Symposium_Folder_Review_2023_deutsch
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Tag 2
Die Konferenz wurde Dienstag Früh von ZETA Geschäftsführer
Andreas Marchler mit einer herzlichen
Begrüßung der Gäste, Vortragenden und Sponsoren
eröffnet. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass
man sich nach dreijähriger Pause, in der aufgrund
von COVID nur Online-Treffen möglich waren, wieder
persönlich treffen konnte. Andreas Marchler betonte,
wie wichtig die Vernetzung und das Aufbrechen von
Silodenken sind, um lebensrettende Medikamente
schneller zu den Menschen zu bringen, die diese benötigen.
Oliver Spadiut (Forschungsbereich Biochemical
Engineering, TU Wien) führte dann motiviert
durch Präsentationen und Diskussionen, die unterschiedlichste
Themen behandelten.
In seinem Impulsvortrag bot Professor Markus
Hengstschläger (Medizinische Universität Wien)
faszinierende Einblicke in seine Forschung und sein
Fachwissen. Nach einem Überblick über die Entwicklungen
der letzten Jahre und Jahrzehnte wandte er
sich einer Frage für die Zukunft zu: Medical genetics
– Quo vadis? Dank Next-Generation-Sequencing können
Daten über das gesamte menschliche Genom
gewonnen werden. Die Herausforderung liegt dabei
darin, Informationen aus dieser DNS-Ebene abzuleiten
und die Interaktion von Genen zu untersuchen,
um die Entwicklung und Heterogenität komplexer
Krankheiten zu erforschen. Künstliche Intelligenz
hebt die medizinische Genetik auf die nächste Stufe
und bietet laut Hengstschläger eine enorme Chance
für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.
All diese Entwicklungen werfen jedoch ethische
Bedenken auf, die Professor Hengstschläger auf den
Punkt brachte: „Es stellt sich die Frage, was in Zukunft
normal sein wird – wer sagt, was eine Krankheit ist?“
Eines war nach diesem beeindruckenden Vortrag
klar: die Kenntnis der molekularen Grundlagen von
Krankheiten liegt dem angesehenen Wissenschafter
sehr am Herzen.
Die von künstlicher Intelligenz gebotenen Möglichkeiten
und die Erwartungen an diese Technologien
spielten auch eine zentrale Rolle im Vortrag von
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