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JobExtra

Das Job-Magazin der „Salzburger Nachrichten“ richtet sich mit redaktionellen Schwerpunkten an interessierte Bewerber und Arbeitgeber. Diesen Monat mit dem Schwerpunkt: Tourismus

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BILD: SN/ADOBE STOCK/CONTRASTWERKSTATT<br />

Am liebsten direkt!<br />

Hotelbuchungen. EineStudie zeigt, dassUrlauber persönlicheBeratungschätzen.<br />

„Buchen istVertrauenssache,<br />

und da sind Österreichs Hotels<br />

ungeschlagen“,sagtMarkus<br />

Gratzer, Generalsekretär der<br />

Österreichischen Hoteliervereinigung<br />

(ÖHV). Rund 70 Prozent<br />

der Gäste vertrauen auf<br />

den gutenDraht zum Hotel<br />

und buchen direkt, etwaüber<br />

die Webseite, per E-Mail oder<br />

Telefon.<br />

Dasist das Ergebnis der<br />

neuestenÖHV-Hotel-Vertriebsstudie.<br />

Durchgeführt<br />

wurde die Erhebung erneut<br />

vomrenommierten Schweizer<br />

Wirtschafts- und Tourismusforscher<br />

Roland Schegg von<br />

der Westschweizer Fachhochschule<br />

HES-SO Valais-Wallis:<br />

„Die Motivlage istsehr ähnlich<br />

zu jener desVorjahrs: Information<br />

und reale Personen als<br />

Ansprechpartnerin und Ansprechpartner<br />

sind den Gästenwichtiger<br />

denn je. Im direkten<br />

Austausch mit dem Hotelist<br />

das garantiert. Stammgäste<br />

buchen vorwiegend<br />

direkt in den Betrieben“, weiß<br />

Gratzer. Hier wirkedie hohe<br />

Kundenbindung und positive<br />

Erfahrung mit der Direktbuchung.<br />

„Reale Ansprechpartner<br />

sind den Gästen<br />

wichtiger denn je.“<br />

Markus Gratzer,<br />

ÖHV-Generalsekretär<br />

36,9 Prozentder Nächtigungenwurden<br />

2022 in Echtzeit<br />

via Online Travel Agencies<br />

(OTAs) generiert, über hoteleigene<br />

Booking Engines, Social<br />

Media oder Ähnliches. Der<br />

größte Anteil entfiel mit<br />

20,4 Prozenthier aufBuchungsplattformen.<br />

Pandemiebedingt<br />

liegeman noch<br />

unterden Werten von2019,<br />

erklärt der Tourismusforscher:<br />

„Der Geschäftstourismusund<br />

der internationale<br />

Reisemarkt sind noch nicht<br />

zurück aufdem Level, aufdem<br />

sie schon waren.“ Die OTAs, so<br />

Schegg, hättenihrePosition<br />

allen Turbulenzen im Tourismuszum<br />

Trotz gehalten. Das<br />

führt laut Schegg zu einer Bipolarisierung<br />

im Onlinevertrieb:<br />

Die Direktkanäle legen<br />

zu und halten mit den OTAs<br />

trotz deren pandemiebedingtenRückgangs(sie<br />

lagen2019<br />

noch bei 24,6%) die beiden<br />

Spitzenpositionen, während<br />

die traditionellen Vermittler<br />

weiter erodieren.<br />

Schwierig istlaut Studie die<br />

Beziehung zwischen OTAund<br />

Hoteliers: 45,7Prozent gaben<br />

an, sie würden vonBuchungsplattformen<br />

unterDruck gesetzt,<br />

Geschäftsbedingungen<br />

mit Stornos oder Sonderrabattenzuakzeptieren,<br />

die sie<br />

sonstnichtanbieten würden.<br />

Positiv siehtGratzer,dassdiese<br />

Zahl gegenüber dem Vorjahr<br />

um fast sieben Prozentpunktegesunken<br />

ist: „Ein Beweis<br />

für das gestiegene Selbst-<br />

bewusstsein.“ Natürlich sind<br />

OTAs für viele Betriebe ein<br />

wichtiger Baustein in ihrer<br />

Vertriebsstrategie. Wichtig sei<br />

laut dem Branchensprecher<br />

das RevenueManagement, um<br />

über alle Vertriebskanäle eine<br />

gute Balancezufinden: „Hier<br />

hatsich die Branche in den<br />

vergangenen Jahren sehr gut<br />

weiterentwickelt und professionalisiert.“<br />

Jeder Zweite<br />

nutzt Tools der Plattformen,<br />

um sein Ranking mit Boostern<br />

oder Preferred-Partner-Programmen<br />

zu verbessern.<br />

Bezahlt wirdvon mehr als<br />

zwei Dritteln aller Gäste mit<br />

Kreditkarte. Jeder Zweitezahlt<br />

am liebstenkontaktlos, gefolgt<br />

von18,5 Prozentinbar<br />

und neun Prozentmit Rechnung.<br />

AlternativeZahlungsoptionen<br />

fristeneher noch ein<br />

Nischendasein. Aufgeschlossener<br />

sind die Betriebe:<br />

42,5 Prozentakzeptieren Pay-<br />

Pal, 37 ProzentKlarna und<br />

11 ProzentApple Pay. sab

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