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TRENDYone Job Guide Frühjahr 2023

Bewerbungstipps | Erfolgreiche Kommunikation | Lerntypen | Einnahmequellen und Ausgaben | Überfordert in der Ausbildung?

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erwerben möchten. Wem<br />

drei Berufe mit nur einem<br />

Abschluss nicht ausreichen,<br />

kann ergänzend ein Pflegestudium<br />

absolvieren. Diese<br />

Zusatzmöglichkeit macht es<br />

den Absolventen möglich, die<br />

Pflegeausbildung bei einem<br />

erfolgreichen Abschluss um<br />

1,5 Jahre zu verkürzen. Innerhalb<br />

von sechs Semestern<br />

erwerben die dualen Studenten<br />

den Berufsabschluss mit<br />

dem akademischen Grad Bachelor<br />

of Science.<br />

Die generalistisch ausgerichtete<br />

Pflegeausbildung wird<br />

über das Pflegeberufereformgesetz<br />

geregelt, welches mit<br />

Zustimmung des Bundesrats<br />

verabschiedet wurde. Ziel<br />

dabei war es, „Nachwuchskräften<br />

ein umfassendes Verständnis<br />

für die Pflegearbeit“<br />

zu geben. So sollen Auszubildende<br />

schnelles Einarbeiten<br />

in unterschiedliche<br />

Tätigkeitsbereiche lernen.<br />

Ausgelernte Pflegefachfrauen<br />

und Pflegefachmänner<br />

verfügen über ein umfangreiches<br />

Fachwissen und können<br />

aus diesem Grund in<br />

den verschiedensten Versorgungsbereichen<br />

eingesetzt<br />

werden. Zugangsvoraussetzung<br />

für die neue<br />

Ausbildung in der Pflege<br />

ist ein Realschulabschluss<br />

oder eine gleichwertige<br />

zehnjährige allgemeine<br />

Schulbildung. Auch Bewerber,<br />

welche die Mittelschule<br />

besucht haben, besitzen<br />

die Möglichkeit, nach neun<br />

Jahren Schule einzusteigen.<br />

Zunächst können sie eine<br />

Sozialpflegeausbildung oder<br />

Pflegefachhelfer-Ausbildung<br />

absolvieren und dann die<br />

Ausbildung zur Pflegefachkraft<br />

anschließen.<br />

Laut Prognose des Statistischen<br />

Bundesamtes wird<br />

die Zahl Pflegebedürftiger<br />

auch künftig weiter steigen:<br />

bis zum Jahr 2050 prognostizieren<br />

die Experten einen<br />

Anstieg auf deutschlandweit<br />

rund 5,9 Millionen pflegebedürftige<br />

Menschen. Im<br />

gleichen Jahr könnte auch<br />

die Anzahl der über 80-Jährigen<br />

auf den Rekordwert von<br />

9,9 Millionen Bundesbürger<br />

steigen. Die Zunahme von<br />

Pflegebedürftigkeit spiegelt<br />

sich dabei vor allem in einer<br />

kontinuierlich steigenden gesamtgesellschaftlichen<br />

Pflegequote.<br />

Eine der wichtigsten<br />

Ursachen für<br />

den Anstieg<br />

ist<br />

d i e<br />

stetig<br />

Die generalistische<br />

Ausrichtung der Pflegeausbildung<br />

wirkt<br />

dem Fachkräftemangel<br />

entgegen<br />

wachsende Zahl älterer Menschen<br />

in Folge einer besser<br />

werdenden medizinischen<br />

Versorgung. Der überwiegende<br />

Teil der Pflegebedürftigen<br />

ist älter als 60 Jahre.<br />

Pflege in Deutschland<br />

1995 wurde die Pflegeversicherung<br />

als neuer eigenständiger<br />

Zweig der Sozialversicherung<br />

in Deutschland<br />

eingeführt. Es besteht eine<br />

umfassende Versicherungspflicht<br />

für alle gesetzlich und<br />

privat Versicherten. Zum 1.<br />

Januar 2017 sind im Rahmen<br />

des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes<br />

(PSG II) die neuen<br />

Pflegegrade 1 bis 5 eingeführt<br />

worden, welche die Pflegestufen<br />

1 bis 3 ersetzen: je höher<br />

der Grad, desto mehr Versorgung<br />

brauchen die Betroffenen.

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