167. April 2024
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Das neue Geislinger<br />
Stadtmagazin<br />
ONLINE LESEN<br />
Ausgabe 167 | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
Geschichte der Zwangsarbeiter<br />
80 Jahre KZ-Außenlager Geislingen<br />
Wie Kiffen jetzt legal wird!<br />
Cannabis, Bhang, Charas, Pot, Dope, Ganja,<br />
Hanf, Weed, Gras, Marry Jane<br />
Interview mit Matthias Jeindl<br />
Berufsberater der Agentur für Arbeit<br />
Bild: © ArtmediaworX Bild: ©palplaner - stock.adobe.com<br />
/ 123RF.com
Nicht vergessen<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
am 07.04.<strong>2024</strong>
Editorial<br />
Hallo im Wandelmonat,<br />
Grasmond oder auch Launing.<br />
Jaja, wir wissen schon, im <strong>April</strong> gehören keine Faschingsbilder mehr in die<br />
City-Pics. Aber die Leute freuen sich drauf, wir haben es versprochen und<br />
das tut man dann auch, so sagt man. Dazu lässt sich sagen: „Wer seine Behauptungen<br />
in Dingen, die sich beweisen lassen, nur mit seinem Ehrenwort<br />
bekräftigt, gleicht dem Mann, der sagt: Ich versichere Sie auf Ehre, dass die<br />
Erde sich um die Sonne dreht.“ - Nicolas Chamfort.<br />
PS: Wenn am Mittwoch, den 3.4. um 12.00 Uhr die Sirenen heulen – keine<br />
Angst! Die Geislinger Feuerwehr überprüft regelmäßig die Funktion ihrer Sirenen<br />
in den Teilorten.<br />
In dieser Ausgabe dreht sich viel um die Legalisierung von Cannabis, ein<br />
bisschen ernst, ein bisschen nicht so, ein bisschen informierend. Außerdem<br />
geht es viel um Bildung, wie im Interview und in Berichten. Unsere Region<br />
hat wieder ein neues Bier auf den Markt gebracht, wir sind stolz! Es gibt unglaublich<br />
viele Veranstaltungen diesen Monat, 6pots ist wieder auferstanden,<br />
die Geislinger Sterne geben Gas und auch sonst wird es garantiert nicht<br />
langweilig. Zu unserem Bildungsauftrag mit ein wenig unnützem Wissen:<br />
„Es ist unmöglich, sich die Nase zuzuhalten und dabei länger als 4 Sekunden<br />
laut „mmmmhhhh“ zu sagen!“<br />
„Weibliche Hacker heißen Häcksen!“ Das ist wirklich so<br />
Einen guten Start ins 2. Quartal 24!<br />
3
06 Stadtleben<br />
› Geschichte der Zwangsarbeiter<br />
› Kaiser Brauerei ... bringt den Irish Spirit<br />
› Genussinsel meets BBQ<br />
› Salzluft gibt es nicht nur am Meer!<br />
› Kommissar Häberle<br />
› Cannabis - Die frühe Geschichte<br />
› Täles-Hitparade am 21. <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
› 6pots - Shopping meets Clubbing!<br />
› Frodis schöne Welt<br />
› Wie Kiffen jetzt legal wird!<br />
› Fear of missing out<br />
› Ausbildungsmesse in Geislingen<br />
› Cocktail Shopping Nel Mezzo<br />
› Verkaufsoffener Sonntag<br />
› Tag(e) der Artenvielfalt<br />
› koi 1,5 Grad<br />
38 Auf ein Wort - Prof. Dr. Ziegler<br />
42 koi schwäbisch<br />
44 City Pics<br />
60 Interview<br />
› Interview mit Matthias Jeindl<br />
Berufsberater der<br />
Agentur für Arbeit<br />
66 Kochen<br />
68 Historie<br />
70 Kultur<br />
72 Games<br />
74 Bücher<br />
76 koi Travel<br />
› Malta<br />
72 Eventkalender<br />
78 Schlusswort<br />
06<br />
Wie Kiffen jetzt legal<br />
wird!<br />
60<br />
Interview mit<br />
Matthias Jeindl<br />
Chefredakteur:<br />
Erik Luttert (V.i.S.d.P.)<br />
redaktion@koi-stadtmagazin.de<br />
Tel: 0179 / 398 22 25<br />
Herausgeber:<br />
koi media consulting<br />
Baris Etyemez & Erik Luttert GbR<br />
Tälesbahnstr. 22<br />
73312 Geislingen<br />
info@koi-stadtmagazin.de<br />
Anzeigen:<br />
Baris Etyemez<br />
anzeigen@koi-stadtmagazin.de<br />
Tel: 07331 / 211 54 10<br />
Fotografie:<br />
Piet Mall | Fotodesign<br />
Marcel Küfer<br />
Gesamtauflage:<br />
10.000 Exemplare in Geislingen<br />
und Umgebung<br />
Verteilung:<br />
An über 200 Auslagestellen<br />
wie Szenetreffpunkten, Gastronomie,<br />
(Hoch)Schulen sowie<br />
Sparkassen-Filialen und WMF<br />
Fabrikverkäufen.<br />
4 04/<strong>2024</strong>
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Stadtleben<br />
80 Jahre KZ-Außenlager Geislingen<br />
Geschichte der Zwangsarbeiter und<br />
des KZ-Außenlagers Geislingen<br />
Man kann nicht oft genug an unsere<br />
teils dunkle Vergangenheit erinnern.<br />
Ein Jahr nach Beginn des Zweiten<br />
Weltkrieges wurde im Herbst 1940<br />
sowohl von der Industrie als auch von<br />
mittelständischen und kleinen Gewerbebetrieben<br />
ein zunehmender<br />
Mangel an Arbeitskräften festgestellt,<br />
wofür Kriegsgefangene nach<br />
Geislingen gebracht wurden. Dies<br />
führte zu Problemen bei den Unterbringungsmöglichkeiten.<br />
Die Stadt übernahm für die Firmen die<br />
Organisation der Unterkunftsbeschaffung<br />
und teilweise auch deren Einrichtung.<br />
Aus einem Gemeinderatsprotokoll<br />
vom 12. März 1942 geht hervor,<br />
dass die in der „Steigmühle“ und im<br />
„Schießhaus“ vorgenommenen Umbauarbeiten<br />
zum Kriegsgefangenenlager<br />
nun abgeschlossen waren. Im<br />
„Schießhaus“ wurden ab <strong>April</strong> 1943<br />
Ostarbeiter und Kriegsgefangene der<br />
MAG untergebracht. Außerdem hatte<br />
die Stadt inzwischen eine Baracke der<br />
„Gutehoffnungshütte“, einer Eisenerzgrube<br />
an der Überkinger Straße, angemietet,<br />
um diese der MAG zur Unterbringung<br />
von Kriegsgefangenen zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Es ist hier nicht nur interessant, dass<br />
die Stadt „Mengenrabatt“ bei der Unterbringung<br />
Kriegsgefangener erhielt,<br />
nicht weniger bemerkenswert ist der<br />
Umstand, daß die Stadt als Mittlerin<br />
zwischen der Gutehoffnungshütte und<br />
der MAG auftrat. Sie ließ zunächst auf<br />
ihre Kosten den Umbau der Baracke<br />
zum Kriegsgefangenenlager vornehmen,<br />
um sich jene nach Fertigstellung<br />
der Arbeiten von der MAG ersetzen zu<br />
lassen. Die Baracke wurde nach Fertigstellung<br />
und den Umbauarbeiten<br />
mit russischen Kriegsgefangenen der<br />
MAG belegt. Über die Lagerverhältnisse<br />
wurde im Mai 1942 folgendes proto-<br />
6 Bild: © Enrico Obergefäll - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
kolliert: „In dem Russenlager auf dem<br />
Gelände der Grube Karl an der Straße<br />
nach Überkingen konnte das Auftreten<br />
von Wanzen trotz aller Hilfsmittel<br />
nicht vollständig bekämpft werden.<br />
Auf Verlangen der Lagerleitung mußte<br />
nunmehr der Unterkunftsraum der<br />
Wachmannschaften noch mit Gipsdielen<br />
abgeschirmt werden. Da die Stadt<br />
für ihre eigenen Zwecke jedoch bisher<br />
keine russischen Kriegsgefangenen<br />
erhalten konnte und wohl nicht mehr<br />
erhalten wird, bezeichnet der Bürgermeistervertreter<br />
die weitere Sorge und<br />
Verantwortung für die Unterbringung<br />
der KG als alleinige Aufgabe der MAG<br />
und GHH.“ Die Stadt zog sich nun als<br />
Verhandlungspartnerin zurück. Ihr Interesse<br />
im Rahmen der „Wirtschaftsförderung<br />
Kriegsgefangenenlager“ bestand<br />
nicht darin, sich auch noch um<br />
Wanzenplagen im Lager zu kümmern,<br />
war doch die Unterbringung der Gefangenen<br />
als solche gewährleistet.<br />
Im März 1944 erweiterte die WMF das<br />
Barackenlager an der Heidenheimer<br />
Straße, um zusätzliche 400 Fremdarbeiter<br />
unterbringen zu können. Da das<br />
seither gepachtete Gelände nicht ausreichte,<br />
wurde ein Abschnitt von ca.<br />
68 Ar zum Pachtpreis von jährlich 800<br />
RM zusätzlich überlassen. Die Beschaffung<br />
von Baracken zeigte sich nach wie<br />
vor als das Hauptproblem, so daß der<br />
Bürgermeistervertreter den anderen Firmen<br />
empfahl, „selbst den Erwerb einer<br />
Baracke zu versuchen“, um sich einen<br />
entsprechenden Anspruch bei der Belegung<br />
zu sichern. Am 31. Juli 1944 wurde<br />
der WMF die „Turnhalle Altenstadt“ zur<br />
Unterbringung von Fremdarbeitern seitens<br />
der Stadt pachtweise überlassen.<br />
Als jedoch im Herbst 1944 der „Grube<br />
Karl“, d.h. der Gutehoffnungshütte,<br />
„für erhöhten Kriegseinsatz“ 250 polnische<br />
Arbeiter zugeteilt wurden, mußte<br />
das Pachtverhältnis gelöst werden. Die<br />
Stadt schloß am 28. Oktober 1944 mit<br />
der Gutehoffnungshütte einen Mietvertrag<br />
ab, nach welchem sich die monatliche<br />
Miete auf 680 RM belaufen sollte.<br />
Diesen Betrag teilten sich die Stadt und<br />
der Turnverein je zur Hälfte. Im Novem-<br />
Im Jahre 1943 hielten sich nach Angaben<br />
der Stadt fast 2.000 Ausländer aus<br />
19 verschiedenen Nationen in Geislingen<br />
auf. Das bedeutete 10% der Einwohnerschaft.<br />
Überall gab es Lager und<br />
Baracken.<br />
Bild: © ChiccoDodiFC - stock.adobe.com<br />
7
Stadtleben<br />
ber 1944 erweiterte die WMF ihre Barackenlager<br />
an der Heidenheimer Straße<br />
ein drittes Mal. Im Vertrag vom 23.<br />
November 1944 überließ die Stadt der<br />
WMF einen zusätzlichen Abschnitt der<br />
städtischen Parzelle mit einer Fläche<br />
von 23 Ar. Soweit kann die „Lagergeschichte“<br />
der Stadt Geislingen, gestützt<br />
auf Gemeinderatsprotokolle und „Einund<br />
Ausgaben“ verzeichnende „Sachbücher“<br />
rekonstruiert werden.<br />
Es herrschten schreckliche Lebens- und<br />
Arbeitsbedingungen. Eintragungen in<br />
Standesamts- und Friedhofslisten lassen<br />
Rückschlüsse zu. Es läßt sich feststellen,<br />
daß in Geislingen 24 Polen und<br />
41 Russen begraben wurden. Von diesen<br />
Gräbern existiert heute keine Spur<br />
mehr. Ein „Ostarbeiter“ starb im Lager<br />
Talgraben, Baracke 2, im Alter von 42<br />
Jahren am „Herz“, ein anderer, 61 Jahre<br />
alt, an „Vergiftung“, ein weiterer, 23<br />
Jahre alt, an „Schenkelbruch“. Weitere<br />
Todesursachen stellen „Nierenentzündung“,<br />
„Lungenentzündung“,<br />
„Wochenbettfieber“, „Ernährungsmangel“,<br />
„Magerleiden“, „Wassersucht“,<br />
„Schleichsucht(?)“ und in auffallend<br />
vielen Fällen die Tuberkulose<br />
dar. Sicherlich lassen sich nicht ausnahmslos<br />
alle Krankheitsfälle auf mangelhafte<br />
medizinische Versorgung und<br />
Ernährung zurückführen, jedoch stellen<br />
„Krankheiten“ wie „Ernährungsmangel“,<br />
aber auch „Magerleiden“, „Was-<br />
sersucht“ und „Schleichsucht“ ein<br />
deutliches Indiz für mangelhafte bzw.<br />
qualitativ gesundheitsschädliche Ernährung<br />
dar.<br />
Das KZ-Außenlager: Der erste Häftlingstransport<br />
traf mit 699 Frauen im Alter<br />
zwischen 15 und 45 Jahren am 28. Juli<br />
1944 in Geislingen ein. Die Frauen waren<br />
kahlgeschoren und trugen Häftlingskleidung,<br />
einschließlich Holzpantoffeln.<br />
In zwei voneinander abweichenden<br />
Zeugenaussagen wird der Tod eines<br />
Säuglings im Lager beschrieben:<br />
„Ich erinnere mich an eine Frau, welche<br />
ihre Schwangerschaft verborgen<br />
hat. Sie hat das Kind im Lager geboren.<br />
Der Lagerführer mit SS-Frauen haben<br />
das Kind auf dem Frost herausgestellt<br />
und wir mußten Appell stehen<br />
und zuschauen, wie das Kind erfriert.“<br />
Die rund 800 Häftlinge, die nun in Geislingen<br />
waren, waren nicht mehr bei der<br />
WMF eingesetzt, weil die Front näherrückte.<br />
Alle Häftlinge befanden sich<br />
im Lager. Es war ein wildes Durcheinander<br />
und es wurde viel geschlagen.<br />
<strong>2024</strong> jährt sich der Einsatz jüdischer<br />
Zwangsarbeiterinnen in der WMF Geislingen<br />
von 1944/45 zum 80. Mal. Aus<br />
diesem Grund wird mit einem Vortrag<br />
der in Geislingen geborenen Autorin<br />
Sybille Eberhardt an deren Schicksal<br />
im Gemeindehaus St. Maria am um<br />
29.04.<strong>2024</strong> um 19:00 Uhr erinnert.<br />
8 04/<strong>2024</strong>
K A I S E R B R A U E R E D I T I O N<br />
Das flüssige<br />
Glück der<br />
iren<br />
PÜNKTLICH<br />
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PATRICKS<br />
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SUD<br />
Nºsieben–<strong>2024</strong><br />
BRAUER<br />
sascha helmer<br />
STIL<br />
iRish stout<br />
Der bittersüße Biergenuss<br />
mit Noten von Kaffee<br />
und Schokolade, vollendet<br />
durch eine cremige<br />
Schaumkrone.<br />
Kaiser Brauerei • Geislingen an der steige
Stadtleben<br />
Kaiser Brauerei ...<br />
... bringt den Irish Spirit ins Filstal<br />
Die Kaiser Brauerei hat in den letzten<br />
Wochen eine neue Brauer-Edition<br />
in die Getränke- und Lebensmittelmärkte<br />
im Landkreis eingeführt: Das<br />
„Irish Spirit“ ist ein charakterstarkes<br />
Stout-Bier, (der Begriff „stout”<br />
kann auf deutsch mit „kräftig” oder<br />
„stark” übersetzt werden.), das nicht<br />
nur Fans der „Grünen Insel“ begeistern<br />
wird. Es ist bereits die siebte<br />
Ausgabe einer besonderen Serie,<br />
bei der jeder Brauer der Kaiser Brauerei<br />
sein individuelles Bier erschafft.<br />
Übrigens: Der Name Stout ist dabei<br />
eine Kurzform von Stout Porter, also<br />
kräftigem Porter-Bier: Reguläres Porter<br />
galt als klassisches, englisches Arbeiterbier.<br />
Im Jahr 1778 überarbeitete<br />
Arthur Guinness das gängige Stout-<br />
Rezept und entwickelte das irische<br />
Dry Stout. Bei dieser Version änderte<br />
Guinness die Zutaten leicht ab.<br />
Mit der Brauer-Edition lässt die Geislinger<br />
Kaiser Brauerei das Brauhandwerk<br />
hochleben: Seit 2021 darf jeder<br />
der zehn Brauer und<br />
Braumeister aus dem<br />
Geislinger Traditionsunternehmen<br />
sein eigenes<br />
Bier kreieren. Von<br />
der Rezeptur bis zur Namensgebung<br />
– der Bierschöpfer<br />
entscheidet.<br />
Nun erscheint mit dem<br />
„Irish Spirit“ die siebte<br />
Edition der Serie. Sein<br />
Schöpfer ist Sascha<br />
Helmer, der seit 2005<br />
bei der Kaiser Brauerei<br />
braut und seit seiner<br />
Hochzeitsreise bekennender<br />
Irlandfan ist.<br />
Neben dem Land begeistert<br />
ihn auch die iri-<br />
10 04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
sche Lebensart – und dazu gehören<br />
seine Pubkultur und das irische Bier.<br />
Sascha Helmers Brauer-Edition ist ein<br />
Irish Stout, das den „Irish Spirit“ in<br />
sich trägt. Sechs verschiedene Malze,<br />
eine Stout Hefe und traditioneller<br />
Aromahopfen prägen diesen charakterstarken<br />
Stout. Der bittersüße<br />
Biergenuss mit Noten von Kaffee und<br />
Schokolade wird vollendet durch eine<br />
cremige Schaumkrone. Das „Irish Spirit“<br />
ist ein Vollbier mit 4,8% Vol. Alkohol.<br />
Mit 30 Bittereinheiten ähnelt<br />
es geschmacklich einem Pils, farblich<br />
ist es hingegen das genaue Gegenteil.<br />
So wirkt das „Irish Spirit“ im Glas<br />
fast schon wie ein Schwarzbier, nur<br />
die rötlichen Einflüsse zeigen die besonderen<br />
Teak-, Palisander- und Chocomalze.<br />
alle in der Brauerei ist dieses Projekt<br />
nach wie vor sehr spannend und wir<br />
hoffen, dass wir auch mit dieser Edition<br />
unseren Kunden eine Freude machen<br />
können.“<br />
Auftakt der Serie war 2021 das beliebte<br />
„Gölsch“, dem das kräftige und das<br />
Weizenbock „Latzhirsch“ und das milde<br />
böhmische Lager „Bohemian Hopsody“<br />
folgten. Weiter ging es mit dem<br />
„Darkula“, einem charaktervollen<br />
Schwarzbier, dem leichten Summer<br />
Ale „FinALE“ sowie dem mild-fruchtigen<br />
„Brown Ale“.<br />
Brauer-Editionen zeigen Vielfalt auf<br />
Für Christoph Kumpf, Geschäftsführer<br />
der Kaiser Brauerei, ist jedes der Biere<br />
aus der Brauer-Edition eine Besonderheit.<br />
Er betont: „Eines haben alle Biere<br />
dieser besonderen Serie gemeinsam:<br />
Sie spiegeln den Charakter und<br />
die Persönlichkeit unserer Brauer wider,<br />
es sind Produkte mit Seele. Wir<br />
wollen mit den Editionen aber auch<br />
zeigen, wie vielfältig Bier sein kann<br />
und was das Reinheitsgebot alles zu<br />
bieten hat. Für unsere Brauer und uns<br />
11
Stadtleben<br />
28. <strong>April</strong>, von 11- 18 Uhr in der Ledergasse 17<br />
Genussinsel meets BBQ<br />
Wo treffen argentinische Grill Tradition,<br />
Country & Western, Linedance<br />
und BBQ Food Truck aufeinander?<br />
Beim Geislinger BBQ Event „Genussinsel<br />
meets BBQ“!<br />
Der Geislinger Diplom-Fleisch- und<br />
Fischsommelier Oliver Schendzielorz<br />
grillt mit seinen Gaumencunst<br />
Grillbrothers, seinen Sterne-Kollegen<br />
und dem argentinischen Asado-Spezialisten<br />
Eliseo Monti live im<br />
Gerberviertel. Das fette und rauchige<br />
Event wird mit Livemusik von der<br />
T-Bone -Country Band und den Country<br />
Linedancern des Geislinger Tanzstudios<br />
Brush kulturell unterstützt.<br />
Für die weniger Fleischaffinen hat der<br />
Organic Foodtruck von Frank Preßmar<br />
leckere vegane und vegetarische Spezialitäten<br />
im Programm. Der argentinische<br />
Asado-Spezialist Eliseo Monti<br />
bringt uns das orginale Live-Grillen<br />
aus seiner südamerikanischen Heimat<br />
nach Geislingen mit. Bei einem<br />
Asado geht es nicht darum, Fleisch<br />
am Feuer zu garen. Es gibt eine ganze<br />
Folklore, eine Dynamik, eine Entwicklung,<br />
die dieses Essen zu einem<br />
echten gesellschaftlichen Vergnügen<br />
macht, zu etwas sehr Brüderlichem<br />
und für die Argentinier charakteristisch.<br />
Ziel dieses Tages ist es, gemeinsam<br />
mit den Teilnehmern Schritt für<br />
Schritt ein typisch argentinisches<br />
“Asado“ zu gestalten.<br />
Die beiden werden ein ganzes Lamm<br />
von den Salzwiesen von Mont Saint<br />
Michel aus der Bretagne und ein<br />
Strohschwein-Spanferkel aus der Region<br />
über das offene Feuer hängen.<br />
Ebenso werden die beiden Spezialisten<br />
noch den einen oder anderen<br />
Specialcut über dem offenen Feuer in<br />
einen Gaumenschmaus verwandeln.<br />
12 04/<strong>2024</strong>
Moonlight<br />
meets<br />
ShoppinG<br />
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AB 23 UHR<br />
GROSSE AFTERSHOW-PARTY IM NELMEZZO<br />
3.5.<br />
Geislingen<br />
18-23 Uhr<br />
geislinger-sterne.de<br />
M i t f r e u n d l i c h e r U n t e r s t ü t z u n g
Stadtleben<br />
Ade <strong>April</strong>-Wetter!<br />
Salzluft gibt es nicht nur am Meer!<br />
Wusstet ihr, dass es im ThermalBad<br />
Überkingen auch eine original „Totes-Meer-Salzgrotte“<br />
gibt?<br />
Hier erwartet euch Entspannung pur<br />
bei angenehmer Salzluft. Die Luft wird<br />
durch das hoch lösliche Meersalz mit<br />
negativen Ionen angereichert, hat eine<br />
Luftfeuchtigkeit von maximal 50% und<br />
die Raumtemperatur liegt bei angenehmen<br />
22 – 24°C. Einlass ist immer<br />
zur vollen Stunde während der Thermalbadöffnungszeiten.<br />
Und das Beste,<br />
ihr braucht keine Badetasche zu<br />
packen, sondern könnt in euren Klamotten<br />
auf einer der Entspannungsliegen<br />
Platz nehmen. Bei beruhigender<br />
Musik und angenehmer Beleuchtung<br />
für rund 45 Minuten dem Alltagsstress<br />
entfliehen und zu innerer Ausgeglichenheit<br />
finden.<br />
Mehrmals im Monat finden mittwochs<br />
in der Salzgrotte verschiedene Veranstaltungen<br />
statt:<br />
Yoga Nidra, auch yogischer Schlaf genannt<br />
ist weit mehr als eine Entspannungsübung.<br />
Köper und Geist kommen<br />
aus der Eile und dem Stress des<br />
Alltags in einen ruhigen und entspannten<br />
Zustand. Einfach entspannt hinlegen,<br />
den Worten der Kursleiterin Sabine<br />
Volk folgen und die gute Luft der<br />
Salzgrotte tief einatmen. Beginn 19<br />
Uhr, Dauer 45 Minuten, Kursgebühr<br />
10,- Euro.<br />
Pilates ist eine sanfte, aber überaus<br />
wirkungsvolle Trainingsmethode für<br />
Körper und Geist. Unter Anleitung<br />
von Patricia Hagmann könnt ihr einzelne<br />
Muskeln oder Muskelpartien<br />
ganz gezielt aktivieren, entspannen<br />
14 04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
oder dehnen. Die Atmung wird mit den<br />
Bewegungen koordiniert. Beginn 18<br />
Uhr, Dauer 45 Minuten, Kursgebühr<br />
12,- Euro.<br />
Klangschalenerlebnis: Immer am 3.<br />
Mittwoch im Monat, jeweils um 16 Uhr<br />
und um 18 Uhr nimmt die Heilpraktikerin<br />
und Klangtherapeutin Susanne<br />
Bay aus Esslingen euch mit auf eine<br />
ganz persönliche Phantasiereise. Die<br />
eingesetzten Klangschalen aus Metall<br />
und Bergkristall sind so aufeinander<br />
abgestimmt, dass alle 7 Chakren im<br />
Körper angesprochen werden. Lasst<br />
euch einfach treiben in den Klängen,<br />
die euch in Kontakt und Harmonie mit<br />
dem Innersten bringen und das Herz<br />
berühren können. Leichtigkeit und<br />
Frieden stellen sich ein. Nach der Meditation<br />
gibt es die Möglichkeit, sich<br />
bei einer Tasse Tee mit den anderen<br />
Teilnehmern über das Erlebte auszutauschen.<br />
Dauer 90 Minuten, Kursgebühr<br />
30,- Euro. Die Teilnehmerzahl ist<br />
begrenzt, daher ist eine Anmeldung<br />
während der Öffnungszeiten an der<br />
Thermalbadkasse oder unter 07331 /<br />
61087 erforderlich.<br />
Auch im Thermalbad gibt es neben<br />
dem sicherlich bei vielen bereits bekannten<br />
Sternebaden jeweils donnerstags<br />
weitere Highlights. „Aufwärmen,<br />
Abkühlen, Ruhen“, für Saunagänger<br />
selbstverständlich, Anfänger lernen<br />
dies beim Einführungskurs „Richtig<br />
Saunieren“. Alle Saunagänger dürfen<br />
sich auf eine lange Sauna-Nacht<br />
mit tollen Aufgüssen und fruchtiger<br />
Begleitung freuen. Zur langen Saunanacht<br />
öffnet auch das Bistro, um euch<br />
mit kühlen Getränken zu versorgen.<br />
Immer sonntags hat das Bistro von<br />
11 bis 17:15 Uhr geöffnet. Die Bewirtung<br />
erfolgt durch den neu gegründeten<br />
Verein Pro ThermalBad Überkingen<br />
und neben Getränken gibt es für<br />
den kleinen Hunger Kuchen, sowie Pizzazungen.<br />
Ihr wollt den Förderverein finanziell<br />
oder mit tatkräftiger Hilfe z.B. im Bistro<br />
unterstützen?<br />
www.prothermalbad.de<br />
info@prothermalbad.de<br />
Instagram / Facebook prothermalbad<br />
Hier noch die Termine für den <strong>April</strong>:<br />
- 03.04., 18 Uhr Pilates, 19 Uhr Yoga Nidra<br />
- 04.04. ab 18 Uhr Sternebaden<br />
- 11.04. ab 18 Uhr Cocktail-Sterne-Studi<br />
Night für Studentinnen und Studenten<br />
- 17.04. 16 & 18 Uhr Klangschalenerlebnis<br />
- 18.04. ab 18 Uhr Lange Sauna-Nacht<br />
- 25.04. 17:30 Uhr Einführungskurs:<br />
Richtig Saunieren<br />
www.thermalbad-ueberkingen.de<br />
Genießt den <strong>April</strong>!<br />
15
Stadtleben<br />
Vor 20 Jahren hat alles angefangen<br />
Kommissar Häberle<br />
24 Buchtitel in 20 Jahren – überwiegend<br />
Kriminalromane. 300.000 Exemplare<br />
verkauft, 365 Lesungen. Das ist<br />
die stolze Bilanz des Eybacher Autors<br />
Manfred Bomm. Der 72-jährige Journalist<br />
feierte am 01. März mit rund 50<br />
geladenen Gästen im „Theater an der<br />
Fils“ von Torsten Moll in Gingen sein<br />
20-jähriges Autorenjubiläum.<br />
Es sollte ein bunter Abend werden, bei<br />
dem die Gäste sozusagen zurückgeführt<br />
wurden an die Tatorte, an denen<br />
Bomms Kommissar Häberle nun schon<br />
20 Jahre lang ermittelt hat. Recht launig<br />
und humorvoll, verkleidet mit Schlapphut,<br />
Trench und Sonnenbrille erzählte<br />
der Lokaljournalist „Georg Sander“ die<br />
Geschichte des Autors Manfred Bomm.<br />
Immer wieder durch Einlagen und kurze<br />
Redebeiträgen der Gäste gespickt,<br />
durfte in diesen mehr als zwei Stunden<br />
viel gelacht werden. So kam beispielsweise<br />
der Verleger Armin Gmeiner zu<br />
Wort, der alle 24 Bücher von Bomm<br />
auf ein Regal gestapelt hatte. Ein humorvolles<br />
Grußwort sprach der einstige<br />
Geschäftsführer von Gondrom in Ulm,<br />
wo Bomm einst seine Lesungen begonnen<br />
hatte. Und Prof. Dr. Werner Ziegler<br />
aus Geislingen schilderte mit seiner unschlagbaren<br />
Rhetorik und seinem schillernden<br />
Humor die Begebenheiten, die<br />
ihn selbst zu einer Figur in den Bomm-<br />
Romanen werden ließen.<br />
Zum guten Schluss führte der ehemalige<br />
Leiter des Geislinger Polizeireviers<br />
Manfred Malchow den Journalisten<br />
„Georg Sander“ alias Manfred<br />
Bomm aus dem schnuckeligen Theater<br />
ab. Der Wunsch beim Publikum:<br />
Es mögen künftig noch weitere Bücher<br />
hinzukommen.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung gab<br />
Torsten Moll eine Kostprobe aus seiner<br />
Udo Jürgens-Show, die noch einmal am<br />
26. <strong>April</strong> und am 20. Juli (Open Air) in<br />
Gingen (https://www.theater-an-derfils.de/spielplan/)<br />
gezeigt wird.<br />
Merci an Michael Rahnefeld für<br />
das Berichten.<br />
16 04/<strong>2024</strong>
Volksbank – Wir helfen<br />
Spendenaktion<br />
Jetzt<br />
mitmachen:<br />
Vom 1. <strong>April</strong><br />
bis 30. Juni.<br />
Wir unterstützen mit der Spendenaktion Volksbank<br />
– Wir helfen soziale und karitative Einrichtungen.<br />
Zur Vergabe stehen insgesamt 85.000 Euro – die maximale<br />
Spendensumme beträgt 5.000 Euro je Einrichtung.<br />
Jetzt Projekte und Ideen einreichen unter:<br />
www.volksbank-goeppingen.de/spendenaktion
Stadtleben<br />
Wie in China alles begann<br />
Cannabis - Die frühe Geschichte<br />
Obwohl Cannabis eine der ältesten<br />
Kulturpflanzen überhaupt ist, wissen<br />
wir noch relativ wenig darüber.<br />
Mittels Radiokohlenstoffdatierung<br />
konnte anhand von archäologischen<br />
Funden nachgewiesen werden, dass<br />
Cannabis bereits vor tausenden Jahren<br />
in China für medizinische Zwecke<br />
genutzt wurde. Sicher ist, dass die<br />
Pflanze schon ca. 2700 vor Christus als<br />
Heilmittel eingesetzt wurde. Der chinesische<br />
Kaiser Shen-Nung empfahl<br />
2737 vor Christus Cannabis als Arzneimittel<br />
bei Beriberi, Verstopfung, Frauenleiden,<br />
Gicht, Malaria und Rheuma.<br />
Er wird auch als Vater der Landwirtschaft<br />
bezeichnet und erfand den<br />
Pflug. Die industrielle Anwendung von<br />
Cannabis als Nutzpflanze reicht weiter<br />
als 6000 Jahre zurück.<br />
Von China aus scheint Cannabis um<br />
1400 v. Chr. nach Indien gelangt zu<br />
sein. Die psychoaktive Wirkung spielte<br />
bei bestimmten kultischen Handlungen<br />
eine wichtige Rolle. Die heilige Droge<br />
half auch beim Meditieren und löste<br />
Angst und Stress auf. Freilich nutzten<br />
die Hinduisten Cannabis nicht nur als<br />
Rauschmittel, sondern auch als Arzneimittel<br />
gegen diverse Krankheiten.<br />
So wurde Cannabis bei Lepra, Durchfall<br />
und Fieber eingesetzt, weiter als<br />
Beruhigungs-, Schlaf- und Betäubungsmittel,<br />
ferner als Schmerz- und<br />
Hustenmittel sowie gegen Epilepsie.<br />
Bei kleineren Operationen konnte Cannabis<br />
als Schmerz- und Betäubungsmittel<br />
angewendet werden.<br />
Vom alten Indien verbreitete sich die<br />
Kenntnis von der Wirkung von Canna-<br />
18 Bild: © Andrii Yablonskyi - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
bis ins alte Persien und ins Assyrische<br />
Reich. Dort wurde Cannabis äußerlich<br />
in abschwellenden Salben eingesetzt,<br />
innerlich bei Depressionen, Impotenz,<br />
Arthritis und Nierensteinen. Auch bösen<br />
Zauber versuchte man durch die<br />
Einnahme von Cannabis abzuwehren.<br />
Da in den arabischen Ländern Alkohol<br />
verboten war, galt der Konsum von<br />
Cannabis hingegen als weit verbreitet.<br />
Cannabis wurde medizinisch bei Augenkrankheiten<br />
eingesetzt, als Diuretikum<br />
und zur Reinigung des Gehirns.<br />
Während der medizinische Gebrauch<br />
von Cannabis erlaubt war, wurde dessen<br />
Verwendung als Rauschmittel mit<br />
einer Strafe von 40 bis 80 Peitschenhieben<br />
belegt. Durch die Feldzüge der<br />
Araber zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert<br />
kam die Pflanze nach Europa.<br />
Im 19. Jahrhundert erlebte Cannabis<br />
seine Blütezeit, es galt regelrecht<br />
als Allheilmittel und war eines der in<br />
Apotheken in Europa und den USA<br />
am meisten verkauften Arzneimittel.<br />
Zwischen 1842 und 1900 machten<br />
Cannabispräparate dort die Hälfte<br />
aller verkauften Medikamente aus.<br />
In Kriegszeiten nutzte man die Wirkung<br />
von Cannabis schließlich, um das<br />
Durchhaltevermögen von Soldaten zu<br />
steigern. Bspw. entdeckten Napoleons<br />
Truppen auf ihren Feldzügen u.a.<br />
nach Ägypten schnell die entspannende<br />
Wirkung von Cannabis, welche die<br />
Soldaten die Strapazen der Schlachten<br />
leichter bewältigen ließ. Auch die deutschen<br />
Truppen versuchten (u.a. beim<br />
DeutschFranzösischen Krieg 1870 bzw.<br />
1871) mittels Cannabis Leistungsfähigkeit,<br />
Durchhaltevermögen und Kampfgeist<br />
zu stärken – oder einfach, um die<br />
Kriegserlebnisse leichter zu verarbeiten<br />
(bzw. zu verdrängen).<br />
Die mitunter verheerenden Wirkungen,<br />
die das Rauchen von Hanf bei Kindern<br />
anrichtete, verdeutlichte bspw. Wilhelm<br />
Busch in seiner Geschichte „Krischan<br />
mit der Piepe“. In der Geschichte<br />
setzt sich der kleine Krischan über<br />
das Verbot seines Vaters, in dessen<br />
Abwesenheit seine mit Hanf gefüllte<br />
Pfeife zu rauchen, hinweg. Als Folge erlebt<br />
Krischan einen – nach heutiger Bezeichnung<br />
– schrecklichen Horrortrip<br />
mit unheimlichen Gestalten und tanzenden<br />
Wohnungsgegenständen – erst<br />
die Rückkehr des Vaters und der starke<br />
Kaffee der Mutter holen Krischan wieder<br />
auf den Boden der Realität zurück.<br />
Die aus heutiger Sicht politisch inkorrekte<br />
Gestalt eines Farbigen beim Auftreten<br />
des Horrortrips genauso wie das<br />
Antidot Kaffee, das der Vater dem vergifteten<br />
Kind verabreicht, seien hier nur<br />
am Rande erwähnt.<br />
19
Stadtleben<br />
Jetzt Songs einreichen!<br />
Täles-Hitparade am 21. <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
Das „Goißa-Täle“rockt! Vorneweg:<br />
Wenn man bei „Verkaufsoffener<br />
Sonntag“ das “Verkaufs“ weglässt,<br />
macht das Wort eigentlich erst richtig<br />
Sinn. (Beim Weglassen des „Kauf“<br />
wäre es zweckentfremdet.) Aber zum<br />
Event: Die Gewerbevereinigung Bad<br />
Ditzenbach e.V. und die Gemeinde laden<br />
herzlich zur Täles-Hitparade mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag am 21. <strong>April</strong><br />
<strong>2024</strong> nach Gosbach ein.<br />
Dieses ereignisreiche Event verspricht<br />
einen Tag voller Unterhaltung und Einkaufsvergnügen<br />
für die ganze Familie,<br />
mit regionalen Spezialitäten sowie internationalen<br />
Köstlichkeiten. Ihr alle<br />
seid gefragt, eure Lieblingslieder über<br />
verschiedene Kanäle einzureichen. Daraus<br />
werden die TOP 100 am Veranstaltungstag,<br />
dem 21. <strong>April</strong>, rund um das<br />
Einkaufsareal in der Drackensteiner-<br />
Straße 105 präsentiert. Eine Moderatorin<br />
führt durch das Programm und<br />
präsentiert die beliebtesten Titel mit<br />
besonderen Hintergrundinfos und Geschichten<br />
zum Interpreten oder zum<br />
Song auf unterhaltsame Weise. Man<br />
munkelt, es könnte lustig werden.<br />
Stimmt auf der Homepage für eure<br />
Lieblingssongs ab: www.badditzenbach.de/taeles-hitparade.<br />
Übrigens:<br />
Der Name „Goißa-Täle“ kommt aus der<br />
früheren Zeit. Im oberen Filstal rund um<br />
Bad Ditzenbach gab es schon immer<br />
Schafe und Ziegen, die vor allem zur<br />
Pflege der Wacholderheiden eingesetzt<br />
wurden. Im Rahmen des 1150-jährigen<br />
Ortsjubiläums im Jahr 2011, wurden<br />
hier 90 lebensgroße, künstlerisch gestaltete<br />
Goißa in den Straßen, auf Plätzen,<br />
in Höfen und Vorgärten aufgestellt<br />
- jede mit einer eigenen Geschichte.<br />
Mit viel Phantasie und Witz haben<br />
kleine und große Künstler die Goißa<br />
kunstvoll, witzig, frech, aber auch edel<br />
verziert, sodass jede einzelne Goiß unverwechselbar<br />
ist.<br />
20 Bild: © glazok - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Im Hallenbad<br />
EINE MENGE BADESPAß<br />
FÜR<br />
KLEIN & GROß<br />
Eintrittskarten und aktuelle Informationen zum Badebetrieb<br />
erhalten Sie auf unserer Internetseite www.5-taeler-bad.de<br />
5-T äler-Bad<br />
5-Täler-Bad, Schlachthausstr. 30<br />
73312 Geislingen, Telefon: 07161/6101-670
Stadtleben<br />
Die erste Mega Party im NEL MEZZO am 03. Mai<br />
6pots - Shopping meets Clubbing!<br />
Ein wunderbares Relikt aus vergangen<br />
Zeiten erwacht wieder zum Leben<br />
- endlich! Dem ein oder anderen<br />
werden die unvergesslichen Parties<br />
von 6pots noch in Erinnerung sein.<br />
Als Fabrizio Schönholz, seines Zeichens<br />
in der Organisation bei den<br />
Geislinger Sternen vor über 15 Jahren<br />
die erste 6pots Party ins Leben<br />
rief, war er sich der Resonanz natürlich<br />
nicht bewusst. Ebenso nicht, dass<br />
auch 15 Jahre später (für die Biologen<br />
unter uns, das ist die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung einer Katze) seine<br />
Kreation wieder unser Geislingen<br />
aufscheuchen würde.<br />
Seine erste Veranstaltung war damals<br />
im Konfetti mit ungefähr 80 Besuchern,<br />
die das Konzept wunderbar<br />
angenommen hatten. Wenn man bedenkt,<br />
dass er die ersten Plakate mit<br />
Spraydose selbst gestaltete und sie<br />
überall in der Gegend bei Wind und<br />
Wetter aufstellte, sich Lastwagenplanen<br />
zusammenschnorrte, diese<br />
zurecht schnitt und wie die Banner<br />
überall sichtbar aufhängte, ist die Entwicklung<br />
durchaus als erstaunlich zu<br />
beschreiben.<br />
Fabrizio hatte Spaß, die Leute hatten<br />
Spaß, es folgten Parties mit mehreren<br />
hundert Menschen wie im damaligen<br />
P28 und es wurde weiter expandiert.<br />
In die damalige Milchzentrale,<br />
ins Way-Up nach Kuchen, in den Backsteinkeller,<br />
nach Eislingen in den Eichenhof.<br />
Es folgten Bustouren. Zwei<br />
große Reisebusse sammelten die Partywütigen<br />
von Göppingen bis Lonsee<br />
ein, es ging in den Kunstpark Ost nach<br />
München und natürlich auch wieder<br />
zurück - DJ im Bus, Getränke natürlich<br />
auch. Parallel wurden die Abfeste organisiert<br />
und Jörg Fähnle kam mit ins<br />
Boot. 6pots hatte sich verdoppelt, es<br />
22 04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
folgte der große Durchbruch, Geislinger<br />
Kneipentouren, Parties in der Kaiserbrauerei<br />
mit tausenden von Leuten<br />
von Ulm bis Stuttgart. Die großen<br />
Bühnen standen hier bei uns in Geislingen.<br />
Naja, all good things come to<br />
an end … Jörg zog ins weit entfernte<br />
Ulm, die Kids kamen, der Beruf wurde<br />
so, wie es sich ein Schwiegervater<br />
wünschen würde, das Leben wurde ruhig.<br />
Nicht für Fabrizio, er ließ ein paar<br />
Jahre ins Land gehen und holte sich<br />
mit Toni de Lucia die nächste Granate<br />
mit ins Boot. Toni und Fabrizio haben<br />
übrigens von 2011-2016 die uns alle<br />
bekannte Mangou-Bar in der Rätsche<br />
geführt. Auch die Partys dort waren unvergesslich<br />
und einzigartig.<br />
Vor allem seit der Übernahme des Postens<br />
als Geislinger Sterne Organisator<br />
wurde er immer wieder auf die vergangen<br />
Tage angesprochen und der<br />
Wunsch, diese wieder aufleben zu lassen,<br />
wurde stärker.<br />
Wieso nicht etwas organisieren, dass<br />
wie beim Hock wieder die ganzen alten<br />
Gesichter von der Couch holt, oder<br />
auch wieder zurück nach Geislingen.<br />
Spaß zu haben, alte Geschichten zu erzählen<br />
und so weiter. Das ganze wurde<br />
schlau und präzise kanalisiert und das<br />
Event geplant. 6pots schaffte es, die<br />
Türsteher, Barkeeper und sogar einen<br />
DJ von damals wieder zu engagieren.<br />
DJ Bryan hatte damals ganz frisch angefangen.<br />
Wahrscheinlich gab es damals<br />
sogar noch Platten. Und natürlich<br />
ist es das Ziel, auch für das jüngere Publikum<br />
etwas aufleben zu lassen und<br />
Geislingen somit im Bereich Nachtleben<br />
zu bereichern.<br />
Wo aber feiern, wenn man neue Akzente<br />
setzen will? Etwas zu tun, was es<br />
noch nie bei uns gab? In einer außergewöhnlichen<br />
Location? Mit dem Nel-<br />
Mezzo wurde dies im Herzen von Geislingen<br />
gefunden! Ein Highlight! Zum<br />
Ausklang des Geislinger Moonlight<br />
Shoppings am 3. Mai öffnen die Pforten<br />
des Einkaufzentrums für alle Party<br />
People. Ab 23:00 rocken DJ Daytona<br />
und DJ Bryan die Einkaufsmeile. An<br />
3 Bars versorgen Euch die Jungs und<br />
Mädels von 6pots mit Cocktails, Shots<br />
und Alkoholfreiem. Absolute Partylaune<br />
bei Hip-Hop, Techno, House und Latino<br />
wird garantiert! Karten gibts über<br />
social media und Eventim, wir freuen<br />
uns drauf!<br />
23
Stadtleben<br />
.. oder wie eine Klassenlehrerin zur Kinderbuchautorin wird<br />
Frodis schöne Welt<br />
„Die Welt ist schön!“ – Eine steile<br />
These in dieser Zeit? Nein: die<br />
Grundhaltung, die Kinder brauchen,<br />
um in diese Welt hineinzuwachsen.<br />
Das bleibt nicht das ganze Schulleben<br />
so, wird und muss sich mit dem<br />
Weiterwachsen verändern, ist aber<br />
für ein sechs- bis achtjähriges Kind<br />
das genau richtige.<br />
So sehen das die Lehrkräfte der Unterstufe,<br />
Sandra und Michael Kuhn an der<br />
Freien Schule Sankt Michael in Geislingen.<br />
Sie unterrichten dort die Schüler<br />
der Klassen eins bis drei nach den Prinzipien<br />
der Waldorfpädagogik. Sandra<br />
Kuhn hat die Einführung jedes einzelnen<br />
Buchstaben in eine im Unterricht<br />
erzählte Geschichte gekleidet. „Held“<br />
der Geschichten war der Zwerg Frodi,<br />
der mit seinen Erlebnissen die Kinder<br />
mitgenommen hat und zu den Buchstaben<br />
geführt hat. Zu jeder der immer<br />
positiven, vom Staunen geprägten Geschichten<br />
entstand ein gezeichnetes<br />
Bild, sowohl von der Lehrerin wie von<br />
den Kindern.<br />
Das brachte die Pädagogin auf die Idee,<br />
die Bilder zunächst als Reproduktionen<br />
zu drucken, und in der Folge kleine<br />
Geschichtenhefte zu erstellen, die ihre<br />
Kinder als Ostergeschenke erfreuten.<br />
Und nun ist ein ganzes Geschichtenbüchlein<br />
entstanden, gebunden und im<br />
Eigenverlag herausgebracht. Darin weitere<br />
Erlebnisse und Gedanken des Zwerges<br />
Frodi bei seinem Welt-Entdecken.<br />
Eltern, Verwandte und auch die Gruibinger<br />
Grundschule haben sich schon<br />
Exemplare des Druckwerks gesichert.<br />
Vorerst kann man das Kuhnsche Erstlingswerk<br />
beziehen über die Freie<br />
Schule St Michael (schulbuero@freieschule-stmichael.de)<br />
oder bei der<br />
Buchhandlung Ziegler.<br />
Die Bilder machen die Geschichten<br />
dauerhaft im Klassenraum präsent<br />
und werden von den Kindern geliebt<br />
– und am liebsten besessen.<br />
24 04/<strong>2024</strong>
meets<br />
28 . 4 . 2 0 24<br />
1 1 – 1 8 U h r<br />
I n f o s z u m P r o g r a m m a u f geislinger-sterne.de<br />
M i t f r e u n d l i c h e r U n t e r s t ü t z u n g
Stadtleben<br />
Cannabis, Bhang, Charas, Pot, Dope, Ganja, Hanf, Weed, Gras, Marry Jane<br />
Wie Kiffen jetzt legal wird!<br />
Hui, wer hätte das gedacht. Jahrelang<br />
verteufelt, zu Recht oder zu Unrecht<br />
sei dahingestellt und jetzt unter<br />
gewissen (minimalen) Auflagen<br />
quasi legal, zu Recht oder zu Unrecht<br />
sei für uns als Laien wieder dahingestellt.<br />
Auf jeden Fall sieht es heute<br />
am 25.3.24 nicht so aus, als würde<br />
sich bis zum Kick-Off der (Teil-)<br />
Legalisierung am 1.4. großartig etwas<br />
in die gegenteilige Richtung tun.<br />
Cannabis – die am meisten konsumierte<br />
Droge weltweit. Allein im Jahr 2019<br />
wurde Cannabis von 256 Millionen Menschen<br />
mindestens einmal konsumiert.<br />
Wenn diese pflanzliche Droge geraucht<br />
wird (meist als Cannabis sativa, Cannabis<br />
indica oder deren Kreuzungen) hat es<br />
eine, wer hätte es gedacht, berauschende<br />
Wirkung. Seit dem 10. Dezember<br />
1929 ist Cannabis in Deutschland verboten.<br />
Konsumiert wird sie dennoch in<br />
großen Mengen. Was ändert sich jetzt?<br />
Erlaubt wird der Besitz von bis zu 25<br />
Gramm getrockneten Pflanzenmaterials<br />
zum Eigenkonsum, die man auch im<br />
öffentlichen Raum mit sich führen darf.<br />
In der privaten Wohnung kann man bis<br />
zu 50 Gramm aufbewahren. Angebaut<br />
werden dürfen dort auch gleichzeitig<br />
drei Pflanzen. Was darüber hinausgeht,<br />
muss sofort vernichtet werden.<br />
So steht es geschrieben. Die 4. in die<br />
Tonne kloppen!<br />
Für 18- bis 21-Jährige sollen monatlich<br />
30 Gramm mit höchstens zehn Prozent<br />
Tetrahydrocannabinol (THC) zulässig<br />
sein. Geerntet werden darf nur zum Eigenkonsum.<br />
Samen, Pflanzen und geerntetes<br />
Cannabis müssen gegen Diebstahl<br />
und vor dem Zugriff von Kindern<br />
geschützt werden - etwa mit abschließbaren<br />
Schränken und Räumen. Für Minderjährige<br />
bleiben Erwerb, Besitz und<br />
Anbau von Cannabis komplett verboten.<br />
Der Konsum „in unmittelbarer Gegenwart“<br />
von unter 18-Jährigen ist verboten,<br />
ebenso in Fußgängerzonen von 7 bis 20<br />
26 Bild: © wollertz - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
Uhr. Untersagt wird Kiffen auf Spielplätzen,<br />
in Schulen, Sportstätten, Kinderund<br />
Jugendeinrichtungen und jeweils<br />
in Sichtweite davon - also in 100 Metern<br />
Luftlinie um den Eingangsbereich.<br />
Zunächst waren 200 Meter angedacht.<br />
Begleitend prüft das Verkehrsministerium,<br />
wie ein THC-Grenzwert für Cannabis<br />
am Steuer gefasst werden könnte -<br />
ähnlich wie die 0,5-Promille-Grenze für<br />
Alkohol. Bis Ende März sollen Expertenvorschläge<br />
vorliegen. (Heute, 25.3. um<br />
9.00 Uhr morgens gab es noch keine.)<br />
Das Gesetz regelt auch Sanktionen: Erwachsene,<br />
die bis zu 30 gr Cannabis<br />
dabeihaben oder bis zu 60 gr zu Hause,<br />
begehen eine Ordnungswidrigkeit.<br />
Bei noch mehr macht man sich strafbar.<br />
Die Reaktionen auf die Entscheidung des<br />
Bundestages fielen breit gefächert aus.<br />
Wir haben Pros und Cons aufgelistet.<br />
Dafür spricht:<br />
• Kontrollierte Qualität: Durch Legalisierung<br />
und Regulierung lässt sich die<br />
Qualität von Cannabis-Produkten besser<br />
kontrollieren.<br />
• Besserer Jugendschutz: Bislang sind<br />
junge Menschen gezwungen, für den<br />
Kauf von Cannabis in Kontakt mit der<br />
illegalen Drogenszene zu treten. Hierbei<br />
laufen sie Gefahr, an verunreinigte<br />
Stoffe und weitaus gefährlichere Drogen<br />
zu gelangen.<br />
• Reduzierung des Schwarzmarkts:<br />
Wenn Konsumenten auf legale Quellen<br />
zugreifen, hilft das, den Schwarzmarkt<br />
einzudämmen.<br />
• Entlastung des Justizsystems: Befürworter<br />
einer Legalisierung sind überzeugt,<br />
dass die Entkriminalisierung<br />
von Konsumenten das Justizsystem<br />
entlastet.<br />
• Wirtschaftlicher Nutzen: Die Cannabis-Legalisierung<br />
kann dem Staat über<br />
zusätzliche Steuereinnahmen zusätzliche<br />
Milliardenbeträge einbringen.<br />
• Alkoholeinfluss führt im Vergleich<br />
deutlich häufiger und zu aggressiveren<br />
Straftaten. Alkohol ist zudem ein<br />
ungleich größeres Problem im Straßenverkehr.<br />
Argumente gegen eine Legalisierung<br />
von Cannabis:<br />
• Signalwirkung: Die Legalisierung<br />
kann als fatales Signal für die gesellschaftliche<br />
Akzeptanz von Drogen interpretiert<br />
werden – insbesondere von<br />
Heranwachsenden.<br />
• Der Schwarzmarkt trocknet nicht aus:<br />
Mafiöse Dealer würden alles daransetzen,<br />
dass ihre Waren weiterhin attraktiv<br />
bleiben. Die Qualität illegaler Drogen<br />
werde durch das zusätzliche Angebot<br />
steigen, der Preis sinken.<br />
27
Stadtleben<br />
• Zusätzliche Belastung der Justiz:<br />
Durch das kleinteilige Gesetz steigt<br />
der behördliche Kontrollaufwand. Polizei<br />
und Gerichte werden also nicht wie<br />
geplant entlastet, sondern eher zusätzlich<br />
belastet.<br />
• Verkehrssicherheit: Der Konsum von<br />
Cannabis und anderen Rauschmitteln<br />
beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit. Das<br />
erhöht das Unfallrisiko.<br />
• Cannabis kann zusätzlich psychische<br />
Störungen (z.B. Halluzinationen)<br />
hervorrufen und abhängig machen.<br />
Deutschland hat schon Probleme mit<br />
Nikotin und Alkohol. Die Legalisierung<br />
von Cannabis würde alles noch viel<br />
schlimmer machen.<br />
Wir haben mit der Helfenstein Apotheke<br />
gesprochen und können somit die<br />
Gedanken zur Cannabis-Legalisierung<br />
aus Sicht eines Apothekers darlegen:<br />
„Wir stehen dem neuen Gesetz zur Cannabis-Legalisierung<br />
sehr kritisch gegenüber.<br />
Mit der Freigabe des Cannabisbesitzes<br />
und Konsums erlangt nun ein viel<br />
größerer Personenkreis Zugang zu einem<br />
weiteren Rausch- und Suchtmittel.<br />
Cannabis muss als Einstiegsdroge angesehen<br />
werden und kann die Tür zu einer<br />
Karriere mit härteren Drogen öffnen.<br />
Über die Spätfolgen des Cannabiskonsums<br />
gibt es noch nicht genügend valide<br />
Daten.<br />
Fachkräfte aus dem Bereich der Psychiatrie<br />
und Kinderheilkunde beobachten<br />
mit Sorge die Entwicklung von Psychosen<br />
bei jungen Menschen, die sehr<br />
häufig durch den Konsum von Cannabis<br />
ausgelöst werden. Auch in diesem<br />
Bereich werden wir eine Zunahme von<br />
Erkrankungen beobachten können.<br />
Wir hätten uns gewünscht, dass sich<br />
Herr Minister Lauterbach zuerst um<br />
die wirklich drängenden Probleme im<br />
deutschen Gesundheitswesen gekümmert<br />
hätte.“<br />
28 Bild: © guruXOX - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
FOMO<br />
Fear of missing out<br />
Nach der Arbeit zum Afterwork,<br />
dann weiter auf das nächste Event<br />
und am Wochenende einen Kurztrip<br />
mit Freunden, Family oder mit wem<br />
auch immer, abends vielleicht noch<br />
ein Konzert. Wir beide vom koi sind<br />
selbst sehr viel unterwegs und seit<br />
Jahren wird immer wieder der Begriff<br />
FOMO vernommen, immer lächelnd<br />
mit einem Kopfschütteln.<br />
Jetzt war es neulich mal am Bahnhof<br />
nicht sonderlich stressig, weil der<br />
Zug nicht fuhr, dem Streik sei Dank<br />
und irgendwie beschimpfte die rauchende<br />
Dame neben mir am vollen<br />
Bahnhof ihren Partner mit „FOMO“,<br />
wegen was, man weiß es nicht.<br />
Aber ich habe einen Laptop, Internet<br />
und viel Zeit, um mich zu bilden.<br />
„Fear of missing out (kurz: FOMO) ist<br />
ein gesellschaftliches Phänomen,<br />
das eng mit der Digitalisierung unseres<br />
Alltags verknüpft ist. Der Begriff<br />
beschreibt die Angst, etwas zu verpassen.<br />
Immer mehr Menschen kennen<br />
dies Gefühl, das sich zur echten<br />
psychischen Belastung entwickeln<br />
kann.“ Also dann doch nicht so lustig.<br />
Fear of missing out ist also das Gefühl,<br />
dass andere ein besseres und erfüllteres<br />
Leben führen. Verbunden damit<br />
ist das Bemühen, permanent mit anderen<br />
digital in Verbindung zu bleiben,<br />
um zu erfahren, was sie tun. Bescheuert,<br />
wenn wir das so schreiben dürfen!<br />
Fear of missing out kann aber auch<br />
ausgelöst werden, ohne dass unsere<br />
Freunde im Spiel sind, zum Beispiel<br />
durch die schiere Bandbreite<br />
an Möglichkeiten, die eigene Freizeit<br />
und, grundsätzlicher, das eigene Leben<br />
zu gestalten: Hätte ich nicht doch<br />
besser auf das andere Konzert gehen<br />
sollen? Vielleicht wäre der andere<br />
Job doch besser gewesen?<br />
Ein anderer Grund für FOMO ist die per-<br />
30 Bild: © dimensdesign - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
manente Nachrichtenflut, die uns mit<br />
einem Fingertipp im Smartphone jederzeit<br />
zugänglich ist. Es ist praktisch unmöglich,<br />
immer up to date zu bleiben.<br />
Menschen, die unter Fear of missing out<br />
leiden, versuchen es allerdings trotzdem<br />
und klicken sich von einem Newsfeed,<br />
zur Nachrichtenseite und weiter<br />
zum Messenger, um keine Trends, Entwicklungen<br />
und Chancen zu verpassen.<br />
Übrigens: Im Onlinemarketing wird<br />
FOMO gezielt eingesetzt, um Produktverkäufe<br />
zu steigern, zum Beispiel, indem<br />
Countdowns auf Websites integriert<br />
werden, die anzeigen, dass ein Produkt<br />
nur noch wenige Tage erhältlich ist.<br />
FOMO ist als Begriff erst im neuen Jahrtausend<br />
aufgekommen, im Zuge der<br />
Verbreitung von Social Media. Das Phänomen<br />
ist aber nicht neu, sondern so<br />
alt wie die Menschheit selbst.<br />
Plötzlich erscheint uns unser Leben<br />
langweilig, fad und wir selbst kommen<br />
uns wie Verlierer vor. Neid keimt<br />
auf und das Selbstwertgefühl sinkt.<br />
Fear of missing out kann jeder Mensch<br />
empfinden, in jedem Alter. Verbreitet ist<br />
das Phänomen aber vor allem unter Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen.<br />
Forscher fanden heraus, dass FOMO unabhängig<br />
vom Persönlichkeitstyp auftritt.<br />
Da Fear of missing out und hohe Social-Media-Nutzung<br />
in der Regel eng gekoppelt<br />
sind, kann man leicht erkennen,<br />
wenn die Angst bedenkliche Züge<br />
annimmt.<br />
• Checkt ihr auch im Urlaub täglich eure<br />
Social Media Feeds?<br />
• Denkt ihr während Aktivitäten mit<br />
Freunden darüber nach, was ihr später<br />
wie auf welchem Social-Media-Kanal<br />
teilt?<br />
• Fühlt ihr sich unruhig oder nervös,<br />
wenn ihr nicht wisst, was eure Freunde<br />
gerade tun?<br />
• Fühlt ihr euch niedergeschlagen,<br />
wenn ihr über Social Media entdeckt,<br />
dass eure Freunde etwas ohne euch unternehmen?<br />
• Checkt ihr eure Social-Media-Feeds<br />
auch in Gesellschaft oder während des<br />
Essens?<br />
Übrigens: Das Gegenteil von FOMO<br />
nennt sich übrigens JOMO, Joy of missing<br />
out. Die Freude, Dinge zu verpassen.<br />
Der Begriff kursiert seit ein paar<br />
Jahren vor allem im Netz. Er zeigt, dass<br />
immer mehr Menschen sich der Fear of<br />
missing out bewusst entgegenstellen,<br />
sich auf ihr eigenes Leben konzentrieren,<br />
statt sich zu vergleichen und den<br />
Moment genießen, statt parallel in die<br />
Leben anderer Menschen zu gucken.<br />
PS: Die Kirschblüte in Japan, die sollte<br />
man wirklich gesehen haben. Unbedingt<br />
31
Stadtleben<br />
20. <strong>April</strong> / 9-13 Uhr / Berufliches Schulzentrum<br />
Ausbildungsmesse in Geislingen<br />
Es gibt außergewöhnliche Berufe wie<br />
den Glückskeks-Autor, gibt’s wirklich,<br />
die unglaublichen Weisheiten müssen<br />
ja irgendwo herkommen, oder der Notenblatt-Umblätterer<br />
– wenn der Pianist<br />
alle Hände voll zu tun hat. Wir<br />
haben hier zwar keine U-Bahn, aber<br />
es gibt den U-Bahn-Stopfer, den Kaugummi-Entferner<br />
– wenn die Bürgersteige<br />
mal wieder nach Hubba Bubba<br />
riechen, den professioneller Ansteher<br />
– wenn du keine Lust hast, es selbst<br />
zu tun, den Beruf als lebendige Schaufensterpuppe,<br />
Haiaquarien-Reiniger<br />
und Schlangenmelker.<br />
Falls du darauf keine Lust hast, dann<br />
komm auf die Geislinger Ausbildungsmesse<br />
und erkunde die große Vielfalt<br />
an Praktika-Plätzen, Ausbildungsberufen,<br />
Dualen Studiengängen und schulischen<br />
Bildungsangeboten und bringe<br />
gerne Deine Eltern, Großeltern oder<br />
Freunde mit! Über 70 regionale Unternehmen<br />
aus Industrie, Handwerk und<br />
Handel, Innungen und zahlreiche Institutionen<br />
sind als Aussteller dabei und<br />
präsentieren ihre jeweiligen Bildungsmöglichkeiten.<br />
Hier bietet sich Dir die<br />
Möglichkeit, Deine Fragen direkt an<br />
Ausbilder und Auszubildende zu stellen.<br />
Darüber hinaus sind die Werkstätten<br />
geöffnet und Du kannst Werkstoffe<br />
in die Hand nehmen und „Mitmachen“.<br />
Erkundige Dich vor Ort bei den Unternehmen<br />
und bei der Agentur für Arbeit,<br />
welche Ausbildungsstellen für<br />
den Herbst 24 zur Verfügung stehen.<br />
Ist Deine Bewerbungsmappe aussagekräftig<br />
und ansprechend zusammengestellt?<br />
Auf was muss bei schriftlichen Bewerbungen<br />
geachtet werden? Bei den<br />
Wirtschaftsjunioren besteht, die Möglichkeit<br />
Deine Bewerbungsmappe checken<br />
zu lassen. Also: Mappe mitbringen!<br />
Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Weitere Infos unter: www.ausbildungsmesse-geislingen.de.<br />
32 04/<strong>2024</strong>
#AusbildungKlarmachen<br />
Wähle Deine Zukunft:<br />
0800 4 5555 00<br />
Jetzt Beratungstermin vereinbaren.
Stadtleben<br />
Cocktailshopping – alle Freitage im <strong>April</strong> im Nel Mezzo<br />
Cocktails by Toni de Lucia<br />
Der Center Manager des Nel Mezzos,<br />
die Geschäfte dort und die Jungs von<br />
6pots, welche aus dem Cocktail-Team<br />
des ehemaligen Mangous bestehen,<br />
haben eine wunderbare Idee ins Leben<br />
gerufen. Jeden Freitag von 17.00<br />
– 20.00 Uhr wird in den heiligen Hallen<br />
des Nel Mezzos eine Bar aufgebaut<br />
sein, mit Musik und Licht, um zusätzliches<br />
Leben und die Stimmungen des<br />
Frühlings hereinzulassen. Locker, ungezwungen,<br />
frei.<br />
In den verschiedenen Läden des Centers<br />
gibt es Stempelkarten, für die man<br />
pro Einkauf über 10 Euro einen Stempel<br />
bekommt. 5 Stempel bedeuten einen<br />
Cocktail gratis. Natürlich kann<br />
man dem Alltag auch so entfliehen<br />
und bekommt für 10 Euro einen leckeren<br />
Cocktail. Die Cocktails wird kein<br />
anderer als der One und Only im Bereich<br />
dieser Kunst kreieren: Toni de<br />
Lucia. Ein Zauberer hinter der Bar - er<br />
jongliert mit Flaschen, wirbelt Shaker<br />
durch die Luft und zaubert köstliche<br />
Drinks aus dem Nichts. Seine Hände<br />
sind schneller als das Licht und sein<br />
Lächeln so strahlend wie die Sonne.<br />
Er kennt die geheimen Rezepte für die<br />
besten Cocktails und hat immer einen<br />
lustigen Spruch auf den Lippen. Kurz<br />
gesagt, Toni ist nicht nur aufgrund seiner<br />
langjährigen Erfahrung der Superheld<br />
der Bar - immer bereit, die Gäste<br />
mit seinen magischen Kreationen zu<br />
verzaubern! Seine Passion fand er in<br />
den Anfängen des damaligen Mangous,<br />
welches er mit Fabrizio Schönholz<br />
viele Jahre lang mehr als erfolgreich<br />
führte. Auch heute zaubert er<br />
immer noch und brilliert mit seinem<br />
Feingefühl für Geschmäcke und Düfte<br />
folgende Cocktails: Sex on the beach,<br />
Tom Colins, Moscow- and London-Mule,<br />
Mel Mezzo Spritz, Aperol Spritz auch<br />
als Frozen-Slush, Limoncello Spritz<br />
auch als Frozen-Slush, Solero und Melon<br />
Men (beide alkoholfrei).<br />
Wir freuen uns!<br />
34 Bild: © master1305 - stock.adobe.com<br />
04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
Sonntag, 7. <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
Verkaufsoffener Sonntag - Tag der Vereine<br />
Der erste Verkaufsoffene Sonntag im<br />
Jahr <strong>2024</strong> ist den Vereinen, Verbänden,<br />
Interessengemeinschaften und<br />
Initiativen in Geislingen gewidmet.<br />
Ziel ist es, die Gemeinschaft zu stärken,<br />
die Stadt attraktiver zu gestalten und<br />
das Stadtleben zu bereichern. Der Verkaufsoffene<br />
Sonntag bietet den Besuchern<br />
eine großartige Gelegenheit zum<br />
Kennenlernen, Einkaufen und eine Vielfalt<br />
an Angeboten für Frühjahr und Sommer.<br />
Die Attraktionen verteilen sich über<br />
die Obere Stadt/Fußgängerzone, Altenstadt/Sternplatz,<br />
Nel-Mezzo/Albmarkt<br />
und dem City-Outlet Geislingen.<br />
Ein buntes Rahmenprogramm für Jung<br />
und Alt unter dem Motto „Gemeinsam<br />
vereint / Vereint sind wir stärker“, rundet<br />
das Angebot ab. So präsentieren sich<br />
über 20 Vereine, z.B. der Kreislandfrauenverband<br />
mit selbstgebackenem Brot<br />
und Dips in der Fußgängerzone, der AC<br />
Helfenstein mit einer Kartbahn auf dem<br />
Nel Mezzo Parkplatz, oder der Tennisverein<br />
mit einem Kleinfeld vor der Stadtkirche.<br />
Alle teilnehmenden Händler,<br />
Vereine, Verkaufsstände und Gastronomen<br />
findet ihr mit deren Standorten<br />
und Aktionen auf www.geislinger-sterne.de.<br />
Gegen Hunger und Durst helfen<br />
die kulinarischen Leckereien der Vereine<br />
und Geislinger Gastronomie. Für unsere<br />
kleinen Gäste wurde ein kleines<br />
Hüpfburgenparadies am Sternplatz und<br />
dem Parkplatz der Sternapotheke in der<br />
Tälesbahnstraße eingerichtet.<br />
Genießt mit den zahlreichen Angeboten,<br />
toller Live-Musik vom Italo-Schwabe<br />
Nukajo und guter Laune diesen besonderen<br />
Tag. Zudem bieten die Sterne<br />
ein Gewinnspiel an, bei welchem es<br />
zwei Jahreskarten für das neue Geislinger<br />
Freibad zu gewinnen gibt. Stempel<br />
sammeln und absahnen.<br />
Wie immer gibt es den kostenlosen<br />
Shuttle –Bus- Service.<br />
35
Stadtleben<br />
36 04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
37
Auf ein Wort<br />
Prof. Dr. Werner Ziegler<br />
Liebe koi-Leserin,<br />
lieber koi-Leser,<br />
heute möchte ich mich wieder einmal<br />
mit einem Sprichwort beschäftigen<br />
und zwar mit „Die großen Fische<br />
fressen die kleinen.“ Uralt und weit<br />
verbreitet ist die Feststellung, dass<br />
die Großen und Mächtigen die Kleinen<br />
und Schwachen nach Gutdünken<br />
beherrschen. Ob bei den Griechen,<br />
Indern, Chinesen oder Türken, dieses<br />
Sprichwort ist bekannt und zwar seit<br />
Urzeiten. (z. B. Hesoid, 8. Jahrhundert<br />
v. Chr.)<br />
Die Frage ist, ob dieses Sprichwort<br />
heute noch Gültigkeit hat. Um es kurz<br />
zu machen: In vielen Bereichen ja. Das<br />
„Gesetz des Stärkeren“ scheint ungebrochen<br />
zu sein und sehr oft sogar fröhliche<br />
Urstände zu feiern. Denken wir dabei<br />
an so manchen Politiker. Ungeniert<br />
werden diktatorische Methoden ausgelebt:<br />
Missliebige „Störenfriede“ werden<br />
mundtot (oder gar wirklich tot) gemacht,<br />
Gesetze werden so geändert, damit sie<br />
der eigenen Machterhaltung dienen, ja<br />
es werden sogar souveräne Staaten angegriffen.<br />
Diesen Mächtigen entgegenzutreten<br />
bedeutet Verfolgung, Gefängnis<br />
oder gar Tod. Was mit Alexej Nawalny<br />
geschehen ist, ist „gefressen werden“!<br />
Der beste Schutz vor solchen Haien ist<br />
eine funktionierende Demokratie. Für<br />
sie einzutreten und für sie zu kämpfen<br />
ist eine unserer obersten Aufgaben! Und<br />
wir können es tun, ohne Heldin oder<br />
Held zu sein.<br />
Ein anderer Bereich, in dem oft unser<br />
heutiges Sprichwort gebraucht wird,<br />
ist die Wirtschaft. In der Tat haben es<br />
oft kleine und mittlere Betriebe sehr<br />
schwer, gegen die Übermacht großer<br />
Konzerne zu bestehen. Manchmal ist<br />
die Lage wirklich aussichtslos. Was will<br />
ein Kleiner tun, wenn ihm riesige Werbebudgets,<br />
Horden von spezialisierten<br />
Rechtsanwälten und weltweite Verflechtungen<br />
gegenüberstehen?<br />
Heißt dies, dass die kleinen und mittleren<br />
Unternehmen chancenlos sind? Nein<br />
und nochmals nein: Sie haben große<br />
Vorteile: Z.B. enge Kundenbindungen,<br />
Schnelligkeit, individuelle Lösungen.<br />
Diese Vorteile müssen genutzt werden.<br />
Dann und nur dann frisst nicht der Große<br />
den Kleinen, sondern der Schnelle<br />
den Langsamen, der Innovative den Beharrer<br />
und der Flexible den Statischen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr W. Ziegler<br />
38 04/<strong>2024</strong>
FÖRDERER GUTER BILDUNG<br />
IN SCHULE UND BERUF<br />
SAMSTAG, 20. APRIL<br />
9:00 – 13:00 UHR<br />
BERUFLICHES SCHULZENTRUM<br />
GEISLINGEN a. d. STEIGE<br />
MESSE<br />
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Eintritt frei!<br />
Zahlreiche Unternehmen aus Deiner Region!<br />
Ausbildungsberufe & duale Studiengänge!<br />
AUSBILDUNGSwww.ausbildungsmesse-geislingen.de<br />
FÖRDERER GUTER BILDUNG<br />
IN SCHULE UND BERUF
Stadtleben<br />
koi 1,5 Grad<br />
CO2 sparen mit Zeitmanagement und<br />
intelligenter Strommessung<br />
Menschen mit PV-Anlage machen es<br />
zu einem guten Teil bereits. Sie legen<br />
ihren Stromverbrauch so weit wie<br />
möglich auf die Zeiten, in denen ihre<br />
PV-Anlage Strom produziert.<br />
Da viele Geräte mit einer Timer-Startfunktion<br />
ausgestattet sind, ist das einfach<br />
möglich. Die Waschmaschine über<br />
den Timer starten, sobald genug Strom<br />
vom Dach oder Balkon kommt. Genauso<br />
mit der Spülmaschine: am Morgen<br />
vor der Arbeit vollpacken und erst später<br />
starten lassen.<br />
Warum das Ganze? Jede Killowattstunde<br />
(KWh) bringt beim Einspeisen für aktuell<br />
angemeldete Anlagen 8,3 Cent.<br />
Wird jedoch eine KWh über das Stromnetz<br />
benötigt, müssen zurzeit 32 Cent<br />
und mehr bezahlt werden. Das heißt<br />
ganz einfach, dass jede selbst verbrauchte<br />
KWh viermal mehr spart, als<br />
sie in die Kasse bringen würde. Wer ein<br />
E-Auto sein Eigen nennt, kann an Sonnentagen<br />
tanken und fährt damit sehr<br />
günstig Auto.<br />
Können nun Menschen, die kein Haus<br />
und keine PV-Anlage besitzen, ebenfalls<br />
von bewusst getimtem Stromverbrauch<br />
profitieren?<br />
Grundsätzlich und Gemeinwohl orientiert<br />
ja, um der Energiewende auf die<br />
Sprünge zu helfen und dem Klimawandel<br />
entgegenzutreten. Wer CO2 ganz<br />
uneigennützig sparen will, kann den<br />
persönlichen Stromverbrauch auf die<br />
Zeit legen, in der viel erneuerbarer<br />
Strom produziert wird.<br />
Und es gibt auch eine Möglichkeit,<br />
diese Bemühungen in „Geld sparen“<br />
umzuwandeln. In Deutschland haben<br />
sich junge Start-Up-Unternehmen gegründet,<br />
um eine Vision zu verwirklichen.<br />
Tibber, Octopus Energy und Rabot<br />
Charge heißen diese Startups. Sie<br />
haben den Plan, der es in Zukunft er-<br />
40 04/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
möglichen soll, dass Menschen ihren<br />
Stromverbrauch an die Zeiten der Verfügbarkeit<br />
für erneuerbaren Strom anpassen.<br />
Wenn die Sonne scheint und<br />
der Wind weht, produzieren Solaranlagen<br />
und Windräder jede Menge grünen<br />
Strom. In dieser Zeit sollen überall<br />
in Deutschland die E-Autos laden<br />
und die Wärmepumpen heizen. In den<br />
anderen Zeiten, wenn es dunkel und<br />
windarm ist, sollen Elektrofahrzeuge<br />
Strom aus ihren Batterien zurück ins<br />
allgemeine Netz speisen.<br />
Diese Vorstellung passt sehr gut zu<br />
den Verpflichtungen im Rahmen des<br />
Pariser Klimaabkommens. Branchenexperten<br />
sind sich weitestgehend einig,<br />
dass Deutschland nur mit einem<br />
solchen System die Energiewende bewältigen<br />
kann. Aber diese Vision der<br />
jungen Stromanbieter kann nur umgesetzt<br />
werden, wenn die Haushalte intelligente<br />
Stromzähler haben – sogenannte<br />
Smart Meter. Und die fehlen in<br />
Deutschland seit Jahren. Das Ziel ist<br />
dann den Verbrauchern – also uns -<br />
den grünen Strom, sobald er im Überfluss<br />
verfügbar ist, sehr viel günstiger<br />
anzubieten.<br />
täglichen dynamischen Tarif mit stündlicher<br />
Abrechnung interessiert, könnt<br />
ihr Euch dort informieren. Diese Tarife<br />
funktionieren aber nur mit dem intelligenten<br />
Zähler, dem Smartmeter. So<br />
kann der Stromverbrauch perfekt auf<br />
die günstigen Zeiten abgestimmt werden.<br />
Das sind gleichzeitig die Zeiten<br />
mit den größten Anteilen von grünem<br />
Strom im Netzt und damit perfekt geeignet,<br />
um CO2 zu vermeiden.<br />
Wenn ihr zurzeit oder demnächst etwas<br />
am Stromzähler ändern müsst, erkundigt<br />
Euch frühzeitig nach den geeigneten<br />
Strommessern, um diese Optionen<br />
später nutzen zu können. Auf lange<br />
Sicht, so meine Hoffnung, werden alle<br />
Haushalte auf die optimierten Stromnutzung<br />
ausgerüstet sein und so der<br />
grüne Strom besser genutzt werden.<br />
Und dann wird auch unser Albwerk<br />
diese Möglichkeit bieten. Also höchste<br />
Zeit zum Nachlesen, Stichworte zum<br />
Suchen: Dynamischer Stromverbrauch,<br />
Smartmeter und Tibber.<br />
Einen wunderbaren <strong>April</strong> wünsche ich<br />
Euch. Eure Elke Bühler<br />
Der Preis soll nur so viel kosten, wie<br />
der aktuelle Börsenpreis plus Gebühren<br />
und Nebenkosten, mit einer sehr<br />
günstigen Grundgebühr. Auf der Website<br />
von Tibber wird das Angebot genauer<br />
erklärt. Wenn Ihr Euch für einen<br />
41
Mach<br />
koine Fissimadenda!>Maga bass<br />
auf, s’kommd en<br />
Pfladschrääga.>Mit dr Kirch oms<br />
Dorf ganga.>Moina därf mr, aber<br />
ned moina, mr därf.>Moischdr,<br />
d‘Ärbed isch ferdich,<br />
soll i se glei fligga?
Morgns koin<br />
Schnabbs ischs helle Gift!>Du<br />
koschs Säggle au<br />
zubenda, wenn’s no<br />
ned voll isch!>Du koschs ed älle Mugga<br />
schla‘.>Mr lobd koin,<br />
außer er brauchds.>Mr ka‘ ned<br />
zmol der Aggr omgraba, Kuachadoig<br />
macha, scheissa on dem<br />
Pfarrer d’Hand gäa.
44 04/<strong>2024</strong>
Endlich wieder Frühlingsge<br />
Lassen Endlich Endlich wieder Sie wieder den Frühlingsgefühle!<br />
Frühlingsgefühle!<br />
Endlich wieder rein!<br />
Verlieben Sie sich jetzt – in Ihr neues Traumbad.<br />
Verlieben Sie sich Mit bestem jetzt – in Service. Ihr neues Von Traumbad. Meisterhand ausgeführt.<br />
Alles Verlieben<br />
Mit bestem<br />
neu<br />
Verlieben<br />
macht Sie<br />
Service.<br />
sich der<br />
Sie<br />
jetzt<br />
Von sich<br />
Meister. –<br />
Meisterhand<br />
in<br />
jetzt<br />
Ihr<br />
–<br />
neues<br />
in Ihr ausgeführt.<br />
Traumbad.<br />
neues Traumbad.<br />
Entspannen Mit bestem<br />
Mit bestem<br />
Service. Sie sich<br />
Service.<br />
Von doch Meisterhand einfach<br />
Von Meisterhand<br />
und ausgeführt. genießen<br />
ausgeführt.<br />
Sie besten Service – von Meisterhand ausgeführt.<br />
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48 04/<strong>2024</strong>
49
50 04/<strong>2024</strong>
51
52 04/<strong>2024</strong>
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54 04/<strong>2024</strong>
56 04/<strong>2024</strong>
Interview<br />
Berufsberater der Agentur für Arbeit<br />
Interview mit Matthias Jeindl<br />
>> Wie kann mir ein Mensch, der mich nicht kennt, bei der Berufswahl helfen?<br />
Erstmal ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, also ist jedes<br />
Gespräch über die Berufswahl wichtig und gut. Gespräche mit Menschen, die<br />
Dich kennen sind natürlich sehr hilfreich und sollten z.B. innerhalb der Familie<br />
geführt werden. Wir als Berufsberater haben viel Erfahrung und Fragetechniken,<br />
um junge Menschen schnell kennenzulernen. Wir betreuen die Jugendlichen jedoch<br />
auch über mehrere Jahre, haben Informationen zu Kompetenzen, Noten<br />
und Praktika. Außerdem lernen wir über die Zeit auch deren Persönlichkeit kennen.<br />
Das hilft uns dabei, den jungen Menschen Tipps zu geben. Im Endeffekt ist<br />
es wichtig, sich für einen Menschen zu interessieren, gut zuzuhören und sich in<br />
die Lage des Menschen hinein versetzen<br />
zu können.<br />
>> Wie ist die derzeitige Lage auf<br />
dem Arbeitsmarkt?<br />
Der Ausbildungsmarkt ist bundesweit<br />
und auch in Göppingen aktuell<br />
sehr gut für Ausbildungsinteressierte.<br />
Wir haben sehr viele interessante<br />
Ausbildungsstellen in fast allen<br />
Branchen. Unternehmen suchen intensiv<br />
nach geeigneten Auszubildenden<br />
und geben aktuell auch etwas<br />
schwächeren Schülern eine Chance.<br />
>> Wo herrscht derzeit ein Arbeitskräftemangel?<br />
Arbeitskräfte und vor allem ausgebildete<br />
Fachkräfte werden aktuell in<br />
fast allen Branchen und Bereichen<br />
gesucht. Natürlich sind der Pflegebereich<br />
und das Handwerk zu nen-<br />
60 04/<strong>2024</strong>
BIKELEASING<br />
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Interview<br />
nen, aber auch im Einzelhandel, im Gastgewerbe und in der Industrie gibt es<br />
viel Potential. Unser Arbeitgeberservice ist daher auch intensiv mit dem Recruiting<br />
von Fachkräften aus dem Ausland beschäftigt. Wir von der Berufsberatung<br />
versuchen Jugendliche zu motivieren, damit diese den Bedarf von heute<br />
und morgen decken können. Dazu gehört im ersten Schritt oftmals eine Ausbildung<br />
oder ein Studium.<br />
>> Man liest ständig von der achso Achse faulen Generation Z. Diese Generation<br />
bezeichnet junge Menschen, die zwischen den Jahren 1995 und 2010<br />
geboren sind. Im englischsprachigen Raum wird sie gerne als Gen Z bezeichnet.<br />
Sie folgt auf die Generation Y (auch Millennials genannt) und ist die erste<br />
Generation, die mit dem Smartphone aufwächst. Ältere Generationen haben<br />
heutzutage das Gefühl, dass die Jüngeren nicht mehr arbeiten wollen.<br />
Viele junge Menschen wollen den Beruf nicht mehr zum Mittelpunkt ihres<br />
Lebens machen und legen stattdessen mehr Wert auf die Vereinbarkeit mit<br />
anderen Interessen. Im Job motivieren die „Gen Z“ vor allem ein gutes Gehalt<br />
und Spaß. Sie wollen die 4-Tage Woche, Sabbaticals, Work-Life-Balance,<br />
aber auch Karriere machen. Hört sich nicht verkehrt an Was ist Wahres<br />
dran an den Vorstellungen und der Motivation der Gen Z?<br />
Ja, das stimmt so schon, obwohl man das immer auch ein wenig differenziert<br />
betrachten muss. Wir persönlich können es gut verstehen, wenn man ein gutes<br />
Gehalt und Spaß im Berufsalltag, aber auch noch Zeit für seine Freizeit will. Ich<br />
denke, das sehen eben auch andere Generationen genauso. Die Gen Z wächst<br />
mit Digitalisierung, aber auch mit Krisen wie Corona und dem Klimawandel auf.<br />
Das beeinflusst ihr Denken. Sie möchte nicht 20 Jahre hart arbeiten, um dann<br />
später vielleicht einmal Erfolg zu haben. Sie leben im Hier und Jetzt. Die Unternehmen<br />
versuchen, dieser Generation entgegen zu kommen, was natürlich<br />
nicht immer geht.<br />
Ich sehe es als einen Auftrag an uns Berufsberater, diese Einstellung zu thematisieren.<br />
Wir leben in einer leistungsorientierten und globalen Welt. Deshalb muss<br />
man schauen, wie man die persönlichen Interessen mit den beruflichen Notwendigkeiten<br />
in Einklang bringen kann. Die meisten Jugendlichen wollen auch einen<br />
Sinn in ihrer Arbeit sehen und nicht einfach eine 40-Stunde-Woche absitzen.<br />
Sofern sie etwas interessiert, sind sie auch bereit, etwas dafür zu tun. Zugege-<br />
62 04/<strong>2024</strong>
Interview<br />
benermaßen ist es aber oft auch nicht so einfach, sie für etwas zu begeistern.<br />
Es denkt übrigens jede Generation von der Nachfolgegeneration, dass diese<br />
nicht so toll ist, wie man selbst.<br />
>> Warum ist die Berufsberatung heutzutage wichtiger denn je?<br />
Weil die berufliche Orientierung immer schwieriger wird. Berufe verändern sich<br />
ständig, die ganze Arbeitswelt ist im Wandel. Junge Menschen sind aufgrund der<br />
Vielzahl an Möglichkeiten und Informationen oftmals überfordert. Es braucht Experten,<br />
die die Situation kennen und die Gedanken und Ideen der jungen Menschen<br />
einordnen und ordnen kann. Wir haben gute Unterstützungsmöglichkeiten<br />
wie das Erkundungstool Check-U, aber die menschliche Komponente ist aus<br />
unserer Erfahrung weiterhin erfolgsversprechender.<br />
>> Und andersherum: Warum sollen<br />
Jugendliche trotzdem kommen,<br />
wenn sie schon ganz genau wissen,<br />
was sie wollen?<br />
Prinzipiell muss ja niemand zu uns<br />
kommen, unser Angebot ist neutral,<br />
kostenlos und freiwillig. Nicht jeder<br />
Jugendliche benötigt eine Berufsberatung.<br />
In Zukunft werden wir uns<br />
vermutlich auch noch mehr um junge<br />
Menschen mit schwierigen Startbedingungen<br />
kümmern.<br />
Vielen jungen Menschen fehlt es an<br />
Unterstützung aus der Familie oder<br />
dem Freundeskreis. Wenn man dann<br />
auch das deutsche Ausbildungssystem<br />
oder die deutsche Sprache nicht<br />
gut kennt, dann ist es nicht so einfach<br />
,ohne Unterstützung eine Ausbildung<br />
zu finden. Ich würde trotzdem jedem<br />
Jugendlichen raten, zu uns zu kom-
Interview<br />
men. Manchmal hilft es, Alternativen zum Traumberuf zu erarbeiten. Zudem geben<br />
wir Tipps zum weiteren Verfahren, wie Bewerbungen schreiben usw.. Man<br />
muss auch bedenken, dass Jugendliche zwar oft wissen, was sie wollen, diese<br />
Vorstellungen aber nicht immer realistisch sind. Da sind wir dann am Zug und<br />
thematisieren das und erarbeiten ggfs. Alternativen.<br />
>> Wie können Sie Jugendlichen helfen, die noch gar nicht wissen, was Sie<br />
werden wollen?<br />
Wir haben einige Möglichkeiten: Wir führen Beratungsgespräche und haben<br />
auch zusätzliche Hilfsmittel wie z.B. den Berufswahltest. Vor allem über (mehrere)<br />
Gespräche können wir Einiges bewirken. Wichtig ist jedoch auch zu sagen,<br />
dass wir dem Jugendlichen die Entscheidung nicht abnehmen können. Wir geben<br />
Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Junge Menschen sollten aus meiner Sicht schon früh mit Praktika anfangen, aber<br />
auch Berufe und Berufsfelder recherchieren. Diese Arbeit können wir nicht abnehmen.<br />
Die Internetseiten planet-beruf.de, Berufe.TV und Berufenet sind sehr<br />
gut geeignet, um Informationen zu erhalten und sich ein Bild machen zu können.<br />
>> Mit welchen Fragen kommen sie zu Ihnen?<br />
Die Fragen sind sehr vielfältig und individuell. Manchmal sind es sehr gezielte<br />
Fragen zu Berufen, Ausbildungen oder Studium. Sehr oft kommt die Aussage: „Ich<br />
weiß noch überhaupt nicht, was ich machen soll“. Wenn man etwas nachfragt<br />
stellt sich jedoch heraus, dass es zumindest schon eine gewisse Richtung gibt.<br />
>> Auf welchen Wegen können sich die Jugendlichen mit Ihnen als Berufsberater<br />
austauschen?<br />
Wir sind regelmäßig an Schulen, um dort mit den Jugendlichen ins Gespräch zu<br />
kommen. Das klappt für gewöhnlich auch sehr gut und ist vor allem für die Jugendlichen<br />
praktisch, weil sie ohne großen Aufwand mit uns ins Gespräch kommen<br />
können. Wir bieten zusätzlich Gespräche in der Agentur für Arbeit an, wo<br />
die Jugendlichen oft von ihren Eltern begleitet werden.<br />
Wir können aber auch Telefon- und Videoberatung anbieten. Der E-Mail-Verkehr<br />
ist natürlich auch möglich, obwohl wir hier sehr auf den Datenschutz achten.<br />
64 04/<strong>2024</strong>
Interview<br />
>> Wie hat sich die Berufsberatung nach Corona verändert?<br />
Die Berufsberatung war vor allem während Corona kompliziert. Für uns Berufsberater<br />
und für die Jugendlichen sind persönliche Gespräche dann doch angenehmer<br />
und erfolgreicher. Ansonsten ist die Berufsberatung wieder wie vor Corona<br />
würde ich sagen. Man merkt in der „Corona-Generation“ jedoch schon, dass in<br />
diesem Zeitraum in der Schule viel ausgefallen ist und auch kaum Praktika möglich<br />
waren. Hier muss oft noch einiges nachgeholt werden.<br />
>> Wie findet er oder sie die ganzen Ausbildungsstellen, die mir vorgeschlagen<br />
werden?<br />
Betriebe mit Ausbildungsberechtigung nennen uns ihre offenen Ausbildungsstellen,<br />
diese werden dann in unserem IT-System hinterlegt. Für ausbildungssuchende<br />
Jugendliche sortieren wir sie dann nach passenden Möglichkeiten vor.<br />
Sie können aber auch selbst mit der „Jobsuche“ bzw. unserer App „AzubiWelt“<br />
suchen. Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, wie weitere Jobbörsen, die<br />
Suche direkt auf der Homepage einer Firma, Jobmessen, usw.<br />
>> Was macht der Berufsberater nach dem ersten Beratungsgespräch mit all<br />
den Informationen über mich?<br />
Wir schreiben uns auf, was wir besprechen und dokumentieren das bei uns im<br />
System. Das hilft uns, bei weiteren Gesprächen auf die Informationen vom ersten<br />
Gespräch zurück zu greifen. Die Informationen werden natürlich sehr vertraulich<br />
behandelt!<br />
>> Checkliste: Meine Vorbereitung auf das Beratungsgespräch - was brauche<br />
ich?<br />
Wir freuen uns immer sehr, wenn jemand sich auf unser Gespräch vorbereit.<br />
Das ist aber nicht unbedingt notwendig. Hilfreich ist es aber natürlich schon.<br />
Das Beratungsanliegen kann sehr unterschiedlich sein, daher kann man hier<br />
keine pauschale Aussage treffen. Wenn es sich um ein klassisches Orientierungsgespräch<br />
handelt, wäre es natürlich toll, wenn man sich bereits mit einigen<br />
möglichen Berufen (oder Berufsfeldern) und vor allem mit sich selbst auseinandergesetzt<br />
hat. Das heißt, man kann sich vorab bereits Gedanken über<br />
seine Interessen und seine Stärken machen. Zudem sollte man sich auch überlegen,<br />
was ein Job alles beinhalten soll oder eben nicht, wie Arbeitszeiten, Reisetätigkeit<br />
oder Kundenkontakt.<br />
65
Kochen<br />
Rezepte von Matthias Walter<br />
Gebackene Zimtschnecke (für 25 Stück)<br />
Zubereitung<br />
Die Hefe mit der warmen Milch verquirlen.<br />
Dann alle Zutaten (ein Eigelb<br />
zurücklassen) in die Rührmaschine<br />
geben und so lange kneten, bis ein<br />
glatter Teig entsteht. Den Teig nun<br />
abgedeckt für ca. 1 Stunde gären lassen.<br />
Den Teig teilen (4 Stücke) und mit<br />
einem Wellholz ca. 1,5-2 dick ausrollen.<br />
Nun die fast flüssige Butter mit<br />
dem Zimt und Zucker vermengen und<br />
mit einem Pinsel auf dem Teig verteilen,<br />
zu einer Schnecke zusammenrollen<br />
und 20 min. kaltstellen.<br />
Zutaten<br />
1100 g Weizenmehl (Type 405) •<br />
500 ml warme Milch • 180 g Zucker<br />
& etwas Salz • 180 g Butter in Teig<br />
• 3 Stk. Eier • 1 Essl. Öl • 40 g<br />
frische Hefe • 250 g Butter (zum<br />
einpinseln) • 10 EL Zucker (zum<br />
einpinseln) • 2 EL Zimt<br />
Danach ca. 4 -5 cm dicke Scheiben herunterschneiden<br />
und auf einem Backblech<br />
auflegen.<br />
Die Zimtschnecken mit dem Eigelb<br />
besteichen und mit Hagelzucker und<br />
Mandelstiften bestreuen.<br />
Zimtschnecken ca. 20 Minuten gären<br />
und ruhen lassen und dann in den<br />
kalten Backofen schieben. Nun 180°<br />
Umluft oder Ober und Unterhitze einstellen<br />
und die Zimtschnecke für ca.<br />
20 Minuten ausbacken.<br />
66 04/<strong>2024</strong>
• Familienbrauerei seit 1728 •<br />
DORFBRÄU<br />
– Export – www.gruibinger.de
Historie<br />
Erster Koalitionskrieg (1792/93 - 1797)<br />
Groß war der Zündstoff, der am Ende<br />
des 18. Jahrhunderts beinahe in ganz<br />
Europa bereitlag und aus dem schließlich<br />
die Flammen der großen Revolution<br />
hervorbrachen, um die morsch gewordenen<br />
Stützen der staatlichen,<br />
kirchlichen und gesellschaftlichen<br />
Ordnungen zu vernichten.<br />
Im Jahre 1789 brach in Frankreich die<br />
Revolution aus. Rasch fanden ihre<br />
Ideen den Weg über den Rhein und trafen<br />
da und dort in deutschen Landen<br />
auf Freunde und begeisterte Anhänger.<br />
Besonders die Jugend lehnte sich<br />
gegen die bestehende absolute Herrschaft<br />
des Adels und gegen die Unterdrückung<br />
persönlicher Freiheiten auf.<br />
Schon 1781 hatte der 22jährige Friedrich<br />
Schiller seine „Räuber“ verfasst<br />
und damit stürmischen Beifall geerntet.<br />
In Ulm erschien am 1. September<br />
1792 statt des unpolitischen „Intelligenzblattes“<br />
erstmals seit dem Erlöschen<br />
der Schubartschen „Deutschen<br />
Chronik“ (1781) wieder eine politische<br />
Zeitung, der „Landbote“. Die „Vaterländische<br />
Chronik“, eine seit 1787 bestehende<br />
Fortführung des von Christian<br />
Friedrich Daniel Schubart ins Leben gerufenen<br />
Blattes, prophezeite gar, dem<br />
Republikaner gehöre die Zukunft.<br />
Mit Schrecken vernahm das monarchische<br />
Europa die flammenden Ideen von<br />
1789, und alsbald rüsteten die konservativen<br />
Mächte zum Abwehrkampf gegen<br />
das revolutionäre Frankreich.<br />
Schon im Sommer 1792 begann die zunächst<br />
noch erfolglose Kanonade bei<br />
Valmy (Champagne). Als vollends 1793<br />
das Haupt des französischen Königs<br />
Ludwigs XVI. unter dem Richtbeil gefallen<br />
war, erklärten England, Preußen<br />
68 04/<strong>2024</strong>
Historie<br />
und Osterreich den Krieg an die Französische<br />
Republik. Der Kommandierende<br />
des Schwäbischen Kreises Herzog<br />
Ludwig Eugen von Württemberg, hatte<br />
allerdings erhebliche Schwierigkeiten<br />
bei der Aufstellung von Truppen. Bei<br />
der Bevölkerung bestand gegen diesen<br />
Krieg von Anfang an weniger Begeisterung<br />
als Widerspenstigkeit, die<br />
sich verschiedentlich in kleineren Aufstanden<br />
äußerte.<br />
Als im März 1793 die ulmischen Kreistruppen,<br />
darunter wohl auch einige<br />
Geislinger, an den Rhein marschierten,<br />
um ihn gegen die Franzosen zu schützen,<br />
gab es in Ulm eine demokratische<br />
Partei, die es für ein Verbrechen erklärte,<br />
den Franzosen als den „Vorkämpfern<br />
der Freiheit“ entgegenzutreten.<br />
Im Juli 1794 verlangte der Kreisoberste,<br />
Herzog Ludwig Eugen von Württemberg,<br />
von Ulm gegen Bezahlung acht<br />
Kanonen, um Baden gegen einen französischen<br />
Einfall zu sichern. Der Ulmer<br />
Rat wollte ihm wenigstens fünf Kanonen<br />
schicken; doch die Kanonen wurden<br />
beim Abmarsch am Frauentor von<br />
20-30 aufgebrachten Bürgern angehalten<br />
und ins Zeughaus zurück geschafft.<br />
Quelle: Geschichte der Stadt Geislingen an der Steige<br />
- Georg Burkhardt / Kommissionsverlag Jan Thorbecke<br />
Konstanz / 1963<br />
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Kultur<br />
Rätsche / Freitag, 19. <strong>April</strong> / 20:00 Uhr<br />
Sarah Straub - Keine Angst<br />
Beim Schreiben ihrer 13 neuen Lieder<br />
wurde der erfolgreichen Liedermacherin,<br />
Buchautorin und viel gebuchten<br />
Demenzexpertin klar, dass<br />
es im Leben keinen wahren Grund<br />
gibt, sich seinen Ängsten hinzugeben.<br />
Vielmehr sollte man sie liebevoll<br />
umarmen und ziehen lassen.<br />
Ihre Konzerte sind Unterhaltung pur.<br />
Sie berührt zutiefst, ist zwischendrin<br />
zum Schreien komisch und sorgt mit<br />
ihrem sensiblen Klavierspiel und ihrer<br />
glasklaren Stimme für Gänsehaut.<br />
Straub ist eine Geschichtenerzählerin<br />
vom alten Schlag und doch gleichzeitig<br />
so erfrischend eigen und authentisch,<br />
dass es kein Wunder ist, dass<br />
kein Geringerer als Deutschlands bekanntester<br />
Liedermacher Konstantin<br />
Wecker sie zu seiner musikalischen<br />
Partnerin gemacht hat.<br />
Auf das Publikum warten einfühlsame<br />
und wütende Songs, mit denen<br />
sie sich mit dem Leben hoffnungsfroh<br />
versöhnt. Ihre Texte sind einem<br />
lieben Freund gewidmet, der die Welt<br />
viel zu früh verlassen musste und an<br />
Menschen gerichtet, die am Rande unserer<br />
Gesellschaft ihr Dasein fristen.<br />
Jedoch auch an diejenigen, die das<br />
Bunte in ihrem Leben nicht mehr sehen<br />
– doch die Farben sind da.<br />
Die geborene Schwäbin studierte Psychologie<br />
an der Universität Regensburg<br />
und war Stipendiatin der Studienstiftung<br />
des deutschen Volkes.<br />
Straub schloss ihr Studium mit einem<br />
Diplom ab und wurde 2015 an<br />
der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Ulm mit einer Arbeit über Demenzerkrankungen<br />
zur Dr. biol. hum.<br />
promoviert. Deutschlandweit wurden<br />
die Medien auf sie aufmerksam, als<br />
Album und Interpretin 2014 mit dem<br />
Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet<br />
wurden.<br />
70 04/<strong>2024</strong>
Gehör<br />
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Ausbildung<br />
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Hörakustiker/in<br />
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Games<br />
Rise of the Ronin<br />
Nach drei Jahrhunderten der Gewaltherrschaft des Tokugawa-Shogunats<br />
kreuzen die Schwarzen Schiffe des<br />
Westens an den Grenzen des Landes auf, das daraufhin<br />
im Chaos versinkt. Umgeben von Krieg, Seuche<br />
und politischen Unruhen wählt ein namenloser Krieger<br />
seinen eigenen Weg und hält dabei das Schicksal<br />
Japans in den Händen.<br />
South Park - Snow Day!<br />
Von den South Park Digital Studios, dem Studio, das<br />
Ihnen South Park: Der Stab der Wahrheit, South Park:<br />
The Fractured but Whole, und South Park: Phone Destroyer<br />
kommt das nächste Kapitel auf der Reise des<br />
New Kid. Begleite Cartman, Stan, Kyle und Kenny in<br />
dreidimensionaler Pracht, um den magischsten Tag<br />
im Leben eines jeden jungen Kindes zu feiern - einen<br />
Schneetag!<br />
System Shock<br />
System Shock ist das vollständige Remake des Klassikers<br />
von 1994. Das genredefinierende Gameplay wurde<br />
von Grund auf neu entwickelt. Mit aktueller HD-Grafik,<br />
moderner Steuerung, aktualisiertem Interface und<br />
neuer Musik sowie Soundeffekten erstrahlt das Spiel<br />
nun im 21. Jahrhundert in frischer und zeitgemäßer<br />
Pracht ohne die Atmosphäre des Original zu verlieren.<br />
72 04/<strong>2024</strong>
04|<strong>2024</strong><br />
Fr 05. Film & Diskussion<br />
20.00 Das trojanische Pferd – Stuttgart 21<br />
Sa 06. Konzert<br />
20.00 Nolabeat<br />
Mo 08. KinoAkzente · Menschen & Tiere<br />
20.00 Dokumentarfilm; Deutschland 2023<br />
Fr 12. Konzert · Paul Walker & Karen Pfeiffer<br />
20.00 Auf Wiedersehen, Me Duck<br />
Sa 13. Kabarett · Luise Kinseher<br />
20.00 Wände streichen. Segel setzen.<br />
Mi 17. Treffpunkt<br />
20.00 OpenStage<br />
Fr 19. Konzert · Sarah Straub<br />
20.00 Keine Angst<br />
Sa 20. Konzert<br />
20.00 Miller Anderson & Werner Dannemann<br />
Brothers in Blues<br />
So 21. Konzert · Trans//Formation<br />
19.00 Musik jenseits der hörbaren Töne<br />
Do 25. Jazz@Night<br />
20.00 JazzOpen<br />
Fr 26. Disco<br />
21.00 TanzRaum 22<br />
Sa 27. Magie · MARV<br />
20.00 Best of Magic<br />
Rätschenmühle e.V. Geislingen<br />
Schlachthausstraße 22 · 73312 Geislingen/Stg.<br />
Fon 07331 4 22 20 · www.raetsche.com
Bücher<br />
Triggerpunkte<br />
Konsens und Konflikt<br />
in der Gegenwartsgesellschaft<br />
Von Steffen Mau, Thomas Lux<br />
und Linus Westheuser<br />
edition suhrkamp<br />
SV<br />
Ist das euer Ernst?!<br />
Peter Hahne<br />
Was ist los in unserem Land?<br />
Schüler können nicht mehr lesen<br />
und schreiben. Wer sich<br />
für Diplomatie einsetzt, gilt<br />
als Verräter. »Gendergerechte«<br />
Sprache im Zug und auf<br />
Beipackzetteln, aber nicht genug<br />
Medikamente und keine<br />
funktionierende Bahn. Wir sollen<br />
blechen für Prunk-Kanzleramt<br />
oder Politiker-Protz-Fotos.<br />
»Corona« bleibt unaufgeklärt.<br />
Warnhinweise für »Otto« oder<br />
»Harald Schmidt«, als wäre das<br />
Volk blöd. Und der Fußball ist<br />
nur noch Weltmeister queerer<br />
Hochmoral. Überall Haltung<br />
statt Leistung. Ja, ist das euer<br />
Ernst? Peter Hahne entlarvt den<br />
Schwachsinn. Wie immer mit<br />
Hirn, Herz und Humor. Sein<br />
Markenzeichen: Klartext.<br />
Durchs irre Germanistan<br />
Henryk M. Broder, Reinhard Mohr<br />
War Deutschland nicht eben<br />
noch das beliebteste Land der<br />
Welt, beneideter Exportweltmeister<br />
und begehrter Investitionsstandort<br />
mit einer funktionierenden<br />
Verwaltung und<br />
bestens ausgebildeten Fachkräften?<br />
Der Dreiklang aus Demokratie,<br />
Marktwirtschaft und<br />
Arbeitsdisziplin hat „Made in<br />
Germany“ zum Weltkulturerbe<br />
gemacht. Trotz aller Krisen galten<br />
die 16 Merkel-Jahre als goldene<br />
Epoche von Wachstum<br />
und pragmatischer Staatsführung,<br />
doch zwei Jahre später<br />
zeigt sich das wahre Erbe der<br />
Ex-Kanzlerin: verteidigungsunfähige<br />
Bundeswehr, verfehlte<br />
Energiepolitik, Stagnation bei<br />
Integration, Digitalisierung,<br />
Bildung oder Wohnungsbau.<br />
Triggerpunkte<br />
Mau, Lux, Westheuser<br />
Von einer »Spaltung der Gesellschaft«<br />
ist immer häufiger die<br />
Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung<br />
vieler Menschen stehen<br />
sich zunehmend unversöhnliche<br />
Lager gegenüber.<br />
So plausibel sie klingen mögen,<br />
werfen entsprechende<br />
Diagnosen doch Fragen auf:<br />
Wie weit liegen die Meinungen<br />
in der Bevölkerung wirklich<br />
auseinander? Und ist die<br />
Gesellschaft heute wirklich zerstrittener<br />
als zur Zeit der Studentenproteste<br />
oder in den frühen<br />
Neunzigern? Nicht zuletzt<br />
weil man eine Spaltung auch<br />
herbeireden kann, tut mehr<br />
Klarheit not. Steffen Mau, Thomas<br />
Lux und Linus Westheuser<br />
kartieren aufwendig die Einstellungen<br />
in vier Arenen der<br />
Ungleichheit: Armut und Reichtum;<br />
Migration; Diversität und<br />
Gender; Klimaschutz.<br />
74 04/<strong>2024</strong>
www.optikmaurer.de<br />
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koi travel<br />
Im Herzen des Mittelmeers<br />
Malta<br />
Ich hatte letzten Monat das große<br />
Glück, beruflich nach Malta zu dürfen.<br />
Zwei Stunden Präsentation,<br />
drei Tage privat. Eingeordnet hatte<br />
ich die Lage Maltas immer irgendwo<br />
um Sizilien, was im Grunde ja<br />
auch stimmt, aber ob links rechts<br />
oben oder südlich, ich wusste es<br />
nicht. Falls es euch genauso geht:<br />
Etwa 90 km südlich von Sizilien und<br />
290 km südöstlich von Tunesien inmitten<br />
des Mittelmeeres befindet<br />
sich das kleinste EU-Mitglied Malta.<br />
Die Republik “Repubblika ta’Malta”<br />
besteht aus insgesamt fünf Inseln, von<br />
denen drei bewohnt sind. Insgesamt<br />
erstreckt sich die Inselrepublik über ca.<br />
316 km² und ist somit kleiner als das<br />
Bundesland Bremen. Die drei Hauptinseln<br />
sind Malta, Gozo und Comino.<br />
Geislingen, es regnet in Strömen,<br />
12 Grad, ich komme unten an bei<br />
20 Grad und Sonne. Mir kommen<br />
die ersten knallroten Iren entgegen,<br />
die sich hier zum St. Patrick’s<br />
Day versammelt haben. Aber deshalb<br />
bin ich ja nicht hier. Das Meeting<br />
ist vorbei und ich schalte ab.<br />
Malta hat eine bewegte Geschichte.<br />
Die Sarazenen (Araber) plünderten<br />
erstmals 870 die maltesischen Inseln<br />
und nahmen sie 904 in Besitz.<br />
Von ihrer über 200-jährigen Herrschaft<br />
zeugen Spuren im Baustil und in der<br />
Sprache. 1090 übernahmen die Normannen,<br />
die schon große Teile Süditaliens<br />
unterworfen hatten, auch die<br />
Herrschaft über Malta. Sie gaben den<br />
Maltesern die weiß-rote Nationalflagge<br />
und errichteten die Kathedrale der<br />
damaligen Hauptstadt Mdina sowie<br />
zahlreiche andere Kirchen. Von 1284<br />
bis 1530 herrschte Spanien über Malta.<br />
In dieser Zeit verkümmerten die In-<br />
76 04/<strong>2024</strong>
koi travel<br />
seln wirtschaftlich und kulturell. Kaiser<br />
Karl V. überschrieb im Jahr 1525<br />
die Inseln auf den aus Rhodos vertriebenen<br />
Ritterorden der Johanniter.<br />
Sie bauten Malta fünf Jahre später zur<br />
uneinnehmbaren Festung aus, regierten<br />
268 Jahre lang und gingen als die<br />
„Malteser Ritter“ in die Geschichte<br />
ein. Unter ihrer Herrschaft wurde Malta<br />
eines der führenden Kulturzentren<br />
Europas. 1565 gelang es den Johannitern<br />
unter ihrem Großmeister Jean Parisot<br />
de la Valette, ein türkisches Invasionsheer<br />
in die Flucht zu schlagen.<br />
Der gleiche Großmeister gab auch der<br />
heutigen Hauptstadt Valletta ihren<br />
Namen. Napoleon Bonaparte besetzte<br />
Malta 1798 und beendete die Herrschaft<br />
der Johanniter. Nur zwei Jahre<br />
später wurden die Franzosen von den<br />
Briten vertrieben, die sich Malta 1814<br />
endgültig als Kronkolonie einverleibten.<br />
In der Folgezeit erlebte Malta unter<br />
den Briten einen großen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung. In den beiden Weltkriegen<br />
hatten die Inseln schließlich<br />
eine wichtige strategische Bedeutung<br />
als Flottenstützpunkt. Erst 1964 wurde<br />
Malta nach langem Kampf innerhalb<br />
des Commonwealth unabhängig.<br />
Zehn Jahre später wurde Malta dann<br />
eine komplett eigenständige Republik.<br />
Hauptsächlich findet man Felsstrände.<br />
Es ist aber März und außer den verrückten<br />
Engländern und Iren mit 4 Promille<br />
(geschätzt), geht niemand ins Wasser.<br />
Auf Malta herrscht Wasserarmut, daher<br />
findet man auf den Inseln keine<br />
permanenten Flüsse oder Bäche. Fallen<br />
in den Wintermonaten (Oktober bis<br />
Februar) starke Niederschläge, so können<br />
sich die ausgetrockneten Bachbetten<br />
für kurze Zeit mit Regenwasser<br />
füllen. Um das Regenwasser aufzufangen,<br />
sieht man auf allen Dächern<br />
Zisternen, zu deren Anlage Hausbesitzer<br />
per Gesetz verpflichtet sind.<br />
Valletta ist die Hauptstadt Maltas und<br />
nach Fläche und Einwohnerzahl die<br />
kleinste Hauptstadt eines EU-Staates.<br />
Ihr kultureller Reichtum brachte<br />
ihr den Titel UNESCO-Welterbe ein und<br />
gemeinsam mit Leeuwarden in den<br />
Niederlanden war Valletta 2018 Kulturhauptstadt<br />
Europas. Vallettas Bau<br />
dauerte insgesamt 20 Jahre und wurde<br />
von Papst Pius V. und dem spanischen<br />
König Philipp II. finanziell unterstützt.<br />
Im Hafen von Valletta ankern die großen<br />
Kreuzfahrtschiffe. Zum Glück für<br />
die Kreuzfahrt-Touristen gibt es den<br />
Barrakka Lift, der die 58 Meter in<br />
knapp 25 Sekunden überwindet und<br />
die schnellste Verbindung zwischen<br />
Valletta Waterfront und der Innenstadt<br />
ist.<br />
Mein Hotel war in St. Pauls. St. Paul’s<br />
Bay zählt zu den ältesten Badeorten<br />
Maltas. Bereits vor über hundert Jahren<br />
zogen sich wohlhabende Malteser<br />
78 04/<strong>2024</strong>
hierher zurück. Ihren Namen verdankt<br />
die Bucht dem Apostel Paulus. Dieser<br />
soll sich laut Apostelgeschichte 60 n.<br />
Chr. nach einem Schiffbruch an Land<br />
gerettet haben - heute erinnert eine 12<br />
m hohe Statue auf St. Paul‘s Island im<br />
Norden der Bucht an dieses Ereignis.<br />
In der St. Paul‘s Church illustrieren imposante<br />
Gemälde die Strandung von<br />
Paulus und die St. Paul‘s Shipwreck<br />
Church demonstriert anhand großer<br />
Tafeln den bibelgeschichtlichen Hintergrund.<br />
Da wie gesagt am nächsten Tag<br />
hier der St. Patrick’s Day gefeiert wurde,<br />
wurden die Straßen schon abgesperrt,<br />
überall Bühnen aufgebaut und die meisten<br />
Besucher waren schon hier.<br />
In Malta gehen die frühesten Feierlichkeiten<br />
auf das vergangene Jahrhundert<br />
zurück, als ein irisches Soldatenregiment<br />
der britischen Armee<br />
den St. Patrick‘s Day in Floriana feierte,<br />
der Stadt, in der sie stationiert<br />
waren. Ich musste leider am Sonntag<br />
schon wieder fliegen, aber ich<br />
glaube, es ist sehr schön gewesen.<br />
Dafür war ich einen Tag auf Gozo.<br />
Schon im 5. Jahrtausend v. Chr. war<br />
Gozo bewohnt. Gozo liegt ca. sechs<br />
Kilometer nordwestlich der Insel Malta<br />
und beherbergt etwa 31.000 Menschen.<br />
Schön wars, euer Malte!<br />
79
Eventkalender<br />
DIENSTAG 02/04<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MITTWOCH 03/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
STADTBÜCHEREI Trickfilm-<br />
Workshop, 14 Uhr<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna<br />
- 16 Uhr, Pilates - 18 Uhr,<br />
Yoga Nidra - 19 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 04/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinostart!<br />
Film: Monkey Man, Godzilla<br />
x Kong: The New Empire<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Sternebaden,<br />
18 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 05/04<br />
GEISLINGEN<br />
NEL MEZZO Cocktail-Shopping,<br />
17 - 20 Uhr<br />
MIEV Fading Lights, Angel<br />
Martyr - Heavy Metal, 21 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
HIRSCHPLATZ Wochenmarkt<br />
MGH Reparatur Cafe, 14 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Konzert -<br />
Nolabeat, 20 Uhr<br />
SONNTAG 07/04<br />
GEISLINGEN<br />
VERKAUFSOFFENER<br />
SONNTAG<br />
TAG DER VEREINE<br />
Verkaufsoffener<br />
SONNTAG<br />
7.4. 13-18<br />
Geislinger Vereine<br />
präsentieren sich und<br />
gestalten ein kunterbuntes<br />
Rahmenprogramm!<br />
G E I S L I N G E N<br />
Uhr<br />
Detai lierte Infos zum Programm<br />
und die teilnehmenden Händler auf<br />
geislinger-sterne.de<br />
M i t f r e u n d l i c h e r U n t e r s t ü t z u n g<br />
SKATEPARK Workshop,<br />
13.30 Uhr<br />
GLORIA KINO Film: Menschen<br />
& Tiere in Kooperation<br />
mit mit Weitblick – nachhaltig<br />
in Geislingen, sowie<br />
der evangelischen und katholischen<br />
Erwachsenenbildung<br />
und RÄTSCHE, 20 Uhr<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
DIENSTAG 09/04<br />
MITTWOCH 10/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Gaming-<br />
Nachmittag 15 Uhr & Spieleabend<br />
für Erwachsene 18 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna,<br />
ab 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 11/04<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Wollfühl-<br />
Cafe, 18 Uhr<br />
GLORIA KINO Kinostart!<br />
Film: Back to Black<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Cocktail-Sterne-Studi<br />
Night für Studentinnen<br />
und Studenten, 18 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 12/04<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Internet-<br />
Treff, 15.30 Uhr<br />
NEL MEZZO Cocktail-Shopping,<br />
17 - 20 Uhr<br />
MIEV Sick of Society - Punk,<br />
21 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Paul Walker<br />
& Karen Pfeiffer - Auf Wiedersehen,<br />
Me Duck, 20 Uhr<br />
GEISLINGEN<br />
KUCHEN<br />
REICHENBACH<br />
SPITZE Nachsitzen in der MARKTPL. Wochenmarkt<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt Spitze - Verbilligte Preise REICHENBACH<br />
SAMSTAG 06/04<br />
für Studenten*innen RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
AUENDORF<br />
GEISLINGEN<br />
SCHÜTZENHAUS Hot<br />
Spring Party, 20.30 Uhr<br />
80 04/<strong>2024</strong>
Eventkalender<br />
SAMSTAG 13/04<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
RÄTSCHE Kabarett - Luise<br />
Kinseher - Wände streichen.<br />
Segel setzen, 20 Uhr<br />
LÄNGENTAL Frühling (Bund<br />
Naturschutz Alb-Neckar/<br />
BNAN)<br />
SPITZE Konzert - Callo Rapallo<br />
und die anoymen<br />
Spender, 20.30 Uhr<br />
AUENDORF<br />
FEUERWEHRHAUS 175 Jahre<br />
Auendorf<br />
SONNTAG 14/04<br />
AUENDORF<br />
SCHÜTZENHAUS 175 Jahre<br />
Auendorf<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
MONTAG 15/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Eisenbahn-<br />
Stadt Geislingen - 1 Jahr<br />
nach Merklingen, 18 Uhr<br />
DIENSTAG 16/04<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MITTWOCH 17/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Vorlesen<br />
für Kinder, 16.30 Uhr<br />
RÄTSCHE Treffpunkt -<br />
OpenStage, 20 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna<br />
- 16 Uhr, Klangschalenerlebnis<br />
- 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
TREFFPUNKT: CAFÉ KÖHLER<br />
Wald & Talk: dem fairen<br />
Kaffee auf der Spur<br />
DONNERSTAG 18/04<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Vorlesen<br />
für Kinder, 18 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Lange Sauna-Nacht,<br />
18 UHR<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 19/04<br />
GEISLINGEN<br />
NEL MEZZO Cocktail-Shopping,<br />
17 - 20 Uhr<br />
MIEV MieV-Slam - Poetry<br />
Slam, 20 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Sarah<br />
Straub - Ängste umarmen<br />
20 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
WIESENSTEIG<br />
SCHLOSS Lebendige „mittelalterliche“<br />
Stadtführung<br />
SAMSTAG 20/04<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
BERUFLICHES SCHULZENTR.<br />
Ausbildungsmesse, 9 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Miller<br />
Anderson & Werner Dannemann<br />
- Brothers in Blues,<br />
20 Uhr<br />
SONNTAG 21/04<br />
GEISLINGEN<br />
RÄTSCHE Konzert - Trans//<br />
Formation - Musik jenseits<br />
der hörbaren Töne, 19 Uhr<br />
82 04/<strong>2024</strong>
QUALITÄTSVERSPRECHEN<br />
seit über 90 Jahren<br />
Brote und Backwaren für jeden Anlass<br />
in großer Auswahl - gesund<br />
und hausgemacht.<br />
Selbstgebacken - das schmeckt man!<br />
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73312 Geislingen<br />
Telefon 07331 42124<br />
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Alles bleibt besser<br />
<strong>2024</strong><br />
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Eventkalender<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
ANKENHALLE Frühjahrskonzert<br />
MVK<br />
GOSBACH<br />
ORTSMITTE Verkaufsoffener<br />
Sonntag mit Täles-Hitparade<br />
DEGGINGEN<br />
ORTSMITTE Verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
DIENSTAG 23/04<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
STADTBÜCHEREI Welttag<br />
des Buches - Das Büchergeheimnis,<br />
19.30 Uhr<br />
MITTWOCH 24/04<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Spielenachmittag<br />
für Kinder<br />
(Brettspiele), 15 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna,<br />
ab 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 25/04<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Wollfühl-<br />
Cafe, 18 Uhr<br />
RÄTSCHE JazzOpen, 20 Uhr<br />
HFWU HfWU Zukunftsforum,<br />
18 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Einführungskurs:<br />
Richtig Saunieren,<br />
17.30 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 26/04<br />
GEISLINGEN<br />
NEL MEZZO Cocktail-Shopping,<br />
17 - 20 Uhr<br />
MIEV Karaoke Party, 20 Uhr<br />
RÄTSCHE Disco - Tanz-<br />
Raum 22 mit DJ Serek & DJ<br />
CountZero, 21 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
SAMSTAG 27/04<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
SPITZE Konzert - Sternenfeld<br />
(Pop/Rock), 20.30 Uhr<br />
MIEV Shredhead - Trash/<br />
Groove Metal, 21 Uhr<br />
RÄTSCHE Magie - MARV -<br />
Best of Magic, 20 Uhr<br />
JAHNHALLE Nicht mein<br />
Müll, aber meine Stadt,<br />
10 Uhr<br />
KUCHEN<br />
EVANG. GEMEINDEHAUS<br />
Cake Rock Festival<br />
GOSBACH<br />
TURNHALLE<br />
Rockspitz Dirndl-Party<br />
SONNTAG 28/04<br />
GEISLINGEN<br />
SKATEPARK Workshop,<br />
13.30 Uhr<br />
GLORIA KINO Sondervorstellung!<br />
Film: Zoonicorn<br />
- Traumhafte Abenteuer,<br />
14.30 Uhr<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - kei<br />
ne Beratung & kein Verkauf<br />
DEGGINGEN<br />
CHRISTUSKIRCHE Geislinger<br />
Gospelchor „No Distance“<br />
- Worship Anywhere<br />
DIENSTAG 30/04<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
STADTBÜCHEREI Geislinger<br />
Internet- und PC-Treffpunkt,<br />
15 Uhr<br />
GLORIA KINO Kinostart!<br />
Film: The Fall Guy<br />
REICHENBACH<br />
ORTSMITTE Maibaumstellen<br />
mit Maibaumfest,<br />
17 Uhr<br />
DEGGINGEN<br />
SCHÜTZENHAUS Maibaumstellen,<br />
19 Uhr<br />
KUCHEN<br />
FEUERWACHE Maibaumhock<br />
84 04/<strong>2024</strong>
Unsere 18 Friseure*innen sehen<br />
die Welt ein wenig anders<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 8:30 - 18 Uhr<br />
Sa. 7:30 - 13:30<br />
Tel: 07331 / 631 95
Schlusswort<br />
Die Gedanken zur Cannabis Legalisierung:<br />
Mark:<br />
Es geht um Entkriminalisierung<br />
nicht um Legalisierung!<br />
Den Deutschen wollte ich erleben,<br />
wenn man ihm sagt, er bekommt legal<br />
nur 2 Kisten Bier oder 1 Flasche<br />
Schnaps.<br />
Sibel:<br />
25 und 50 Gramm<br />
– Eigenverbrauch. Love<br />
it!<br />
Mia:<br />
Finde ich gut.<br />
Andere Länder sind da<br />
deutlich weiter und haben damit<br />
ausnahmslos gute Erfahrungen<br />
gemacht.<br />
Felix:<br />
Endlich ist die schreckliche<br />
Zeit, in der das Rauchen<br />
aus der Gesellschaft<br />
zurückgedrängt wurde,<br />
vorbei.<br />
Emilia:<br />
Und ich weiß, jetzt<br />
werden wieder alle<br />
schreien, dass der Alkohol<br />
viel schlimmer<br />
ist.<br />
Emma:<br />
Drogen passen vom<br />
Konsumbild her nicht in unsere<br />
Gesellschaft. Man sieht auch<br />
den Gebrauch in anderen Kulturen,<br />
wo es etwa den Schamanen gibt, der<br />
tagelang tanzt und Rauschmittel zu sich<br />
nimmt. Vereinbar mit der Tätigkeit eines<br />
Schulbusfahrers, Solardachmonteurs,<br />
Gefahrenguttransportteures oder Laboranten<br />
in Virenforschungseinrichtungen<br />
ist das nicht.<br />
Sarah:<br />
Danke Karl Kräuterbach<br />
Elias:<br />
Cannabis und Malz,<br />
Gott erhalts!<br />
Nadja:<br />
Habe gelesen, man darf jetzt Kiffvereine<br />
gründen. Ich gründe „Dübelstübel Altenstadt“,<br />
„Highmatverein Filstal“ und „Zum Haschwirt<br />
im Stadtpark“!<br />
86 04/<strong>2024</strong><br />
Bild: © ArtmediaworX - stock.adobe.com
87
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