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Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

<strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Erding</strong><br />

mit Berglern, Bockhorn, Buch am Buchrain, Eitting, Forstern, Fraunberg<br />

Moosinning, Neuching, Oberding, Pastetten, Walpertskirchen, Wörth<br />

Dezember 2012 - März 2013<br />

Geburt


Inhalt und Impressum<br />

Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Runzlig und dreckig 3<br />

Und Sarah lachte 4<br />

Born on 24th of December 6<br />

Man(n) kann nichts machen 7<br />

Ergebnisse der<br />

Kirchenvorstandswahl 10<br />

Gruppen und Kreise 12<br />

Gottesdienste 14<br />

Gottesdienste zu Hl. Abend 16<br />

Kasualien 17<br />

Mit Gott unter einem Dach 19<br />

Brot für die Welt 23<br />

Vorlesegeschichte 24<br />

Wichtiges in Kürze 27<br />

Spendenkonto 28480<br />

Sparkasse <strong>Erding</strong>-Dorfen<br />

BLZ: 700 519 95<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Am Weihnachtsabend dreht sich alles<br />

um die Geburt. Ein Kind kam auf<br />

die Welt und in diesem Kind wurde<br />

Gott Mensch. Wunderbare Geburtsgeschichten<br />

erzählen die <strong>Evang</strong>elien.<br />

Doch wie sieht es aus in unserer<br />

Zeit, wenn Kinder zur Welt kommen.<br />

Geburt ist das Titelthema dieses <strong>Gemeindebrief</strong>es:<br />

Väter aus <strong>Erding</strong> berichten<br />

von ihren Erfahrungen an der<br />

Seite ihrer Frauen. Wie sieht es im<br />

<strong>Erding</strong>er Krankenhaus aus an Heilg´<br />

Abend und was berichten Menschen,<br />

die am 24. Dezember Geburtstag haben.<br />

Lesen Sie dazu auch, welche<br />

Geburtsgeschichten sich noch in der<br />

Bibel finden.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen und eine<br />

schöne Weihnachtszeit wünscht ihr<br />

<strong>Gemeindebrief</strong>team<br />

PS: Das <strong>Gemeindebrief</strong>team trauert<br />

um den langjährigen <strong>Erding</strong>er Pfarrer<br />

Friedrich Falkenstein. Ein ausführlicher<br />

Nachruf folgt in der nächsten<br />

Ausgabe.<br />

Ihr <strong>Gemeindebrief</strong>team<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> berichtet über aktuelle Themen, Veranstaltungen und Termine in der <strong>Evang</strong>elisch-<strong>Luth</strong>erischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Erding</strong>.<br />

Auflage: 6.000<br />

Druck: Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH, Murr<br />

Satz & Layout: Andreas Jäckel - aj designed<br />

Redaktionsschluss: 31. Januar 2013<br />

V.i.S.d.P.: Das <strong>Gemeindebrief</strong>-Team:<br />

Herbert Anders, Herdana v. Fraunberg, Angelika Mühlbichler, Andrea Oechslen,<br />

Dieter Ruge, Bernd Reichert<br />

Titelbild: Paolo di Giovanni Fei, Photo Ruge<br />

Noch ganz runzlig<br />

Als ich das<br />

erste Mal ein<br />

neugeborenes<br />

Kind sah,<br />

war ich bereits<br />

Anfang<br />

20. Eine gute<br />

Freundin von<br />

mir hatte entbunden<br />

und<br />

ich besuchte<br />

sie gleich<br />

nach der Geburt.<br />

Ich kam<br />

in das Zimmer, sah das Kind und erschrak<br />

zutiefst. Es war völlig verschrumpelt und<br />

runzlig und sah in meinen Augen nicht<br />

wie ein Mensch aus, sondern eher wie ein<br />

Waldschrat. Meine Mutter hatte mich darauf<br />

vorbereitet, dass ein Neugeborenes<br />

nicht schön ist, aber welche junge Frau<br />

glaubt schon der Mutter? Verzweifelt versuchte<br />

ich, mir nichts anmerken zu lassen<br />

und ihr Glück zu wünschen. Aber bis heute<br />

denke ich, dass sie es gespürt hat.<br />

Eine Geburt ist nicht so romantisch wie<br />

es uns die Weihnachtsbilder und Weihnachtsspiele<br />

nahe legen. Vieles an einer<br />

Geburt erinnert an den Tod. Wenn es im<br />

Weihnachtsevangelium heißt „Und sie gebar<br />

ihren ersten Sohn und wickelte ihn in<br />

Windeln und legte ihn eine Krippe“, dann<br />

beinhaltet das auch: Jesus ist nackt zur<br />

Welt gekommen, genauso nackt wie er<br />

am Ende wieder am Kreuz hing. Er war<br />

blutverschmiert und runzlig wie es alle<br />

Neugeborenen sind. Er war darauf angewiesen,<br />

dass seine Eltern ihn waschen<br />

und mit Tüchern bedecken so wie wir<br />

den Gekreuzigten bis heute bedecken. Er<br />

war dreckig. Er konnte sich nicht wehren,<br />

war seiner Umgebung hilflos und schutzlos<br />

ausgesetzt. Seine Geburt war für ihn<br />

und seine Mutter mit großer Erschöpfung<br />

und Qualen verbunden. Er schrie wie er<br />

am Ende – zumindest in machen <strong>Evang</strong>elien<br />

- wieder schrie „Mein Gott, mein<br />

Gott, warum hast du mich verlassen?“. Er<br />

hat das Leben seiner Eltern völlig durcheinandergebracht.<br />

Ich stelle mir aber vor,<br />

dass Maria und Joseph nicht ganz so allein<br />

waren wie es das Lied „Stille Nacht“<br />

beschreibt. Ich glaube, dass Frauen aus<br />

der Nachbarschaft kamen, um Maria bei<br />

der Entbindung zu helfen und das Kind zu<br />

versorgen. Ich denke, Maria und Joseph<br />

fanden in ihrer Umgebung Unterstützung.<br />

Vieles an einer Geburt erinnert an den<br />

Tod. Und doch ist jede Geburt und besonders<br />

die Geburt Jesu ein Zeichen der<br />

Hoffnung, ja, das Zeichen der Hoffnung.<br />

„Und sie gebar ihren ersten Sohn“, das beinhaltet<br />

nämlich auch: Er hatte zumindest<br />

einen Menschen, seine Mutter, die neun<br />

Monate auf ihn wartete und ihn unter ihrem<br />

Herzen trug. Er hat Liebe gefunden<br />

und Zärtlichkeit. Er hat Menschen gefunden,<br />

die sich um ihn kümmerten, ihn auf<br />

die Arme nahmen oder auf die Brust legten,<br />

ihn wickelten und stillten. Das Leben<br />

lag vor ihm, so wie Gott es gedacht hat.<br />

Und er hat es als Einziger auch genauso<br />

gelebt. Mit ihm beginnt gänzlich etwas<br />

Neues: ein Wunder.<br />

Eine gesegnete Weihnachtszeit,<br />

wünscht<br />

Ihre Pfarrerin Andrea Oechslen<br />

Seite 2 Seite 3


Jede Geburt ein Wunder<br />

Die Bibel kennt viele besondere Geburtsgeschichten. Einige der Spannensten werden<br />

hier erzählt.<br />

Von Herdana von Fraunberg<br />

Täglich finden sich in unserer Zeitung Fotos<br />

von Neugeborenen mit den Eltern,<br />

manchmal sind auch Geschwister dabei.<br />

Vielerorts erkennt man die Häuser, in denen<br />

Familien und Freunde sich über ein Baby<br />

freuen: Babywäsche am Zaun oder an einem<br />

„Geburtsbaum“, ein Schriftband mit<br />

„Willkommen“ und dem Namen des Kindes<br />

und dazu ein großer Holzstorch zeigen die<br />

frohe Nachricht an. Die Geburt eines Kindes,<br />

dies freudige Ereignis, ist Gesprächsstoff<br />

seit alters her.<br />

Und Sara lachte<br />

Auch in der Bibel finden wir Geburtsgeschichten,<br />

ganz „normale“, über die mit wenigen<br />

Sätzen berichtet wird, aber auch sehr<br />

ungewöhnliche. Eine davon steht schon in<br />

den ersten Kapiteln des Alten Testamentes.<br />

Sie erzählt von der Geburt Isaaks, des<br />

Sohnes von Abraham und Sara. Gott hatte<br />

Abraham verheißen, seine Nachkommen<br />

sollten „so zahlreich sein, wie die Sterne<br />

am Himmel“ (Gen 15, 1-5). Doch Jahre<br />

später ist Sara noch immer kinderlos. „Sie<br />

war in die Jahre gekommen. Sara erging es<br />

längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen<br />

pflegt“ (Gen 18, 11). Eines Tages nun,<br />

so steht es im gleichen Kapitel, erscheint<br />

der Herr Abraham und erneuert seine Verheißung:<br />

„In einem Jahr komme ich wieder<br />

zu dir, dann wird deine Frau einen Sohn haben.“<br />

Sara steht im Zelteingang, hört das<br />

und lacht. Da sagt der Herr zu Abraham:<br />

„Warum lacht Sara und sagt: „Soll ich wirklich<br />

noch Kinder bekommen, obwohl ich so<br />

alt bin? Ist beim Herrn etwas unmöglich?“<br />

Später, in Kapitel 21, geht diese Geschichte<br />

weiter: „Der Herr nahm sich Saras an, wie<br />

er gesagt hatte… Sara wurde schwanger<br />

und gebar dem Abraham noch in seinem<br />

Alter einen Sohn zu der Zeit, die Gott angegeben<br />

hatte... Abraham nannte den Sohn,<br />

den ihm Sara gebar, Isaak… Sara aber<br />

sagte: Gott ließ mich lachen; jeder der davon<br />

hört, wird mit mir lachen.“ Isaaks Sohn<br />

Jakob erhält von Gott den Namen „Israel“,<br />

das bedeutet „Gottesstreiter“, und seine<br />

Nachkommen werden zum „Volk Israel“, so<br />

zahlreich, wie die Sterne am Himmel.<br />

Batsebas Trost<br />

Diese Geschichte beginnt mit einem Skandal:<br />

David, der gefeierte König Israels, der<br />

Gesalbte Gottes, begeht Ehebruch. Er<br />

nimmt sich Batseba, die Frau eines seiner<br />

Krieger. Und nicht genug damit: Als David<br />

erfährt, dass Batseba schwanger wurde,<br />

sorgt er dafür, dass ihr Mann Urija im Kampf<br />

ums Leben kommt. So steht es im 2. Buch<br />

Samuel Kap.11: „Sobald die Trauerzeit vorüber<br />

war, ließ David sie zu sich in sein Haus<br />

holen. Sie wurde seine Frau und gebar ihm<br />

einen Sohn. Dem Herrn aber missfiel, was<br />

David getan hatte.“ Das Kind wird schwer<br />

krank und stirbt, obwohl David Gott durch<br />

Bitten, Gebet und Fasten umzustimmen<br />

versucht. Doch das ist nicht das Ende der<br />

Geschichte zwischen David, Batseba und<br />

Gott: „David tröstete seine Frau Batseba; er<br />

ging zu ihr und schlief mit ihr. Und sie gebar<br />

ihm einen Sohn, dem gab er den Namen<br />

Salomo. Der Herr liebte Salomo.“ Als König<br />

David alt war, ließ er Salomo zu seinem<br />

Nachfolger salben, und er wurde zum König<br />

von ganz Israel. Er baute Gott in Jerusalem<br />

einen prächtigen Tempel und war angesehen<br />

unter allen Völkern: „Gott gab Salomo<br />

Weisheit und Einsicht in hohem Maße - und<br />

Weite des Herzens. Er war weiser als alle<br />

Menschen…(1. Kön. 5, 9-11). Bis heute ist<br />

die Weisheit Salomos sprichwörtlich.<br />

Elisabeth war unfruchtbar<br />

Kein Kind zu bekommen, als unfruchtbar zu<br />

gelten, das war eines der traurigsten Schicksale<br />

für eine Frau. Es galt als Schande und<br />

oftmals sah man darin eine Strafe Gottes<br />

oder die Verweigerung seines Segens. Bis<br />

heute kennt man für schwangere Frauen<br />

den Ausdruck: „Sie ist gesegneten Leibes“.<br />

So wie Jahrhunderte zuvor von Abraham<br />

und Sara heißt es im Neuen Testament bei<br />

Lukas 1, 7: „Sie hatten keine Kinder, denn<br />

Elisabeth war unfruchtbar, und beide waren<br />

schon in vorgerücktem Alter.“ Doch wiederum<br />

ist Alter für Gott kein Hindernis, seine<br />

eigene Geschichte mit diesen Menschen zu<br />

schreiben. Und was für eine Geschichte!<br />

Eines Tages fiel Zacharias im Tempel die<br />

Aufgabe zu, das Rauchopfer darzubringen.<br />

„Da erschien dem Zacharias ein Engel des<br />

Herrn…. Als Zacharias ihn sah, erschrak<br />

er und es befiel ihn Furcht. Der Engel aber<br />

sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias!<br />

Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau<br />

Elisabeth wird dir einen Sohn gebären; dem<br />

sollst du den Namen Johannes geben….<br />

Zacharias sagte zu dem Engel: Woran soll<br />

ich erkennen, dass das wahr ist? Ich bin ein<br />

alter Mann und auch meine Frau ist in vorgerücktem<br />

Alter?“ Daraufhin ließ der Engel<br />

Gabriel Zacharias verstummen. Erst nach<br />

der Geburt seines Sohnes Johannes, den<br />

man später „den Täufer“ nannte, „konnte er<br />

Mund und Zunge wieder gebrauchen“ und<br />

sang Gott ein bewegendes Loblied. Johannes<br />

aber war von Gott zum Wegbereiter des<br />

Messias bestimmt.<br />

Maria, die Magd des Herrn<br />

Sara und Elisabeth zu alt, Batseba mit einem<br />

anderen Mann verheiratet, Maria sehr<br />

jung und unverheiratet noch dazu – jede<br />

dieser Geburtsgeschichten ist problematisch.<br />

Doch an ihnen zeigt sich, was ein<br />

Sprichwort sagt: „Gott schreibt auch auf<br />

krummen Linien gerade.“ Keine dieser<br />

Geburtsgeschichten wird seit nunmehr<br />

2000 Jahren so oft erzählt, besungen und<br />

nachgespielt, wie die von Maria. Ja, vieles<br />

daran ist Legende, schon der <strong>Evang</strong>elist<br />

Lukas hat diese Geschichte mit so manchem<br />

ausgeschmückt, was wir zwar lieben,<br />

aber nicht allzu wörtlich nehmen dürfen.<br />

Wichtig ist und bleibt der Kern. Im Matthäusevangelium<br />

wird das so erzählt: „Mit der<br />

Geburt Jesu war es so: Maria, seine Mutter<br />

war mit Josef verlobt; doch bevor sie<br />

zusammengekommen waren, zeigte sich,<br />

dass sie ein Kind erwartete - durch das<br />

Wirken des Heiligen Geistes - . Josef, der<br />

gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte,<br />

beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.<br />

Während er noch darüber nachdachte,<br />

erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum<br />

und sagte: Josef, du Sohn Davids, fürchte<br />

dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu<br />

nehmen; denn das Kind, das sie erwartet,<br />

ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn<br />

gebären; ihm sollst du den Namen Jesus<br />

geben; denn er wird sein Volk von seinen<br />

Sünden erlösen.“ Und Josef tat, was der<br />

Engel ihm gesagt hatte. Der gleiche Engel<br />

erscheint in der Erzählung des <strong>Evang</strong>elisten<br />

Lukas auch der Maria, sagt ihr, dass sie<br />

ein Kind bekommen soll und fügt den Satz<br />

an, den schon Sara zu hören bekam, als<br />

sie zweifelte: „Denn für Gott ist nichts unmöglich“.<br />

Darauf antwortet Maria: „Ich bin<br />

die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du<br />

gesagt hast.“ „Und sie gebar ihren ersten<br />

Sohn“ den verheißenen Erlöser und Heiland<br />

der Welt.<br />

Vier Geburtsgeschichten – jede einmalig,<br />

jede für sich eine „Wunder-Geschichte“,<br />

eine „Gottes- Geschichte“. Sicher, hier ging<br />

es um besondere Kinder, aber ist nicht jede<br />

Geburt ein Wunder und jedes Kind etwas<br />

Besonderes? Ich denke dabei an ein Wort,<br />

das auf einer Geburtsanzeige stand: „Jedes<br />

neugeborene Kind ist ein Zeichen dafür,<br />

dass Gott die Hoffnung für die Welt noch<br />

nicht aufgegeben hat.“<br />

Seite 4 Seite 5


Born on 24th of December<br />

Nicht nur das Jesuskind hat am 24. Dezember Geburtstag. Auch hunderte Kinder<br />

werden an diesem Tag in Deutschland jährlich geboren. Was fühlen Eltern, die an<br />

diesem besonderen Tag Nachwuchs bekommen? Und was denken die Geburtstagskinder<br />

selbst? Wir haben auf der Geburtsstation des <strong>Erding</strong>er Krankenhauses nachgefragt<br />

und ein Geburtstagskind um Auskunft gebeten.<br />

Von Bernd Reichert<br />

Er ist der 359. Tag<br />

des Jahres. Er ist<br />

kein gesetzlicher<br />

Feiertag. Und<br />

dennoch ist er<br />

ganz besonders:<br />

Der 24. Dezember.<br />

Heilig Abend.<br />

Viele Christen gedenken<br />

an diesem Tag der Geburt Christi.<br />

Es gibt Geschenke und ein besonderes<br />

Essen. In vielen Familien gehört der Besuch<br />

eines Gottesdienstes, entweder am<br />

späten Nachmittag oder nachts, zum gewohnten<br />

Ritual. Ein besonderer Tag!<br />

„Anderes im Kopf als Gebären“<br />

Auch bei den Hebammen und den Ärzten<br />

für Geburtshilfe des Klinikums <strong>Erding</strong> ist<br />

dieser Tag etwas besonderes. Es ist ruhiger<br />

und es herrscht eine fast andächtige<br />

Stille in den Fluren der Station. Es<br />

ist nicht viel los an diesem Abend. „Die<br />

Kinder kommen da nicht. Jedenfalls nicht<br />

viele“ sagt Irene Brotsack, Fachärztin für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe am <strong>Erding</strong>er<br />

Krankenhaus. Wie lässt sich das<br />

erklären? Wollen die Eltern den Termin<br />

vermeiden? Wird der Geburtstermin auf<br />

deren Wunsch mit einer kleinen Spritze<br />

nach vorne oder hinten verlegt? Die<br />

Oberärztin schüttelt den Kopf: „So etwas<br />

würden wir nie tun, wir würden das<br />

nicht verzögern wegen eines bestimmten<br />

Datums.“ Ihre Erklärung für den ruhigen<br />

Heilig Abend lautet anders: „Die Mütter<br />

haben anderes im Kopf als zu gebären!“<br />

Und tatsächlich sei dieser Effekt z.<br />

B. auch bei einem Fußball-Endspiel zu<br />

beobachten. Frauen hätten Einfluss auf<br />

den Geburtstermin, beispielsweise auch,<br />

wenn sie extra auf ihren heimkehrenden<br />

Mann warteten.<br />

Zweimal Feiern<br />

Und wie sind die Gefühle der Mütter und<br />

Väter, wenn das Kind doch am Heilig<br />

Abend zur Welt kommt? Die Ärztin sieht<br />

vor allem zwei typische Reaktionen. Viele<br />

freuten sich, dass ihr Kind an so einem<br />

besonderen Tag zur Welt komme. Andere<br />

aber machten sich durchaus Gedanken,<br />

schließlich ändere sich der Geburtstag<br />

nicht und bleibe ein ganzes Leben. Die<br />

Frage, die Eltern bewegt, ist vielleicht<br />

ganz einfach: Werden die weihnachtlichen<br />

Geburtstagskinder nicht zu kurz kommen,<br />

wenn es nur einmal im Jahr Geschenke<br />

gibt? Lea Helfrich aus Wörth gibt Entwarnung.<br />

Die Jugendliche ist Konfirmandenleiterin<br />

der <strong>Kirchengemeinde</strong>. „In der<br />

Früh feiern wir Geburtstag und am Abend<br />

Weihnachten. Ich bekomme dann praktisch<br />

den ganzen Tag Geschenke“ sagt<br />

sie. Es wäre schon eine lange Zeit zu warten,<br />

da es nur einmal im Jahr etwas zum<br />

Auspacken gebe, aber der Geburtstag<br />

wäre einfach etwas besonderes. Lea kann<br />

noch eine ganze Menge anderer Vorteile<br />

aufzählen: alle hätten Zeit an diesem Tag<br />

und man könne sich ihren Geburtstag so<br />

gut merken. Es scheint also wirklich etwas<br />

besonderes zu sein, an diesem Tag<br />

geboren zu sein. So wie es Lea auf den<br />

Punkt bringt: „Geburtstag am gleichen<br />

Tag wie Jesus, das ist doch was.“<br />

Bild: Christian v.R. pixelio.de<br />

Man(n) kann nichts machen<br />

„Eine Geburt ist eine ziemlich heftige Angelegenheit. Die Gebärende windet sich in<br />

Schmerzen, viele schreien, es fließt Blut, (...). Auf zartbesaitete Männer kann das alles<br />

einen ziemlich verstörenden Eindruck machen, (...)“ schreibt Amelie Fried in ihrem<br />

Buch „Verliebt, Verlobt- Verrückt?“ Wir haben drei Taufväter aus <strong>Erding</strong> gefragt, wie<br />

sie die Geburt ihrer Täuflinge erlebt haben:<br />

Von Andrea Oechslen<br />

Wie war es für Sie, bei der Geburt<br />

dabei zu sein?<br />

A.V.: Für mich war immer klar, dass ich<br />

dabei sein möchte und es war gut, dass<br />

es so war.<br />

J.B.: Ja, es war schön.<br />

J.M.: Es war nicht das berauschende<br />

Erlebnis, das man sich so erwartet. Eigentlich<br />

wollte ich gar nicht dabei sein,<br />

aber weil die Geburten nicht reibungslos<br />

abliefen, hat es es sich so ergeben. Und<br />

meiner Frau tat es gut, dass ich dabei war.<br />

Was war für Sie das Schwierigste<br />

daran?<br />

A.V.: Das Schwierigste war für mich, dass<br />

man einfach nichts machen konnte. Man<br />

kann nur Gehorchen.<br />

J.B.: Das Schwierigste war für mich die<br />

große PDA-Spritze. So etwas habe ich<br />

noch nie gesehen. Ansonsten hat es meine<br />

Frau für mich ganz erträglich gemacht.<br />

J.M.: Das Schwierigste war für mich<br />

die ganze Hilflosigkeit. Man kann nichts<br />

machen. Das einzige, was man machen<br />

kann, ist Vertrauen in die Ärzte und Hebammen<br />

zu haben.<br />

Was war das Schönste daran?<br />

A.V.: Das Schönste war, dass ich nach der<br />

Geburt meine Tochter sofort auf die Brust<br />

legen konnte. Gerade weil das erste Kind<br />

ein Kaiserschnitt war, war es so wichtig,<br />

dass ich sie sofort zu mir nehmen und bei<br />

mir auf die Brust legen konnte.<br />

J.B.: Das Schönste war wirklich der Moment<br />

der Geburt, der Moment, in dem<br />

mein Sohn herauskam und ich ihn in die<br />

Arme nehmen konnte.<br />

J.M.: Der schönste Moment war der, in<br />

dem das Kind endlich da war und man<br />

feststellt, dass nun alles vorbei ist, das<br />

Kind gesund ist und dableiben kann und<br />

nicht in die Kinderklinik nach Landshut<br />

muss.<br />

Würden Sie es anderen Vätern<br />

empfehlen, ebenfalls dabei zu<br />

sein?<br />

A.V.: Ja, auf jeden Fall, zu 150 Prozent.<br />

J.B.: Auf jeden Fall. Sollten wir noch ein<br />

Kind bekommen, wäre ich auf jeden Fall<br />

wieder dabei.<br />

J.M.: Ehrlich gesagt: Nein- auch wenn ich<br />

dann vielleicht wie ein Weichei und Feigling<br />

wirke.<br />

Seite 6 Seite 7


Einweihung der Auferstehungskirche in Altenerding<br />

von Angelika Mühlbichler<br />

Das Gebäude von außen mit dem Kreuz<br />

von Maria Munz-Natterer<br />

Am 11.11.2012 wurde die Auferstehungskirche<br />

eingeweiht. Der Kirchenraum füllte<br />

sich stetig, bis es keinen Sitz-, ja nicht<br />

einmal einen Stehplatz im Kirchenraum<br />

gab. Die später Kommenden mussten im<br />

Vorraum auf Bierbänken<br />

Platz nehmen.<br />

der Wärme, die auch seelisch<br />

zu fühlen sei. Es sei<br />

ein herausragender Bau,<br />

der Altenerding einen Fixpunkt<br />

beschere. Es war<br />

eine rundherum schöne<br />

Feier, die mit dem Einzug<br />

der Kindergartenkinder<br />

und dem überbringen der<br />

von ihnen gestalteten Kerze<br />

einen stimmungsvollen<br />

Abschluss fand. Die Kerze<br />

soll immer dann angezündet<br />

werden, wenn Kinder<br />

Gottesdienst feiern. Ein<br />

sehr gutes und reichhaltiges<br />

Buffet rundete die Feier<br />

kulinarisch ab.<br />

Möge Gott immer mit diesem<br />

Haus und den Menschen, die da ein<br />

und aus gehen, sein.<br />

Vor der Türe übergab Architekt Thomas Sternagel dem Hausherrn Pfarrer<br />

Martin Schwenk den Schlüssel<br />

Es ist eine schöne Kirche.<br />

Dass es noch keine Stühle<br />

gab, sondern nur Hocker,<br />

änderte daran nichts. Altar,<br />

Taufengel und Kanzel<br />

wurden in Dienst gestellt.<br />

Regionalbischöfin Susanne<br />

Breit-Keßler fand anerkennende<br />

Worte: So sagte sie<br />

unter anderem: Der Bau sei<br />

„hell und warm“. „Endlich<br />

friere ich mal nicht in einer<br />

Im gemeinsamen Singen vereint: Andrea Jarmurskewitz; Pfarrer<br />

Daniel Tenberg; Dekan Jochen Hauer; Regionalbischöfin Breit-Keßler;<br />

Pfarrerin Andrea Oechslen; Dipl. Rel. Päd. Kati Krüger (v.l.n.r.)<br />

Kirche.“ Sie lobte die verwendeten<br />

Baumaterialien<br />

als ökologisch nachhaltig<br />

und somit vorbildlich.<br />

Viele Gäste zogen von der Freiwilligen Feuerwehr zur Kirche<br />

Bürgermeister Gotz sprach ebenfalls von<br />

Bilder: Lothar Mühlbichler<br />

Anstelle der Stühle gab es Kirchentagshocker. Nicht alle fanden einen Platz<br />

Seite 8 Seite 9


„Unerwarteter Raum von Freiheit“<br />

Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler weihte die neue Auferstehungskirche in<br />

Altenerding. Ihre Festpredigt erscheint hier in Auszügen.<br />

Von Susanne Breit-Keßler<br />

Regionalbischöfin<br />

Susanne Breit-Keßler<br />

während der Predigt<br />

Liebe festliche<br />

Gemeinde, liebe<br />

Schwestern und<br />

Brüder,<br />

<strong>Erding</strong> feiert: Die<br />

Zeitungen sind<br />

voll davon, Ehrengäste<br />

samt<br />

Dekan und Kommunalpolitikern<br />

sind herbeigeeilt,<br />

Musik spielt auf,<br />

der Imbiss ist –<br />

hoffentlich – vorbereitet.<br />

(…) Der<br />

Beschluss, ein<br />

neues Gemein-<br />

dezentrum zu bauen, fiel vor fünf Jahren<br />

– das ist keine lange Zeit, auch wenn ihr<br />

schon manch komplexe Überlegungen<br />

voran gegangen waren. Architektenwettbewerb,<br />

Planungen und intensive Diskussionen<br />

um Baustoffe und Lüftungssysteme,<br />

von denen ich gelesen habe. Die<br />

Raumaufteilung - wunderbar geglückt<br />

- spielte eine große Rolle. (…) Was Sie<br />

miteinander geschafft haben – auch mit<br />

Hilfe der Landeskirche – ist alles andere<br />

als ein theologisches oder gesellschaftliches<br />

Leichtgewicht. Sie haben einen modernen,<br />

zeitgenössischen Raum kreiert<br />

und gebaut, der im besten Sinne schwerwiegende,<br />

geistliche Bedeutung hat. (…)<br />

Der Architekt Thomas Sternagel hat mit<br />

Leichtigkeit verstanden und umgesetzt,<br />

worum es theologisch geht: Eine offene<br />

Kirche, vielfältig gleichzeitig nutzbar und<br />

zugleich Festsaal für alle. Widerstandsfähig,<br />

aber nicht betoniert. Flexibel, aber<br />

nicht beliebig. Zeitlos, aber nicht modisch,<br />

dem Zeitgeist hinterher hechelnd.<br />

Man kommt herein und ist zuhause. Die<br />

Kirche heißt Auferstehungskirche – und<br />

doch ist das Kreuz von überall her zu<br />

sehen, wenn man das Haus betritt. Keine<br />

Theologia Gloriae, kein protziger<br />

Triumphalismus, sondern evangelischbiblische<br />

Kreuzestheologie. Wir glauben,<br />

dass unser Gott mit uns Mensch ist, mit<br />

uns leidet und aufersteht. Das nenne ich<br />

wahrhaft inspirierte Architektur.<br />

Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn<br />

dienen. (Josua 24,15) Kreuz und Auferstehung,<br />

<strong>Evang</strong>elium, frohe Botschaft. Das<br />

will an Kind, Mann und Frau gebracht<br />

werden. Einzelne und Gesellschaft suchen<br />

in einer Zeit, die von Philosophen als<br />

die “Neue Unübersichtlichkeit“ charakterisiert<br />

wird, verstärkt nach Orientierung<br />

und nach Lebenssinn. Lebensbegleitung<br />

durch geistlich inspirierte Menschen mit<br />

Bodenhaftung ist nach wie vor gefragt.<br />

(…) Das ist unsere Aufgabe: Uns beflügeln<br />

zu lassen vom <strong>Evang</strong>elium, von<br />

dem, was an Intelligenz und Emotion, an<br />

Energie und Hoffnung drinsteckt und allem<br />

zu wehren, was Menschen zu Sklaven<br />

welcher Ideologie auch immer macht.<br />

Christsein ist Freiheit – diese wahrhaft gut<br />

Nachricht tragen wir weiter. (…)<br />

Ihr von Künstlern geschaffener Raum,<br />

liebe Schwestern und Brüder, kann vor<br />

dem Hintergrund alltäglicher Verpflichtungen<br />

einen unerwarteten Raum von Freiheit<br />

bedeuten: Die Freiheit des Geistes<br />

Gottes. In dieser Auferstehungskirche,<br />

in diesem Gemeindezentrum ist es möglich,<br />

Menschen mit wahrhaftigem Sinn zu<br />

beschenken und damit dem Herrn, dem<br />

Liebhaber des Lebens, zu dienen. Amen.<br />

Die ganze Predigt finden Sie unter:<br />

www.bayern-evangelisch.de/www/neuesgemeindezentrum-in-altenerding-eingeweiht.php<br />

Der Kirchenvorstand ist gewählt<br />

Am 21. Oktober fand die Wahl zum Kirchenvorstand statt. Gewählt wurden (in der<br />

Reihenfolge der Stimmenzahl):<br />

Elke Fischer<br />

Eva Geisel<br />

Karin Kreutzarek<br />

Sebastian Koppe<br />

Dr. Tobias Neckel<br />

Horst Belling<br />

Ursula Zettl-Bauer<br />

Elvira Reichert<br />

Andrea Jarmurskewitz<br />

In der Sitzung vom 6. November wurden<br />

in geheimer Wahl in den Kirchenvorstand<br />

nachberufen:<br />

Erwin Jäckel<br />

Dr. Renate Poeschel<br />

Horst Potempa<br />

Qua Amt gehören dem Kirchenvorstand<br />

ferner an:<br />

Pfarrer Daniel Tenberg<br />

Pfarrer Martin Schwenk<br />

Pfarrerin Andrea Oechslen<br />

Pfarrer Bernd Reichert<br />

Die Amtseinführung des neuen Kirchenvorstands<br />

war im Gottesdienst am 1. Advent<br />

(2. Dezember) um 10.30 Uhr in der<br />

Erlöserkirche<br />

Die konstituierende Sitzung des neuen<br />

Kirchenvorstands ist am Dienstag, den<br />

11. Dezember, um 20.00 Uhr in der Dr.<br />

Henkel-Straße.<br />

Die Jugendgruppe hat sich mit den Aufgaben des Kirchenvorstands befasst und ging dann<br />

zur Wahl.<br />

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Gruppen, Kreise Treffpunkte, Termine<br />

Musikalisches<br />

Chor<br />

Kantorei: Fr., 19.45<br />

im Gemeindezentrum Dr.-Henkel-Str. 10<br />

Leitung: Carmen Jauch,<br />

Tel.: 0 89 / 95 45 50 41<br />

Ökumenischer Bläserkreis<br />

Mi, 20.00 Uhr, Gemeindehaus St. Vinzenz,<br />

Leitung: Martin Kaml<br />

Tel.: 0 81 22 / 90 34 83<br />

Die Verzupften – Zupfensemble mit<br />

Karin Kreutzarek und Shelley Elliot<br />

Mitstreiter/innen willkommen<br />

Treffpunkte bei Frau Elliot erfragen;<br />

Tel.: 08122 / 55 89 35<br />

Glaube miteinander teilen<br />

Hauskreise<br />

Do, 14tägig, 20.00 Uhr bei Familie Fischer<br />

Tel.: 0 81 22 / 47 79 30<br />

Di, 1 x monatlich 20.00 Uhr<br />

Informationen bei Johanna Ruge<br />

Tel.: 0 81 22 / 64 41<br />

Gebetskreis<br />

Di, 9.00 Uhr.<br />

Ansprechpartnerin: Johanna Ruge<br />

Tel.: 0 81 22 / 64 41<br />

Ökumenisches Friedensgebet<br />

in der Adventszeit<br />

Termine: 06.12, 13.12, 20.12.<br />

Do., 18.30 Uhr in der Christuskirche<br />

Offene Seniorenkreise<br />

Seniorenkreis Klettham<br />

05.12.,07.01.,04.02.,04.03. ab 14:15 Uhr<br />

Ansprechpartnerin: Irmi Bickhardt<br />

Tel. 0 81 22 / 66 70<br />

Seniorenkreis Dr.- Henkel-Str.<br />

19.12.,16.1.,20.2.,20.3.,<br />

ab 14:30 Uhr<br />

Ansprechpartner:<br />

Gisela und Erwin Jäckel<br />

Tel. 0 81 22 / 847 46 85<br />

Kinder und Jugend<br />

Offene Jugendgruppe<br />

im Gemeinderaum der Erlöserkirche<br />

Termine bitte bei Kati Krüger erfragen<br />

Tel.: 0 81 22 / 17 77 407<br />

Für Jugendliche<br />

Termine:<br />

20.12., 18 Uhr Plätzchenbacken<br />

19 Uhr MAK-Weihnachtsfeier<br />

mit Jugendausschuss-<br />

Wahl<br />

für den Weihnachtsbasar der Jugendgruppe<br />

wird ab Oktober gebastelt. Termine bitte<br />

bei Kati Krüger erfragen.<br />

09.02., EJ rutscht - Ski- und Rodeltag<br />

der <strong>Evang</strong>elischen Jugend<br />

Aktion für Kids<br />

von 15:30-17:00 Uhr<br />

Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10<br />

Termine: 18.01,08.02,08.03.<br />

in der Erlöserkiche, Friedrichstr.<br />

Krippenspielproben für Kinder<br />

von 5 - 12 Jahren<br />

15.30 - 17.30 Uhr<br />

Termine:<br />

07.12.,14.12.,21.12. in der Erlöserkirche<br />

Betthupferl - Adventsandachten in der<br />

Erlöserkirche<br />

19 - 19.30 Uhr<br />

Termine: 05.12., 12.12., 19.12.<br />

Weitere Treffpunkte<br />

Ökumenisches Frauenfrühstück Forstern<br />

03.12. „Weihnachtsfrühstück“<br />

Ref.: Elvi Reichert<br />

07.01. Unbekannte Frauen in der Bibel<br />

Abigail<br />

Ref.: Pfrin. Andrea Oechslen<br />

04.02. Informationen zum WGT 2013<br />

in Frankreich<br />

Re.: Elvi Reichert<br />

04.03. Der Islam aus der Sicht einer<br />

Gläubigen<br />

Ref.: Fatma Yalcin<br />

Veranstaltungsort: Feuerwehrstüberl in<br />

Forstern, Hirschbachweg<br />

Beginn jeweils 10 Uhr,<br />

Dauer ca. 1 ½ bis 2 Std.<br />

Telefonische Anmeldung erforderlich<br />

(auch kurzfristig) bei Elvi Reichert<br />

Tel. 0 81 24 / 16 33<br />

9-Uhr-Club<br />

Literatur, Kultur und mehr mit anderen<br />

Frauen gemeinsam entdecken<br />

im Johanneshaus<br />

Ansprechpartnerin: Gisela Gerigk<br />

Tel.: 0 81 22 / 90 15 02<br />

Männerkreis<br />

jeden letzten Donnerstag im Monat<br />

20.00 Uhr, nächster Termin: 27.09.<br />

Ansprechpartner: Dr. Horst Schuster<br />

Tel.: 0 81 22 / 1 40 21<br />

Bitte dort den jeweiligen Ort erfragen<br />

Partnerschaftskreis<br />

Wir kümmern uns um die Gemeindepartnerschaften<br />

mit Neubrandenburg (Mecklenburg)<br />

und Bonýhad (Ungarn),<br />

Ansprechpartner: Horst Potempa<br />

Tel.: 0 81 22 / 1 56 71<br />

Handarbeitskreis<br />

jeden zweiten Mittwoch im Monat,<br />

14.00 Uhr,<br />

Gemeindezentrum Dr.-Henkel-Str. 10<br />

Ansprechpartnerin: Helga Müller<br />

Tel.: 0 81 22 / 72 25<br />

Mobile<br />

Für alle, die Interesse haben an Kultur,<br />

Musik, Religion und Geografie<br />

06.12.,03.01.,07.02. um 19.30 Uhr,<br />

Gemeindezentrum, Dr.-Henkel-Str. 10<br />

Ansprechpartner:<br />

Gisela und Erwin Jäckel<br />

Tel.: 0 81 22 / 847 46 85<br />

Hospizverein<br />

Tel.: 901683, Fax 892852;<br />

geöffnet: Mo./Di. 17.00-19.00<br />

Do./Fr. 9.00 –11.00 Uhr,<br />

Hospizzentrum Roßmayrgasse 3a<br />

Infosprechstunde zur Patientenverfügung:<br />

Zweimal im Monat mit Herta Heymach<br />

und Christl Unangst<br />

Terminvereinbarung erbeten<br />

Trauercafé<br />

jeden dritten Samstag im Monat von<br />

15.00 -16.30 Uhr im Hospizzentrum<br />

Sonstige Gruppen.<br />

Anonyme Alkoholiker / Alanon Gruppe,<br />

Mi, 19.30 Uhr, Dr.-Henkel-Str. 10<br />

Blaues Kreuz, Di, 19.30 Uhr,<br />

Gemeinderaum Erlöserkirche,<br />

Friedrichstr. 11<br />

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Gottesdienste mit Abendmahl ♫ mit besonderer Kirchenmusik<br />

Dezember<br />

So, 2.12. 10.30 Erlöserkirche ♫ Bachkantate AO Team<br />

1. Advent Einführung des neuen Kirchenvorstandes<br />

So, 9.12. 9.00 Christuskirche ♫ BR Reichert<br />

2. Advent 10.30 Erlöserkirche ♫ Tenberg<br />

10.30 kath. Kirche Forstern Reichert<br />

10.30 Ev. Kindergarten, Zwergerlgottesdienst Schwenk<br />

So, 16.12. 9.00 Christuskirche AO Oechslen<br />

3. Advent 10.30 Erlöserkirche Oechslen/Jenschke<br />

18.00 Erlöserkirche, Adventsandacht Krüger/Konfis<br />

So, 23.12. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />

4. Advent 10.30 Erlöserkirche, Krippenspiel Krüger/Reichert<br />

10.30 kath. Kirche Hörlkofen Schwenk<br />

Mo, 24.12. Alle Gottesdienste am Heiligen Abend auf Seite 16<br />

Di, 25.12. 10.30 Christuskirche ♫ Schwenk<br />

1. Weihnachtstag<br />

Mi, 26.12. 10.30 Erlöserkirche Tenberg<br />

2. Weihn.-tag 16.30 Waldweihnacht zum Ort siehe Anmerkung* Seite 16 ♫ Tenberg<br />

So, 30.12. 10.30 Erlöserkirche, Singgottesdienst mit Wunschliedern Oechslen<br />

Mo, 31.12. Gottesdienste zum Jahresausklang Reichert<br />

Silvester 16.30 Erlöserkirche, mit Beichte ♫<br />

18.00 kath. Kirche Hörlkofen Reichert<br />

Januar<br />

Di, 1.1. 17.00 Schlosskapelle Aufhausen Oechslen<br />

Neujahr Musikalischer Jahresauftakt mit anschl. Empfang ♫<br />

So, 6.1. 9.00 Christuskirche ♫ AO Oechslen<br />

Epiphanias 10.30 Erlöserkirche ♫ Oechslen<br />

So, 13.1. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />

1. So nach 10.30 Erlöserkirche Reichert<br />

Epiphanias 10.30 kath. Kirche Hörlkofen Schwenk<br />

18.00 Erlöserkirche, Thomasmesse Oechslen / Team<br />

So, 20.1. 10.30 Christuskirche ♫ Kantorei — gesamtes<br />

2. So nach Gottesdienst zum Mitarbeiterdank Team<br />

Epiphanias<br />

So, 27.1. 9.00 Christuskirche DT Tenberg<br />

3. So nach 10.30 Erlöserkirche Müller<br />

Epiphanias 10.30 kath. Kirche Forstern Tenberg<br />

Februar<br />

So, 3.2. 9.00 Christuskirche Oechslen/Jenschke<br />

Sexagesimae 10.30 Erlöserkirche BR Schwenk<br />

von Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet<br />

So, 10.2. 9.00 Christuskirche BR Reichert<br />

Estomihi 10.30 Erlöserkirche Oechslen/Jenschke<br />

10.30 kath. Kirche Hörlkofen Reichert<br />

So, 17.2. 9.00 Christuskirche DT Tenberg<br />

Invocavit 10.30 Erlöserkirche Tenberg<br />

10.30 Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst Schwenk<br />

So, 24.2. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />

Reminiscere 10.30 St. Vinzenz, Ökumenisches Fastenessen Dr. Vogler/Oechslen<br />

10.30 kath. Kirche Forstern Schwenk<br />

März<br />

Die jeweiligen Initialen stehen für den Taufdienst an den Wochenenden:<br />

AO = Pfrin. A. Oechslen, BR = Pfr. B. Reichert, MS = Pfr. M. Schwenk, DT = Pfr. D. Tenberg<br />

Fr, 2.3. 19.00 Weltgebetstag, kath. Kirche Langengeisling Team<br />

kath. Pfarrheim Hörlkofen, kath. Kirche Forstern<br />

So, 3.3. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />

Okuli 10.30 Erlöserkirche Oechslen/Team<br />

von Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet<br />

So, 10.3. 9.00 Christuskirche AO Reichert<br />

Laetare 10.30 Erlöserkirche Tenberg<br />

10.30 kath. Kirche Hörlkofen Reichert<br />

So, 17.3. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />

Judika 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />

Adventsandachten und -gottesdienste / Ökum. Gebetsgottesdienste<br />

Freitag, 7.12.,18 Uhr, kath. Kirche Niederding<br />

Ökumenischer Adventsgottesdienst für Familien mit Pfr. Reichert und Diakon Lenz<br />

anschließend Glühwein und Lagerfeuer<br />

Freitag, 7.12., 19.00 Uhr, kath. Kirche Moosinning Abendgebet im Advent<br />

Samstag, 15.12., 18.00 Uhr, St. Vinzenz Adventsandacht mit Pfrin. Oechslen und Pfr. Schwarzhuber<br />

Mittwochs am 28.11., 5.12., 12.12., 19.12. von 19.00 Uhr bis 19.30 Uhr in der Erlöserkirche<br />

Betthupferl – Adventsandachten für Kinder mit Jugendreferentin Kati Krüger<br />

Ökumenisches Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, jeweils 19 Uhr<br />

kath. Kirche Moosinning: 18.01.13 / 15.02.13 / 15.03.13<br />

kath. Kirche Grünbach: 27.2.2013<br />

Ökumenischer Gottesdienst zur Einheit der Christen<br />

Freitag, 1.2.2013, 18.00 Uhr, kath. Kirche Aufkirchen<br />

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Gottesdienste<br />

Gottesdienste am Heiligen Abend<br />

Christuskirche<br />

16.00 Uhr Christvesper Reichert<br />

Erlöserkirche<br />

15.30 Uhr Familiengottesdienst Oechslen<br />

16.30 Uhr Familiengottesdienst Oechslen<br />

18.00 Uhr Christvesper ♫ Schwenk<br />

23.00 Uhr Christmette Oechslen<br />

Auferstehungskirche Altenerding<br />

16.00 Uhr Christvesper Schwenk<br />

Fliegerhorst<br />

16.00 Uhr Christvesper Tenberg<br />

Forstern<br />

18.00 Uhr Christvesper Tenberg<br />

Moosinning<br />

17.30 Uhr<br />

gggg<br />

Christvesper Reichert<br />

Weihnachten in den Altenheimen<br />

Fischers Senioren-Stift<br />

Gottesdienste mit Abendmahl – jeweils 15.00 Uhr<br />

26.12 – Oechslen | 18.01. – Reichert<br />

22.02. – Reichert | 22.03. – Reichert<br />

Heilig-Geist-Stift<br />

Gottesdienste mit Abendmahl – ab 1.1.2013 um 16.15 Uhr NEU!<br />

07.12. – Reichert<br />

24.12. (15 Uhr) Ökumenischer Gottesdienst am Heiligen Abend – Sadewasser / Martini<br />

18.01. – Sadewasser | 01.02. – Sadewasser | 22.02. – Sadewasser<br />

08.03. – Sadewasser | 22.03. – Reichert<br />

Waldweihnacht am 2. Weihnachtstag – Wegbeschreibung<br />

Durch Aufhausen Richtung Niederneuching fahren, auf Höhe „Weiherhäuser“ rechts einbiegen. Dort ist<br />

gleich an der Strasse Platz zum Parken. Von dort noch 200 Meter zu Fuss bis zum Weihnachstbaum. Eine<br />

Karte finden Sie im Internet.<br />

Bestattungen<br />

Hildegard Riechel, geb. Schmidt, 92 J.<br />

Erika Knorr, geb. Anlauf, 90 J.<br />

Christian Höhn, 91 J.<br />

Hildegard Becke, geb. Dickescheid, 81 J.<br />

Ruthard Lux, 91 J.<br />

Eberhard Müller, 71 J.<br />

Sabine Fiedler, geb. Böker, 52 J.<br />

Katharina Roth, 91 J.<br />

Betty Altmann, geb. Ebgel, 73 J.<br />

Hans Markmann, 72 J.<br />

Herbert Welzel, 87 J.<br />

Gudrun Ruland, geb. Eide, 83 J.<br />

Albin Krüger, 71 J.<br />

Christa Müller- Freiin von Starein,<br />

geb. Freiin Stochhorn von Starein, 90 J.<br />

Herta Lechner, geb. Näglein, 71 J.<br />

Dietrich Großer, 73 J.<br />

Christa Haider, geb. Brockmann, 82 J.<br />

Friedrich Höhenberger, 82 J.<br />

Walter Dubey, 72 J.<br />

Friedrich Falkenstein, 74 J..<br />

Kasualien<br />

Trauungen<br />

Rainer Trummer und Diana, geb. Meier<br />

Michael Lindner und Angelika, geb. Schmidt<br />

Anton Rudorfer und Helena, geb. Leese<br />

Christof Thönelt und Sina, geb. Bühler<br />

Stephan Maeß und Claudia, geb. Westphal<br />

Nadja Redmer und Peter, geb. Friemel<br />

Dominik Hausen und Marina, geb. Ermina<br />

Oliver Glücks und Sabrina, geb. Haßler<br />

Ricardo Schicha und Anita Schicha<br />

Sven Rieß und Sandra, geb. Fronhöfer<br />

Taufen<br />

Laura Sophie Mattern<br />

Julian Jörg Mattern<br />

Lena- Marie Schmidt<br />

Benjamin Rudorfer<br />

Matilda Knodel<br />

Selma Querengässer<br />

Nathan Karan Michael Rehberg<br />

Xaver Leonhard Bichlmaier<br />

Fritz- Leonard Eckert<br />

Antonie Guixin Volkmann<br />

Andrej Daniwolf<br />

Linus Fischer<br />

Kilian Mairhofer<br />

Hanna Seipt<br />

Emma Seipt<br />

Michael Neuberger<br />

Maximilian Pichler<br />

Noah Sippel<br />

Celina Märkert<br />

Fabian Märkert<br />

Marie Kirschbaum<br />

Luna Anna Frieda Kirschbaum<br />

Naima von Müller<br />

Dominik Schaaser<br />

Lukas Martin Krumbiegel<br />

Emilia Friederike Mätzler<br />

Greta Lotte Brummer<br />

Romeo Sebastian Alexander Gutwill<br />

Seite Seite 16 16<br />

Seite 17


Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst,<br />

ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein<br />

(Jes 4,31)<br />

Die evangelisch-lutherische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Erding</strong> trauert um<br />

Pfarrer i. R.<br />

Friedrich Falkenstein<br />

Friedrich Falkenstein war von 1986 bis 2003 Pfarrer in <strong>Erding</strong> und lebte<br />

hier nach seinem Ruhestand bis zu seinem Tode. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Erding</strong> verliert mit ihm einen Pfarrer, der sich gesandt zu den Menschen<br />

sah. Einen Pfarrer, der Kontakt zu gesellschaftlichen und politischen<br />

Verantwortungsträgern und zur ökumenische Gemeinschaft suchte und<br />

der die Partnerschaft mit der Gemeinde Bonyhád/Ungarn begründete,<br />

deren Ehrenbürger er wurde.<br />

Wir gedenken ihm in Wertschätzung und Dankbarkeit<br />

Für den Kirchenvorstand und alle Kollegen<br />

Pfarrer Daniel Tenberg<br />

Jahreslosung 2013 aus Hebräerbrief Kap 13<br />

So lasst uns nun hinausgehen zu Ihm (Christus) aus dem Lager und seine Schmach tragen (V.13)<br />

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt<br />

sondern die zukünftige suchen wir.(Vers 14)<br />

Das könnte ein persönlicher Glaubensansatz sein: Wir, wollen die<br />

Stadt Gottes nicht suchen oder erhoffen für ein Jenseits unseres<br />

Horizonts, der Berge, Täler, Wolken und unserer Kräfte von Körper,<br />

Seele und Verstand; sondern wollen im Hier und Jetzt unserer<br />

Freuden und Ängste in Versagen und Gelingen hinabsteigen aus<br />

den Höhen von Traum, Harmonie, Phantasie, Leistung oder Glück<br />

und hinausgehen zu Christus dem Gekreuzigten und seine<br />

Schmach tragen. Dort bei denen, die hungert und dürstet nach der<br />

Gerechtigkeit in unserer Zeit, will er nahe sein: Komm, Herr Jesus,<br />

Du Lebendiger, mach uns lebendig in Deinem Reich!<br />

Seite 19<br />

i<br />

Fotos: Kreuz ‚Edelweißwiese‘ über Lienz Osttirol ©Foto+ Text Deter Ruge


Eine neue Erfahrung<br />

Was geschieht eigentlich bei einem sogenannten MAK (=Mitarbeiterkreis) Wochenende<br />

der Jugend? Lisa Ruhland erzählt vom letzten Wochenende, das vom 14.-16.09.<br />

stattfand.<br />

Von Lisa Ruhland<br />

Völlig erschöpft, aber sehr neugierig sind<br />

wir (22 Jugendliche) nach einer „spannenden“,<br />

zweistündigen S-Bahn-Fahrt in<br />

Riederau am Ammersee angekommen:<br />

Schon stand uns das erste Problem bevor:<br />

Die Frage, wo sich nun das Haus befand.<br />

Doch Gott sei Dank gibt es Smartphones<br />

mit Navigationssystem. Das erste<br />

Problem war gelöst. Nach einem laaangen<br />

Marsch zu der wunderschönen Jugendherberge<br />

waren wir gespannt und<br />

aufgeregt und durften zuerst unsere Zimmer<br />

und das Haus erkunden, die Betten<br />

beziehen und die Koffer auspacken. Dann<br />

wurden wir zum Abendessen gerufen. An<br />

dieser Stelle möchte ich sagen, dass das<br />

Essen am gesamten Wochenende richtig<br />

lecker war. Ein großes Dankeschön an unser<br />

Küchenteam aus Markt Schwaben, ihr<br />

wart wirklich super!<br />

Das Küchenteam war super<br />

Nach dem Essen trafen wir uns in der<br />

Kirche, die eigentlich eher an einen großen<br />

Saal erinnerte. Ich meine, in welcher<br />

Kirche findet man schon einen Holzofen<br />

und eine Empore mit Sofas und einem<br />

Kickertisch? Dort saßen wir nach lustigen<br />

Kennenlernspielen zusammen, sangen<br />

Lieder oder spielten zum Beispiel Karten.<br />

Der Samstag war vollgepackt mit Arbeit:<br />

Neuwahlen für den Jugendausschuss<br />

Wir sollten ein imaginäres Nachtreffen<br />

des Kinderzeltlagers planen und hatten<br />

dafür 1 1/2 Stunden Zeit. In verschiedene<br />

Gruppen aufgeteilt, ging jeder seiner<br />

Aufgabe nach, wie z.B. dem Gestalten<br />

der Flyer, der Essensplanung oder dem<br />

Planen des Programms. Danach waren<br />

alle leicht erschöpft. Aber es hatte so<br />

viel Spaß gemacht, dass wir am liebsten<br />

dieses Treffen in Wirklichkeit veranstaltet<br />

hätten. Außerdem haben wir noch viel<br />

Neues dazugelernt. Bis zum Abend hatten<br />

wir Zeit für uns. Dann haben wir drei<br />

verschiedene kreative Methoden von Kati<br />

kennengelernt wie man einen Text aus<br />

der Bibel verstehen und lebendig werden<br />

lassen kann. Auch das hat sehr viel Spaß<br />

gemacht und war für alle eine ganz neue<br />

Erfahrung. Den Tag haben wir mit einer<br />

ruhigen Andacht beschlossen und danach<br />

noch gemütlich ausklingen lassen.<br />

Sonntag, der Tag der Abreise, war auch<br />

gleichzeitig ein Putztag. Gleich nach dem<br />

Frühstück haben wir uns aufgeteilt und<br />

das Haus von oben bis unten bei Musik<br />

und viel Blödelei wieder schön gemacht.<br />

Und so, glücklich und zufrieden, machten<br />

wir uns wieder auf den Weg nach Hause.<br />

Wir können mit Sicherheit sagen, dass wir<br />

gerne noch länger geblieben wären.<br />

Am Donnerstag, den 20.12. um 19 Uhr wählt der Mitarbeiterkreis, das sind alle<br />

ehrenamtlichen Jugendlichen der Gemeinde, vier Vertreter für die nächsten zwei<br />

Jahre in den Jugendausschuss.<br />

Alle ehrenamtlichen Jugendlichen sind zur Wahl und zur anschließenden Adventsfeier<br />

herzlich in die Doktor-Henkel-Str. eingeladen.<br />

Konflikte regeln<br />

Am 20. Dezember finden die Neuwahlen zum Jugendausschuss der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

statt. Aus diesem Anlass sprechen wir mit Stefan Ehrhardt über seine Aufgaben.<br />

Von Andrea Oechslen<br />

<strong>Gemeindebrief</strong>: Wie bist du Mitglied im<br />

Jugendausschuss geworden?<br />

Stefan Ehrhardt: Ich<br />

habe bei Annette<br />

Schramm (Vorgängerin<br />

von Kati Krüger) im<br />

Konfirmandenunterricht<br />

als Betreuer mitgearbeitet.<br />

Darauf haben<br />

Annette und Henning<br />

Geisel mich angesprochen,<br />

ob ich im Jugendausschuss<br />

mitmachen<br />

möchte. Henning war<br />

damals im Jugendausschuss und hat bei<br />

der Kinderbibelwoche und im Jugendcafé<br />

mitgemacht.<br />

Wie oft trifft sich der Jugendausschuss?<br />

Der Jugendausschuss trifft sich einmal im<br />

Monat - normalerweise im Jugendcafé,<br />

während der Bauphase aber jetzt in den<br />

Räumen in Klettham.<br />

Welche Themen werden in Jungeausschuss<br />

besprochen?<br />

Normalerweise wird immer zuerst aus den<br />

verschiedenen Gruppen berichtet, also von<br />

der Jugendgruppe, dem Jugendcafé oder<br />

von Aktion für Kids. Dann werden als Events<br />

besprochen, die in unserer Gemeinde für<br />

Kinder und Jugendliche gemacht werden<br />

wie zum Beispiel das Kinderzeltlager, das<br />

Treffen mit Ungarn, die Eröffnung des neuen<br />

Gemeindezentrums. Der Jugendausschuss<br />

kann auch über Anschaffungen bis 500 Euro<br />

beschließen. Auch das Jugendcafé kann<br />

immer mit allen Problemen zu uns kommen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Jugendcafé<br />

ist sehr eng.<br />

Gab es manchmal auch heiße Diskussionen?<br />

Am meisten Diskussionen gab es um die<br />

Frage, ob das Jugendcafé an private Parties<br />

vermietet wird oder nicht, ob man private<br />

Parties zulässt oder nicht. Bei den privaten<br />

Parties gab es immer am meisten Ärger. Vor<br />

allem jetzt, mit dem neuen Jugendcafé in<br />

Altenerding, muss ganz neu überlegt werden.<br />

Wir wollen ja, dass das Haus in einem<br />

guten Zustand bleibt. Aber auf jeden Fall<br />

freuen wir uns schon auf das neue Haus.<br />

Was war dir bei deiner Mitarbeit im Jungendausschuss<br />

besonders wichtig?<br />

Das hat bei mir gewechselt. Am Anfang<br />

war mir das Jugendcafé sehr wichtig, später<br />

dann eher die Partnerschaft mit Ungarn<br />

oder das Kinderzeltlager. Und es war gut,<br />

dass wir im Jugendausschuss Konflikte regeln<br />

und beilegen konnten.<br />

Wieso kandidierst du nicht mehr für den<br />

Jugendauschuss?<br />

Inzwischen sind viele neue und fähige Leute<br />

nachgekommen, die das machen können.<br />

Mein Studium lässt mir auch keine Zeit<br />

mehr für die Konfirmandenarbeit und so<br />

habe ich nicht mehr so viel mit der Jugend<br />

zu tun. Aber wie gesagt: Es gibt viele gute<br />

junge Leute.<br />

Was ist Dein Wunsch für die Gemeinde?<br />

Ich würde mir wünschen, dass es mit der<br />

Jugend so weitergeht. <strong>Erding</strong> hat ja ein starkes<br />

Wachstum in der Jugend. Und mit Katis<br />

neuer Stelle wird der Bereich <strong>Erding</strong>- Poing-<br />

Markt-Schwaben- Taufkirchen noch einmal<br />

besonders gestärkt.<br />

Was wünscht Du Dir für den Kirchenvorstand?<br />

Dass er die Jugend mit einbezieht – vor allem,<br />

was das neue Gemeindezentrum betrifft.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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Mit Gott unter einem Dach<br />

Jung und alt erleben in der <strong>Erding</strong>er <strong>Kirchengemeinde</strong> Gemeinschaft: Ende Oktober<br />

übernachtete die Konfirmandengruppe von Frau Oechslen in der Erlöserkirche in<br />

<strong>Erding</strong>. Und die beiden Seniorenkreise besuchten kulturelle Orte im Landkreis. Die<br />

Teilnehmer erzählen:<br />

Die Konfirmandengruppe berichtet: „Als<br />

wir, die Konfirmanden von Pfarrerin Oechslen,<br />

uns um 20:30 Uhr in den Nebenräumen<br />

der Kirche trafen, setzten wir uns zunächst<br />

in einen Stuhlkreis. Als endlich alle eingetroffen<br />

waren, erklärte uns Frau Oechslen den<br />

weiteren Ablauf des Abends. Anschließend<br />

gingen wir gemeinsam durch den Hintereingang<br />

in die Kirche. Frau Oechslen teilte<br />

uns in kleine Gruppen ein. Jetzt sollten wir<br />

verschiedene Orte in und um die Kirche aufsuchen<br />

und dort Fragen auf Arbeitsblättern<br />

beantworten. Dann sollten wir uns einen<br />

Partner suchen, ihm die Augen verbinden<br />

und ihm dann die Kirche erfühlen lassen.<br />

Dazu haben wir uns gegenseitig durch die<br />

Kirche geführt und uns Bänke, Wände, den<br />

Altar oder das Taufbecken ertasten lassen.<br />

Danach durften wir uns den Platz in der Kirche<br />

aussuchen, an dem wir uns am sichersten<br />

fühlten. Es war alles erlaubt! Man durfte<br />

sich sogar unter den Altar setzen oder hoch<br />

zur Orgel gehen. Die Kirche war nur mit<br />

Kerzen beleuchtet. Anschließend gab Frau<br />

Oechslen jedem ein Teelicht, das wir dann<br />

an unseren Lieblingsplatz in der Kirche stellen<br />

sollten. Als alle ihre Teelichter platziert<br />

hatten erklärte jeder, warum ihm der jeweilige<br />

Platz so gut gefiel.<br />

Dann verkündete Frau Oechslen die Botschaft!<br />

Sie hatte für alle Pizza bestellt. Also<br />

gingen wir erneut in den Gemeinschaftraum,<br />

um Pizza zu essen und etwas zu trinken.<br />

Nachdem wir alle gesättigt waren, kehrten<br />

wir in die Kirche zurück um unser Matratzenlager<br />

aufzubauen. Ein paar von uns halfen<br />

Frau Oechslen eine Leinwand hinter dem<br />

Altar aufzuhängen, auf der wir anschließend<br />

einen Film ansahen. Am Samstagmorgen<br />

gab es dann noch ein kleines Frühstück<br />

bevor wir von unseren Eltern um 9:00 Uhr<br />

abgeholt wurden.Die Übernachtungsaktion<br />

hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben<br />

uns alle besser kennengelernt!“<br />

<strong>Erding</strong>er Senioren unterwegs im Holzland<br />

Erwin und Gisela Jäckel berichten von<br />

dem Ausflug Senioren Mitte Oktober:<br />

„Die Kultur im Landkreis war der Anlass<br />

für den gemeinsamen Halbtages-Ausflug<br />

der beiden Seniorengruppen unserer Gemeinde.<br />

Im kleinen Weiler “Thal“ im <strong>Erding</strong>er<br />

Holzland haben eifrige Sammler des<br />

dortigen Oldtimerclubs einen historischen<br />

Bauernhof nachgebaut und daraus ein<br />

Museum gemacht für alles, was in früheren<br />

Zeiten in Haus- und Landwirtschaft<br />

wichtig und praktisch war. Ein kleiner Umweg<br />

bei schönstem Wetter brachte die<br />

„Lustigen Alten“ über das Hügelland von<br />

Maierklopfen und Maria Thalheim zum<br />

Museum mit seiner Kapelle, der Tenne mit<br />

der voll funktionsfähigen Schmiede und<br />

dem Hof mit den Sammlungen. Viele Erinnerungen<br />

wurden wach im Kramerladen,<br />

bei den historischen Hausgeräten, den genialen<br />

landwirtschaftlichen Geräten längst<br />

vergangener Agrartechnik. Bei Kaffee und<br />

Kuchen wurde es dann richtig gemütlich<br />

und alle sind begeistert heimgekehrt.“<br />

Aufruf zur 54. Aktion Brot für die Welt<br />

Land zum Leben – Grund zur Hoffnung<br />

In Argentinien wird mit schweren Geräten<br />

und gelegten Bränden der Wald gerodet<br />

und Platz für Anbau von Soja und Zuckerrohr<br />

geschaffen. Brot für die Welt unterstützt<br />

Organisationen, die der Bevölkerung<br />

zu ihrem Recht auf Land verhelfen.<br />

Jeder 7. Mensch auf der Welt hungert. Fünf<br />

von ihnen leben auf dem Land – dort, wo<br />

Nahrung produziert wird. Ihr Hunger wäre<br />

vermeidbar, hätten sie die Chance auf genug<br />

fruchtbares Land für ihren Lebensunterhalt.<br />

Viele Familien im Süden ernähren<br />

sich von dem, was auf ihrem Grund und<br />

Boden wächst. Genug fruchtbares Land<br />

zu besitzen, ist „Grund zur Hoffnung“! Wer<br />

dies hat, braucht keine Hilfe von anderen.<br />

Er kann sogar andere mit ernähren. Bauernfamilien<br />

in den Entwicklungsländern<br />

brauchen „Land zum Leben“.<br />

Aber vielerorts besitzen sie keinen offiziellen<br />

Nachweis, dass ihnen das Stück Land<br />

gehört, das ihre Familien seit Generationen<br />

beackern. Ihr Land ist leichte Beute für<br />

Großgrundbesitzer oder globale Konzerne,<br />

die sich im Moment weltweit im großen Stil<br />

fremdes Land aneignen. Sie können den<br />

Bauern mühelos den Boden unter den Füßen<br />

wegkaufen. Oder sie mit Gewalt vertreiben,<br />

wenn es auf ihrem Land ‚etwas zu<br />

holen‘ gibt: Erdbeeren für unsere trüben<br />

Wintertage, Futtermittel für Europas Vieh,<br />

Energiepflanzen oder Bodenschätze. Doch<br />

davon haben die Kleinbauern nichts. Und<br />

keiner in ihrer armen Region wird davon ernährt.<br />

Fast alles geht in den Export, macht<br />

andere satt, dient anderen Zwecken.<br />

Wir machen uns stark für eine internationale<br />

Regulierung des Umgangs mit der<br />

Ressource Land. Dem Landraub muss ein<br />

Ende gesetzt werden, damit nicht noch<br />

mehr Menschen auf dem Land hungern<br />

müssen!<br />

„Brot für die Welt“ engagiert sich mit Projekten<br />

und Lobbyarbeit für Kleinbauern und<br />

Landlose: Land muss den Familien sicher<br />

sein. Land muss nachhaltig genutzt werden.<br />

Land muss zu allererst die satt machen,<br />

die darauf leben und arbeiten. Dann<br />

kann der Hunger überwunden werden!<br />

Keine Lage ist so hoffnungslos, dass sie<br />

durch das Kommen Gottes nicht gewendet<br />

werden kann! Vertrauen wir darauf und<br />

teilen unsere Hoffnung mit den Kleinbauernfamilien<br />

weltweit. Wo viele aus der Hoffnung<br />

handeln, die der Advent uns schenkt,<br />

kann Leben gedeihen. Schließen Sie sich<br />

uns an, unterstützen Sie uns mit Ihrer<br />

Spende und Kollekte und mit ihrem sorgsamen<br />

Konsum! Machen Sie mit bei der 54.<br />

Aktion von „Brot für die Welt“.<br />

Für die <strong>Evang</strong>elische Kirche in Deutschland<br />

PRÄSES DR. NIKOLAUS SCHNEIDER<br />

Für Brot für die Welt – <strong>Evang</strong>elischer Entwicklungsdienst<br />

PRÄSIDENTIN CORNELIA FÜLLKRUG-<br />

WEITZEL<br />

<strong>Evang</strong>elisches Werk für Diakonie und Entwicklung<br />

Für die Freikirchen<br />

PASTOR HEINRICH LÜCHTENBORG<br />

<strong>Evang</strong>elisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen<br />

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Kindergeschichte Kindergeschichte<br />

Weihnachten ist doof!<br />

Von Angelika D. Mühlbichler<br />

Luca stand mitten<br />

im Wohnzimmer.<br />

Er hatte einen<br />

hochroten Kopf<br />

und stampfte bei<br />

jedem Wort, das<br />

er schrie, mit dem<br />

Fuß auf. Ich hasse<br />

Weihnachten und<br />

das blöde Christkind<br />

auch. Die<br />

können mir alle<br />

gestohlen bleiben.“<br />

„Was ist denn in dich gefahren, Luca?“<br />

meinte die Mama. „Du führst dich auf wie<br />

das Rumpelstilzchen. Wir wollen doch alle<br />

gemeinsam die Geburt von Jesus feiern!“<br />

„Ich will nicht die Geburt von dem doofen<br />

Jesus feiern.“ Luca weinte jetzt, dass ihm<br />

die Tränen nur so über die Wangen liefen.<br />

„Was willst du dann?“ fragte ihn der Papa.<br />

„Ich will meinen Geburtstag feiern: Mit meinen<br />

Freunden und mit Luftschlangen und<br />

Luftballons und nicht mit Christbaumkugeln<br />

und Tannenzweigen. Ich will Würstchen<br />

schnappen und Mohrenkopfwettessen<br />

und keine Lebkuchen und Plätzchen.<br />

Und ich will lustiges Geschenkpapier. Ich<br />

will so feiern wie Hannes und Magda immer<br />

feiern.“<br />

„Aber du feierst deinen Geburtstag doch<br />

so wie deine Geschwister es tun.“ Mama<br />

und Papa schauten sich ratlos an.<br />

„Ja schon, aber immer erst im Januar. Ich<br />

habe aber nicht im Januar Geburtstag,<br />

sondern am 24. Dezember und genau da<br />

will ich feiern. Magda und Hannes feiern<br />

auch am 26. Mai und nicht erst im Juni.“<br />

Luca starrte trotzig zu Boden.<br />

„Der doofe Jesus hätte sich aber auch einen<br />

anderen Tag aussuchen können.“<br />

„Der doofe Jesus war aber zuerst da. Du<br />

kommst zweitausend Jahre zu spät. Da<br />

hättest du dir einen anderen Geburtstag<br />

aussuchen müssen“, meinte Hannes lachend.<br />

„Ach, alt du doch deine blöde Klappe“,<br />

schrie Luca seinen großen Bruder an, lief<br />

die Treppe hinauf und knallte seine Kinderzimmertür<br />

hinter sich ins Schloss, dass es<br />

nur so rumste.<br />

„Die ist zu,“ meinte Magda grinsend. „Na,<br />

recht hat der Kurze aber schon irgendwo,“<br />

meinte Hannes. „Ist schon eine bescheuerte<br />

Situation, oder möchtest du mit ihm<br />

tauschen, Magda?“<br />

„Nee, wenn ich so drüber nachdenke, eher<br />

nicht“, sagte Magda nachdenklich.<br />

Einmal der Mittelpunkt sein<br />

Am Abend als Luca im Bett war, saßen<br />

Mama, Papa und die beiden Großen im<br />

Wohnzimmer zusammen.<br />

„Er hat sich in den Schlaf geweint“, sagte<br />

die Mama traurig. „Er war fast nicht zu beruhigen.“<br />

„Na, es ist aber auch eine bescheuerte<br />

Sache, das mit Lucas Geburtstag.“ Der 14<br />

jährige Hannes schaute seine Zwillingsschwester<br />

an. „Oder was meinst du, Magda?“<br />

„Du hast recht, Bruderherz. Wir fanden<br />

das ja alle lustig vor sechs Jahren als Luca<br />

genau an Heilig Abend zur Welt kam - ein<br />

richtiges Christkind eben. Aber ich kann<br />

ihn verstehen. Er möchte eben der Mittelpunkt<br />

sein an seinem Geburtstag - aber<br />

alle reden nur vom Jesuskind.“<br />

„Und einen Geburtstag, wie Magda und ich<br />

ihn feiern, hatte er wirklich noch nie“, gab<br />

Hannes zu bedenken. „Wir müssen uns<br />

was einfallen lassen“, meinte die Mama.<br />

„Sonst haben wir an Heilig Abend ein trauriges,<br />

verheultes Kind unter dem Christbaum<br />

sitzen.“<br />

Da meldete sich der Papa zu Wort. „Ich<br />

glaube, ich hab‘ die Lösung. Das wird zwar<br />

stressig, aber wenn beide Großeltern mithelfen,<br />

könnte es klappen.“<br />

„Ach ja, was ist das den für eine Idee?“<br />

wollten Mama und die Zwillinge wissen.<br />

„Na, dann kommt mal alle her“, sagte der<br />

Papa schmunzelnd. Sie steckten die Köpfe<br />

zusammen und er erklärte ihnen, wie er<br />

sich das vorstellte.<br />

Der Weihnachtstag<br />

kam und Luca saß mit<br />

trotzigem Gesicht am<br />

Frühstückstisch. Er<br />

wollte keinen Kuchen<br />

und seine Geschenke<br />

auspacken wollte er<br />

auch nicht. Er wollte<br />

nur muffelig sein. Auch<br />

als Opa Egon in der Türe stand um Luca<br />

zum traditionellen Schlittschuhlaufen abzuholen,<br />

wollte er nicht mit. Aber es blieb<br />

ihm nichts anderes übrig. Seine Geschwister<br />

nahmen ihn in die Zange, zogen ihn an<br />

und schoben ihn aus der Tür. Kaum waren<br />

sie weg, standen auch schon die anderen<br />

beiden Großeltern vor der Tür. Sie hatten<br />

jetzt jede Menge zu tun.<br />

Papa teilte die Arbeit ein. Magda und Hannes<br />

mussten die Weihnachtsdeko abbauen<br />

und vorsichtig im Schlafzimmer der Eltern<br />

zwischenlagern. Sie wurde ja anschließend<br />

wieder gebraucht. Mama und Oma Erna<br />

standen in der Küche und backten Kuchen<br />

und machten Kartoffelsalat. Oma Anni telefonierte<br />

derweil Lucas Freunde ab, um sie<br />

zur Geburtstagsfeier einzuladen. Papa und<br />

Hannes pusteten etwa fünfzig Luftballons<br />

auf und genauso viele Luftschlangen aus.<br />

Opa Hans dekorierte damit das Wohnzimmer<br />

und den Wintergarten.<br />

Cool, dass du an Weihnachten<br />

feierst<br />

Als Luca wiederkam, waren sie grade so<br />

fertig geworden. Luca war noch nicht ganz<br />

aus seiner Jacke geschlüpft, da läutete es<br />

schon das erste mal an der Tür.<br />

„Ach, du stehst gerade so günstig“, sagte<br />

die Mama zu ihm. „Mach doch mal auf.“<br />

Luca tat es und vor ihm stand Franz, sein<br />

bester Freund.<br />

„Hi Luca, alles Gute zum Geburtstag. Cool,<br />

dass du an Weihnachten feierst, war eh<br />

todlangweilig zu Hause.“ Damit drückte<br />

er ihm ein Päckchen in die Hand und marschierte<br />

ins Haus. Kaum war die Haustüre<br />

wieder zu, läutete es schon wieder und<br />

Lucy und Carsten standen da. „Hallo Luca,<br />

toll, dass du an Weihnachten Geburtstag<br />

feierst.“ Es läutete genau noch drei mal<br />

und jedes Mal standen Freunde von Luca<br />

da und wollten mit ihm Geburtstag feiern.<br />

„Als alle vollzählig waren, bat der Papa die<br />

Kinder ins Wohnzimmer. Da stand immer<br />

noch der Tannenbaum. Diesen über zwei<br />

Meter großen Baum hatten sie einfach nicht<br />

mehr rausschaffen können. Aber es hingen<br />

keine Kugeln und Lametta dran, sondern<br />

Luftballons und Luftschlangen. Überhaupt<br />

war im ganzen Zimmer die Weihnachtsdekoration<br />

durch Girlanden und farbige Lampions<br />

ersetzt worden. Es gab Würstchen<br />

schnappen und Mohrenkopfwettessen. Sie<br />

spielten, wer die längste Zeitungsschlange<br />

reißen konnte und aßen Schokofondue.<br />

Es war eine rundherum gelungene lustige<br />

Geburtstagsfeier mit Bolognese Plankenese<br />

durchs Haus und lustigen Tänzen und<br />

Liedern. Um 17 Uhr war es vorbei und die<br />

Freunde wurden einer nach dem anderen<br />

abgeholt. Jetzt musste die ganze lustige<br />

Deko wieder weg und die weihnachtliche<br />

wieder hin. Den Baum schmückten sie<br />

alle gemeinsam. Als die Bescherung vorbei<br />

war, meinte ein rundherum glücklicher<br />

Luca. „Das war das abgefahrenste Geburtstags<br />

– Weihnachtsfest, das es auf der<br />

ganzen Welt gibt. Machen wir das nächstes<br />

Weihnachten wieder?“<br />

„Mal sehen“, meinten Mama und Papa erschöpft,<br />

aber nicht weniger glücklich.<br />

„Das entscheiden wir, wenn es so weit ist.“<br />

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Kultur<br />

„Mit Lust tret ich an diesen Tanz“<br />

Mit Jadwiga Nowaczek<br />

Branle- Balletto - Countrydance - Allemande<br />

Tänze aus der Renaissancezeit und dazu passende Lieder werden vorgestellt und einstudiert.<br />

Freude an Rhythmus, Bewegung und Singen reichen für die Teilnahme aus.<br />

Samstag 15.12. von 14 - 19 Uhr<br />

Sonntag 16.12. von 14 - 17 Uhr im Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10<br />

Kosten für beide Tage 40,- Euro<br />

Mit Anmeldung bis 30.11.2012 im Pfarramt Tel.9998090<br />

”Mit J. S. Bach nach Versailles – eine Klangreise”<br />

Cembaloabend in der Erlöserkirche <strong>Erding</strong><br />

Samstag, 2. Februar 2013, um 17 Uhr<br />

Carmen Jauch - Cembalo<br />

Herzliche Einladung zu einer musikalischen Reise, die glanzvolle Cembalomusik von<br />

Johann Sebastian Bach zum Ausgangspunkt hat und zu Cembalowerken französischer<br />

Komponisten führt, welche am Hofe von Ludwig<br />

XIV. gewirkt haben.<br />

Eine musikalische Reise nach<br />

Versailles - Bild: Bildpixel, pixelio.de<br />

Obwohl Bach nie Gelegenheit hatte, Kompositionen<br />

seiner Kollegen in Paris zu erleben, so konnte<br />

er doch deren Werke studieren und hatte sogar<br />

Briefkontakt mit François Couperin, dem berühmten<br />

Hofkomponisten von Versailles. Bachs Aufgeschlossenheit<br />

für die Musik seiner Zeitgenossen<br />

und die verschiedenen Strömungen in den großen<br />

Musikzentren Europas zeigt sich in seinem vielfältigen<br />

Werk – mit Ausnahme der Oper schuf Bach<br />

Kompositionen in allen zu seiner Zeit verbreiteten musikalischen Gattungen. Erstaunlich,<br />

wenn man bedenkt, wie beschwerlich das Reisen zur damaligen Zeit war und wie<br />

wenig Möglichkeiten verglichen mit heute es gab, Musik festzuhalten oder weiterzugeben.<br />

Machen wir uns also auf zu einer Klangreise mit Johann Sebastian Bach an einen Ort,<br />

den er nur in seiner Musik erreichen konnte. Seien Sie herzlich willkommen!<br />

NEU! Offener Singkreis für junge Erwachsene<br />

Beginn: Mittwoch, 9. Januar um 20 Uhr im neuen Gemeindezentrum Altenerding<br />

weitere Informationen bei Kantorin Carmen Jauch<br />

Treffen des Orgelbauvereins<br />

am Montag, 7. Januar um 20 Uhr im Gemeindehaus Klettham<br />

Ich freue mich auf alte und neue Mitglieder und Interessierte an Orgel- und Kirchenmusik.<br />

Wichtiges in Kürze:<br />

• Unsere neue Kantorin Carmen Jauch<br />

sucht dringend eine Wohnung in <strong>Erding</strong><br />

und Umkreis und freut sich über alle Informationen<br />

(Telefon: (089)95455041; mail@<br />

carmen-jauch.de).<br />

• Bei der Herbstsammlung der Diakonie<br />

konnten die Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

in diesem Jahr 804,99 Euro<br />

sammeln. An Einzelspenden gingen bis<br />

1565,- Euro ein. Wir danken allen Spenderinnen<br />

und Spendern sowie den Konfis<br />

für ihre Unterstützung!<br />

• Am Freitag 7. Dezember 2012 findet<br />

wieder die ökumenische Adventsandacht<br />

in Niederding statt. Familien mit Kindern<br />

sind herzlich eingeladen. Nach der Andacht<br />

mit Diakon Sebastian Lenz und<br />

Pfarrer Bernd Reichert gibt es am Lagerfeuer,<br />

Punsch und Glühwein. Beginn:<br />

18.00 Uhr<br />

• Der Neubau Altenerding wurde am<br />

11.11.2012 eingeweiht. Es fehlt aber noch<br />

die Betriebsgenehmigung des Landratsamtes.<br />

Wir hoffen, dass wir diese bis<br />

Ende des Jahres erhalten. Deswegen werden<br />

die Gruppen und Kreise erst im neuen<br />

Jahr Stück für Stück in das Haus einziehen.<br />

• Am 6. Februar lädt das Team des Weltladens<br />

von 10.30 Uhr – 12.00 Uhr und von<br />

16-00 Uhr bis 18.00 Uhr zum „Fairkosten“<br />

seiner Produkte ein. Dazu werden wir Musik<br />

und Geschichten aus den jeweiligen<br />

Ländern hören. Die Veranstaltung findet<br />

in Zusammenarbeit mit dem Katholischen<br />

Bildungswerk statt.<br />

• Das Ökumenische Fastenessen mit St.<br />

Vinzenz findet in diesem Jahr am 24. Februar<br />

statt. Im Anschluss an einen Ökumenischen<br />

Gottesdienst sind wieder alle zu<br />

einer Kartoffel-Gemüse-Suppe oder zu einer<br />

Fischsuppe eingeladen. Der Erlös geht<br />

wie in jedem Jahr zur Hälfte an Brot für die<br />

Welt und zur Hälfte an Misereor.<br />

• Für das Jubiläum 50 Jahre Erlöserkirche<br />

am 14. Juli 2013 laufen gerade die<br />

ersten Überlegungen und Planungen. Interessierte<br />

können aber noch gerne einsteigen.<br />

Bitte melden Sie sich bei Pfarrerin<br />

Oechslen (Tel: 08122/1809467). Außerdem<br />

suchen wir noch Personen, die sich<br />

an den Bau der Erlöserkirche erinnern<br />

können und/oder Bildmaterial aus dieser<br />

Zeit haben. Bitte melden Sie sich bei<br />

Frau Oechslen oder bei Horst Potempa<br />

(Tel: 08122/15671).<br />

• Das Ev. Bildungswerk Freising und die<br />

Diakonie bieten eine Fortbildungsveranstaltung<br />

„Berater/innen in Altersfragen“<br />

an. Berater/innen in Altersfragen<br />

sind ehrenamtliche Ansprechpartner in<br />

den Gemeinden für ältere Menschen und<br />

deren Angehörige. Sie begleiten, beraten<br />

und vermitteln bei Entscheidungsprozessen<br />

im Alter. Die Ausbildung für Gemeindemitglieder<br />

und Interessierte vermittelt<br />

Kompetenzen in Gesprächsführung und<br />

gerontologisches Grundwissen. Die Fortbildung<br />

findet an vier Samstagen und zwei<br />

Abenden im Februar und März 2013 statt.<br />

Für weitere Informationen Diakonisches<br />

Werk Freising, Tel.: 08161-147079<br />

• Vom Bau der Auferstehungskirche Altenerding<br />

hat Andreas Jäckel einen 25<br />

Minütigen Film bis hin zur Einweihung am<br />

11.11.2012. Er kann gegen eine Spende<br />

von 10,- Euro (aufwärts) im Pfarramt abgeholt<br />

werden.<br />

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<strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. Pfarramt <strong>Erding</strong><br />

www.ev-kirche-erding.de<br />

Dr.-Henkel-Str. 10, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Pfarrsekretärinnen:<br />

Sabine Dolecek, Jutta Wegener<br />

Tel. 999 80 90; Fax 999 80 99<br />

eMail: pfarramt@ev-kirche-erding.de<br />

Mo., Di. und Fr.: 9 – 12 Uhr<br />

Do.: 9 – 12 und 14.30 – 17.30 Uhr<br />

mittwochs geschlossen<br />

Christuskirche <strong>Erding</strong><br />

Dr.-Henkel-Str. 8, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Pfarrer Daniel Tenberg<br />

Tel. 999 80 961; Fax 999 80 99<br />

Daniel.Tenberg@ev-kirche-erding.de<br />

Gemeindezentrum Altenerding<br />

Wendelsteinstr. 12-14, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Pfarrer Martin Schwenk<br />

Wendelsteinstr. 16, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Tel. 5 43 86, Fax 94 59 55<br />

martinschwenk@channelms.de<br />

Erlöserkirche <strong>Erding</strong>-Klettham<br />

Friedrichstr. 11<br />

Pfarrerin Andrea Oechslen<br />

Wachinger Str. 7, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Tel. 180 94 67, Fax 180 94 68<br />

andrea.oechslen@ev-kirche-erding.de<br />

Oberding und Moosinning, Berglern,<br />

Bockhorn, Eitting, Fraunberg<br />

Pfarrer z.A. Bernd Reichert<br />

Landshuter Str. 19, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Tel: 180 0501<br />

reichertbernd@yahoo.de<br />

Kontakte<br />

Heilig-Geist-Stift<br />

Pfarrerin im Ehrenamt Annegret Sadewasser<br />

Tel. 999 600, a.sadewasser@web.de<br />

Dipl.-Religionspädagogin<br />

Kati Krüger, Tel. 1 777 407<br />

Kati-Krueger@web.de<br />

Kirchenmusikerin<br />

Carmen Jauch Tel. 089 - 95 45 50 41<br />

mail@carmen-jauch.de<br />

Vertrauensfrau Kirchenvorstand<br />

Elke Fischer, Tel. 47 79 30, Fax: 56 73 35<br />

<strong>Evang</strong>elischer Kindergarten<br />

Lange Feldstr. 54, Leitung Petra Schmidt<br />

Bürozeit: Mo.+Mi. 13-15, Di. 13-14 Uhr<br />

Tel. 901778 und 228546; Fax 228547<br />

Diakonie<br />

Malte Hahn, Tel. 228 68 51<br />

Friedrichstr. 11, <strong>Erding</strong><br />

e-mail: kasa@diakonie-erding.de<br />

Mo 10 - 12 Uhr<br />

Do 14 - 15 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Jugendcafé BARche Noah<br />

voraussichtlich ab Januar<br />

im neuen Gemeindezentrum<br />

<strong>Evang</strong>elische Militärseelsorge<br />

Militärdekanin Dr. Barbara Hepp<br />

Tel. 089 600 427 23,<br />

barbara.hepp@unibw.de<br />

Weltladen<br />

Maurermeistergasse 4, 85435 <strong>Erding</strong><br />

Tel. 945 58 72, Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Sa. 9.30-13 Uhr,<br />

Mo, Di, Do & Fr. 14.30-18 Uhr

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