EWKD 23-11
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18. März 20<strong>23</strong> Regional<br />
7<br />
Fraunhofer errichtet „Drohnen Campus“<br />
Test- und Entwicklungsinfrastruktur für Luftfahrtsysteme in Cuxhaven<br />
CUXHAVEN re ∙ Mit dem<br />
„Offshore Drohnen Campus<br />
Cuxhaven - kurz ODCC“<br />
schafft das Fraunhofer IFAM<br />
eine Test- und Entwicklungsinfrastruktur<br />
für unbemannte<br />
Luftfahrtsysteme<br />
zum Offshore-Einsatz. Der<br />
neue Standort bietet einzigartige<br />
örtliche und technische<br />
Möglichkeiten, um<br />
Offshore-Drohnen gemeinsam<br />
mit wissenschaftlichen<br />
Partnern und der Industrie<br />
weiter zu entwickeln sowie<br />
sich auf regulatorischen<br />
Ebenen einzubringen. Forschungsschwerpunkte<br />
sind<br />
dabei der sichere und effiziente<br />
Einsatz von Drohnen bei<br />
Offshore-Arbeiten wie Wartung,<br />
Inspektion, Reparatur<br />
oder Vermessung sowie<br />
die Entwicklung neuer Antriebs-<br />
und Materialschutzkonzepte<br />
für den fordernden<br />
Einsatz der Fluggeräte unter<br />
Offshore-Bedingungen.<br />
Mit dem Ausbau von Windenergieanlagen<br />
vor den Küsten<br />
gibt es gleichermaßen<br />
einen wachsenden Markt für<br />
Inspektions- und Wartungsarbeiten.<br />
Diese anspruchsvollen<br />
Dienstleistungen<br />
sicher, zuverlässig und wirtschaftlich<br />
durchzuführen<br />
sowie zu digitalisieren bietet<br />
optimale Einsatzpotenziale<br />
für unbemannte Luftfahrtsysteme<br />
(Unmanned Aircraft<br />
System - kurz UAS genannt)<br />
und entlastet gleichzeitig die<br />
Menschen bei unwegsamen<br />
Arbeiten in herausfordernden<br />
Umgebungen. Zurzeit<br />
sind aber weder die technischen<br />
Voraussetzungen noch<br />
die arbeitsorganisatorischen<br />
und regulatorischen Prozesse<br />
für den flächendeckenden<br />
Einsatz vorhanden.<br />
Interdisziplinäre Forschung<br />
ermöglicht maßgeschneiderte<br />
Entwicklungen<br />
für unterschiedlichste<br />
Anwendungsfelder<br />
Für eine sichere und flexible<br />
Handhabung muss ein<br />
Offshore-UAS individuellen<br />
Anforderungen gerecht und<br />
aufgabenbezogen konfiguriert<br />
werden können. Für<br />
den industriellen Regelbetrieb<br />
bedarf es allerdings<br />
noch vielschichtiger Entwicklungsarbeiten.<br />
Diese<br />
umfassen beispielsweise Fragestellungen<br />
hinsichtlich der<br />
Erhöhung der Windresistenz<br />
Konzeptgrafik des „Offshore Drohnen Campus Cuxhaven“ mit Flugtestflächen, Referenzstrukturen<br />
und angeschlossenen Werkstätten sowie direktem Offshore-Flugkorridor<br />
oder Allwettertauglichkeit,<br />
der Validierungsmöglichkeiten<br />
zum Leistungsnachweis,<br />
der regulatorischen Fluggenehmigungsprozesse<br />
sowie<br />
der Entwicklung von Endeffektoren<br />
zur sensorischen<br />
Datenerfassung und -auswertung.<br />
Eine weitere wichtige<br />
Entwicklungsaufgabe ist<br />
die gesicherte Energieversorgung<br />
während des Fluges.<br />
Hierzu ist die Gegenüberstellung<br />
von Batteriesystemen,<br />
Verbrennungsmotoren<br />
(Treibstoffhybrid-Antrieb)<br />
und Brennstoffzellen (Wasserstoffhybrid-Antrieb)<br />
von<br />
großem Interesse.<br />
Ein anderer wesentlicher<br />
Aspekt sind die Materialien<br />
und die Elektronik der<br />
UAS selbst. Im Bereich der<br />
Komponenten ist es wichtig,<br />
dass unter anspruchsvollen<br />
Offshore-Bedingungen fehlertolerante<br />
Antriebssysteme<br />
ein sicheres Manövrieren<br />
ermöglichen. Funktionierende<br />
Materialschutzkonzepte<br />
sind essenziell, damit elektrische<br />
Komponenten sowie<br />
Konstruktionsbauteile der<br />
stetigen Salzfracht, der hohen<br />
Luftfeuchtigkeit sowie<br />
der UV-Belastung standhalten<br />
können. Auch die Kompatibilität<br />
der Endeffektoren<br />
und Sensorsysteme mit dem<br />
Offshore-UAS muss weiter<br />
erforscht werden.<br />
Für den sicherheitsbasierten<br />
Ansatz der kommerziellen<br />
Anwendung von Offshore-UAS<br />
ist weiterhin eine<br />
kontinuierliche Flugüberwachung<br />
und eine jederzeit sichergestellte<br />
Flugsteuerung<br />
von höchster Bedeutung.<br />
Darin inbegriffen sind etwa<br />
Ansätze für Kollisionsvermeidungssysteme,<br />
redundante<br />
Kommunikationsund<br />
Steuerungseinheiten,<br />
Navigation entlang einer<br />
Struktur unter variablen<br />
Umweltbedingungen und<br />
das Landen auf schwimmenden<br />
Plattformen.<br />
Mit diesen interdisziplinären<br />
Forschungsfeldern bietet<br />
das Fraunhofer IFAM mit<br />
seinen Mitarbeitenden vor<br />
Ort in Cuxhaven ein breitgefächertes<br />
Portfolio zur<br />
Unterstützung bei Drohnenentwicklungen<br />
entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
und der Implementierung<br />
im industriellen<br />
Anwendungsumfeld.<br />
Cuxhaven und Umgebung<br />
bieten einzigartige geographische<br />
und logistische<br />
Möglichkeiten für<br />
die Offshore-Forschung<br />
Der Standort in Cuxhaven<br />
bietet mit seiner Flugfläche<br />
direkt am Wasser realitätsnahe<br />
Erprobungsszenarien<br />
für die bedarfsgerechte Auslegung<br />
des Gesamtsystems<br />
der Offshore-UAS. Durch<br />
die direkte Anbindung an<br />
Büro- und Werkstattflächen<br />
entsteht ein Mehrwert für<br />
die UAS-Entwicklerindustrie.<br />
Ferner besteht durch<br />
die Verfügbarkeit von Validierungsgeometrien<br />
in<br />
Form einer Turmstruktur<br />
die Option der Erprobung<br />
von objektnahen Flügen<br />
und Strukturinteraktionen.<br />
Mit der unmittelbaren Nähe<br />
der Flugerprobungsflächen<br />
zur Elbmündung und die<br />
damit verbundene Möglichkeit<br />
von direkten Flugkorridoren<br />
Richtung Deutsche<br />
Bucht und nach Helgoland<br />
besteht ein realistisches<br />
Anwendungsszenario.<br />
Auf Helgoland betreibt das<br />
Fraunhofer IFAM gemeinsam<br />
mit dem Deutschen Forschungszentrum<br />
für Künstliche<br />
Intelligenz GmbH<br />
(DFKI) das Testzentrum für<br />
Maritime Technologien. Das<br />
Testzentrum verfügt neben<br />
den Forschungsarealen auf<br />
dem Festland und im Hafen<br />
über ein drei Quadratkilometer<br />
großes und 45 Meter<br />
tiefes Testfeld für Über- und<br />
Unterwasseranwendungen<br />
nur wenige Seemeilen von<br />
der Nordseeinsel entfernt.<br />
Forschende und Partner aus<br />
der Industrie haben hier alle<br />
Möglichkeiten, ihre Entwicklungen<br />
unter harschen<br />
Offshore-Bedingungen sowohl<br />
in Langzeitversuchen<br />
als auch in kurzzeitigen<br />
Prüfszenarien zu erproben.<br />
Gleichzeitig können Einsätze<br />
mit unbemannten Luftfahrzeugen<br />
durch die Mitarbeitenden<br />
des Testzentrums<br />
professionell vorbereitet und<br />
von der Insel aus durchgeführt<br />
werden.<br />
In Verbindung mit den Erprobungsmöglichkeiten<br />
unter Realbedingungen im<br />
Testfeld für Maritime Technologien<br />
im Seegebiet vor<br />
Helgoland bietet der Standort<br />
Cuxhaven somit bundesweit<br />
einzigartige Möglichkeiten<br />
für die durchgängige Entwicklung<br />
und Qualifizierung<br />
von Offshore-UAS und die<br />
Standardisierung von Verfahrensweisen<br />
(zum Beispiel<br />
Normen und Richtlinien).<br />
Zudem steht das Forschungsschiff<br />
„Joseph von Fraunhofer“<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
durch den Liegeplatz<br />
in Cuxhaven jederzeit für<br />
die Begleitung von Tests auf<br />
dem Wasser zur Verfügung.<br />
Gemeinsame Luftraumstrukturen<br />
für bemannte<br />
und unbemannte Luftfahrt<br />
Ein weiteres sehr wichtiges<br />
Forschungsfeld ist die<br />
gemeinsame Nutzung des<br />
Luftraums durch bemannte<br />
und unbemannte Luftfahrt.<br />
Mit dem Standort „Offshore<br />
Drohnen Campus Cuxhaven“<br />
ist das Fraunhofer<br />
IFAM deshalb aktiver Bestandteil<br />
von überregionalen<br />
Aktivitäten im Rahmen<br />
der im Aufbau befindlichen<br />
Projektplattform „USpace<br />
Nord-West & Drohnenleitstelle<br />
Bremen“, um den<br />
sukzessiven Aufbau von<br />
Luftraum- und entsprechenden<br />
Infrastrukturen<br />
aktiv mitzugestalten. Ziel<br />
ist, innerhalb zukünftiger<br />
Lufträume den Betrieb und<br />
die Koordination von UAS<br />
unter Berücksichtigung aller<br />
heute relevanten Luftraumnutzer<br />
erheblich zu vereinfachen<br />
und zu automatisieren<br />
und somit die Sicherheit zu<br />
erhöhen. Dies ermöglicht<br />
der Industrie und Wirtschaft<br />
langfristige Planungsperspektiven<br />
und Verfahrenssicherheit<br />
zum regelmäßigen<br />
Betrieb von Offshore-UAS.<br />
Gymnastik für<br />
Frauen beim TSV<br />
NORDLEDA re ∙ Der TSV<br />
Nordleda bietet jeden Montag<br />
von 18.45 bis 19.45 Uhr<br />
eine Gymnastikgruppe für<br />
Frauen an. Die Trainerin bietet<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm: Dehnung, Kräftigung,<br />
Bauch-Beine-Po,<br />
drums alive, kleine Tänze,<br />
Spiel und Spaß. Der Einstieg<br />
ist jederzeit möglich.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung bei Ute Beckmann<br />
unter (04758) 254.<br />
Tipps, Tricks<br />
und Kostproben<br />
HEMMOOR re ∙ Was bedeutet<br />
ein gesünderes Leben?<br />
Dieser Frage geht die Ernährungsberaterin<br />
Ute Mahler-Leddin<br />
in einem interaktiven<br />
Vortrag am Dienstag,<br />
28. März, um 19 Uhr auf den<br />
Grund. Dabei geht es nicht<br />
um den erhobenen Zeigefinger,<br />
sondern um alltags- und<br />
familientaugliche Tipps und<br />
Tricks für einen Weg in ein<br />
Mit „Nadel und Faden“<br />
Handarbeitsmesse in Drochtersen<br />
DROCHTERSEN jl ∙ „Nadel<br />
und Faden“ - das ist das<br />
Motto einer besonderen Veranstaltung,<br />
die am Sonntag,<br />
26. März, von 10 bis 17 Uhr<br />
in der Drochterser Dreifachhalle<br />
stattfindet.<br />
Das Interesse an der Veranstaltung<br />
ist sehr groß. Es<br />
gibt bereits über 60 Anmeldungen.<br />
Deshalb findet die<br />
Messe in der Dreifachhalle<br />
Drochtersen statt. Und die<br />
wird sich an diesem Tag in<br />
eine kreative Erlebnisfläche<br />
für alle Handarbeitsbegeisterte<br />
verwandeln.<br />
Im Angebot stehen: verschiedene<br />
Wolle, diverse<br />
Stoffe, Nadeln, allerlei Zubehör,<br />
fertige Handarbeiten.<br />
Gestricktes und Gehäkeltes.<br />
Wer näht, strickt oder<br />
häkelt, setze die eigene Kreativität<br />
in greifbare Projekte<br />
um, so die Ideengeber Uwe<br />
Kowald (Aktion „…fair geht<br />
vor“) und der Drochtersener<br />
Ratsherr Dirk Ludewig. Was<br />
noch bis vor ein paar Jahren<br />
Handarbeiten sind in...<br />
gesünderes Leben. Kleine<br />
Kostproben an gesundem<br />
Fingerfood runden den<br />
Abend ab. Es wird ein Kostenbeitrag<br />
von 7,50 Euro pro<br />
Person erhoben. Anmeldung<br />
für den Vortrag im Vereinsheim<br />
des SC Hemmoor, Am<br />
Schulzentrum 10, werden bis<br />
zum 25. März unter (04773)<br />
88 86 47 oder mahler-leddin@web.de<br />
erbeten.<br />
Herrmann liest<br />
im Kornspeicher<br />
FREIBURG/ELBE re ∙ Der<br />
Förderverein Bücherei Freiburg-Elbe<br />
lädt zu einer Lesung<br />
mit der Bestsellerautorin<br />
Elisabeth Herrmann<br />
am Mittwoch, 22. März, um<br />
19.30 Uhr im Historischen<br />
Kornspeicher in Freiburg<br />
ein. Sie wird an diesem<br />
Abend ihren historischen<br />
Roman „Der Teepalast“<br />
vorstellen. Eintrittskarten<br />
zum Preis von zwölf Euro<br />
sind online unter www.<br />
kornspeicher-freiburg.de<br />
oder an der Abendkasse<br />
erhältlich.<br />
bei jungen Leuten als uncool<br />
galt, sei wieder schwer angesagt.<br />
„Denn Handarbeiten<br />
ist wieder in.“<br />
Standgeld und Eintritt<br />
werden nicht erhoben. Die<br />
Besucher der Handarbeitsmesse<br />
finden eine riesige<br />
Produktvielfalt aus den Bereichen<br />
Patchwork, Nähen,<br />
Sticken, Stricken, Kreuzstich,<br />
Häkeln und Spinnen<br />
vor. „Die Vielfalt der Materialien<br />
und der kreative<br />
Austausch an den Ständen<br />
bietet dabei eine ganz besondere<br />
Atmosphäre“, so<br />
die Organisatoren. Es gibt<br />
Kaffee, Kuchen, Talkrunden<br />
und Musik. Und für die<br />
ganz kleinen Besucher ist<br />
eine Spielecke eingerichtet.<br />
Im Foyer der Festhalle lockt<br />
ein Bücher- und Puzzle -<br />
Markt. Weitere Informationen<br />
bei Dirk Ludewig unter<br />
(0171) 54 2<strong>23</strong> 90. Aufbau<br />
der Stände: Samstag von 13<br />
bis 15 Uhr, Sonntag um 9<br />
Uhr.<br />
Foto: Pixabay