Mitteilungsblatt Nürnberg-Eibach/Reichelsdorf/Röthenbach - Mai 2023
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PARTEIEN<br />
Bündnis 90 /Die Grünen OV <strong>Nürnberg</strong>-Süd<br />
Weichen stellen für die Öffis von morgen!<br />
<strong>Nürnberg</strong> steht vor großen Herausforderungen. Damit unsere<br />
Stadt lebenswert bleibt, müssen wir die Klimakrise so schnell<br />
wie möglich bremsen, das 1,5 °C-Ziel einhalten und uns an die<br />
extremeren Klimabedingungen anpassen. Wir Grüne begreifen<br />
diese Herausforderung als Chance, die Lebensqualität für alle<br />
<strong>Nürnberg</strong>er:innen zu steigern, ihre Gesundheit zu schützen und<br />
mehr Freiräume zu kreieren.<br />
Einen wichtigen Beitrag hierfür muss der Verkehr leisten. Denn die<br />
Anzahl der Autos nimmt bisweilen stetig zu und Hunderttausende<br />
fahren täglich über unsere Stadtgrenzen. Die Emissionen sinken<br />
nicht, Gehwege und Kreuzungen werden immer öfter zugeparkt,<br />
Sichtachsen versperrt, Menschen dadurch behindert und gefährdet.<br />
Alltag leider auch in <strong>Eibach</strong>, <strong>Reichelsdorf</strong> und <strong>Röthenbach</strong>.<br />
Mit Bus und Bahn sicher, bequem und klimaneutral durch die Stadt.<br />
Wir gestalten die Verkehrswende in <strong>Nürnberg</strong>. Als einen wichtigen<br />
Schritt hat der <strong>Nürnberg</strong>er Stadtrat sich im Jahr 2021 mit dem<br />
Mobilitätsbeschluss den Auftrag gegeben, mit entsprechenden<br />
Maßnahmen unter anderem den Anteil des Autoverkehrs um fast<br />
20 % zu reduzieren. Die VAG möchte bis 2030 jährlich 200 Mio.<br />
Fahrgäste transportieren, das sind etwa 30 % mehr als im Jahr<br />
2019. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir den Öffentlichen<br />
Verkehr unterstützen und kräftig ausbauen. Denn entscheidend für<br />
die Verkehrsmittelwahl der Menschen ist ein gutes und vor allem<br />
zuverlässiges Angebot.<br />
Die Straßenbahn als Rückgrat der Verkehrswende.<br />
Die <strong>Nürnberg</strong>er Straßenbahn bringt bereits seit über 140 Jahren<br />
<strong>Nürnberg</strong>er:innen komfortabel durch die Stadt. Diese Erfolgsgeschichte<br />
wollen wir fortschreiben und das Netz kräftig ausbauen.<br />
Ein Kilometer Straßenbahn kostet dabei nur etwa ein Zehntel<br />
eines Kilometers U-Bahn und ist deutlich schneller realisierbar.<br />
Mit Rasengleisen können Straßenbahnen immer eleganter in das<br />
Stadtbild integriert werden, im Fahrkomfort stehen neue Straßenbahnen<br />
U-Bahnen in nichts nach. Deshalb sehen wir in der<br />
Straßenbahn das richtige Mittel, um die <strong>Nürnberg</strong>er:innen schnell<br />
in die Öffentlichen Verkehrsmittel zu locken. Entscheidend ist dabei<br />
die Knüpfung eines leistungsstarken und resilienten Netztes. Bei<br />
U-Bahn-Erweiterungen müssen wir deshalb zwingend die Straßenbahn<br />
als Alternative prüfen sowie auf die Klimabilanz achten.<br />
Das muss auch für eine verbesserte Anbindung von Stein und<br />
<strong>Eibach</strong> gelten. Hierbei sollte nicht nur eine U-Bahn-Anbindung von<br />
<strong>Röthenbach</strong>/Hohe Marter aus<br />
geprüft, sondern auch eine Straßenbahn<br />
vom Finkenbrunn über<br />
die Hafenstraße zum Schußleitenweg<br />
untersucht werden. Diese<br />
würde neue Direktverbindungen<br />
schaffen und <strong>Mai</strong>ach sowie den<br />
Hafen deutlich besser an das<br />
Öffi-Netz anbinden.<br />
CSU <strong>Eibach</strong>-<strong>Röthenbach</strong>-<strong>Mai</strong>ach<br />
Kreishauptversammlung: Kraus, Beer und Pohl<br />
als stellvertretende Kreisvorsitzende gewählt<br />
Stadtrat Alexander Kahl<br />
Im Busnetz muss der 10-Minutentakt zum Standard werden,<br />
schlecht zu merkende und unattraktive 40-Minutentakte müssen<br />
der Vergangenheit angehören. Netzlücken wie zwischen <strong>Reichelsdorf</strong><br />
und Worzeldorf oder der Gartenstadt müssen geschlossen und<br />
gute Anschlüsse untereinander sowie zu Straßen-, U- und S-Bahn<br />
garantiert werden. An den Stationen möchten wir noch mehr<br />
Mobilpunkte schaffen, um beispielsweise mit dem VAG_Rad die<br />
„letzte Meile“ zur Haustür oder zum Arbeitsort zu beschleunigen.<br />
Zudem braucht es mehr sichere Fahrradabstellanlagen. Perspektivisch<br />
möchten wir ein tägliches Nachtbusnetz anbieten sowie<br />
Quartiersbusse einrichten, um das Angebot weiter zu verbessern<br />
und dem demographischen Wandel gerecht zu werden.<br />
Einfache und günstige Tarife mit einer stabilen Finanzierung.<br />
Der ÖPNV darf nicht nur so gut sein, wie es die aktuelle Haushaltslage<br />
der Stadt gerade zulässt. Bus und Bahn müssen eine gute<br />
Mobilität aller Menschen garantieren. Deshalb setzen wir uns für<br />
eine bessere Finanzierung durch Bund und Freistaat ein. Für die<br />
Menschen muss er unkompliziert zugänglich und günstig sein. Mit<br />
dem Deutschlandticket ist endlich ein hochattraktives Angebot<br />
vorhanden, das wir noch um entsprechend vergünstigte Tickets<br />
für Schüler:innen, Azubis, Studierende und finanziell Schwache<br />
ergänzen.<br />
Mehr Strecken, mehr Linien, dichtere Takte, eine höhere Zuverlässigkeit<br />
und günstige, unkomplizierte Tarife. Wir bringen die<br />
Verkehrswende in <strong>Nürnberg</strong> mit einem attraktiven Öffentlichen<br />
Nahverkehr voran.<br />
Alexander Kahl<br />
Stadtrat<br />
Am 21. März fand beim TSV<br />
Südwest in <strong>Röthenbach</strong> die<br />
Kreishauptversammlung<br />
der CSU <strong>Nürnberg</strong>-West mit<br />
Neuwahlen statt. Die Grußworte<br />
kamen vom Bezirksvorsitzenden<br />
MdB Michael Frieser,<br />
der später die Wahl auch kurzweilig<br />
und zielgerichtet leitetet.<br />
Der Kreisvorsitzende MdL<br />
Jochen Kohler berichtete über<br />
den Untersuchungsausschuss<br />
„Zukunftsmuseum“: „Als eines<br />
von insgesamt 11 Mitgliedern<br />
im Untersuchungsausschuss<br />
„Zukunftsmuseum“ möchte ich<br />
feststellen, dass es völlig üblich<br />
ist, sogenannte Beweisanträge<br />
zu stellen, damit die vorgebrachten<br />
Fragen und Vorwürfe<br />
aufgeklärt werden können. Die<br />
Opposition stellte jedoch nun<br />
Beweisanträge, die mit dem<br />
eigentlichen Thema nichts zu<br />
tun hatten! Wir sehen uns daher<br />
einem taktischen Manöver der<br />
Opposition ausgesetzt, dessen<br />
Ziel es zu sein scheint, Schlagzeilen<br />
und Skandale zu produzieren.<br />
Allein die Tatsache, dass<br />
vertrauliche Unterlagen und<br />
Gesprächsinhalte in den darauffolgenden<br />
Tagen in der NN und<br />
NZ zu lesen sind sprechen für<br />
sich. Ich stehe für eine lückenlose<br />
und korrekte Aufklärung<br />
des Sachverhalts. Die Opposition<br />
möchte jedoch Profit für<br />
die bevorstehenden Landtagswahlen<br />
herausschlagen.“<br />
Der langjährige Ortsvorsitzende<br />
Georg Sorger wurde für<br />
sein herausragendes Engagement<br />
auch in diesem Rahmen<br />
geehrt.<br />
Bei den Wahlen wurde Jochen<br />
Kohler mit großer Mehrheit<br />
in seinem Amt als Kreisvorsitzender<br />
bestätigt. Als seine<br />
Stellvertreter wurden unter<br />
anderem die <strong>Eibach</strong>er Michael<br />
Kraus, Fabian Beer und Daniel<br />
Pohl gewählt. Aus den Reihen<br />
des Ortsverbandes <strong>Eibach</strong>-<br />
<strong>Röthenbach</strong>-<strong>Mai</strong>ach sind im<br />
Vorstand darüber hinaus der<br />
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<strong>Mai</strong> <strong>2023</strong>