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155. Ausgabe April 2023

April, April!

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Das neue Geislinger<br />

Stadtmagazin<br />

ONLINE LESEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> 155 | <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Brut- und Setzzeit<br />

im Ländle<br />

Drohneneinsatz vor dem Mähen<br />

Wie liegt die Bretzel richtig?<br />

Dicker Teil oben oder unten?<br />

Interview mit Andreas Müller<br />

Geschäftsführer Stauferkreis<br />

Beteiligungen GmbH<br />

Bild: ©jmrocek/ 123RF.com


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Editorial<br />

<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!<br />

Wir unterhalten uns über das Geislinger Ehrenamt, und darüber, dass<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung nach wie vor die beste Eintrittskarte<br />

in das Berufsleben ist. Gut ausgebildete Fachkräfte werden dringend gesucht<br />

und haben beste Chancen am Arbeitsmarkt. Deshalb unterstützt die<br />

Agentur für Arbeit Göppingen junge Menschen bei der Berufsorientierung<br />

und bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz sowie Betrieben<br />

bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen.<br />

Dann alles Gute Vinzenz Therme in Bad Ditzenbach zum 50. Geburtstag. Pro<br />

Stunde werden aus beiden Canisius-Quellen unglaubliche 40.000 Liter warmes<br />

Wasser aus über 600 Meter Tiefe gefördert. Innerhalb eines Tages ist<br />

das Wasser komplett ausgewechselt.<br />

Neulich ist im Bäcker die Diskussion aufgekommen, wo denn bei einer Brezel<br />

oben und wo der untere Teil denn sei. Unter dem Hashtag #brezelgate ist<br />

eine heftige Diskussion entfacht und wir fragen ein wenig auf den Straßen<br />

nach der Meinung der Menschen zu des Schwaben liebstes Gebäck. Mehr<br />

dazu weiter hinten.<br />

Und für diejenigen, die unter der Frühjahrsmüdigkeit leiden:<br />

In Japan ist es üblich, während des Jobs zu schlafen. Da dies ein Zeichen<br />

harter Arbeit ist, stellen sich manche Leute schlafend, um einen guten Eindruck<br />

zu machen.<br />

Ein schönes Osterfest<br />

euch allen.<br />

3


06 Stadtleben<br />

› Brut- und Setzzeit im Ländle<br />

› Ohne Ehrenamt läuft nichts<br />

› <strong>April</strong>, <strong>April</strong>!<br />

› ROCK THE RABBIT! <strong>2023</strong><br />

› Vernissage / Martin Ramsauer<br />

› Ausbildung ist Zukunft!<br />

› 2 Wochen Kids ohne Schule –<br />

Osterferien<br />

› Generation Silent, Baby Boomer<br />

X, Y (Me, Millennials), Z oder Alpha<br />

› Wie liegt die Bretzel richtig?<br />

› Welttag des Buches: Bücherduell<br />

› 50 Jahre Vinzenz Therme<br />

› Fortsetzung Ferienprogramm<br />

› Allmendinger erhält Arbeitgeber-<br />

Auszeichnung<br />

› Kunstfrühling Geislingen <strong>2023</strong><br />

› koi 1,5 Grad<br />

40 Auf ein Wort - Prof. Dr. Ziegler<br />

42 koi schwäbisch<br />

44 City Pics<br />

56 Interview<br />

› mit Andreas Müller<br />

60 Kochen<br />

62 Historie<br />

64 Kultur<br />

66 Games<br />

68 Bücher<br />

70 koi Travel<br />

› Kreuzfahrt über den Nil<br />

74 Eventkalender<br />

78 Schlusswort<br />

06<br />

Brut- und Setzzeit im<br />

Ländle<br />

56<br />

Interview mit<br />

Andreas Müller<br />

Chefredakteur:<br />

Erik Luttert (V.i.S.d.P.)<br />

redaktion@koi-stadtmagazin.de<br />

Tel: 0179 / 398 22 25<br />

Herausgeber:<br />

koi media consulting<br />

Baris Etyemez & Erik Luttert GbR<br />

Hölderlinweg 7<br />

73342 Gosbach<br />

info@koi-stadtmagazin.de<br />

Anzeigen:<br />

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Tel: 07331 / 211 54 10<br />

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4 04/<strong>2023</strong>


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Stadtleben<br />

Drohneneinsatz vor dem Mähen<br />

Brut- und Setzzeit im Ländle<br />

Ob junge Hasen, Rehkitze oder Vogelküken<br />

– jetzt, da der Frühling Fahrt<br />

aufnimmt, verwandeln sich die Felder<br />

und Wälder rund um Geislingen in eine<br />

große Kinderstube. Während der Brutund<br />

Setzzeit ist daher in der Natur eine<br />

erhöhte Rücksichtnahme von Nöten.<br />

Es gilt: Nur gucken, nicht anfassen. Der<br />

gut getarnte Nachwuchs von Reh und<br />

Hase verbringt natürlicherweise die<br />

ersten Tage mutterseelenallein im hohen<br />

Gras – regungs- und nahezu geruchlos.<br />

Nur zum Säugen erscheint die<br />

Mutter. Was beim Menschen ein Fall<br />

fürs Jugendamt wäre, bietet in der Natur<br />

optimalen Schutz vor Fressfeinden<br />

wie dem Fuchs. Die Elterntiere beobachten<br />

ihren Nachwuchs in der Brutund<br />

Setzzeit übrigens meist aus sicherer<br />

Entfernung, um keine Räuber<br />

anzulocken.<br />

Vor allem Hundebesitzer stehen jetzt<br />

in der Pflicht: Stöbernde Hunde können<br />

in der Brut- und Aufzuchtzeit viel<br />

Schaden anrichten. Denn hochträchtige<br />

Rehe sind bei weitem nicht mehr<br />

schnell genug, um erfolgreich vor ihnen<br />

flüchten zu können. Rehkitze, junge<br />

Hasen oder Vogelküken sind ebenfalls<br />

leichte Beute. Es reicht oft schon,<br />

wenn ein Hund ein Jungtier in der Brutund<br />

Setzzeit nur berührt, um die Eltern<br />

so zu irritieren, dass sie den Nachwuchs<br />

verstoßen.<br />

Zugleich steht die erste Mahd der Landwirte<br />

an. Zur Unterstützung von Landwirten<br />

und Jägern bei der Absuche der<br />

Wiesen mit einer Wärmebilddrohne<br />

und damit zur Rettung der Rehkitze,<br />

hat sich 2020 in Göppingen der Verein<br />

SchwabenKitz e.V. gegründet. „Viele<br />

Jungtiere werden verletzt oder getötet,<br />

da sie von den Ricken in Wiesen<br />

abgelegt werden und sich bei Gefahr<br />

des anrückenden Mähwerks instinktiv<br />

ducken“, so die Vereinsvorsitzenden<br />

Hans-Jörg Andonovic-Wagner und<br />

6 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Sarah Schweizer. Denn trotz gewissenhafter<br />

Absuche der Flächen, z.B. durch<br />

Ablaufen, werden immer wieder Kitze<br />

übersehen und fallen den Mäharbeiten<br />

zum Opfer. Wärmebilddrohnen sind da<br />

sehr viel effektiver und gründlicher. Der<br />

Verein hat daher eine Hotline gestartet,<br />

unter der sich Jäger und Landwirte melden<br />

und die anstehende Mahd mitteilen<br />

können.<br />

„Wir arbeiten dieses Jahr mit über 20<br />

Drohnenpiloten zusammen, welche<br />

insgesamt 6 Drohnen bedienen. Darauf<br />

kann im ganzen Landkreis schnell<br />

zugegriffen werden. Bitte meldet euch<br />

zwei oder drei Tage im Voraus, ein Tag<br />

vorher ist natürlich besser als keiner,<br />

aber je mehr Zeit wir haben, desto besser<br />

können wir die Planungen bündeln.<br />

Wir hatten letztes Jahr rund 180 Einsätze,<br />

die sich auf wenige Wochen<br />

bündelten, da natürlich alle Landwirte<br />

ungefähr zur gleichen Zeit mähen.<br />

Die jeweiligen Teams treffen sich bereits<br />

morgens in der Früh um 5 Uhr, da<br />

für die Wärmekameras an den Drohnen<br />

ein hoher Temperaturunterschied<br />

von Vorteil ist. Um diese Zeit sieht man<br />

das Kitz dann wunderbar und kann es<br />

aus dem Feld bergen. Wir haben Handschuhe<br />

und nehmen auch immer etwas<br />

Gras in die Hand, damit das Tier<br />

keine Gerüche annimmt. Kitze haben<br />

keinen Eigengeruch, um sich so vor<br />

Fressfeinden zu schützen und eben<br />

auch keinen Fluchtreflex. Dann wer-<br />

den die Jungtiere in eine Kiste voller<br />

Gras an den Wildrand gebracht. Eine<br />

Kiste deshalb, weil das Kitz sonst sofort<br />

wieder ins Feld laufen würde. Im Idealfall<br />

mäht der Bauer dann sofort und die<br />

Tiere werden wieder freigelassen. Die<br />

Mutter ist immer beobachtend in der<br />

Nähe und holt ihr Baby dann wieder ab.<br />

Letztes Jahr haben wir so rund 240 Kitze<br />

gerettet“, so Sarah Schweizer.<br />

Die Rettung der Rehkitze liegt auch im<br />

Interesse der Landwirte und Landwirtinnen.<br />

Zum einen ist es natürlich traurig,<br />

wenn ein Tier in das Mähwerk gerät,<br />

zum anderen mindert es auch die Qualität<br />

des Schnittgutes erheblich. Tote<br />

Tiere in Heu und Silage können zu Vergiftungserscheinungen,<br />

Unfruchtbarkeit<br />

und Fehlgeburten bei Milchvieh<br />

7


und Pferden führen (Botulismus). Damit<br />

ist die Kitzrettung auch wichtig für<br />

die Sicherheit der Nutztiere. Darüber<br />

hinaus können die Wiesen ohne Unterbrechung<br />

und Zeitverlust gemäht werden,<br />

was von Vorteil ist, denn Landwirte<br />

stehen bei der Grünlandmahd<br />

meist unter hohem witterungsbedingtem<br />

Zeitdruck.<br />

Unter der Hotline 07161/3545888 kann<br />

Ort und Zeit der anstehenden Mahd im<br />

Vorfeld mitgeteilt werden. Der Verein<br />

wurde in der Startphase als besonderes<br />

Leuchtturmprojekt für den Tier- und<br />

Naturschutz vom Ministerium für Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz<br />

Baden-Württemberg ausgewählt und<br />

gefördert. Auch wenn die Förderung<br />

nun ausgelaufen ist, will der Verein<br />

die Absuche für die Landwirte weiterhin<br />

kostenlos anbieten.<br />

Der Verein, der sich aus Vertretern der<br />

Jägerschaft, der Landwirte und der Naturschützer<br />

gegründet hat, hat mittlerweile<br />

rund 240 Mitglieder und freut sich<br />

über weiteren Zuwachs und Spenden.<br />

Wichtig ist „Schwabenkitz“ auch die<br />

Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen<br />

für die heimische Natur.<br />

Hierfür ist der Eislinger Jäger Berndt<br />

Schuhmacher regelmäßig mit dem<br />

Waldmobil an Schulen und Kindergärten<br />

unterwegs - allein im letzten Jahr<br />

rund 30 mal - und führte zahlreiche Aktivitäten<br />

mit den Jugendlichen im Rahmen<br />

von Schülerferienprogrammen<br />

durch. Ziel dabei ist es, Kindern möglichst<br />

in jungen Jahren viel über die Bedeutung<br />

des Waldes und der Wildtiere<br />

zu vermitteln. Erfolgreich sind auch die<br />

jährlichen Naturtage im StauferWald in<br />

Göppingen, bei der zuletzt sogar die<br />

Waldkönigin des Landes Baden-Württemberg<br />

zu Gast war.<br />

„Uns ist es ein Anliegen, dass der Verein<br />

auch außerhalb der Rehkitzsaison<br />

einen Beitrag für gelebten Tier- und Umweltschutz<br />

leistet. Wir fahren mit dem<br />

Waldmobil Schulen und Kindergärten<br />

an, organisieren Erlebnistage im Wald<br />

oder Besuche auf dem Bauernhof, um<br />

bereits die Kleinsten für den Wald und<br />

die Natur zu sensibilisieren und zu begeistern.<br />

An dieser Stelle, vielen Dank<br />

an die Geislinger Stadtverwaltung, die<br />

eine Spende von 1500 Euro für diesen<br />

wichtigen Zweck getätigt hat “, so Sarah<br />

Schweizer.<br />

Weitere Infos auf<br />

www.schwabenkitz.de<br />

8 04/<strong>2023</strong>


9


Stadtleben<br />

Ursprung des „Ehrenamtes“<br />

Ohne Ehrenamt läuft nichts –<br />

Nachweis für Geislinger Schüler<br />

Seit 2003 können alle Schüler*innen,<br />

die in Geislingen an der Steige ehrenamtlich<br />

tätig sind, ein vom Oberbürgermeister<br />

unterzeichnetes Beiblatt<br />

für ihr Zeugnisheft als Nachweis für<br />

ihre Tätigkeit bekommen. Alle Schüler*innen,<br />

die als Ministrant*in, Jugendgruppenleiter*in,<br />

Mitglieder im<br />

Jugendgemeinderat etc. tätig sind,<br />

können das Beiblatt erhalten.<br />

Das dafür nötige Formular kann ab sofort<br />

bei Frau Vetter im Rathaus (Zimmer<br />

104) oder im Mehrgenerationenhaus<br />

(MGH), Schillerstraße 4, abgeholt werden.<br />

Zusätzlich steht das Formular auf<br />

der Homepage des MGH (mehrgenerationenhaus-geislingen.de)<br />

unter „Aktuelles“<br />

zum Download bereit. Das ausgefüllte<br />

Formular muss bis zum 30. Juni<br />

<strong>2023</strong> ins Rathaus bzw. MGH zurückgebracht<br />

oder eingescannt per E-Mail gesandt<br />

werden an: mehrgenerationenhaus@geislingen.de<br />

Die einen arbeiten als ehrenamtliche<br />

Sanitäter in Hilfsorganisationen wie<br />

dem Deutschen Roten Kreuz. Die anderen<br />

trainieren die Fußballjugend<br />

beim Sportverein um die Ecke. Ehrenamtlich<br />

Tätige geben der Gesellschaft<br />

viel. In Deutschland engagieren sich<br />

23 Millionen Menschen freiwillig, das<br />

entspricht etwa einem Drittel der Gesellschaft.<br />

Dabei gilt als oberstes Gebot,<br />

dass das Ehrenamt auf Freiwilligkeit<br />

basiert. Doch das war keineswegs<br />

immer selbstverständlich.<br />

Vor über 200 Jahren entstand das organisierte<br />

Ehrenamt in Deutschland. Ein<br />

Blick auf die Geschichte zeigt: Ehrenamt<br />

entwickelte sich im Spannungsfeld<br />

von Freiwilligkeit und Zwang.<br />

Die Kirche: Armen zu helfen hat in der<br />

christlichen Kirche Tradition. Doch beschränkte<br />

es sich lange Zeit nur auf<br />

vereinzelte mildtätige Gaben: spon-<br />

Bild: ©peopleimages12/ 123RF.com<br />

10 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

tan, zufällig, punktuell. Die organisierte<br />

private Armenpflege durch Ehrenamtliche<br />

begann in Deutschland 1788.<br />

Der Hamburger Kaufmann Caspar Voght<br />

gründete die Hamburger Armenanstalt.<br />

Die Unterstützung der Armen sah er als<br />

Aufgabe der gesamten Gesellschaft an.<br />

In seiner großen Organisation waren<br />

rund 200 Ehrenamtliche tätig: Senatsund<br />

Ratsmitglieder ebenso wie Ärzte<br />

und Lehrer. Sie leisteten in den verschiedenen<br />

Stadtbezirken von Hamburg<br />

medizinische und wirtschaftliche<br />

Hilfe. Dieses private Engagement sollte<br />

die öffentliche Fürsorge ergänzen. Das<br />

System legte einen Grundstein für den<br />

heutigen Sozialstaat.<br />

Fast zeitgleich, aber ganz und gar unfreiwillig<br />

entstand das politische Ehrenamt.<br />

Napoleons Armee hatte Preußen<br />

1806 besiegt. Mit Reformen wollte König<br />

Friedrich Wilhelm III. sein verkleinertes<br />

und geschwächtes Reich wieder<br />

stabilisieren. Um seine Finanzen<br />

zu schonen, zwang er wohlhabende<br />

Bürger, öffentliche Ämter in der kommunalen<br />

Verwaltung unentgeltlich zu<br />

übernehmen. In der Preußischen Städteverordnung<br />

von 1808 taucht dafür<br />

erstmals der Begriff Ehrenamt auf.<br />

Mit dem Aufblühen des privaten Vereinswesens<br />

bildeten sich Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts die ersten wirklich freiwilligen<br />

Ehrenämter für immer mehr Bevölkerungsschichten<br />

heraus: in den<br />

Wohlfahrtsverbänden, in Sportverei-<br />

nen, in Frauen- und Arbeitervereinen<br />

- etwa in dem Allgemeinen Deutschen<br />

Arbeiterverein, einem Vorläufer der<br />

heutigen Sozialdemokratischen Partei<br />

Deutschlands (SPD).<br />

Seinen Niedergang erlebte das Ehrenamt<br />

in Deutschland unter den Nationalsozialisten.<br />

Sie hatten ab 1933 nicht<br />

nur die Parteien, sondern auch die Vereine<br />

und Verbände gleichgeschaltet.<br />

Gespendet wurde nun nur noch für das<br />

sogenannte Winterhilfswerk. Mit Geldund<br />

Sachspenden sollten Soldaten an<br />

der Front ebenso unterstützt werden<br />

wie arme Familien. Doch das Spendensammeln<br />

für das Winterhilfswerk war<br />

keineswegs ein freiwilliges Ehrenamt.<br />

Menschen, die sich weigerten als Ehrenamtliche<br />

für das Winterhilfswerk zu<br />

sammeln, hatten ebenso Sanktionen<br />

zu befürchten wie Spendenunwillige.<br />

Es gab Fälle von Geldstrafen und sogar<br />

Verhaftungen.<br />

Als in der Bundesrepublik in den<br />

1950er Jahren Ehrenamtliche für die<br />

wieder entstandenen Wohlfahrtsverbände<br />

mit Spendenbüchse von Haustür<br />

zu Haustür gingen, war die Skepsis<br />

ihnen gegenüber nach den Erfahrungen<br />

im Nationalsozialismus groß.<br />

In den ersten Nachkriegsjahrzenten<br />

wurde auch das freiwillige Ehrenamt<br />

wiederbelebt.<br />

11


Stadtleben<br />

Wieso?<br />

<strong>April</strong>, <strong>April</strong>!<br />

Der 1. <strong>April</strong> ist auch im Jahr <strong>2023</strong> ein<br />

Festtag für alle Scherzbolde. Aber<br />

woher hat der <strong>April</strong>scherz eigentlich<br />

seinen Ursprung? Die Antwort<br />

ist kurz: Man weiß es nicht sicher.<br />

Es gibt aber vier mögliche Erklärungen<br />

- und wir stellen sie vor.<br />

Eine Erklärung bezieht sich auf eine<br />

Kalenderreform aus dem Jahr 1564.<br />

Der französische König Karl IX. verlegte<br />

den Neujahrstag vom 1. <strong>April</strong> auf den<br />

1. Januar. Witzbolde sollen daraufhin<br />

für den 1. <strong>April</strong> Einladungen für Neujahrsfeiern<br />

verschickt haben, die es<br />

gar nicht mehr gab. Wer trotzdem kam,<br />

erntete Spott. Soldaten sollen derartige<br />

<strong>April</strong>scherze dann über ganz Europa<br />

verteilt haben. Eine weitere Erklärung<br />

stammt ebenfalls aus Frankreich.<br />

Heinrich IV. soll an einem 1. <strong>April</strong> im<br />

17. Jahrhundert eine Einladung zu einem<br />

Treffen von einem Mädchen aus<br />

dem einfachen Volk erhalten haben.<br />

Der König soll die Einladung angenommen<br />

haben und zu einem abgelegenen<br />

Lustschlösschen gereist sein. Dort<br />

wartete aber keine künftige Geliebte<br />

- sondern der eigene Hofstaat samt<br />

Heinrichs Ehefrau.<br />

Kommt der <strong>April</strong>scherz vom Engel Luzifer?<br />

Aus dem Christentum stammt folgende<br />

Erklärung: Der gefallene Engel<br />

Luzifer soll an einem 1. <strong>April</strong> in die Hölle<br />

eingezogen sein. Für die Christen<br />

bedeutet dieser Tag also Unglück, vor<br />

dem man sich hüten sollte. Schließlich<br />

gibt es noch folgende Erklärung:<br />

Und zwar soll ein Zusammenhang zu<br />

einem römischen Fest zu Ehren des<br />

Gottes Quirinus bestehen. Die sogenannte<br />

Quirinalia wurde als Fest der<br />

Dummen und Narren bezeichnet. Allerdings<br />

fiel es im römischen Kalender<br />

auf den 17. Februar - spätere Kalenderreformen<br />

könnten bewirkt haben,<br />

dass sich das Fest auf den 1. <strong>April</strong> verschiebt.<br />

Bild: ©vinnikovayana/ 123RF.com<br />

12 04/<strong>2023</strong>


K A I S E R B R A U E R E D I T I O N<br />

K A I S E R B R A U E R E D I T I O N<br />

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Kaiser Brauerei • Geislingen<br />

an an<br />

der der steige<br />

Kaiser Brauerei • Geislingen an der steige<br />

13


Stadtleben<br />

08. <strong>April</strong> im MieV<br />

ROCK THE RABBIT! <strong>2023</strong><br />

Seit 2013 rockt der Osterhase an ROCK<br />

THE RABBIT! nun schon traditionell<br />

am Samstag des Oster-Wochenendes<br />

in Geislingen. Die Musikerinitiative<br />

Geislingen e.V. (MieV) und die Geislinger<br />

Event- und Konzertagentur Penguin<br />

Concerts veranstalten ROCK THE<br />

RABBIT! <strong>2023</strong> am Karsamstag, 8. <strong>April</strong><br />

<strong>2023</strong> in der Geislinger MieV.<br />

In diesem Jahr liegen wieder vier musikalische<br />

Hochkaräter im Osternest. Den<br />

Start machen die talentierten Jungs von<br />

KÖRKBODEN aus Geislingen mit Rock-<br />

Coversongs. Zur Prime Time gehen dann<br />

UNSATURATE aus Göppingen mit melodiösem<br />

Power-Pop-Rock und unbändiger<br />

Spielfreude an den Start. CALL ME<br />

BRUTUS aus Sindelfingen geben anschließend<br />

auf der bereits heißgespielten<br />

Bühne mitreißenden Punk-Rock zum<br />

Besten, bevor UNDERPAID aus Göppingen<br />

zum Ende des Abends harte Gitarrenriffs<br />

und Alternative-Rock aufs Parkett<br />

legen werden.<br />

Körkboden<br />

(Rock- Coverband aus Geislingen)<br />

Als erste Band bei ROCK THE RABBIT!<br />

<strong>2023</strong> werden die Geislinger Jungs von<br />

KÖRKBODEN an den Start gehen. Die<br />

Band beschreibt sich selbst so: „Für<br />

alle, die uns noch nicht kennen: „Wir<br />

sind KÖRKBODEN - Die beste Rock Coverband<br />

unter den Bodenbelägen! Wir<br />

sind eine Newcomerband, die Anfang<br />

2022 zusammengefunden hat. Bestehend<br />

aus: Django – Drums, Jan - Lead<br />

14 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Guitar, Robin - Rythm Guitar, Momo –<br />

Bass. Eine junge aufstrebende Rockband<br />

aus der Region die bekannten<br />

Rock-und Punk Songs ihren eigenen<br />

Stempel aufdrückt-in Zukunft aber auch<br />

mit selbstgeschriebenen Stücken überraschen<br />

wird. Nehmt uns nicht zu ernst,<br />

das schaffen wir selber nicht mal! KÖRK-<br />

BODEN“<br />

UNSATURATE<br />

(Pop-Rock aus Göppingen)<br />

ROCK THE RABBIT! ist für die drei Jungs<br />

von UNSATURATE jedes Jahr ein bisschen<br />

wie nach Hause kommen. Nicht<br />

von einer Tour, wie die großen und bekannten<br />

Bands. Sondern einfach so,<br />

weil sich das halt gut anhört, auch bei<br />

den unbekannten und dafür natürlich<br />

extrem gut aussehenden. Diese und andere<br />

Weisheiten findet man in den alten<br />

und neuen Songs der Band, die allesamt<br />

selbstverständlich sehr gut sind.<br />

CALL ME BRUTUS<br />

(Alternative / Punk Rock aus Sindelfingen)<br />

Bereits seit 2010 lässt die Band aus Sindelfingen<br />

auf ihren energiegeladenen<br />

Shows die Gehörknöchelchen des Publikums<br />

mit einer großen Prise Selbstironie,<br />

einem Schuss an Drei-Akkord-<br />

Punkbreitseiten, skaesk-angehauchten<br />

Tanzkrachern und rollender Alternative-<br />

Gitarrenmusik schwingen. Ungeschönt<br />

und ehrlich. Das ist - man muss es so sagen<br />

- massentauglich. Ein negativ behafteter<br />

Begriff, doch CALL ME BRUTUS nehmen<br />

ihn sich vor, interpretieren ihn neu<br />

und machen daraus ein eigenes Erlebnis.<br />

Eines, das gute Laune vermittelt und<br />

dem Publikum eine gute Zeit gibt. Sie interagieren<br />

mit den Zuhörern wie kaum<br />

eine Band, ohne als Alternative-Punkrocker<br />

neben all dem Spaß auch die Message<br />

zu verbreiten: Kein Fußbreit den<br />

Faschisten! Es ist kreatives Chaos, geplantes<br />

Chaos, das bei CALL ME BRUTUS<br />

auf der Bühne herrscht, während es davor<br />

mal den kleinsten Moshpit der Welt<br />

gibt und mal eine große Crowd, die auf<br />

Kommando den Saal zum Beben bringt.<br />

UNDERPAID (Alternative-Rock aus<br />

Göppingen)<br />

Zum krönenden Abschluss von ROCK<br />

THE RABBIT! <strong>2023</strong> betreten UNDERPAID<br />

aus Göppingen die Bretter der Geislinger<br />

MieV-Bühne. Wenn energiegeladener<br />

Alternative Rock auf Leidenschaft<br />

und pure Spielfreude trifft, bleibt kein<br />

Stein auf dem anderen. UNDERPAID aus<br />

Göppingen machen ordentlich Wind und<br />

stehen seit über 15 Jahren und 4 erfolgreichen<br />

Alben für einen einzigartigen<br />

Mix aus harten Gitarrenriffs und eingängigen<br />

Melodien.<br />

15


Stadtleben<br />

Bürgerzentrum Deggingen / 22.4.-21.7.<br />

Vernissage / Martin Ramsauer<br />

Als Martin im Dezember gemütlich<br />

über den Degginger Weihnachtsmarkt<br />

schlenderte, in der linken Hand<br />

einen Glühwein, rechts eine Waffel,<br />

kam der amtierende Bürgermeister<br />

Karl Weber mit einem persönlichen<br />

Anliegen auf ihn zu. (Nach zwei 8-jährigen<br />

Legislaturperioden geht seine<br />

letzte Amtszeit im Mai dem Ende zu.)<br />

Als krönenden Abschluss wünschte er<br />

sich eine Vernissage mit seinem Degginger<br />

Künstler Martin Ramsauer. Was<br />

am besagten Tag auf dem Weihnachtsmarkt<br />

beim Glühwein besprochen wurde,<br />

war kurz darauf bereits fast durchorganisiert.<br />

Ort und Zeit wurden abgeklärt und<br />

der <strong>April</strong> für gut befunden. Diese 4 Monate,<br />

von der Idee bis zum Startschuss,<br />

wurden von Martin intensiv genutzt: „Ich<br />

male und produziere wie bekloppt<br />

Über 70 Bilder werden zu sehen sein. Ich<br />

freue mich sehr auf die Rede von Bürgermeister<br />

Karl Weber zur Ausstellungseröffnung<br />

am 22.4. um 18 Uhr und nette Gespräche<br />

bei Sekt und Gummibärchen.“<br />

Seit 40 Jahren ist Martin in der heimischen<br />

künstlerischen Welt eine nicht<br />

mehr wegzudenkende liebevolle Ausnahmeerscheinung,<br />

menschlich wie<br />

auch beruflich!<br />

Von der Idee zur Fertigstellung eines<br />

Werkes vergehen circa drei Monate.<br />

Erst wird skizziert, im Anschluss modelliert,<br />

dann mehrfach weiß grundiert.<br />

Nun wird das Kunstwerk wiederholt<br />

mit Gold, Silber oder Kupfer<br />

beschichtet, um ramsauertypisch die<br />

metallenen Elemente später plastisch<br />

erscheinen zu lassen. Jetzt wird<br />

in mehreren Schichten lasierend die<br />

Farbe aufgetragen. Zum Abschluss<br />

werden die metallfarbigen Erhebungen<br />

herausgearbeitet und dann mit<br />

mehrfach hoch UV-beständigem Klarlack<br />

beschichtet, damit die Farbenpracht<br />

für die Ewigkeit zu sehen sein<br />

wird. Soviel zur Herstellung, wir freuen<br />

uns sehr auf die Eröffnung!<br />

16 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Beispiel an Geislinger Unternehmen<br />

Ausbildung ist Zukunft!<br />

Eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

ist nach wie vor die beste Eintrittskarte<br />

in das Berufsleben. Gut<br />

ausgebildete Fachkräfte werden<br />

dringend gesucht und haben beste<br />

Chancen am Arbeitsmarkt. Deshalb<br />

unterstützt die Agentur für Arbeit<br />

Göppingen junge Menschen bei der<br />

Berufsorientierung und bei der Suche<br />

nach einem passenden Ausbildungsplatz<br />

sowie Betrieben bei der Besetzung<br />

ihrer Ausbildungsstellen.<br />

„Ausbildung ist nach den Herausforderungen<br />

der letzten Jahre schwierig<br />

geworden. Dennoch haben Arbeitgeber<br />

mit Weitblick an der Ausbildung<br />

von Fachkräften im eigenen Haus festgehalten.<br />

Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes<br />

hin zum Bewerbermarkt<br />

hat sich aber weiter fortgesetzt. Wir versuchen<br />

deshalb, gemeinsam mit unseren<br />

Partnern am Ausbildungsmarkt, die<br />

Karrierechancen mit Ausbildung aufzuzeigen<br />

und junge Menschen dafür zu gewinnen“,<br />

wirbt Karin Käppel, Leiterin der<br />

Agentur für Arbeit Göppingen.<br />

Für die Besetzung der Ausbildungsstellen<br />

braucht es jeden und jede. Denn bei<br />

dem aktuellen Ungleichgewicht – wenige<br />

Bewerber bei vielen Ausbildungsstellen<br />

- wird es immer schwieriger, Betrieb<br />

und Nachwuchskraft zusammen zu bringen.<br />

Manchmal muss man deshalb auch<br />

neue Wege gehen, um Nachwuchskräfte<br />

zu bekommen. „Wir werben dafür, dass<br />

Arbeitgeber für eine Ausbildung alle Bewerberinnen<br />

und Bewerber in den Blick<br />

nehmen – auch wenn es manchmal einen<br />

zweiten Blick braucht, um das Potenzial<br />

zu erkennen, und Instrumente,<br />

18 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

damit die Ausbildung zum Erfolg führt“,<br />

sagt Käppel.<br />

Gelungen ist dies bei Schlosserei &<br />

Metallbau Chromik in Geislingen. Der<br />

Metallbaubetrieb von Holger Chromik<br />

bietet bereits seit 2007 seinen Kunden<br />

neben dem klassischen Metallbau<br />

auch Dienstleistungen für Industriebetriebe<br />

und Prüfungen von Regalanlagen<br />

nach DIN 15635 an. Holger Chromik<br />

hat bei seiner Suche nach Personal<br />

den alleinerziehenden Vater, Benjamin<br />

Farkas, zunächst auf Minijob-Basis und<br />

später in Teilzeit beschäftigt. Herr Farkas<br />

war in seinem früheren Leben Berufskraftfahrer,<br />

konnte aber aufgrund privater<br />

Umstände diesen Beruf nicht mehr<br />

ausüben. Bereits schnell war klar, dass<br />

eine Qualifizierung bzw. der Erwerb eines<br />

Berufsabschlusses sinnvoll ist. In<br />

Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit<br />

als auch der Handwerkskammer hat<br />

man sich auf eine betriebliche Einzelumschulung<br />

zum Metallbauer Konstruktionstechnik<br />

verständigt, um sowohl für<br />

den Arbeitgeber als auch für den Mitarbeiter<br />

den größten Mehrwert zu erreichen.<br />

Aufgrund der Lebensumstände<br />

macht Herr Farkas die Umschulung in<br />

Teilzeit, so dass er seine berufliche Zukunft<br />

trotz der familiären Verpflichtungen<br />

nicht aus den Augen verliert. „Die<br />

größte Herausforderung war der Einstieg<br />

in das Thema, und speziell für mich als<br />

Arbeitgeber, den richtigen Gesprächspartner<br />

zu finden, wo ich meine offenen<br />

Fragen platzieren konnte. Bei der Agentur<br />

für Arbeit im Arbeitgeberservice habe<br />

ich die nötige Hilfestellung erhalten“, so<br />

Holger Chromik. „Durch die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Arbeitgeber-Service<br />

und der Handwerkskammer konnte der<br />

Weg zur Ausbildung in Teilzeit von Herrn<br />

Farkas schnell geebnet und so eine Ausbildung<br />

auch für Menschen in schwierigen<br />

Lebenslagen möglich werden“, so<br />

Chromik. Er ist sicher: Aus- und Weiterbildung<br />

sind die wichtigsten Bausteine<br />

unserer Wirtschaft.<br />

Junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen<br />

bewerben sich häufig gar<br />

nicht um eine Ausbildung. Viele haben<br />

in den zurückliegenden Jahren das Gefühl<br />

entwickelt, keine Chancen auf dem<br />

Ausbildungsmarkt zu haben. Dieses Potenzial<br />

gilt es gemeinsam mit den Betrieben<br />

wieder besser zu erschließen.<br />

Denn die Chancen für junge Menschen<br />

auf Ausbildung sind so gut, wie sie noch<br />

nie zuvor waren.<br />

Die Agentur für Arbeit unterstützt Betriebe<br />

beispielsweise mit der „Assistierten<br />

Ausbildung“ (AsA) dabei, passende<br />

Auszubildende zu finden und begleitet<br />

diese auf dem Weg zum Berufsabschluss<br />

oder während einer „Einstiegsqualifizierung“<br />

(EQ).<br />

19


Stadtleben<br />

Ferienprogramm Geislingen<br />

2 Wochen Kids ohne Schule – Osterferien<br />

Kinder zählen die Tage bis zu ihren<br />

nächsten Ferien. Und sobald sie beginnen<br />

stellt man sich als Eltern die<br />

Frage: Was kann man in den Ferien machen?<br />

Und schon entscheidet Mutter<br />

Natur, es regnen oder schneien zu lassen.<br />

Halleluja, nach dem Färben von<br />

Ei Nummer Viertausendirgendwas<br />

haben auch die geduldigsten Kids die<br />

Schnauze voll. Zum Glück hat sich der<br />

liebe Gott die Schülerferienprogramme<br />

einfallen lassen, oder eben die VHS<br />

mit der Stadtbücherei.<br />

Am 11. <strong>April</strong> startet das Ferienprogramm<br />

mit dem „Actionbound-Workshop“ für<br />

Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren<br />

(TechnoThek).<br />

11. <strong>April</strong> von 15 bis 17 Uhr<br />

Stadtbücherei in der MAG<br />

Actionbound ist eine App, die für den privaten<br />

Gebrauch kostenlos ist. Mit dieser<br />

App kannst Du Rallyes oder Schnitzeljagden<br />

gestalten und Deine Freunde zu einer<br />

actionreichen Tour durch Dein Zuhause,<br />

euren Ort oder die Schule einladen. An<br />

diesem Vormittag lernst Du die Funktionen<br />

von Actionbound kennen und kannst<br />

Deinen ersten Bound erstellen.<br />

Am Tag drauf lernt ihr alles, was zur VR-<br />

Brille gehört: „Workshop & Gaming“<br />

für Jugendliche ab 12 Jahre<br />

12. <strong>April</strong> von 15 bis 17 Uhr<br />

Stadtbücherei in der MAG<br />

Mittendrin im Geschehen – das ermöglichen<br />

VR-Brillen bei Spielen und anderen<br />

Anwendungen. Mit Deinem Handy<br />

und einer einfachen VR-Brille kannst<br />

Du ein paar Schritte auf anderen Planeten<br />

unternehmen oder an ferne Orte reisen.<br />

Mit der VR-Brille für die Playstation<br />

kannst Du Spielwelten erkunden, wie<br />

Du sie ohne Brille nie erleben würdest.<br />

Bitte bringe Dein Smartphone mit.<br />

Kosten: 2,00 EUR direkt bei der Bücherei<br />

Anmeldeschluss: 6. <strong>April</strong> unter<br />

07331/24-372 oder E-Mail an stadtbuecherei@geislingen.de<br />

Bild: ©wasanchy/ 123RF.com<br />

20 04/<strong>2023</strong>


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Stadtleben<br />

Generation Silent, Baby Boomer<br />

X, Y (Me, Millennials), Z oder Alpha<br />

Ich hatte neulich das Vergnügen, bei<br />

einem Gespräch in der Geislinger Passage<br />

als „Boomer“ bezeichnet zu werden,<br />

von einer 27-jährigen Dame. Mit<br />

vollem Ernst. Ich selbst, zarte 40 Jahre<br />

jung, hatte zwar schon einmal von<br />

Baby Boomern und Generation Z, Millenials<br />

oder was auch immer gehört,<br />

konnte es beim Gespräch allerdings<br />

nicht einordnen.<br />

Was mir das Mädel damit sagen wollte:<br />

Ich bin saualt! Unterstrichen wurde die<br />

verbale Schelle noch mit: „Du benutzt ja<br />

sogar noch Facebook“. Puh, das hat gesessen.<br />

Ich Gammelfleisch! Aber bin ich<br />

Generation Boomer? Ich hatte das immer<br />

in die Nachkriegszeit gepackt, aber<br />

mein besagtes Gegenüber war so überzeugend,<br />

dass ich es mal stehen ließ.<br />

Menschen denken gerne in Schubladen.<br />

So überrascht es nicht, dass Geburtsjahre<br />

übergreifend in verschiedene Generationen<br />

eingeordnet werden. In den<br />

letzten Jahren ist hier ein regelrechter<br />

Wahnsinn ausgebrochen.<br />

Babyboomer – Generation Wohlstand<br />

der Nachkriegszeit (1946 – 1964)<br />

Inmitten des Wirtschaftswunders der<br />

Nachkriegsjahre wurde in Deutschland<br />

die höchste Geburtenrate gemessen,<br />

die es jemals gab. Es brach buchstäblich<br />

der Babyboom aus. Erst mit Einführung<br />

der Antibabypille im Jahr 1965 sank<br />

die Geburtenrate erheblich, was auch<br />

als Pillenknick bezeichnet wird.<br />

Die Babyboomer zeichneten sich durch<br />

eine große Hoffnung auf eine bessere<br />

Zukunft aus. Durch sinkende Arbeitslosenquoten<br />

breitete sich in Deutsch-<br />

Bild: ©titaporn/123RF.com<br />

22 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

land ein neues Wohlstandsgefühl aus.<br />

Erstmals war Bildung für alle sozialen<br />

Schichten zugänglich und auch Frauen<br />

hatten den Wunsch auf eine Karriere in<br />

der Arbeitswelt. Babyboomer identifizierten<br />

sich sehr mit ihrer Arbeit. Leistungswille<br />

und -bereitschaft wurden<br />

großgeschrieben und auch von Arbeitgebern<br />

verlangt. In ihre Zeit fällt die Friedensbewegung<br />

und die Umweltbewegung,<br />

wirtschaftlich sind nur wenige<br />

Krisen (Ölkrise) zu bewältigen.<br />

Im Jahr 2019 feierte der Begriff Boomer<br />

ein Revival, um stereotype Ansichten<br />

der Babyboomer zu kritisieren oder<br />

sich darüber lustig zu machen.<br />

Generation X – Punk, Pessimismus<br />

und Konsumkritik (1965 – 1979)<br />

Die Nachkommen der Babyboomer werden<br />

als Generation X zusammengefasst.<br />

Die Generation X, auch “Twentysomethings”<br />

oder “Slackers” (deutsch: “Müßiggänger”)<br />

genannt, werden im Gegensatz<br />

zu den Babyboomern als eher<br />

pessimistisch und ambivalent bezeichnet.<br />

Vom Wirtschaftswunder bekam die<br />

Gen X nicht mehr viel zu spüren. Durch<br />

steigende Arbeitslosenquoten, Wirtschaftskrisen<br />

und mit der Einführung<br />

von Niedriglohnjobs aufgrund des größer<br />

werdenden Wettbewerbsdruck in<br />

der Wirtschaft, nahm die Arbeit nicht<br />

mehr den Stellenwert ein, wie es bei den<br />

Babyboomern der Fall war. Die Generation<br />

X legte einen höheren Wert darauf,<br />

Arbeits- und Privatleben in Einklang zu<br />

bringen. Die Weichen für die ersten Arbeitsmodelle<br />

mit Berücksichtigung der<br />

Work-Life-Balance waren somit gelegt.<br />

Die Eltern der Gen X waren meist beide<br />

berufstätig. Besonders Musik und Filme<br />

spielten kulturell eine große Rolle für die<br />

Generation X. Es ist aber auch die erste<br />

Generation ohne Kriegseinwirkung.<br />

Generation Y – Arbeiten kann man<br />

auch von zu Hause (1980 – 1995)<br />

Auf X folgt bekanntlich Y. Die erste Besonderheit<br />

in Bezug auf die Generation<br />

Y ist der Umgang mit digitalen Medien.<br />

Generell ist die Generation sehr<br />

mobil unterwegs und flexibel. Private<br />

Angelegenheiten werden gerne während<br />

der Arbeitszeit geregelt – genauso<br />

wird aber auch bereitwillig die Arbeit<br />

mit nach Hause genommen. Homeoffice<br />

ist unter den Millennials äußerst beliebt<br />

und wird von vielen Arbeitnehmern<br />

mittlerweile als Voraussetzung bei der<br />

Jobsuche genannt. Unternehmen waren<br />

auf diese Wünsche nach Flexibilität<br />

keineswegs eingestellt. Die Umstellung<br />

auf neue Arbeitszeitmodelle zieht<br />

sich bis heute und ist noch lange nicht<br />

abgeschlossen. Für Arbeitgeber ist diese<br />

Wendung Chance und Herausforderung<br />

zugleich. Arbeitnehmer, die bereit<br />

sind, auch in der Freizeit Calls anzunehmen,<br />

sind gerne gesehen. Die Generation<br />

Y ist in einer Multioptionsgesellschaft<br />

groß geworden. Geprägt wurde<br />

sie durch die Terroranschläge 9/11, eine<br />

23


Stadtleben<br />

hohe Jugendarbeitslosigkeit und durch<br />

einen hohen Anteil Unsicherheit. Dies<br />

ist auch der Grund, dass diese Generation<br />

«Why» (=Warum) genannt wird. Unsicherheit<br />

ist für diese Generation ganz<br />

normal. Anstelle von Status und Prestige<br />

steht die Freude an der Arbeit, Freiräume,<br />

Selbstverwirklichung und Freizeit<br />

im Vordergrund.<br />

Generation Z – YouTube, Smartphones<br />

und Sicherheit (1996 – 2010)<br />

Anders als die Generation Y gibt es für<br />

die Gen Z wieder eine klare Trennung<br />

von Arbeit und Freizeit. Persönliche Verwirklichung<br />

nimmt einen hohen Stellenwert<br />

ein – die Arbeit kommt danach. Vor<br />

Führungspositionen scheuen sich die<br />

Digital Natives eher, ein geregelter 9-to-<br />

5-Job ist das bevorzugte Arbeitszeitmodell<br />

der jungen Nachwuchskräfte. Die mit<br />

YouTube, Snapchat und Instagram aufgewachsenen<br />

Digital Natives sind technisch<br />

sehr versiert. Sie sind in der besonderen<br />

Situation, inmitten der digitalen<br />

Transformation groß geworden zu sein<br />

und sind den vorherigen Generationen<br />

im Umgang mit modernen Medien einen<br />

Schritt voraus. Die Grenze zwischen realer<br />

und virtueller Welt verwischt immer<br />

mehr. Durch die immer größer werdende<br />

Informationsflut und negativen Schlagzeilen<br />

aus den Nachrichten ist die Generation<br />

Z weniger optimistisch als die Millennials.<br />

Sie sehnen sich nach Sicherheit<br />

und Nachhaltigkeit und sind bereit einen<br />

Beitrag dafür zu leisten. Hier lässt sich<br />

das Beispiel der globalen sozialen Bewegung<br />

“Fridays for Future” als Beispiel<br />

nennen. Die Generation Z konzentriert<br />

sich stark auf ihre eigenen persönlichen<br />

Ziele, dadurch sind sie Einzelkämpfer<br />

und Individualisten. Wissen wird ausschließlich<br />

über das Internet jeweils situativ<br />

abgefragt. In der Generation Z hat<br />

es besonders viele „Smombies“, welche<br />

einen ständigen Blick auf ihr Smartphone<br />

haben.<br />

Generation Alpha - ab 2010<br />

Die Generation Alpha ist die Nachfolge-<br />

Generation der Generation Z. Es handelt<br />

sich um die Generation, die in etwa<br />

zwischen 2010 und (2025) geboren ist<br />

oder geboren wird, und ist die Generation,<br />

welche komplett mit den Technologien<br />

des 21. Jahrhunderts aufwachsen<br />

wird. Ihr Leben, d.h. ihre Denk- und Lebensweise,<br />

ist noch um ein Vielfaches<br />

digitaler, als es bei den Digital Natives<br />

der Fall ist.<br />

Vor den Boomern gab es übrigens die<br />

Generation Silent (1928-1945), die stille<br />

Generation, Weltkriegsgeneration).<br />

Die Generation Silent wurde vor allem<br />

durch den 2. Weltkrieg geprägt, mit den<br />

entsprechenden Unsicherheiten und<br />

den großen Entbehrungen. Eine stille<br />

Generation, weil es gefährlich war, die<br />

Gedanken offen auszusprechen. Aber<br />

auch eine aktive, anpackende Generation,<br />

welche gelernt hat, das Beste aus<br />

der Situation zu machen.<br />

24 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Dicker Teil oben oder unten?<br />

Wie liegt die Bretzel richtig?<br />

Neulich ist im Bäcker die Diskussion<br />

aufgekommen, wo denn bei einer<br />

Brezel oben und wo das untere Teil<br />

denn sei. Ehrlich gesagt, habe ich darüber<br />

noch nie nachgedacht, für mich<br />

war der dicke Teil immer klar unten<br />

und auch sonst war das Thema meiner<br />

Meinung nach recht unwichtig.<br />

Die Kundin und die Verkäuferin, beide<br />

unterschiedlicher Meinung, haben<br />

sich da aber so reingesteigert,<br />

auf lustige Art und Weise, dass sich<br />

ein Blick ins Internet lohnte. Und<br />

siehe da, anscheinend gibt es dazu<br />

noch mehr Menschen, die diese äußert<br />

wichtige Diskussion befeuern.<br />

büke, durch das dreimal die Sonne<br />

durchscheint. Inspiriert von den verschlungenen<br />

Armen seiner Frau erfand<br />

Friederer die Form der Brezel. Als Frieders<br />

Katze versehentlich ins Blech mit<br />

den Brezeln sprang fielen die Teiglinge<br />

in einen Kübel mit heißer Lauge.<br />

Frieder backte die Brezeln trotzdem<br />

und begeisterte den Grafen mit seiner<br />

Kreation so sehr, dass dieser ihn<br />

begnadigte.<br />

Gehen wir also davon aus, dass er sich<br />

die Form wirklich bei seiner Frau abgeschaut<br />

hat, also verschlungene Arme,<br />

Unter dem Hashtag #brezelgate ist<br />

eine heftige Diskussion entfacht: Wie<br />

liegt die Brezn richtig auf dem Teller?<br />

Müssen die „Ärmchen“ der Brezn auf<br />

dem Teller oben liegen oder unten?<br />

Über die Erfindung der Laugenbrezel<br />

und deren Verbreitung existieren zahlreiche<br />

Geschichten:<br />

1477 wurde der Uracher Bäcker Frieder<br />

wegen Veruntreuung zu Tode verurteilt.<br />

Der Graf Eberhard von Urach<br />

versprach ihm Begnadigung, wenn<br />

er innerhalb von drei Tagen ein Brot<br />

26 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

dann wären die Arme der Bretzel unten.<br />

Die Meinungen über die richtige<br />

Position des Laugengebäcks sind<br />

demnach sehr geteilt. Wir haben umhergefragt<br />

und pi mal Daumen kamen<br />

wir zu einem 70 / 30 % Anteil für die<br />

Freunde der Schwerkraft, also dickes<br />

Teil unten.<br />

„Der Name Bretzel geht nämlich auf<br />

das lateinische Wort brachium - was<br />

so viel wie Arm bedeutet, zurück. Arme<br />

sind oben, Bauch ist unten!“ Der Herr<br />

hier sieht es andersrum<br />

Die schlauste Antwort:<br />

„Die Seite, die nicht auf dem Blech<br />

liegt ist oben!“ Kollege Baris ist ein wenig<br />

durch die Bäckereien gezogen, und<br />

wollte die Meinungen der Mitarbeiter<br />

wissen. Ziemlich interessant: Hier waren<br />

sich alle darüber einig, dass der dicke<br />

Teil der Bretzel oben ist.<br />

Wie auch immer: Auch im umgedrehten<br />

Falle ist kein wesentlicher Geschmacksunterschied<br />

festzustellen.<br />

„Das dicke Stück der Brezel gehört<br />

ganz eindeutig nach unten. Was<br />

stimmt mit den Leuten nicht, die meinen,<br />

das dicke Teil muss nicht nach<br />

unten?“<br />

„Ich halte sie an den Armen, und beisse<br />

in den dicken Teil, also dick oben!“<br />

Die Ärmchen müssen oben liegen,<br />

wenn der dicke Teil der Brezn unten<br />

liegt. Um dieser Ansicht mehr Nachdruck<br />

zu verleihen, wird auch mal ein<br />

alter Grieche ganz „wissenschaftlich“<br />

ins Spiel gebracht: „Der dicke Teil gehört<br />

nach unten. Hat schon Aristoteles<br />

bestätigt als er die Schwerkraft entdeckt<br />

hat.“


Stadtleben<br />

23. <strong>April</strong> um 19 Uhr<br />

Welttag des Buches: Bücherduell<br />

(75 Jahre Stadtbücherei)<br />

Nicht mit geladener Pistole, aber bewaffnet<br />

mit einem Arsenal an stichhaltigen<br />

Argumenten, scharf geschliffenen<br />

Erwiderungen und Textpassagen<br />

mit einschlagender Wirkung, stehen<br />

sich an diesem Abend zwei Duellanten<br />

gegenüber. Ziel des Kräftemessens<br />

ist es, dem eigens für diesen<br />

Abend ausgesuchten Buch zum Sieg<br />

um die Gunst des Publikums zu verhelfen.<br />

Erlaubt sind rhetorische Paraden<br />

und geistreiche Ausfälle ebenso<br />

wie Attacken auf das Zwerchfell der<br />

Zuhörer*innen. Damit die Auseinandersetzung<br />

in geregelten Bahnen verläuft<br />

und kein Buch ernsthaft verletzt<br />

wird, sorgt als Schiedsrichter Büchereileiter<br />

Benjamin Decker.<br />

Im November 1995 erklärte die UNESCO<br />

den 23. <strong>April</strong> zum Welttag des Buches.<br />

In einem Statement von Milagros del<br />

Corral, der zuständigen Direktorin der<br />

UNESCO, heißt es: „Lesen bedeutet einen<br />

interaktiven Dialog mit dem vom<br />

Autor eines Textes geschaffenen virtuellen<br />

Universum aufnehmen: einem Universum<br />

intellektueller Beschreibungen,<br />

das sich jeweils unterscheidet, abhängig<br />

von der Phantasie jedes einzelnen<br />

Lesers.“ Seinen Ursprung hat der Feiertag<br />

für das Buch in einer katalanischen<br />

Tradition.<br />

Der 23. <strong>April</strong> ist darüberhinaus dem Gedenken<br />

an Miguel de Cervantes, William<br />

Shakespeare und dem bedeutendsten<br />

spanischen Renaissancedichter Inca<br />

Garcilaso de la Vega gewidmet. Cervantes<br />

starb am 23. <strong>April</strong> 1616 in Madrid,<br />

Shakespeare am selben Tag in Stratfordupon-Avon.<br />

Die Entscheidung, den katalanischen<br />

„Tag des Buches“ zum Welttag<br />

des Buches zu erklären, ist in vielen<br />

Ländern begeistert aufgenommen worden.<br />

Der 23. <strong>April</strong> ist der Geburts- oder<br />

Sterbetag einer ganzen Reihe weiterer<br />

prominenter Autoren.<br />

Eintritt frei!<br />

Bild: ©citadelle/123RF.com<br />

28 04/<strong>2023</strong>


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Stadtleben<br />

Fakten rund um die Therme und das Heilwasser<br />

50 Jahre Vinzenz Therme<br />

Der Ort Bad Ditzenbach ist schon seit<br />

Jahrhunderten für seine reichen und<br />

hochwertigen Quellvorkommen bekannt.<br />

Aus diesem Grund wagten<br />

1968/69 die barmherzigen Schwestern<br />

des Heiligen Vinzenz von Paul<br />

aus Untermarchtal (Träger der Vinzenz<br />

Therme) das teure und risikoreiche<br />

Unterfangen der ersten Thermalwasserbohrung<br />

auf der Schwäbischen<br />

Alb. Diese Pionierleistung stellte alle<br />

Beteiligten auf eine Geduldsprobe.<br />

Bis zur feierlichen Eröffnung der Vinzenz<br />

Therme im Jahr 1973 vergingen noch<br />

fast 5 lange Jahre. Die Vinzenz Therme<br />

in Bad Ditzenbach ist das erste Thermalbad<br />

auf der Schwäbischen Alb. So<br />

selbstverständlich und fast unscheinbar<br />

dieser Satz heute auch sein mag. Ende<br />

der 60er bzw. Anfang der 70er-Jahre war<br />

das eine echte Sensation. „Die Ordensschwestern<br />

vom Kloster Untermarchtal<br />

bohren nach warmem Wasser“, so lauteten<br />

damals die Schlagzeilen der örtlichen<br />

Zeitungen. Beide Tatsachen waren<br />

ein echtes Novum: Die Tatsache, dass<br />

die Ordensschwestern vom Orden des<br />

heiligen Vinzenz von Paul sich in dieses<br />

finanzielle Abenteuer stürzten, auf der<br />

einen Seite. Und auf der anderen Seite,<br />

dass es mit dem Bohrmeißel in die Tiefe<br />

ging. Und zwar richtig tief.<br />

Obwohl verschiedene Quellen schon<br />

seit Jahrhunderten für Trinkkuren und<br />

Bädertherapien genutzt wurden, muss<br />

bei einer Thermalbadbohrung viel tiefer<br />

ins Erdinnere geschaut werden.<br />

Thermalwasser, welches sich durch<br />

eine Temperatur ab 20°C auszeichnet<br />

(„thermal“ bedeutet nichts anderes als<br />

„durch Wärme bewirkt“), ist oft im Gegensatz<br />

zum Trinkwasser erst in tieferen<br />

Erdschichten vorzufinden.<br />

Das Auffinden einer solchen Quelle ist<br />

sehr aufwendig, da ins Erdinnere nicht<br />

reingeschaut werden kann. Aufwendige<br />

geologische Untersuchungen sind im<br />

Vorfeld notwendig, welche es ermögli-<br />

Bild: © Region Stuttgart<br />

30 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

chen einen guten Platz für eine Bohrung<br />

zu bestimmen. Auf welcher Höhe genau<br />

genug Wasser für den Betrieb eines<br />

Thermalbads gefunden werden kann,<br />

steht zu dem Zeitpunkt aber auch nicht<br />

fest. Deswegen ziehen sich die Bohrungen<br />

sehr in die Länge. So auch bei der<br />

ersten Bohrung auf der Schwäbischen<br />

Alb. Erst nach zwei Jahren konnte eine<br />

Quelle, welche seitdem den Namen Canisius<br />

trägt, aufgespürt werden. Die Kosten<br />

dafür betrugen mehrere Millionen<br />

D-Mark, was die Bohrung auch aus finanzieller<br />

Sicht zu einem mutigen Unterfangen<br />

machte.<br />

Das gefundene Thermalwasser ist mehr<br />

als 10.000 Jahre alt und kommt mit einer<br />

Temperatur von 45°C aus dem 647 m tief<br />

gelegenen Muschelkalk. Nach diesem<br />

Erfolg wurde auch in anderen Orten der<br />

Schwäbischen Alb nach Thermalwasser<br />

gebohrt. Darunter auch Aalen, Bad Boll,<br />

Bad Überkingen, Beuren und Urach. Die<br />

Bohrung der barmherzigen Schwestern<br />

in Bad Ditzenbach war also der Wegbereiter<br />

für eine expandierende Bäderkultur<br />

auf der Schwäbischen Alb.<br />

Spannende Fakten zur Vinzenz Therme:<br />

Kohlensäure ist nicht nur zum<br />

Trinken da: Und das Wasser von Bad<br />

Ditzenbach verdient nicht umsonst<br />

den Zusatz „besonderes Heilwasser“.<br />

Denn das Thermalwasser der Vinzenz<br />

Therme ist extrem kohlensäurehaltig.<br />

Und Kohlensäure ist nicht nur zum Trinken<br />

da. Was viele nicht wissen: Kohlensäure<br />

kann noch viel mehr. Auch in Kohlensäure<br />

baden ist mit vielen positiven<br />

Wirkungen verbunden. „In Kohlensäure<br />

baden? Wozu soll das denn gut sein?“,<br />

wird sich vielleicht manch einer fragen.<br />

Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich<br />

Kohlensäure nur in Verbindung mit Erfrischungsgetränken<br />

zu kennen. Im Wasser<br />

gelöstes Kohlenstoffdioxid (Kohlensäure)<br />

ist jedoch das am intensivsten<br />

untersuchteste Therapeutikum in der<br />

Bädertherapie. Die Kohlensäure ist so<br />

besonders, da es einer der wenigen Inhaltsstoffe<br />

im Thermalwasser ist, der<br />

über die Haut aufgenommen und in<br />

den Körper eindringen kann. Es wirkt<br />

nicht nur extern auf den obersten Hautschichten<br />

wie es zum Beispiel beim Natrium<br />

im Salzwasser (Sole) der Fall sein<br />

kann, sondern tut viel Gutes in viel tieferen<br />

Schichten des Körpers.<br />

Schon gewusst? Die Becken der Vinzenz<br />

Therme werden mit täglich wechselndem<br />

Wasser gefüllt. Die scheinbar<br />

endlos sprudelnden Quellen von<br />

Bad Ditzenbach ermöglichen dies. Somit<br />

kann den Becken kontinuierlich frisches<br />

Wasser zugeführt werden. Pro<br />

Stunde werden aus beiden Canisius-<br />

Quellen unglaubliche 40.000 Liter warmes<br />

Wasser aus über 600 Meter Tiefe<br />

gefördert. Innerhalb eines Tages ist das<br />

Wasser komplett ausgewechselt.<br />

31


Stadtleben<br />

Osterferien - Was tun?<br />

Fortsetzung Ferienprogramm<br />

Schnupperkurs „Programmieren für<br />

Kids“ (TechnoThek)<br />

14. <strong>April</strong> von 09 bis 12 Uhr<br />

Ort: Stadtbücherei in der MAG<br />

Weltweit sind viele Kinder und Jugendliche<br />

mit Begeisterung dabei, Computer<br />

im Alltagsleben einzusetzen, z. B. integriert<br />

in modernen Arbeits- und Freizeitgeräten,<br />

an PC/Laptop für die Schule<br />

oder mit dem Smartphone. Wer sich<br />

schon einmal Gedanken gemacht hat,<br />

was eigentlich programmiertechnisch<br />

dazugehört, damit die „Hardware“ die<br />

man da nutzt, das tut, was man will,<br />

ist in unserem Schnupperkurs genau<br />

richtig. Mit den Programmiersprachen<br />

„Scratch“ und „Python“ werden wir<br />

selbst einmal unserem Rechner Leben<br />

einhauchen, und versuchen unserer Kreativität<br />

auf dem Bildschirm freien Lauf<br />

zu lassen. Wir schauen uns an, was an<br />

einem Computer eigentlich abläuft, damit<br />

nur ein einzelnes Wort auf dem Bildschirm<br />

erscheint. Über das Programmieren<br />

eines einfachen Spieles hin bis zum<br />

Ansteuern eines externen Bauteils wie<br />

einer LED mit Hilfe eines Raspberry-Pi-<br />

Rechners.<br />

Bitte mitbringen: USB-Stick zum Mitnehmen<br />

der erstellten Programme<br />

Kosten: 10,00 EUR<br />

Schnupperkurs „3D-Drucker für Kids“<br />

14. <strong>April</strong> von 14 bis 17 Uhr<br />

Ort: Stadtbücherei in der MAG<br />

3D - Drucker bei Jung und Alt in aller<br />

Munde. Doch was steckt dahinter? Der<br />

Kurs gibt Dir einen ersten Überblick, wie<br />

Du die neuen Techniken für Deine Zwecke<br />

nutzen kannst. Du lernst Wissenswertes<br />

über Druckermodelle, Filament,<br />

Bezugsquellen und passenden Software,<br />

erhältst einen Einblick in die Vorarbeit<br />

am Rechner und praktische Tipps<br />

dazu - und siehst natürlich den Drucker<br />

bei der Arbeit wie er Dein erstes kleines<br />

Teil entstehen lässt.<br />

Bild: © thoughtsofjoyce/ 123RF.com<br />

32 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Top Job - Siegel<br />

Allmendinger erhält Arbeitgeber-<br />

Auszeichnung<br />

Die Allmendinger Elektromechanik<br />

KG zählt zu den besten Arbeitgebern<br />

Deutschlands. Ausgezeichnet wurde<br />

das Dienstleistungsunternehmen<br />

vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />

(zeag GmbH) auf Basis einer wissenschaftlich<br />

fundierten Mitarbeiterund<br />

Managementbefragung.<br />

Die zeag GmbH kürt alljährlich die attraktivsten<br />

Arbeitgeber des deutschen<br />

Mittelstandes. Das „Top Job“-Siegel<br />

<strong>2023</strong> wurde vom ehemaligen Vize-<br />

Kanzler Sigmar Gabriel als Schirmherr<br />

verliehen. „Arbeitgeber erster Wahl<br />

zu sein, ist eine wichtige strategische<br />

Entscheidung, wenn Unternehmen,<br />

auch langfristig erfolgreich sein wollen“,<br />

betont Gabriel als Schirmherr des<br />

Projekts. Der inhabergeführte Betrieb<br />

überzeugte unter anderem durch ein<br />

besonders gutes Mitarbeiterfeedback<br />

im Bereich „Familienorientierung & Demographie“.<br />

Bereits bei der ersten Teilnahme<br />

wurde das an der Schwäbischen<br />

Alb ansässige Familienunternehmen<br />

mit dem renommierten Top Job-Preis für<br />

die besten Arbeitgeber im deutschen<br />

Mittelstand prämiert. Das unabhängige<br />

Siegel wird auf Basis einer vom Institut<br />

für Führung und Personalmanagement<br />

der Universität St. Gallen entwickelten<br />

Mitarbeiter- und Managementbefragung<br />

verliehen.<br />

“Die Auszeichnung zum `Top Job-Arbeitgeber<br />

<strong>2023</strong>`ist ein weiteres gemeinsames<br />

Ziel das wir als Team erreicht haben<br />

und zugleich eine Bestätigung unserer<br />

familiären Unternehmens-Philosophie.<br />

Es liegt uns ganz besonders am Herzen,<br />

dieser Wertschätzung auch in Zukunft<br />

gerecht zu werden. Wir sind sehr stolz<br />

auf unsere Mitarbeitenden“, freut sich<br />

34 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

Geschäftsführerin Nadine Allmendinger.<br />

Beim detaillierten Blick auf die Ergebnisse<br />

der anonymen Mitarbeiterbefragung<br />

punktet der schwäbische<br />

Betrieb insbesondere im Bereich „Familienorientierung<br />

& Demographie“.<br />

Dies zeigt, wie sehr die Mitarbeitenden<br />

die offene, von Respekt und Teamgeist<br />

geprägte Unternehmenskultur bei Allmendinger<br />

schätzen. Die Inhaberfamilie<br />

kümmert sich um die Anliegen ihrer<br />

Beschäftigten und engagiert sich für<br />

ein positives Gleichgewicht zwischen<br />

Beruf- und Privatleben. Zudem sorgen<br />

flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle<br />

für eine gute Vereinbarkeit von<br />

Familie und Karriere.<br />

Positiv, kollegial und motivierend ist<br />

auch ist die Arbeitskultur bei Allmendinger<br />

– die Mitarbeitenden genießen<br />

eine große Handlungsfreiheit und können<br />

weitgehend selbstbestimmt agieren.<br />

Flache Hierarchien und eine gute<br />

Kommunikation sorgen des Weiteren<br />

dafür, dass Unternehmensentscheidungen<br />

von allen mitgetragen werden.<br />

Um ihre Qualitäten als Arbeitgeber<br />

noch weiter zu verbessern, werden Familie<br />

Allmendinger und ihre Beschäftigten<br />

jetzt sorgsam die Ergebnisse der<br />

anonymen Mitarbeiterbefragung und<br />

im Dialog weitere Maßnahmen für ein<br />

noch besseres Arbeitsumfeld implementieren.<br />

Die Allmendinger Elektromechanik KG<br />

bietet seit mehr als 25 Jahren Reparaturen,<br />

Ersatzteillieferungen, Vor-Ort-Service<br />

sowie Retrofit für CNC-Maschinen<br />

an. Heute beschäftigt die Allmendinger<br />

Elektromechanik KG rund 200 Mitarbeiter<br />

und befindet sich weiter auf<br />

Expansionskurs.<br />

Mitarbeiterbefragungen auch in<br />

schwierigen Zeiten durchzuführen, ist<br />

für das „Top Job“-Team ein Anliegen.<br />

„Unsere Studien belegen, dass auch –<br />

und vor allem – in Krisenzeiten gute Arbeitgeber<br />

wissen sollten, wie es um das<br />

Arbeitsklima in ihrem Hause bestellt<br />

ist“, berichtet Prof. Dr. Heike Bruch,<br />

Leiterin des Instituts für Führung und<br />

Personalmanagement an der Universität<br />

St. Gallen. „Denn ein qualifiziertes<br />

Feedback der Mitarbeitenden ist die<br />

Basis für eine starke, krisenresiliente<br />

Unternehmenskultur.“<br />

Die ausgezeichneten Unternehmen<br />

dürfen nun für die nächsten zwei Jahre<br />

das „Top Job“-Siegel tragen.<br />

(Mit „Top Job“ arbeiten mittelständische<br />

Unternehmen an ihren Qualitäten<br />

als Arbeitgeber. Das Siegel macht<br />

ihre Attraktivität für Bewerber sichtbar.<br />

Basis für die Auszeichnung ist eine umfangreiche<br />

Mitarbeiter- und Managementbefragung.)<br />

35


Stadtleben<br />

29.4. - 14.5. - Kunst in offenen/aufgelassenen Orten<br />

Kunstfrühling Geislingen <strong>2023</strong><br />

Ein „aufgelassener“ Ort ist eine<br />

Immobilie in dem eigentümlichen<br />

Zwischenzustand zwischen letzter<br />

Nutzung und Abriss oder Neuvermietung/Umbau.<br />

Der leere Raum hat das<br />

Potential zu allem Möglichen, ist (wie<br />

eine Kunstgalerie) ein perfekter Ort<br />

um mit Bildwelten und Gestaltungen<br />

bespielt zu werden. Manchmal hat er<br />

auch einen starken eigenen Charakter,<br />

der in die ausgestellten Kunstwerke<br />

hereinspielt.<br />

Sinnlich, vielfältig und großzügig wurden<br />

die ersten drei <strong>Ausgabe</strong>n des Geislinger<br />

„Kunstfrühlings“ erlebt. In diesem<br />

Frühling gibt es die vierte <strong>Ausgabe</strong><br />

der Ausstellung – an drei Wochenenden<br />

und an mehreren Orten der Stadt.<br />

Die Ausstellungsorte sind aufgelassene<br />

Gewerbeimmobilien vom Ladengeschäft<br />

bis zur Fabrik, ettliche hundert<br />

Quadratmeter, die sich bei diesem<br />

Event zu Galerien auf Zeit verwandeln.<br />

Zu sehen sind die Werke von künstlerisch<br />

Gestaltenden aus den Bereichen<br />

Malerei, Skulptur, Objekt, Rauminstallation<br />

und Fotografie. Von Profis bis zu<br />

Erstling reicht das Spektrum der Schau<br />

mit über 40 Ausstellenden, die sich<br />

bewusst plural versteht und so unterschiedlichste<br />

Menschen anspricht und<br />

begeistert. So steigerten sich von Mal<br />

zu Mal die Besucherzahlen und positiven<br />

Rückmeldungen. Der Kunstfrühling<br />

hebt sich von ähnlichen Eventformaten<br />

ab, indem er eine Schau und kein<br />

Markt sein will, Kommerz bleibt weitgehend<br />

außen vor.<br />

Über die reine Ausstellung hinaus findet<br />

in den Galerien aber auch ein vielfältiges<br />

Rahmenprogramm statt: geführte<br />

Rundgänge, Musik und auch<br />

Angebote mit Eigenaktivität für Erwachsene<br />

und Kinder.<br />

Die Eröffnung findet am 28.4.<strong>2023</strong><br />

statt, geöffnet ist Sa und So jeweils<br />

von 12 - 18 Uhr - vom 29.4. - 14.5.<strong>2023</strong><br />

www.kunstfruehling-geislingen.de.<br />

36 04/<strong>2023</strong>


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Stadtleben<br />

koi 1,5 Grad<br />

Endlich Frühling<br />

Darauf haben wir alle gewartet. Jetzt<br />

scheint häufig wieder die Sonne, die<br />

Frühjahrsblüher schauen aus der<br />

Erde und wir haben den Winter einigermaßen<br />

gut überstanden. Meine<br />

Gasabrechnung fiel glimpflich aus,<br />

das heißt wir wurden nach einem<br />

stark erhöhten Abschlag für unser<br />

Sparen belohnt und haben ordentlich<br />

Guthaben zurückerhalten. Hoffentlich<br />

lief es bei Euch allen auch<br />

gut oder wenigstens erträglich.<br />

Jetzt im Frühjahr Sommer ist es sehr<br />

viel einfacher mit weniger Energie auszukommen<br />

und wir können die ganzen<br />

Möglichkeiten ausschöpfen. Fahrrad<br />

fahren, Wäsche an der Sonne trocken,<br />

immer längere Zeiten nicht mehr heizen,<br />

bis die Heizung komplett abgeschaltet<br />

wird.<br />

Die Diskussionen um nachhaltigere<br />

Heizungen sind zurzeit ja heiß. Fake-<br />

News machen die Runde, aber was tatsächlich<br />

im Gespräch ist, ist dass für<br />

eine neue Heizung, wenn diese gebraucht<br />

wird weil die alte nicht mehr<br />

funktioniert, ein Ersatz eingebaut werden<br />

muss, der mindestens zu 65 %<br />

mit erneuerbarer Energie läuft. Was<br />

heißt das? Es dürfen alle Heizungen,<br />

die noch funktionieren weiterbetrieben<br />

werden, im Moment mit Zieldatum<br />

2045. Ab dem nächsten Jahr sollte<br />

dann keine Heizung mehr neu eingebaut<br />

werden, die mit fossilen Brennstoffen<br />

läuft. Der Grund liegt darin,<br />

dass in Deutschland beschlossen wurde,<br />

bis spätestens 2045 klimaneutral<br />

sein zu wollen, damit der Klimawandel<br />

sich nicht noch mehr beschleunigt.<br />

Da Heizen in unseren Breiten einen<br />

großen Anteil an der Klimaerwärmung<br />

hat, muss hier etwas passieren. Weil<br />

Heizungen eine lange Laufzeit, von cirka<br />

20 Jahren haben, muss man rechtzeitig<br />

damit beginnen. Das heißt, dass<br />

38 04/<strong>2023</strong>


Stadtleben<br />

die Heizungen, die auf fossilen Brennstoffen<br />

basieren und später neu eingebaut<br />

werden nur maximal 21 Jahre laufen<br />

dürften. Das Vorgehen sollte also<br />

auch im Interesse der Heizungsbesitzer<br />

selbst sein.<br />

Es ist ratsam vorauszudenken und ab<br />

jetzt, immer wenn eine neue Heizung<br />

benötigt wird, ein Modell einzubauen,<br />

das wieder so lange laufen darf wie es<br />

die Lebensdauer erlaubt.<br />

Am einfachsten erscheint zurzeit die<br />

Wärmepumpe alle Bedingungen zu<br />

erfüllen. Im Moment gibt es bei diesen<br />

noch Lieferengpässe, da die Produktion<br />

von der Industrie noch nicht<br />

umgestellt wurde. Außerdem gehören<br />

bei uns in Deutschland eine große<br />

Anzahl, nämlich 66% der Gebäude,<br />

den schlechtesten Energieklassen<br />

F, G oder H an. Diese Gebäude brauchen<br />

zu viel Energie, um eine Wärmepumpe<br />

effizient zu betreiben. Denn<br />

Wärmepumpen sollten mit einer geringeren<br />

Vorlauftemperatur laufen.<br />

Eine Wärmepumpe kann durchschnittlich<br />

3 x soviel Wärmeenergie aus der<br />

Luft holen, wie sie Energie aus Strom<br />

braucht. Allerdings wird dieser Wert<br />

nur erreicht, solange die Vorlauftemperatur<br />

unter 60° C bleiben kann. Das<br />

heißt, dass für einige Altbauten zuerst<br />

die Dämmwerte mindestens eine Stufe<br />

verbessert werden müssen. Das kann<br />

ordentlich viel Geld kosten. Es gibt jedoch<br />

Fördermittel vom Staat für diese<br />

Maßnahmen. Dazu ist es ratsam,<br />

einen langfristigen Plan mit einem<br />

Energieberater zu machen. Einen individuellen<br />

Sanierungsplan auf dessen<br />

Grundlage danach Zuschüsse vom<br />

Staat beantragt werden können. Zurzeit<br />

gibt es bei modernen neuen Heizungen<br />

bis zu 40% der Gesamtkosten<br />

als Zuschuss.<br />

Da gibt es bei uns in Geislingen noch<br />

viel zu tun. Wer weiß, dass die eigene<br />

Heizung in den nächsten Jahren „fällig“<br />

wird, sollte sich frühzeitig erkundigen.<br />

Aber jetzt genießen wir erst einmal<br />

wieder die schöne Sonnenwärme<br />

und freuen uns am Frühling und daran,<br />

wieder ohne Frieren draußen sein<br />

zu dürfen. Am besten ist es immer,<br />

wenn man das Gute mit dem Nützlichen<br />

kombinieren kann. Zum Beispiel<br />

die Gartenarbeit, die kostenlose Bewegung<br />

ist und gleichzeitig für viel<br />

Sauerstoff an der frischen Luft sorgt.<br />

Die Sonne bringt dabei unseren Vitamin<br />

D3-Level ins Lot und alles wird gut.<br />

Genießt den <strong>April</strong>, der in den letzten<br />

Jahren manches Mal der neue Mai war.<br />

Eure<br />

Elke Bühler<br />

39


Auf ein Wort<br />

Prof. Dr. Werner Ziegler<br />

Liebe koi-Leserin,<br />

lieber koi-Leser,<br />

<strong>April</strong>, <strong>April</strong>, der weiß nicht was er<br />

will. Mal Regen und mal Sonnenschein,<br />

dann schneit’s auch wieder<br />

zwischendrein. <strong>April</strong>, <strong>April</strong>, der weiß<br />

nicht was er will.<br />

So lauten die ersten Zeilen der Kurzfassung<br />

des Gedichtes von Heinrich Seidel,<br />

der von 1842 bis 1906 lebte.<br />

Die Frage ist, ob dies alles noch so<br />

stimmt und ob es zutrifft, dass nach<br />

einem milden Winter ein frostiger <strong>April</strong><br />

folgt („Weihnachten im Klee – Ostern<br />

im Schnee.“) Um es kurz zu machen: Es<br />

stimmt alles nicht mehr so ganz. Kaum<br />

ein Monat zeigt den Klimawandel so<br />

deutlich. Seit 20 Jahren lautet das Ergebnis:<br />

<strong>April</strong>, viel zu warm und viel zu<br />

trocken. Eine Ausnahme bildet 2021.<br />

Zwar war auch dieser <strong>April</strong> viel zu trocken,<br />

aber auch sehr kalt. Es war der<br />

kälteste <strong>April</strong> seit über 40 Jahren.<br />

Wenn wir einmal von dieser Ausnahme<br />

absehen, gingen die höheren Temperaturen<br />

einher mit vielen Sonnenstunden.<br />

Drastisch gingen die Niederschlagsmengen<br />

zurück. Von 1991 bis<br />

2020 um 23 % im Vergleich zu 1961<br />

bis 1990! (siehe wetter.de). Zwar überrascht<br />

uns der <strong>April</strong> auch weiterhin mit<br />

manchen Wetterkapriolen,<br />

aber<br />

immer seltener. Stabilere<br />

Hochdrucklagen<br />

bestimmen die Wetterlage.<br />

Wir hoffen, dass auch der jetzige <strong>April</strong><br />

viel Niederschläge bringt; der Natur<br />

tut es gut und der Grundwasserspiegel<br />

kann sich weiter erholen.<br />

Dennoch haben wir einen Wunsch: Bitte<br />

schönes Wetter an den Osterfeiertagen.<br />

Ostern ist für die gesamte Christenheit<br />

das älteste und höchste Fest.<br />

Es wundert deshalb nicht, dass es viele<br />

Bräuche gibt, die diese Feiertage begleiten.<br />

Hier nur eine kleine Auswahl:<br />

Mit Palmsträussen oder mit Palmbuschen<br />

(z. B. im Allgäu) denken wir an<br />

den Einzug Jesu in Jerusalem. Wir färben<br />

Eier. Eier sind Symbol des Lebens,<br />

der Auferstehung, der Fruchtbarkeit.<br />

Etwas mehr Rätsel gibt uns der eierlegende<br />

und eierversteckende Osterhase<br />

auf. Die Erklärung liegt sicher darin,<br />

dass der Hase das klassische Symbol<br />

der Fruchtbarkeit ist. (Mehrmals im Jahr<br />

Nachwuchs, bis zu 20 Junge pro Wurf<br />

– fruchtbarer geht es ja wohl kaum.)<br />

Von Herzen wünsche ich Ihnen ein gesegnetes,<br />

rundum schönes Osterfest<br />

Ihr W. Ziegler<br />

40 04/<strong>2023</strong>


Da Da Oin Oin<br />

Da i i Oin<br />

1970!<br />

i 1970!<br />

Endlich Make-up Frühlingsgefühle!<br />

reicht nicht mehr?<br />

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nicht sanieren<br />

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bei Dag hoimgohd,<br />

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Weddr nedd grank wird, der<br />

isch nedd gsond.> Wer en dr Jugend<br />

nedd dobd, dobd<br />

em Aldr.>Wer globd werda will,<br />

muass sterba, wer gschempfd<br />

sei will, muass heirada.>Wer frissd<br />

wia Kaddz ond saufd<br />

wi an Hond, der wird<br />

ald ond bleibd lang<br />

gsond!


Wer jong<br />

schdirbd, wird meischd nedd<br />

ald!>Wer nedd mault<br />

ond jammrd, isch so guad<br />

wie hee.>Wer lachd,<br />

lebt längr, abbr wer<br />

längr lebt, hodd nix<br />

zom Lacha.>Wer<br />

schbäd uffschdohd,<br />

hodd lang schaffa.>Wer sich mit Honig aschmierd,<br />

den fressad d’ Mugga.


44 04/<strong>2023</strong>


45


46 04/<strong>2023</strong>


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48 04/<strong>2023</strong>


49


50 04/<strong>2023</strong>


51


Da Oin<br />

i 1970!<br />

Endlich Make-up Frühlingsgefühle!<br />

reicht nicht mehr?<br />

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52 04/<strong>2023</strong>


54 04/<strong>2023</strong>


55


Interview<br />

Interview mit Andreas Müller<br />

Geschäftsführer Stauferkreis Beteiligungen GmbH<br />

>> Lieber Herr Müller, vielen Dank, dass Sie uns einen Einblick in Ihr Tätigkeitsfeld<br />

gewähren. Bereits die Staufer förderten ihre Gefolgsleute ebenso<br />

wie das Bürgertum in den erwachenden Handelsstätten vor über 1000 Jahren<br />

schon. Wer sich mit ihnen verbündete, konnte Besitz und Einfluss beträchtlich<br />

vermehren. Haben Sie die Staufer deshalb auch bei der Namensgebung<br />

inspiriert?<br />

Das ist ein schönes und passendes Bild, das Sie hier zeichnen und tatsächlich<br />

ein Motiv, das die Gründerväter der Stauferkreis 1984 im Kopf gehabt haben<br />

könnten.<br />

>> Auf Ihrer Seite ist zu lesen, dass die Mehrzahl Ihrer Kundschaft aus dem<br />

bereits etablierten Mittelstand kommt. Warum investieren Sie in Unternehmen?<br />

Wir begleiten und fördern mit unseren Beteiligungen Unternehmen in der Region<br />

bei ihrem Wachstum, bei Nachfolgeregelungen, bei der Finanzierung von Investitionen<br />

und Innovationen oder auch Veränderungen im Gesellschafterkreis.<br />

>> Angenommen, die Unternehmenszahlen sind nicht so, wie sie laut Businessplan<br />

nach einer bestimmten Zeit hätten sein sollen. Geben Sie den Firmen<br />

Ratschläge oder haben Sie das Recht, sich nach einer gewissen Zeit<br />

ins operative Geschäft mit einzumischen?<br />

Einer unserer Grundsätze besteht darin, uns nicht operativ in die Geschäftsführung<br />

einzumischen. Gleichwohl bringen wir, sofern gewünscht, gerne unseren<br />

Blickwinkel und unsere Expertise im persönlichen Austausch mit den Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern mit ein.<br />

>> Dann und wann wird doch bestimmt auch das ein oder andere Start-Up<br />

auf Sie zukommen?<br />

Das passiert erfreulicherweise regelmäßig, woraufhin wir die Spezialisten für<br />

Existenzgründungen der Kreissparkasse hinzuholen und dann gemeinsam<br />

ein Konzept entwickeln, wie die Finanzierung des Vorhabens realisiert werden<br />

kann. Die Stauferkreis steht dann in späteren Phasen bei der Finanzierung von<br />

56 04/<strong>2023</strong>


Interview<br />

Wachstum mit ergänzendem Eigenkapital<br />

zur Seite.<br />

>> Woran erkennen Sie eine gute<br />

Idee?<br />

Eine Idee ist aus Sicht eines Kapitalgebers<br />

im engeren Sinne dann<br />

gut, wenn sie das Unternehmen<br />

insgesamt wirtschaftlich oder strategisch<br />

weiterbringt und zu gegebener<br />

Zeit die Rückzahlung des Kapitals<br />

ermöglicht. Das bedeutet auch,<br />

dass sich viele Ideen (insbesondere<br />

von Existenzgründern) zwar zunächst<br />

gut anhören, bei genauerer<br />

Betrachtung aber weder den Unternehmer*in,<br />

noch die Kapitalgeber<br />

nachhaltig zufrieden stellen können.<br />

>> Was macht einen guten<br />

Gründer aus?<br />

Ein guter Gründer braucht neben einem tragfähigen Geschäftsmodell einen<br />

Businessplan mit einer möglichst realistischen und belastbaren Planung. Daneben<br />

braucht es in aller Regel sehr viel persönliches Engagement, Durchhaltevermögen<br />

und auch Flexibilität zur laufenden Anpassung des Geschäftsmodells<br />

an ungeplant aufkommende Herausforderungen.<br />

>> Gibt es ethische Standards, die für Ihre Investmententscheidung eine<br />

Rolle spielen?<br />

Selbstverständlich. Das führte vereinzelt auch schon zu Ablehnungen von angefragten<br />

Engagements.<br />

57


Interview<br />

>> Wie kann die Gründungsquote im Landkreis gesteigert werden?<br />

Da könnte man jetzt weit ausholen und z.B. von der Politik gründerfreundliche<br />

Bedingungen und ähnliches einfordern. Letzten Endes scheint es aber<br />

doch eher entscheidend zu sein, dass sich Menschen für Unternehmertum begeistern<br />

können, eine Sache mit viel Engagement, Einsatz, Mut und Ideen anpacken<br />

und umsetzen. Gründerpersönlichkeit kann nicht verordnet werden.<br />

>> Als 100%ige Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Göppingen, welche<br />

Rolle spielt das öffentlich-rechtliche Mandat der KSK GP?<br />

Die Sparkasse verfolgte mit der Gründung der Stauferkreis Beteiligungen seit<br />

Anbeginn auch den Grundgedanken der regionalen Wirtschaftsförderung. Ganz<br />

typisch für eine Sparkasse auch für kleinere Firmen, so dass wir bereits Beteiligungen<br />

ab 50.000 € zur Verfügung stellen. Vor diesem Hintergrund lobt die<br />

Stauferkreis dieses Jahr im Rahmen des Innovationspreises der WIF auch einen<br />

Preis für Existenzgründer mit 20.000 € aus.<br />

>> Welche Arten von Beteiligungen bieten Sie an?<br />

Wir beteiligen uns in den meisten Fällen im Rahmen einer stillen Beteiligung.<br />

Bei entsprechender Bedarfslage bringen wir uns auch gerne mit offenen Beteiligungen<br />

ein. Darüber hinaus sind ergänzend Darlehen möglich.<br />

>> Auf welche Beteiligungen sind Sie besonders stolz?<br />

Ich bin auf jede Beteiligung stolz die dazu führt, dass Unternehmen mit ihren<br />

Vorhaben und Zielen vorankommen und dadurch im Idealfall Arbeitsplätze<br />

geschaffen oder zumindest gesichert werden und nachhaltig wirtschaftlicher<br />

Erfolg entsteht.<br />

>> Wie sehen Sie die Veränderungen am Finanzmarkt? Aufgrund der hohen<br />

Inflation sind die Leitzinsen im Galopp gestiegen. Welche Folgen hat diese<br />

Entwicklung für Start-ups?<br />

Natürlich führt dies zunächst generell dazu, dass Finanzierungen - egal welcher<br />

Art - für Gründer teurer werden. Zudem dürfte es etwas schwieriger sein<br />

Investoren zu finden, als noch in der Zeit von Minuszinsen.<br />

58 04/<strong>2023</strong>


CHANCEN ERGREIFEN UND<br />

DEM LEBEN BEGEGNEN<br />

PSYCHOLOGISCHE<br />

BERATUNG<br />

Burnout-Coaching<br />

Pränatale Psychologie<br />

Trauerbegleitung<br />

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Kochen<br />

Rezepte von Matthias Walter<br />

Spargelsalat mit Mango,<br />

gerösteten Nüssen und Minze<br />

Zutaten 12 St. geschälter Spargel • 6 St. geschälter grüner Spargel • ½ St.<br />

Mango • 50 g gemischte Nüsse • 80 ml Mangomark • 2 Zweige<br />

Minze 6 Wildkräutersalat • 6 El Weißer Balsamico • 2 EL Honig • 80 ml Olivenöl<br />

• 1 St. Zitrone • 50 ml Spargelfond • Salz, Zucker & Pfeffer<br />

Zubereitung Grünen und weißen Spargel schälen. Nun den grünen Spargel<br />

im salzig kochenden Wasser blanchieren. Nebenbei ein<br />

Topf mit Wasser aufstellen und das Wasser mit Salz und Zucker würzen. Darin<br />

wird der weiße Spargel gegart. Das Verhältnis von Wasser zu Zucker ist 1 l<br />

Wasser 10 g Salz und 6 g Zucker. Wichtig dabei ist, dass der Spargel nicht zu<br />

lange gegart wird. Der Spargel sollte weich aber nicht verkocht sein.<br />

Die Mango schälen und in kleine Würfel oder Spalten schneiden. Danach mit<br />

dem Mangomark marinieren Die Minze waschen und kleine Blätter zum ausdekorieren<br />

heraussuchen.<br />

Für die Spargelvinaigrette Olivenöl, Salz, Zucker, Spargelfond und ein Spritzer<br />

Zitronensaft in eine Schüssel geben. Die Vinaigrette mit den geschnittenen<br />

Spargelstangen marinieren.<br />

Die Nüsse im Ofen bei<br />

200°C für 6-8 min rösten.<br />

Die Spargelspitzen mit<br />

der Vinaigrette marinieren<br />

und danach zusammen<br />

mit der Mango und<br />

Nüsse auf dem Teller drapieren.<br />

Am Ende mit den<br />

Wildkräutersalat ausgarnieren.<br />

60 04/<strong>2023</strong>


Breitenbach Karosserie und Lack GmbH<br />

Grube-Karl-Straße 34 · 73312 Geislingen/Steige<br />

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Gerne<br />

farbenfroh


Historie<br />

Dr. Wolfgang Thomas Rau<br />

Drei bedeutende Geislinger<br />

Zeitgenossen im 18. Jahrhundert<br />

1751 schon hatten ihn die bayrischen<br />

und fürstenbergischen Räte in Wiesensteig<br />

aufgefordert, das Physikat<br />

der Reichsgrafschaft Wiesensteig,<br />

zu dem das obere Filstal und die einst<br />

helfensteinischen Orte der Alb gehörten,<br />

zum Geislinger dazu zu übernehmen.<br />

1769 wurde er auch noch medicus ordinarius,<br />

d. h. Amtsarzt der rechbergischen<br />

Herrschaft und Leibarzt des<br />

„Herrn Baron Maximilian von Rechberg<br />

und seiner Familie“: Beweis genug für<br />

sein Ansehen als Arzt. Aber drei Jahre<br />

nachher machte der Tod dieser umfangreichen<br />

Tätigkeit ein Ende. Mit<br />

seiner Praxis als Überkinger Badearzt<br />

hängt es zusammen, daß sein Wappen<br />

in Überkingen an der Kirchendecke in<br />

der Nähe der Orgelempore links vom<br />

Wappen des Geislinger Obervogts Raymund<br />

Krafft von Dellmensingen angebracht<br />

ist. Aber nicht auf diesem weitgedehnten<br />

Kundenkreis beruht die<br />

Tatsache, daß Rau 1949 durch den<br />

Mediziner Helmut Wehner aus Mittelbiberach<br />

in einer Tübinger Doktorarbeit<br />

gewürdigt worden ist.<br />

Das Besondere an Rau war, daß er neben<br />

seiner ausgedehnten Praxis und<br />

gelegentlich lebhafter Pflege der Geselligkeit<br />

Zeit fand zu einer auffallend<br />

umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit<br />

auf medizinischem Gebiet. Die<br />

erwähnte Dissertation zählt außer seiner<br />

Doktorarbeit nicht weniger als 35<br />

Schriften und kleinere und größere<br />

Aufsätze auf, die nach medizinischem<br />

Urteil von scharfer Beobachtung, sicherer<br />

Diagnose und umfangreicher<br />

Kenntnis von Heilstoffen zeugen. Seine<br />

„auf Verlangen“ verfaßte Beschreibung<br />

des Geislinger Rötelbades hatte<br />

die Folge, daß ihm die Aufsicht auch<br />

62 04/<strong>2023</strong>


Historie<br />

über die Quellen der Bäder Überkingen<br />

und Ditzenbach übertragen wurde.<br />

In dieser Funktion tritt er uns z. B.<br />

entgegen in einem Erlaß des Kurfürsten<br />

und Herzogs von Ober- und Niederbayern<br />

Maximilian Joseph von 1754.<br />

Danach hatte der „Geislingische Medicus<br />

als zugleich Wiesenstaigischer<br />

Landschaftsphysicus“ in einem Bericht<br />

des Wiesensteiger Obervogts<br />

Joseph Anton von Hühlensberg zwar<br />

schon attestiert, daß die Ditzenbacher<br />

Sauerquelle „nunmehr rein und<br />

vollkommen“ sei. Trotzdem ordnet der<br />

Fürst an, daß „durch Ihne Rau eine<br />

abermalige Untersuch- und experimentirung<br />

dieses Sauerwassers nach<br />

denen principiis medicis vorgenommen<br />

und dessen Relation, sodanne<br />

demnächstens . . . aber zugleich nochmalens<br />

ohngefähr 10 bis 15 andere Flaschen<br />

von glass oder Erden behörig<br />

gefüllt, und aber mit besonders guten<br />

frischen Stopfen, doch ohne Zünn<br />

oder bleiene Schraufen wohl und sicher<br />

verwahrt ... und der Versiglung<br />

des Medici Rau mit anhero überschickt<br />

werden ...“.<br />

Quelle: Geschichte der Stadt Geislingen an der<br />

Steige - Georg Burkhardt / Kommissionsverlag Jan<br />

Thorbecke Konstanz / 1963<br />

Ihr<br />

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63


Kultur<br />

Rätsche, 22. <strong>April</strong> um 20 Uhr<br />

Kabarett - Nils Heinrich /<br />

Junger Gebrauchter<br />

Vorhang auf und Pillenwecker aus fürs<br />

neue Programm von Nils Heinrich. Der<br />

knuddelige Kabarettist, der vor 50<br />

Jahren in einer anderen Welt zur Welt<br />

kam, sagt „Na, du altes Gerippe?!“ zu<br />

seiner zweiten Lebenshälfte. Innen<br />

drin ist er immer noch 25. Draußen<br />

kriegt er jetzt Falten am Hals. Leute,<br />

die ihn regieren, sind teilweise jünger<br />

als er. Als Kind trug er Strumpfhosen,<br />

jetzt trägt er Schrumpfhosen.<br />

Männer reden in diesem Lebensabschnitt<br />

immer weniger, Frauen immer<br />

mehr. Er ist jetzt sein eigenes Forschungsobjekt.<br />

Wird er werden wie<br />

seine Eltern? Wird er konservativ? Wird<br />

er noch vergesslicher, als er jetzt schon<br />

ist? Geht das überhaupt? Ist es nicht<br />

sinnvoller, für sich selbst alternative<br />

Wahrheiten zu finden, damit man was<br />

Eigenes hat und sich von der spießigen<br />

Jugend abgrenzt? Interessiert beobachtet<br />

er, wie die anderen auch älter<br />

werden. Wie sich bei Menschen seiner<br />

Altersgruppe die Tattoos in die Länge<br />

ziehen, weil dem Bindegewebe langsam<br />

die Piercings zu schwer sind. Lohnt<br />

es sich jetzt noch, Influencer zu werden?<br />

Und für was eigentlich?<br />

Für Hornhautraspeln? Für Brei? Und wer<br />

soll das überhaupt gucken? Gleichaltrige,<br />

die ihr Smartphone immer näher<br />

an die Augen halten? Warum? Weil im<br />

Alter die Arme kürzer werden? Oder damit<br />

sie auf dem Display überhaupt noch<br />

irgendwas erkennen? Fragen über Fragen<br />

und eine einzige Erkenntnis: Du<br />

kannst nicht über den Tellerrand gucken,<br />

wenn du die Suppe bist. Nils<br />

Heinrich beherrscht die seltene Kunst,<br />

auf komische Art von nicht immer komischen<br />

Dingen zu erzählen. Von Dezember<br />

2013 bis Februar 2017 war er im<br />

WDR2-Radio mit einer wöchentlichen<br />

Glosse zu aktuellen politischen und<br />

gesellschaftlichen Themen zu hören.<br />

64 04/<strong>2023</strong>


[ Wieder hören<br />

was mich<br />

bewegt!]<br />

©nenetus ©nenetus / adobestock.com<br />

/ / adobestock.com<br />

Geislingen<br />

Geislingen<br />

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65


Games<br />

Star Wars Jedi: Survivor<br />

Die geschichte von Cal Kestis geht in Star Wars Jedi:<br />

Survivor weiter, einem storybasierten third-personaction-adventure<br />

von respawn entertainment, das in<br />

zusammenarbeit mit lucasfilm games entwickelt wird.<br />

Dieser storybasierte einzelspieler-titel spielt fünf jahre<br />

nach den ereignissen in Star Wars Jedi: Fallen Order<br />

und folgt Cals zunehmend verzweifeltem kampf, während<br />

die galaxis immer tiefer in der dunkelheit versinkt.<br />

Minecraft Legends<br />

Entdecke die Geheimnisse von Minecraft Legends,<br />

einem neuen Action-Strategie-Spiel. Leite deine Verbündeten<br />

in heroischen Schlachten an, um die Oberwelt<br />

gegen die zerstörerischen Piglins zu verteidigen.<br />

Durchquere eine üppige, dynamische Welt, die reich<br />

an Ressourcen ist und sich bei jedem Durchspielen<br />

verändert.<br />

Trek To Yomi<br />

Gehe über Leben und Tod hinaus! Trek to Yomi ist ein<br />

ultrastilisiertes, filmreifes Action-Abenteuer, das die<br />

spannende Geschichte von Hiroki während seines Untergangs<br />

gegen die Mächte des Bösen verfolgt. Erlebe<br />

seine heroische Rückkehr, um sein Versprechen zu<br />

ehren und die Menschen zu retten, die zu schützen er<br />

geschworen hat. Der junge Schwertkämpfer Hiroki hat<br />

seinem sterbenden Meister geschworen, seine Stadt<br />

und die Bewohner, die er liebt, vor allen Bedrohungen<br />

zu beschützen.<br />

66 04/<strong>2023</strong>


04.23 Veranstaltungsprogramm<br />

Sa 01. Konzert · Aus Dem Staub und Gez & Geli<br />

20.00 Die Lieder und die Launen tanzen Stehblues<br />

mit dem Verstand<br />

Do 13. Konzert · Giant Sand<br />

20.00 supp: Xixa-Acoustic (US)<br />

Fr 14. Konzert<br />

20.00 Mànran (Scotland)<br />

Sa 15. Konzert · CRIME – supp: Gallery of me<br />

20.00 Heavy Rock mit Groove und Herzblut ...<br />

Made in Germany<br />

Mo 17. KinoAkzente<br />

20.00 Tár<br />

Do 20. Jazz@Night<br />

20.00 JazzOpen<br />

Fr 21. Disco<br />

21.00 TanzRaum 22 mit DJ Serek & DJ CountZero<br />

Sa 22. Kabarett · Nils Heinrich<br />

20.00 Junger Gebrauchter<br />

Mo 24. KinoAkzente<br />

20.00 Im Westen nichts Neues<br />

Do 27. Treffpunkt mit Gespräch und Musik<br />

20.00 Eberhard Gienger und Martin Hueber<br />

Zwei aus einer Klasse<br />

Sa 29. Konzert<br />

20.00 Andy Irvine (Irl)<br />

Rätschenmühle e.V. Geislingen<br />

Schlachthausstraße 22 · 73312 Geislingen/Steige<br />

Fon 07331 4 22 20 · www.raetsche.com


Bücher<br />

Genial vital!<br />

Yael Adler<br />

Wer seinen Körper kennt,<br />

bleibt länger jung: Bestsellerautorin<br />

und TV-Ärztin Yael<br />

Adler nimmt uns in diesem<br />

umfassenden, erkenntnisreichen<br />

und hochspannenden<br />

Buch über das Älterwerden mit<br />

auf eine innovative Körperreise<br />

von den Zellen bis zu den<br />

Knochen - mit vielen Aha-Effekten<br />

zum Alterungsprozess<br />

und möglichen Gegenmaßnahmen.<br />

Wir können es nicht ändern,<br />

dass wir älter werden – aber<br />

wir können sehr wohl etwas<br />

daran ändern, wie dies geschieht.<br />

Als Hautärztin, Ernährungsmedizinerin<br />

und Anti-Aging-Spezialistin<br />

wird Yael<br />

Adler fast täglich nach den ultimativen<br />

Maßnahmen oder<br />

Produkten gefragt, die das Altern<br />

aufhalten.<br />

Frankie<br />

Jochen Gutsch,Maxim Leo<br />

Richard Gold hat alles vorbereitet.<br />

Heute ist der Tag, an<br />

dem er sich das Leben nehmen<br />

wird. Der Strick liegt<br />

schon um seinen Hals, als sich<br />

ein dürrer Kater vor das Fenster<br />

setzt, interessiert glotzt –<br />

und Gold komplett aus dem<br />

Konzept bringt. Als dann der<br />

Kater auch noch bei Gold einzieht,<br />

weil der einen großen<br />

Fernseher hat, ein „extremst“<br />

weiches Bett und pünktlich Essen<br />

serviert, beginnt die skurrile<br />

Freundschaft zwischen<br />

zwei Außenseitern, von denen<br />

zumindest einer ganz<br />

fest an ein Happy End im Leben<br />

glaubt.<br />

Der Salzpfad<br />

Raynor Winn<br />

Alles, was Raynor und Moth<br />

noch besitzen, passt in einen<br />

Rucksack. Sie haben alles verloren<br />

– ihr Zuhause, ihr Vermögen<br />

und Moth seine Gesundheit.<br />

Mit einem kleinen Zelt<br />

machen sie sich auf, den gesamten<br />

South West Coast Path,<br />

Englands bekanntesten Küstenweg,<br />

zu wandern. Mit einem<br />

Mal ist ihr Zuhause immer nur<br />

dort, wo sie gerade sind. Sie<br />

begegnen Vorurteilen und Ablehnung,<br />

doch zugleich entdecken<br />

sie das Glück ihrer Liebe<br />

und lernen, Kraft aus der Natur<br />

zu schöpfen. Allen Widrigkeiten<br />

zum Trotz öffnet ihr mehrmonatiger<br />

Trip ihnen die Tür zu<br />

einer neuen Zukunft.<br />

68 04/<strong>2023</strong>


koi travel<br />

Im März auf dem großen Fluss<br />

Kreuzfahrt über den Nil<br />

Kleopatra, Tutanchamun oder Echnaton<br />

– für ägyptische Pharaonen und<br />

ihre Kultur konnte ich mich schon<br />

immer begeistern, deshalb freute<br />

ich mich besonders, als ich zu Weihnachten<br />

mit einer Nilkreuzfahrt überrascht<br />

wurde. Auf der Seite des Auswärtigen<br />

Amtes wurde zwar nicht<br />

gerade dazu geraten, sich in diese<br />

Gegend zu bequemen, aber wir wagten<br />

es dennoch.<br />

Unsere Nilkreuzfahrt beginnt im Hafen<br />

von Luxor. Dort bekommt man schon<br />

den ersten Eindruck der abgesicherten<br />

Terrains für die Touristen. Das Schiff<br />

ist gut ausgestattet mit einem Sonnendeck<br />

mit Swimmingpool, einer kleinen<br />

Boutique, einem Schmuck- und Souvenirladen,<br />

einem Restaurant mit internationalen<br />

und landestypischen Köstlichkeiten,<br />

und natürlich mit einer Bar,<br />

in der die täglichen Showprogramme<br />

(Bauchtänzerin, nubische Tänzer etc.)<br />

stattfinden.<br />

Am 1. Tag ist die Einschiffung mit Info-<br />

Abend, bei dem wir die zuständigen<br />

Reiseleiter und das Personal vorgestellt<br />

bekommen. Es gibt auch einen kurzen<br />

Überblick wie die nächsten Tage mit<br />

den straff organisierten Besichtigungen<br />

ablaufen sollen. Danach kann man<br />

den ersten Abend mit orientalischem<br />

Flair auf dem Sonnendeck genießen.<br />

Im Hintergrund sind immer wieder die<br />

Gebetsrufe aus den Moscheen zu hören,<br />

was mich erst richtig in Urlaubsstimmung<br />

versetzte.<br />

Zunächst ein wenig skeptisch, ob eine<br />

Kreuzfahrt tatsächlich das Richtige für<br />

70 04/<strong>2023</strong>


koi travel<br />

mich sein würde, sollte ich doch sehr<br />

schnell von dieser wunderbaren Idee<br />

überzeugt werden. Denn, anders als<br />

ich vermutete, handelte es sich nicht<br />

um einen Daueraufenthalt an Board,<br />

bei dem man tagelang kein Festland<br />

zu sehen bekommt, sondern eher um<br />

ein schwimmendes Hotel, was uns zusätzlich<br />

noch an einige der schönsten<br />

Plätze beförderte, die ich in meinem<br />

Leben gesehen habe. Das traumhafte<br />

Nilufer mit seinen Palmen, Bananenbäumen<br />

und Sanddünen war dabei<br />

stets zu beiden Seiten zu sehen,<br />

sodass die Fahrt an sich schon ein Erlebnis<br />

war. Unsere Route verlief von Luxor<br />

über Zwischenstopps in Esna und<br />

Edfou bis nach Assuan und schließlich<br />

zurück nach Luxor.<br />

Von Tempeln und anderen<br />

ägyptischen Highlights<br />

An Board gab es die Möglichkeit sich<br />

für verschiedene Ausflüge einer geführten<br />

Reisegruppe anzuschließen<br />

oder die Gegend auf eigene Faust zu<br />

erkunden. Um tiefere Einblicke in die<br />

ägyptische Geschichte erhalten zu können,<br />

entschlossen wir uns, mit einem<br />

ägyptischen Tour-Guide die imposanten<br />

Tempelbauten der Gegend zu besuchen<br />

– die absolut richtige Entscheidung,<br />

denn so konnten wir viel mehr<br />

über die Bedeutung der historischen<br />

Wir suchen Verstärkung


koi travel<br />

Inschriften und Statuen erfahren, als<br />

wenn wir selbst in einem Ägypten-Reiseführer<br />

geblättert hätten.<br />

Die größte Tempelanlage Ägyptens in<br />

Karnak, in der Nähe von Luxor, beeindruckte<br />

uns mit ihren sehr gut erhaltenen,<br />

bis zu 40 Meter hohen Säulenformationen.<br />

Dass diese bereits etwa<br />

1500 vor Christus errichtet wurden, einer<br />

Zeit, in der weder Maschinen noch<br />

andere technische Hilfsmittel vorhanden<br />

waren, versetzte uns einfach nur in<br />

tiefes Staunen.<br />

Mein Tipp: Viele Tempelanlagen bieten<br />

abends eine Sound- und Lightshow an.<br />

Die ergreifende Musik und die bunten<br />

Lichter unter sternenklarem Himmel<br />

machen eine Besichtigung zu einem<br />

absolut unvergesslichen Erlebnis.<br />

Auch das Tal der Könige, welches von<br />

bis zu 400 Meter hohen Bergen umgeben<br />

ist, faszinierte uns mit seinen bis<br />

heute über 60 entdeckten Grabkammern<br />

alter ägyptischer Pharaonen (wie<br />

Ramses und Tutanchamun). Schließlich<br />

scheint es aus heutiger Sicht unvorstellbar,<br />

ohne elektrisches Licht und<br />

Motoren Gänge von mehreren hundert<br />

Metern Länge in den Felsen zu schlagen<br />

und im Inneren des Berges riesige<br />

Grabkammern zu erschaffen.<br />

Ein besonderes Highlight im Rahmen<br />

unserer Besichtigungstouren war der<br />

Ausflug nach Abu Simbel, etwa 240 km<br />

südwestlich von Assuan. Der gigantische<br />

Tempel von Ramses II aus dem<br />

13. Jahrhundert vor Christus, der aus<br />

Kinofilmen wie „die Mumie“ bekannt<br />

ist, begeisterte uns mit überaus gut<br />

erhaltenen Inschriften und farbigen<br />

Wandmalereien. Auf diese Art in die<br />

Geschichte Ägyptens einzutauchen ist<br />

einfach unbeschreiblich.<br />

72 04/<strong>2023</strong>


Neben zahlreichen Besichtigungen historischer<br />

Bauten standen auch andere<br />

Besonderheiten wie eine Parfüm-<br />

Destillerie mit edlen Essenzen und<br />

ein Kunstmuseum, in dem uns gezeigt<br />

wurde, wie Papyrus hergestellt wird,<br />

auf unserem Programm. Ein Ausflug<br />

mit dem Boot zum Botanischen Garten<br />

von Assuan und eine Töpferei, in<br />

der wir den Ägyptern beim Handwerken<br />

zuschauen konnten, waren weitere<br />

Erlebnisse, die unseren Kultur-Urlaub<br />

abrundeten.<br />

Unser Lieblingsauflug führte uns mit<br />

einer Feluke an das gegenüber liegende<br />

Nilufer, wo bereits eine Schar Kamele<br />

mit ihren Führern auf uns wartete.<br />

So ging ein Kindheitstraum für mich<br />

in Erfüllung: Wir ritten auf einem Kamel<br />

über Sanddünen entlang des Nils. Ziel<br />

war ein nubisches Dorf (Nubien ist das<br />

Gebiet zwischen Ägypten und dem Sudan).<br />

Dort angelangt wurden wir von<br />

den Dorfbewohnern herzlich empfangen,<br />

bekamen ägyptischen Tee zu trinken<br />

und wer mochte, konnte mit den<br />

Nubiern zusammen Wasserpfeife rauchen.<br />

Die Herzlichkeit der Nubier, die<br />

uns Einblicke in ihren Alltag gewährten<br />

und die faszinierende Umgebung,<br />

in der sie leben, lassen mich noch heute<br />

mit Freuden an diesen Tag zurück<br />

denken.<br />

Alles in allem könnte ich noch lange<br />

Romane über diesen fantastischen Urlaub<br />

schreiben. Im März in die Sonne<br />

zu reisen, atemberaubende Tempelanlagen<br />

und herrliche Landschaften kennenzulernen<br />

ist einfach ein grandioses<br />

Erlebnis, das ich jedem nur empfehlen<br />

kann.<br />

In kurzer Zeit konnte ich viele Eindrücke<br />

und schöne Erinnerungen sammeln.<br />

Auch die persönliche Sicherheit<br />

war gegeben, sowohl auf den Hafenterrains,<br />

als auch in den Tempelanlagen,<br />

aber ich fühlte mich von den Sicherheitsleuten<br />

trotzdem nicht belästigt,<br />

wenn ich auch mal längere Zeiten für<br />

Tascheninspektionen einplanen mußte.<br />

Schließlich ist die Sicherheit ja im<br />

eigenen Interesse.<br />

Eure<br />

Hannelore und Max<br />

73


Eventkalender<br />

SAMSTAG 01/04<br />

GEISLINGEN<br />

HIRSCHPLATZ Wochenmarkt<br />

MGH Reparatur Cafe, 14 Uhr<br />

RÄTSCHE Konzert - Aus<br />

dem Staub und Gez & Geli/<br />

Die Lieder und die Launen<br />

tanzen Standblues mit dem<br />

Verstand, 20 Uhr<br />

SPITZE Konzert - Wolf Sövös,<br />

Sing, Drink, Dance, 20 Uhr<br />

MIEV Konzert - Honeymoon<br />

Lecter, Support: Oxmo, 20 Uhr<br />

KUCHEN<br />

BAHNHOF-TURNHALLE Rocknacht<br />

“The Jack“, Patchwork<br />

SONNTAG 02/04<br />

GEISLINGEN<br />

MUSEUM ALTER BAU Ausstellung:<br />

Wolfgang Neumann<br />

Geiselschmitz bis zum 30.04<br />

KUCHEN<br />

WÖLPERT Schausonntag - keine<br />

Beratung & kein Verkauf<br />

BAD ÜBERKINGEN<br />

KURPARK Osterbrunnen<br />

im Kurpark<br />

DIENSTAG 04/04<br />

GEISLINGEN<br />

SPITZE Nachsitzen in der<br />

Spitze - Verbilligte Preise<br />

für Studenten*innen<br />

G-INNO Ideensprechstunde<br />

MARKUS-GEMEINDEZENTR.<br />

Markus-Café, 14 Uhr<br />

MITTWOCH 05/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kinotag & Kinostart<br />

- Film: Der Super<br />

Mario Bros. Film<br />

FUZO Wochenmarkt<br />

BAD ÜBERKINGEN<br />

THERMALBAD Damensauna,<br />

ab 16 Uhr<br />

BAD DITZENBACH<br />

VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />

HAUS DES GASTES Tanznachmittag<br />

mit Wolfgang<br />

Schölzel, 14 Uhr<br />

DONNERSTAG 06/04<br />

GEISLINGEN<br />

LE PETIT BONHEUR After-<br />

Work-Apérol, 17 Uhr<br />

MGH Spiel & Spaß am<br />

Nachmittag, 15.30 Uhr<br />

HAUSEN<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

FREITAG 07/04<br />

KUCHEN<br />

MARKTPL. Wochenmarkt<br />

REICHENBACH<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

SAMSTAG 08/04<br />

GEISLINGEN<br />

HIRSCHSTR. Wochenmarkt<br />

MIEV. ROCK THE RABBIT! <strong>2023</strong><br />

SPITZE Konzert - Get Back<br />

(Beatles),20 Uhr<br />

SONNTAG 09/04<br />

GEISLINGEN<br />

SPITZE geschlossen<br />

KUCHEN<br />

WÖLPERT Schausonntag - keine<br />

Beratung & kein Verkauf<br />

DIENSTAG 10/04<br />

GEISLINGEN<br />

SPITZE Nachsitzen in der<br />

74 04/<strong>2023</strong>


Eventkalender<br />

Spitze - Verbilligte Preise<br />

für Studenten*innen<br />

MARKUS-GEMEINDEZ.<br />

Markus-Café, 14 Uhr<br />

MITTWOCH 12/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kinotag & Kinostart!<br />

Ant-Man and the<br />

Wasp: Quantumania<br />

VHS 3D-Drucker Führerschein,<br />

18 Uhr<br />

FUZO Wochenmarkt<br />

STADTBÜCHEREI Ferienprogramm:<br />

VR-Brille im Einsatz:<br />

Workshop & Gaming<br />

für Jugendliche ab 12 Jahren,<br />

15 Uhr<br />

BAD ÜBERKINGEN<br />

THERMALBAD Damensauna,<br />

ab 16 Uhr<br />

BAD DITZENBACH<br />

VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />

HAUS DES GASTES Tanznachmittag<br />

mit Wolfgang<br />

Schölzel, 14.30 Uhr<br />

DONNERSTAG 13/04<br />

GEISLINGEN<br />

RÄTSCHE Konzert - Giant Sand<br />

– supp: Xixa-Acoustic, 20 Uhr<br />

LE PETIT BONHEUR After-<br />

Work-Apérol, 17 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI Wollfühl-<br />

Cafe, 15 Uhr<br />

HAUSEN<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

FREITAG 14/04<br />

GEISLINGEN<br />

STADTBÜCHEREI Ferienprogramm:<br />

Schnupperkurs „Programmieren<br />

für Kids“, 9 &<br />

14 Uhr<br />

MIEV Poetry Slam, 20.30 Uhr<br />

RÄTSCHE Konzert - Mànran<br />

(Scotland), 20.30<br />

KUCHEN<br />

MARKTPLATZ Wochenmarkt<br />

REICHENBACH<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

SAMSTAG 15/04<br />

GEISLINGEN<br />

HIRSCHSTR. Wochenmarkt<br />

RÄTSCHE Konzert - CRIME –<br />

supp. Gallery of me - Heavy Rock<br />

mit Groove und Herzblut, 20 Uhr<br />

ALTER BAU Geschichtswanderung:<br />

Auf den Spuren der<br />

QUALITÄTSVERSPRECHEN<br />

seit über 90 Jahren<br />

Brote und Backwaren für jeden Anlass<br />

in großer Auswahl - gesund<br />

und hausgemacht.<br />

Selbstgebacken - das schmeckt man!<br />

Bäckerei<br />

Bernhard Winkler<br />

Bahnhofstraße 64<br />

73312 Geislingen<br />

Telefon 07331 42124<br />

www.baeckereiwinkler.de


Eventkalender<br />

Helfensteiner, 10 Uhr<br />

SCHUBARTHAUS Führung:<br />

Auf den Spuren von C. F. D.<br />

Schubart (1739-1791), 18 Uhr<br />

SCHIMMEL-/STRAUB-<br />

MÜHLE Frühling im Rohrachtal,<br />

14 Uhr<br />

SONNTAG 16/04<br />

KUCHEN<br />

WÖLPERT Schausonntag - keine<br />

Beratung & kein Verkauf<br />

MONTAG 17/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO CENTER<br />

KinoAkzente in Kooperation<br />

mit RÄTSCHE - Film: Tár,<br />

20 Uhr<br />

KUCHEN<br />

ANKENHALLE Frühjahrskonzert<br />

MVK<br />

DIENSTAG 18/04<br />

GEISLINGEN<br />

SPITZE Nachsitzen in der<br />

Spitze - Verbilligte Preise<br />

für Studenten*innen<br />

STADTBÜCHEREI Vorlesestunde,<br />

16.30 Uhr<br />

MARKUS-GEMEINDEZ.<br />

Markus-Café , 14 Uhr<br />

MITTWOCH 19/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kinotag<br />

FUZO Wochenmarkt<br />

STADTBÜCHEREI Vorlesestunde,<br />

16.30 Uhr &<br />

Spieleabend, 18 Uhr<br />

BAD ÜBERKINGEN<br />

THERMALBAD Damensauna,<br />

ab 16 Uhr<br />

BAD DITZENBACH<br />

VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />

HAUS DES GASTES Tanznachmittag<br />

mit Wolfgang<br />

Schölzel, 14.30 Uhr<br />

DONNERSTAG 20/04<br />

GEISLINGEN<br />

LE PETIT BONHEUR After-<br />

Work-Apérol, 17 Uhr<br />

RÄTSCHE Jazz@Night -<br />

JazzOpen, 20 Uhr<br />

MGH Spiel und Spaß am<br />

Nachmittag, 15.30 Uhr<br />

MIEV Konzert - Flash C, 21 Uhr<br />

HAUSEN<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

FREITAG 21/04<br />

GEISLINGEN<br />

RÄTSCHE Disco - TanzRaum<br />

22 mit DJ Serek & DJ Count-<br />

Zero, 20 Uhr<br />

KUCHEN<br />

MARKTPL. Wochenmarkt<br />

REICHENBACH<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

SAMSTAG 22/04<br />

GEISLINGEN<br />

HIRSCHSTR. Wochenmarkt<br />

RÄTSCHE Kabarett - Nils<br />

Heinrich - Junger Gebrauchter,<br />

20 Uhr<br />

SONNTAG 23/04<br />

GEISLINGEN<br />

STADTBÜCHEREI Welttag<br />

des Buches: Bücherduell<br />

- 75 Jahre Stadtbücherei,<br />

19 Uhr<br />

KUCHEN<br />

WÖLPERT Schausonntag - keine<br />

Beratung & kein Verkauf<br />

MONTAG 24/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kirchenkino<br />

im Gloria in Koop. mit der<br />

kath. und evang. Erwachsenenbildung<br />

- Film: Im Westen<br />

nichts Neues, 20 Uhr<br />

DIENSTAG 25/04<br />

GEISLINGEN<br />

76 04/<strong>2023</strong>


Eventkalender<br />

SPITZE Nachsitzen in der<br />

Spitze - Verbilligte Preise<br />

für Studenten*innen<br />

STADTBÜCHEREI Geislinger<br />

Internet- und PC-Treffpunkt,<br />

15 Uhr & Vorlesestunde<br />

16.30 Uhr<br />

MARKUS-GEMEINDEZ.<br />

Markus-Café , 14 Uhr<br />

MITTWOCH 26/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kinotag<br />

FUZO Wochenmarkt<br />

BAD ÜBERKINGEN<br />

THERMALBAD Damensauna,<br />

ab 16 Uhr<br />

BAD DITZENBACH<br />

VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />

HAUS DES GASTES Tanznachmittag<br />

mit Wolfgang<br />

Schölzel, 14.30 Uhr<br />

DONNERSTAG 27/04<br />

GEISLINGEN<br />

GLORIA KINO Kinostart -<br />

Evil Dead Rise<br />

STADTBÜCHEREI Wollfühl-<br />

Cafe, 18 Uhr<br />

KAPELLMÜHLSAAL Sozialer<br />

Wohnungsbau in Baden-<br />

Württemberg, 19.30 Uhr<br />

RÄTSCHE Treffpunkt mit Gespräch<br />

und Musik - Eberhard<br />

Gienger und Martin<br />

Hueber , 20 Uhr<br />

LE PETIT BONHEUR After-<br />

Work-Apérol, 17 Uhr<br />

HAUSEN<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

FREITAG 28/04<br />

GEISLINGEN<br />

MGH Internettreff, 15 Uhr<br />

KUCHEN<br />

MARKTPL. Wochenmarkt<br />

REICHENBACH<br />

RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />

SAMSTAG 29/04<br />

GEISLINGEN<br />

HIRSCHSTR. Wochenmarkt<br />

RÄTSCHE Konzert - Andy Irvine<br />

(Irl), 20 Uhr<br />

SONNTAG 30/04<br />

KUCHEN<br />

WÖLPERT Schausonntag - keine<br />

Beratung & kein Verkauf<br />

FFW KUCHEN Maibaumhock,<br />

FFW


Schlusswort<br />

Sätze, die Menschen, die nach 2000 geboren<br />

wurden, nicht mehr verstehen werden.<br />

Boris:<br />

Ich habe mir die<br />

Finger wund gewählt.<br />

Kaya:<br />

Das Telefon klingelt,<br />

wer mag das wohl<br />

sein?<br />

Frank:<br />

Das Laufwerk erkennt die<br />

Floppy-Disk nicht mehr? Musst du<br />

die Diskette mal rausnehmen<br />

und den metallenen<br />

Aufsatz hin und<br />

her schieben,<br />

dann müsste es eigentlich<br />

gehen.<br />

Duygu:<br />

Drück bitte den Knopf an der<br />

Beifahrerseite runter, wenn<br />

du aussteigst.<br />

Ronja:<br />

Mein Walkman<br />

hat das Tape gefressen,<br />

hast du nen<br />

Bleistift für<br />

mich?<br />

Johannes:<br />

Nicht so lange<br />

ins Internet, das<br />

ist so teuer.<br />

Conny:<br />

Mach das Internet<br />

aus, ich muss telefonieren.<br />

Tim:<br />

Entschuldigung, wissen Sie,<br />

wo hier die nächste Telefonzelle<br />

ist?<br />

Luisa:<br />

Kannst du mal bitte aufstehen<br />

und umschalten aufs<br />

zweite Programm?<br />

78 Bild: ©misterbeautiful/ 123RF.com<br />

04/<strong>2023</strong>


79


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