PN Februar 2023
Offizielle Samtgemeindezeitung der Samtgemeinde Papenteich
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Junge Gesellschaft Adenbüttel<br />
Kindermaskerade<br />
Die erste Faschingsveranstaltung im Landkreis Gifhorn findet traditionell<br />
in Adenbüttel statt: Die Junge Gesellschaft des Südkreisdorfes lädt immer<br />
an einem der ersten Samstage des Jahres zur Kindermaskerade ein.<br />
So groß wie <strong>2023</strong> war der Andrang allerdings noch nie: Innerhalb einer<br />
Viertelstunde füllte sich der Saal und schließlich waren es 78 Erwachsene<br />
und 90 Kinder, die vergnügte Stunden im Gasthaus Michels verbrachten.<br />
Verena Möhle, 1. Vorsitzende der Jungen Gesellschaft, war überwältigt<br />
von dem großen Zuspruch, den die Einladung zur Veranstaltung des<br />
ältesten Vereins Adenbüttels gefunden hatte. War es die Tatsache, dass die<br />
Kindermaskerade nach der Coronapause zum ersten Mal wieder stattfand<br />
– oder gibt es inzwischen einfach so viele Kinder in Adenbüttel?<br />
Zum Glück war das Faschingsteam der JGA dem Ansturm gewachsen:<br />
Aus der Anlage der jungen Leute gab es fröhliche Kinderlieder, zu denen<br />
mit vielen Bewegungen getanzt werden konnte. Es gab Stelzen, Laufeimer,<br />
Hulahoop-Reifen, eine Malecke und einen Krabbelbereich für die<br />
ganz kleinen Gäste, bis der Luftballonregen einsetzte und schließlich<br />
bei der großen „Modenschau“ die Kinder stolz ihre Kostüme vorführen<br />
konnten. Ein Abschiedsgeschenk – Buch, Malbuch – rundete die gelungene<br />
Kindermaskerade <strong>2023</strong> ab.<br />
Eiersammeln<br />
Für neu Zugezogene immer wieder eine Überraschung, für Alt-Adenbüttler*innen<br />
ein vertrautes Bild: Am Sonntag nach der Kindermaskerade<br />
und dem Kappenfest, also der eigenen Karnevalsfeier bis in<br />
den frühen Morgen, trafen sich am 15. 1. <strong>2023</strong> die jungen Leute um<br />
8.00 Uhr zum Frühstück bei ihren ehemaligen Mitgliedern Karen und<br />
Bastian Heinrichs im Norden Adenbüttels zum Frühstück.<br />
Anschließend zogen die über 20 bunt kostümierten Jungen Gesellschafter<br />
dann von Haus zu Haus, um nicht nur Eier – wie der Name ja<br />
besagt –, sondern auch Wurst oder andere Lebensmittel zu sammeln,<br />
die man dann während des Zuges durch die Gemeinde schon mal verspeisen<br />
konnte. Auch flüssige Spenden wurden wieder gerne genommen<br />
und in den drei mitgeführten Kiepen verstaut. Wer nichts Passendes<br />
bereit stehen hatte, konnte sich auch durch eine Spende in die am<br />
Stock bereit gehaltene Dose „freikaufen“.<br />
Zum Glück warnten an den Ortseingängen Adenbüttels Schilder mit<br />
der Aufschrift „Achtung – Eiersammeln!“, denn es geschieht immer<br />
wieder, dass die erste Vorsitzende „Sitzung!“ anordnet, so dass sich<br />
die Mitglieder auch schon mal mitten auf einer Kreuzung niederlassen<br />
– und von den herannahenden Autos eine Art Wegezoll verlangen.<br />
Übrigens: Ab dem 16. Lebensjahr kann man der Jungen Gesellschaft<br />
Adenbüttel beitreten und bei ihren vielen Aktivitäten, wie z. B. das<br />
Maianschlagen, die gemeinsame Fahrt oder das Oldtimertreffen im<br />
September, dabei sein.<br />
Artur Maier GmbH<br />
Hauptstraße 14 a<br />
Tel.: 05374/1380<br />
38550 Isenbüttel<br />
Fax: 05374/5321<br />
E-Mail: info@artur-maier-gmbh.de<br />
Vielfältig. Verlässlich.<br />
Versprochen.<br />
Heimat- und Kulturverein Adenbüttel<br />
Gesprächsreihe „Heimat – wie ich sie meine“<br />
Der Heimat- und Kulturverein hat seinen Namen zum Anlass genommen<br />
und setzt sich mit dem Begriff „Heimat“ auseinander. „Heimat – wie ich<br />
sie meine“ ist das Motto einiger Gesprächsabende, bei denen Menschen<br />
aus unserer Gemeinde über ihre Vorstellungen von Heimat sprechen.<br />
Bei der ersten Veranstaltung am Freitag, 20. 1. <strong>2023</strong> erzählte Gerlinde<br />
Modeß, die 1945 acht Jahre alt wurde, die mit Verwandten und Bekannten<br />
mit Pferdewagen über viele Wochen auf der Flucht war und schließlich<br />
ausgehungert in Adenbüttel ankam. Renate Möhle wiederum berichtete,<br />
wie Gerlinde und ihre Mutter nach dem Aufenthalt in zwei anderen<br />
Unterkünften schließlich auf dem Hof ihrer Familie einzog und dort –<br />
zusammen mit einer anderen Flüchtlingsfamilie – für viele Jahre wohnte.<br />
In vielen Häusern Adenbüttels waren damals Geflüchtete untergebracht,<br />
die erst Ende der 60er-Jahre in neu geschaffenen Wohnraum<br />
umziehen konnten. Heutzutage kann man es sich gar nicht mehr vorstellen,<br />
dass der damalige Ortsvorsteher nach Besichtigung festlegte, wie<br />
viele Personen aufgenommen werden mussten und dann einfach Familien<br />
zugewiesen wurden.<br />
Beim zweiten Teil der Gesprächsreihe am 21. 2. <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr im<br />
Bürgerhaus berichten Menschen aus anderen Kulturkreisen, wie es für<br />
sie war, nach Adenbüttel zu ziehen – und was der Begriff „Heimat“ für<br />
sie bedeutet.<br />
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