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Spökenkieker Nr. 462 - 04/2023

Radtouren // Spargelfrühling am 23. April in Füchtorf // Tag der offenen Tür am 1. Mai im Entsorgungszentrum ECOWEST in Ennigerloh // Start in den Garten // Spökenkieker-Stellenmarkt // u.v.m.

Radtouren // Spargelfrühling am 23. April in Füchtorf // Tag der offenen Tür am 1. Mai im Entsorgungszentrum ECOWEST in Ennigerloh // Start in den Garten // Spökenkieker-Stellenmarkt // u.v.m.

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24<br />

Mit dem Segen Gottes<br />

Löschzug Füchtorf verband Segnung mit Tag der offenen Tür<br />

Das HLF 20 wurde mit Weihwasser aus der Osternacht gesegnet<br />

Glückwunsch: Ein Kuchen aus der Nachbarschaft<br />

Obwohl das neue HLF20 im Löschzug<br />

Füchtorf schon einige Einsätze<br />

absolviert hat, fehlte ihm dennoch<br />

eine wichtige Ausstattung, die den<br />

Wehrleuten auch im 21. Jahrhundert<br />

noch viel bedeutet: Die Segnung!<br />

Bereits bei der Ankunft des Fahrzeugs<br />

am 10. November 2022 hatten<br />

sie beschlossen, diese in den<br />

Rahmen eines Tags der offenen Tür<br />

zu stellen, den sie natürlich nicht in<br />

den kalten Wintermonaten veranstalten<br />

wollten.<br />

Der gewählte Termin im April erwies<br />

allerdings leider auch nicht als der<br />

beste. Doch trotz nieseligen Wetters<br />

strömten reichlich Interessierte zum<br />

Gerätehaus, um dort mit den Wehrleuten<br />

zu feiern oder den Kindern einen<br />

Eindruck von der Feuerwehrarbeit<br />

sowie den Feuerwehrfahrzeugen<br />

zu geben. Auch die Schauübung<br />

mit Personenrettung aus einem verunfallten<br />

PKW wollten sich die Besucher<br />

gerne ansehen. Mit dieser Zuschauerbeteiligung<br />

wurde der Tag,<br />

trotz wenig frühlingshaften Wetters,<br />

noch ein guter Erfolg.<br />

Für die Fahrzeugsegnung, die am<br />

Vorabend stattgefunden hatte,<br />

spielte das Wetter keine Rolle denn<br />

das HLF20 stand fein herausgeputzt<br />

und mit obligatorischem grünem<br />

Infoabend „Mitmachen im THW“ am 10. Mai in Warendorf<br />

Auch in diesem Jahr führt der Ortsverband<br />

Warendorf der Bundesanstalt<br />

Technisches Hilfswerk (THW)<br />

wieder einen Infoabend durch. Dieser<br />

findet am Mittwoch,<br />

10.05.<strong>2023</strong>, um 19:30 Uhr, in den<br />

Räumen des THW Warendorf (Am<br />

Hartsteinwerk 7 in 48231 Warendorf)<br />

statt.<br />

„Obwohl wir ganzjährig Aufnahmegespräche<br />

führen und auch ganzjährig<br />

neue Einsatzkräfte aufnehmen,<br />

sind die alljährlichen Infoabende<br />

ein zusätzlicher Anreiz sich<br />

zu informieren und ins THW einzutreten.<br />

Zumal im Rahmen der Veranstaltung<br />

natürlich auch die Liegenschaft<br />

selbst und der Fuhrpark besichtigt<br />

werden.“, so Ortsbeauftragter<br />

(Dienststellenleiter) Mario Raab.<br />

Derartige Infoabende finden seit<br />

dem Umzug des Ortsverbandes von<br />

Ostbevern nach Warendorf 2020 jedes<br />

Jahr statt und führten auch immer<br />

wieder zu einem Mitgliederzuwachs.<br />

Die Tätigkeiten einer THW-Einsatzkraft<br />

sind vielseitig und spannend.<br />

Ob im Rahmen von Technischen Hilfeleistungen<br />

oder bei Einsätzen<br />

nach Stürmen, Hochwasserereignissen<br />

oder Gebäudeeinstürzen. Hierfür<br />

gilt es gut vorbereitet zu werden.<br />

Dies geschieht im THW in einem ersten<br />

Schritt mit der Grundausbildung,<br />

welche hier eine gute Basis<br />

schafft. Die Grundausbildung findet<br />

im wöchentlichen Wechsel Donnerstagabend<br />

und Samstagvormittag<br />

statt. Die Dauer der Grundausbildung<br />

variiert hierbei stark, da<br />

diese von den persönlichen Bedürfnissen<br />

der Anwärterinnen und Anwärter<br />

abhängig ist: „Jeder lernt unterschiedlich<br />

schnell. Grundsätzlich<br />

kann man aber ohne Probleme in<br />

sechs Monaten mit den Ausbildungsinhalten<br />

durch sein. Aber wir<br />

Kranz geschmückt in der Fahrzeughalle,<br />

die mit Tischen und Stühlen<br />

zur Feierhalle umgestylt worden war.<br />

Gleich zu Beginn der Feierstunde<br />

überraschte Wehrführer Matthias<br />

Freese jene Gäste, die es noch nicht<br />

wussten, mit der Information, dass<br />

Sassenberg bald auch eine Jugendfeuerwehr<br />

etablieren werde. Bislang<br />

war die Forderung danach stets ein<br />

Running-Gag durch den Kreisbrandmeister<br />

Heinz Jürgen Gottmann gewesen,<br />

der sich in Zukunft bei seinen<br />

Grußworten wohl etwas neues<br />

einfallen lassen muss. Im Rahmen<br />

der Feier verzichtete er jedenfalls<br />

darauf, das Wort zu ergreifen.<br />

Das übernahmen andere. Allen zuvorderst<br />

der Wehrführer selbst.<br />

„Normalerweise wären wir noch gar<br />

nicht hier“, spielte er auf die seinerzeit<br />

überraschend schnelle Anschaffung<br />

des Fahrzeugs an, die normalerweise<br />

rund 30 Monate oder sogar<br />

mehr hätte dauern können. „Es ist ja<br />

gut, wenn’s mal nicht so normal<br />

läuft“, schmunzelte Freese.<br />

Auch die Kosten wären höher gewesen,<br />

wenn den Wehrleuten bei der<br />

Abholung eines anderen Fahrzeugs<br />

nicht zufällig beim Hersteller dieses<br />

Vorführfahrzeug aufgefallen wäre.<br />

Es war anders ausgestattet als beabsichtigt,<br />

aber dennoch bestens<br />

geeignet und man wurde sich sowohl<br />

schnell handelseinig, als auch<br />

politisch einig, das Fahrzeug mit<br />

leichten Modifikationen zu ordern.<br />

Auch Bürgermeister Josef Uphoff<br />

zeigte sich noch immer erfreut. Die<br />

Indienststellung eines neuen Löschfahrzeug<br />

sei etwas besonderes,<br />

dass es zu feiern gelte. Er erinnerte<br />

daran, dass der Wehr zwischen<br />

2015 und <strong>2023</strong> sechs neue Fahrzeuge<br />

zugekommen seien. Eines<br />

vom Land als Katastrophenschutzfahrzeug,<br />

die anderen fünf von der<br />

Stadt. Die Wehr verfügt damit über<br />

einen sehr modernen, gut ausgestatteten<br />

Fuhrpark. Die Technik des<br />

32 Jahre alten ehemaligen Fahrzeugs<br />

sei ein Stück weit überholt gewesen,<br />

wie Uphoff zugab.<br />

Nicht überholt ist der Brauch, die<br />

Fahrzeuge unter den Segen Gottes<br />

zu stellen. Diese Aufgabe übernahmen<br />

die Pfarrer Michael Prien und<br />

Norbert Ketteler. Nach der kurzen<br />

Andacht und der folgenden Segnung<br />

informiere Löschzugführer Michel<br />

Lienker noch über die technischen<br />

Eckdaten des neuen HLF20,<br />

bevor im Anschluss an die Schlüsselübergabe<br />

der lockere Teil der Feierstunde<br />

begann.<br />

lassen jemanden auch nur zur Prüfung<br />

zu, wenn der Wissensstand<br />

auch passt.“, erläutert Raab und ergänzt:<br />

„Die Ausbildungseinheiten<br />

sind so aufgebaut, dass ein Einstieg<br />

jederzeit möglich ist. Wer an dem Infoabend<br />

verhindert ist, kann daher<br />

dennoch jederzeit bei uns einsteigen.“.<br />

Eine Teilnahme an der Grundausbildung<br />

ist ab dem 16. Lebensjahr<br />

möglich. Das Ablegen der Prüfung<br />

ab 17 Jahren. Eine Altersgrenze<br />

nach oben hin gibt es nicht. Die<br />

Grundausbildung umfasst knapp 90<br />

Pflichtstunden und schließt mit einer<br />

Prüfung ab. Erst Ende März bestanden<br />

zwei Einsatzkräfte des Ortsverbandes<br />

die Grundausbildungsprüfung,<br />

welche im Bereich der Regionalstelle<br />

Münster viermal jährlich<br />

stattfindet.<br />

Um für die vielseitigen Tätigkeiten einer<br />

THW-Einsatzkraft gut vorbereitet<br />

Statt eines symbolischen Riesenschlüssels erhielt Löschzugführer Michael<br />

Lienker (Mitte) von Wehrführer Matthias Freese (links) und Bürgermeister<br />

Josef Uphoff praktischerweise gleich das Original<br />

Immer wieder spektakulär: Eine Schauübung der Feuerwehr<br />

Fotos: Rieder<br />

zu sein, gibt es Module deren Teilnahme<br />

Zulassungsvoraussetzung<br />

für die Grundausbildungsprüfung<br />

sind. Hierzu zählen Erste Hilfe, Einsatznachsorge,<br />

Sprechfunk und Gefahrstoffe.<br />

In entsprechenden Fortbildungen<br />

werden die zukünftigen<br />

Einsatzkräfte auch in diesen Bereichen<br />

bestens vorbereitet. Zum<br />

Schutz der eigenen Gesundheit sind<br />

einige Schutzimpfungen (Tetanus,<br />

Diphtherie, Hepatitis A und B) vorgeschrieben.<br />

Für Mitglieder des THW<br />

sind die sonst teilweise kostenpflichtigen<br />

Impfungen kostenlos.<br />

Das Know-How von Einsatzkräften<br />

aus dem Ortsverband Warendorf<br />

war bereits bei vielen Einsätzen gefragt.<br />

Unter anderem bei diversen<br />

Hochwasserereignissen an Oder<br />

und Elbe, den Starkregenereignissen<br />

mit Überschwemmungen in Ahlen<br />

und Münster sowie nach dem<br />

Starkregen „Bernd“ 2021 in Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-<br />

Pfalz, dem Wintersturm „Tristan“<br />

2021, bei Verkehrsunfällen und Gebäudeeinstürzen<br />

sowie bei diversen<br />

Großbränden und Sturmeinsätzen<br />

im Kreis Warendorf. Aber auch bei<br />

diversen Einsatzlagen der Polizei<br />

kam das THW bereits zum Einsatz.<br />

Wie kürzlich nach einem Tötungsdelikt<br />

in Telgte.<br />

Interessenten an einer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit im THW Ortsverband<br />

Warendorf, welche am Infoabend<br />

nicht teilnehmen können, haben<br />

selbstverständlich die Möglichkeit<br />

auch einen individuellen Termin zu<br />

vereinbaren. Kontaktmöglichkeiten<br />

und weitere Informationen zum<br />

THW, dem Ortsverband Warendorf<br />

und dessen Tätigkeiten sind auf der<br />

Homepage des Ortsverbandes zu<br />

finden: www.ov-warendorf.thw.de

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