Kanton LUZERN - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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Geschichtliches zu den Gemeinden<br />
auf. Die Gemeinde unterstand zuerst den Grafen von Lenzburg,<br />
dann ab 1173 den Kyburgern und als deren Nachfolger ab 1263<br />
den Habsburgern. Alle diese Herren überliessen die Verwaltung den<br />
Rittern von Reinach, die 1386 bei der Schlacht bei Sempach auf<br />
Seiten der Verlierer kämpften und sich ins Elsass absetzten. Herlisberg<br />
gehörte bis 1803 als Teil des Amtes Richensee-Hitzkirch zu den<br />
Freien Ämtern und kam anschliessend zum neu geschaffenen Amt<br />
Hochdorf. Bis Ende 2004 war es eine eigenständige Gemeinde. Seit<br />
dem 1. Januar 2005 ist es ein Ortsteil von Römerswil.<br />
Der Ortsteil Römerswil ist bereits seit langer Zeit Siedlungsraum,<br />
wie Funde aus römischer Zeit beweisen. In der Acta Murensia des<br />
Klosters Muri sind zwei Orte mit den Namen Regensfridswile und<br />
Reinfridswile aufgeführt. Mit einem dieser Namen könnte Römerswil<br />
gemeint sein. 1270 taucht in einer Urkunde der Name Remerswil<br />
auf, mit dem eindeutig der heutige Ort Römerswil identifiziert<br />
werden kann. Bis 1798 gehört es zur Landvogtei Rothenburg. Von<br />
1798 bis 1803 ist es Teil des Distrikts Sempach. Seitdem gehört es<br />
zum damals neu geschaffenen Amt Hochdorf. Allerdings gibt es den<br />
Ort als selbständige Gemeinde erst seit 1838. Denn bis dahin bildete<br />
es zusammen mit Rain und Hildisrieden die Gemeinde Berghof.<br />
Seit dem 1. Januar 2005 gehört die früher selbständige Gemeinde<br />
Herlisberg als Ortsteil zu Römerswil.<br />
Gemeinde Rothenburg<br />
Die erste indirekte Erwähnung fand die Gemeinde um 1130 , als in<br />
einer Urkunde ein Walther von Rodemburg auftaucht. Die Freiherren<br />
von Rothenburg waren eine der mächtigsten und kriegerischsten<br />
Familien der ganzen Region, die eine intensive Feindschaft zu Luzern<br />
pflegt. Um 1285 starben sie aus, geschwächt durch ständige<br />
Fehden. Die Habsburger erbten ihren Besitz und machten Rothenburg<br />
zu einer Vogtei. Diese gaben Rothenburg im Jahr 1371 sogar<br />
Stadtrecht (als Gegenmacht zur eidgenössich gewordenen Stadt Luzern).<br />
Als der Grossteil der Burgbesatzung und der Einwohner an<br />
einer Wallfahrtsprozession einige Kilometer ausserhalb des Städtch-<br />
en weilten, zerstörten die Stadtluzerner am 28. Dezember 1385 die<br />
Burg und schleiften die Stadtmauern. Der Vogt Petermann I. von<br />
Grünenberg wurde vertrieben. Ein Jahr später, nach der Schlacht<br />
von Sempach, übernahmen die Luzerner die Macht. 1397 wurde<br />
Rothenburg von Petermann’s Sohn, Hemmann von Grünenberg an<br />
Luzern verkauft. Sie errichteten ein Amt Rothenburg mit einem in<br />
der Stadt Luzern residierenden Landvogt. Doch war Rothenburg<br />
nur der Hauptort des inneren Teils des Amtes (Hochdorf der Hauptort<br />
des äusseren Teils). Seit 1803 gehört die Gemeinde zum neu<br />
geschaffenen Amt Hochdorf .<br />
Gemeinde Schongau<br />
In Schongau wurden Reste römischer Bauten ausgegraben. Die<br />
Gemeinde ist also schon früh besiedelt worden. Bereits im Jahr<br />
831 wird sie erstmals namentlich erwähnt, als ein Adalbert dem<br />
Kloster Sankt Gallen seinen Besitz in Scongaua vermacht. Sie wurde<br />
dann ein Besitz der Grafen von Lenzburg und kam später unter<br />
die Herrschaft der Habsburger . Die niedere Gerichtsbarkeit übte<br />
der Chorherrenstift Beromünster aus. Wilhelm von Grünenberg<br />
verkaufte die damals von den Habsburgern verpfändete Gemeinde<br />
1415 an Sursee. Bereits fünf Jahre später übernahm die Stadt Luzern<br />
die Herrschaft und Schongau gehörte bis 1798 zur Landvogtei<br />
Michelsamt . Von 1798 bis 1803 bildete sie einen Teil des Distrikts<br />
Beromünster - seit letzterem Jahr zum damals neu geschaffenen<br />
Amt Hochdorf.<br />
Gemeinde Sulz<br />
Erstmals erwähnt wird Sulz im Jahr 1266 , als Ritter Konrad von<br />
Heidegg dem Schwesternkonvent Ötenbach in Zürich Güter in<br />
Sulz schenkt. Die Gemeinde unterstand bis 1415 der Herrschaft der<br />
Habsburger . In jenem Jahr eroberte die Stadt Luzern die Gegend.<br />
Sie gehörte bis 1803 zu den Freien Ämtern als Teil der Herrschaft<br />
Heidegg. Seit damals gehört sie zum Amt Hochdorf .