Ausgabe 10/2006 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
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Broschüre 50 Jahre <strong>BDF</strong>-Hessen<br />
Regionalgruppe Dargun unterwegs<br />
Ruheständler Weser-Ems in Hasbruch<br />
Uhlenberg stellt Zuschnitt der Forstämter<br />
vor<br />
Überleitung der Angestellten geplant<br />
Rohholzmobilisierung – aber wie?<br />
Neustrukturierung der <strong>Bund</strong>esforstreviere<br />
Kabinett hält an Vollprivatisierung fest<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell <strong>10</strong>/<strong>2006</strong><br />
Personen<br />
Prof. Moser im Ruhestand<br />
Geburtstage/Wir gedenken<br />
Lesermeinung<br />
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passieren. Neben dem menschlichen Leid verursacht jeder Arbeitsunfall<br />
erhebliche Fehlzeiten, da betroffene Mitarbeiter wegen der<br />
Schwere der Unfälle oftmals wochenlang ausfallen.<br />
Gezielte Beobachtungen und individuelle Fehlerstatistiken der Arbeitsschutzberater<br />
tragen, neben der allgemeinen Schulung der<br />
Forstwirte sowie der regelmäßigen Arbeitsschutz-Infos, noch besser<br />
zur Fehlervermeidung bei.<br />
Auch mit mobilen „Waldbauernschulen“ werden Privatwaldbesitzer<br />
im sicheren Umgang mit ihrer Motorsäge und dem richtigen<br />
Umgang von Motorsäge und dem richtigen Umgang von Gefahrenquellen<br />
im Wald geschult.<br />
Um auch den vielen Brennholz-Selbstwerbern ein sicheres Arbeiten<br />
im Wald zu ermöglichen, werden seit 2004 flächendeckend<br />
auch Motorsägen-Lehrgänge für Privatpersonen angeboten.<br />
Foto: Ristau/Text: Hessen-Forst<br />
<strong>BDF</strong><br />
lungen für die Waldbesitzer (wie etwa Motorsägenkurse)<br />
können nicht durchgeführt werden. Von dringend<br />
notwendigen Arbeitsmitteln wie Laptop oder GPS, die uns<br />
seit Jahren versprochen werden und aufgrund der Personalknappheit<br />
für eine rationelle Arbeitserledigung auch<br />
unverzichtbar sind, ganz zu schweigen. Und es verdichten<br />
sich die Anzeichen, dass auch für 2007/2008 nicht einmal<br />
die notwendigsten Mittel zur Verfügung gestellt werden.<br />
Wie in einem solchen Umfeld noch engagiert gearbeitet<br />
werden kann, muss die Politik erklären.<br />
Forstliche Beratung eingeschränkt<br />
Bei der Erarbeitung des Bayerischen Agrarwirtschaftsgesetzes,<br />
Nachfolger des Landwirtschaftsförderungsgesetzes,<br />
wurde die Forstwirtschaft nicht ausreichend<br />
berücksichtigt oder beteiligt. Wen verwundert es, dass die<br />
Forstwirtschaft im derzeitigen Entwurf in den entscheidenden<br />
Artikeln fehlt? Die Forstverwaltung soll - im<br />
Gegensatz zur Landwirtschaftsverwaltung - nicht einmal<br />
mehr „Kernkompetenzen für eine subsidiäre betriebliche<br />
Beratung“ vorhalten. War dies Absicht oder eines der<br />
vielen Versehen der letzten Zeit? (Einzelheiten zu diesem<br />
Gesetzesentwurf siehe eigenen Artikel.)<br />
Zukunft der Forstverwaltung?<br />
Unser Berufsverband erhält zurzeit viele Anrufe von Mitgliedern,<br />
die den Eindruck haben, eine eigenständige<br />
und funktionierende Forstverwaltung sei politisch nicht<br />
mehr gewünscht. Ob dies der Wahrheit entspricht, kann<br />
der <strong>BDF</strong> nicht beantworten. Tatsache ist, dass die bislang<br />
erbrachten Leistungen - gerade im Hinblick auf Stelleneinsparungen<br />
- in keinster Weise anerkannt wurden. Wie<br />
die o.g. Punkte zeigen, scheint die Unterstützung der<br />
Forstverwaltung und deren Mitarbeiter durch die Politik<br />
trotz anders lautender Beteuerungen eher gering zu sein.<br />
Wäre doch eine starke und eigenständige Forstverwaltung<br />
insbesondere angesichts der bevorstehenden großen<br />
Herausforderungen (Stichworte: Klimawandel / Waldumbau<br />
/ Waldbesitzer- und Holzmobilisierung / Stärkung<br />
des Clusters Forst und Holz) für Wald, Waldbesitzer und<br />
Gesellschaft so dringend notwendig. Wir vom <strong>BDF</strong> werden<br />
uns massiv dafür einsetzen. Bitte unterstützen Sie uns in<br />
Ihrem Wirkungsbereich dabei.<br />
Ihr<br />
Gunther Hahner<br />
Spruch des Monats<br />
Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Ge-<br />
wohnheiten annehmen und einen Widerspruch ertragen<br />
kann. Marie von Ebner-Eschenbach<br />
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