Salzburg Airport Magazin 01 2023
Flughafenmagazin des Salzburg Airport - Frühjahr 2023
Flughafenmagazin des Salzburg Airport - Frühjahr 2023
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<strong>Airport</strong> News<br />
Wie lange bist Du schon am<br />
Flughafen beschäftigt und wie bist<br />
Du hier gelandet?<br />
Ich habe im Februar 2<strong>01</strong>4 hier zu<br />
arbeiten begonnen, also ziemlich<br />
genau vor neun Jahren. Ich war damals<br />
gerade mit meiner Doppellehre zur<br />
Elektrikerin/Mechatronikerin fertig und<br />
dann war eine Stelle als Elektrikerin am<br />
Flughafen ausgeschrieben. Ursprünglich<br />
wollte ich gar nicht als Betriebselektrikerin<br />
arbeiten, aber mittlerweile<br />
bin ich sehr froh, dass ich mich dafür<br />
entschieden habe. Am Bau wirst halt<br />
auch nicht alt!<br />
Erzähl uns ein wenig von Deinem<br />
Werdegang am Flughafen!<br />
Wie gesagt: Ich habe mich als Elektrikerin<br />
beworben und diese Tätigkeit bis<br />
November 2021 ausgeübt. Dann wurde<br />
die Leitung Fördertechnik am <strong>Airport</strong><br />
nachbesetzt und ich habe mich auf die<br />
Stelle beworben und konnte offensichtlich<br />
überzeugen. Ein Jahr später ist die<br />
Gepäcksortierung noch zur Fördertechnik<br />
dazugekommen und seit Oktober<br />
2022 verantworte ich zusätzlich den<br />
Bereich Facility Management.<br />
Das klingt nach einem großen<br />
Verantwortungsbereich. Wie viele<br />
Mitarbeiter arbeiten für Dich?<br />
Vier fixe Techniker am Leitstand sowie<br />
acht Mitarbeiter in der Gepäcksortierung,<br />
also zwölf insgesamt. Daneben<br />
darf ich mir immer wieder Elektriker<br />
und Schlosser aus unseren Werkstätten<br />
„ausborgen“, die bei technischen<br />
Belangen der Gepäckförderanlage<br />
behilflich sind.<br />
Du bist auch bei der Flughafenbetriebsfeuerwehr.<br />
War das für Dich<br />
immer klar, dass Du das Team der<br />
Feuerwehr unterstützen<br />
möchtest?<br />
Die Feuerwehr war und ist meine<br />
große Leidenschaft! Ich bin in meiner<br />
Heimatgemeinde Taxenbach schon mit<br />
zwölf Jahren zur Feuerwehr gegangen<br />
und bin auch hier am Flughafen nach<br />
wie vor aktiv. Ich bin – zumindest laut<br />
Stand letzten Jahres – die einzige Frau<br />
bei einer Flughafenfeuerwehr österreichweit.<br />
Ich freue mich sehr, dass ich<br />
heuer endlich nach Teesside (England)<br />
fahren und dort ein Feuerlöschtraining<br />
absolvieren kann.<br />
Du hast parallel zum Job auch ein<br />
Studium absolviert. In wieweit hilft<br />
Dir das bei der täglichen Arbeit?<br />
Ich habe Informationstechnik und<br />
Systemmanagement mit Schwerpunkt<br />
Mechatronik studiert. Gerade beim<br />
Arbeiten mit Datenbanken hilft mir das<br />
enorm weiter, weil ich ein ganz anderes<br />
Verständnis dafür entwickelt habe, was<br />
dahintersteckt. Außerdem lernt man<br />
beim Studium viel, wenn es darum<br />
geht, sich zu organisieren und strukturiert<br />
zu arbeiten. Und: Ich habe definitiv<br />
meine eigenen Grenzen kennengelernt.<br />
Schichtdienst, wenig Schlaf, viel<br />
Lernen; da merkt man, was der Körper<br />
alles aushält!<br />
Ist es schwierig, die Chefin von<br />
einem Haufen Männer zu sein?<br />
Der Übergang von der Kollegin zur<br />
Chefin war nicht ganz einfach. Da lerne<br />
ich jeden Tag dazu. Außerdem gibt es<br />
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