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Ausgabe 10/2006 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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2<br />

Wird die Forstverwaltung<br />

zum Aschenputtel?<br />

Die Zerschlagung des Einheitsforstamtes,<br />

der erneute<br />

Personalabbau im Forstbereich,<br />

die Zersplitterung<br />

der Kompetenzen.... Der<br />

<strong>BDF</strong> hat seit Beginn der<br />

Forstreformen mit seiner<br />

ganzen Kraft vor eventuellen<br />

negativen Folgen gewarnt.<br />

Nun wird immer<br />

deutlicher, dass diese Be-<br />

Gunther Hahner, Landesvorsitfürchtungen berechtigt<br />

zender Bayern<br />

waren. Das „Unternehmen<br />

Bayerische Staatsforsten“<br />

startete schon mit drastisch reduziertem Personal im<br />

höheren und mittleren Dienst. Bei der Revierorganisation<br />

steht ein bislang in der Geschichte einmaliger Revierabbau<br />

bevor, der die politischen Vorgaben aus der Forstreform<br />

um ein Vielfaches übersteigt. Das damalige Versprechen<br />

„Der Förster bleibt vor Ort“ ist bei einer<br />

Reduktion von über 40 % der Reviere nicht mehr erfüllt.<br />

Einer weiteren Funktionalisierung und dem Abbau des<br />

ganzheitlichen Ansatzes in der Forstwirtschaft (Einheit<br />

von biologischer und technischer Produktion) wird damit<br />

der Weg bereitet.<br />

Eigenständigkeit der Forstverwaltung verloren<br />

Der Forstverwaltung wurde die Eigenständigkeit und die<br />

Gleichberechtigung mit der Landwirtschaftsverwaltung<br />

zugesichert - zwei eigenständige Fachverwaltungen<br />

unter einem Dach. Dies sehen wir bei der sich abzeichnenden<br />

Entwicklung nicht mehr gegeben. Im<br />

Doppelhaushalt 2007/08 wird die Forstverwaltung keinen<br />

eigenständigen Forsthaushalt mehr besitzen. Damit<br />

endet zumindest in Teilen de facto die Haushaltsouveränität<br />

der Forstverwaltung. Dies geht vor allem zu<br />

Lasten der Transparenz und einer differenzierten<br />

Steuerung; Synergieeffekte sind nicht erkennbar.<br />

Haushaltssituation dramatisch<br />

Die finanzielle Situation der Forstverwaltung ist noch angespannter<br />

als in den letzten Jahren. Einige Ämter haben<br />

bereits seit April keine Reisekosten mehr bezahlt. Viele<br />

Ämter sind derzeit schlicht und ergreifend zahlungsunfähig.<br />

Ohne weitere Mittel kann nicht einmal mehr der<br />

laufende Verwaltungsbetrieb (Kilometergeld, Telefongebühren<br />

etc.) bezahlt werden. Dies ist mit erheblichen<br />

Wirkungen nach außen verbunden – z.B. Wanderschu-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

Forstpolitik<br />

Einstellungssituation in Bayern<br />

Informationen aus dem HPR<br />

Waldpädagogik-Workshop<br />

<strong>Forstleute</strong> im Ruhestand<br />

Bewegung macht Spaß<br />

Angestellte<br />

Arbeitgeberbeteiligung an Sozialversicherungskosten<br />

Landesnachrichten<br />

Entwurf zum Bayerischen Agrar-Wirtschaftsgesetz<br />

Landesversammlung in Bayern<br />

Eckpunkte zur Reform in Brandenburg<br />

Rechtsschutzseminar in Hessen<br />

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Umstürzende Baumstämme,<br />

herabfallende Äste und<br />

scharfe Motorsägenketten:<br />

Die Waldarbeit gehört trotz<br />

zunehmendem Einsatz von<br />

modernen Maschinen im<br />

Forst zu einer der gefährlichsten<br />

Tätigkeiten. Jährlich<br />

werden den land- und<br />

forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

in<br />

Deutschland über <strong>10</strong>.000<br />

Unfälle gemeldet, die vor<br />

allem bei der Holzernte oder<br />

der Aufarbeitung von Holz

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