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Kanton LUZERN - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Informationsbroschüre<br />

der Schweiz<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern


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Inhalt<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern S 10<br />

Allgemeines. S 10<br />

Gliederung. S 11<br />

große Städte S 11<br />

Ämter S 11<br />

Sprachen. S 11<br />

Religionen/ Konfessionen. S 12<br />

Verfassung. S 13<br />

Geschichte. S 13<br />

Veranstaltungen. S 24<br />

Allgemeine Telefonnummern. S 26<br />

Staatskanzlei S 26<br />

Bau- Umwelt- und Wirtschaftsdepartement S 26<br />

Bildungs- und Kulturdepartement S 26<br />

Finanzdepartement S 26<br />

Gesundheits- und Sozialdepartement S 26<br />

Justiz- und Sicherheitsdepartement S 27<br />

Amt Entlebuch S 0<br />

Das Amt. S 30<br />

Geschichtliches der Gemeinden. S 30<br />

Gemeinde Doppelschwand S 30<br />

Gemeinde Entlebuch S 30<br />

Gemeinde Escholzmatt S 31<br />

Gemeinde Flühli S 31<br />

Gemeinde Hasle LU S 32<br />

Gemeinde Marbach LU S 32<br />

Gemeinde Romoos S 33<br />

Gemeinde Schüpfheim S 33<br />

Gemeinde Werthenstein S 34


Inhalt<br />

Amt Hochdorf S 6<br />

S 6<br />

Das Amt. S 36<br />

Geschichtliches der Gemeinden. S 36<br />

Gemeinde Aesch LU S 36<br />

Gemeinde Altwis S 36<br />

Gemeinde Ballwil S 37<br />

Gemeinde Emmen LU S 38<br />

Gemeinde Ermensee S 38<br />

Gemeinde Eschenbach LU S 38<br />

Gemeinde Gelfingen S 38<br />

Gemeinde Hämikon S 39<br />

Gemeinde Hitzkirch S 39<br />

Gemeinde Hochdorf LU S 40<br />

Gemeinde Hohenrain S 41<br />

Gemeinde Inwil LU S 41<br />

Gemeinde Mosen S 42<br />

Gemeinde Müswangen S 42<br />

Gemeinde Rain S 43<br />

Gemeinde Retschwil S 43<br />

Gemeinde Römerswil S 43<br />

Gemeinde Rothenburg S 44<br />

Gemeinde Schongau S 44<br />

Gemeinde Sulz S 44<br />

Amt Luzern S 6<br />

Das Amt. S 46<br />

Geschichtliches der Gemeinden. S 46<br />

Gemeinde Adligenswil S 46<br />

Gemeinde Buchrain S 46<br />

Gemeinde Dierikon S 47<br />

Gemeinde Ebikon S 47<br />

Gemeinde Gisikon S 47<br />

Gemeinde Greppen S 48<br />

Gemeinde Honau S 49<br />

Gemeinde Horw S 49<br />

Gemeinde Kriens S 50<br />

Gemeinde Littau S 50<br />

Gemeinde Luzern S 51<br />

Gemeinde Malters S 54<br />

Gemeinde Meggen S 54


Inhalt<br />

Gemeinde Meierskappel S 55<br />

Gemeinde Root S 55<br />

Gemeinde Schwarzenberg S 56<br />

Gemeinde Udligenswil S 56<br />

Gemeinde Vitznau S 56<br />

Gemeinde Weggis S 57<br />

Amt Sursee S 60<br />

Das Amt. S 60<br />

Geschichtliches der Gemeinden. S 62<br />

Gemeinde Beromünster S 62<br />

Gemeinde Büron S 62<br />

Gemeinde Buttisholz S 63<br />

Gemeinde Eich S 63<br />

Gemeinde Geuensee S 63<br />

Gemeinde Grosswangen S 63<br />

Gemeinde Gunzwil S 64<br />

Gemeinde Hildisriegen S 64<br />

Gemeinde Knutwil S 64<br />

Gemeinde Mauensee S 65<br />

Gemeinde Neudorf S 65<br />

Gemeinde Neuenkirch S 66<br />

Gemeinde Nottwil S 67<br />

Gemeinde Oberkirch S 67<br />

Gemeinde Pfeffikon LU S 67<br />

Gemeinde Rickenbach S 70<br />

Gemeinde Ruswil S 70<br />

Gemeinde Schenkon S 70<br />

Gemeinde Schlierbach S 71<br />

Gemeinde Sempach S 71<br />

Gemeinde Sursee S 72<br />

Gemeinde Triengen S 73<br />

Gemeinde Winikon S 73<br />

Gemeinde Wolhusen S 73


Inhalt<br />

Amt Willisau S 7<br />

Das Amt. S 74<br />

Geschichtliches zu den Gemeinden S 74<br />

Gemeinde Alberswil S 74<br />

Gemeinde Altbüron S 75<br />

Gemeinde Altishofen S 76<br />

Gemeinde Dagmersellen S 77<br />

Gemeinde Ebersecken S 77<br />

Gemeinde Egolzwil S 77<br />

Gemeinde Ettiswil S 78<br />

Gemeinde Fischbach S 78<br />

Gemeinde Gettnau S 79<br />

Gemeinde Grossdietwil S 79<br />

Gemeinde Hergiswil bei Willisau S 79<br />

Gemeinde Luthern S 80<br />

Gemeinde Menznau S 80<br />

Gemeinde Nebikon S 80<br />

Gemeinde Ohmstal S 81<br />

Gemeinde Pfaffnau S 81<br />

Gemeinde Reiden S 81<br />

Gemeinde Roggliswil S 84<br />

Gemeinde Schötz S 84<br />

Gemeinde Ufhusen S 84<br />

Gemeinde Wauwil S 84<br />

Gemeinde Wikon S 84<br />

Gemeinde Willisau S 85<br />

Gemeinde Zell S 86<br />

Amtsbezirkliche Kontakte S 90<br />

6<br />

Bezirk Entlebuch S 90<br />

Bezirk Hochdorf S 90<br />

Bezirk Luzern S 92<br />

Bezirk Sursee S 96<br />

Bezirk Willisau S 98


Inhalt<br />

GNU Free Documentastion Lisense S 10<br />

Autorenverzeichnis S 108<br />

Impressum S 11<br />

7


8<br />

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9


<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

10<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Der <strong>Kanton</strong> Luzern ist ein deutschsprachiger <strong>Kanton</strong> im Zentrum<br />

der Schweiz (Zentralschweiz oder «Innerschweiz») mit dem<br />

gleichnamigen Hauptort Luzern.<br />

Der <strong>Kanton</strong> hat Anteil am Mittelland, an den Voralpen und an den<br />

Alpen. Der Grossteil gehört geografisch gesehen zum Mittelland,<br />

besteht aber nicht aus grossen, flachen Ebenen, sondern ist oft eine<br />

Hügellandschaft mit Ebenen. Typische Beispiele dafür sind das Luzerner<br />

Hinterland im Nordwesten des <strong>Kanton</strong>s, das Entlebuch und<br />

die Gegend rund um den Sempachersee. Das Pilatusmassiv und das<br />

Rigimassiv sind alpine Regionen im Südteil des <strong>Kanton</strong>s.<br />

Der höchste Punkt ist mit 2349 m ü.M. das Brienzer Rothorn im<br />

Südwesten des <strong>Kanton</strong>s und der tiefste Punkt ist mit 406 m ü.M.<br />

der Honauer Schachen an der Grenze zum <strong>Kanton</strong> Zug.<br />

Die Seen Rotsee, Baldeggersee, Sempachersee, Mauensee, Soppensee<br />

liegen vollständig im <strong>Kanton</strong>sgebiet. Einen Anteil hat der <strong>Kanton</strong><br />

Luzern am Vierwaldstättersee, Zugersee und Hallwilersee.<br />

Die bedeutendsten Fliessgewässer sind Reuss, Kleine Emme, Wigger,<br />

Luther, Suhre, Pfaffneren, Entlen .<br />

Im <strong>Kanton</strong> Luzern gibt es trotz seiner geringen Grösse verschiedene<br />

Klimazonen. Im Nordteil des <strong>Kanton</strong>s regnet es bedeutend weniger<br />

als im Napf- oder Pilatusgebiet. Ein besonders mildes Klima haben<br />

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die Orte am Fuss der Rigi, wo sogar Südfrüchte und Palmen gedeihen.<br />

Die Gegend um die Stadt Luzern weist ein besonderes Klima<br />

auf. Einerseits erhält sie wegen des Pilatusmassivs reichlich Regen<br />

(was ihr bei den anderen Schweizern den Übernamen Schüttstein<br />

der Schweiz eintrug), andererseits sorgt der Föhn oft für überdurchschnittliche<br />

Temperaturen im Herbst und im Frühling.<br />

Hauptort: Luzern<br />

Fläche: 1493 km 2 (Rang 9)<br />

Einwohner: 359’017 (2006) (Rang 7)<br />

Bevölkerungsdichte: 240 Einw./km 2 (Rang 9)<br />

Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1332<br />

Abkürzung: LU (ISO:CH-LU)<br />

Sprachen: Deutsch<br />

Internet: http://www.lu.ch


Gliederung.<br />

große Städte<br />

Chur ( 1 Einwohner)<br />

Luzern ( 7 890 Einw.)<br />

Emmen ( 7 019 Einw.)<br />

Kriens ( 8 Einw.)<br />

Littau (16 6 Einw.)<br />

Horw (1 6 Einw.)<br />

Ämter<br />

Der <strong>Kanton</strong> Luzern ist in fünf Ämter (in anderen <strong>Kanton</strong>en Bezirke<br />

genannt) aufgeteilt:<br />

Luzern<br />

Hochdorf<br />

Sursee<br />

Willisau<br />

Entlebuch<br />

Ebikon (11 7 Einw.)<br />

Sursee (8 Einw.)<br />

Hochdorf (8 087 Einw.)<br />

Willisau (7 1 7 Einw.)<br />

Rothenburg (6 91 Einw.)<br />

Der <strong>Kanton</strong> Luzern bestand bis 2003 aus 107 Gemeinden (siehe:<br />

Gemeinden des <strong>Kanton</strong>s Luzern). Ab 2004 führte ein vor mehreren<br />

Jahren gestarteter Prozess zu mehreren Gemeindefusionen. Ab 1.<br />

Januar 2006 waren es noch 97 Gemeinden. Seit dem 1. Januar 2007<br />

gibt es im <strong>Kanton</strong> Luzern noch 96 Gemeinden (im Amt Hochdorf<br />

kommt die Gemeinde Lieli zur Gemeinde Hohenrain). Die grösste<br />

Gemeinde, die Stadt Luzern, wird auf den 1. Januar 2010 mit Littau<br />

fusionieren.<br />

Der Binnenkanton grenzt im Westen und Südwesten an den <strong>Kanton</strong><br />

Bern, im Norden und Nordosten an den <strong>Kanton</strong> Aargau, im<br />

Osten an die <strong>Kanton</strong>e Schwyz und Zug und im Süden an die <strong>Kanton</strong>e<br />

Obwalden und Nidwalden.<br />

Sprachen.<br />

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<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Im <strong>Kanton</strong> Luzern spricht man Luzerndeutsch, einen hochalemannischen<br />

Dialekt. Das Luzerndeutsch existiert allerdings nicht, denn<br />

die Mundarten im Entlebuch, im Seetal, in den Rigigemeinden<br />

(Greppen, Weggis, Vitznau), in der Stadt Luzern und den anderen<br />

Regionen weisen untereinander Unterschiede auf. Das Gebiet der<br />

Gemeinden Greppen, Weggis, Vitznau ist eine geographische Exklave<br />

des <strong>Kanton</strong>s Luzern und ist ganz vom <strong>Kanton</strong> Schwyz umgeben.<br />

Der Dialekt ist also eher dem schwyzerischen und nicht dem<br />

luzernischen zuzuordnen.<br />

Trotz starker Zuwanderung aus dem Ausland im 20. Jahrhundert<br />

hat sich die Sprachlandschaft nicht stark gewandelt. Die Einwanderer<br />

integrieren sich sprachlich zumeist in der 2. Einwanderergeneration<br />

(sogenannte Secondos) oder aber spätestens in der 3. Einwanderergeneration.<br />

Unter der älteren Wohnbevölkerung gibt es etliche Leute ungarischer,<br />

tschechischer, slowakischer, polnischer und tibetischer Muttersprache<br />

(Flüchtlinge; zwischen 1939 und 1969 ins Land gelangt).<br />

Weitere grössere sprachliche Minderheiten sprechen Albanisch,<br />

Serbokroatisch, Griechisch, Niederländisch, Schwedisch, Kurdisch,<br />

Vietnamesisch, Arabisch, Somal und Tamilisch.<br />

11


<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Religionen/ Konfessionen.<br />

Der <strong>Kanton</strong> Luzern ist ein traditionell katholischer <strong>Kanton</strong>. In den<br />

Zeiten der Reformation gelangten zwar ebenfalls Schriften täuferischer<br />

und reformierter Richtung ins <strong>Kanton</strong>sgebiet und führten<br />

zum Übertritt einzelner Personen. Die Regierung schritt allerdings<br />

energisch ein und unterdrückte die Reformation mittels Hinrichtungen<br />

und Landesverweisen. Im Mittelalter gab es zeitweise eine<br />

jüdische Gemeinde. Pogrome und schliesslich die Ausweisung der<br />

restlichen Juden machten dieser ein Ende. Deshalb blieb der <strong>Kanton</strong><br />

bis ins 19. Jahrhundert rein katholisch.<br />

Ab dem frühen 19. Jahrhundert wanderten vereinzelte Reformierte<br />

in den <strong>Kanton</strong> ein. In der Luzerner Peterskapelle wurden seit 1826<br />

reformierte Gottesdienste abgehalten. Zur verstärkten Ansiedlung<br />

kam es ab 1848, als im neuen Bundesstaat Schweiz die Niederlassungsfreiheit<br />

eingeführt wurde. Es entstanden reformierte und<br />

jüdische Gemeinden und - durch die Abspaltung von der Römisch-<br />

Katholischen Kirche - die Christkatholiken (Altkatholiken).<br />

Dennoch blieb der <strong>Kanton</strong> bis nach dem Zweiten Weltkrieg - abgesehen<br />

von einer stets anwachsenden Minderheit an Protestanten<br />

- katholisch geprägt.<br />

Seit 1960 hat aber eine tiefgreifende Änderung eingesetzt. In den<br />

1960er-Jahren wanderten orthodoxe Christen aus Jugoslawien<br />

1<br />

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und Griechenland und Muslime aus Jugoslawien ein. Seither ging<br />

der römisch-katholische Bevölkerungsanteil (trotz starker Zuwanderung<br />

katholischer Südeuropäer) von (1970) 85,2% auf (2000)<br />

70,9% zurück.<br />

Über 90 % der Muslime sind Bosniaken, Albaner, Türken oder<br />

Kurden. Die orthodoxen Christen stammen fast gänzlich aus Südosteuropa.<br />

Unter den anderen Religionen sind der Hinduismus<br />

und der Buddhismus bedeutend. Die Hindus sind fast ausschliesslich<br />

Tamilen aus Sri Lanka. Die Buddhisten zerfallen in zwei Gruppen:<br />

Einerseits handelt es sich um Zuwanderer aus Südost- und Ostasien<br />

(Vietnam, Kambodscha, China, Tibet etc.), andererseits um<br />

einheimische Konvertiten.<br />

Durch die gesunkene religiöse Verbundenheit nimmt der Anteil<br />

der Konfessionslosen durch Kirchenaustritte rasch zu<br />

(1970:0,6%;2000:5,9%).<br />

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Verfassung.<br />

Die neue Verfassung des <strong>Kanton</strong>s Luzern von 2007 trat am 1. Januar<br />

2008 in Kraft. Zuvor galt die alte Verfassung vom 29. Januar<br />

1875, welche aber seither über vierzig Mal teilrevidiert wurde (siehe<br />

Verfassung des <strong>Kanton</strong>s Luzern von 1875).<br />

Der Prozess einer neuen Verfassung war ein längere Aktion. Eine<br />

Gruppe des <strong>Kanton</strong>srates erarbeitete einen Entwurf (Details siehe<br />

hier für die Entstehungsgeschte). Bis Ende 2004 konnten interessierte<br />

Gruppierungen an der Vernehmlassung zu diesem teilnehmen.<br />

Der Grosse Rat des <strong>Kanton</strong>s (heute <strong>Kanton</strong>srat) hat den Entwurf<br />

der neuen Verfassung am 30. Januar 2007 mit 70 zu 45 Stimmen<br />

verabschiedet. An der Volksabstimmung vom 17. Juni 2007 wurde<br />

die Verfassung mit 51273 zu 29137 Stimmen bei einer Stimmbeteiligung<br />

von 34,31% angenommen und trat am 1. Januar<br />

2008 in Kraft.<br />

Legislative<br />

Die Legislative bildet der 120-köpfige <strong>Kanton</strong>srat, der nach dem<br />

Proporzwahlrecht gewählt wird. Darin sind im Moment folgende<br />

Parteien vertreten: CVP, FDP, SVP, SP und GPS.<br />

Die letzten Wahlen vom 1. April 2007 brachten Sitzverschiebungen<br />

innerhalb des linken (SP und Grüne) und des bürgerlichen<br />

(CVP, FDP, SVP) Lagers. Die SP trat mit einer Einheitsliste an,<br />

die Grünen mit zwei Listen (Grüne, Junge Grüne), die FDP mit<br />

zwei Listen (FDP und Groupe Politique 60+), die SVP mit drei<br />

Listen (SVP, Junge SVP JSVP, Aktive Senioren) und die CVP mit<br />

vier Listen (CVP, Junge CVP JCVP und zwei Listen im Amt Entlebuch).<br />

Nebst den fünf grossen Parteien traten noch die Chance<br />

21 , die EVP und drei Kleinparteien (Ischi, Patras und F.u.A.) an.<br />

Diese Parteien erhielten insgesamt 2.60% der Stimmen und keine<br />

Mandate.<br />

Die CVP ist die stärkste politische Kraft im <strong>Kanton</strong> Luzern, was<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

mit der langen katholisch-konservativen Tradition seit dem Sonderbundskrieg<br />

zu tun hat.<br />

Exekutive<br />

Die Exekutive bildet ein (nach dem Majorzsystem gewählter) 5köpfiger<br />

Regierungsrat. Die letzten Wahlen fanden 2007 statt. Im<br />

ersten Wahlgang am 1. April wurden die Bisherigen Markus Dürr,<br />

Anton Schwingruber, Max Pfister und Yvonne Schärli-Gerig wiedergewählt.<br />

Der Bisherige Daniel Bühlmann (SVP) verfehlte die<br />

Wiederwahl klar. Für den zweiten Wahlgang wurde er deshalb von<br />

seiner Partei nicht mehr nominiert. Gewählt wurde als fünftes Mitglied<br />

der Exekutive am 13. Mai 2007 der Parteilose Marcel Schwerzmann.<br />

Peter Unternährer (SVP) und Rosa Rumi-Bürkli (Grüne)<br />

unterlagen in diesem Wahlgang.<br />

Geschichte.<br />

Vorluzernische Zeit<br />

Besiedlung<br />

Das Gebiet des heutigen <strong>Kanton</strong>s Luzern war seit prähistorischer<br />

Zeit kontinuierlich besiedelt. Kelten, ihre romanisierten Nachfahren<br />

und Römer siedelten vor und nach der Zeitenwende an den<br />

sonnigen und guten Lagen des <strong>Kanton</strong>s, anscheinend ohne hier ein<br />

markantes Zentrum zu bilden. Seit dem 6. Jahrhundert drangen<br />

von Norden her den Flussläufen entlang die Alamannen ein und<br />

überlagerten die vorhandene Bevölkerung.<br />

Kirche<br />

Mit der Christianisierung im Frühmittelalter werden die ersten<br />

Spuren kirchlicher Organisation spürbar, die sich bei ihrer Entstehung<br />

in der Regel an vorgegebene weltliche Gebietsstrukturen<br />

1


<strong>Kanton</strong> Geschichte<br />

anlehnte. Ihr war eine ausserordentlich lange Nachwirkung beschieden.<br />

Von den grossen Talpfarreien Willisau, Ruswil, Sursee,<br />

Hochdorf und Luzern aus entwickelte sich die mittelalterliche,<br />

teilweise bis heute gültige Pfarreieinteilung. Mitte des 8. Jahrhunderts<br />

entstand zudem das Kloster im Hof in Luzern, das 1456 in<br />

ein Chorherrenstift umgewandelt wurde, und im 10. Jahrhundert<br />

das Stift Beromünster. Vor 1183 wurde die Johanniterkommende<br />

Hohenrain, 1194/1196 das Zisterzienserkloster St. Urban gegründet.<br />

Im 13. Jahrhundert folgten sukzessive die Zisterzienserinnen in<br />

Ebersecken (1275), die Reuerinnen (Dominikanerinnen) in Neuenkirch<br />

(1240/1282), die Augustinerinnen in Eschenbach (1294),<br />

ferner die Deutschritterkommende Hitzkirch (vor 1237). Alle diese<br />

Klöster gingen auf Stiftungen des lokalen Adels zurück. Das Zisterzienserinnenkloster<br />

Rathausen verdankte seine Entstehung 1245<br />

einem reichen Luzerner Bürger, während beim Aufbau des Franziskanerklosters<br />

in Luzern um 1260 Bürger und Adel zusammenwirkten.<br />

Adel<br />

Im 12./13. Jahrhundert sind in vagen Umrissen adelige Herrschaftsräume<br />

fassbar. Im Südwesten dominierten die Freiherren von Wolhusen,<br />

im Raum Luzern das Kloster Murbach/Luzern zusammen<br />

mit den Freiherren von Rothenburg und im Südosten die Freiherren<br />

von Eschenbach. Sie alle verschwanden gegen Ende des 13.<br />

und zu Anfang des 14. Jahrhunderts. Im Norden dominierten mit<br />

1<br />

Schwergewicht im Bereich der Stiftsherrschaft von Beromünster die<br />

Grafen von Lenzburg und nach ihnen die Kyburger und Habsburger.<br />

Im 13./14. Jahrhundert war fast das ganze Territorium, seit 1291<br />

auch die ehemalige Klosterherrschaft Murbach mit Luzern in die<br />

junge Landesherrschaft des Hauses Habsburg-Österreich eingebettet.<br />

Das Alte Luzern<br />

Von der Stadt zum Stadtstaat<br />

Die Siedlung im Zentrum der Klosterherrschaft Murbach/Luzern,<br />

welche verkehrsgünstig am See und an der Reuss zugleich gelegen<br />

war, entwickelte sich um 1200 vom Markt zur Stadt. Als politischer<br />

und wirtschaftlicher Mittelpunkt zwischen dem Jura, dem unteren<br />

Aaretal, Brugg und dem Alpenrand gewann sie einige Bedeutung.<br />

Das lockere Herrschaftsgefüge des 13. Jahrhunderts ermöglichte<br />

eine eigene Entwicklung (1252 Geschworener Brief), die nach der<br />

Eingliederung in die grosse österreichische Landesherrschaft 1291<br />

weiterwirkte. Das Streben nach Wahrung einer gewissen Eigenständigkeit<br />

zwang den Rat einige Jahre später zur Auseinandersetzung<br />

mit Habsburg, in deren Verlauf Luzern seine alten Reserven<br />

gegenüber den Nachbarn in den Alpentälern beiseite schieben<br />

musste. Um die Unterstützung der drei Waldstätte zu erhalten, war<br />

die Stadt mehr oder weniger gezwungen, den Bund von 1332 zu<br />

schliessen. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts lockerten sich die<br />

Bande zur Herrschaft Österreich zusehends rascher.<br />

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Seit dem 13. Jahrhundert hatten in der Stadt ansässige Ministerialen<br />

und Bürger Herrschaftslehen im Umkreis Luzerns inne. 1380 setzte<br />

mit dem Erwerb von Weggis eine eigentliche städtische Territorialpolitik<br />

ein, die mit den Erwerbungen im Sempacherkrieg (1386),<br />

der Übernahme des Amtes Willisau (1407) und der Eroberung des<br />

Aargaus (1415) die grössten Schübe erlebte. Bis um 1480 nahm die<br />

Stadt die letzten um Luzern gelegenen Vogteien, die bis anhin Privatbesitz<br />

einzelner Bürgerfamilien gewesen waren, in ihre eigenen<br />

Hände. 1579 folgte noch Knutwil, und 1803 erreichte der <strong>Kanton</strong><br />

mit dem Tausch des Amtes Merenschwand (Aargau) gegen das Amt<br />

Hitzkirch seine heutige Ausdehnung. Das Staatsgebiet umfasste vor<br />

1798 neben Stadt und Amt Luzern die beiden Landstädte Sempach<br />

und Sursee, welche innerhalb der Luzerner Landeshoheit relativ autonom<br />

blieben, die grossen, von Kleinräten regierten Landvogteien<br />

Willisau, Rothenburg, Entlebuch, Ruswil und Michelsamt,<br />

die kleinen, von Grossräten verwalteten Ämter Habsburg, Merenschwand,<br />

Büron/Triengen, Malters/Littau, Kriens/Horw, Weggis,<br />

Knutwil und Ebikon, ferner die Schlossvogtei Wikon und die<br />

Seevogtei Sempach.<br />

Bevölkerung und Wirtschaft<br />

Die Stadt Luzern erlebte in der Zeit der frühen Stadtentwicklung<br />

von etwa 1200 bis 1350 ein rasches Wachsen der Bevölkerung und<br />

wird schliesslich über 4000 Seelen gezählt haben. Im 15. Jahr-<br />

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<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

hundert trat ein Rückgang ein, der um 1470 seinen Tiefpunkt<br />

erreicht haben dürfte. Erst um 1800 zählte Luzern wieder 4300<br />

Einwohner. Die Zahl stieg bis 1850 auf 11’000 und strebte dann<br />

bis um 1960/1970 mit über 70’000 Einwohnern dem bisherigen<br />

Höchststand zu. Der gesamte <strong>Kanton</strong> dürfte um 1450, als die<br />

Bevölkerungsdichte der Landschaft stark verdünnt war, nur etwa<br />

15’000-16’000 Einwohner gezählt haben. Doch dann wuchs die<br />

Zahl wieder an, erreichte 150 Jahre später rund 26’000 und um<br />

1800 (mit Hitzkirch) über 90’000, 1850 133’000, 1900 146’500<br />

Einwohner. In unserem Jahrhundert hat sie sich mehr als verdoppelt<br />

und erreichte 1991 326’000 Einwohner.<br />

Die wirtschaftliche Struktur des <strong>Kanton</strong>sgebiets war bis an die<br />

Schwelle des letzten Jahrhunderts von der Landwirtschaft geprägt.<br />

Man unterschied bis etwa 1870/1880 drei Regionen, nämlich die<br />

Zone der Einzelhofsiedlungen mit vorwiegender Viehwirtschaft im<br />

Süden, den Gürtel des Feldgrasbaus in der Mitte und die Dorfsiedlungen<br />

mit ihrem Ackerbau im nördlichen Drittel des <strong>Kanton</strong>s.<br />

Handwerk und Gewerbe entfalteten sich wie überall in den<br />

Städten. Auf der Landschaft entwickelten sie sich aus den bäuerlichen<br />

Nebengewerben, die sich erst im Ancien Régime verselbständigten<br />

und zünftische Organisationen hervorbrachten. Handel<br />

wurde vor allem in der Stadt Luzern betrieben, doch fallen die<br />

grössten Aktivitäten in die Zeit des ausgehenden 13. und frühen<br />

14. Jahrhunderts, was mit dem erstmals spürbaren Aufschwung des<br />

Güterverkehrs über den Gotthard zusammenhing. Der Handel wie<br />

1


<strong>Kanton</strong> Geschichte<br />

auch die handwerklichen Leistungen, die besonders in der Metallverarbeitung<br />

eine gewisse Bedeutung erreicht hatten, traten zurück,<br />

je mehr Ratsherren und Bürger in der Verwaltung des Territoriums<br />

Beschäftigung fanden.<br />

Heimarbeit im Leinengewerbe, bald auch in der Baumwoll- und<br />

Seidenverarbeitung breitete sich im 17. und 18. Jahrhundert in den<br />

nördlich auslaufenden Tälern und im Entlebuch aus, wobei sich<br />

eine Schicht landschaftlicher Kleinverleger ausbildete, neben denen<br />

aber besser ausgestattete und grössere Verleger aus dem benachbarten<br />

Bern- oder nahen Zürichbiet arbeiten liessen. Auch der Luzerner<br />

Rat förderte die Heimarbeit, doch mit wenig Erfolg. Trotzdem<br />

erlangten mehrere selbständige Luzerner Verleger, die im 18. Jahrhundert<br />

in den Tälern um den Vierwaldstättersee Seidenfabrikation<br />

betrieben, einige Bedeutung.<br />

Alte Verfassung<br />

Die Gruppenbildung innerhalb der Stadt und insbesondere innerhalb<br />

der Räte war verboten. Dieses Verbot ging auf den Geschworenen<br />

Brief von 1252 zurück, in welchem der Rat und die Bürger<br />

zusammen mit dem Vogt von Rothenburg das Friedensrecht der<br />

Stadt fixierten. Dieses städtische Grundgesetz galt mit Modifikationen<br />

und Erweiterungen bis ins frühe 19. Jahrhundert. Als schwerer<br />

Verstoss dagegen wurde etwa der Pfyffer-Amlehnhandel gewertet,<br />

der 1569 ausgetragen wurde. Der Rat zog vier Schultheissen und<br />

führende Ratsherren zur Rechenschaft, weil sie geheime Absprachen<br />

16<br />

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über Ämterbesatzungen und Pensionenverteilung getroffen hatten,<br />

bestrafte sie und setzte sie ab. Im 18. Jahrhundert wurden sodann<br />

mehrere Staatsprozesse durchgeführt, in denen aufgeklärte und<br />

weniger aufgeklärte Ratsfamilien gegenseitig Verfehlungen in der<br />

Wahrnehmung öffentlicher Ämter aufdeckten und sich mit Hilfe<br />

der Rechtsprechung bis zum äussersten bekämpften.<br />

Aus dem Kreis der Bürgerschaft der Stadt Luzern rekrutierten sich<br />

der Kleine Rat, der immer 36 Mitglieder umfasste, und der Grosse<br />

Rat mit zuerst hundert, seit dem Ende des 15. Jahrhunderts jedoch<br />

64 Mitgliedern. So wurde die Bezeichnung Rät und Hundert<br />

üblich. Wie in kaum einer anderen Stadt vermochte in Luzern der<br />

Kleine Rat seine Rolle als bestimmendes Organ sowohl gegenüber<br />

der Bürgerschaft als auch gegenüber dem Grossen Rat zu zementieren.<br />

Von jeher ergänzte er sich selbst, während er es widerwillig<br />

zuliess, dass bei den Wahlen in den Grossen Rat beide Räte zusammenwirkten.<br />

Die Gemeinde der Bürger war vom aktiven, nicht<br />

aber vom passiven Wahlrecht ausgeschlossen. Als im 17. Jahrhundert<br />

die Epidemien aufhörten, die Ausfälle zurückgingen und die<br />

bisherige Fluktuation unter den Geschlechtern ausblieb, schloss<br />

sich das Patriziat ab und monopolisierte die Regimentsfähigkeit<br />

für einen genau umschriebenen Kreis von Familien. Damit folgte<br />

Luzern dem Trend der Zeit zur Aristokratisierung der Herrschaft.<br />

Zu gleicher Zeit wurde der Zugang zum Bürgerrecht zuerst erschwert,<br />

dann ganz verunmöglicht. Revolten wie der Burgerhandel von<br />

1651/1653 vermochten keine nachhaltige Änderung dieser Praxis


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zu bewirken.<br />

Alle Initiative und alle Entscheidungen behielt sich der Kleine Rat<br />

vor, der sich aus der mittelalterlichen Vogteigewalt herausgebildet<br />

und weiterentwickelt hatte. Luzerns Gemeinde der Bürger versammelte<br />

sich nur zusammen mit dem Rat. Sie handelte nur auf dessen<br />

Veranlassung und fasste Beschlüsse über Angelegenheiten, in denen<br />

sich die Gesamtgemeinde unter Eid band, wie über die innere und<br />

äussere Sicherheit, über Gebietserwerbungen, über Steuererhebung<br />

und über Verträge und Bündnisse. Die oberste Gewalt Luzerns übte<br />

das gemeinsame Gremium des Kleinen und Grossen Rates, eben<br />

Rät und Hundert, aus, das sich in wichtigen Sachen der Unterstützung<br />

durch die Gemeinde versicherte. Doch auch der Grosse Rat<br />

wirkte nur beschränkt mit. Er wurde nach einer Formulierung des<br />

18. Jahrhunderts nur “bey wichtigen Stands- und Landes-Geschäften,<br />

Handlungen mit fremden Machten, Malefiz-Fällen und Appellationen<br />

etc.” beigezogen.[1] Haupt der beiden Räte und damit<br />

Standeshaupt war der Schultheiss, doch den formellen Ratsvorsitz<br />

übte der seit 1428 halbjährlich neu bestellte Ratsrichter aus, der in<br />

der Repräsentation im Hintergrund blieb. Die beiden Räte teilten<br />

die immer zahlreicheren nebenamtlichen Amtsstellen unter sich<br />

auf, den Säckelmeister wie die Zoller oder den Unterstrassenmeister,<br />

während die weniger begehrten Ämter den Bürgern überlassen wurden.<br />

Auch der Stadtschreiber durfte nicht den Räten angehören,<br />

denn er musste von der Gemeinde sein.<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Von der Territorialherrschaft zum Staat<br />

Die Territorialherrschaft lag bis 1798 stets bei der Stadt Luzern.<br />

Diese beauftragte ihre Vögte, die Herrschaftsrechte auf der Landschaft,<br />

die von Amt zu Amt wechselten, wahrzunehmen. Der Kleine<br />

Rat sah sich verhältnismässig früh einem grossen und geschlossenen<br />

Territorialkomplex gegenüber. Schon um 1400, verstärkt seit 1415<br />

musste er seine Landesherrschaft auf eine solidere Basis stellen. Wesentlich<br />

war in diesem Prozess, dass Luzern 1415 seine herrschaftliche<br />

Bindung als österreichische Landstadt abstreifen konnte und<br />

König Sigismund die Stadt für reichsunmittelbar erklärte. Der Rat<br />

dehnte 1420/1421 den Luzerner Stadtfrieden auf seine ganze Landschaft<br />

aus. Die Wahrung des Friedens war nur möglich, wenn die<br />

Stadt als Herrin der Landschaft Schutz und Schirm sicherzustellen<br />

vermochte. Diese Aufgabe bot die Grundlage dafür, in einem langandauernden<br />

Verdichtungsprozess zunächst die Landesherrschaft,<br />

im 16./17. Jahrhundert die Landeshoheit und seit dem ausgehenden<br />

17. Jahrhundert den absolutistischen Staat durchzusetzen.<br />

Im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts erfuhr die Wahrnehmung<br />

hoheitlicher Funktionen einen Intensivierungsschub. Die Angst<br />

vor der Intervention der reformierten Orte förderte den Ausbau<br />

der Militärorganisation, der ein Kriegsrat vorstand, wohl die erste<br />

ständige Kommission Luzerns. Zur Wahrung der eidgenössischen<br />

Neutralität beteiligte sich Luzern seit der Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

am Defensionale und entsandte immer wieder Truppen in<br />

den Raum Basel, um sich an den Grenzbesetzungen zu beteiligen.<br />

17


<strong>Kanton</strong> Geschichte<br />

Im 18. Jahrhundert wurde die dienstpflichtige Mannschaft in Brigaden<br />

und Kompanien eingeteilt. Eine andere Aufgabe, die im letzten<br />

Drittel des 16. Jahrhunderts Stadt und Land zu bedrängen begann,<br />

war die steigende Zahl der Armen, die das starke Anwachsen<br />

der Bevölkerung verrät. Man empfand die vielen Armen als Plage<br />

und begann, die Fürsorge für die einheimischen Armen einzurichten<br />

und die fremden Armen fortzuweisen. Um diese drängende<br />

Aufgabe zu bewältigen, war der Rat als Obrigkeit gefordert. Für<br />

die einheimischen Armen sorgte der um 1600 noch aus Geistlichen<br />

und Ratsherren, im 18. Jahrhundert nur noch aus Ratsherren<br />

zusammengesetzte Almosenrat, und die fremden verwies man<br />

in gross angelegten, von der Obrigkeit inszenierten Landjagden des<br />

<strong>Kanton</strong>s. Mitte des 18. Jahrhunderts verteilte Luzern auf der Landschaft<br />

Harschiere oder Landjäger und errichtete zum Schutze der<br />

Hauptstadt eine Stadtgarnison in Kompaniestärke.<br />

Die Zahl der obrigkeitlichen Spezialkommissionen, -räte oder -kammern<br />

vermehrte sich vor allem im 18. Jahrhundert. So nannte Leu<br />

1757/1788 in seinem Lexikon die Baukommission, die Recruekammer,<br />

die Salz- und die Sanitätskommission, die im heutigen Sanitätsrat<br />

fortlebt, und die 1714 geschaffene Civilkammer.[2] 1762<br />

wurde im Hinblick auf eine Art Wirtschaftsförderung die Staatsökonomiekommission<br />

eingerichtet. Es folgten der Schulrat, die<br />

Münzkammer, die Staatskommission, die Stadtgarnisonkammer,<br />

die Griesenbergische Kommission, die Waisenhauskommission, die<br />

Neualpkommission, die Jägerkammer, die Einteilungskammer, die<br />

Einschlagungskommission, ferner die Landsfriedliche Kommission,<br />

die Viktualienkammer, die Stadtpolizeikommission und schliesslich<br />

die Holzkommission.<br />

Besondere Aufsicht übten die Schatzherren oder Deputierten ad aerarium<br />

(Staatsschatz) aus, andere über den Hofkirchenschatz, wieder<br />

andere wurden zur Abnahme der Klosterrechnungen abgeordnet<br />

oder zur Inspektion über die Hoforgeln. Nichts könnte besser illustrieren,<br />

wie sehr sich staatliche und kommunale städtische Aufgaben<br />

vermengten und in die Breite entwickelten. Die Ratsherren<br />

18<br />

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<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

waren offensichtlich sehr beschäftigt, denn daneben war eine immer<br />

noch wachsende Zahl von staatlichen und kommunalen Ämtern zu<br />

bekleiden, die Klein- und Grossräten vorbehalten waren und weiterbestanden.<br />

Beherrschung der Landschaft<br />

Die Vögte residierten mit wenigen Ausnahmen nicht in ihrer<br />

Vogtei, sondern verwalteten sie von Luzern aus. Ausnahmen waren<br />

der Schlossvogt auf Schloss Wikon, der Seevogt in der Seevogtei<br />

in Sempach und seit dem Bauernkrieg von 1653 der Landvogt<br />

im Landvogteischloss von Willisau. Die Vögte erschienen in der<br />

Regel nur sporadisch auf der Landschaft, so beim Aufritt und beim<br />

Schwörtag oder periodisch an bestimmten Gerichtstagen. An ihrer<br />

Stelle übten im Alltag die Weibel oder Untervögte die Aufsicht über<br />

das Verhalten der Bevölkerung aus. Seit etwa dem 16. Jahrhundert<br />

wurden der Stadt- und Amtsschreiber von Willisau und der Amts-<br />

und Fleckenschreiber von Beromünster der Zahl der Grossräte der<br />

Stadt Luzern entnommen. Einheimische Schreiber walteten als<br />

Landschreiber im Entlebuch und als Amtsschreiber in Ruswil. Im<br />

17./18. Jahrhundert verfügte, wie wir den Gültkopien entnehmen<br />

können, fast jede Gemeinde über einen eigenen, meist bäuerlichen<br />

Schreiber. Versammlungen der Amts- und Twinggemeinden waren<br />

nur mit Einwilligung des Vogtes erlaubt und hatten sich auf die<br />

Amts- oder Gemeindeangelegenheiten zu beschränken.<br />

Die Stellung der Landschaft gegenüber der Stadt und dem Rat war<br />

beachtlich und darf nicht unterschätzt werden. Der Amtsbereich<br />

der landschaftlichen Vorgesetzten war zwar strikte auf das jeweilige<br />

Amt eingeschränkt, doch auf Amtsebene waren sie gewohnt,<br />

Führungsaufgaben wahrzunehmen. Es war deshalb unvermeidlich,<br />

dass es zwischen der städtischen Herrschaft und Teilen der Landschaft<br />

periodisch zu Auseinandersetzungen kam, die sehr gefährliche<br />

Ausmasse annehmen konnten und die der Rat gelegentlich<br />

nur unter Mithilfe der Nachbarkantone zu bewältigen vermochte.<br />

Dabei beriefen sich die Ämter jeweils auf ihre hergebrachten Rechte<br />

19


<strong>Kanton</strong> Geschichte<br />

und wehrten sich gegen neue Auflagen der Obrigkeit, die stets eine<br />

weitere Verdichtung der Landeshoheit zur Folge hatten. Den Entlebuchern<br />

musste Luzern schon im letzten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts<br />

erklären, wer Herr im Lande sei.<br />

Als Luzern nach 1415 seine Landesherrschaft auszubauen und die<br />

Schraube leicht anzuziehen begann, wurde sofort Widerspruch laut.<br />

1434 mussten die Entlebucher erneut Strafen auf sich nehmen. Als<br />

ihr Selbstbewusstsein in den Burgunderkriegen gewachsen war,<br />

liessen sie sich von Obwaldnern aufwiegeln; es kam 1478 zu Aufstandsvorbereitungen,<br />

und Peter Amstalden von Schüpfheim wurde<br />

hingerichtet. Von Willisau aus erhob sich die Landschaft im Zwiebelnkrieg<br />

von 1513 und zog vor die Stadt. Der Heringkrieg von<br />

1570, der sich an neuen Abgaben und Bussen entzündete, blieb auf<br />

das Amt Rothenburg beschränkt. Nachdem es schon während des<br />

Dreissigjährigen Krieges da und dort gegärt hatte, brach 1653 im<br />

Zeichen einer schweren wirtschaftlichen Rezession die grösste aller<br />

luzernischen Aufstandsbewegungen aus: Der Bauernkrieg ergriff<br />

vom Entlebuch aus nicht nur grosse Teile der Luzerner Landschaft,<br />

sondern auch die bernische und solothurnische Nachbarschaft. Eine<br />

letzte grosse Bewegung entstand im Verlaufe des Zweiten Villmergerkrieges<br />

1712, als die Landschaft unter dem Einfluss der Länder<br />

und geistlicher Kreise den Friedensvertrag, den der Rat mit Bern<br />

und Zürich ausgehandelt hatte, ablehnte und den Waffengang mit<br />

den Bernern erzwang. Der Niederlage folgte das Strafgericht. Noch<br />

im 18. und 19. Jahrhundert war der Rat ängstlich und wachsam<br />

gegenüber allen Regungen der Landschaft, die Opposition erwarten<br />

liessen.<br />

Verfassungen und Staatsorganisation im 19./20. Jahrhundert<br />

Der <strong>Kanton</strong> Luzern führte im 19. Jahrhundert nicht weniger als<br />

neun Verfassungsrevisionen durch. Sie waren meist mit politischen<br />

Umschwüngen verbunden. Die heute geltende - inzwischen vielfach<br />

revidierte - Verfassung datiert vom 28. Februar 1875.<br />

Staat und Verwaltung wurden nach dem Verschwinden der Helvetik<br />

1803 neu organisiert. Vorhelvetische Einrichtungen wurden<br />

0<br />

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eigentlich nur dem Namen nach wieder eingeführt. Ihre Bestellung<br />

jedoch und ihr Inhalt waren völlig verändert. Das gilt weitgehend<br />

auch für die Restaurationsperiode. Der Trend des ganzen<br />

19. Jahrhunderts ging Richtung Volkssouveränität, repräsentative<br />

Demokratie und Rechtsgleichheit. Die Staatsform war die einer<br />

einheitsstaatlichen Republik.[3] Der <strong>Kanton</strong> wurde 1803/1804<br />

in fünf heute noch bestehende Ämter eingeteilt, nämlich Luzern,<br />

Hochdorf, Sursee, Willisau und Entlebuch. Es waren dies Verwaltungsbezirke,<br />

die mit der Zeit auch als Gerichtssprengel und Grossratswahlkreise<br />

benützt wurden. Die Ämter ihrerseits setzten sich<br />

aus den Gemeinden und 33 Gemeindegerichten zusammen, die<br />

1814 durch Bezirksgerichte ersetzt wurden. 1913 wurden die 19<br />

Bezirksgerichte aufgehoben und sechs Amtsgerichte geschaffen. Die<br />

Zahl der Gemeinden pendelte sich bis 1889 auf 107 ein und blieb<br />

bis 2004 unverändert. Am 1. September 2004 erfolgte der erste<br />

Zusammenschluss des neuen Fusionsprojekts (siehe Gemeindefusionen<br />

in der Schweiz): Schwarzenbach wurde mit Beromünster zur


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neuen Gemeinde Beromünster vereinigt, wozu sich Gunzwil gesellen<br />

wird. Weitere Zusammenschlüsse wurden anfangs 2005 und<br />

anfangs 2006 vollzogen oder sind in Vorbereitung.[4] Eine Grossfusion<br />

von 11 Gemeinden um Hitzkirch scheiterte im Frühjahr 2006<br />

an der Urne.<br />

Der Grosse Rat, der 1803 auf 60, 1814 auf 100 Mitglieder kam und<br />

heute deren 120 zählt, war nunmehr Träger der legislativen Gewalt.<br />

Das Wahlverfahren war lange Zeit verwickelt, und nur ein - freilich<br />

wachsender - Teil wurde vom Volk direkt gewählt. In den vierziger<br />

Jahren drangen erstmals Elemente der direkten Demokratie durch<br />

und der Grosse Rat wurde durch die Volkswahl bestellt. Aus seiner<br />

Mitte wählte der Grosse den Kleinen oder Täglichen Rat, der bald<br />

15, bald 36 Mitglieder zählte. An der Spitze beider Räte standen die<br />

beiden Schultheissen. Der Kleine Rat, der seit 1841 Regierungsrat<br />

heisst, wurde in eine Reihe von festen Kommissionen (Kammern<br />

oder Räten) eingeteilt, die man auch Dikasterien nannte und die<br />

die Geschäfte vorbereiteten. Solche gab es für die Diplomatie, das<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Militär, die Finanzen und die Staatswirtschaft, die Rechtspflege, die<br />

Polizei und öffentliche Sicherheit und die Staatsverwaltung. Weitere<br />

Kommissionen wie der Erziehungsrat, die Handlungskammer oder<br />

der Sanitätsrat setzten sich teils aus Kleinräten und Fachleuten, teils<br />

nur aus Fachleuten zusammen. Das System der Dikasterien wurde<br />

1848 vom Departementalsystem abgelöst, in dem jeder Regierungsrat<br />

einem oder mehreren Departementen vorstand. Das Appellationsgericht<br />

(seit 1841 Obergericht genannt) als oberstes Organ der<br />

richterlichen Gewalt bestand in der Restaurationszeit ganz aus Mitgliedern<br />

der Regierung. 1829 kam die Gewaltentrennung zwischen<br />

Exekutive und Judikative wieder zum Zuge, doch erst 1976 wurde<br />

die Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft in Obergericht und Grossem<br />

Rat in der Verfassung festgeschrieben.<br />

Gesellschaft und Wirtschaft im 19./ 0. Jahrhundert<br />

Die zwei Jahrhunderte seit dem Umbruch, der in der Helvetik<br />

manifest wurde, brachten in allen Lebensbereichen neue und immer<br />

raschere Entwicklungen. Die Auseinandersetzungen zwischen<br />

mehr doktrinären Anhängern staatlicher Eingriffe in das Kirchenleben<br />

und ihren mehr pragmatischen Gegnern verschärften sich im<br />

19. Jahrhundert noch und wurden zu einem tragenden Thema im<br />

Parteienkampf zwischen Liberalen und Konservativen, der um die<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts Profil annahm und erst nach dem letzten<br />

Konzil abebbte. Neben diesen hatten weitere Parteien Mühe,<br />

sich zu profilieren. Die Christlich-Sozialen wurden unter dem gemeinsamen<br />

Mantel der Weltanschauung von den Konservativen<br />

vereinnahmt, während die mehr aus der liberalen Partei herausgewachsenen<br />

Sozialdemokraten immer eine kleine Gruppe blieben.<br />

Andere Fragen wie Umweltschutz, Sicherung des Sozialnetzes und<br />

Gleichstellung der Geschlechter drängten sich seit den siebziger<br />

Jahren in den Vordergrund der politischen Auseinandersetzungen<br />

und zeitigten neue politische Gruppierungen.<br />

Gesamtgesellschaftlich gesehen nahm der Anteil der landwirtschaftlichen<br />

Bevölkerung stetig ab; sie wurde zwar zahlenmässig<br />

1


<strong>Kanton</strong> Geschichte<br />

marginalisiert, nicht aber politisch. Die freiwerdenden Arbeitskräfte<br />

wanderten zuerst vorwiegend in die Industrie und später in die<br />

Dienstleistungen ab. Wirtschaftlich verlor der <strong>Kanton</strong> den Charakter<br />

eines Bauernlandes mit Kleinbauern in den Voralpen und<br />

im Ackerbaugebiet, die in der Heimarbeit einen unverzichtbaren<br />

Nebenverdienst suchten, und Grossbauern in der Feldgrasbauzone.<br />

In den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts bildete<br />

sich der Ackerbau stark zurück, weil moderne Verkehrsmittel billigere<br />

Ackerbauprodukte heranbrachten, und machte der Vieh- und<br />

Milchwirtschaft Platz. Weil auch die Arbeitskräfte knapp wurden,<br />

nahm die Mechanisierung des bäuerlichen Alltags und damit die<br />

Verschuldung eine immer raschere Gangart an. Zu einem wichtigen<br />

Wirtschaftsfaktor entwickelte sich im Gefolge des enormen Ausbaus<br />

der Verkehrswege der Tourismus im Raum Luzern und Vierwaldstättersee,<br />

der allerdings starken Schwankungen unterworfen<br />

war und nicht zuletzt auf internationale politische Vorgänge wie die<br />

Weltkriege und andere Krisen empfindlich reagierte. Die Ansiedlung<br />

der Industrie mit Schwerpunkten in der Region Luzern und<br />

im Norden des <strong>Kanton</strong>s erfolgte nur zögerlich. Sie wurde weder von<br />

liberalen noch von konservativen Regierungen aktiv gefördert.<br />

Integrationen<br />

Seinen Weg in die Gegenwart verfolgte der <strong>Kanton</strong> Luzern im eidgenössischen<br />

Rahmen. Der Vergleich mit anderen ehemaligen<br />

Stadtstaaten zeigt, dass Luzern die neuen politischen Errungenschaften<br />

in seiner Verfassung nachhaltiger als andere integrierte. Der<br />

Bundesvertrag von 1815 löste die napoleonische Mediationsakte<br />

ab. Dessen Revision (1833) wurde in Luzern von der Regierung<br />

aktiv vorangetrieben, scheiterte aber in der Volksabstimmung. Die<br />

Zustimmung zur Bundesverfassung von 1848 erfolgte alles andere<br />

als spontan. Die Verflechtung mit dem Bund hat sich seither mit<br />

wachsendem Tempo verdichtet. Immer mehr Entscheide fielen auf<br />

der höheren eidgenössischen, immer weniger autonom auf kantonaler<br />

Ebene. Die Souveränität verschob sich in immer stärkerem<br />

Masse von den <strong>Kanton</strong>en auf den Bund. Die innere Öffnung des<br />

Wirtschaftsraumes Schweiz von 1848, in der Folge die Verkehrsentwicklung<br />

mit den Eisenbahnen und den Strassenbauten und seit<br />

1945 das Vordringen des Sozialstaates waren wesentliche Elemente<br />

dieser Verschiebung, welche die Bevölkerung unmittelbar betrafen.<br />

Wir stehen so heute dem helvetischen Einheitsstaat von 1798 näher<br />

als dem föderalistischen Staatswesen vor 1848.<br />

Jene Aufgabenbereiche, die den <strong>Kanton</strong>en verblieben, stellten<br />

mit der Zeit höhere Anforderungen. Diesen versuchte man insbesondere<br />

seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert durch verstärkte<br />

Zusammenarbeit unter den <strong>Kanton</strong>en zu entsprechen. Davon zeugen<br />

neben den Konferenzen der Regierungsmitglieder vor allem die<br />

Konkordate insbesondere im Schulbereich oder im Strafvollzug. Im<br />

Bildungswesen übernahm der <strong>Kanton</strong> Luzern als Standortkanton<br />

des Zentralschweizerischen Technikums (heute: Fachhochschule<br />

Zentralschweiz) überregionale Aufgaben. Die Anstrengungen zur<br />

Errichtung einer Universität wurden durch den negativen Volksentscheid<br />

von 1978 verzögert und hatten erst im Jahr 2000 Erfolg.<br />

Wie der <strong>Kanton</strong> Luzern im 19. Jahrhundert enorme Mühe bekundete,<br />

sich in den neuartigen Bundesstaat einzufügen, ebenso schwer<br />

kann sich die Schweizerische Eidgenossenschaft als ganzes in der<br />

Gegenwart dazu entschliessen, sich in ein neu gestaltetes Europa<br />

hineinzudenken. Die Verflechtung mit europäischen Umwälzungen<br />

war bereits in der Helvetik schmerzlich zu spüren. Und der Sturz<br />

Napoleons (1813/14) machte den Weg frei für die Beseitigung der<br />

Mediationsverfassungen, die Julirevolution in Paris 1830 löste in<br />

den meisten <strong>Kanton</strong>en politische Veränderungen aus. Die Bundesverfassung<br />

von 1848 ist wiederum eingebunden in ein europäisches<br />

Revolutionsjahr. Seither hat sich auch diese Verflechtung politisch,<br />

wirtschaftlich und gesellschaftlich noch verstärkt. Das hinderte das<br />

Land nicht, sich aus den europäischen Kriegen und den beiden<br />

Weltkriegen herauszuhalten und auch in der Nachkriegszeit die<br />

Neutralität als Maxime seiner Aussenpolitik zu bewahren.<br />

Textgrundlage mit Erlaubnis aus dem Staatsarchiv Luzern


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<strong>Kanton</strong> Luzern


<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Veranstaltungen.<br />

Festival/Festspiele<br />

18.07.2008 – 26.07.2008<br />

Blue Balls Festival 08<br />

www.blueballs.ch<br />

13.08.2008 – 21.09.2008<br />

Lucerne Festival im Sommer<br />

www.lucernefestival.ch<br />

27.09.2008 – 05.10.2008<br />

World Band Festival<br />

www.worldbandfestival.ch<br />

07.11.2008 – 16.11.2008<br />

Lucerne Blues Festival<br />

www.bluesfestival.ch<br />

17.11.2008 – 22.11.2008<br />

“Lozärn lacht”<br />

www.comedy.ch<br />

17.11.2008 – 23.11.2008<br />

Lucerne Festival am Piano<br />

www.lucernefestival.ch<br />

18.11.2008 – 23.11.2008<br />

Piano Off-Stage<br />

www.lucernefestival.ch<br />

05.12.2008 – 31.12.2008<br />

Barstreet – Festival<br />

www.barstreet.ch<br />

Sport<br />

31.08.2008<br />

Pferderennen<br />

www.vpl.ch/rennen.html<br />

26.10.2008<br />

Lucerne Marathon<br />

www.lucernemarathon.ch<br />

Messen/Kongresse/Tagungen<br />

29.08.2008 – 31.08.2008<br />

Zentralschweizer Automobil- und Nutzfahrzeug Salon<br />

14.09.2008 – 18.09.2008 ZAGG,<br />

Ausstellung für Gastgewerbe, Hotellerie &<br />

Gemeinschaftsgastronomie Luzern,<br />

www.zagg.ch<br />

02.10.2008 – 05.10.2008<br />

Bauen+Wohnen / Lurenova,<br />

Zentralschweizer Messe für Bauen, Renovieren und Wohnen<br />

www.fachmessen.ch/lurenova/index.php


18.10.2008 – 20.10.2008<br />

Light & sound,<br />

www.fachmesse.ch<br />

28.10.2008 – 30.10.2008<br />

TeleNetfair<br />

Fachmesse für Netzwerke, Gebäudetechnik,<br />

Telematik, Messtechnik, Verkabelung und Planung,<br />

www.fair2all.ch<br />

06.11.2008 – 09.11.2008<br />

Carfar<br />

Fachmesse für Nutzfahrzeuge, Carrosserie und Fahrzeugbau<br />

Diverse Veranstaltungen<br />

22.08.2008<br />

8. Luzerner Museumsnacht<br />

www.luzerner-museumsnacht.ch<br />

Märkte<br />

Jeden Di-/Sa-Morgen<br />

Gemüse-, Früchtemarkt<br />

(entlang der Reuss: Rathausquai,<br />

Unter der Egg, Bahnhofstrasse und Helvetiaplatz (nur Sa))<br />

Jeden1. Sa im Mt. (Apr.-Dez.)<br />

Handwerksmarkt (Weinmarkt, im Dez. zusätzlich Hirschenplatz)<br />

Jeden Sa (Mai-Okt.) Flohmarkt<br />

(Untere Burgerstrasse, Reusssteg, Reussplatz)<br />

<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

Jeden Di, Fr, Sa, morgens Fischmarkt (Unter der Egg)<br />

Jeden 1. Mi im Mt. (März-Dez.)<br />

Monats-Waren-Markt, Kapell-/Hirschenplatz<br />

Jeden Sa. 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Exotischer Wochenmarkt, Löwenplatz<br />

30./31.10.2008 Blumenmarkt<br />

(Unter der Egg, Bahnhofstrasse)<br />

23./24.12.2008 12.10.2008 Kilbimarkt<br />

(Unter der Egg)<br />

04.10.2008 – 19.10.2008<br />

Herbstmesse (Inseli)<br />

15.12.2008 – 24.12.2008<br />

Christbaummarkt (Schweizerhofquai, Kurplatz)<br />

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<strong>Kanton</strong> Verwaltung<br />

Allgemeine Telefonnummern.<br />

Staatskanzlei<br />

Staatskanzlei Telefon: 041 228 50 20<br />

Telefonzentrale 041 228 51 11<br />

Bau-, Umwelt- und<br />

Wirtschaftsdepartement<br />

Departementssekretariat Telefon: 041 228 51 55<br />

Landwirtschaft und Wald (lawa) Telefon: 041 925 10 00<br />

Raumentwicklung, Telefon: 041 228 51 83<br />

Wirtschaftsförderung und<br />

Geoinformationen (rawi)<br />

Umwelt und Energie (uwe) Telefon: 041 228 60 60<br />

Verkehr und Infrastruktur (vif) Telefon: 041 318 12 12<br />

Wirtschaft und Arbeit (wira) Telefon: 041 228 68 88<br />

Bildungs- und Kulturdepartement<br />

Departementssekretariat Telefon: 041 228 52 03<br />

Amt für Berufsbildung Telefon: 041 228 52 45<br />

Berufs- und Studienberatung Telefon: 041 228 52 52<br />

6<br />

Finanzdepartement<br />

Departementssekretariat Telefon: 041 228 55 47<br />

Amt für Finanzdienstleistungen Telefon: 041 228 59 98<br />

Amt für Hochbauten und Immobilien Telefon: 041 228 51 00<br />

Amt für Statistik Telefon: 041 228 56 35<br />

Finanzverwaltung Telefon: 041 228 65 50<br />

Organisations- und Informatik-Dienste Telefon: 041 228 56 15<br />

Steuerverwaltung Telefon: 041 228 56 43<br />

Gesundheits- und Sozialdepartement<br />

Departementssekretariat Telefon: 041 228 60 84<br />

<strong>Kanton</strong>ales Amt für Telefon: 041 248 84 03<br />

Lebensmittelkontrolle<br />

und Verbraucherschutz<br />

<strong>Kanton</strong>ales Sozialamt Telefon: 041 228 68 78<br />

<strong>Kanton</strong>ales Veterinäramt Telefon: 041 228 61 35<br />

<strong>Kanton</strong>sapotheker Telefon: 041 228 67 31<br />

<strong>Kanton</strong>särztlicher Dienst Telefon: 041 228 60 90<br />

<strong>Kanton</strong>szahnarzt Telefon: 041 970 16 22


Justiz- & Sicherheitsdepartement<br />

Departementssekretariat Telefon: 041 228 59 17<br />

Amt für Gemeinden Telefon: 041 228 64 83<br />

Amt für Migration Telefon: 041 228 77 80<br />

Amt für Militär und Zivilschutz Telefon: 041 317 44 22<br />

Amt für Vollzugs- Telefon: 041 228 59 66<br />

und Bewährungsdienste<br />

Handelsregisteramt Telefon: 041 228 58 16<br />

<strong>Kanton</strong>spolizei Telefon: 041 248 81 17<br />

Regierungsstatthalter Fax: 041 228 67 37<br />

Staatsarchiv Telefon: 041 228 53 65<br />

Strassenverkehrsamt Fax: 041 318 18 30<br />

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<strong>Kanton</strong> Luzern<br />

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Amt Entlebuch<br />

Das Amt Entlebuch ist eines von fünf Ämtern des <strong>Kanton</strong>s Luzern<br />

in der Schweiz.<br />

Das Amt Entlebuch besteht aus folgenden Gemeinden:<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Doppleschwand 713 6.95<br />

Entlebuch 3337 56.90<br />

Escholzmatt 3162 61.29<br />

Flühli 1816 108.24<br />

Hasle 1704 40.33<br />

Marbach 1204 45.10<br />

Romoos 744 37.24<br />

Schüpfheim 3747 38.37<br />

Werthenstein 1918 15.80<br />

Total (9) 18’345 410.13<br />

Geschichtliches der Gemeinden<br />

Gemeinde Doppelschwand<br />

Im Zusammenhang mit Einzug von Kreuzzugssteuern im Jahr 1275<br />

wird der Ort unter den verschiedenen Namen Towenswande und<br />

Togelswande erwähnt. Die Gemeinde muss allerdings schon älter<br />

sein, da die Herren von Kapfenberg (einer Seitenlinie der Freiherren<br />

von Wolhusen) bereits im Jahr 1197 im Urbar des Klosters St. Urban<br />

genannt werden. Ein Teil der Gemeinde wurde 1329 an Ritter<br />

Johann von Aarwangen verkauft. Die Kapfenburg gehörte allerdings<br />

den Habsburgern. Diese wurde 1368 Humbel von Lichtenberg und<br />

seiner Gattin Adelheid von Wolhusen übergeben. Da das Ehepaar<br />

1385 ins Bürgerrecht der Stadt Luzern aufgenommen wurde, entging<br />

die Burg der Zerstörung nach der Niederlage der Habsburger<br />

gegen die Eidgenossen in der Schlacht bei Sempach im Jahr 1386.<br />

Im Jahr 1488 wird die Kirche bei Tumulten entweiht. Die Kapfenburg<br />

zerfiel und die Überreste ihrer Ruinen sind verschwunden. Die<br />

Herrschaft Luzerns war vielfach nur theoretischer Natur, da sich<br />

die wehrhaften Entlebucher viele Freiheiten verschafften. Seit 1803<br />

gehört die Gemeinde zum neugeschaffenen Amt Entlebuch.<br />

Gemeinde Entlebuch<br />

Auf Grund verschiedener Namen ist auf eine spätalemannische<br />

Besiedelung zu schliessen. Papst Innozenz II. bestätigte im Jahre<br />

1139 dem Kloster Trub seinen Besitz in Enndlybuch. Auch andere<br />

Klöster besassen Grundbesitz in Entlebuch. Später wurden die Freiherren<br />

von Wolhusen die weltlichen Herren. Diese verkauften ihren<br />

Besitz an die Habsburger. Die Gemeinde gehörte dann bis 1385<br />

zum Amt Wolhusen. Der Vogt Peter von Thorberg verwaltete um<br />

1350 das Gebiet - und schränkte die Freiheiten der Bauern ein und<br />

erhöhte die Abgaben. Er machte sich bei den Leuten durch diese<br />

Massnahmen unbeliebt. Im Jahr 1385 gingen die Entlebucher daher


ein Bündnis mit der Stadt Luzern ein. Die Stadt Luzern zahlte den<br />

Habsburgern (als immer noch nominelle Herren) im Jahr 1405 300<br />

Gulden für das Innere (=Entlebuch) und Äussere Amt Wolhusen.<br />

Die Entlebucher lebten wie ihre Nachbarn in Obwalden sehr eigenständig<br />

- und liessen sich von den Herren in der Stadt wenig dreinreden.<br />

1513 beteiligten sie sich am sogenannten Zwiebelnkrieg und<br />

1653 war das Entlebuch ein Zentrum der aufständischen Bauern<br />

im Bauernkrieg. Nach der Niederlage in Letzterem wurden die Freiheitsrechte<br />

eingeschränkt. Bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft<br />

gehörte der Ort zur Landvogtei Entlebuch; 1798 kam die<br />

Gemeinde zum Distrikt Schüpfheim und 1803 zum damals neu<br />

geschaffenen Amt Entlebuch. Übrigens ist Schüpfheim und nicht<br />

Entlebuch der Hauptort des Amts.<br />

Gemeinde Escholzmatt<br />

Die Besiedlung des Amt Entlebuchs erfolgte im Vergleich zu anderen<br />

Regionen verhältnismässig spät. Die älteste urkundlich erhaltene<br />

Nennung des Ortsnamens als askolvismatten datiert auf das<br />

Jahr 1160.<br />

Das Gemeindewappen zeigt einen Turm auf grünem Dreiberg mit<br />

flankierenden Kreuzen. Es erinnert an die ehemalige habsburgische<br />

Herrschaft und stützt sich auf eine Burgfeste, entweder auf dem<br />

Hinderchnubel oder in Wiggen. Die Kreuze stellen den Bezug zu<br />

den Deutschrittern von Sumiswald her.<br />

Amt Entlebuch<br />

Seit der Schlacht bei Sempach im Jahre 1386 leisteten die Männer<br />

von Escholzmatt zusammen mit den anderen Entlebuchern immer<br />

wieder Kriegsdienste zugunsten der Stadt Luzern. Normalerweise<br />

waren die Entlebucher treue Untertanen.<br />

Als nach dem Ende des 30-jährigen Krieges die Wirtschaft einbrach,<br />

wehrten sich Entlebuchern gegen die strenge städtische Herrschaft.<br />

In diesem Bauernkrieg von 1653 war der Escholzmatter Christian<br />

Schybi der militärische Führer. Da der Aufstand im Entlebuch und<br />

Emmental kläglich scheiterte, bezahlte Schybi seine Führungsrolle<br />

mit der Hinrichtung. Ein Denkmal auf dem Dorfplatz hält das Andenken<br />

an Christian Schybi und Hans Emmenegger, einen seinen<br />

Mitstreiter, wach.<br />

Ein weiteres Denkmal, das genau auf der Wasserscheide zwischen<br />

Kleiner und Grosser Emme liegt, erinnert an Franz Joseph Stalder<br />

(1757 - 1833), einen ehemaligen Pfarrer von Escholzmatt, der als<br />

eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Schweizer Kulturgeschichte<br />

und als Begründer der deutschschweizerischen Dialektologie<br />

gilt.<br />

Gemeinde Flühli<br />

Das erste überlieferte Ereignis im Tal der Waldemme ist die Schlacht<br />

bei Sörenberg. Obwaldner und Entlebucher kämpften dort 1380<br />

um den Besitz der Alpweiden. Noch heute erinnert der Name der<br />

Alp «Schlacht» am Fusse des Brienzer Rothorns an dieses Ereignis.<br />

1


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Bis 1869 gab es in Flühli mehrere Glasbläsereien, die das bekannte<br />

Flühli-Glas produzierten.<br />

Gemeinde Hasle<br />

Die Gemeinde Hasile taucht erstmals 1236 in einem Schutzbrief von<br />

Papst Gregor IX. an das Kloster Engelberg auf. Sie teilte das Schicksal<br />

des gesamten Inneren Amts Wolhusen, wie die Region Entlebuch<br />

unter der Herrschaft der Freiherren von Wolhusen hiess. Das Entlebuch<br />

verburgrechtete sich 1385 mit der Stadt Luzern. Endgültig<br />

zu Luzern kam es 1405, als die bisher regierenden Habsburger die<br />

ganze Gegend für 300 Goldgulden der Stadt verkauften. Der Ort<br />

beteiligte sich aktiv am Aufstand im Rahmen des grossen Schweizer<br />

Bauernkriegs. Am 26. Hornung (Februar) 1653 versammelten sich<br />

die Entlebucher beim Wallfahrtsort Heiligkreuz und beschworen<br />

mit dem Bundesbrief der X Aemter der Stadt Luzern den Wohlhuser<br />

Bund. Hasle gehörte bis 1798 zur Landvogtei Entlebuch, danach<br />

bis 1803 zum helvetischen Distrikt Schüpfheim. Seither ist es eine<br />

der Gemeinden im damals neu geschaffenen Amt Entlebuch.<br />

Gemeinde Marbach LU<br />

Ums Jahr 1290 geriet Marbach unter die Herrschaft der Habsburger,<br />

während es vorher im Besitz der Freiherren von Wolhusen gewesen<br />

war. Die niedere Gerichtsbarkeit übte lange die Benediktinerabtei<br />

Trub aus. Die Ortschaft wird erstmals im Habsburger Urbar 1306<br />

als Marpach namentlich erwähnt. Wegen der Abhängigkeit von<br />

habsburgischen Vögten versuchte sich das Entlebuch freizukaufen.<br />

Insbesondere der Landvogt Peter von Torberg machte sich bei den<br />

freiheitsliebenden Bauern unbeliebt. Die Entlebucher verburgrechteten<br />

sich 1385 ein erstes, am 13. März 1396 ein zweites Mal mit<br />

der Stadt Luzern. Mit Ausnahme der Gemeinden Escholzmatt<br />

und Marbach kam das Entlebuch im Jahr 1405 endgültig unter<br />

luzernische Herrschaft. Marbach, Escholzmatt und Trub gehörten<br />

zum Landgericht Ranflüh. Da die Stadt Bern im Jahr 1408 die<br />

Gerichtsbarkeit über das Landgericht Ranflüh erworben hatte,<br />

pochten sowohl Luzern wie Bern auf ihr Besitzrecht an Marbach.<br />

Beide Städte legten ihren Streit erst mit dem Vertrag der Völligen<br />

Richtung im Jahr 1470 bei. Trub fiel an Bern - Escholzmatt und<br />

Marbach ans Entlebuch und somit an Luzern. Bis 1798 bildeten die<br />

letzteren Gemeinden das sogenannte obere Entlebuch. Von 1798<br />

bis 1803 gehörte die Gemeinde zum Distrikt Schüpfheim, seither<br />

zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch.<br />

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Gemeinde Romoos<br />

Romoos wird unter dem Namen Rormoos im Jahr 1184 in einer<br />

Urkunde der Freiherren von Wolhusen erstmals erwähnt. Später<br />

gehörte es nominell den Habsburgern. Noch vor der Schlacht bei<br />

Sempach schlossen sich die Entlebucher der aufstrebenden Stadt<br />

Luzern an. Die Herrschaft blieb wegen der störrischen Abneigung<br />

der Entlebucher gegenüber fremden Herren oft ablehnend, was die<br />

Herrschaften in der Stadt angeht. Ein erster Aufstand der Entlebucher<br />

gegen Luzern fand im Jahr 1434 statt. Und beim Bauernkrieg<br />

im Jahr 1653 waren die Entlebucher sehr aktiv dabei. Romoos<br />

gehörte von 1798 bis 1803 zum Distrikt Schüpfheim und seither<br />

zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch. Heute wohnen der<br />

Nationalrat Ruedi Lustenberger und der Kulturminister der Schweiz,<br />

Dominik Riedo, im Dorf.<br />

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Amt Entlebuch<br />

Gemeinde Schüpfheim<br />

Zahlreiche frühalemannische Ortsbezeichnungen deuten auf eine<br />

frühe Besiedlung hin. Die Gemeinde wird erstmals als Schipfen in<br />

der Acta Murensia, dem Besitzverzeichnis des Klosters Muri, erwähnt.<br />

Die Gemeinde gehörte lange Zeit den Freiherren von Wolhusen.<br />

Ums Jahr 1300 verkauften diese ihren Besitz an die Habsburger.<br />

Diese verpfändeten das Gebiet aus Geldnot um 1350 an Peter von<br />

Thorberg. Der machte sich bei der Bevölkerung so verhasst, dass<br />

das gesamte Entlebuch im Jahr 1385 einen ewigen Bund mit der<br />

Stadt Luzern schloss. Die Luzerner deuteten den Bund als Unterwerfung<br />

unter ihre Herrschaft. Das Entlebuch erhob sich deshalb<br />

mehrfach gegen Luzern (1434 erstmals, dann 1513 im sogenannten<br />

Zwiebelnkrieg und 1653 im Schweizer Bauernkrieg). Nach dem<br />

Ende der Alten Eidgenossenschaft war Schüpfheim von 1798 bis<br />

1803 Hauptort des Distrikts Schüpfheim. Seither ist die Gemeinde<br />

Hauptort des damals neu geschaffenen Amts Entlebuch. 1836 wurde<br />

die Gemeinde Flühli von Schüpfheim abgetrennt.


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Werthenstein<br />

Die heutige Gemeinde Werthenstein ist aus dem Zusammenschluss<br />

der früher selbständigen Gemeinden Werthenstein, Wolhusen-<br />

Markt und Schachen entstanden. Ältester Ortsteil ist Wolhusen-<br />

Markt. Bereits im 11. Jahrhundert errichteten die Freiherren von<br />

Wolhusen in diesem Ortsteil eine kleine Burg und bauten eine<br />

Brücke über die Kleine Emme. Das Gebiet teilte vorerst das Geschick<br />

von Wolhusen-Wiggern (heute Wolhusen). Nach dem<br />

Aussterben der Freiherren erbte die Seitenlinie von Rothenburg den<br />

Ort. Sie veräusserten ihn an die Habsburger. Der Lehnsherr Peter<br />

von Thorberg, ein Parteigänger der Habsburger, versucht Wolhusen-Markt<br />

zu einem Städtchen mit Burg auszubauen. Doch die<br />

Eidgenossen brennen Ort und Burg ab - und er gerät unter die<br />

Herrschaft der Stadt Luzern. Von 1798 bis 1803 gehörte die Gemeinde<br />

zum Distrikt Ruswil - danach bis zu seiner Eingliederung<br />

in Werthenstein zum Amt Sursee. Durch Beschluss des <strong>Kanton</strong>s<br />

Luzern vom 8. März 1853 wurde der Ort der Gemeinde Werthenstein<br />

zugeteilt. Die Eingliederung erfolgte 1855. 1303 wird der<br />

Ortsteil Werthenstein als Werdenstein im habsburgisch-österreichischen<br />

Urbarbuch erstmals erwähnt. Doch bestand schon früher<br />

eine kleine Burg Werthenstein, welche von den Freiherren von Wolhusen<br />

erbaut wurde. Später erstanden die Habsburger auch dieses<br />

Gebiet, welches dann von den Vögten von Rothenburg verwaltet<br />

wurde. Nach 1386 geriet der Ort unter die Herrschaft der Stadt Luzern.<br />

Die Gemeinde gehörte bis 1798 zur Landvogtei Rothenburg.<br />

Wegen der geografischen Lage gab es etliche Streitereien um die<br />

Zugehörigkeit. Von 1798 bis 1803 gehörte es zum Distrikt Ruswil.<br />

Von da an bis 1831 gehörte es zum Amt Entlebuch. Anschliessend<br />

gehörte die Gemeinde bis 1889 zum Amt Sursee. Seit dem 1. Januar<br />

1889 gehört die Gemeinde wieder zum Amt Entlebuch. Der<br />

dritte Ortsteil Schachen war im Mittelalter nur schwach besiedelt.<br />

Einzelne Bauernhäuser waren die einzigen Siedlungsspuren. Das<br />

Gebiet gehörte zum Entlebuch. 1798 allerdings wurde es dem Dis-<br />

trikt Ruswil zugeschlagen. Aus historischen Gründen protestierten<br />

die Bewohner, so dass der Ort bereits am 27. März 1799 dem Distrikt<br />

Schüpfheim zugeteilt wurde. Seit 1803 war es Teil des damals<br />

neu geschaffenen Amts Entlebuch. Die Gemeinde wurde per 1.<br />

Januar 1889 Werthenstein eingegliedert.<br />

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Amt Entlebuch


6<br />

Amt Hochdorf<br />

Das Amt Hochdorf ist eines von fünf Ämtern des <strong>Kanton</strong>s Luzern<br />

in der Schweiz.<br />

Das Amt Hochdorf besteht aus folgenden Gemeinden:<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Aesch 931 5.80<br />

Altwis 353 2.93<br />

Ballwil 2365 8.77<br />

Emmen 27’007 20.37<br />

Ermensee 817 5.69<br />

Eschenbach 3266 13.21<br />

Gelfingen 774 7.41<br />

Hämikon 477 4.65<br />

Hitzkirch 2234 3.55<br />

Hochdorf 8086 10.31<br />

Inwil 2113 10.32<br />

Mosen 276 1.74<br />

Müswangen 443 4.50<br />

Rain 2097 9.42<br />

Retschwil 172 2.61<br />

Römerswil 1533 17.39<br />

Rothenburg 6913 15.50<br />

Schongau 811 12.43<br />

Sulz 179 3.84<br />

Total (20) 63’190 183.95<br />

Geschichtliches der Gemeinden<br />

Gemeinde Aesch LU<br />

Funde aus der Jungsteinzeit und von keltischen und römischen<br />

Gräber belegen die lange Siedlungsgeschichte. Offiziell erstmals<br />

erwähnt, unter dem lateinischen Namen Aske inferior, wird der<br />

Ort im Jahr 853 in einer Schenkung Ludwigs des Deutschen. In<br />

einer weiteren Schenkungsurkunde taucht 1101 erstmals ein deutschsprachiger<br />

Ortsbegriff (Aschab), im Jahr 1150 der Name Esche<br />

auf. Von den süddeutschen Freiherren von Krenkingen ging die<br />

Herrschaft zuerst an die Kyburger und dann an die Johanniterkommende<br />

Hohenrain. 1415 gelangte das gesamte Amt Richensee an<br />

Luzern, gehörte dann allerdings von 1425 bis 1803 zu den Freien<br />

Ämtern. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Bereits im Jahr<br />

1532 wurde die Gemeinde jedoch rekatholisiert. Alle evangelischen<br />

Bewohner, welche der Reformation nicht abschwören wollten, wurden<br />

in Luzern in der Reuss “geschwemmt” (ertränkt). Seit 1803<br />

gehört die Gemeinde zum <strong>Kanton</strong> Luzern und wurde dem Amt<br />

Hochdorf zugeteilt.<br />

Gemeinde Altwis<br />

Die Gegend war bereits früh besiedelt. Ein 50 x 20 m grosses Refugium<br />

im Ebnetwald oberhalb von Altwis, das vermutlich aus der


Völkerwanderungszeit stammt, weist darauf hin. Erstmals indirekt<br />

erwähnt wird der Ort im Jahr 1113 , als in einer Schenkungsurkunde<br />

des Klosters St. Blasien im Schwarzwald ein Bernhard von<br />

Altwis genannt wird. 1150 wird der Hof Altwise erstmals direkt<br />

erwähnt. 1173 übernehmen die Kyburger die Herrschaft; im Jahr<br />

1264 die Habsburger . Die Herren von Heidegg verwalten die Gemeinde<br />

als Teil des Amtes Richensee. Von 1415 bis 1803 gehört die<br />

Gemeinde zu den Freien Ämtern . Dann kommt sie zu Luzern und<br />

zum neugebildeten Amt Hochdorf.<br />

Gemeinde Ballwil<br />

Wie Funde beim Gehöft Höchweid (südöstlich des Dorfs; Reste<br />

einer römischen Siedlung) und 1978 beim Gehöft Bälletz (nordöstlich<br />

von Eschenbach; römische Ziegel) belegen, waren Teile<br />

der Gemeinde bereits früh besiedelt. Germanische Namen geben<br />

einen Hinweis auf alemannische Besiedelung. Erstmals unter dem<br />

heutigen Namen, in der Form Paldiwilare, wird der Ort im Jahr<br />

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Amt Hochdorf<br />

893 unter den Besitztümern der Fraumünsterabtei Zürich erwähnt.<br />

Im Jahr 1210 wird ein adliger Dienstmann namens Hartmann von<br />

Ballwil (Baldewile) genannt. Dieses Geschlecht erbaute eine Burg<br />

und war als lokale Verwalter vorerst für die Kyburger und nach deren<br />

Aussterben für die Habsburger tätig. Ein Bruno von Ballwil kam<br />

1315 in der Schlacht bei Morgarten auf österreichischer Seite ums<br />

Leben. Das Geschlecht starb im Jahr 1381 aus. Teile der Gemeinde<br />

gehörten zum habsburgischen Amt Richensee - Andere zum ebenfalls<br />

habsburgischen Amt Rothenburg. Zwischen 1385 und 1413<br />

gerieten alle Ortsteile unter die Herrschaft der Stadt Luzern - und<br />

wurden bis 1798 der Landvogtei Rothenburg angeschlossen. Danach<br />

gehörten sie bis 1803 zum Distrikt Hochdorf. Anschliessend<br />

wurde Mettenwil (wie die Gemeinde bis zu ihrer Umbenennung auf<br />

den heutigen Namen bis 1814 hiess) dem damals neu geschaffenen<br />

Amt Hochdorf zugeschlagen. In Ballwil wurde im Jahr 2006 ein<br />

Mammutzahn gefunden, der ungefähr 45000 Jahre alt ist.<br />

7


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Emmen<br />

Emmen wird als Emau erstmals in einem Schreiben von König Lothar<br />

erwähnt. Darin bestätigte er die Unterstellung von fünf freien<br />

Männern unter die Herrschaft des Klosters im Hof in Luzern. Das<br />

Kloster Murbach im Elsass übte jahrhundertelang die Herrschaft<br />

aus. Im Jahre 1291 kam die Gemeinde unter die Herrschaft der<br />

Habsburger . Diese verloren Emmen nach der Schlacht bei Sempach<br />

im Jahr 1386. Seitdem gehört Emmen zu Luzern . Bis 1798 war die<br />

Gemeinde Teil des Amts Rothenburg. Auch die Emmer beteiligten<br />

sich am Bauernkrieg von 1653. Von 1798 bis 1803 gehörte Emmen<br />

zum Distrikt Luzern. Der heutige Ortsteil Rottertswil allerdings<br />

gehörte zum Distrikt Hochdorf. Seit 1803 ist Emmen dem Amt<br />

Hochdorf zugeteilt und dessen einwohnerstärkste Gemeinde. Der<br />

Gemeindeteil Rottertswil kam erst 1814 zu Emmen.<br />

Gemeinde Ermensee<br />

Der Ort wurde bereits in der Römerzeit bewohnt. Er gehörte<br />

später den Grafen von Lenzburg, welche ihn dem Chorherrenstift<br />

Beromünster schenkten. Erstmalig erwähnt wird Armense im Jahr<br />

1036 , in der Schenkungsurkunde des Grafen Ulrich I. von Lenzburg<br />

an den Chorherrenstift. Die Kyburger bauten ums Jahr 1227 eine<br />

Burg, die nach deren Aussterben an die Habsburger fiel. Die Festung,<br />

deren Verwalter die Herren von Lieli waren, wurde 1386 von<br />

den Eidgenossen zerstört. Bis zum Jahr 1415 übten die Habsburger<br />

noch die nominelle Herrschaft aus und Ermensee gehörte zum Amt<br />

Richensee. Das Dorf geriet dann unter die Herrschaft der Stadt Luzern<br />

und wurde bis 1798 als Teil des Michelsamts vom Chorherrenstift<br />

Beromünster verwaltet. Das Dorf wurde 1712 im zweiten<br />

Villmergerkrieg von den Bernern geplündert. Von 1798 bis 1803<br />

waren französische Truppen in Ermensee stationiert. Es gehörte von<br />

1798 bis 1801 zum Distrikt Münster, kam 1801 zum neu gegründeten<br />

<strong>Kanton</strong> Baden - aber bereits 1803 wieder zu Luzern. Seither<br />

ist es Teil des damals neu geschaffenen Amts Hochdorf .<br />

8<br />

Gemeinde Eschenbach<br />

Erste sichere Erwähnung im Güterrodel der Fraumünsterabtei<br />

Zürich unter dem Namen „Eskinpah“ im Jahr 924. Vorherige Erwähnungen<br />

können nicht sicher belegt werden. Die Gemeinde war<br />

bis 1309 ein Lehen der Freiherren von Eschenbach. Da sich Walter<br />

IV. aus diesem Geschlecht am Mord an König Albrecht beteiligte,<br />

wurde sein Besitz von den Habsburgern übernommen und gehörte<br />

bis 1385 zu ihrem Amt Rothenburg. Die Gemeinde fiel in diesem<br />

Jahr an die expandierende Stadt Luzern, wo sie bis 1798 als Teil der<br />

Landvogtei Rothenburg verblieb. Danach gehörte sie bis 1803 zum<br />

Distrikt Hochdorf, von da an zum damals neu geschaffenen Amt<br />

Hochdorf .<br />

Gemeinde Gelfingen<br />

Der Ort Gelvingun wird erstmals in einem Schutzbrief von König<br />

Heinrich III. an den Chorherrenstift Beromünster im Jahr 1045<br />

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erwähnt. Er gehörte zur Herrschaft der Ritter von Heidegg, die zuerst<br />

Lehnsherren der Grafen von Lenzburg, dann der Habsburger<br />

waren. Faktisch 1386, nominell erst 1415 unter die Herrschaft der<br />

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Amt Hochdorf<br />

Stadt Luzern. Bereits 1425 kam der Ort zu den Freien Ämtern bis<br />

ins Jahr 1798, danach bis 1803 zum <strong>Kanton</strong> Baden. Seither gehört<br />

die Gemeinde zum damals neu geschaffenen Amt Hochdorf .<br />

Gemeinde Hämikon<br />

Trotz seiner geringen Einwohnerzahl wir der Ort unter dem Namen<br />

Hammingchova als Besitz der Fraumünsterabtei Zürich bereits<br />

im Jahr 950 zum ersten Mal erwähnt. Die Herren waren erst die<br />

Grafen von Lenzburg, seit 1264 die Habsburger . Der kleine Ort<br />

gehörte bis 1415 zum habsburgischen Amt Richensee, kam dann<br />

an die Stadt Luzern und 1425 bis 1798 zu den Freien Ämtern. Anschliessend<br />

war es bis 1803 ein Teil des <strong>Kanton</strong>s Baden . Seither<br />

gehört es wieder zu Luzern und zwar zum damals neu geschaffenen<br />

Amt Hochdorf.<br />

Gemeinde Hitzkirch<br />

Die ältesten Funde stammen aus der Zeit von 8’000-5’000 v. Chr.<br />

Unter der Kirche von Hitzkirch wurden Reste eines römischen Gutshofs<br />

und Alemannengräber aus dem 7./8. Jahrhundert gefunden.<br />

9


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Im Jahr 1084 wird ein erstes Gotteshaus erwähnt. Der Ort wird<br />

unter dem Namen Hiltis - chilche im Jahr 1230 in der Heiratsgutsurkunde<br />

von Graf Hartmann dem Älteren von Kyburg erstmals<br />

unter der heutigen Bezeichnung genannt. Die Kyburger herrschten<br />

von 1173 - 1263. Nach dem Aussterben der Kyburger übernahmen<br />

die Habsburger die Herrschaft. Diese mussten sie im Jahr 1415 endgültig<br />

abgeben - die Gegend wurde durch die Stadt Luzern erobert.<br />

Bis dahin hatte Hitzkirch zum habsburgischen Amt Richensee gehört.<br />

Bereits 1425 mussten die Luzerner ihre Vorherrschaft wieder<br />

aufgeben. Der Ort kam bis 1798 zu den Freien Ämtern. Unter der<br />

Leitung der 1237 gegründeten Deutschordens-Kommende Hitz-<br />

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kirch trat 1528 das Hitzkirchertal zum neuen, reformierten Glauben<br />

über, wurde aber bereits 1532 gewaltsam wieder rekatholisiert. Seit<br />

diesem Zeitpunkt werden die Hitzkircher auch Wagglitaler genannt.<br />

1653 beteiligte sich die Gemeinde aktiv am Grossen Bauernkrieg.<br />

Das Hitzkirchertal wird in “Harte” und “Linde” gespalten. 1665<br />

brannte das Dorf ab, es gab ein Todesopfer. 1798 kam der Ort zum<br />

neu gegründeten <strong>Kanton</strong> Baden. Bereits fünf Jahre später erfolgte<br />

der Wechsel zum <strong>Kanton</strong> Luzern, zu dem es seither gehört. Die<br />

Gemeinde wurde dem neu geschaffenen Amt Hochdorf angegliedert.<br />

1897 erfolgte der Zusammenschluss des bis dahin selbständigen<br />

Städtchens Richensee mit der Gemeinde Hitzkirch. Im Jahre 1902<br />

wurde die Obstverwertungsgesellschaft Granador AG gegründet,<br />

welche heute Unidrink AG heisst und mit einigen anderen Firmen<br />

fusioniert ist. 1906 wurde im Dorf das elektrische Licht eingeführt,<br />

ein riesen Fortschritt für Hitzkirch. Im Jahre 1972 wurden einige<br />

Industrieunternehmungen in Hitzkirch angesiedelt.<br />

Gemeinde Hochdorf LU<br />

Bei Ausgrabungen fand man eine Pfahlbausiedlung aus der jüngeren<br />

Steinzeit. Hochdorf wird erstmals in Zusammenhang mit einer<br />

Kirche im Jahr 851 als “Hoftrahun” erwähnt. Urswil wird erstmals<br />

im Jahr 893, Baldegg erstmals 1236 genannt. 962 oder 964 findet<br />

in Hochdorf vermutlich die Einweihung einer Kirche durch Bischof<br />

Konrad von Konstanz statt. Im Jahr 1243 fällt Hochdorf von den<br />

Herren von Lenzburg an die Habsburger . Nach der Schlacht von<br />

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Sempach bemächtigt sich Luzern der Gegend. Hochdorf gehört bis<br />

1798 zur Vogtei Rothenburg und wird 1803 an dessen Stelle Amtshauptort<br />

des neu gegründeten Amtes Hochdorf .<br />

Oftmals verwüsteten Brände das Dorf. So ging 1707 das ganze Dorf<br />

in Flammen auf, noch heute erinnert ein Brunnen im Dorf an den<br />

Dorfbrand.<br />

Gemeinde Hohenrain<br />

Wie der Fund eines Waffenlagers im Gebiet Oberillau aus der<br />

Bronzezeit belegt, war die Gemeinde vermutlich schon früh besiedelt.<br />

Bei Oberebersol wurden Skelettgräber aus der La-Tene-Zeit<br />

entdeckt. Und in Ottenhusen wurden die Fundamente einer römischen<br />

Villa samt einer Bronzestatue des Gottes Merkur (aus der<br />

Zeit des Kaisers Trajan) freigelegt.<br />

In historischer Zeit wird der Ortsteil Ferren als Erster namentlich<br />

erwähnt. Er ist im Jahr 893 als Besitztum der Fraumünsterabtei<br />

Zürich aufgeführt. Ums Jahr 1182 entstand die Kommende Hohenrein<br />

des Johanniterordens . Alle heutigen Ortsteile unterstanden<br />

der Herrschaft dieser Kommende. Bis 1413 steht sie unter der<br />

Oberherrschaft der Habsburger. In diesem Jahr wird ein Burgrechtsvertrag<br />

mit der Stadt Luzern abgeschlossen. Da in den Jahren<br />

1523 bis 1542 kein Komturmeister in Hohenrain anwesend ist,<br />

übt in dieser Zeit Luzern die Hoheit aus. Im Jahr 1798 kommt die<br />

Komturei zum Distrikt Hochdorf, ab 1803 als Gemeinde zum neu<br />

geschaffenen Amt Hochdorf . Die Kommende wird 1807 liquidiert<br />

Amt Hochdorf<br />

und 1847 in den historischen Gebäuden eine Taubstummenanstalt<br />

eingerichtet, die bis heute besteht.<br />

Gemeinde Inwil LU<br />

Frühest erwähnter Ortsteil der heutigen Gemeinde Inwil ist der<br />

Weiler Utigen (nördlich des Dorfs) im Jahr 1045 als zinspflichtiger<br />

Ort des Stifts Beromünster. Das heutige Dorf Inwil wird 1145 als<br />

Ingenwilare in einer Besitzbestätigung ans Kloster Allerheiligen in<br />

Schaffhausen erstmals namentlich erwähnt.<br />

Hauptsiedlung auf dem Gemeindegebiet wird allerdings Alt-Eschenbach.<br />

Die Burg wurde auf einem flachen Hügel an der Reuss errichtet.<br />

Drumherum entstand bis um 1300 ein kleines Städtchen. 1285<br />

entstand dort sogar ein Frauenkloster (die Kapelle St. Katharinen ist<br />

ein Überrest davon). Weil der durch die Schuld der Habsburger in<br />

Armut aufgewachsene Walter IV. von Eschenbach am Königsmord<br />

von Albrecht von Habsburg am 1. Mai 1308 beteiligt war, wurde er<br />

unter Reichsacht gestellt und Burg und Städtchen zerstört.<br />

Eine weitere Burg entstand in Iberg (3 km nordöstlich des Dorfs), die<br />

einem Rittergeschlecht den Namen gab. Da die Ritter Parteigänger<br />

der Habsburger waren, wurde die Burg im Jahr 1386 von den Eidgenossen<br />

zerstört.<br />

Beim grossen Schweizer Bauernkrieg verschanzten sich Teile des<br />

Bauernheers an der Reuss. Wegen der Wichtigkeit des Flussübergangs<br />

spielte der Brückenkopf noch mehrmals (Villmergerkriege,<br />

1


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Sonderbundskrieg) eine bedeutende Rolle.<br />

Die Gemeinde geriet bereits im 13. Jahrhundert unter die Herrschaft<br />

der Habsburger. Bis zum Kaisermord übten die Freiherren von Eschenbach<br />

die Verwaltung aus. Danach kam es unter die Verwaltung<br />

der Freiherren von Rothenburg. Nach der Niederlage der<br />

Habsburger in der Schlacht von Sempach im Jahr 1386 übernahm<br />

die Stadt Luzern die Rolle der Habsburger. Inwil gehörte bis 1798<br />

zur Landvogtei Rothenburg. Anschliessend war es bis 1803 Teil des<br />

Distrikts Hochdorf. Dieser ging dann im damals neu geschaffenen<br />

Amt Hochdorf unter, zu dem die Gemeinde bis heute gehört.<br />

Gemeinde Mosen<br />

Mosen wurde 1045 erstmals als Moseheim in einer Schutzurkunde<br />

von König Heinrich III. für das Chorherrenstift Beromünster<br />

urkundlich erwähnt. Um 1300 war es im Besitz der Habsburger<br />

und gehörte zum Amt Richensee. Im Jahr 1415 eroberten die Berner<br />

und Luzerner den Aargau, in welchem das Amt Richensee lag.<br />

Es wurde Teil der Freien Ämter, zu dem es bis 1803 zugehörig war.<br />

Durch eine Gebietsumteilung kam es dann zum <strong>Kanton</strong> Luzern<br />

und wurde dem Amt Hochdorf zugeteilt.<br />

Gemeinde Müswangen<br />

Da die Überreste eines Gebäudes aus der Römerzeit und römische<br />

Münzen gefunden wurden, kann man annehmen, dass die Gemeinde<br />

bereits sehr früh besiedelt war. Die älteste erhaltene Erwähnung<br />

des Ortsnamens als Milizwaga datiert auf das Jahr 893.<br />

In einem Zinsverzeichnis der Zürcher Fraumünsterabtei wird der<br />

Ort um 950 Milezwanga genannt. Im Jahre 1266 werden die Güter<br />

von Müswangen dem Konvent des Klosters Oetenbach (ebenfalls<br />

in der Stadt Zürich) von den Herren von Heidegg übertragen. Da<br />

die Region den Habsburgern ergeben war, teilte sie die Geschicke<br />

des Aargaus. Im Jahr 1415 eroberten die Berner und Luzerner die<br />

Region. Die Gemeinde gehörte bis 1803 zu den Freien Ämtern und<br />

kam als Folge eines Landtauschs zum <strong>Kanton</strong> Luzern . Sie gehört<br />

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seither zum Amt Hochdorf .<br />

Gemeinde Rain<br />

Ein Ortsteil der heutigen Gemeinde (Herbrig) wird bereits im Jahr<br />

1256 erwähnt. Der Ort Rein erscheint erstmals 1269 in einer Verpfändungsurkunde<br />

des Abts Berchtold vom Kloster Murbach. Die<br />

Gemeinde gehörte zum Gebiet der Habsburger, bis sie 1386 an die<br />

Stadt Luzern fiel. Sie war danach bis 1798 Teil der Vogtei Rothenburg.<br />

Die Gemeinde war aber nicht eigenständig, sondern bildete<br />

zusammen mit Hildisrieden und Römerswil die Gemeinde Berghof.<br />

Von 1798 bis 1803 bildete Rain einen Teil des Distrikts Hochdorf,<br />

während Sandblatten und Gundolingen zum Distrikt Sempach gehörten.<br />

Seither sind alle drei Ortsteile dem Amt Hochdorf zugeteilt.<br />

Die Gemeinde Berghof wurde durch Ratsbeschluss 1836 in die<br />

Gemeinden Hildisrieden, Rain und Römerswil aufgeteilt. Dieser<br />

Entscheid wurde im Jahr 1838 umgesetzt und seither ist Rain eine<br />

eigenständige Gemeinde.<br />

Gemeinde Retschwil<br />

In einer Besitzbestätigung aus dem Jahr 1173 von König Friedrich<br />

I. an den Chorherrenstift Beromünster wird ein Richartshoule erwähnt,<br />

mit welchem vermutlich Retschwil gemeint ist. Erste sichere<br />

Erwähnung ist eine Schenkungsurkunde der Brüder Albrecht IV.<br />

und Rudolf III. aus der Dynastie der Habsburger an den Chorherrenstift.<br />

Damals, im Jahr 1232 , hiess der Ort Reschinwile.<br />

Retschwil blieb bis 1415 habsburgisch. In diesem Jahr eroberten<br />

die Berner und Luzerner den habsburgischen Besitz im Aargau, zu<br />

welchem die Gemeinde gehörte. 1425 wurde sie den Freien Ämtern<br />

zugeschlagen. Von 1798 bis 1803 gehörte sie zum <strong>Kanton</strong> Baden;<br />

seither zum Amt Hochdorf im <strong>Kanton</strong> Luzern.<br />

Gemeinde Römerswil<br />

Der Ortsteil Herlisberg taucht als Erlinsberg im Jahr 1150 in einer<br />

Besitzbestätigung des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen erstmals<br />

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Amt Hochdorf


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

auf. Die Gemeinde unterstand zuerst den Grafen von Lenzburg,<br />

dann ab 1173 den Kyburgern und als deren Nachfolger ab 1263<br />

den Habsburgern. Alle diese Herren überliessen die Verwaltung den<br />

Rittern von Reinach, die 1386 bei der Schlacht bei Sempach auf<br />

Seiten der Verlierer kämpften und sich ins Elsass absetzten. Herlisberg<br />

gehörte bis 1803 als Teil des Amtes Richensee-Hitzkirch zu den<br />

Freien Ämtern und kam anschliessend zum neu geschaffenen Amt<br />

Hochdorf. Bis Ende 2004 war es eine eigenständige Gemeinde. Seit<br />

dem 1. Januar 2005 ist es ein Ortsteil von Römerswil.<br />

Der Ortsteil Römerswil ist bereits seit langer Zeit Siedlungsraum,<br />

wie Funde aus römischer Zeit beweisen. In der Acta Murensia des<br />

Klosters Muri sind zwei Orte mit den Namen Regensfridswile und<br />

Reinfridswile aufgeführt. Mit einem dieser Namen könnte Römerswil<br />

gemeint sein. 1270 taucht in einer Urkunde der Name Remerswil<br />

auf, mit dem eindeutig der heutige Ort Römerswil identifiziert<br />

werden kann. Bis 1798 gehört es zur Landvogtei Rothenburg. Von<br />

1798 bis 1803 ist es Teil des Distrikts Sempach. Seitdem gehört es<br />

zum damals neu geschaffenen Amt Hochdorf. Allerdings gibt es den<br />

Ort als selbständige Gemeinde erst seit 1838. Denn bis dahin bildete<br />

es zusammen mit Rain und Hildisrieden die Gemeinde Berghof.<br />

Seit dem 1. Januar 2005 gehört die früher selbständige Gemeinde<br />

Herlisberg als Ortsteil zu Römerswil.<br />

Gemeinde Rothenburg<br />

Die erste indirekte Erwähnung fand die Gemeinde um 1130 , als in<br />

einer Urkunde ein Walther von Rodemburg auftaucht. Die Freiherren<br />

von Rothenburg waren eine der mächtigsten und kriegerischsten<br />

Familien der ganzen Region, die eine intensive Feindschaft zu Luzern<br />

pflegt. Um 1285 starben sie aus, geschwächt durch ständige<br />

Fehden. Die Habsburger erbten ihren Besitz und machten Rothenburg<br />

zu einer Vogtei. Diese gaben Rothenburg im Jahr 1371 sogar<br />

Stadtrecht (als Gegenmacht zur eidgenössich gewordenen Stadt Luzern).<br />

Als der Grossteil der Burgbesatzung und der Einwohner an<br />

einer Wallfahrtsprozession einige Kilometer ausserhalb des Städtch-<br />

en weilten, zerstörten die Stadtluzerner am 28. Dezember 1385 die<br />

Burg und schleiften die Stadtmauern. Der Vogt Petermann I. von<br />

Grünenberg wurde vertrieben. Ein Jahr später, nach der Schlacht<br />

von Sempach, übernahmen die Luzerner die Macht. 1397 wurde<br />

Rothenburg von Petermann’s Sohn, Hemmann von Grünenberg an<br />

Luzern verkauft. Sie errichteten ein Amt Rothenburg mit einem in<br />

der Stadt Luzern residierenden Landvogt. Doch war Rothenburg<br />

nur der Hauptort des inneren Teils des Amtes (Hochdorf der Hauptort<br />

des äusseren Teils). Seit 1803 gehört die Gemeinde zum neu<br />

geschaffenen Amt Hochdorf .<br />

Gemeinde Schongau<br />

In Schongau wurden Reste römischer Bauten ausgegraben. Die<br />

Gemeinde ist also schon früh besiedelt worden. Bereits im Jahr<br />

831 wird sie erstmals namentlich erwähnt, als ein Adalbert dem<br />

Kloster Sankt Gallen seinen Besitz in Scongaua vermacht. Sie wurde<br />

dann ein Besitz der Grafen von Lenzburg und kam später unter<br />

die Herrschaft der Habsburger . Die niedere Gerichtsbarkeit übte<br />

der Chorherrenstift Beromünster aus. Wilhelm von Grünenberg<br />

verkaufte die damals von den Habsburgern verpfändete Gemeinde<br />

1415 an Sursee. Bereits fünf Jahre später übernahm die Stadt Luzern<br />

die Herrschaft und Schongau gehörte bis 1798 zur Landvogtei<br />

Michelsamt . Von 1798 bis 1803 bildete sie einen Teil des Distrikts<br />

Beromünster - seit letzterem Jahr zum damals neu geschaffenen<br />

Amt Hochdorf.<br />

Gemeinde Sulz<br />

Erstmals erwähnt wird Sulz im Jahr 1266 , als Ritter Konrad von<br />

Heidegg dem Schwesternkonvent Ötenbach in Zürich Güter in<br />

Sulz schenkt. Die Gemeinde unterstand bis 1415 der Herrschaft der<br />

Habsburger . In jenem Jahr eroberte die Stadt Luzern die Gegend.<br />

Sie gehörte bis 1803 zu den Freien Ämtern als Teil der Herrschaft<br />

Heidegg. Seit damals gehört sie zum Amt Hochdorf .


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Amt Hochdorf


6<br />

Amt Luzern<br />

Das Amt Luzern ist eines von fünf Ämtern des <strong>Kanton</strong>s Luzern in<br />

der Schweiz. Hauptort ist die Stadt Luzern.<br />

Das Amt Luzern besteht aus folgenden Gemeinden:<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Adligenswil 5440 6.99<br />

Buchrain 5316 4.80<br />

Dierikon 1285 2.78<br />

Ebikon 11’522 9.69<br />

Gisikon 890 1.08<br />

Greppen 900 5.25<br />

Honau 349 1.25<br />

Horw 12’560 20.43<br />

Kriens 25’346 27.31<br />

Littau 16’340 13.27<br />

Luzern 57’870 24.15<br />

Malters 6181 28.57<br />

Meggen 6453 13.93<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Meierskappel 1153 9.23<br />

Root 3828 8.65<br />

Schwarzenberg 1580 39.31<br />

Udligenswil 2050 6.22<br />

Vitznau 1239 11.76<br />

Weggis 3919 25.29<br />

Total (19) 164’221 259.92<br />

Geschichtliches der Gemeinden<br />

Gemeinde Adligenswil<br />

Der Ort wurde im Jahre 1243 erstmals unter der damaligen Bezeichnung<br />

“Adalgeswile” urkundlich erwähnt. Bis ins 13. Jahrhundert<br />

stand Adligenswil wie auch die nächste Umgebung von Luzern<br />

unter der Obhut des Stiftes Luzern und des elsässischen Klosters<br />

Murbach. Im Jahr 1291 fiel Luzern an die Habsburger. In der Zeit<br />

zwischen der Schlacht am Morgarten (1315) und der Schlacht bei<br />

Sempach (1386) ging der habsburgische Einfluss nach und nach<br />

zurück. 1406 erwarb Luzern die Grundherrschaft über die Vogtei<br />

Habsburg, zu der auch Adligenswil gehörte. 1861 wurde Adligenswil<br />

eine eigene Pfarrei..<br />

Gemeinde Buchrain<br />

Die Geschichte Buchrains ist über tausend Jahre alt. Zu Beginn war<br />

Buchrain ein Dinghof (landwirtschaftliche Liegenschaft zur Pacht<br />

mit grundherrlichem Beamten, welcher unter anderem auch die<br />

Zinsen eingezogen und die Gerichtsbarkeit ausgeübt hat) des Benediktinerklosters<br />

St. Leodegar zu Luzern. Im Jahre 840 verlor das<br />

Kloster seine Selbständigkeit und wurde eine Propstei des Klosters<br />

Murbach im Elsass. 1178 wurde dann “Buorren” erstmals als Ortschaft<br />

erwähnt. Im Jahre 1291 geriet der Abt von Murbach in grosse


Geldnot und musste seine Dinghöfe an König Rudolf von Habsburg<br />

verkaufen. So geriet Buchrain unter österreichische Herrschaft und<br />

wurde der Vogtei Rothenburg zugeteilt. 1332 schloss sich Luzern<br />

dem Bund der Eidgenossen an, viele Buchrainer sympathisierten<br />

mit den Luzernern und kämpften bei der Schlacht bei Sempach<br />

1386 auf der Seite der Eidgenossen. Danach ging Buchrain mitsamt<br />

der Vogtei Rothenburg an Luzern. Buchrain lag im Mittelalter<br />

an einem der wichtigsten Handelswege durch die Schweiz, welcher<br />

vom Grimsel- und Brünigpass nach Luzern und bis zum Rhein<br />

führte. Zeugen von der Bedeutung dieses Handelsweges sind die<br />

Burgen Nünegg, Richensee, Hallwil und Lenzburg. 1907 wurde die<br />

erste Brücke über die Reuss gebaut und der bis anhin so wichtige<br />

Fährbetrieb konnte eingestellt werden. Eine weitere Verkehrserleichterung<br />

brachte schliesslich die Autobusverbindung von Luzern über<br />

Buchrain nach Perlen, welche den Betrieb im Jahre 1928 aufnahm.<br />

Gemeinde Dierikon<br />

Die Gemeinde wird erstmals in einem Zinsrodel des Zisterzienserklosters<br />

Rathausen unter dem Namen Dierinkon im späten 13.<br />

Jahrhundert erwähnt. Es gehörte bald darauf zum Herrschaftsbereich<br />

der Habsburger. Zuerst zum Amt Meienberg, später zum<br />

Amt Rothenburg. Im Jahr 1394 fiel die Gemeinde faktisch, 1406<br />

dann auch offiziell an die Stadt Luzern und gehörte bis 1798 zur<br />

Landvogtei Rothenburg. Danach war es fünf Jahre Teil des Distrikts<br />

Luzern, ehe es 1803 zum damals neu geschaffenen Amt Hochdorf<br />

kam. Bereits 1814 wurde es umgeteilt ins Amt Luzern, dem es bis<br />

heute angehört.<br />

Gemeinde Ebikon<br />

853 schenkte Ludwig der Deutsche dem Frauenkloster Zürich,<br />

dem seine Schwester Hildegard als Äbtissin vorstand, ausgedehnte<br />

Ländereien. Dazu gehörte u. a. das Gebiet der heutigen Gemeinde<br />

Ebikon. Die marcha abinchova war ursprünglich das Land des<br />

alemannischen Siedlers Ebo und seiner Sippe. Aus „marcha abin-<br />

Amt Luzern<br />

chova“ (lateinisch) wurde im lokalen Dialekt Ebinkofen (Höfe der<br />

Ebinger) oder Ebinkon (Sippe des Ebo).<br />

Im 14. Jahrhundert stand Ebikon unter der Herrschaft von<br />

Habsburg-Österreich. Die Stadt Luzern dehnte sich immer mehr<br />

aus und ab 1415 setzte sie in Ebikon offiziell einen Vogt ein. Im Jahr<br />

1417 empfing Ebikon den deutschen Kaiser Sigismund, ein Ereignis,<br />

von dem noch heute das „Sigismundkreuz“ zeugt. Zwischen<br />

1472 und 1848 stand Ebikon unter der Hoheit von Luzern.<br />

Im Jahr 1805 wurde das erste Schulhaus gebaut und 1819 der erste<br />

Gemeinderat gewählt. Während des Sonderbundskrieges wurde<br />

Ebikon 1847 militärisch besetzt. 1863 wurde das neue Schulhaus<br />

gebaut, das heute noch die Schuldienste beherbergt.<br />

In den 1950er Jahren entwickelt sich Ebikon von einem stattlichen<br />

Bauerndorf zu einem Industriedorf. 1957 baut Schindler seine Fabrik<br />

zur Herstellung von Aufzugsanlagen in Ebikon. 1972 wurde der<br />

erste Baumarkt der Schweiz in Ebikon eröffnet.<br />

Ab 1987 konnte sich Ebikon als Stadt bezeichnen (Erreichen der<br />

Marke von 10’000 Einwohnern).<br />

Gemeinde Gisikon<br />

Die älteste noch erhaltene Erwähnung Gisikons datiert auf das Jahr<br />

1270. Bald darauf geriet der Ort unter die Herrschaft der Habsburger.<br />

Bis zum Verkauf durch die Familie von Moos an die Stadt Luzern<br />

im Jahr 1422 war es Lehen wechselnder Herren. Im Jahr 1653 erhielt<br />

der Ort Steuerprivilegien, weil er im Gegensatz zu den meisten<br />

Landgemeinden im grossen Bauernkrieg zu den Herren in der Stadt<br />

hielt. Im Zweiten Villmergerkrieg war Gisikon Schauplatz einer<br />

Schlacht und am 23. November 1847 verloren hier die Truppen des<br />

Sonderbunds die entscheidende Schlacht gegen das eidgenössische<br />

Heer unter General Dufour.<br />

7


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Greppen<br />

Greppen teilte im wesentlichen die Geschichte des Nachbarorts<br />

Weggis. So gehörte es den Habsburgern und fiel 1406 als Teil der<br />

Vogtei Neuhabsburg durch Kauf an Luzern. Im Jahre 1803 wurde<br />

es dem Amt Luzern zugeteilt.<br />

1259 Mit “Henricus de Crepon” erscheint Greppen erstmals in<br />

Urkunden<br />

1385 Luzern nimmt unter anderen auch 17 Männer aus Greppen<br />

als Bürger auf<br />

1488 Unter Baumeister Hans Felder erhält Greppen eine gotische<br />

Wendelinskirche<br />

1573 Grepper Tuffsteine werden am heutigen Regierungsgebäude<br />

in Luzern verbaut<br />

1627 Errichtung der St. Wendelinsbruderschaft, welche heute noch<br />

existiert<br />

1634 Greppen wird Kaplanei und erhält damit einen ständigen<br />

Priester<br />

1636 Bau eines Pfrundhauses, heute Pfarrhaus<br />

1645 Die gotische Kapelle muss einer neuen Kirche Platz machen<br />

1798 Der helvetische Freiheitsbaum im Dorf Greppen wird von<br />

Schwyzern umgeworfen<br />

1802 Grepper wirken am Sturz der helvetischen Verfassung mit<br />

1809 Das erste Schulhaus wird als Anbau zum Spitelhaus gebaut<br />

1825 Bau einer Schiffhütte, wo heute das Schützenhaus steht<br />

1837 Das erste Dampfschiff fährt über den Vierwaldstättersee<br />

8<br />

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1847 Wegen des Sonderbundes erhält auch Greppen eidgenössisches<br />

Militär<br />

1848 Die erste Postablage kommt in das Steinmatt-Haus<br />

1869 Mit der Schiffbrücke erhält Greppen Anschluss mit der<br />

Dampfschifffahrt<br />

1874 Eisenbahnprojekt durch Greppen (Zürichsee-Gotthardbahn)<br />

1876 Die Kirche erhält die vier heutigen Glocken, welche total<br />

1847 kg wiegen<br />

1893 Erstmals finden Wahlen mittels einer Urne statt<br />

1897 Das Telefon kommt im Gasthaus “St. Wendelin” ins Dorf<br />

1910 Das elektrische Licht hält Einzug in unsere Gemeinde<br />

1910 Neues Schulhaus am alten Platz, heute Gemeindehaus<br />

1913-17 Direktor Gebhard Kupferschmid betreibt auf Langrieden<br />

ein Männerheim<br />

1919 Der Lastwagen der Sägerei Zimmermann ist das erste Auto<br />

im Dorf<br />

1920 Anstelle der Schiffhüte entsteht ein Schützenhaus<br />

1932 Der Autobuskurs Küssnacht-Greppen-Weggis nimmt den Betrieb<br />

auf<br />

1933 Grossbrand in der Sägerei<br />

1934 Sehr grosse Überschwemmung durch den Rubibach<br />

1946 Erstmals wallfahren die landwitschaftlichen Dienstboten nach<br />

Greppen, seither jedes Jahr<br />

1947 Die Korporation erstellt die Seilbahn Bühlwäldli-Altschwändi,<br />

1984 demontiert<br />

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1962 Die Gemeindewasserversorgung wird in Betrieb genommen<br />

1974 Greppen wählt die erste Gemeindeschreiberin im <strong>Kanton</strong> Luzern<br />

1976 Mit der Überbauung “Chriesbaumhof” nimmt die Bautätigkeit<br />

seinen Anfang<br />

1990 Der alte Brauch “Sternsingen” wird wieder eingeführt<br />

1996 Erstmals wird eine Frau in den Gemeinderat gewählt<br />

1996 Ausarbeitung eines generellen Wasserversorgungsprojekts<br />

(GWP)<br />

1996 Ablehnung der Steuererhöhung von 2.1 auf 2.3 Einheiten<br />

1997 Einführung runder Tisch (Gedankenausstausch zwischen Behörden<br />

und Bürgern)<br />

1998 Die Steuerämter Greppen und Weggis werden zusammengeschlossen<br />

Gemeinde Honau<br />

Erstmals wird Honau indirekt im Jahr 1344 in einer Urkunde erwähnt,<br />

wo ein “Ulrico de Honowa” als Zeuge erscheint. Zusammen<br />

mit Gisikon teilte Honau das Schicksal des Nachbarn. Verschiedene<br />

Herrschaften als Lehnherren der Habsburger und im Jahr 1422<br />

die Übernahme durch Luzern als Teil der Landvogtei Habsburg.<br />

Im Sonderbundskrieg von 1847 erlitt Honau durch die Gefechte<br />

zwischen den Truppen des Sonderbunds und der eidgenössischen<br />

Soldaten beträchtlichen Schaden.<br />

Amt Luzern<br />

Gemeinde Horw<br />

Die Siedlungsgeschichte Horws ist bedeutend länger als in historischen<br />

Schriften vermerkt. Auf Gemeindegebiet wurden Funde<br />

aus prähistorischen Zeitabschnitten (u. a. der Steinzeit und der<br />

Bronzezeit) geborgen.<br />

Die Gemeinde war Teil des Besitzes des Hofklosters zu Luzern. Erstmals<br />

erwähnt wird der Name in Form von Horwe im Jahr 1231 ,<br />

als Walther von Hochdorf und dessen Gattin Berta ihre Güter dem<br />

Hofkloster vermachen. 1291 wurden die Habsburger die neuen<br />

Herren. Nach der Schlacht bei Sempach übernahm die Stadt Luzern<br />

im Jahr 1395 die hohe Gerichtsbarkeit, 1425 auch die niedere.<br />

Horw wird zur Zahlung eines hohen Geldbetrags verpflichtet, weil<br />

es sich 1653 im Bauernkrieg gegen die Stadt Luzern stellte. Beim<br />

Winkel gab es damals ein Gefecht zwischen den aufständischen<br />

Bauern und den Truppen der Stadt.<br />

Bei der Eroberung der Schweiz durch die Franzosen im Jahr 1798<br />

wurden Truppen einquartiert, die den Auftrag hatten, die rebellischen<br />

Nidwaldner zu unterwerfen. Bis in dieses Jahr wurde Horw<br />

als Teil der Landvogtei Kriens verwaltet. Bis 1803 gehörte es zum<br />

Distrikt Luzern, seither zum Amt Luzern. In den Jahren 1844 und<br />

1847 waren wiederum Truppen in Horw stationiert (Freischaren<br />

respektive Eidgenössische).<br />

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9


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Kriens<br />

In den ältesten Urkunden des Benediktinerklosters im Hof in Luzern<br />

wird Chrientes als einer ihrer 16 Dinghöfe aufgeführt. Das<br />

Kloster hatte das Gebiet als Geschenk zweier adeligen Schwestern<br />

erhalten. Die Originale der Urkunde stammen ungefähr aus dem<br />

Jahre 840 n.Chr. Im Jahr 1291 erwarben die Habsburger die Gemeinde.<br />

Sie blieb bis nach der Schlacht bei Sempach als Teil des<br />

Amts Rothenburg in deren Besitz. Im Jahr 1392 übernahmen die<br />

(Stadt-) Luzerner die Rolle der Lehnsherren. Kriens gehörte zusammen<br />

mit Horw und dem Eigenthal von 1421 bis 1798 zur Vogtei<br />

Horw-Kriens. 1653 erhoben sich auch hier die Bauern unter Leitung<br />

von Hans Spengler. Bis 1803 war es Teil des Distrikts Luzern<br />

0<br />

und gehört seither zum Amt Luzern . Wie zu Zeiten des Einmarschs<br />

der Franzosen in der Schweiz war Kriens auch in der Zeit der Freischaren<br />

und des Sonderbunds von kriegerischen Handlungen betroffen.<br />

Gemeinde Littau<br />

Littau gehörte zu den Dinghöfen des Benediktinerklosters im Hof<br />

in Luzern, doch wird es geschichtlich unter dem Namen Litowo<br />

zum ersten Mal im Jahr 1178 in einer Stiftungsurkunde der Leutpriesterpfründe<br />

der Stadt Luzern erwähnt. Das Kloster Murbach<br />

im Elsass übte jahrhundertelang die Herrschaft aus. Im Jahr 1291<br />

erwarben die Habsburger die Gemeinde. In ihrem Namen übten<br />

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die Herren von Littau die Herrschaft aus. Nachdem die Luzerner<br />

und Berner 1415 den Habsburgern den Aargau entrissen hatten,<br />

verschwand der letzte Rest von Einfluss seitens der Habsburger. In<br />

den folgenden Jahrzehnten war Littau in den Händen verschiedener<br />

adliger Familien aus Luzern und wurde 1481 von der Stadt Luzern<br />

übernommen. Littau war ein sehr rebellischer Besitz und beteiligte<br />

sich sowohl am sogenannten Zwiebelnkrieg im Jahr 1513 wie<br />

auch am Bauernkrieg 1653 . Bis 1798 bildete es zusammen mit<br />

der Nachbargemeinde Malters eine Luzerner Landvogtei. Seit 1803<br />

gehört es zum Amt Luzern. In Rothen wurde 1843 die Grundlage<br />

zum Sonderbund gelegt. In den Jahren 1844 und 1845 fanden auf<br />

Littauer Boden Kampfhandlungen im Rahmen der Freischarenzüge<br />

statt. Und 1847 wurden eidgenössische Truppen einquartiert, um<br />

den Sonderbund zu stoppen.<br />

Am 17. Juni 2007 hat die Bevölkerung von Littau in einer Volksabstimmung<br />

beschlossen, ihre Gemeinde mit der Stadt Luzern zu<br />

fusionieren. Am 1. Januar 2010 wird Littau in der Stadt Luzern<br />

aufgehen und als eigenständige Gemeinde aufhören zu existieren.<br />

Die Quartier- und Flurnamen jedoch werden weiterbestehen und<br />

auch das Gemeindewappen wird lokal weiterverwendet werden<br />

dürfen, dies ohne offizielle Funktion mehr. Hingegen werden die<br />

postalischen Ortschaften 6014 Littau und 6015 Reussbühl verschwinden<br />

und durch 6014 Luzern resp. 6015 Luzern ersetzt.<br />

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Amt Luzern<br />

Gemeinde Luzern<br />

Frühzeit und Stadtverwendung (um 7 0–1 86)<br />

Nach dem Zerfall des Römerreiches nehmen germanische Alemannen<br />

seit dem 6. Jh. immer grösseren Besitz von dieser Gegend. Die<br />

allemannische Sprache ersetzt allmählich das Latein. Um 710 entsteht<br />

durch eine karolingische Gründung das Benediktinerkloster St.<br />

Leodegar, das Mitte des 9. Jahrhunderts unter die Herrschaft der<br />

elsässischen Abtei Murbach gelangt. Zu dieser Zeit bzw. um 750,<br />

nennt man das Gebiet Luceria. Die Vogtei über Murbach und damit<br />

auch über Luzern hat seit 1135 das Adelsgeschlecht der Habsburger<br />

inne. Die Gründung der Stadt erfolgt wahrscheinlich durch die<br />

Brüder von Eschenbach, die Ende des 12. Jahrhunderts die Abt-<br />

1


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

würde von Murbach und Luzern gleichzeitig besitzen. Das genaue<br />

Jahr der Stadtgründung ist unbekannt, es muss aber zwischen 1180<br />

und 1200 liegen. Die Stadt gewinnt immer mehr an Bedeutung<br />

als Schlüsselstelle im wachsenden Gotthardverkehr und als Verwal-<br />

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tungszentrum. 1250 erreicht Luzern bereits die Grösse, die es bis<br />

ins 19. Jahrhundert beibehält. Luzern ist im 13. Jahrhundert durch<br />

Parteikämpfe zwischen Anhängern des Kaisers und des Papstes<br />

geprägt und scheint bereits eine städtische Selbstverwaltung mit<br />

Rat und Bürgerversammlung besessen zu haben. 1291 erwirbt der<br />

deutsche König Rudolf I. von Habsburg die Herrschaftsrechte des<br />

Klosters Murbach über Luzern, nachdem er schon die umliegenden<br />

Gebiete systematisch aufgekauft hat.<br />

Durch die zunehmende Einbindung in die habsburgische Landesherrschaft<br />

sucht Luzern Zuflucht bei den Länderorten. Mit ihnen<br />

verbindet die Stadt das Streben nach Selbständigkeit. Mit dem<br />

„Ewigen Bund“ vom 7. November 1332 zwischen Luzern und den<br />

drei Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden schliessen sie sich<br />

zusammen. Später treten die Städte Zürich, Zug und Bern dem<br />

Bündnis bei. Mit Hilfe dieses Bündnisses soll die Herrschaft Österreichs<br />

beendet werden. Dies gelingt mit dem Sieg der Eidgenossen<br />

über die Habsburger in der Schlacht bei Sempach (1386). Für Luzern<br />

beginnt eine Zeitspanne grosser Expansion. Luzern gelingt es<br />

in kurzer Zeit, zahlreiche Rechte an sich zu bringen, die zuvor den<br />

Habsburgern vorbehalten waren. Es entsteht ein Herrschaftsgebiet,<br />

das ungefähr dem heutigen <strong>Kanton</strong> Luzern entspricht.<br />

Von der Stadt zum Stadtstaat (1 86–1 0)<br />

1415 erhält Luzern von Kaiser Sigismund die Reichsfreiheit und<br />

bildet ein kräftiges Glied im eidgenössischen Bund. Die Stadt baut<br />

ihre Territorialherrschaft aus, erhebt Steuern und setzt beamtete<br />

Vögte ein. Die Zahl der Stadtbevölkerung von 3’000 geht um etwa<br />

40 Prozent zurück. Schuld daran sind die Pest (um 1350) und etliche<br />

Kriege. 1419 taucht erstmals im deutschen Sprachraum in den<br />

Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen<br />

Luzern das Wort Hexereye auf.<br />

Vorort der katholischen Schweiz (um 1 0–1798)<br />

Im wachsenden Staatenbund der Eidgenossenschaft gehört Luzern


zu den einflussreichen Stadtorten. Als die Reformation nach 1520<br />

die Eidgenossenschaft spaltet, werden die meisten Städte reformiert,<br />

Luzern aber bleibt katholisch. Nach dem Sieg der Katholiken<br />

über die Reformierten in der Schlacht bei Kappel (1531) dominieren<br />

die katholischen Orte die Eidgenossenschaft. Die Zukunft<br />

gehört aber den reformierten Städten wie Zürich, Bern und Basel,<br />

die im zweiten Villmergerkrieg (1712) die Katholiken besiegen. Die<br />

führende Stellung Luzerns in der Eidgenossenschaft ist für immer<br />

vorbei. Im 16. und 17 Jahrhundert werden die Kriege und Seuchen<br />

immer seltener, somit nimmt die Bevölkerung auf dem Land kräftig<br />

zu.<br />

Jahrhundert der Revolutionen (1798–191 )<br />

1798, neun Jahre nach Beginn der französischen Revolution,<br />

marschiert die französische Armee in der Schweiz ein. Die alte Eidgenossenschaft<br />

zerfällt, die Herrschaft der Patrizier wird in eine<br />

Demokratie umgeformt. Die industrielle Revolution tritt in Luzern<br />

erst spät ein. 1860 sind nur 1,7 Prozent der Bevölkerung in der<br />

Heim- oder Fabrikarbeit tätig, dies sind viermal weniger als in der<br />

übrigen Schweiz. Die Landwirtschaft mit einem hohen Anteil von<br />

Amt Luzern<br />

40 Prozent der Erwerbstätigen im Bauernstand prägt den <strong>Kanton</strong>.<br />

Dennoch zieht die Stadt etliche Industrien an, die sich aber in den<br />

Gemeinden um Luzern ansiedeln. Von 1850 bis 1913 vervierfacht<br />

sich die Zahl der Bevölkerung und ihre Siedlungsfläche wächst. Ab<br />

dem Jahre 1856 folgen die Bahnen, zuerst jene nach Olten und<br />

Basel, 1864 nach Zug und Zürich und 1897 in den Süden.<br />

Entwicklungsakzente im 0. Jahrhundert (191 – 000)<br />

Im 20. Jahrhundert gewinnen die Vororte immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Bevölkerungszahl im umliegenden Grossraum verdoppelt<br />

sich, während die städtische Bevölkerung nur langsam zunimmt.<br />

1981 folgt der Anschluss an die Autobahn.<br />

Entwicklung im 1. Jahrhundert (ab 001)<br />

Am 17. Juni 2007 stimmten die Bevölkerung von Luzern und Littau<br />

der Fusion mit Luzern zu, um die gemeinsame Gemeinde Luzern<br />

zu schaffen. In Luzern stimmen 9869 Stimmberechtigte für<br />

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Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

die Fusion, 8875 dagegen. Das entspricht einem Stimmenverhältnis<br />

von 53 zu 47 Prozent. Die Littauerinnen und Littauer stimmten<br />

der Fusion mit 2824 gegen 2343 zu (55 zu 45 Prozent.) Die<br />

Stimmbeteiligung lag in Luzern bei 46,2 Prozent, in Littau bei 60,4<br />

Prozent. Die beiden Gemeinden werden sich am 1. Januar 2010<br />

zusammenschliessen. Die Einwohnerzahl wird 75’000 Personen<br />

betragen, die «neue» Stadt wird Luzern heissen und das heutige<br />

Stadtwappen wird beibehalten. Der Luzerner Stadtrat sieht darin<br />

aber nur den ersten Schritt für weitere Fusionen. Im Gespräch als<br />

zukünftige Partner sind die Gemeinden Emmen, Ebikon, Kriens,<br />

Horw und Adligenswil. Ziel ist es, mit ca. 150’000 Einwohner die<br />

viertgrösste Stadt der Schweiz zu werden.<br />

Gemeinde Malters<br />

Malters wird geschichtlich erstmals um 840 in einer Urkunde des<br />

Benediktinerklosters im Hof in Luzern unter dem lateinischen Namen<br />

Maltrensi marcha (Mark Malters) erwähnt. Später ging es in<br />

den Besitz des Klosters Murbach im Elsass über. 1291 erwarben die<br />

Habsburger die Gemeinde und teilten sie dem Amt Rothenburg<br />

zu. Nach der Schlacht von Sempach verlor Habsburg die Kontrolle.<br />

Die Familien von Moos und später Mantzet herrschten über die Gemeinde.<br />

1477 erwarb die Stadt Luzern den Ort. Zusammen mit Lit-<br />

tau war Malters von 1481 - 1798 eine Landvogtei. Seit 1803 gehört<br />

es zum Amt Luzern . Die Luzerner Regierungstruppen besiegten<br />

in der Nacht vom 30. März auf den 31. März 1845 die fliehenden<br />

Truppen der Freischaren . Da das im Talboden gelegene Malters<br />

konservativ war und der obere Ortsteil liberal, wurde Letzterer durch<br />

Parlamentsbeschluss zur selbständigen Gemeinde Schwarzenberg<br />

gemacht und von Malters getrennt. Der schweizerische Familienname<br />

Bucheli stammt ursprünglich aus Malters.<br />

Gemeinde Meggen<br />

Kleinere Funde weisen darauf hin, dass Meggen bereits sehr früh<br />

besiedelt war. Erste historische Erwähnung im Jahr 1064 in einer<br />

Urkunde der Acta Murensia des Klosters Muri. Darin bestätigt<br />

Werner von Habsburg dem Kloster die Herrschaft über Meggen.<br />

Ein Teil des Orts war allerdings schon sehr früh Teil der Besitzungen<br />

des Benediktinerklosters im Hof in Luzern und fiel später ans<br />

Kloster Murbach im Elsass. Trotz Steuerzahlungen der Megger<br />

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Bürger ans Kloster verliehen die Klosterbrüder den Ort im Jahr<br />

1259 den Habsburgern. Im Jahr 1306 kaufte Habsburg das Lehen.<br />

Die Eidgenossen zerstörten 1352 die 1240 errichtete Festung Neuhabsburg.<br />

Die formelle Herrschaft über Meggen übten von 1406 an<br />

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Amt Luzern<br />

die Stadtluzerner aus. Aber erst 1496 verzichteten die Habsburger<br />

auf ihre Rechte über Meggen. Im Bauernkrieg von 1653 hielt Meggen<br />

zur Stadt Luzern. Bis 1798 war Meggen ein Teil der Landvogtei<br />

Habsburg. Seit 1803 gehört sie zum Amt Luzern. Im Jahr 1847, zur<br />

Zeit des Sonderbundskriegs marschierten eidgenössiche Regierungstruppen<br />

durch Meggen Richtung Luzern.<br />

Gemeinde Meierskappel<br />

Ein fränkischer Meier aus Cham soll im 7. Jahrhundert den Auftrag<br />

zum Bau einer Kapelle gegeben haben. Daher der Name. Gesichert<br />

ist die Unterstellung einer Kapelle unter das Stift Regula und Felix<br />

in Zürich im Jahre 858. 1244 fiel Meierskappel an den Bischof von<br />

Konstanz, 1271 an das Chorherrenstift Zürich. 1308 kam Meierskappel<br />

an das Haus Habsburg und schliesslich erwarb die Stadt<br />

Luzern im Jahr 1406 die Ortschaft. Meierskappel war Ort eines<br />

Gefechts im Jahr 1798 beim Einmarsch der Franzosen in der Schweiz,<br />

sowie 1847 während des Sonderbundskriegs. Im Jahre 2005<br />

scheiterte eine geplante interkantonale Fusion mit der zugerischen<br />

Gemeinde Risch am Nein der Rischer.<br />

Gemeinde Root<br />

Erste indirekte Erwähnung fand Root im Jahr 1236, als ein Ulricus<br />

de Rota als Zeuge in einer Kaufurkunde des Klosters Engelberg<br />

erwähnt wird. Die Gemeinde geriet nach dem Aussterben der Kyburger<br />

unter die Herrschaft der Habsburger . Das Patronat über<br />

die Kirche Root übte von 1253 bis 1396 das Zisterzienser-Kloster<br />

Altenrief (FR) und danach bis 1478 die Propstei Zofingen aus -<br />

ehe es dann zur Propstei Luzern kam. Die weltliche Herrschaft verloren<br />

die Habsburger 1386 an Luzern (1394 vorläufig, 1474 endgültig<br />

anerkannt). Die Gemeinde gehörte bis 1798 zur Landvogtei<br />

Habsburg. Am Bauernkrieg 1653 beteiligte sich die Gemeinde<br />

nicht, was zu Steuerprivilegien führte. Vom Sonderbundskrieg im<br />

Jahre 1847 stark betroffen.


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Schwarzenberg<br />

Schwarzenberg ist erst seit dem 12. September 1845 eine eigenständige<br />

Gemeinde. Vorher gehörte es als Ortsteil zur Gemeinde Malters.<br />

Ein erstes Abtrennungsgesuch von Malters im Jahr 1837 war vom<br />

<strong>Kanton</strong>sparlament abgelehnt worden. Die tatsächliche Unabhängigkeit<br />

erfolgte auf Wunsche der Leute im Tal. Denn die Bewohner<br />

von Malters wählten katholisch-konservativ, die Schwarzenberger<br />

hingegen waren liberal gesinnt. Der Name Swarzenberg taucht erstmals<br />

im Zinsrodel des Klosters Rathausen im frühen 14. Jahrhundert<br />

auf.<br />

Der Ortsteil Eigenthal wiederum hat eine ganz andere Geschichte.<br />

6<br />

Erst gehörte er dem Kloster im Hof in Luzern (dieses wiederum<br />

war Besitz des Klosters Murbach im Elsass). Dann kauften im Jahr<br />

1291 die Habsburger Oeyenthal/Eyenthal. Die Stadt Luzern erwarb<br />

das Gebiet im Jahr 1453 und behielt es bis zum 13. August<br />

1846 in ihrem Besitz. Dann wurde das Eigenthal Schwarzenberg<br />

angeschlossen.<br />

Gemeinde Udligenswil<br />

Udligenswil wird im Jahr 1036 erstmals in einer Besitzbestätigung<br />

an den Chorherrenstift Beromünster als Uodelgoswilare erwähnt.<br />

Im 13. Jahrhundert kam es zu Küssnacht und gehörte ab 1291<br />

den Habsburgern. Im Jahr 1380 gelangte es unter das Schutz- und<br />

Schirmrecht und wurde von Johanne von Hunwyl 1406 an Luzern<br />

verkauft. 1565/66 wütete die Pest und raffte die Hälfte der<br />

Bewohner weg. 1725 erregte Udligenswil internationales Aufsehen,<br />

weil der Vogt und Pfarrer Andermatt wegen einer Tanzveranstaltung<br />

in Streit gerieten. Im sogenannten Udligenswilerhandel musste<br />

sogar der Papst eingreifen. Seit 1798 gehört die Gemeinde zum Distrikt<br />

(ab 1803 Amt) Luzern.<br />

Gemeinde Vitznau<br />

Vitznau ist schon seit der Altsteinzeit bewohnt, wie eine 1913 entdeckte<br />

Höhle mit Siedlungsresten aus dieser Zeit beweist. In historischer<br />

Zeit wird der Ort erstmals 998 als Besitz des Klosters Pfäfers<br />

erwähnt. 1282 gehörte er den Habsburgern und wurde im Jahr<br />

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1380 als Teil von Weggis von der Stadt Luzern gekauft. Da Vitznau<br />

bis 1798 keine eigenständige Gemeinde, sondern ein Ortsteil von<br />

Weggis war, teilte sie dessen Schicksal und gehörte zur Landvogtei<br />

Weggis. Von 1798 bis 1803 war sie eine Ortschaft im Distrikt Luzern<br />

und kam dann zum neu geschaffenen Amt Luzern . Das diskutierte<br />

Fusionsprojekt von Greppen, Weggis und Vitznau (eventuell<br />

unter dem Namen Gemeinde Rigi) wurde 2005 auf unbestimmte<br />

Zeit verschoben, da alle drei Gemeinden finanziell gesund sind -<br />

und so kein Kostendruck für eine Fusion besteht.<br />

Gemeinde Weggis<br />

Um 800 erwirbt das Kloster Pfäfers (SG) den Hof Wattawis. Die<br />

Gemeinde war damals aber schon länger besiedelt. Denn der Gemeindename<br />

stammt aus dem Keltischen und bedeutet Ort der<br />

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Amt Luzern<br />

Fährleute . Die freiheitsliebenden Bewohner unterstanden einige<br />

Zeit der Herrschaft der Habsburger . Sowohl für die Klosterbrüder<br />

wie für die Habsburger übten die Herren von Hertenstein die Regentschaft<br />

aus. Doch bereits 1332 wurden Weggis und Gersau Freie<br />

Republiken und Bundesgenossen der benachbarten Urschweizer.<br />

Dieses wurde 1359 in einem Bundesbrief der Eidgenossen bestätigt.<br />

Dennoch verkauften die Herren von Hertenstein ihre Rechte im<br />

Jahr 1380 an die Stadt Luzern . Diese verwalteten Weggis bis 1798<br />

als Teil der Landvogtei Weggis. Die Weggiser wehrten sich aber<br />

in mehreren Aufständen bis 1588 gegen die Herren von Luzern.<br />

Im Bauernkrieg von 1653 standen sie für einmal auf seiten der<br />

Herrschaft von Luzern. Die Gemeinde gehörte von 1798 bis 1803<br />

zum Distrikt Luzern, danach zum neu geschaffenen Amt Luzern.<br />

1798 wurde der Ortsteil Vitznau von Weggis abgetrennt und eine<br />

selbständige Gemeinde. Das Fusionsprojekt der drei Luzerner Rigigemeinden<br />

Weggis, Vitznau und Greppen wurde 2005 auf unbestimmte<br />

Zeit auf Eis gelegt.<br />

7


8<br />

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60<br />

Amt Sursee<br />

Das Amt Sursee ist eines von fünf Ämtern des <strong>Kanton</strong>s Luzern in<br />

der Schweiz.<br />

Das Amt Sursee besteht aus folgenden Gemeinden:<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Beromünster 2535 6.30<br />

Büron 1951 5.37<br />

Buttisholz 2884 16.71<br />

Eich 1511 9.22<br />

Geuensee 2119 6.47<br />

Grosswangen 2869 19.70<br />

Gunzwil 1872 23.26<br />

Hildisrieden 1790 7.04<br />

Knutwil 1674 9.74<br />

Mauensee 1132 45.10<br />

Neudorf 1076 12.81<br />

Neuenkirch 5797 26.25<br />

Nottwil 2975 14.83<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Oberkirch 3143 10.95<br />

Pfeffikon 703 2.49<br />

Rickenbach 2094 9.36<br />

Ruswil 6364 45.25<br />

Schenkon 2488 7.67<br />

Schlierbach 614 7.17<br />

Sempach 3810 11.68<br />

Sursee 8431 6.06<br />

Triengen 3535 14.51<br />

Winikon 744 7.57<br />

Wolhusen 4127 14.30<br />

Total (24) 66’238 302.04<br />

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Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Beromünster<br />

Das im Jahr 1036 neu gegründete und heute noch bestehende Kollegiatstift<br />

besass bis 1798 weltliche und kirchliche Rechte in einer<br />

ausserordentlichen Dichte und galt als eine der reichsten geistlichen<br />

Herrschaften auf eidgenössischem Territorium. Einige Stichworte<br />

zu seinem kulturellen Reichtum: die 1226 erstmals erwähnte<br />

Schule, 1470 der erste datierte Schweizer Buchdruck und eine<br />

reiche Musikaliensammlung mit eigens für das Stift geschriebenen<br />

Werken vom Mittelalter bis zur Klassik.<br />

Die Stadt Luzern übernahm 1415 das Reichslehen der Kast- oder<br />

Schirmvogtei und erwarb 1420 das herrschaftlich dazugehörige Gebiet,<br />

das so genannte Michelsamt. Die lokale Herrschaft wurde nur<br />

unvollständig in die Landesherrschaft eingebunden. Das Stift besass<br />

in diesem territorial fast geschlossenen Gebiet neben seiner dominanten<br />

Stellung als Grundherr auch das Niedergericht, also Twing<br />

und Bann. Über die inkorporierten Pfarreien war es gleichzeitig der<br />

alleinige Zehntherr. Als eigentliche „Herrschaft in der Herrschaft“<br />

übte der Propst in Beromünster neben polizeilichen und militärischen<br />

Funktionen auch die hohe Gerichtsbarkeit aus, in der Landvogtei<br />

Michelsamt teilte er diese Aufgabe und Einkünfte mit dem<br />

6<br />

städtischen Landvogt.<br />

Das Michelsamt war weder die grösste noch die einträglichste Luzerner<br />

Landvogtei. Dennoch war für die Luzerner Obrigkeit das<br />

Stift besonders wichtig: Einerseits war es wegen seiner exponierten<br />

Lage an der Grenze zum bernischen, nach der Reformation andersgläubigen<br />

Aargau ein wichtiger Vorposten des katholischen Staates.<br />

Zusätzlich spielte das Stift herrschaftspolitisch eine wichtige Rolle.<br />

In diesem Michelsamt verkörperte<br />

der Propst die Herrschaft,<br />

denn Luzern war weit weg, und<br />

die städtischen Landvögte waren<br />

selten anwesend. Der Propst<br />

war für die Militärorganisation<br />

verantwortlich. Er setzte im Namen<br />

des Stifts die Pfarrer und<br />

– in den reformierten Gebieten<br />

– die Prädikanten ein. Über<br />

seine Grundherrschaft war das<br />

Stift der grösste Grund- und<br />

Waldbesitzer im Michelsamt, fast jeder im Flecken oder in den Dörfern<br />

erhielt Haus und Hof als Lehen aus der Hand des Propstes.<br />

Gemeinde Büron<br />

Das Gebiet war schon früh besiedelt. Dies bezeugt ein Grabhügel<br />

im Giebelwald aus der Hallstattzeit. Auch wurden Überreste einer<br />

keltischen Siedlung gefunden. 1942 wurden im Gebiet Muracher<br />

westlich des Dorfs die Reste einer Römischen Villa und Pflugbestandteile<br />

aus dieser Zeit ausgegraben.<br />

In einer Stiftungsurkunde ans Kloster Einsiedeln aus dem Jahr<br />

1130 wird als Zeuge ein Kuno von Büron (Chono von Burron) als<br />

Zeuge aufgeführt. Dies ist die erste historische Erwähnung. Wohl<br />

im 12. Jahrhundert wurde die Burg erbaut. Diese war Stammsitz<br />

der Freiherren von Büron, deren Hauptlinie sich später Freiherren<br />

von Aarburg nannte. Im Jahr 1260 schenkte Ulrich von Aarburg


seinen gesamten Besitz in Büron dem Chorherrenstift Beromünster<br />

- und erhielt ihn von diesem als Erblehen zurück. 1455 verkaufte<br />

Hemmann von Rüssegg, der Gatte der letzten Frau aus dem Haus<br />

von Aarburg, die Gemeinde an die Stadt Luzern . Bis 1798 gehört<br />

Büron zur Landvogtei Büron-Triengen, danach bis 1803 zum Distrikt<br />

Sursee. Seither ist es Teil des damals neu geschaffenen Amts<br />

Sursee.<br />

Gemeinde Buttisholz<br />

Am Soppensee wurde ein eisenzeitlicher Schmelzofen entdeckt.<br />

Die Ortsteile Dorf und Luternau wurden im 7. und 8. Jahrhundert<br />

durch Alemannen besiedelt. Ulrich I. von Lenzburg vermachte im<br />

Jahr 1036 einen Teil des Kirchensatzes dem Stift Beromünster. Die<br />

obere Gerichtsbarkeit verkauften die Freiherren von Wolhusen den<br />

Besitz an die Habsburger. Nach der Schlacht bei Sempach kam der<br />

Ort vom Amt Wolhusen zur Landvogtei Ruswil. Heilignacht 1375<br />

kam es zu einem Zusammenstoss von 600 Eidgenossen mit 3000<br />

Guglern, welche erstere gewannen. Daher trägt ein Weiler den Namen<br />

Guglern. Während die obere Gerichtsbarkeit bei Luzern lag,<br />

wechselte die niedere Gerichtsbarkeit häufig die Herrschaft. 1348<br />

verkauften die Herren von Sursee-Tannenfels diese an die Deutschritter<br />

(zuerst von Sumiswald, später die von Hitzkirch). Im Jahr<br />

1678 erwarben die Herren von Sonnenberg sie und traten sie im<br />

Jahr 1779 an die Pfyffer von Altishofen ab (deren Ältester sich ab<br />

diesem Zeitpunkt Pfyffer-Feer von Buttisholz nannte). Es gab zwei<br />

grosse Dorfbrände. Der Erste war im Jahr 1563 und beim Zweiten<br />

am 16. August 1861 wurde mit 42 abgebrannten Häusern praktisch<br />

das ganze Dorf vernichtet. Das Dorf wurde danach im Auftrag der<br />

Luzerner Regierung einheitlich im spätklassizistischen Stil wieder<br />

aufgebaut. Die Gemeinde gehört seit 1803 zum neu gegründeten<br />

Amt Sursee.<br />

Amt Sursee<br />

Gemeinde Eich<br />

Die Gegend ist schon seit Jahrtausenden besiedelt. Am Sempachersee<br />

stand um 1.700 v. Chr. eine Ufersiedlung. Auch Funde aus<br />

der Hallstattzeit, aus römischer und alemannischer Zeit belegen die<br />

dauerhafte Besiedelung.<br />

Erstmals erwähnt wird die Gemeinde unter dem Namen Heiche im<br />

Schutzbrief des deutschen Königs Heinrich III. als Besitz des Chorherrenstifts<br />

Beromünster am 23. Januar 1045. Es wurde unter der<br />

Herrschaft der Habsburger nominell von Sempach verwaltet. Die<br />

faktische Herrschaft über Twing und Bann übte aber der örtliche<br />

Priester aus. Eich geriet im Jahr 1415 unter die Herrschaft der Stadt<br />

Luzern und wurde Teil des Michelamts. Im Bauernkrieg belagerten<br />

die Eicher die Stadt Sempach. Von 1798 bis 1803 gehörte es zum<br />

Distrikt Sempach. Seither zum damals neu geschaffenen Amt Sursee.<br />

Gemeinde Geuensee<br />

Die Gemeinde wird unter dem Namen Geinwison im Urbar des<br />

Klosters Einsiedeln aus den Jahren 1217/1222 aufgeführt. Sie gehörte<br />

später zum Amt Sempach der Habsburger und wurde von<br />

den Herren von Aarburg verwaltet. 1424 verpfändete Thüring von<br />

Aarburg Geuensee an die Stadt Luzern , 1429 verkaufte er ihr den<br />

Ort. Bereits 1386 , nach der Schlacht bei Sempach , hatte Luzern<br />

immer mehr Einfluss auf Kosten der Habsburger gewonnen. Die<br />

Gemeinde wurde nun bis 1798 als Exklave der Landvogtei Rothenburg<br />

verwaltet, kam dann zum helvetischen Distrikt Sursee und<br />

1803 zum damals neu geschaffenen Amt Sursee .<br />

Gemeinde Grosswangen<br />

In der Gemeinde wurden Überreste einer römischen Militärstation<br />

aus dem 1. Jahrhundert und Alemannengräber aus dem 7. Jahrhundert<br />

ausgegraben. Im Jahr 893 wird der Ort unter dem Namen<br />

Wanga im Zinsverzeichnis der Fraumünsterabtei Zürich erstmals er-<br />

6


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

wähnt. Grosswangen gehörte ab dem 12. zum sogenannten Äusseren<br />

Amt Wolhusen der Freiherren von Wolhusen. Ab 1295 übten die<br />

Habsburger die Oberherrschaft aus, die Freiherren von Wolhusen<br />

verwalteten weiterhin bis 1389 den Ort. Die diversen Burgen der<br />

damaligen Zeit sind alle zerstört worden und verschwunden. Nachdem<br />

die Stadt Luzern nach der Schlacht bei Sempach im Jahr 1386<br />

immer mehr an Einfluss gewann, veräusserten die Habsburger das<br />

gesamte Äussere Amt Wolhusen am Pfingstmontag 1405 an Luzern.<br />

Die Gemeinde gehörte danach bis 1798 zur Landvogtei Ruswil. Sie<br />

beteiligte sich am Grossen Bauernkrieg von 1653 . Von 1798 bis<br />

1803 bildete Grosswangen einen Teil des helvetischen Distrikts<br />

Willisau. Der Ort bildet seither einen Bestandteil des damals neu<br />

geschaffenen Amts Sursee . Der wohl bekannteste Grosswanger ist<br />

Eduard Huber.<br />

Gemeinde Gunzwil<br />

Die Gemeinde war bereits sehr früh besiedelt. Dies belegen verschiedene<br />

Ausgrabungen. Dabei kamen ein Wagengrab mit Goldschmuck<br />

aus der Hallstatt-Zeit, eine römische Ansiedlung und Alemannengräber<br />

zum Vorschein. Erste namentliche Erwähnung unter<br />

dem Namen Gunczwilare in einem Schutzbrief von Graf Ulrich I.<br />

von Lenzburg an den Chorherrenstift Beromünster im Jahr 1036.<br />

Gunzwil ist ein Teil des Michelsamts und gehörte somit zum Besitz<br />

des Chorherrenstifts Beromünster, das zuerst den Kyburgern, dann<br />

den Habsburgern Untertan war. Am 12. Juli 1415 kaufte Sursee für<br />

650 Gulden das Michelsamt. Doch bereits im gleichen Jahr eroberten<br />

Truppen der Stadt Luzern die ganze Region und übernahmen<br />

die Regentschaft. Im Jahre 1420 erhielt Sursee von der Stadt Luzern<br />

900 Goldgulden als Entschädigung. Bis 1798 blieb die Gemeinde<br />

beim Michelsamt. Verwaltet - im Namen der Stadt Luzern - wurde<br />

die Gemeinde weiterhin durch die Chorherren. 1778 brannte fast<br />

das ganze Dorf Gunzwil bei einem Grossbrand ab. Von 1798 bis<br />

1803 gehörte der Ort zum helvetischen Distrikt Münster. Seither<br />

ist es Teil des damals neu geschaffenen Amts Sursee.<br />

6<br />

Gemeinde Hildisrieden<br />

Wie Gräber aus der La-Tène-Zeit beweisen, war die Gegend bereits<br />

früh besiedelt. Unter dem Namen Hiltegesrein erscheint es<br />

im ältesten Jahrzeitbuch des Chorherrenstifts Beromünster aus<br />

den Jahren 1077/1101. Die Gemeinde gehörte als Teil des Amts<br />

Rothenburg den Habsburgern . Diese verloren die Herrschaft über<br />

den Ort am 28. Dezember 1385 , als die Soldaten der Stadt Luzern<br />

die Stadt und Festung Rothenburg abbrannten. Nominell erkannten<br />

die Habsburger die Oberherrschaft der Stadt Luzern erst am<br />

16. Juli 1394 im sogenannten «Zwanzigjährigen Frieden» an. Die<br />

vollständige Kontrolle erlangte Luzern erst im Jahr 1415. Hildisrieden<br />

war übrigens damals keine eigenständige Gemeinde, sondern<br />

bildete zusammen mit Rain und Römerswil den Berghof. Alle diese<br />

Orte gehörten bis 1798 zur Landvogtei Rothenburg. Anschliessend<br />

war es Teil des helvetischen Distrikts Sempach, ehe es 1803<br />

zum damals neu geschaffenen Amt Sursee kam. Durch Beschluss<br />

des <strong>Kanton</strong>sparlaments im Jahr 1836 wurde der Berghof aufgelöst.<br />

Daraus entstanden 1838 die Gemeinden Hildisrieden, Rain und<br />

Römerswil.<br />

Gemeinde Knutwil<br />

Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit, Grabhügel aus der Hallstatt-Periode<br />

und im Boden gefundene römische Münzen deuten an, dass die<br />

Gemeinde bereits sehr früh von Menschen besiedelt wurde. Erste<br />

historische Erwähnung findet Gnuthwilare im Jahr 1050 in einer<br />

Tauschurkunde. Der bisherige Besitzer der Siedlung, der Graf Eberhard<br />

VI. von Nellenburg, übergibt Knutwil dem Kloster Allerheiligen<br />

in Schaffhausen und erhält dafür zwei württembergische Dörfer<br />

von Graf Vollmar von Froburg. Die niederen Rechte üben bis 1280<br />

die Froburger aus. Graf Hartmann von Froburg verkauft sie an<br />

Markwart von Ifenthal und dieser schenkt sie noch im selben Jahr<br />

dem Chorherrenstift Zofingen. Die hohe Gerichtsbarkeit üben die<br />

Habsburger aus. 1407 übernimmt die Stadt Luzern die Herrschaft.


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Im Jahr 1579 geht die niedere Gerichtsbarkeit als Folge eines Landtausches<br />

<strong>Kanton</strong> Bern/Kloster St. Urban ebenfalls an Luzern. Dieses<br />

schafft die Amtsvogtei Knutwil, welche auch die heutige Gemeinde<br />

Mauensee umfasste. Sie bestand bis 1798. Die nächsten fünf Jahre<br />

gehörte Knutwil zum Distrikt Sursee, dann ab 1803 zum neu geschaffenen<br />

Amt Sursee.<br />

Gemeinde Mauensee<br />

Moginse ist im ältesten Verzeichnis des Klosters Engelberg aus den<br />

Jahren 1184/1190 aufgeführt. Der See gehörte teils den Freiherren<br />

von Grünenberg und teils den Freiherren von Aarburg. Die Truppen<br />

der Stadt Luzern zerstörten 1388 die Burg auf der Insel im<br />

Mauensee. Die Gegend fiel 1407 an Luzern. 1455 kaufte Luzern<br />

dann noch den aarburgischen und zofingischen Teil des Mauensees<br />

und machte so seine Herrschaftsansprüche noch mehr geltend. Bis<br />

1798 war der Ort Teil der Landvogtei Knutwil. Danach gehörte<br />

Amt Sursee<br />

es zum Distrikt Sursee und seit 1803 zum Amt Sursee. Mauensee<br />

wurde erst 1818 durch Abtrennung von Knutwil eine eigenständige<br />

Gemeinde. Eine Fusion mit Nachbargemeinden ist derzeit nicht<br />

geplant, doch gehört es zum Regionalrat Sursee 2000+, in dem die<br />

Gemeinden rund um Sursee eine engere Zusammenarbeit unter<br />

den Mitgliedsgemeinden fördern. Seit dem 20. April 2008 ist Urs<br />

Niffeler neuer Gemeindepräsident.<br />

Gemeinde Neudorf<br />

Die Gemeinde spaltete sich ursprünglich von Gunzwil ab. Sie wird<br />

im Jahr 893 erstmals als Niwidorf in einer Auflistung der zinspflichtigen<br />

Orte der Fraumünsterabtei Zürich erwähnt. Die Grafen<br />

von Lenzburg erwarben den Ort in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts.<br />

Sie überliessen die Herrschaft dem Stift Beromünster. Dies<br />

handhabten auch ihre Nachfolger, die Kyburger (ab 1172) und die<br />

Habsburger (ab 1263) so. Die Gemeinde wurde so zu einem Teil des<br />

6


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

66<br />

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Michelsamts , das 1420 unter die Herrschaft der Stadt Luzern fiel.<br />

Sie wurde bis 1798 als Teil der Landvogtei Michelsamt verwaltet.<br />

Im Jahr 1440 fiel der Ort unter die Reichsacht. Sie gehörte 1653<br />

auch zu denjenigen Gemeinden, die sich im Bauernkrieg gegen die<br />

Stadt Luzern stellten. Von 1798 bis 1803 gehörte sie zum Distrikt<br />

Münster; von da an bis 1814 zum Amt Hochdorf und danach zum<br />

Amt Sursee .<br />

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Gemeinde Neuenkirch<br />

Aufgrund der zahlreichen typischen alemannischen Wortendungen<br />

ist eine Besiedlung während der Landnahme der Alemannen in der<br />

Schweiz (ab dem späten 6. Jahrhundert) so gut wie sicher. In einen<br />

Schuttz- und Bestätigungsbrief von Kaiser Friedrich I. werden die<br />

auf Neuenkircher Gebiet liegenden Adelwile (Adelwil), Cotsmaningen<br />

(Gottsmännigen) und Loupenrouti (Lippenrüti) im Jahr 1173<br />

erstmals erwähnt. Die Siedlung Neuenkirch bestand vermutlich<br />

schon im 12. Jahrhundert, doch wird der Ort erst im Jahr 1228 im<br />

Zusammenhang mit einem Frauenkloster erwähnt (Nova Ecclesia).<br />

Im Jahr 1259 wird ein Bürger von Sempach erwähnt, der Burkhard<br />

hiess und ursprünglich aus Neuenkirch (de Nuwenkilch) stammte.<br />

Das Kloster war ursprünglich dem Orden der Zisterzienserinnen<br />

verbunden und bestand aus sogenannten Maria-Magdalenen-<br />

Schwestern (oder Reuerinnen), die sich im jahr 1287 dem Dominikanerorden<br />

anschlossen. Das Kloster bestand bis 1588 . Die<br />

Habsburger übernahmen um 1300 die Herrschaft und erbauten<br />

das Schloss Wartensee , um den Verkehr am Westufer und auf dem<br />

Sempachersees zu überwachen. Nach der Schlacht bei Sempach<br />

übernahmen die Stadtluzerner die Oberherrschaft. Ein Teil der<br />

heutigen Gemeinde wurde von Sempach aus verwaltet. Der grösste<br />

Teil jedoch gehörte zum Amt Rothenburg. Neuenkirch in seiner<br />

heutigen Form wurde 1798 geschaffen, zur Zeit der Helvetischen<br />

Republik . Die Gemeinde gehörte von 1798 bis 1803 zum Distrikt


Sempach und seither zum Amt Sursee .<br />

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Gemeinde Nottwil<br />

Die Gegend war bereits früh besiedelt. Davon zeugen jungsteinzeitliche<br />

Pfahlbauten, Reste römischer Gebäude und ein bei Iflikon gefundener<br />

römischer Bronze-Dreifuss. Erstmals historisch erwähnt<br />

wird Notewile im Urbar des Klosters Einsiedeln 1217/1222. Zuerst<br />

regierte eine adlige Familie, die Herren von Nottwil, die Gemeinde<br />

im Namen der Herren von Gösgen, welche im <strong>Kanton</strong> Solothurn<br />

zuhause waren. Bald darauf übernahmen die Herren von Tannenfels<br />

das Meieramt im Namen des Klosterstifts Beromünster. Die<br />

Gemeinde war bis 1798 ein Teil des Eiamts, welches ein Teil des<br />

Michelamts war. Im Jahr 1348 verkaufte Catarina von Wessenberg,<br />

die Witwe Burkhards II. von Sursee und Tannenfels, ihre Rechte an<br />

die Deutschordensritter. Wegen der Parteinahme des Ordens für die<br />

Habsburger wurde die Burg Tannenfels von den Luzernern im Jahr<br />

1386 zerstört. Die Gemeinde geriet als Teil des Michelsamts im Jahr<br />

1415 unter die Herrschaft der Stadt Luzern. Sie beteiligte sich 1799<br />

am kurzfristigen Aufstand gegen die neuen französischen Herren,<br />

dem sogenannten Käferkrieg. Von 1798 bis 1803 gehörte sie zum<br />

Distrikt Sempach, seither zum Amt Sursee.<br />

Gemeinde Oberkirch<br />

Das Gebiet rund um den Sempachersee ist schon sehr früh besiedelt<br />

Amt Sursee<br />

worden. Dies belegen Funde von der Steinzeit bis zu den Römern.<br />

Ein alemannisches Gräberfeld weist darauf hin, dass Oberkirch<br />

bereits im frühen Mittelalter besiedelt gewesen sein muss. Historisch<br />

wird Oberkirch in einer Schenkungsurkunde von Graf Ulrich<br />

I. von Lenzburg an den Chorherrenstift Beromünster erstmals im<br />

Jahr 1036 unter seinem lateinischen Namen ecclesia superior erwähnt.<br />

Eine deutsche Schreibweise des Ortsnamens, Oberenkilchun,<br />

erscheint 1217 . Das Gebiet gehörte zum Herrschaftsbereich<br />

der Lenzburger und später der Habsburger . Nachdem diese die<br />

Schlacht von Sempach verloren hatten, übernahm die Stadt Luzern<br />

die Herrschaft. Der westliche Teil der heutigen Gemeinde gehörte<br />

bis 1798 zur Landvogtei Ruswil, der östliche mit dem Dorf zum<br />

Eiamt, welches ein Teil des Michelsamts war. Von 1798 bis 1803<br />

gehörte es zum Distrikt Sursee, danach zum neu gegründeten Amt<br />

Sursee.<br />

Gemeinde Pfeffikon<br />

Ältester Siedlungsbeweis sind die Überreste einer grossen römischen<br />

Villa, welche zwischen 100 und 150 n. Chr. errichtet wurden. Eine<br />

dem Mauritius geweihte Kirche wurde zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert<br />

errichtet. In einem Schutzbrief von König Heinrich III. an<br />

den Chorherrenstift Beromünster wird Faffinchoven im Jahr 1045<br />

erstmals erwähnt. Der Chorherrenstift übte bis 1798 die niedere<br />

Gerichtsbarkeit aus. Bereits vor Beginn des 14. Jahrhunderts war<br />

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Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

der Ort im Besitz der Habsburger . Als ein Mitglied dieser Familie<br />

vom Kaiser geächtet wird, übernimmt die Stadt Luzern 1415 das<br />

Michelsamt , zu welchem Pfeffikon gehört. Von 1798 bis 1803 gehört<br />

die Gemeinde zum Distrikt Münster (Beromünster), danach<br />

zum neu geschaffenen Amt Sursee . In jüngster Vergangenheit wurde<br />

viel über einen <strong>Kanton</strong>swechsel von Luzern zum <strong>Kanton</strong> Aargau<br />

diskutiert. Der Grund liegt in der engen Verzahnung mit dem Siedlungsgebiet<br />

der Nachbargemeinden, mit welchen Pfeffikon zusammengewachsen<br />

ist.<br />

Gemeinde Rickenbach<br />

Münzen und Gebäudeüberreste aus römischer Zeit und ein alemannisches<br />

Gräberfeld weisen auf frühe Besiedlung hin. Erstmalig<br />

Erwähnung findet Richenbach in einer Streitschlichtungsurkunde<br />

zwischen dem Chorherrenstift Beromünster und einem Bürger<br />

aus Zofingen. Im 13. und 14. Jahrhundert gehört die Gemeinde<br />

den Edlen von Reinach, welche die Verwaltung allerdings Anderen<br />

überlassen. Am 15. September 1464 verkauft Hans Erhart von Reinach<br />

den Ort an die Stadt Luzern , welche die Gemeinde dem<br />

Michelsamt zur Verwaltung zuteilt. Von 1798 bis 1803 gehört sie<br />

zum Distrikt Münster. Danach zum neu geschaffenen Amt Sursee.<br />

Gemeinde Ruswil<br />

Erstmalige Erwähnung unter dem Namen Ruswil in einem Schutzbrief<br />

von Papst Gregor IX. im Jahr 1233 . Bis ins Jahr 1299 gehörte<br />

es den Herren von Wolhusen, dann kauften es die Habsburger. Die<br />

Luzerner verwüsteten den Ort im Jahr 1353. Noch schlimmer kam<br />

es wenige Jahre später. Ingelram von Coucy wollte es 1375 seinem<br />

Gebiet einverleiben und schickte daher seine Söldner, um seinen<br />

Anspruch durchzusetzen. Diese trugen wegen ihrer Helme den Namen<br />

Gugler.<br />

Die Gugler brannten sowohl das Dorf Ruswil wie auch den Ortsteil<br />

Rüediswil nieder, ehe sie gestoppt werden konnten. Am 18.<br />

Juni 1386 nahmen die Stadtluzerner die Ortschaft ein. Die formelle<br />

70<br />

Abtretung durch die Habsburger erfolgte allerdings erst 1405.<br />

Ruswil war auch später noch in kriegerische Handlungen verwickelt.<br />

So 1513 im Zwiebelnkrieg und 1653 im Bauernkrieg. Als Folge<br />

des letzteren Aufstands wurde Ruswil zur Zahlung von 10‘000 Gulden<br />

Strafe verpflichtet. Ruswil war bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft<br />

eine grosse Landvogtei.<br />

Obwohl die Gemeinde nach dem Einmarsch der Franzosen im Jahr<br />

1798 Hauptort eines Distrikts wurde, leistete sie heftigen Widerstand<br />

gegen die neuen Herren. Im sogenannten Käferkrieg wurden<br />

daraufhin Regierungstruppen eingesetzt, die den Aufstand unterdrückten<br />

und grosse Verwüstung im Dorf verursachten. Seit 1803<br />

gehört die Gemeinde zum Amt Sursee.<br />

Im Wirtshaus Rössli hatten Vertreter der konservativen Volksbewegung<br />

1840 unter Bauernführer Josef Leu von Ebersol die Ruswiler<br />

Erklärung unterzeichnet, welche sich gegen den liberalen Zeitgeist<br />

wendete. Wenig später wurde im Rössli der Ruswiler Verein gegründet,<br />

Keim der Katholisch-Konservativen Partei und der heutigen<br />

CVP. Von 1942-1944 gab es in der Gemeinde ein Interniertenlager<br />

(zuerst Franzosen, dann Deutsche).<br />

1864 wurde in Ruswil der Komponist Joseph Lauber geboren.<br />

Gemeinde Schenkon<br />

Am Sempachersee wurden Überreste von Pfahlbauten aus prähistorischer<br />

Zeit gefunden. Reste einer römischen Villa und Alemannengräber<br />

beweisen, dass Schenkon auch in frühhistorischer Zeit<br />

besiedelt war. Erste namentliche Erwähnung findet der Ort als<br />

Scenchofen in einer Besitzbestätigung von Kaiser Friedrich I. gegenüber<br />

dem Chorherrenstift Beromünster im Jahr 1173. Später<br />

gehörte es zu den Besitzungen der Habsburger und wurde zu einem<br />

Teil des Michelsamts . Die Herren von Schenkon übten für die<br />

Habsburger die Herrschaft aus. Im Jahr 1415 eroberte die Stadt<br />

Luzern das Michelsamt. Bis 1798 blieb der Ort ein Teil der Landvogtei<br />

Michelsamt. Dann gehörte es bis 1803 zum Distrikt Sursee<br />

und seither zum damals neu geschaffenen Amt Sursee.


Gemeinde Schlierbach<br />

Schon zur Römerzeit war der Ort besiedelt, wie Überreste eines römischen<br />

Gebäudes beweisen. Erste Erwähnung der Gemeinde als<br />

Slierbach im Jahr 1178. Der Ort gehörte zur Herrschaft Büron.<br />

Diese wiederum gehörte zur Grafschaft Willisau und somit bis 1407<br />

zum Einflussbereich der Habsburger . In diesem Jahr erwarb die<br />

Stadt Luzern die Grafschaft Willisau. Nachdem Luzern 1455 von<br />

Hemmann von Rüsseegg auch die niedere Gerichtsbarkeit erworben<br />

hatte, wurde Schlierbach bis 1798 Teil der Landvogtei Büron-Triengen.<br />

Von 1798 bis 1803 gehörten die Ortsteile Schlierbach und<br />

Etzelwil zum Distrikt Sursee, während der Ortsteil Wetzwil dem<br />

Distrikt Beromünster zugeteilt war. Seither sind alle Ortsteile im<br />

damals neu geschaffenen Amt Sursee. Die Gemeinde entstand im<br />

heutigen Umfang erst im Jahr 1844 durch Zusammenlegung der<br />

Orte Schlierbach, Etzelwil und Wetzwil.<br />

Gemeinde Sempach<br />

Wie bei allen Ortschaften rund um den Sempachersee ist das<br />

Gemeindegebiet schon früh besiedelt worden. Dies belegen Ausgrabungen,<br />

bei welchen neolithische und bronzezeitliche Pfahlbauten<br />

zum Vorschein kamen. Auch zur Zeit der Römer und<br />

Amt Sursee<br />

der alemannischen Landnahme war die Gegend bewohnt (römische<br />

Siedlungsreste und Alemannengräber beweisen dies). Historisch erstmals<br />

erwähnt wird der Ort im Jahr 1150 in den Besitzurkunden<br />

des Klosters Muri, der Acta Murensia. Bereits kurze Zeit später<br />

wurden die Habsburger die neuen Herren über die Gemeinde.<br />

Sie erhielt von diesen um 1220 das Stadtrecht. Die Habsburger<br />

gründeten damals entlang der so genannten Baslerstrasse etliche<br />

Städtchen, um sich den Weg von Basel nach Italien über Luzern<br />

und den Gotthardpass zu sichern.<br />

Durch die Expansionspolitik der Stadt Luzern bedroht, schloss sich<br />

das Städtchen am 6. Januar 1386 dieser an. So entging sie im Gegensatz<br />

etwa zu Rothenburg oder Wolhusen der Zerstörung durch<br />

die Eidgenossen. Die Habsburger waren nach diesem Akt wütend<br />

und beschlossen, dem Städtchen und den Eidgenossen eine Lektion<br />

zu erteilen. Dies führte am 9. Juli 1386 zur Schlacht bei Sempach,<br />

die den Habsburgern eine empfindliche Niederlage eintrug. 1393<br />

wurde hier der Sempacherbrief ausgehandelt. Die Zugehörigkeit<br />

von Sempach zu Luzern wurde von den Habsburgern allerdings erst<br />

1415 anerkannt. Sempach bildete bis 1798 eine eigene Vogtei mit<br />

wesentlich mehr Rechten für die Bürgerschaft als in den Landge-<br />

71


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

meinden. Von 1798 bis 1803 war es Hauptort des Distrikts Sempach.<br />

Seither gehört es zum damals neu geschaffenen Amt Sursee.<br />

Bereits im 18. Jahrhundert verlor das Städtchen viel von seiner<br />

früheren Bedeutung, als am linken Ufer des Sempachersees eine<br />

neue grosse Strasse (Luzern-Neuenkirch-Sursee) erstellt wurde und<br />

es fortan abseits der Hauptverkehrsachse lag. Der Name scheint<br />

vom ehemaligen Sempacker zu stammen, Ein Gebiet im Mündungsgebiet<br />

der Aa auf welchem früher Sempen (einheimische Krautpflanze)<br />

gepflanzt wurden, welche Hauptbestandteil des damaligen<br />

Habsburger Nationalgerichts Kohlsuppe war.<br />

Gemeinde Sursee<br />

Funde belegen die Besiedlung bereits in prähistorischer Zeit. In<br />

Mariazell im Nordosten wurde ein alemannisches Gräberfeld und<br />

Überreste einer frühmittelalterlichen Kirche ausgegraben. Erstmals<br />

historische erwähnt wird Sursee als Surse, als der Lehnherr Ulrich I.<br />

von Lenzburg dem Chorherrenstift Beromünster die obere Kirche<br />

mitsamt einem zugehörigen Hof schenkt. Von den Lenzburgern<br />

ging die Herrschaft an die Kyburger über. Nach deren Aussterben<br />

im Jahr 1264 erbten die Habsburger das kleine Städtchen. Im Jahr<br />

1415 eroberten die Luzerner die Stadt. Seit 1803 ist sie Hauptort<br />

des Amtes Sursee .<br />

7<br />

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Gemeinde Triengen<br />

Wie Funde aus der Altsteinzeit, der Römerzeit und Alemannengräber<br />

beweisen, hat der Ort als Siedlung eine lange Geschichte.<br />

Der Ort Triingin wird im ältesten Besitzbuch des Klosters Engelberg,<br />

welches aus den Jahren 1184/1190 stammt, erstmals namentlich<br />

erwähnt. Die Herren von Büron und ihre Nebenlinie<br />

Freiherren von Aarburg übten die Regentschaft aus. Von den Lenzburgern<br />

über die Zähringer bis zu den Habsburgern waren alle<br />

bedeutenden Geschlechter der Region einst Herren über Triengen.<br />

Unter den Habsburgern gehörte der Ort zur Grafschaft Willisau,<br />

die 1407 von der aufstrebenden Stadt Luzern gekauft wurde. Im<br />

Jahr 1455 sicherte sich Luzern auch die niedere Gerichtsbarkeit.<br />

Triengen wurde bis 1798 Teil der Landvogtei Büron-Triengen.<br />

Danach gehörte es bis 1803 zum Distrikt Sursee und seither zum<br />

damals neu geschaffenen Amt Sursee. Am 1. Januar 2005 schlossen<br />

sich die früheren Gemeinden Wilihof und Kulmerau Triengen an.<br />

Gemeinde Winikon<br />

Die Gemeinde hat eine lange Siedlungsgeschichte. Ein Steinbeil<br />

aus der Steinzeit, ein Grab aus der Hallstattperiode und Überreste<br />

aus der Römerzeit (eine Villa und Kalkbrennöfen wurden ausgegraben)<br />

zeugen davon. Erstmalige namentliche Erwähnung findet<br />

Wininchon im ersten Urbar des Klosters Engelberg aus den Jahren<br />

1178/1197. Die Gemeinde unterstand bis 1407 der Herrschaft der<br />

Amt Sursee<br />

Habsburger, für welche die Herren von Büron (später auch Herren<br />

von Aarburg genannt) das Gebiet verwalteten. Winikon geriet<br />

als Teil der Grafschaft Willisau durch Kauf an die Stadt Luzern,<br />

welche 1455 auch die niedere Gerichtsbarkeit erwarben und die<br />

Gemeinde bis 1798 der Landvogtei Büron-Triengen unterstellten.<br />

Danach gehörte Winikon bis 1803 zum Distrikt Sursee und seither<br />

zum damals neu geschaffenen Amt Sursee.<br />

Gemeinde Wolhusen<br />

Erste indirekte Erwähnung findet der Ort als Vuolhusen im Jahr<br />

1070, als ein Mitglied der Freiherren von Wolhusen Abt im Kloster<br />

Einsiedeln wird. Die Freiherren von Wolhusen waren eines der<br />

mächtigsten Herrschergeschlechter der Region. Ihnen unterstanden<br />

das Rottal und das ganze Entlebuch, sowie die heute bernischen<br />

Gemeinden Schangnau und Trub. Um 1300 veräusserten sie ihren<br />

Besitz an die Habsburger. Diese setzten Vögte ein, welche mit den<br />

Luzernern und den Entlebucher in Konflikt gerieten. Am 3. Januar<br />

1386 griffen sie den Vogt Peter von Thorberg und zerstörten beide<br />

seiner Burgen. Nach der Schlacht bei Sempach im gleichen Jahr verloren<br />

die Habsburger die Kontrolle über das Gebiet. Ab 1389 verpfändeten<br />

sie die Gemeinde an die Stadt Luzern, welche 1405 die<br />

volle Herrschaft über Wolhusen erlangte. Die Gemeinde gehörte<br />

bis 1798 zur Landvogtei Ruswil. Danach bis 1803 zum Distrikt<br />

Ruswil und dann bis 1814 zum neu geschaffenen Amt Entlebuch.<br />

7


7<br />

Amt Willisau<br />

Das Amt Willisau ist eines von fünf Ämtern des <strong>Kanton</strong>s Luzern in<br />

der Schweiz.<br />

Das Amt Willisau besteht aus folgenden Gemeinden:<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Alberswil 530 3.53<br />

Altbüron 917 6.80<br />

Altishofen 1‘350 5.76<br />

Dagmersellen 4‘554 24.00<br />

Ebersecken 423 8.56<br />

Egolzwil 1‘275 4.18<br />

Ettiswil 2‘213 12.58<br />

Fischbach 719 8.05<br />

Gettnau 974 6.05<br />

Grossdietwil 782 10.20<br />

Hergiswil bei Willisau 1‘823 31.04<br />

Gemeinde Einwohner ( 1. Dez. 006) Fläche in km<br />

Luthern 1‘433 37.76<br />

Menznau 2‘732 30.33<br />

Nebikon 2‘169 3.73<br />

Ohmstal 324 4.43<br />

Pfaffnau 2‘106 17.68<br />

Reiden 5‘912 27.10<br />

Roggliswil 634 6.21<br />

Schötz 3‘268 10.84<br />

Ufhusen 829 12.21<br />

Wauwil 1‘611 2.96<br />

Wikon 1‘372 8.30<br />

Willisau 7‘135 41.69<br />

Zell 1‘938 13.91<br />

Total (24) 47‘023 336.99<br />

Geschichtliches der Gemeinden<br />

Gemeinde Alberswil<br />

Erstmals erwähnt wird Alberswile in einem Rodel des Klosters Einsiedeln<br />

von 1217-1222 und 1236 in einem Schutzbrief von Papst<br />

Gregor IX. für das Kloster Engelberg. Erste bekannte Besitzer der<br />

Burg Kasteln, zu welcher Alberswil gehörte, waren die Herren<br />

von Lenzburg. Diesen folgten im Jahr 1258 die Kyburger. 1273<br />

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verkaufte die Erbin Anna von Kyburg, welche mit Eberhard von<br />

Habsburg verheiratet war, dieses Erbe an Rudolf von Habsburg.<br />

Zwischen 1275 und 1415 übten im Namen der Habsburger verschiedene<br />

Lehnherren die Herrschaft aus. 1415 kam die Gegend an<br />

Luzern und der letzte habsburgische Lehnherr Peter von Luternau<br />

nahm 1416 das Burgrecht der Stadt Luzern an. Direkt von Luzern<br />

regiert wurde die Herrschaft Kasteln aber erst seit dem Jahr 1644.<br />

Am 23. Mai 1653 floh beim Anmarsch der Bauern im Bauernkrieg<br />

der letzte Bewohner der sonst leerstehenden Burg Kasteln, ein<br />

Feuerwächter. Die Bauern machten die Burg unbewohnbar, indem<br />

sie das Dach abdeckten. Die Burg Kasteln wurde so zur Ruine.<br />

1884 ging die Gemeinde Alberswil, welche seit 1803 zum Amt<br />

Willisau gehörte, Konkurs durch den Bau einer Armenanstalt und<br />

eines Bürgerasyls im Gut Burgrain. Die Gemeinde wurde 1888-<br />

1898 vom <strong>Kanton</strong> Luzern zwangsverwaltet.<br />

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Amt Willisau<br />

Gemeinde Altbüron<br />

Funde weisen darauf hin, dass Altbüron bereits in keltischer und<br />

römischer Zeit bewohnt wurde. Erstmals, indirekt, wird der Ort<br />

im Jahr 1130 erwähnt, als ein Werinhere de Aldpurron in einer<br />

Urkunde genannt wird. In der Gründerurkunde des Klosters St.<br />

Urban wird Aldpurron vermerkt, weil ein Ulrich von Langenstein<br />

aus Melchnau dem Kloster ein paar Güter in Altbüron vermachte.<br />

1248 wird die Burg erwähnt, welche nach dem Aussterben der Herren<br />

zu Altbüron im Jahr 1269 an die Herren von Balm übertragen<br />

wird. Weil Rudolf von Balm an der Ermordung von Albrecht I. von<br />

Habsburg direkt beteiligt war, wird die Festung 1309 zerstört und<br />

ihre Besatzung enthauptet. 1316 fielen Ort und Ruine an die Deutschritter.<br />

Die Gemeinde kam mit der gesamten Herrschaft Willisau<br />

im frühen 15. Jahrhundert durch Kauf an die Stadt Luzern. Wegen<br />

seiner Nachbarschaft zum <strong>Kanton</strong> Bern litt die Gemeinde im<br />

Zeitalter der Religionskriege schwer. Im 16. und 17. Jahrhundert<br />

7


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

wütete die Pest. Die Bewohner des Weilers Eppenwil brachten ihre<br />

Toten nach Grossdietwil. Aus Angst vor Ansteckung verboten die<br />

Leute aus der Nachbargemeinde bald einmal den Leichentransport.<br />

Die Körper mussten ausserhalb eines Friedhofs in einem Waldgebiet<br />

vergraben werden. Dieses erhielt den Namen Totenboden - und<br />

in Vollmondnächten soll es dort bis heute spuken. Seit 1803 gehört<br />

die Gemeinde zum damals neu gegründeten Amt Willisau. 1847<br />

marschierten eidgenössische Truppen von Melchnau her kommend<br />

durch Altbüron Richtung Zell, um den Sonderbund zu bekämpfen.<br />

Gemeinde Altishofen<br />

Die älteste erhaltene Nennung des Ortsnamens findet sich in einer<br />

auf 1190 datierten Urkunde, worin Leutpriester Heinrich von<br />

Buochs dem Kloster Engelberg sein Gut zu Alteloshoven schenkte.<br />

Im ältesten Engelberger Urbar von 1184/90 wird Altishofen denn<br />

auch erwähnt. Eine Kirche ist durch Nennung des Leutpriesters seit<br />

1201 nachgewiesen. Man kann aber annehmen, dass Altishofen<br />

schon von den keltischen Helvetiern besiedelt wurde, denn das<br />

Wiggertal weist verschiedene Funde aus jener Zeit auf.<br />

Im 13. Jahrhundert war Altishofen im Besitz der Freiherren von<br />

Balm. Als sich Rudolf von Balm 1306 auf die Teilnahme an König<br />

Albrechts Heereszug nach Böhmen vorbereitete, verschrieb er am<br />

26. August, was er zu Altishofen besass, seiner Gattin als Leibgeding<br />

(d.h. zur Nutzniessung). Zum Unglück der Familie wurde Rudolf<br />

von Balm zum engeren Kreis der Verschwörer gezählt, welche<br />

König Albrecht im Jahr 1308 bei Windisch AG ermordeten. Der<br />

Besitz des geächteten Flüchtlings fiel daher an das Hl. Römische<br />

Reich zurück. 1312 kaufte der Deutsche Ritterorden, der hierzulande<br />

seinen Sitz in Hitzkirch hatte, die Herrschaft Altishofen und<br />

erwarb drei Jahre später auch noch den Kirchensatz. In der ersten<br />

Hälfte des 16. Jahrhunderts befand sich der Orden im Niedergang,<br />

weshalb der Rat von Luzern zwischen 1528 und 1542 die Verwaltung<br />

der Pfarrei Altishofen durch eigene Amtsleute übernehmen<br />

76<br />

musste. Der verarmte Orden sah sich im Jahre 1571 gezwungen,<br />

die Herrschaft Altishofen für 8000 Sonnenkronen an den mächtigen<br />

Kriegsunternehmer Ludwig Pfyffer zu verkaufen. Er und seine<br />

Nachkommen nannten sich fortan Pfyffer von Altishofen.<br />

Bis zur Auflösung durch den Grossen Rat des <strong>Kanton</strong>s Luzern im<br />

Jahre 1839 verblieb die Herrschaft als sogenanntes Majorat bei den<br />

Pfyffer von Altishofen. 1859 verkaufte Heinrich Pfyffer das Schloss<br />

an Johann Karl Kesselbach, von dem es die Gemeinde Altishofen<br />

1862 erwarb. Bis zum Jahre 1973 nutzte sie es als Bürgerheim.<br />

Seit 1971 befindet sich die Gemeindekanzlei im Schloss. Nach der<br />

Renovation im Jahr 1986 wurde darin zudem das Regierungsstatthalteramt<br />

des Amtes Willisau untergebracht. Verschiedene Räume<br />

(Rittersaal, Barockstube, Schlosskeller) können für Anlässe gemietet<br />

werden.<br />

Altishofen besass seit den Zeiten der Herren von Balm eine Zentrumsfunktion<br />

für die Umgebung. Zur Pfarrei Altishofen gehörten<br />

neben dem Ort selbst die Gemeinden Dagmersellen, Buchs LU,<br />

Ebersecken, Egolzwil, Wauwil, Nebikon und Schötz. Zu Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts begann dann die Pfarrei aber nach und nach<br />

auseinander zu fallen. Ausser Nebikon und Ebersecken lösten sich<br />

alle Gemeinden von der Mutterpfarrei.<br />

Eine wirtschaftliche Veränderung ergab sich mit dem Bahnbau in<br />

den 1850er Jahren. Ursprünglich war eine Station in Altishofen (bei<br />

der Wiggerbrücke) vorgesehen. In der Stellungnahme zur Begründung<br />

einer eigenen Haltestelle war folgendes Gewerbe aufgeführt:<br />

eine Wollspinnerei, eine Mühle, eine Huf- und Schlosserschmiede,<br />

mehrere Krämer sowie sechs verschiedene Handwerker. Altishofen<br />

hat sich zwar sehr darum bemüht, eine eigene Station zu erhalten,<br />

ging aber trotz zähem Feilschen und Markten leer aus.<br />

Seit 1952 wurde auf Gemeindegebiet mehrfach nach Erdöl und<br />

Erdgas gebohrt. Erdgas war in geringem Masse vorhanden. Die<br />

Ausbeute lohnte sich aber (im Gegensatz zu den Vorkommen von<br />

Finsterwald) nicht.


Gemeinde Dagmersellen<br />

In die Geschichte tritt Dagmersellen, oder wie es richtiger heissen<br />

sollte Tagmarsellen, im Jahr 1076 ein. Damals gehörte der grössere<br />

Teil des Dorfes den Freiherren von Wolhusen, die im Wiggertal<br />

noch andere Besitzungen hatten. Sie sicherten, zusammen mit<br />

anderen Adeligen, die Grenze gegen das Burgunderreich mit Burgen<br />

ab. In dieser Zeit dürfte auf dem Gäitschiflüeli eine Holzburg<br />

entstanden sein. Freiherr Seliger trat als Mönch in Einsiedeln ein<br />

und vermachte dem Kloster im Finstern Wald seine Güter in Dagmersellen,<br />

Ettiswil, Wauwil und Egolzwil.<br />

Auf dem Einsiedler Dinghof hielt der Abt, beziehungsweise sein<br />

Stellvertreter, zweimal im Jahre Gericht. So amtete 1334 Hans<br />

Waldmann, der Zürcher Bürgermeister, als Einsiedler Stiftsammann<br />

in Tagmarsellen.<br />

1262 hatte Abt Heinrich die Vogtei über den Dinghof den Edlen<br />

von Trostberg verliehen. Diese besassen in der Gemeinde auch einige<br />

Güter und eine Wasserburg (heute Bauernhof der Familie Steiner<br />

an der Kreuzbergstrasse, wo auf der Ostseite noch der ehemalige<br />

Burggraben zu sehen ist). Diese Burg muss in der Zeit vor dem<br />

Sempacherkrieg zerstört worden sein. Am 18. Mai 1679 gelangten<br />

die einsiedlerischen Güter an Luzern. Damit waren die luzernischen<br />

Besitzungen im nordwestlichen <strong>Kanton</strong>steil abgerundet.<br />

Im August 1798 wurde Dagmersellen durch die Französische Armee<br />

besetzt.<br />

Das 19. Jahrhundert ist die Zeit der Industrialisierung. 1858 eröffneten<br />

Hermann und Carl Senn von Zofingen in der Sagen eine<br />

Seidenbandweberei mit 96 Webstühlen. 1865 folgte eine Kunstmühle,<br />

drei Jahre später entstand an der Gemeindegrenze eine<br />

Baumwollweberei. Die direkte Hauptstrasse Dagmersellen-Reiden<br />

wurde 1849 angelegt. Der Bau der Centralbahn brachte um 1855<br />

eine grosse Veränderung für das Dorf.<br />

Auf den 1. Januar 2006 wurden die Nachbargemeinden Uffikon und<br />

Buchs in Dagmersellen eingemeindet. Ende November 2004 hatten<br />

Amt Willisau<br />

die Stimmberechtigten in den drei Gemeinden diesen Schritt deutlich<br />

gutgeheissen: In Dagmersellen mit 960:263 Stimmen (Stimmbeteiligung<br />

56.4 Prozent), in Uffikon mit 306: 52 (73,3) und in<br />

Buchs mit 196:16 (78,9).<br />

Die Schulen Uffikon, Buchs und Dagmersellen werden ab Schuljahr<br />

06/07 fusioniert. Die Vorarbeiten laufen bereits, so wird auch<br />

ein neues Schulleitungsmodell erarbeitet werden müssen.<br />

Gemeinde Ebersecken<br />

In Ebersecken stand einst eine Burg der Freiherren zu Balm, deren<br />

Kapelle St. Ulrich ums Jahr 1000 zum ersten Mal erwähnt wird.<br />

Später entstand drumherum eine Siedlung. 1274 wird Eberseche<br />

erstmals erwähnt, als die Freiherren Rudolf von Balm und Jakob<br />

von Fischbach von Bischof Rudolf II. von Konstanz die Erlaubnis<br />

zum Bau eines Frauenklosters erhalten. Das Zisterzienserinnenkloster<br />

wurde am 23. Juli 1275 den Nonnen, welche aus dem<br />

Mutterhaus Rathausen kamen, übergeben. Das Kloster erhielt den<br />

symbolischen Namen pura vallis (lauteres/reines Tal). Die 1277<br />

erbaute Klosterkirche brannte bereits 1279 ab und wurde wieder<br />

neu aufgebaut. Im Jahr 1461 brannte dann fast das ganze Kloster<br />

nieder. Es wurde wieder aufgebaut, doch verliessen bereits 1594 die<br />

übrig gebliebenen Nonnen das Kloster. 1608 erlaubte der damalige<br />

Bischof von Konstanz den Abbruch, welcher aber erst 1707<br />

erfolgte. Der Ort Ebersecken teilte das Schicksal seiner Grafschaft/<br />

Vogtei Willisau. Die Herrschaft ging im frühen 15. Jahrhundert<br />

von den Habsburgern an Luzern über. Es gehörte bis 1798 zur<br />

Vogtei Willisau. Danach, während der Helvetischen Republik, gehörte<br />

es zum Distrikt Altishofen und seit 1803 zum neugebildeten<br />

Amt Willisau.<br />

Gemeinde Egolzwil<br />

Die Gemeinde ist Namensgeberin der so genannten Egolzwiler<br />

Kultur. In den vergangenen 100 Jahren kamen bei Grabungen am<br />

77


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

ehemaligen Rand des 1859 trockengelegten Wauwilersees Siedlungsreste,<br />

Werkzeug und Keramik aus der Zeit 4‘500-4‘300 v. Chr. zum<br />

Vorschein. Somit ist der Ort eigentlich die älteste Siedlung im <strong>Kanton</strong><br />

Luzern. In historischer Zeit wird der Ort erstmals im Jahr 1150<br />

in der Acta Murensia des Klosters Muri unter dem Namen Egolswil<br />

erwähnt. Um 1300 gehörte die Gemeinde den Habsburgern und<br />

fiel 1450 an Luzern. Die Gemeinde gehört seit 1803 zum damals<br />

neu gegründeten Amt Willisau. Von 1941 bis 1945 bestand im<br />

Wauwilermoos südwestlich des Dorfs ein berüchtigtes Interniertenlager<br />

für Kriegsgefangene. Der Lagerkommandant behandelte die<br />

Gefangenen oft in unmenschlicher Weise. Das Lager wird seit 1949<br />

als <strong>Kanton</strong>ale Strafanstalt genutzt.<br />

Gemeinde Ettiswil<br />

Erste Erwähnung findet der Ort unter dem Namen Ettiswile im<br />

Jahr 1076, als ein Freiherr von Wolhusen (der später zum Abt<br />

Seliger wurde) einen Hof, den Kirchensatz und verschiedene Rechte<br />

an sein Kloster Einsiedeln übergibt. Später üben im Namen der<br />

Habsburger etliche verschiedene Lehnsherren die Gewalt aus. Nach<br />

der Niederlage der Habsburger in der Schlacht von Sempach hat ab<br />

1407 Luzern die Oberhoheit. Im Jahr 1571 gibt es einen grossen<br />

78<br />

Dorfbrand, dem nebst anderen Gebäuden auch das Pfarrhaus vernichtet.<br />

Die Gemeinde gehört bis 1798 zur Landvogtei Willisau.<br />

In der Helvetischen Republik gehörte sie zum Distrikt Willisau, ab<br />

1803 zum neugeschaffenen Amt Willisau. In Ettiswil sammelten<br />

sich am 1. März 1845 zwei Abteilungen der Freischaren, um Richtung<br />

Luzern zu marschieren.<br />

Gemeinde Fischbach<br />

Funde aus prähistorischer Zeit belegen, dass die Gemeinde bereits<br />

früh besiedelt wurde. In historischer Zeit waren erst die Grafen<br />

von Lenzburg die Herren. Ihr Besitz ging im 13. Jahrhundert an<br />

die Herren von Balm über. Unter deren Regentschaft taucht im<br />

Jahr 1224 erstmals in einer Tauschurkunde zwischen Eberhard von<br />

Grünenberg und dem Kloster St. Urban der Name Viscebach auf.<br />

Da Rudolf von Balm 1308 in die Ermordung von König Albrecht<br />

verwickelt war, fiel sein Besitz an die Habsburger . Die Gemeinde<br />

wurde der Grafschaft Willisau zugeteilt, wo sie bis 1415 blieb. In<br />

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diesem Jahr kaufte die Stadt Luzern die gesamte Grafschaft und<br />

machte sie zur Landvogtei Willisau. Die Verhältnisse blieben so bis<br />

1798 , als Fischbach zum neu gebildeten Distrikt Altishofen kam.<br />

Bereits 1803 kam es zu einer territorialen Neueinteilung - und die<br />

Gemeinde wurde dem neu geschaffenen Amt Willisau zugeteilt.<br />

Gemeinde Gettnau<br />

Die Gemeinde wurde in alemannischer Zeit besiedelt. Erste historische<br />

Erwähnung unter dem Namen Kepinhouva im Besitzverzeichnis<br />

der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893. Gettnau gehörte<br />

später, bis 1386, zum Besitz der Habsburger - nominell sogar<br />

bis 1408 . Im ersteren Jahr hatten zahlreiche Gettnauer das Bürgerrecht<br />

der Stadt Luzern angenommen, waren aber offiziell weiter<br />

Untertanen der habsburgischen Grafschaft Willisau. 1408 kaufte<br />

die Stadt Luzern die gesamte Grafschaft und machte sie bis 1798<br />

zur Landvogtei Willisau. Von 1798 bis 1803 gehörte der Ort zum<br />

helvetischen Distrikt Willisau, seither zum damals neu geschaffenen<br />

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Amt Willisau.<br />

Amt Willisau<br />

Gemeinde Grossdietwil<br />

Bei Ausgrabungen in den 1980er-Jahren kamen Fundamente eines<br />

römischen Gutshofes zum Vorschein. In einer weiteren Schicht<br />

über diesen Überresten entdeckten die Archäologen die Krypta einer<br />

karolingischen Kirche aus dem 9. Jahrhundert. Erste namentliche<br />

Erwähnung unter der Bezeichnung Toutewilare im Güterrodel des<br />

Klosters Engelberg (1184/1190). Die Gemeinde gehörte als Teil des<br />

Äusseren Amts Wolhusen zum Besitz der Freiherren von Wolhusen.<br />

Diese verkauften aus Geldnot um 1300 das gesamte Amt an die<br />

Habsburger. Nach der Schlacht bei Sempach im Jahr 1386 übten<br />

die Habsburger die Herrschaft nur noch auf dem Papier aus. Wirkliche<br />

Herrschaft war die Stadt Luzern, die am Pfingstmontag 1405<br />

den Habsburgern den Besitz abkaufte. Bis 1798 blieb Grossdietwil<br />

Teil der Landvogtei Willisau. Danach gehörte es bis 1803 zum Distrikt<br />

Altishofen, seither zum damals neu geschaffenen Amt Willisau.<br />

Die Gemeinde hiess bis 1810 Dietwil. Weil es noch weitere<br />

Orte gleichen Namens in der Schweiz gab, änderte man damals den<br />

Namen. Die Exklaven Erpolingen und Eppenwil gehören erst seit<br />

1819 zur Gemeinde.<br />

Gemeinde Hergiswil bei Willisau<br />

Der Ort erscheint erstmals unter dem Namen Hergiswile im ältesten<br />

Güterrodel des Klosters Einsiedeln aus den Jahren 1217/1222.<br />

Die Oberherrschaft wechselte von den Grafen von Lenzburg zu den<br />

Habsburgern. Diese setzten die Freiherren von Hasenburg als örtliche<br />

Verwalter ein. Nach deren Aussterben übernahmen die Grafen<br />

von A(a)rberg-Valangin die Regentschaft. Sie verkauften mit Zustimmung<br />

der Habsburger die gesamte Grafschaft Willisau, zu der<br />

Hergiswil gehörte, im Jahr 1407 an die Stadt Luzern. Bis 1798 war<br />

der Ort ein Teil der Landvogtei Willisau. Danach gehörte es bis<br />

1803 zum helvetischen Distrikt Willisau - seither zum damals neu<br />

geschaffenen Amt Willisau.<br />

79


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Gemeinde Luthern<br />

Die abgelegene Lage führte dazu, dass die ersten Menschen sich<br />

erst spät in diesem Gebiet ansiedelten. Lutrun wird erstmals im<br />

Jahr 1275 in einem päpstlichen Verzeichnis über die Siedlungen<br />

in der Diözese Konstanz erwähnt. Kurz darauf, 1283 verkauften es<br />

die Freiherren von Affoltern an die Ritter von Hünenberg. Diese<br />

veräusserten das Tal im Jahr 1414 an Ueli (Ulrich) Hugi und Hensli<br />

(Hans) Bircher. Weil der Letztere seinen Anteil an die Stadt Luzern<br />

weiterverkaufte, wurde es Teil der Vogtei Willisau. Von 1798 bis<br />

1803 gehörte es zum Distrikt Willisau, seither zum Amt Willisau.<br />

Luthern Bad, ein Weiler 4 km hinter dem Dorf Luthern am Fusse<br />

des Napfs, ist seit 1581 ein bekannter Marienwallfahrtsort. Auf<br />

Weisung der ihm im Traum erschienen Gottesmutter wusch sich<br />

damals der gichtkranke Jakob Minder in der von ihr gezeigten Quelle<br />

hinter seinem Haus. Er war nach der Überlieferung sofort gesund.<br />

1583 wurde dieses Ereignis von der Luzerner Regierung untersucht.<br />

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Im gleichen Jahr errichtete man eine erste Kapelle die der Bischof<br />

von Konstanz einweihte. 1752 wurde eine zweite grössere Kapelle<br />

gebaut. An ihrer Stelle steht jetzt die 1950 eingeweihte Wallfahrtskirche.<br />

Die Gnadenquelle bei der hinteren Kapelle wird auch heute<br />

noch täglich von vielen Pilgern aus der ganzen Schweiz aufgesucht.<br />

Im Volksmund nennt man weit herum diesen Wallfahrtsort „Das<br />

Einsiedeln des kleinen Mannes“. Früher war in Luthern Bad auch<br />

das Mutterkloster der Eremiten die hier ausgebildet wurden, bevor<br />

sie dann in die verschiedenen Einsiedeleien der Schweiz zogen. Von<br />

diesem ehemaligen Kloster ist heute nur noch der gewölbte Klosterkeller<br />

sowie das „Brennhäuschen“ vorhanden, wo die Eremiten einst<br />

ihren Schnaps brannten.<br />

Gemeinde Menznau<br />

Die Herren von Hasenburg, in den Jurahöhen beimatet, schenkten<br />

die Gemeinde dem Benediktinerkloster St. Johann in Erlach<br />

am Bielersee. Dessen Besitzrecht an Menzenowa wurde von Papst<br />

Lucius III. in einem Schutzschreiben an das Kloster erwähnt. Geiss<br />

wurde mitsamt seiner Kirche im Verlauf des Guglerkriegs des Jahres<br />

1375 von Söldnern des Ingelram von Coucy niedergebrannt. Gugler<br />

wurden die Soldaten wegen ihrer Helmform genannt; sie sollten<br />

die Besitzansprüche ihres Herrn durchsetzen. Menznau kam<br />

1407 durch den Erwerb der Vogtei Willisau an Luzern und wurde<br />

bis 1798 Teil der Landvogtei Ruswil. Von 1798 bis 1803 gehörte<br />

es zum Distrikt Ruswil; danach bis 1814 zum Amt Entlebuch. Ab<br />

1814 gehörte es zum Amt Sursee und erst seit 1831 zum Amt Willisau.<br />

Gemeinde Nebikon<br />

Unter dem Namen Nevinchova wird der Ort im Güterverzeichnis<br />

(Rodel) der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893 erstmals erwähnt.<br />

Die Habsburger übernahmen im späten 12. Jahrhundert die<br />

Herrschaft. Verwaltet wurde der Ort durch die Herren von Büt-


tikon. Die Herrschaft wechselte im Jahr 1415. Die Stadt Luzern<br />

kaufte die Grafschaft Willisau - zu der Nebikon gehörte - und<br />

machte sie zur Landvogtei Willisau. Im Jahr 1424 erwarben die<br />

Luzerner auch die Mehrheit an der niederen Gerichtsbarkeit. So<br />

blieben die Verhältnisse bis ins Jahr 1798. Die darauf folgenden<br />

fünf Jahre gehörte Nebikon zum Distrikt Altishofen- seither zum<br />

damals neu geschaffenen Amt Willisau.<br />

Gemeinde Ohmstal<br />

Die Gegend um Niederwil war vermutlich schon früh besiedelt.<br />

Dies lässt sich zumindest auf Grund eines gefundenen Steinbeils aus<br />

prähistorischer Zeit vermuten. Omistal wurde erstmals in der Acta<br />

Murensia des Klosters Muri im Jahr 1150 erwähnt. Der Ort gehörte<br />

zur Herrschaft Kasteln, die ein Teil des von den Habsburgern regierten<br />

Amtes Willisau war. Nachdem die Habsburger die Schlacht<br />

bei Sempach verloren hatten, drängte es die Stadt Luzern nach<br />

Ausweitung ihres Herrschaftsbereichs. Im Jahr 1407 kaufte sie das<br />

Amt Willisau, in dem auch Ohmstal lag. Bis 1798 gehörte die Gemeinde<br />

nun zur Landvogtei Willisau. Danach bis 1803 zum Distrikt<br />

Willisau und seither zum neu geschaffenen Amt Willisau. Bis<br />

1819 waren Ohmstal und Niederwil zwei selbständige Gemeinden,<br />

die wegen ihrer unbedeutenden Grösse zusammengelegt wurden.<br />

Gemeinde Pfaffnau<br />

Erste Erwähnung findet der Ort unter dem Namen Fafanhaa in einer<br />

Besitzerurkunde der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893. Ende<br />

des 12. Jahrhunderts besitzen auch das Chorherrenstift Beromünster<br />

und das Kloster Engelberg (OW) Güter in der Gemeinde. Die<br />

hohe Gerichtsbarkeit üben die Habsburger aus, die die Gemeinde<br />

zum Amt Willisau schlagen. Die niedere Gerichtsbarkeit liegt in den<br />

Händen der Herren von Pfaffnau und später des Klosters St. Urban.<br />

Das Jahr 1375 war ein Unglücksjahr sowohl für Pfaffnau wie für<br />

das Kloster St. Urban. Die Gugler, die Söldnertruppen Enguerrands<br />

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Amt Willisau<br />

VII. de Coucy, brannten beide Ortsteile nieder. Nachdem Habsburg<br />

die Schlacht von Sempach verloren hatte, bemächtigte sich die expandierende<br />

Stadt Luzern im Jahr 1407 der Gegend. Pfaffnau blieb<br />

bis 1798 Teil der Landvogtei Willisau. Dann war der Ort bis 1803<br />

dem Distrikt Altishofen zugeteilt, ehe es zum neu gegründeten Amt<br />

Willisau geschlagen wurde.<br />

Gemeinde Reiden<br />

Wie Funde aus römischer Zeit andeuten, war die Gemeinde wahrscheinlich<br />

schon damals besiedelt. Der Ort taucht erstmals indirekt<br />

auf, als ein Walther von Reiden in einer Schenkungsurkunde des<br />

Ulrich von Eschenbach aus dem Jahr 1168 erwähnt wird. Der Ort<br />

gerät bereits früh unter die Herrschaft der Habsburger und gehört<br />

von da an zu deren Grafschaft Willisau. Im Jahr 1407 kauft die<br />

Stadt Luzern diese Grafschaft und bis 1798 bleibt Reiden ein Teil<br />

dieser luzernischen Landvogtei Willisau. Bis 1803 gehört sie zum<br />

Distrikt Altishofen - danach zum neu geschaffenen Amt Willisau.<br />

81


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Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Am 1. Januar 2006 wurden die Gemeinden Langnau bei Reiden,<br />

Richenthal und Reiden zu einer Gemeinde fusioniert. Die Einwohnerzahl<br />

beträgt dann ca. 6000.<br />

Gemeinde Roggliswil<br />

Im Jahr 1256 taucht Rocliswil in einer Schenkungsurkunde an das<br />

Kloster St. Urban erstmals auf. Ursprünglich den Froburgern gehörend,<br />

besassen ab dem 13. Jahrhundert die Habsburger die Gemeinde<br />

und schlugen sie zur Grafschaft Willisau. In deren Namen<br />

übten die Herren von Roggliswil bis 1303 die Regentschaft aus.<br />

Diese verkauften ihren Besitz an die Herren von Büttikon. Im Jahr<br />

1407 kaufte die Stadt Luzern die Grafschaft Willisau. Im Gegensatz<br />

zu den Nachbargemeinden wurde die Gemeinde der kleinen Landvogtei<br />

Wikon und nicht der Landvogtei Willisau zugeteilt. Sie blieb<br />

bis 1798 Teil dieser Vogtei. Dann gehörte sie bis 1803 zum Distrikt<br />

Altishofen. Seither zum damals neu geschaffenen Amt Willisau.<br />

Gemeinde Schötz<br />

Bei Ausgrabungen in den Jahren 1929/33 und 1965 wurden mittelsteinzeitliche<br />

Hirschjägerlager aus der Zeit von 5000 vor Christus<br />

gefunden. Die Gegend ist also bereits schon sehr früh besiedelt<br />

worden. Erste Erwähnung findet Scotis im Jahr 1173 in einem<br />

kaiserlichen Schutzbrief an den Chorherrenstift Beromünster. Bis<br />

1407 gehörte der Ort zum Besitz der Habsburger. In diesem Jahr<br />

kaufte die Stadt Luzern die Grafschaft Willisau, zu welcher Schötz<br />

gehörte. Im Jahr 1412 erwarb Luzern auch die niedere Gerichtsbarkeit.<br />

Bis 1798 war Schötz ein Teil der Landvogtei Willisau. Im<br />

Jahr 1653 versammelten sich während des Bauernkriegs zahlreiche<br />

Bauern an einer Volksversammlung, um gegenüber der Herrschaft<br />

in der Stadt Luzern ihre Klageartikel zu verfassen. Von 1798 bis<br />

1803 gehörte die Gemeinde zum Distrikt Willisau und seither zum<br />

damals neu geschaffenen Amt Willisau.<br />

8<br />

Gemeinde Ufhusen<br />

Erste Erwähnung findet der Ort 1150 in der Acta Murensia, einem<br />

Güterverzeichnis des Klosters Muri im <strong>Kanton</strong> Aargau. Dort wird<br />

ein Ymzo nobilis de Ufhusen als Gönner aufgeführt. Die Gemeinde<br />

fiel im 13. Jahrhundert an die Habsburger und kam zur Grafschaft<br />

Willisau. Im Jahr 1407 kaufte die Stadt Luzern diese und machte sie<br />

zur Landvogtei Willisau. Die niedere Gerichtsbarkeit übten - zuerst<br />

im Auftrag der Habsburger, dann von Luzern - die Herren von Büttikon<br />

aus. Im Jahr 1516 übernahm Luzern auch die niedere Gerichtsbarkeit.<br />

Bis 1798 änderte sich nichts mehr an den Machtverhältnissen.<br />

In jenem Jahr wurde Ufhusen Teil des Distrikts Willisau und<br />

kam 1803 ans damals neu geschaffene Amt Willisau.<br />

Gemeinde Wauwil<br />

Erstmals erwähnt wird Wawile im Jahr 1070, als der Abt Seliger vom<br />

Kloster Einsiedeln, der aus der Familie der Herren von Wolhusen<br />

stammte, seinem Kloster einen Meierhof zu Wauwil vermachte.<br />

Die Gemeinde muss allerdings schon viel früher besiedelt worden<br />

sein wie die ganze Gegend rund um den ehemaligen Wauwilersee<br />

(im 6. Jahrtausend vor Christus). Die Gemeinde geriet 1407 durch<br />

Kauf unter die Herrschaft der Stadt Luzern , nachdem sie vorher<br />

den Habsburgern gehört hatte. Die Stadt erwarb zwischen 1450<br />

und 1515 auch die niedere Gerichtsbarkeit. Wauwil bildete so bis<br />

1798 einen Teil der Landvogtei Willisau. Danach war sie dem Distrikt<br />

Altishofen zugehörig, ehe sie 1803 zum neu gegründeten Amt<br />

Willisau kam. Im Jahr 1853 wurde der Wauwilersee trockengelegt<br />

und es entstand so das Wauwilermoos.<br />

Gemeinde Wikon<br />

Wie Funde wie steinzeitliche Feuergeräte belegen, wurde die Gemeinde<br />

schon sehr früh besiedelt. Der Ort ist allerdings namentlich<br />

erst relativ spät erstmals belegt. Im Jahr 1256 siegelte Graf Hermann<br />

von Kyburg apud Wiggen. Die Burgen (die Quellen schwanken


zwischen vier und fünf Burgen) sind allerdings bereits im 11. Jahrhundert<br />

errichtet worden und gehörten zur Herrschaft der Grafen<br />

von Lenzburg. Später waren, wie oben erwähnt, die Kyburger die<br />

Herren, denen die Habsburger als Erben folgten. Unter Letzteren<br />

wurde Wikon ein Teil der Grafschaft Willisau. Die Ritter von Büttikon<br />

waren lange die Lehnsherren. Im Jahr 1415 eroberten die<br />

Berner und Luzerner den habsburgischen Aargau. In Wikon besetzten<br />

beide Seiten Burgen und stritten sich um die Herrschaft. Durch<br />

einen eidgenössischen Beschluss wurde die Gemeinde im Jahr<br />

1470 Luzern zugesprochen. Bereits sechs Jahre später kauften die<br />

Luzerner von Hans Thüring von Büttikon auch die niedere Gerichtsbarkeit,<br />

so dass sie die Gemeinde vollumfänglich beherrschten.<br />

Zusammen mit Roggliswil bildete Wikon bis 1798 die Landvogtei<br />

Wikon. Im Bauernkrieg hielten die Bewohner vom 26. Mai bis zum<br />

10. Juni 1653 den Landvogt gefangen. Von 1798 bis 1803 gehörte<br />

der Ort dann zum Distrikt Altishofen und seither zum damals neu<br />

gegründeten Amt Willisau.<br />

Gemeinde Willisau<br />

893 Eine alemannische Hofsieldung Cozeriswilare/Gesserswil im<br />

Willisauer Bergland ist aktenkundig<br />

1101 Erstmalige Erwähnung des Ortes Willineshôwo<br />

1302/1203 An Stelle des bisherigen Pfarrdorfes errichten die Freiherren<br />

von Hasenburg ein befestigtes Zentrum<br />

1330 Willisau erhält das Recht zur Abhaltung von Jahr- und Wo-<br />

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Amt Willisau<br />

chenmärkten<br />

1367 Durch Heirat werden die Grafen von Aarberg Willisauer<br />

Stadtherren<br />

1375 Im Guglerkrieg lässt Herzog Leopold die noch schlecht bewehrte<br />

Kleinstadt abbrennen<br />

1386 „Landesvater“ Herzog Leopold III. (Habsburg) befiehlt beim<br />

Auszug aus Willisau die erneute Vernichtung der Stadt (vor der<br />

Schlacht bei Sempach)<br />

1407Die Nachfahren der Hasenburger verkaufen Stadt und Grafschaft<br />

Willisau an die Stadt Luzern - die lukrative Landvogtei Willisau<br />

ist vier Jahrhunderte Teil des Stadtstaates Luzern<br />

1471 Willisau wird durch einen Stadtbrand zerstört<br />

1704 Der Grossteil der Stadt brennt zum vierten Mal ab<br />

1798 Im Gefolge der Staatsumwälzung verlieren die Stadtbürger<br />

ihre Vorrechte. Die Steuerbezirke Stadt und Kirchgang ausserhalb<br />

der Stadt werden zu Munizipalitäten<br />

1803 Die Mediationsregierung erklärt die Munizipalitäten Stadt<br />

und Landschaft zu eigenständigen Gemeinden<br />

ab 1990 Willisau-Stadt und Willisau-Land verstärken ihre Zusammenarbeit<br />

und lösen immer mehr Aufgaben gemeinsam<br />

2004 Am 25. Januar 2004 wird über die Vereinigung der Gemeinden<br />

Willisau-Stadt und Willisau-Land abgestimmt. Bei einer<br />

sehr hohen Stimmbeteiligung (80% Willisau-Stadt, 81% Willisau-<br />

Land) wird die Vorlage deutlich angenommen<br />

2006 Auf den 1. Januar fusionieren die beiden Gemeinden<br />

8


Geschichtliches zu den Gemeinden<br />

Willisau-Land und Willisau-Stadt zur Stadt Willisau.<br />

Gemeinde Zell<br />

Die Gegend wurde schon vor unserer Zeitrechnung besiedelt, wie<br />

der Fund einer Bronzeaxt belegt. Zudem wurde eine römische<br />

Goldmünze ausgegraben. In einem päpstlichen Sammelregister zur<br />

Erhebung der Kreuzzugssteuer wird Celle im Jahr 1275 erstmalig<br />

erwähnt. Bis zum Jahr 1407 gehörte die Gemeinde zur Grafschaft<br />

Willisau, die ein Besitz der Habsburger war. Diese übergaben die<br />

Regentschaft den Herren von Büttikon. 1407 erwarb die Stadt<br />

Luzern die Grafschaft. Bis 1798 gehörte Zell dann zur Landvogtei<br />

Willisau. Von 1798 bis 1803 war der Ort dem Distrikt Willisau<br />

zugeteilt, der dann im neu geschaffenen Amt Willisau aufging.<br />

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Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Entlebuch (Amt)<br />

Doppelschwand<br />

Gemeindekanzlei<br />

<strong>Kanton</strong>sstrasse<br />

6112 Doppleschwand<br />

Telefon: 041 480 14 45<br />

Fax: 041 480 33 01<br />

E-Mail:gemeindeverwaltung@<br />

doppleschwand.lu.ch<br />

Internet:<br />

www.doppleschwand.ch<br />

Entlebuch<br />

Gemeindekanzlei<br />

Gemeindehaus<br />

Postfach 164<br />

6162 Entlebuch<br />

Telefon: 041 480 11 52<br />

Fax: 041 480 27 52<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

entlebuch.ch<br />

Internet: www.entlebuch.ch<br />

Escholzmatt<br />

Hauptstrasse 95<br />

6182 Escholzmatt<br />

Telefon: 041 486 11 31<br />

Fax: 041 486 21 16<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

escholzmatt.lu.ch<br />

Internet: www.escholzmatt.ch<br />

90<br />

Flühli<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstrasse 11<br />

6173 Flühli LU<br />

Telefon: 041 489 60 60<br />

Fax: 041 489 60 69<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

fluehli.lu.ch<br />

Internet: http://www.fluehli.ch<br />

Hasle LU<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorf 15<br />

6166 Hasle LU<br />

Telefon: 041 482 60 60<br />

Fax: 041 482 60 61<br />

E-Mail: info@hasle-lu.ch<br />

Internet: www.hasle-lu.ch<br />

Marbach<br />

Dorfstrasse 13<br />

6196 Marbach LU<br />

Telefon: 034 493 71 10<br />

Fax: 034 493 71 19<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

marbach.lu.ch<br />

Internet: www.marbach-lu.ch<br />

Romoos<br />

Gemeindekanzlei<br />

6113 Romoos<br />

Telefon: 041 480 13 73<br />

Fax: 041 480 28 73<br />

E-Mail: gemeinde.romoos@<br />

freesurf.ch<br />

Internet: www.romoos.ch<br />

Schüpfheim<br />

Gemeindekanzlei<br />

Chilegass 1<br />

6170 Schüpfheim<br />

Telefon: 041 485 87 00<br />

Fax: 041 485 87 01<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

schuepfheim.lu.ch<br />

Internet: www.schuepfheim.ch<br />

Werthenstein<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Marktweg 2<br />

Postfach 64<br />

6110 Wolhusen-Markt<br />

Telefon: 041 490 23 23<br />

Fax: 041 490 44 23<br />

E-Mail: gemeinde@werthenstein.ch<br />

Internet: www.werthenstein.ch<br />

Hochdorf (Amt)<br />

Aesch_LU<br />

Gemeindeverwaltung Aesch<br />

(LU)<br />

Kreuzplatz<br />

6287 Aesch LU<br />

Telefon: 041 917 13 46<br />

Fax: 041 917 30 46<br />

E-Mail: gemeinde@aesch-lu.ch<br />

Internet: www.aesch-lu.ch/de<br />

Altwis<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhausstrasse 9<br />

6286 Altwis<br />

Telefon: 041 917 10 21<br />

Fax: 041 917 40 01<br />

E-Mail: altwis@swissonline.ch<br />

Internet: http://www.altwis.ch<br />

Ballwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Ambar 2<br />

6275 Ballwil<br />

Telefon: 041 448 13 65<br />

Fax: 041 448 13 79<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ballwil.lu.ch<br />

Internet: http://www.ballwil.ch


Emmen<br />

Gemeindekanzlei<br />

Rüeggisingerstr. 22<br />

6020 Emmenbrücke<br />

Telefon: 041 268 01 11<br />

Fax: 041 268 09 59<br />

E-Mail: emmen@emmen.ch<br />

Internet: www.emmen.ch<br />

Ermensee<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schulhausstrasse 16<br />

6294 Ermensee<br />

Telefon: 041 917 23 10<br />

Fax: 041 917 38 33<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ermensee.lu.ch<br />

Internet: www.ermensee.ch<br />

Eschenbach<br />

Gemeindekanzlei<br />

Oeggenringenstrasse 12<br />

6274 Eschenbach LU<br />

Telefon: 041 449 90 10<br />

Fax: 041 449 90 11<br />

E-Mail: gemeinde@eschenbach-luzern.ch<br />

Internet:<br />

www.eschenbach-luzern.ch<br />

Gelfingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhausstrasse 16<br />

6294 Ermensee<br />

Telefon: 041 917 12 35<br />

Fax: 041 917 43 35<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

gelfingen.lu.ch<br />

Internet: www.gelfingen.ch<br />

Hämikon<br />

Verwaltungszentrum<br />

Luzernerstrasse 8<br />

6285 Hitzkirch<br />

Telefon: 041 919 70 30<br />

Fax: 041 919 70 31<br />

E-Mail: info@hitzkirch.ch<br />

Internet: haemikon-lu.ch.ch<br />

Hitzkirch<br />

Verwaltungszentrum<br />

Luzernerstrasse 8<br />

Postfach 361<br />

6285 Hitzkirch<br />

Telefon: 041 919 70 30<br />

Fax: 041 919 70 31<br />

E-Mail: info@hitzkirch.ch<br />

Internet: www.hitzkirch.ch<br />

Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Hochdorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstrasse 3<br />

6280 Hochdorf<br />

Telefon: 041 914 17 17<br />

Fax: 041 914 17 20<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

hochdorf.lu.ch<br />

Internet: www.hochdorf.ch<br />

Hohenrain<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Unterdorfstr. 3<br />

6276 Hohenrain<br />

Telefon: 041 910 11 45<br />

Fax: 041 910 58 46<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

hohenrain.lu.ch<br />

Internet: www.hohenrain.ch/de<br />

Inwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstr. 38<br />

6034 Inwil<br />

Telefon: 041 449 61 00<br />

Fax: 041 449 61 19<br />

E-Mail: info@inwil.ch<br />

Internet: http://www.inwil.ch<br />

Mosen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Aescherstr. 14<br />

6295 Mosen<br />

Telefon: 041 917 28 70<br />

Fax: 041 917 28 60<br />

Internet: www.mosen.ch.vu<br />

Müswangen<br />

Verwaltungszentrum<br />

Luzernerstr. 8<br />

6285 Hitzkirch<br />

Telefon: 041 919 70 30<br />

Fax: 041 919 70 31<br />

E-Mail: info@hitzkirch.ch<br />

Internet: www.mueswangen.ch/<br />

Rain<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstr. 22<br />

6026 Rain<br />

Telefon: 041 459 80 00<br />

Fax: 041 459 80 01<br />

E-Mail: gemeinde@rain.ch<br />

Internet: http://www.rain.ch<br />

91


Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Retschwil<br />

Verwaltungszentrum<br />

Luzernerstr. 8<br />

6285 Hitzkirch<br />

Telefon: 041 919 70 30<br />

Fax: 041 919 70 31<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

retschwil.lu.ch<br />

Internet: retschwil-lu.ch.ch<br />

Römerswil<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorf 6<br />

6027 Römerswil LU<br />

Telefon: 041 914 20 60<br />

Fax: 041 914 20 78<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

roemerswil.ch<br />

Internet: www.roemerswil.ch<br />

Rothenburg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Stationsstrasse 4<br />

6023 Rothenburg<br />

Telefon: 041 288 81 11<br />

Fax: 041 288 81 12<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

rothenburg.lu.ch<br />

Internet: www.rothenburg.ch<br />

9<br />

Schongau<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schulweg 2<br />

6288 Schongau<br />

Telefon: 041 917 14 51<br />

Fax: 041 917 38 89<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

schongau.lu.ch<br />

Internet: www.schongau.ch/de<br />

Sulz_LU<br />

Verwaltungszentrum<br />

Luzernerstr. 8<br />

6285 Hitzkrich<br />

Telefon: 041 919 70 30<br />

Fax: 041 919 70 31<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

sulz.lu.ch<br />

Internet: http://www.seetal.ch<br />

Luzern (Amt)<br />

Adligenswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstr. 4<br />

6043 Adligenswil<br />

Telefon: 041 375 77 77<br />

Fax: 041 375 77 70<br />

E-Mail: info@adligenswil.ch<br />

Internet: www.adligenswil.ch<br />

Buchrain<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstrasse 18<br />

6033 Buchrain<br />

Telefon: 041 444 20 20<br />

Fax: 041 444 20 21<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

buchrain.lu.ch<br />

Internet: www.buchrain.ch<br />

Dierikon<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Rigistrasse 15<br />

6036 Dierikon<br />

Telefon: 041 450 26 26<br />

Fax: 041 450 56 36<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

dierikon.lu.ch<br />

Internet: www.dierikon.ch<br />

Ebikon<br />

Gemeindekanzlei<br />

Riedmattstr. 14<br />

6030 Ebikon<br />

Telefon: 041 444 02 02<br />

Fax: 041 444 02 03<br />

E-Mail:<br />

gemeindekanzlei@ebikon.ch<br />

Internet: http://www.ebikon.ch<br />

Gisikon<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Mühlehofstr. 5<br />

6038 Gisikon<br />

Telefon: 041 450 26 30<br />

Fax: 041 450 44 32<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

gisikon.lu.ch<br />

Internet: http://www.gisikon.ch<br />

Greppen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Seestrasse<br />

6404 Greppen<br />

Telefon: 041 390 38 74<br />

Fax: 041 390 37 74<br />

E-Mail: info@greppen.ch<br />

Internet: www.greppen.ch<br />

Honau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Zentralstr. 44<br />

Postfach 1053<br />

6030 Ebikon<br />

Telefon: 041 445 01 41


Fax: 041 445 01 44<br />

E-Mail: info@honau.ch<br />

Internet: http://www.honau.ch<br />

Horw<br />

Gemeindeverwaltung Horw<br />

Gemeindehausplatz 1<br />

Postfach<br />

6048 Horw<br />

Telefon: 041 349 11 11<br />

Fax: 041 349 14 81<br />

E-Mail: info@horw.ch<br />

Internet: http://www.horw.ch<br />

Kriens<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schachenstrasse 13<br />

6010 Kriens<br />

Telefon: 041 329 63 03<br />

Fax: 041 329 63 06<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

kriens.ch<br />

Internet: http://www.kriens.ch<br />

Littau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Ruopigenplatz 1<br />

6015 Reussbühl<br />

Telefon: 041 259 88 88<br />

Fax: 041 259 85 44<br />

E-Mail: info@littau.ch<br />

Internet: http://www.littau.ch<br />

Luzern<br />

Stadtkanzlei<br />

Hirschengraben 17<br />

6002 Luzern<br />

Telefon: 041 208 81 11<br />

Fax: 041 208 88 77<br />

Internet: www.stadtluzern.ch<br />

Malters<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bahnhofstr. 16<br />

6102 Malters<br />

Telefon: 041 499 66 66<br />

Fax: 041 499 66 67<br />

E-Mail: gemeinde@malters.ch<br />

Internet: http://www.malters.ch<br />

Meggen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

am Dorfplatz 3<br />

6045 Meggen<br />

Telefon: 041 379 81 11<br />

Fax: 041 379 81 14<br />

E-Mail: info@meggen.ch<br />

Internet: www.meggen.ch<br />

Meierskappel<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorfstr. 2<br />

Postfach 70<br />

6344 Meierskappel<br />

Telefon: 041 790 44 44<br />

Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Fax: 041 790 39 44<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

meierskappel.lu.ch<br />

Internet: www.meierskappel.ch<br />

Root<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulstr. 14<br />

6037 Root<br />

Telefon: 041 455 56 00<br />

Fax: 041 455 56 15<br />

E-Mail:<br />

info@gemeinde-root.ch<br />

Internet:<br />

www.gemeinde-root.ch<br />

Schwarzenberg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstr. 12<br />

6103 Schwarzenberg LU<br />

Telefon: 041 499 60 50<br />

Fax: 041 499 60 59<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@schwarzenberg.ch<br />

Internet:<br />

www.schwarzenberg.ch<br />

Udligenswil<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schlössligasse 2<br />

6044 Udligenswil<br />

Telefon: 041 371 13 13<br />

Fax: 041 371 13 12<br />

E-Mail: info@udligenswil.ch<br />

Internet: www.udligenswil.ch<br />

Vitznau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhaus<br />

6354 Vitznau<br />

Telefon: 041 397 13 93<br />

Fax: 041 397 23 93<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

vitznau.lu.ch<br />

Internet:<br />

www.gemeinde-vitznau.ch/<br />

Weggis<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Parkstr. 1<br />

6353 Weggis<br />

Telefon: 041 392 15 15<br />

Fax: 041 392 15 13<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

weggis.lu.ch<br />

Internet:<br />

www.gemeinde-weggis.ch<br />

9


9<br />

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9


Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Sursee (Amt)<br />

Beromünster<br />

Fläcke 1<br />

6215 Beromünster<br />

Telefon: 041 932 14 14<br />

Fax: 041 932 14 19<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

beromuenster.ch<br />

Internet: www.beromuenster.ch<br />

Büron<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bahnhofstr. 10<br />

6233 Büron<br />

Telefon: 041 935 40 40<br />

Fax: 041 935 40 49<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

bueron.lu.ch<br />

Internet: http://www.bueron.ch<br />

Buttisholz<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Oberdorf 4<br />

6018 Buttisholz<br />

Telefon: 041 929 60 70<br />

Fax: 041 929 60 78<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@buttisholz.ch<br />

Internet: www.buttisholz.ch<br />

96<br />

Eich<br />

Gemeindekanzlei<br />

Botenhofstr. 4<br />

6205 Eich<br />

Telefon: 041 460 18 15<br />

Fax: 041 460 49 15<br />

E-Mail: gemeinde@eich.ch<br />

Internet: http://www.eich.ch<br />

Geuensee<br />

Gemeindekanzlei<br />

Chäppelimatt 7<br />

6232 Geuensee<br />

Telefon: 041 925 79 79<br />

Fax: 041 925 79 78<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

geuensee.lu.ch<br />

Internet: www.geuensee.ch<br />

Grosswangen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstr. 6d<br />

6022 Grosswangen<br />

Telefon: 041 984 28 80<br />

Fax: 041 984 28 88<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@grosswangen.ch<br />

Internet: www.grosswangen.ch<br />

Gunzwil<br />

6222 Gunzwil<br />

Telefon: 041 932 40 80<br />

Fax: 041 932 40 81<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

gunzwil.ch<br />

Internet: www.gunzwil.ch<br />

Hildisrieden<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Luzernerstr. 19<br />

6024 Hildisrieden<br />

Telefon: 041 462 60 70<br />

Fax: 041 462 60 79<br />

E-Mail: info@hildisrieden.ch<br />

Internet: www.hildisrieden.ch<br />

Knutwil<br />

Gemeindekanzlei<br />

Büelstr. 3<br />

6213 Knutwil<br />

Telefon: 041 925 82 82<br />

Fax: 041 925 82 80<br />

E-Mail: info@knutwil.ch<br />

Internet: www.knutwil.ch<br />

Mauensee<br />

Gemeindekanzlei<br />

Gemeindehaus<br />

6216 Mauensee<br />

Telefon: 041 921 14 84<br />

Fax: 041 921 72 87<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

mauensee.lu.ch<br />

Internet: www.mauensee.ch<br />

Neudorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhausstr. 13<br />

6025 Neudorf<br />

Telefon: 041 932 00 00<br />

Fax: 041 932 00 01<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

neudorf.lu.ch<br />

Internet: www.neudorf.ch<br />

Neuenkirch<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Luzernstr. 16<br />

6206 Neuenkirch<br />

Telefon: 041 469 72 72<br />

Fax: 041 469 72 73<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@neuenkirch.ch<br />

Internet: www.neuenkirch.ch<br />

Sagi<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Zentrum Sagi<br />

6207 Nottwil<br />

Telefon: 041 939 31 31<br />

Fax: 041 939 31 39<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

nottwil.ch<br />

Internet: www.nottwil.ch


Oberkirch<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Luzernstr. 68<br />

6208 Oberkirch<br />

Telefon: 041 925 70 50<br />

Fax: 041 925 70 55<br />

E-Mail:<br />

emeinde@oberkirch.ch<br />

Internet: www.oberkirch.ch<br />

Pfeffikon LU<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hausmattenstr. 182<br />

5735 Pfeffikon LU<br />

Telefon: 062 765 15 75<br />

Fax: 062 765 15 70<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

pfeffikon.lu.ch<br />

Internet: www.pfeffikon.ch<br />

Rickenbach LU<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kirchplatz 1<br />

Postfach 9<br />

6221 Rickenbach LU<br />

Telefon: 041 932 00 20<br />

Fax: 041 932 00 21<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

rickenbach.lu.ch<br />

Internet: www.rickenbach.ch<br />

Ruswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schwerzistr. 7<br />

6017 Ruswil<br />

Telefon: 041 496 70 70<br />

Fax: 041 496 70 73<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ruswil.lu.ch<br />

Internet: www.ruswil.ch<br />

Schenkon<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhausstrasse<br />

6214 Schenkon<br />

Telefon: 041 925 70 90<br />

Fax: 041 925 70 99<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@schenkon.ch<br />

Internet: www.schenkon.ch<br />

Schlierbach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorf 16<br />

6231 Schlierbach<br />

Telefon: 041 933 13 07<br />

Fax: 041 933 13 51<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

schlierbach.lu.ch<br />

Internet: www.schlierbach.ch<br />

Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Sempach<br />

Stadtkanzlei<br />

Stadtstr. 8<br />

6204 Sempach<br />

Telefon: 041 462 50 00<br />

Fax: 041 462 50 01<br />

E-Mail: stadtverwaltung@<br />

sempach.ch<br />

Internet: www.sempach.ch<br />

Sursee<br />

Stadtverwaltung<br />

Christoph-Schnyder-Str. 2<br />

6210 Sursee<br />

Telefon: 041 926 90 00<br />

Fax: 041 926 90 01<br />

E-Mail: stadtverwaltung@<br />

stadtsursee.ch<br />

Internet: http://www.sursee.ch<br />

Triengen<br />

Gemeindekanzlei<br />

Oberdorf 2<br />

6234 Triengen<br />

Telefon: 041 935 44 55<br />

Fax: 041 935 44 65<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

triengen.lu.ch<br />

Internet: www.triengen.ch<br />

Winikon<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulhausstr. 6<br />

6235 Winikon<br />

Telefon: 041 933 07 07<br />

Fax: 041 933 09 07<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

winikon.lu.ch<br />

Internet: www.winikon.ch<br />

Wolhusen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Menznauerstr. 13<br />

6110 Wolhusen<br />

Telefon: 041 492 66 66<br />

Fax: 041 492 66 67<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@wolhusen.ch<br />

Internet: www.wolhusen.ch<br />

97


Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Willisau (Amt)<br />

Alberswil<br />

Dorf 1<br />

6248 Alberswil<br />

Telefon: 041 980 17 54<br />

Fax: 041 980 54 18<br />

E-Mail: gemeinde.alberswil@<br />

bluewin.ch<br />

Internet: www.alberswil.ch<br />

Altbüron<br />

Bühl 27<br />

6147 Altbüron<br />

Telefon: 062 927 11 61<br />

Fax: 062 927 11 35<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

altbueron.lu.ch<br />

Internet: www.altbueron.ch<br />

Altishofen<br />

Schloss<br />

6246 Altishofen<br />

Telefon: 062 756 21 84<br />

Fax: 062 756 46 51<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

altishofen.lu.ch<br />

Internet: www.altishofen.ch<br />

Dagmersellen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Obere Kirchfeldstrasse 4<br />

Postfach 131<br />

6252 Dagmersellen<br />

98<br />

Telefon: 062 748 20 20<br />

Fax: 062 756 10 70<br />

E-Mail:<br />

kanzlei@dagmersellen.ch<br />

Internet: www.dagmersellen.ch<br />

Ebersecken<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schloss<br />

6245 Ebersecken<br />

Telefon: 062 756 21 84<br />

Fax: 062 756 46 51<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ebersecken.lu.ch<br />

Internet: ebersecken-lu.ch.ch<br />

Egolzwil<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorfchärn<br />

6243 Egolzwil<br />

Telefon: 041 984 00 10<br />

Fax: 041 984 00 11<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

egolzwil.lu.ch<br />

Internet: www.egolzwil.ch<br />

Ettiswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Surseestrasse 5<br />

6218 Ettiswil<br />

Telefon: 041 984 13 20<br />

Fax: 041 984 13 29<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ettiswil.lu.ch<br />

Internet: http://www.ettiswil.ch<br />

Fischbach LU<br />

Gemeindekanzlei<br />

Hauptstr. 11<br />

6145 Fischbach LU<br />

Telefon: 041 988 12 13<br />

Fax: 041 988 20 13<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

fischbach.lu.ch<br />

Internet: www.fischbach-lu.ch<br />

Gettnau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstrasse 31<br />

Postfach 51<br />

6142 Gettnau<br />

Telefon: 041 970 13 65<br />

Fax: 041 970 30 79<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

gettnau.lu.ch<br />

Internet: www.gettnau.ch<br />

Grossdietwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Luzernerstr. 3<br />

6146 Grossdietwil<br />

Telefon: 062 927 12 13<br />

Fax: 062 927 12 05<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

grossdietwil.ch<br />

Internet: www.grossdietwil.ch<br />

Hergiswil b. Willisau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindehaus<br />

6133 Hergiswil b. Willisau<br />

Telefon: 041 979 80 80<br />

Fax: 041 979 80 89<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

hergiswil.lu.ch<br />

Internet: www.hergiswil-lu.ch<br />

Luthern<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Wölfen<br />

6156 Luthern<br />

Telefon: 041 978 80 10<br />

Fax: 041 978 80 15<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

luthern.lu.ch<br />

Internet: http://www.luthern.ch<br />

Menznau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Wolhuserstr. 3<br />

Postfach 69<br />

6122 Menznau<br />

Telefon: 041 493 11 47<br />

Fax: 041 493 15 74<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

menznau.lu.ch


Internet: www.menznau.ch<br />

Nebikon<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kirchplatz 1<br />

6244 Nebikon<br />

Telefon: 062 756 21 60<br />

Fax: 062 756 42 03<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

nebikon.ch<br />

Internet: www.nebikon.ch<br />

Ohmstaö<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Lörzigen 2<br />

6143 Ohmstal<br />

Telefon: 041 980 14 85<br />

Fax: 041 980 59 11<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

ohmstal.lu.ch<br />

Internet: www.ohmstal.ch<br />

Pfaffnau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Altweg<br />

6264 Pfaffnau<br />

Telefon: 062 747 30 70<br />

Fax: 062 747 30 79<br />

E-Mail: info@pfaffnau.ch<br />

Internet: www.pfaffnau.ch<br />

Reiden<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Grossmatte 1<br />

Postfach<br />

6260 Reiden<br />

Telefon: 062 749 00 60<br />

Fax: 062 758 33 50<br />

E-Mail:<br />

gemeindeverwaltung@reiden.ch<br />

Internet: http://www.reiden.ch<br />

Roggliswil<br />

Gemeindeverwaltung Roggliswil<br />

Dorf 119<br />

6265 Roggliswil<br />

Telefon: 062 754 11 31<br />

Fax: 062 754 18 31<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

roggliswil.lu.ch<br />

Internet: www.roggliswil.ch<br />

Schötz<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfchärn 1<br />

6247 Schötz<br />

Telefon: 041 984 01 11<br />

Fax: 041 984 01 10<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

schoetz.ch<br />

Internet: www.schoetz.ch<br />

Amtsbezirkliche Kontakte<br />

Ufhusen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

6153 Ufhusen<br />

Telefon: 041 988 12 57<br />

Fax: 041 988 20 34<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@<br />

ufhusen.ch<br />

Internet: www.ufhusen.ch<br />

Waulwil<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorfstr. 5<br />

6242 Wauwil<br />

Telefon: 041 984 11 11<br />

Fax: 041 984 11 10<br />

E-Mail: gemeinde@wauwil.ch<br />

Internet: http://www.wauwil.ch<br />

Willisau<br />

Stadtkanzlei<br />

Zehntenplatz 1<br />

6130 Willisau<br />

Telefon: 041 972 63 63<br />

Fax: 041 972 63 64<br />

E-Mail: stadtkanzlei@willisau.<br />

ch<br />

Internet: www.willisau.ch<br />

Zell LU<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Luthernstr. 1<br />

6144 Zell (LU)<br />

Telefon: 041 988 11 41<br />

Fax: 041 988 22 29<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@<br />

zell.lu.ch<br />

Internet: http://www.zell-lu.ch<br />

99


100<br />

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101


GNU Free Documentation License<br />

Version 1.2, November 2002<br />

Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc.<br />

51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA<br />

Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies<br />

of this license document, but changing it is not allowed.<br />

0. PREAMBLE<br />

The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and<br />

useful document “free” in the sense of freedom: to assure everyone the effective freedom<br />

to copy and redistribute it, with or without modifying it, either commercially<br />

or noncommercially. Secondarily, this License preserves for the author and publisher<br />

a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications<br />

made by others.<br />

This License is a kind of “copyleft”, which means that derivative works of the document<br />

must themselves be free in the same sense. It complements the GNU General<br />

Public License, which is a copyleft license designed for free software.<br />

We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because<br />

free software needs free documentation: a free program should come with manuals<br />

providing the same freedoms that the software does. But this License is not limited<br />

to software manuals; it can be used for any textual work, regardless of subject matter<br />

or whether it is published as a printed book. We recommend this License principally<br />

for works whose purpose is instruction or reference.<br />

1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS<br />

This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a<br />

notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms<br />

of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free license, unlimited in<br />

duration, to use that work under the conditions stated herein. The “Document”,<br />

below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee,<br />

and is addressed as “you”. You accept the license if you copy, modify or distribute the<br />

work in a way requiring permission under copyright law.<br />

A “Modified Version” of the Document means any work containing the Document<br />

or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated<br />

into another language.<br />

A “Secondary Section” is a named appendix or a front-matter section of the Document<br />

that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the<br />

10<br />

Document to the Document’s overall subject (or to related matters) and contains<br />

nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is<br />

in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.)<br />

The relationship could be a matter of historical connection with the subject<br />

or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political<br />

position regarding them.<br />

The “Invariant Sections” are certain Secondary Sections whose titles are designated,<br />

as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is<br />

released under this License. If a section does not fit the above definition of Secondary<br />

then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain<br />

zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections<br />

then there are none.<br />

The “Cover Texts” are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover<br />

Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released<br />

under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a Back-Cover<br />

Text may be at most 25 words.<br />

A “Transparent” copy of the Document means a machine-readable copy, represented<br />

in a format whose specification is available to the general public, that is suitable<br />

for revising the document straightforwardly with generic text editors or (for images<br />

composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available<br />

drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic<br />

translation to a variety of formats suitable for input to text formatters. A copy made<br />

in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has<br />

been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not<br />

Transparent. An image format is not Transparent if used for any substantial amount<br />

of text. A copy that is not “Transparent” is called “Opaque”.<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without<br />

markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly<br />

available DTD, and standard-conforming simple HTML, PostScript or PDF<br />

designed for human modification. Examples of transparent image formats include<br />

PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read<br />

and edited only by proprietary word processors, SGML or XML for which the<br />

DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated<br />

HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes<br />

only.<br />

The “Title Page” means, for a printed book, the title page itself, plus such following<br />

pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the<br />

title page. For works in formats which do not have any title page as such, “Title Page”


means the text near the most prominent appearance of the work’s title, preceding the<br />

beginning of the body of the text.<br />

A section “Entitled XYZ” means a named subunit of the Document whose title<br />

either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates<br />

XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned<br />

below, such as “Acknowledgements”, “Dedications”, “Endorsements”, or “History”.)<br />

To “Preserve the Title” of such a section when you modify the Document means that<br />

it remains a section “Entitled XYZ” according to this definition.<br />

The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states<br />

that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered<br />

to be included by reference in this License, but only as regards disclaiming<br />

warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void<br />

and has no effect on the meaning of this License.<br />

. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or<br />

noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license<br />

notice saying this License applies to the Document are reproduced in all copies, and<br />

that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not<br />

use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the<br />

copies you make or distribute. However, you may accept compensation in exchange<br />

for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow<br />

the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may<br />

publicly display copies.<br />

. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers)<br />

of the Document, numbering more than 100, and the Document’s license notice<br />

requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly and<br />

legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover<br />

Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the<br />

publisher of these copies. The front cover must present the full title with all words<br />

of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers<br />

in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the<br />

title of the Document and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying<br />

in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put<br />

the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the<br />

rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than<br />

100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each<br />

Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a computer-network location<br />

from which the general network-using public has access to download using publicstandard<br />

network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of<br />

added material. If you use the latter option, you must take reasonably prudent steps,<br />

when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent<br />

copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year<br />

after the last time you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or<br />

retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well<br />

before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide<br />

you with an updated version of the Document.<br />

. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions<br />

of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under<br />

precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document,<br />

thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever<br />

possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:<br />

* A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of<br />

the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any,<br />

be listed in the History section of the Document). You may use the same title as a<br />

previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

* B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for<br />

authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five<br />

of the principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer<br />

than five), unless they release you from this requirement.<br />

* C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as<br />

the publisher.<br />

* D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

* E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the<br />

other copyright notices.<br />

* F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the<br />

public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the<br />

form shown in the Addendum below.<br />

10


* G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required<br />

Cover Texts given in the Document’s license notice.<br />

* H. Include an unaltered copy of this License.<br />

* I. Preserve the section Entitled “History”, Preserve its Title, and add to it an item<br />

stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as<br />

given on the Title Page. If there is no section Entitled “History” in the Document,<br />

create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given<br />

on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the<br />

previous sentence.<br />

* J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access<br />

to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given<br />

in the Document for previous versions it was based on. These may be placed in the<br />

“History” section. You may omit a network location for a work that was published at<br />

least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version<br />

it refers to gives permission.<br />

* K. For any section Entitled “Acknowledgements” or “Dedications”, Preserve the<br />

Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of<br />

the contributor acknowledgements and/or dedications given therein.<br />

* L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and<br />

in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section<br />

titles.<br />

* M. Delete any section Entitled “Endorsements”. Such a section may not be included<br />

in the Modified Version.<br />

* N. Do not retitle any existing section to be Entitled “Endorsements” or to conflict<br />

in title with any Invariant Section.<br />

* O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify<br />

as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may<br />

at your option designate some or all of these sections as invariant. To do this, add<br />

their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version’s license notice.<br />

These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled “Endorsements”, provided it contains nothing but<br />

endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements<br />

of peer review or that the text has been approved by an organization as the authoritative<br />

definition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up<br />

to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified<br />

Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover Text may<br />

be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document<br />

10<br />

already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement<br />

made by the same entity you are acting on behalf of, you may not add<br />

another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous<br />

publisher that added the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission<br />

to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any<br />

Modified Version.<br />

. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released under this License,<br />

under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you<br />

include in the combination all of the Invariant Sections of all of the original documents,<br />

unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in<br />

its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical<br />

Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant<br />

Sections with the same name but different contents, make the title of each such<br />

section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original<br />

author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the<br />

same adjustment to the section titles in the list of Invariant Sections in the license<br />

notice of the combined work.<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled “History” in the various<br />

original documents, forming one section Entitled “History”; likewise combine<br />

any sections Entitled “Acknowledgements”, and any sections Entitled “Dedications”.<br />

You must delete all sections Entitled “Endorsements”.<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released<br />

under this License, and replace the individual copies of this License in the<br />

various documents with a single copy that is included in the collection, provided that<br />

you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents<br />

in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually<br />

under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted<br />

document, and follow this License in all other respects regarding verbatim copying<br />

of that document.


7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent<br />

documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is<br />

called an “aggregate” if the copyright resulting from the compilation is not used to<br />

limit the legal rights of the compilation’s users beyond what the individual works<br />

permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply<br />

to the other works in the aggregate which are not themselves derivative works of the<br />

Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document,<br />

then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document’s<br />

Cover Texts may be placed on covers that bracket the Document within the<br />

aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic<br />

form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations<br />

of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with<br />

translations requires special permission from their copyright holders, but you may<br />

include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions<br />

of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and<br />

all the license notices in the Document, and any Warranty Disclaimers, provided<br />

that you also include the original English version of this License and the original<br />

versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the<br />

translation and the original version of this License or a notice or disclaimer, the<br />

original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled “Acknowledgements”, “Dedications”, or<br />

“History”, the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically<br />

require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly<br />

provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or<br />

distribute the Document is void, and will automatically terminate your rights under<br />

this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under<br />

this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in<br />

full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free<br />

Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in<br />

spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or<br />

concerns. See http://www.gnu.org/copyleft/.<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document<br />

specifies that a particular numbered version of this License “or any later version”<br />

applies to it, you have the option of following the terms and conditions either<br />

of that specified version or of any later version that has been published (not as a<br />

draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version<br />

number of this License, you may choose any version ever published (not as a draft)<br />

by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, include a copy of the License<br />

in the document and put the following copyright and license notices just after the<br />

title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.<br />

A copy of the license is included in the section entitled<br />

“GNU Free Documentation License”.<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the<br />

“with...Texts.” line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of<br />

the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend<br />

releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as<br />

the GNU General Public License, to permit their use in free software.<br />

10


106<br />

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107


AUTORENVERZEICHNIS<br />

„<strong>Kanton</strong> Luzern“<br />

1. Aug. 2008 Zwobot<br />

29. Jul. 2008 SilvonenBot<br />

13. Jul. 2008 Cleverboy<br />

21. Jun. 2008 Saemikneu<br />

21. Jun. 2008 Saemikneu<br />

http://www.ch.ch/<br />

http://www.luzern.org/de/<br />

navpage-EventsLU.html<br />

„Entlebuch (Amt)“<br />

31. Mai 2008 DumZiBoT<br />

18. Apr. 2008 Kueued<br />

13. Apr. 2008 Saltose<br />

11. Nov. 2007 BotMultichill<br />

21. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Doppleschwand“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

2. Jul. 2007 Engie<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Entlebuch LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 SieBot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n) (<br />

12. Feb. 2008 Hewa<br />

29. Jan. 2008 Heinte<br />

„Escholzmatt“<br />

5. Jun. 2008 Euphoriceyes<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Apr. 2008 Wyna<br />

9. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

1. Feb. 2008 LKD<br />

„Flühli“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

108<br />

1. Feb. 2008 LKD<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

27. Sep. 2007 SieBot<br />

8. Sep. 2007 Simonizer<br />

„Hasle LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

4. Okt. 2007 Heinte<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Marbach LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Apr. 2008 Wyna<br />

9. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

18. Feb. 2008 Eigntlich<br />

1. Feb. 2008 LKD<br />

„Romoos“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

10. Apr. 2008 Voyager<br />

29. Jan. 2008 Hermannthomas<br />

5. Okt. 2007 SieBot<br />

31. Jul. 2007 Heinte<br />

„Schüpfheim LU“<br />

17. Aug. 2008 Ot<br />

18. Jul. 2008 Simonizer<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

12. Mär. 2008 Pradatsch<br />

„Werthenstein“<br />

19. Aug. 2008 Krawi<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

17. Okt. 2007 Androl<br />

10. Okt. 2007 SieBot<br />

„Hochdorf (Amt)“<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

13. Apr. 2008 Saltose<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

10. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

25. Aug. 2007 Ammoniak<br />

„Aesch LU“<br />

24. Jul. 2008 LaaknorBot<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Mai 2008 Vigilius<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Altwis“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Feb. 2008 Blaufisch<br />

21. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Ballwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Feb. 2008 Umherirrender<br />

27. Nov. 2007 Visi-on (<br />

22. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Emmen LU“<br />

7. Jul. 2008 Blauer Heinrich<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

14. Feb. 2008 BOTarate<br />

9. Jan. 2008 W!B:<br />

„Ermensee“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

27. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

15. Jul. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

17. Mai 2007 LukeSZ<br />

„Eschenbach LU“<br />

7. Jul. 2008 Cosal<br />

6. Jul. 2008 Peter200<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Gelfingen“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

27. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Hämikon“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

30. Dez. 2007 Vodimivado<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

29. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Hitzkirch“<br />

18. Jul. 2008 Lord Crusader XIV.<br />

24. Jun. 2008 Taxiarchos228<br />

23. Mai 2008 Sebbot (<br />

15. Jan. 2008 Lift<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Hochdorf LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

25. Feb. 2008 Blaufisch<br />

15. Jan. 2008 DidiWeidmann<br />

12. Jan. 2008 Tschäfer<br />

„Hohenrain“<br />

28. Mai 2008 Peter200<br />

23. Mai 2008 Sebbot


16. Mai 2008 Ingh<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

10. Apr. 2008 Pepesoft<br />

„Inwil LU“<br />

7. Jul. 2008 Cosal<br />

6. Jul. 2008 2low<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

30. Dez. 2007 Podvalov<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Mosen LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

9. Mai 2007 Tschubby<br />

„Müswangen“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

9. Mai 2007 Tschubby<br />

„Rain LU“<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

4. Okt. 2007 SieBot<br />

26. Sep. 2007 SieBot<br />

1. Sep. 2007 AlleborgoBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Retschwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Nov. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

5. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

17. Mai 2007 LukeSZ<br />

„Römerswil LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

31. Dez. 2007 Podvalov<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

5. Okt. 2007 SieBot<br />

„Rothenburg LU“<br />

21. Jul. 2008 Diba<br />

10. Jul. 2008 Wiedemann<br />

6. Jun. 2008 Groupsixty<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Apr. 2008 Rei-bot<br />

„Schongau LU“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

17. Mai 2007 LukeSZ<br />

„Sulz LU“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Okt. 2007 SieBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

9. Mai 2007 Tschubby<br />

„Luzern (Amt)“<br />

13. Apr. 2008 Saltose<br />

11. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

7. Mai 2007 Tschubby<br />

„Dierikon“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

9. Feb. 2008 Umherirrender<br />

8. Feb. 2008 BOTarate<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Ebikon“<br />

1. Aug. 2008 HaSee<br />

2. Jul. 2008 Rontaler<br />

11. Jun. 2008 Rontaler<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 STBR<br />

„Gisikon“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Nov. 2007 Blaufisch<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Greppen“<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

1. Jul. 2007 WAH<br />

26. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

17. Mai 2007 LukeSZ<br />

„Honau LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

17. Mai 2007 LukeSZ<br />

7. Mai 2007 Tschubby<br />

„Horw“<br />

30. Mai 2008 2low<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Apr. 2008 My name<br />

20. Mär. 2008 Docmo<br />

20. Mär. 2008 Docmo<br />

„Kriens“<br />

28. Jul. 2008 Roger K<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

AUTORENVERZEICHNIS<br />

7. Mai 2008 Guandalug<br />

25. Apr. 2008 Hubertl<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Littau LU“<br />

30. Mai 2008 Saemikneu<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

14. Feb. 2008 BOTarate<br />

11. Jan. 2008 Zwobot<br />

„Luzern“<br />

11. Aug. 2008 Hannes Röst<br />

29. Jul. 2008 Clemensfranz<br />

29. Jul. 2008 SilvonenBot<br />

19. Jul. 2008 2low<br />

9. Jul. 2008 Tohma<br />

„Malters“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

4. Feb. 2008 BOTarate<br />

14. Jan. 2008 Sinn<br />

27. Dez. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

7. Dez. 2007 YourEyesOnly<br />

„Meggen LU“<br />

3. Jul. 2008 Alecs.bot<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Mär. 2008 Gürbetaler<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Meierskappel“<br />

21. Jul. 2008 Marcus Schätzle<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Apr. 2008 Roeschu1985<br />

10. Feb. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

28. Jan. 2008 Roeschu1985<br />

109


AUTORENVERZEICHNIS<br />

„Root LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

6. Apr. 2008 PipepBot<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Schwarzenberg LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Feb. 2008 LKD<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

13. Aug. 2007 Nolispanmo<br />

„Udligenswil“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

4. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

4. Feb. 2008 Wikiroe<br />

25. Dez. 2007 Dies ist ein Pseudonym<br />

18. Nov. 2007 Avoided<br />

„Vitznau“<br />

25. Jul. 2008 Thisisbossi<br />

19. Jul. 2008 Holger1259<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Mär. 2008 Headcrash84<br />

16. Feb. 2008 Tobias b köhler<br />

„Weggis“<br />

5. Aug. 2008 Zwobot<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Jan. 2008 Alfredovic<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

10. Okt. 2007 SieBot<br />

„Sursee (Amt)“<br />

13. Apr. 2008 Saltose<br />

1. Mär. 2008 Fvasconcellos<br />

16. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

1. Okt. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

110<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Beromünster“<br />

21. Aug. 2008 Rl<br />

26. Jul. 2008 Svens Welt<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Mär. 2008 Mbuechler<br />

1. Mär. 2008 Fvasconcellos<br />

„Büron“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Dez. 2007 Video2005<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

24. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Aug. 2007 Blaufisch<br />

„Buttisholz“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

24. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Eich LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Jan. 2008 Heinte<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

12. Okt. 2007 Dundak<br />

12. Okt. 2007 STBR<br />

„Geuensee“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Feb. 2008 Roterraecher<br />

4. Feb. 2008 Saemikneu<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

„Grosswangen“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Mai 2008 Sigma1<br />

28. Jan. 2008 Meleager<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Gunzwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Jan. 2008 Fujnky<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

29. Sep. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

„Hildisrieden“<br />

29. Mai 2008 Adibu<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

11. Mai 2008 Gary Dee<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

„Knutwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

30. Dez. 2007 Podvalov<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

1. Okt. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

29. Sep. 2007 SieBot<br />

„Mauensee LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Mai 2008 Cleverboy<br />

20. Feb. 2008 Randbewohner<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

1. Okt. 2007 SieBot<br />

„Neudorf LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Neuenkirch“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

27. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Nottwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Oberkirch LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Mai 2008 Church of emacs<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

„Pfeffikon“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

21. Mär. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

4. Okt. 2007 SieBot<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Rickenbach LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

19. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Ruswil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 Niki.L<br />

9. Mai 2008 JD<br />

2. Mai 2008 Density<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix


„Schenkon“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Schlierbach LU“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Sempach“<br />

28. Jul. 2008 Svens Welt<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

22. Mär. 2008 Funkysapien<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

„Sursee“<br />

20. Jun. 2008 YourEyesOnly<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

21. Mai 2008 Scsi44<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

12. Feb. 2008 Blaufisch<br />

„Triengen“<br />

11. Jun. 2008 2low<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

4. Jan. 2008 Tschubby<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

8. Okt. 2007 SieBot<br />

„Winikon LU“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Okt. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

19. Aug. 2007 Napa<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Wolhusen“<br />

22. Jul. 2008 Schigooo<br />

22. Jul. 2008 Diba<br />

22. Jul. 2008 Schigooo<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Willisau (Amt)“<br />

13. Apr. 2008 Saltose<br />

1. Mär. 2008 Fvasconcellos<br />

17. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

9. Mai 2007 Tschubby<br />

„Alberswil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Jan. 2008 Meleager<br />

21. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Altbüron“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Dez. 2007 Ernestp<br />

21. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Altishofen“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

21. Sep. 2007 SieBot<br />

19. Aug. 2007 Napa<br />

„Dagmersellen“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mai 2008 BetBot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

23. Mär. 2008 Mataz<br />

20. Mär. 2008 Rei-bot<br />

„Ebersecken“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Dez. 2007 Blaufisch<br />

26. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Egolzwil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Nilsen<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

27. Sep. 2007 SieBot<br />

„Ettiswil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Mär. 2008 Bradypus<br />

1. Mär. 2008 Fvasconcellos<br />

4. Dez. 2007 Ttbya<br />

24. Nov. 2007 Meleager<br />

„Fischbach LU“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

27. Sep. 2007 SieBot<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Gettnau“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Apr. 2008 DoriWi<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

AUTORENVERZEICHNIS<br />

„Grossdietwil“<br />

7. Aug. 2008 Taxiarchos228<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Hergiswil bei Willisau“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Jan. 2008 RobotQuistnix<br />

17. Jan. 2008 VolkovBot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

„Luthern“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Mär. 2008 Wüstenmaus<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

1. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Menznau“<br />

3. Jun. 2008 WAH<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

26. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

27. Dez. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Nebikon“<br />

25. Jun. 2008 S.Didam<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

24. Okt. 2007 Ot<br />

„Ohmstal“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

3. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

111


AUTORENVERZEICHNIS<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Pfaffnau“<br />

24. Mai 2008 GeoFox<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

4. Apr. 2008 Chleo<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

4. Okt. 2007 SieBot<br />

„Reiden“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

29. Mär. 2008 Sidonius<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

4. Okt. 2007 SieBot<br />

„Roggliswil“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

29. Dez. 2007 Flitz<br />

5. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Schötz“<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Dez. 2007 Aka<br />

27. Nov. 2007 Visi-on<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

„Ufhusen“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Feb. 2008 Voyager<br />

8. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Wauwil“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Feb. 2008 Broel<br />

11<br />

6. Jan. 2008 PhiBa81<br />

3. Jan. 2008 Nilsen<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

„Wikon“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

10. Okt. 2007 SieBot<br />

20. Jul. 2007 Vodimivado<br />

27. Jun. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

„Willisau“<br />

8. Jun. 2008 Curvededge<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

12. Feb. 2008 Ustill<br />

11. Feb. 2008 SieBot<br />

„Zell LU“<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

12. Jan. 2008 PipepBot<br />

25. Nov. 2007 Visi-on<br />

1. Aug. 2007 Weiacher Geschichte(n)<br />

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IMPRESSUM<br />

Impressum<br />

Incom Solutions <strong>Ltd</strong>.<br />

Ground Floor West<br />

68 South Lambeth Road<br />

London SW8 1RL<br />

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Registriert in Wales, UK


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