Deswegen kommen Sie nichtan Ihrem Ziel an ...Was Sie auf keinen Fall bei Ihrer Zielsetzung vergessen dürfenEs riecht schon ein bisschen nachFrühling, das Jahr ist in voller Fahrt.Was ist eigentlich aus Ihren Zielen fürdieses Jahr geworden? Sind Sie gestartet?Sind Sie im Plan? Oder fragenSie sich gerade: Von welchen Zielenredet die Frau?Ich plane gerne! Manchmal nur, um denPlan wieder über den Haufen zu werfen,denn dies bewirkt bei mir etwas sehrGutes: Ich denke meine Ziele im Detaildurch.Aber wie komme ich zu einem Ziel?Was steht an in diesem Jahr?Hier ein Trick, wie Sie herausbekommen,was für Sie jetzt ansteht.Spulen Sie die Zeit vor: Was wäre, wennin 10 Jahren alles noch so wäre wiejetzt?Im privaten Umfeld: Sie wohnen noch da,wo Sie heute wohnen. Sie verbringen mitden gleichen Menschen Ihre Zeit und esist genau so viel bzw. wenig Zeit. Nichtvergessen, Sie und all diese Menschensind jetzt auch 10 Jahre älter. IhreHobbys sind die gleichen und die Zeit,die Sie für sie aufwenden können, istebenso lang.Wie würden Sie sich fühlen? Ist alles geradegut, so wie es ist? Sind Sie Sieselbst? Oder doch nicht? Was möchtenSie ändern?Im geschäftlichen Umfeld: Kollegen, Chef,Mitarbeiter sind dieselben. Sie haben dieselbenAufgaben. Sie würden in derselbenEntfernung von zu Hause arbeiten,hätten denselben Fahr- oder Laufweg.Wie würden Sie sich fühlen? Brennen Siefür Ihre Aufgaben, freuen Sie sich, jedenMorgen aufzustehen und darauf, was derTag für Sie bereithält? Arbeiten Sie mitIhren Talenten, begeistern Sie sich fürIhre Aufgaben und strahlen Sie genaudas in Ihr Umfeld aus?Also was steht bei Ihnen an dieses Jahr?Gab es eben, als Sie die Zeit in Ihrer Vorstellungvorgespult haben, einen Moment,in dem Sie kein gutes Gefühlhatten? Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt,etwas Neues zu planen.Bevor ich planeStellen Sie sich folgende Fragen, bevorSie mit der Planung starten: Wo bin ichgenau, wenn ich angekommen bin? Wennehme ich mit? Was ändert sich noch?Manchmal ist genau in diesen Fragen derWurm. Beispiel: Sie sind eine ambitio-14nierte Mannschaftssportlerin und möchtenin der Weltklasse mitmischen. Siesind richtig gut, aber das klitzekleineQuäntchen mehr Leistung, das Sie benötigen,bekommen Sie einfach nicht hin.Wenn Sie sich die oben genannten dreiFragen beantwortet haben, stellen Siefest, dass Sie Ihre aktuelle Mannschaftnicht verlieren möchten, weil es wirklicheFreunde geworden sind. Möglicherweisetorpedieren Sie sich genau deswegenselbst, ohne es zu merken.Jetzt kommt die Frage, die nur Sie selbstbeantworten können: Was ist auf langeSicht wichtiger für Sie? Sobald Sie dieseFrage beantwortet haben, wird es einfach.Entweder das Ziel darf sich ändernoder Sie legen richtig los.Das Ziel emotional aufladenWas genau ist Ihr Ziel? Und warum wollenSie es erreichen?Ein BeispielZiel: Ich will 100.000 € verdienen!Warum will ich diesen Betrag verdienen?Vielleicht will ich mit meinem Partnerdurch die Welt reisen.Warum will ich mit meinem Partner durchdie Welt reisen? Damit ich viel Neuessehen kann und verschiedene Menschenin deren Umgebung kennenlernen kann.Warum will ich Neues sehen und vieleMenschen kennenlernen?Damit sich mein Erfahrungsschatzerweitert und ich Zusammenhängebesserverstehe.Warum will ich Zusammenhängebesser verstehen?Damit ich meinen KindernGeschichten über die Welt,wie ich sie erlebt habe, erzählenkann.Fragen Sie solange nachIhrem ›warum‹, bis Sie aufder emotionalen Ebene angelangtsind. Dann lädt sichIhr Ziel auf und Sie werden unwiderstehlichdavon angezogen.Dieses emotionale Aufladen des Zieles istes, was den echten Willen auslöst, esauch zu erreichen.Das war die Kür,jetzt kommt die Pflicht:Beim Ausarbeiten und Aufschreiben solltenSie die SMART-Regel beachten.• Das S aus Smart steht für spezifisch –möglichst konkret• Das M für messbar – woran erkennenSie, dass Sie es erreicht haben?• Das A für attraktiv – die Attraktivitätergibt sich aus Ihrem ›warum‹• Das R: für realistisch – Ihr Ziel sollerreichbar sein• Das T für terminiert – wann wollen Siees erreicht haben?Ihr Ziel sollte immer positiv formuliertsein. Formulieren Sie das ›HIN ZU‹, nichtdas ›WEG VON‹.Teilziele erleichtern das ErreichenJe nachdem, ob es ein großes Ziel ist,macht es Sinn, Teilziele einzubauen, diesegenau so smart zu beschreiben und emotionalaufzuladen. So haben Sie auf derWegstrecke schon Gründe, um sich zufeiern. Das hält die Motivation aufrecht.Jetzt ist es konkret, IHR ZIEL!Jetzt wissen Sie, dass Sie es wirklich wollen.Sie haben es emotional aufgeladen.Sie haben es SMART beschrieben und Siehaben es unterteilt. Jetzt kommen wirnoch auf einen sehr wichtigen Punkt:Einwände andererKlar, Einwände können mir helfen, etwas,was ich sonst vergessen hätte, zu berücksichtigen.Was Sie aber auch bedenkensollten: Keiner kennt Ihr Vorhaben so gutwie Sie selbst. Keiner kann es besser beurteilen.Der Trick ist, Ihr Vorhaben aufdie Einwände hin zu prüfen und es zuverbessern, sich aber nicht davon abbringenzu lassen.Und noch was: Starten Sie unperfekt,denn lieber unperfektgestartet als ewig aufPerfektion gewartet. Esgibt keine perfekte Situation,kein perfektesTiming, keinen perfektenZustand, den Sie erreichenmüssen, bevorSie starten.FazitÜberlegen Sie sichgenau, was Ihnen wichtigist – springen Sie 10Jahre voraus. Bevor Siemit der Planung starten, überlegen Siegenau, welche Veränderungen stattfinden,wenn Sie das erreichen, was Siewirklich möchten. Laden Sie ihr Ziel emotionalauf. Schreiben Sie Ihr Ziel smartauf und bringen Sie Teilziele ein. LassenSie sich nichts von Bedenkenträgern ausreden!Greifen Sie die Bedenken auf, umIhre Planung noch besser zu machen.Von Kirsten KatzenmayerKirsten Katzenmayer ist Mentalcoachmit Schwerpunkt ›Berufungsberatung‹.Kontakt:info@katzenmayer-coaching.com
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