DÜLMENplus vom 19. April 2023
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Mittwoch, <strong>19.</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />
Sascha Dapper (links) und Sabine Wessels schwenken die Regenbogenfahne<br />
als Zeichen für sexuelle Vielfalt. Am Freitag, 21. <strong>April</strong>,<br />
wird das Jugendhaus Stellwerk zertifizierte Kontaktstelle für sexuelle<br />
und geschlechtliche Vielfalt und lädt zur Feier ein. Foto: privat<br />
Stellwerk wird Kontaktstelle für<br />
sexuelle und geschlechtliche Vielfalt<br />
Coesfeld. Das Jugendhaus Stellwerk<br />
wird jetzt auch offiziell<br />
Kontaktstelle für sexuelle und<br />
geschlechtliche Vielfalt – und das<br />
will gefeiert werden: Am Freitag,<br />
21. <strong>April</strong>, wird es ab 16 Uhr am<br />
Jugendhaus im Anschluss an die<br />
offizielle Zertifizierung viele Info-<br />
Möglichkeiten, einen Bücherausstellung<br />
der Stadtbücherei und<br />
einen lockeren Austausch mit<br />
Snacks und Getränken geben,<br />
nachdem Bürgermeisterin Eliza<br />
Diekmann und das Team <strong>vom</strong><br />
Stellwerk Wibke Korten begrüßt<br />
haben. Sie kommt von der NRW-<br />
Fachberatungsstelle „gerne anders!“<br />
und hat das Zertifizierungsverfahren<br />
begleitet. Auch das DRK<br />
ist an dem Nachmittag mit dabei<br />
und stellt das Projekt „Voll normal!“<br />
vor. Ein weiteres Highlight<br />
ist die musikalische Begleitung<br />
durch die Singer-Songwriterin<br />
Hanna Meyerholz aus Münster.<br />
„Durch die Musik schaffen wir eine<br />
wohlige Atmosphäre“, so Sabine<br />
Wessels, Teamleitung der Jugendförderung<br />
der Stadt Coesfeld. Sascha<br />
Johanna Dapper fügt an: „Wir<br />
freuen uns auf das offizielle Startsignal<br />
für die queere Jugendarbeit<br />
und möchten ganz herzlich alle Interessierten<br />
einladen. Hoffentlich<br />
können wir am Freitag viele von<br />
ihnen bei uns begrüßen.“<br />
Zum Thema Jugendhaus wird<br />
zertifizierte Kontaktstelle:<br />
Das Jugendhaus Stellwerk am<br />
Bahnweg ist seit mehr als drei<br />
Jahrzehnten fester Bestandteil<br />
der kommunalen Kinder- und<br />
Jugendförderung in Coesfeld und<br />
steht inklusive seiner Außenflächen<br />
„Skateranlage“ und „Lokschuppengelände“<br />
allen Kindern,<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
von 6 bis 27 Jahren zur<br />
Verfügung als Freizeit-, Bildungsund<br />
Beratungseinrichtung.<br />
Durch eine aktive offene Gestaltung<br />
von Räumen und Angeboten<br />
sowie einem klaren<br />
Regelwerk für einen toleranten<br />
und wertschätzenden Umgang<br />
untereinander, bietet das Jugendhaus<br />
Stellwerk einen Ort, an dem<br />
sich junge Menschen, unabhängig<br />
von kultureller oder sozialer Herkunft,<br />
Religionszugehörigkeit,<br />
sexueller Orientierung oder psychischer,<br />
geistiger oder körperlicher<br />
Beeinträchtigung treffen<br />
und sicher fühlen können.<br />
Um der Diversität der Besucherschaft<br />
gerecht werden<br />
zu können, hat sich das Team<br />
in den letzten Jahren auch<br />
mit dem Thema sexuelle und<br />
geschlechtliche Vielfalt und Diskriminierung<br />
beschäftigt.<br />
Die Mitarbeitenden im Jugendhaus<br />
Stellwerk haben sich fortgebildet<br />
und intensiv mit Themen<br />
der queeren pädagogischen<br />
Arbeit auseinandergesetzt. Begleitet<br />
wurden sie dabei von der<br />
NRW-Fachberatungsstelle „gerne<br />
anders!“.<br />
„Wir freuen uns, nun alle Kriterien<br />
zu erfüllen, die für eine<br />
Zertifizierung als Kontaktstelle<br />
für die pädagogische Arbeit mit<br />
und für junge queere Menschen<br />
notwendig sind“, sagt Sascha Johanna<br />
Dapper, Mitarbeitende im<br />
Jugendhaus Stellwerk.<br />
Als Kontaktstelle bietet das<br />
Jugendhaus Stellwerk auch<br />
nicht-heteronormativen Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen<br />
kompetente Unterstützung<br />
in Bezug auf sexuelle Orientierung,<br />
geschlechtliche Vielfalt,<br />
Liebe, Partnerschaft und<br />
Lebensformen.<br />
E-PAPER-PLUS<br />
Kreis Coesfeld. Deutlich mehr<br />
Frauen, vor allem nach der<br />
Menopause, als Männer sind<br />
<strong>vom</strong> Knochenschwund, der sogenannten<br />
Osteoporose, betroffen.<br />
Insbesondere bei<br />
älteren Menschen ist der<br />
Knochenschwund häufig krankhaft<br />
erhöht. Dann steigt das<br />
Risiko für Knochenbrüche. Alleine<br />
bei der AOK NordWest in<br />
Westfalen-Lippe wurde im Jahr<br />
2021 bei 60.828 Versicherten<br />
eine Osteoporose diagnostiziert<br />
und behandelt. Deutlich häufiger<br />
davon betroffen sind Frauen<br />
(85,3 Prozent) als Männer. Mit<br />
zunehmendem Alter steigt die<br />
Osteoporose an, bei Frauen jedoch<br />
deutlich stärker. Experten<br />
vermuten sogar eine viel höhere<br />
Dunkelziffer, da die Erkrankung<br />
oftmals nicht diagnostiziert wird.<br />
„Mit instabilen Knochen steigt<br />
das Risiko für Knochenbrüche.<br />
Und je älter die Patientinnen und<br />
Patienten sind, umso schlechter<br />
heilen Brüche aus, weswegen<br />
es häufiger zu Komplikationen<br />
kommt. Deshalb ist es auch für<br />
die Menschen im Kreis Coesfeld<br />
wichtig, die Risikofaktoren für<br />
Osteoporose zu kennen und dem<br />
Knochenschwund frühzeitig mit<br />
einer kalziumreichen Ernährung,<br />
Nikotin-und Alkoholverzicht und<br />
viel Bewegung vorzubeugen“,<br />
sagt AOK-Serviceregionsleiter<br />
Michael Faust.<br />
Wenn ein älterer Mensch deutlich<br />
an Körpergröße verliert,<br />
handelt es sich meistens um ein<br />
Symptom von Osteoporose. Dann<br />
bestehen wahrscheinlich bereits<br />
kleine Brüche in den Wirbelkörpern<br />
der Wirbelsäule, wodurch<br />
diese in sich zusammensackt. Auch<br />
eine stark gebückte Körperhaltung<br />
weist auf die Erkrankung hin.<br />
Bis es so weit kommt, bleibt eine<br />
Osteoporose jedoch oft unerkannt.<br />
Die typischen kleinen Wirbelbrüche<br />
bemerken Betroffene häufig<br />
zunächst gar nicht. Erst in<br />
fortgeschrittenem Stadium machen<br />
sich diese etwa durch akut<br />
auftretende, anhaltende Rückenschmerzen<br />
und Bewegungseinschränkungen<br />
bemerkbar. Oder<br />
wenn Knochen plötzlich ohne<br />
große Krafteinwirkung aus dem<br />
Nichts brechen.<br />
Spätestens jedoch, wenn die Ärztin<br />
oder der Arzt einen Knochenbruch<br />
feststellt, für den es keine<br />
klare äußere Ursache gibt, steht<br />
der Verdacht auf Osteoporose im<br />
Raum. Mit einer Knochendichtemessung<br />
(Osteodensitometrie)<br />
kann festgestellt werden, ob sich<br />
der Osteoporose-Verdacht bestätigt.<br />
Dann können verschreibungspflichtige<br />
Medikamente zum Einsatz<br />
kommen, die beispielsweise<br />
den Knochenabbau hemmen (Biphosphonate)<br />
oder den Knochenaufbau<br />
fördern (Parathormon). Die<br />
Behandlungen sollten genau auf die<br />
Krankheit abgestimmt werden und<br />
am besten schon beginnen, bevor<br />
erste Brüche entstehen.<br />
Wichtig sind eine Ernährung<br />
mit viel Kalzium und Vitamin D –<br />
auch vorbeugend. Täglich sollten<br />
www.dülmenplus.de<br />
Wenn die Knochen instabil werden<br />
Deutlich mehr Frauen als Männer von Osteoporose betroffen<br />
Dülmen. Im Rahmen des Projektes<br />
„Stadt-Terrassen“ tritt am<br />
kommenden Freitag, 21. <strong>April</strong>, die<br />
Sendener Band „TREAD 3.0“ auf.<br />
Die Musiker spielen in der Zeit von<br />
15 bis 17 Uhr auf dem Platz an der<br />
Tiberstraße 3.<br />
Eine weitere Aktion auf den Stadt-<br />
Terrassen in dieser Woche:<br />
• Kreativangebot der Neuen Spinnerei<br />
für Kindern und Jugendliche<br />
Mittwoch, <strong>19.</strong> <strong>April</strong>, 15 bis 17 Uhr,<br />
Tiberstraße 3<br />
Gut angenommen wurden bereits<br />
das „Kulturpicknick“ in der<br />
Tiberstraße. „Wir haben unsere<br />
Mittagspause gemeinsam auf den<br />
Stadt-Terrassen verbracht und<br />
dabei Gespräche mit Bürgerinnen<br />
Wichtig bei einer Osteoporose sind eine Ernährung mit viel Kalzium<br />
und Vitamin D sowie regelmäßige Bewegung, um die Knochen stabiler<br />
zu halten.<br />
Foto: AOK/hfr<br />
und Bürgern über Kultur in Dülmen<br />
führen können“, sagte Silke<br />
Althoff, Leiterin des städtischen<br />
Kulturteams.<br />
Zudem nutzten bereits die<br />
dem Körper mindestens 1.000<br />
Milligramm Kalzium und 800IE<br />
Vitamin D zugeführt werden – bei<br />
Knochenschwund empfehlen Mediziner<br />
eine Tagesdosis von 1.300<br />
Milligramm Kalzium. Kalzium<br />
steckt in vielen Lebensmitteln.<br />
Dazu gehören vor allem fettarme<br />
Milchprodukte, Nüssen und Samen<br />
oder Grünkohl oder Brokkoli, Beeren,<br />
Kiwi und Trockenfrüchten,<br />
zudem in Sojaprodukten und<br />
kalziumreichen Mineralwassersorten.<br />
„Damit Kalzium <strong>vom</strong> Körper<br />
gut aufgenommen werden<br />
kann, ist Vitamin D erforderlich“,<br />
so Faust. Um die körpereigene Vitamin<br />
D-Produktion anzukurbeln,<br />
wird natürliches Sonnenlicht mit<br />
ausreichend UVB-Strahlung benötigt.<br />
In Deutschland reicht die<br />
Sonneneinstrahlung allerdings<br />
nur im Sommer aus, im Winter<br />
kann Vitamin D über ein Präparat<br />
ergänzt werden. Außerdem<br />
hilft ausreichende Bewegung, die<br />
Knochendichte wieder zu verbessern.<br />
Gut dafür geeignet sind<br />
etwa Krafttraining, Gymnastik<br />
oder auch Walken. Weitere wichtige<br />
Informationen unter www.<br />
aok.de/pk/magazin/<br />
‚Osteoporose‘.<br />
Stichwort<br />
Stadt-Terrasse wird zur Konzertbühne<br />
Acoustic-Session am Freitag. Weitere Veranstaltungen in dieser Woche<br />
Die Band „TREAD 3.0“ spielt am Freitag auf der Stadt-Terrasse in der<br />
Tiberstraße. <br />
Foto: privat<br />
Bürgerstiftung Dülmen, das einsA<br />
und auch bereits die neue Spinnerei<br />
die Möglichkeit, sich an den<br />
markanten Orten der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren.