Ausgabe 10/2006 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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Forstpolitik
BDF-Bayern
Aktuelles aus der Forstverwaltung
Dienstkleidung, Dienstzeitvereinbarung, Dienstwohnungen
Die im April 2006 für den forstlichen Außendienst bestellte
Dienstkleidung soll im Oktober ausgeliefert werden. Eine neue
Dienstkleidungsvorschrift befindet sich in der Diskussion mit
dem Hauptpersonalrat. Trotz der bestehenden generellen Regelungen
des Ministeriums zur Dienstzeit des forstlichen Außendienstes
gibt es immer Ämter für Landwirtschaft und Forsten,
die die Dienstzeiten anderweitig regeln wollen. Die Personalvertretung
weist erneut darauf hin, dass die ministeriellen Regelungen
vor evtl. örtlichen Regelungen Vorrang haben.
Bei einem Wechsel aus dem Revierdienst in Funktionsstellen
entfällt der bisherige Anspruch auf eine evtl. vorhandene
Dienstwohnung. Diese Folge des Dienststellenwechsels war
manchen Kolleginnen und Kollegen zum Bewerbungszeitpunkt
nicht bekannt. Bei konkreten Problemen sollte der Hauptpersonalrat
eingeschaltet werden. Ein wesentliche Rolle spielt im Einzelfall
dabei die Frage, ob Bedarf für einen nachfolgenden Revierleiter
oder andere Verwendungszwecke besteht.
Projektgruppe Kosten-Leistungsrechnung
Für die Entwicklung einer Kosten-Leistungsrechnung (KLR) für
die Forstverwaltung wurde am Staatsministerium eine Projektgruppe
eingerichtet. Ziel der KLR ist es, den entstandenen Aufwand
den geleisteten Arbeiten bzw. den erzeugten Produkten
gegenüber zu stellen. Die KLR stellt Ergebnisse für das Controlling
bereit und dient dem Ziel Tätigkeiten und Verwaltungsabläufe effektiver
zu gestalten. Der Einsatz der KLR und ihr Einsatz als Führungsmittel
sollen in einer Dienstvereinbarung geregelt werden.
Revierorganisation
Die Revierorganisation der Forstverwaltung wird in einer Projektgruppe
beraten. Eine Vorfestlegung über eine Zahl der künf-
BDF
tigen Reviere gibt es nicht. Nach Auffassung des BDF kann bei
einer Reduzierung der Reviere die derzeit geleistete Arbeit nicht
in besserer Qualität geleistet werden. Bei einem Stellenabbau
erscheint eine konsequente Aufgabenkritik und evtl. der Wegfall
von Aufgaben unvermeidbar. Der BDF verweist außerdem auf
die Aussage von Forstminister Josef Miller „Der Förster bleibt vor
Ort“, dies schließt nach Auffassung des BDF den Abbau von Revieren
aus.
Projektgruppe Walderschließung
In einer Projektgruppe soll die derzeit gültige Arbeitsanweisung
FWEG überarbeitet werden und die Förderung der Walderschließung
mit Einreihung der Förderprojekte nach Dringlichkeit
überarbeitet werden.
Gemeinsame Amtsverwaltung
Die in einigen Bereichen noch bestehenden Probleme der gemeinsamen
Amtsverwaltung für Landwirtschaft und Forsten
werden in einer gemeinsamen Projektgruppe von Landwirtschaft
und Forsten bearbeitet. Der BDF wird über die Ergebnisse
möglichst berichtet.
Haushaltsschwierigkeiten
Die schwierige Situation des Forsthaushaltes im Jahr 2006 hat
mehrfach dazu geführt, dass die Deckung der Kosten der laufenden
Verwaltungsarbeit in Frage gestellt war. Diese unbefriedigende
Situation hat mehrfach zu Gesprächen mit Forstminister
Josef Miller geführt. Kein Verständnis haben die Beschäftigten
der Forstverwaltung auch dafür, dass die Mittelausstattung
für die forstliche Förderung insbesondere vor dem Hintergrund
des notwendigen Waldumbaues infolge der Klimaänderung immer
wieder gefährdet ist. Äußerst unbefriedigend ist auch, dass
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