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Tag 2

Die Konferenz wurde Dienstag Früh von ZETA Geschäftsführer

Andreas Marchler mit einer herzlichen

Begrüßung der Gäste, Vortragenden und Sponsoren

eröffnet. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass

man sich nach dreijähriger Pause, in der aufgrund

von COVID nur Online-Treffen möglich waren, wieder

persönlich treffen konnte. Andreas Marchler betonte,

wie wichtig die Vernetzung und das Aufbrechen von

Silodenken sind, um lebensrettende Medikamente

schneller zu den Menschen zu bringen, die diese benötigen.

Oliver Spadiut (Forschungsbereich Biochemical

Engineering, TU Wien) führte dann motiviert

durch Präsentationen und Diskussionen, die unterschiedlichste

Themen behandelten.

In seinem Impulsvortrag bot Professor Markus

Hengstschläger (Medizinische Universität Wien)

faszinierende Einblicke in seine Forschung und sein

Fachwissen. Nach einem Überblick über die Entwicklungen

der letzten Jahre und Jahrzehnte wandte er

sich einer Frage für die Zukunft zu: Medical genetics

– Quo vadis? Dank Next-Generation-Sequencing können

Daten über das gesamte menschliche Genom

gewonnen werden. Die Herausforderung liegt dabei

darin, Informationen aus dieser DNS-Ebene abzuleiten

und die Interaktion von Genen zu untersuchen,

um die Entwicklung und Heterogenität komplexer

Krankheiten zu erforschen. Künstliche Intelligenz

hebt die medizinische Genetik auf die nächste Stufe

und bietet laut Hengstschläger eine enorme Chance

für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.

All diese Entwicklungen werfen jedoch ethische

Bedenken auf, die Professor Hengstschläger auf den

Punkt brachte: „Es stellt sich die Frage, was in Zukunft

normal sein wird – wer sagt, was eine Krankheit ist?“

Eines war nach diesem beeindruckenden Vortrag

klar: die Kenntnis der molekularen Grundlagen von

Krankheiten liegt dem angesehenen Wissenschafter

sehr am Herzen.

Die von künstlicher Intelligenz gebotenen Möglichkeiten

und die Erwartungen an diese Technologien

spielten auch eine zentrale Rolle im Vortrag von

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