong>10</strong>.). 86 Jahre: Wilhelm<br />

Brandt, Göhrde (25. <strong>10</strong>.).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

65 Jahre: Dietrich Rittich, Monschau (1.<br />

<strong>10</strong>.); Herbert Steinmann, Remscheid (6.<br />

<strong>10</strong>.). 70 Jahre: Wilfried Kropff, Nieheim (6.<br />

<strong>10</strong>.). 75 Jahre: Erhard Flock, Haltern am<br />

See (20. <strong>10</strong>.). 81 Jahre: Theo Nieland,<br />

Ruppichteroth (17. <strong>10</strong>.). 82 Jahre: Günther<br />

Kleeberg, Wermelskirchen (13. <strong>10</strong>.). 85<br />

Jahre: Hans-Josef Hoppe, Schleiden (13.<br />

<strong>10</strong>.); Wilhelm Wunderlich, Erndtebrück (4.<br />

<strong>10</strong>.). 86 Jahre: Bernhard Isfort, Beckum<br />

(22. <strong>10</strong>.).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

65 Jahre: Friedrich Jahn, Harscheid (4.<br />

<strong>10</strong>.). 78 Jahre: Heinz Baum, Landau-<br />

Godramstein (31. <strong>10</strong>.); Herbert Pütz,<br />

Bengel (8. <strong>10</strong>.); Friedrich Rhensius, Wirges<br />

(6. <strong>10</strong>.). 79 Jahre: Erwin Martin, Weisel<br />

(21. <strong>10</strong>.); Ernst Schneider, Mainz (6. <strong>10</strong>.);<br />

Heinrich Treber, Wilgartswiesen (24. <strong>10</strong>.).<br />

80 Jahre: Dr. Norbert Hailer, Annweiler<br />

(26. <strong>10</strong>.); Udo Keutsch, Bad Ems (18. <strong>10</strong>.).<br />

83 Jahre: Fritz Baehr, Kempfeld (18.<strong>10</strong>.);<br />

Fritz Geyer, Bitburg (31. <strong>10</strong>.). 86 Jahre:<br />

Ernst Marx, Waldlaubersheim (17. <strong>10</strong>.).<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />

Schleswig-Holstein<br />

78 Jahre: Horst Völzke, Sterly (29. <strong>10</strong>.).<br />

Saarland<br />

78 Jahre: Erwin Leibfried, Eppelborn (23.<br />

<strong>10</strong>.). 81 Jahre: Arnold Wagner, Saarbrücken<br />

(7. <strong>10</strong>.). 82 Jahre: Edmund<br />

Spohn, Namborn (4. <strong>10</strong>.).<br />

Sachsen<br />

65 Jahre: nachträglich Peter Fritzsche,<br />

Chemnitz (1. 9.). 70 Jahre: Werner Wagner,<br />

Torgau (20. <strong>10</strong>.). 76 Jahre: nachträglich<br />

Eberhard Ulbricht, Weißwasser (26.<br />

9.). 80 Jahre: Horst Neubert, Börnichen<br />

(4. <strong>10</strong>.).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

70 Jahre: Waltraud Pfeifer, Wörlitz (11.<br />

<strong>10</strong>.); Dietrich Neumann, Möser (11. <strong>10</strong>.);<br />

Jürgen Curschmann, Salzwedel (27. <strong>10</strong>.). 71<br />

Jahre: Peter Kreische, Zahna (20. <strong>10</strong>.). 75<br />

Jahre: Kurt Dilg, Wernigerode (22. <strong>10</strong>.). 76<br />

Jahre: Siegfried Haake, Wernigerode (15.<br />

<strong>10</strong>.). 77 Jahre: Alfred Schubert, Dolle (26.<br />

<strong>10</strong>.). 84 Jahre: Dietrich Tesch, Zerbst (28.<br />

<strong>10</strong>.).<br />

Thüringen<br />

64 Jahre: Prof. Dr. Martin Heinze, Wolfersdorf<br />

(22. <strong>10</strong>.). 69 Jahre: Edith Färber,<br />

Bad Salzungen (29. <strong>10</strong>.)<br />

<strong>BDF</strong><br />

Verband der <strong>Bund</strong>esforstbediensteten<br />

76 Jahre: Rudi Laatsch, Seltz, (27. <strong>10</strong>.). 79<br />

Jahre: Hans Sölch, Erlangen, (4. <strong>10</strong>.).<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Erich Pfaff, Balingen (79 J.). Wilfried<br />

Braun, Grafenhausen (63 J.).<br />

Bayern<br />

Walter Schmidt, Engelthal (8/<strong>2006</strong>). Wilhelm<br />

Remler, Glashütten (7/<strong>2006</strong>).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Werner Linnenbrink, Freiburg, 84 Jahre<br />

(6. 8.).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Heinrich Treber<br />

Saarland<br />

Hermann Esser, Blieskastel<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „bayern“.<br />

Herausgeber: <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße<br />

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Ruhestand: Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr. 9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02)<br />

6 02 17, Fax (0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>-online.de; Th: Matthias Wetzel, An<br />

der Ecke 4, 98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-Mail: bdfthueringen@web.de.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Schleswig-Holstein<br />

Hans-Adolf Süphke, Kellenhusen (8. 6.).<br />

Verband der <strong>Bund</strong>esforstbediensteten<br />

Fabian Graf zu Dohna, Springe, 79 Jahre,<br />

August <strong>2006</strong>.<br />

Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />

und werden ihnen ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Impressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

Internet: //www.bdf-online.de<br />

AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />

Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten<br />

GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 01) 87126-957, Fax (02 01) 87126-942.<br />

Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />

Petra Wolf, Telefon (02 11) 73 57-8 52<br />

Anzeigentarif Nr. 31 vom 1. Oktober 2005<br />

Verlagspostamt: 45127 Essen, Versandort: 40231 Düsseldorf.<br />

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Erscheinungsweise: zum 5. jeden Monats. Redaktionsschluss am 1. des Vormonats<br />

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Alle den Text angehenden Zuschriften sind an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />

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