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2. Mai 2023

- Ferl's Weinstube: Zwei Grazer Gastrolegenden tun sich zusammen - Hitzendorf bekommt einen neuen Bürgermeister - Die Baustellen der Woche in Graz - Gericht: Mann prügelte Freundin fast zu Tode - Verkehrssünden: Strafrahmen wurden erhöht

- Ferl's Weinstube: Zwei Grazer Gastrolegenden tun sich zusammen
- Hitzendorf bekommt einen neuen Bürgermeister
- Die Baustellen der Woche in Graz
- Gericht: Mann prügelte Freundin fast zu Tode
- Verkehrssünden: Strafrahmen wurden erhöht

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<strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

18°<br />

Der Mittwoch<br />

bringt zunehmend<br />

freundliches<br />

Wetter.<br />

Die Tageshöchstwerte<br />

liegen in Graz morgen<br />

bei um die 18 Grad.<br />

Straflandesgericht<br />

Mutmaßlicher versuchter Mord: Ein<br />

30-jähriger Grazer musste sich heute<br />

vor Gericht verantworten. 4<br />

Strafzettel<br />

Eine Gesetzesnovelle brachte mit <strong>Mai</strong><br />

höhere Strafen beispielsweise für<br />

Telefonieren am Steuer. 4<br />

Zwei Grazer<br />

Gastro-Legenden<br />

machen jetzt<br />

gemeinsame Sache<br />

KK (2), GETTY<br />

Gastronews. Der Grazer Dirk Jubke (r.), bekannt vom Maria Magdalena und Wein & Co sowie zuletzt vom Di Gallo, wird Gastgeber in Ferl’s Weinstube<br />

von Karli Pichlmaier. Ein neues Kapitel in dem Traditionsgasthaus in der Burggasse, seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1944 zurück. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Momentan stecken sich relativ wenige<br />

Menschen mit Covid an. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Im Verlauf des langen<br />

Wochenendes sind die Corona-Zahlen<br />

in Graz etwas<br />

gesunken. Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz beträgt heute 36,7<br />

(Freitag: 40,5). In Graz-Umgebung<br />

wurde ein Wert von<br />

34,8 vermeldet (Freitag: 41,0).<br />

Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt momentan 26,1. Die<br />

höchste Inzidenz gibt es mit<br />

38,1 im Bezirk Südoststeiermark,<br />

die niedrigste mit 5,9 in<br />

Voitsberg.<br />

Mit einem breiten Themenmix lockte<br />

die Messe viele Besucher. MCG/MALTSEVA<br />

Bilanz zu Grazer<br />

Frühjahrsmesse<br />

■ Mehr als 60.000 Besucher<br />

kamen zur Grazer Frühjahrsmesse<br />

mit ihrem bunten Angebot<br />

verschiedenster Branchen,<br />

die vergangenes Wochenende<br />

wieder von 27. April bis 1. <strong>Mai</strong><br />

stattfand. Auch Armin Egger,<br />

Vorstand der MCG, freut sich<br />

über die positive Entwicklung:<br />

„Nach einer viel zu langen krisenbedingten<br />

Pause sind wir<br />

mit dem Neustart und dem<br />

Verlauf der Frühjahrsmesse<br />

<strong>2023</strong> überaus zufrieden.“<br />

GASTRONEWS. Dirk Jubke – zuletzt tätig im Gasthaus Di Gallo, das ja nach<br />

Waltendorf gesiedelt ist – macht gemeinsame Sache mit Karl Pichlmaier.<br />

Mit dem gestrigen 1. <strong>Mai</strong><br />

haben Gerti Sailer und<br />

Rudi Hampl vom Gasthof<br />

Sternwirt in Waltendorf nach<br />

18 Jahren den Kochlöffel niedergelegt.<br />

Das Traditionswirtshaus<br />

fällt aber nicht wie zuletzt oft in<br />

Graz der Abrissbirne zum Opfer.<br />

Es wurde von Charlotte und<br />

René di Gallo übernommen, die<br />

ihr Gasthaus in der Plüddemanngasse<br />

geschlossen haben und<br />

nun übersiedelt sind.<br />

Nicht mitgesiedelt ist Dirk<br />

Jubke, den viele Grazer noch<br />

vom kultigen Maria Magdalena<br />

am Eisernen Tor (heute Pink<br />

Elephant) oder danach vom<br />

Wein & Co kennen. Der hat sich<br />

nämlich mit Karli Pichlmaier<br />

zusammengetan und wird ab<br />

9. <strong>Mai</strong> neuer Gastgeber in Ferl‘s<br />

Weinstube in der Bürgergasse.<br />

„Wir freuen uns, euch in Zukunft<br />

gemeinsam kulinarisch verwöhnen<br />

zu dürfen“, machen die beiden<br />

schon jetzt Gusto.<br />

Lange Geschichte<br />

Die Geschichte von Ferl‘s Weinstube<br />

geht übrigens auf das Jahr<br />

1944 zurück. 1945 wurde sie bei<br />

einem Bombenangriff schwer<br />

getroffen. Die damaligen Besitzer<br />

Ernest und Luise Ferl ließen<br />

sich selbst davon nicht abhalten<br />

und betrieben die Weinstube<br />

Karli Pichlmaier<br />

(l.)<br />

begrüßt jetzt<br />

Dirk Jubke als<br />

Gastgeber in<br />

Ferl‘s Weinstube.<br />

KK<br />

Zwei Gastro-Legenden<br />

tun sich zusammen<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Neuer Bürgermeister für GU<br />

■ Die GU-Gemeinde Hitzendorf erhält mit Juni einen<br />

neuen Bürgermeister: Nach vier Jahren übergibt<br />

Andreas Spari das Amt an seinen Stellvertreter<br />

Thomas Gschier. Der designierte neue Ortschef ist<br />

als Milch-Pionier („Mantscha Müch“) und Obmann<br />

der steirischen Biobauern weit über die Grenzen der<br />

GU-Gemeinde bekannt. Spari will in der Gemeindeverwaltung<br />

bleiben, er habe die Entscheidung auch<br />

aufgrund der Gesundheit gemacht. Mit der Erweiterung<br />

des Schulzentrums Hitzendorf, dem Ausbau<br />

des Gemeindeamtes und der Neugestaltung des<br />

Sportzentrums wartet auf Gschier die größte Investition<br />

in der Geschichte der Marktgemeinde.<br />

sogar zunächst in der Bombenruine,<br />

später dann in der Salzamtsgasse<br />

7 weiter, dann kehrte<br />

das Wirtshaus aber wieder an<br />

den angestammten Platz zurück.<br />

Als Ernest Ferl 1975 nach langem<br />

Leiden starb führte Luise die<br />

Weinstube, teilweise unterstützt<br />

von Sohn Ernest, eineinhalb Jahre<br />

weiter. 1977 übernahm Ernest<br />

Ferl jun. das Lokal und lenkte es<br />

gemeinsam mit seiner Frau Karla<br />

eineinhalb Jahre lange.<br />

1778 wurde es von Hans und<br />

Anni Pieber gepachtet. Das<br />

Wirtspaar festigte den Ruf der<br />

Weinstube in den kommenden<br />

35 Jahren, bevor schließlich Karl<br />

Pichlmaier übernahm.<br />

Amtsübergabe in Hitzendorf: Noch-Bürgermeister Andreas<br />

Spari (l.) und Nachfolger Thomas Gschier. CHRISTA STROBL.


<strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Snow, der<br />

taube Kater<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Baustellen-Saison ist voll im Gange. Heute ging es in der Grabenstraße los. STREET VIEW<br />

Die Baustellen der Woche<br />

■ Bereits am gestrigen 1. <strong>Mai</strong><br />

Feiertag wurde in Graz mit kleineren<br />

neuen Baustellen begonnen.<br />

So hat die Holding Graz in<br />

der Harter Straße auf Höhe der<br />

Hausnummern 135 und 157 mit<br />

der Herstellung von Wasseranschlüssen<br />

begonnen. Die Arbeiten<br />

dauern voraussichtlich<br />

bis 1<strong>2.</strong> <strong>Mai</strong>. Es gibt jeweils eine<br />

Postenregelung zwischen 8 und<br />

16 Uhr.<br />

Am heutigen Dienstag, <strong>2.</strong> <strong>Mai</strong>,<br />

geht es nun auch in der Grazer<br />

Grabenstraße los. Bei der<br />

Hausnummer 20 wird ein Erdgas-<br />

Hausanschluss entfernt. Die<br />

Fahrspuren müssen zwischen<br />

8.15 und 16 Uhr zusammengelegt<br />

werden. Das Projekt der<br />

Energie Graz sollte bis 19. <strong>Mai</strong><br />

abgeschlossen sein.<br />

In der Peter-Rosegger-Straße<br />

kommt es auf Höhe der Nummer<br />

98 zur sogenannten definitiven<br />

Wiederherstellung nach Grabungen<br />

im Vorjahr. Diese dauert bis<br />

5. <strong>Mai</strong>. Es wird wiederum eine<br />

Postenregelung zwischen 8 und<br />

16 Uhr eingerichtet.<br />

Snow ist neugierig, er möchte spannende Erfahrungen sammeln. KK<br />

Menschenbezogen<br />

und wird er nur an ein Zuhause mit<br />

zutraulich, so ist der Zweitkatze vergeben.<br />

dreijährige Kater Snow. Obwohl<br />

er taub ist, „redet“ er gern - 3 Jahre, männlich<br />

und viel. Er ist sehr verspielt - taub, etwas tollpatschig<br />

und aufgeweckt und nach Katzenart<br />

an allem interessiert.<br />

- nur zu Zweitkatze<br />

Etwas tollpatschig ist Snow allerdings<br />

auch. Da der schnee-<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

weiße Kater Artgenossen liebt, Tel. 0676 84 24 17 434<br />

Verschnaufpause. Zeit für dichANZEIGE<br />

Die Hektik des Alltags ausschalten und<br />

ein bisschen zur Ruhe kommen.<br />

JENNI KOLLER<br />

I<br />

m Hamsterrad des Alltags lenken<br />

wir unsere Aufmerksamkeit<br />

auf viele Dinge: Beruf,<br />

Familie, Haushalt und viele weitere<br />

Verpflichtungen. Uns selbst,<br />

unsere Gesundheit – körperlich<br />

wie psychisch – stellen wir oft<br />

hinten an. Dabei ist es so wichtig,<br />

sich auch einmal eine kurze<br />

Verschnaufpause zu gönnen.<br />

Achtsam zu sein gegenüber sich<br />

selbst und seinen eigenen Bedürfnissen.<br />

So lautet das Gebot<br />

der Stunde. Genau darauf beruht<br />

auch das Prinzip der Vorsorge.<br />

Gesundheitsförderung<br />

Eine Möglichkeit für eine schnelle<br />

Auszeit bietet das Thermenresort<br />

Loipersdorf. Besonders<br />

auf Merkur-Versicherte wartet<br />

im Herzstück der südsteirischen<br />

Thermenlandschaft ein umfangreiches<br />

Angebot: Sie können im<br />

Rahmen ihres Versicherungspakets,<br />

abhängig vom jeweiligen<br />

Tarif, nicht nur einen Aufenthalt<br />

im Thermenhotel DAS Sonnreich<br />

mit Zugang zum exklusiven<br />

Schaffelbad nutzen, sondern am<br />

eigenen Merkur-Health-Standort<br />

verschiedenste medizinische<br />

und sportwissenschaftliche<br />

Untersuchungen wie auch Wohlfühlbehandlungen<br />

durchführen<br />

lassen. Insgesamt gibt es sieben<br />

Merkur-Health-Standorte in<br />

ganz Österreich, die sich voll und<br />

ganz der Gesundheitsvorsorge<br />

widmen.<br />

QR-Code scannen und mehr Infos zu<br />

allen Merkur-Health-Standorten und<br />

Angeboten bekommen:


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Überaus grausam reagierte der Grazer vor rund einem Jahr wegen einer<br />

Lapalie. Heute wurde der Fall im großen Schwurgerichtssaal verhandelt. KK<br />

Angeklagt: Partnerin<br />

fast zu Tode geprügelt<br />

EXTREM. Ein 30-jähriger Grazer hatte eine Frau<br />

am Grazer Hauptbahnhof brutalst angegriffen.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Ein weiterer Fall von Gewalt<br />

an Frauen, der heute<br />

am Grazer Straflandesgericht<br />

verhandelt wird, sorgt für<br />

Aufsehen. Auf brutalste Art und<br />

Weise hatte ein 30-jähriger Grazer<br />

mutmaßlich seine Partnerin<br />

im Juli letzten Jahres am Grazer<br />

Hauptbahnhof zusammengeschlagen.<br />

Die Frau erlitt eine<br />

Gehirnblutung, einen Kieferbruch<br />

sowie zahllose Hämatome<br />

am Körper und lag tagelang<br />

auf der Intensivstation. Nur mit<br />

Glück und der Hilfe von Passanten<br />

überlebte sie die Attacke.<br />

Tathergang<br />

Zu dem Angriff gekommen war<br />

es laut Aussagen des Opfers aufgrund<br />

einer recht belanglosen<br />

Aussage ihrerseits. Der Angeklagte<br />

stand auch unter dem Einfluss<br />

von Rauschmitteln – er soll vor<br />

der Tat eine Unmenge an Alkohol<br />

und Medikamenten konsumiert<br />

haben. Die Frau erzählte ihrer vor<br />

Ort anwesenden Bekannten, dass<br />

sie schon des öfteren von ihrem<br />

Partner geschlagen worden sei,<br />

was einen unmittelbaren Streit<br />

zwischen den beiden auslöste.<br />

So versuchte die etwa gleichaltrige<br />

Frau aufgrund der Aggression<br />

ihres Partners die Örtlichkeit rasch<br />

zu verlassen. Dieser lief ihr hinterher,<br />

schubste sie mit beiden Händen<br />

kräftig, sodass sie nahe einer<br />

Bordsteinkante zu Sturz kam, ner<br />

ahm ihren Kopf in seine Hände<br />

und schlug diesen mehrmals gegen<br />

die Kante. „Ich hatte wirklich<br />

das Gefühl, dass er mich töten<br />

wollte“, beschreibt die junge Frau<br />

das Schreckensszenario vor Gericht.<br />

Weiter schlug er mit Fäusten<br />

und Knien so sehr auf seine Partnrin<br />

ein, dass die junge Frau blutüberströmt<br />

war. Passanten eilten<br />

zu Hilfe, sodass der Mann flüchtete.<br />

Kurze Zeit später wurde er von<br />

der Polizei festgenommen.<br />

Der 30-Jährige weist elf Vorverurteilungen<br />

auf, darunter einige<br />

einschlägige. Urteil: 12 Jahre und<br />

2 Monate sowie Einweisung in ein<br />

forensisch-therapeutisches Zentrum<br />

für geistig abnorme Rechtsbrecher<br />

– nicht rechtskräftig.<br />

Ablenkung gehört zu den häufigsten Unfallursachen. Mehr als 18.000 Anzeigen<br />

gab es im vergangenen Jahr in der Steiermark für Handy am Steuer. ÖAMTC<br />

Jetzt 100 statt 50 Euro<br />

für Handy am Steuer<br />

GESETZESNOVELLE. Mit <strong>Mai</strong> wurden in Österreich<br />

bestimmte Verkehrsverstöße teurer.<br />

Mit dem gestrigen 1. <strong>Mai</strong><br />

treten Teile der 41. Novelle<br />

des Kraftfahrgesetzes<br />

1967 (KFG) in Kraft. Im<br />

Rahmen dieser werden auch<br />

bestimmte Strafbeträge erhöht.<br />

„Das Organmandat bei Verwendung<br />

eines Handys am Steuer<br />

ohne Freisprecheinrichtung kostet<br />

dann 100 statt bisher 50 Euro.<br />

Bei einer Anzeige – vor allem bei<br />

Strafen, die durch Fotos von Abstands-<br />

oder Geschwindigkeitsmessungen<br />

veranlasst werden<br />

– sind Strafen bis zu 140 Euro<br />

möglich“, erklärt ÖAMTC-Chefjurist<br />

Martin Hoffer und warnt<br />

gleichzeitig: „Nicht zu vernachlässigen:<br />

Auch andere ‚Nebentätigkeiten‘<br />

beim Fahren können<br />

ablenken und erhöhen damit die<br />

Unfallgefahr.“ Ablenkung zählt<br />

zu den häufigsten Unfallursachen<br />

im Straßenverkehr.<br />

Ein Verstoß gegen die Pflicht,<br />

einen Sicherheitsgurt im Auto<br />

sowie einen Sturzhelm auf Motorrädern<br />

oder Mopeds zu verwenden,<br />

kostet als Organmandat<br />

an Ort und Stelle künftig 50<br />

statt bisher 35 Euro – eine An-<br />

zeige bis zu 100 Euro. „Zusätzlich<br />

drohen wie bisher zivil- und<br />

strafrechtliche Folgen, wie beispielsweise<br />

Nachteile bei Schadenersatzansprüchen<br />

oder bei<br />

Versicherungsleistungen“, weiß<br />

der Jurist des Mobilitätsclubs.<br />

Abschließend hält Hoffer<br />

fest: „Im Sinne einer Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit werden<br />

immer wieder Strafen erhöht.<br />

Strafdrohungen wirken aber<br />

– nahezu unabhängig von der<br />

Höhe – nur, wenn man aufgrund<br />

entsprechend dichter Kontrolle<br />

durch die Exekutive mit einer<br />

Beanstandung rechnen muss.“<br />

18.538 Anzeigen<br />

Im Vorjahr hat die Exekutive in<br />

der Steiermark 18.538 Handy am<br />

Steuer Vergehen geahndet, im<br />

Jahr 2021 waren es mit 18.583 geringfügig<br />

mehr und vor der Covid-<br />

19-Pandemie im Jahr 2019 waren<br />

es 2<strong>2.</strong>105. „Die Exekutive leistet<br />

mit den Kontrollen einen wichtigen<br />

Beitrag für mehr Verkehrssicherheit<br />

und den Schutz der<br />

Verkehrsteilnehmer“, so VCÖ-Experte<br />

Michael Schwendinger fest.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia<br />

Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848) OFFICE MANAGE-<br />

MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK <strong>2.</strong>HJ 202<strong>2.</strong> | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>2.</strong> MAI 2021 www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Alk-Unfall: Auto fuhr in Thai-Lokal<br />

BLAULICHT. Ein alkoholisierter 28-jähriger Pkw-Lenker fuhr gestern<br />

mitten in das Restaurant „Easy Asia“, verletzt wurde zum Glück niemand.<br />

■ Am gestrigen 1. <strong>Mai</strong> krachte<br />

ein leicht alkoholisierter 28-<br />

jähriger Lenker in aller Früh ungebremst<br />

in das Geschäfts-Lokal<br />

des Thai-Restaurants „Easy<br />

Asia“ in der Albert-Schweitzer-<br />

Gasse. Dabei wurde eine Scheibe<br />

des Restaurants beschädigt.<br />

Der Lenker ist offenbar mit dem<br />

Auto aufgrund eines Pfeilers<br />

direkt hinter der Scheibe stehengeblieben,<br />

ansonsten wäre<br />

er wohl durch das Lokal gerast.<br />

Das Auto musste abgeschleppt<br />

werden. Niemand wurde verletzt.<br />

Dem Mann wurde der<br />

Führerschein vorübergehend<br />

abgenommen und er wird angezeigt.<br />

Paragleiter verfing<br />

sich in einem Baum<br />

■ Am Samstag verfing sich in St.<br />

Radegund in Graz-Umgebung<br />

ein Paragleiter in einem Baum.<br />

Er hatte Probleme mit seinem<br />

Start am Gipfel und landete im<br />

Baum. Der Pilot konnte sich<br />

selbstsständig daraus befreien,<br />

jedoch musste der Schirm von<br />

der örtlichen Feuerwehr geborgen<br />

werden.<br />

Raser wurde zivil<br />

auf der A2 gestoppt<br />

■ Eine zivile Verkehrsstreife<br />

konnte Sonntagmittag einen<br />

Raser anhalten, der auf der A2<br />

Südautobahn bei Laßnitzhöhe<br />

in Graz-Umgebung über 200<br />

km/h schnell unterwegs gewesen<br />

ist. Mit an Bord befanden<br />

sich seine Frau und ein 1-jähriges<br />

Kind. Der gebürtige Pole aus<br />

Großbritannien (45) zeigte sich<br />

einsichtig, er war laut eigenen<br />

Die Scheibe des Lokals wurde nach dem Unfall provisorisch verklebt, die<br />

Schadenssumme wird erst am morgigen Mittwoch eruriert. KK<br />

Angaben auf den Weg in den Urlaub<br />

nach Kroatien. Die Beamten<br />

hoben eine Sicherheitsleistung<br />

im niedrigen vierstelligen<br />

Eurobereich zur Sicherstellung<br />

des Verwaltungsstrafverfahrens<br />

ein und stellten dem Mann ein<br />

Fahrverbot in Österreich in<br />

Aussicht. Nach Ende der Amtshandlung<br />

übernahm die Frau<br />

das Steuer des Fahrzeuges. Der<br />

Mann wird angezeigt.<br />

Gleich zwei Unfälle<br />

in GU-Gemeinde<br />

■ Zu gleich zwei Einsätzen bei<br />

Pkw-Unfällen kam es für die Feuerwehr<br />

in Gratkorn am vergangen<br />

Wochenende: Am Samstag<br />

verletzten sich Personen nach<br />

einem Verkehersunfall kurz vor<br />

20 Uhr auf der B67 Höhe Zenzlweg.<br />

Sonntag erfolgte der zwei-<br />

te Einsatz auf der selben Straße,<br />

diesmal kam es zum Frontalzusammenstoß<br />

zweier Pkw bei der<br />

BP Tankstelle auf der B67. Auch<br />

bei diesem Unfall wurden Personen<br />

verletzt.<br />

Polizist verletzt bei<br />

der Amtshandlung<br />

■ Verletzt wurde Freitagabend<br />

ein Polizist in Gries bei einer<br />

Ein 38-jähriger Traktor-Lenker stürzte in Kumberg in Graz-Umgebung in<br />

einen Bach. Der Mann wurde dabei leicht verletzt. FF KUMBERG.<br />

Amtshandlung: Auf der Streife<br />

entdeckten Polizisten zufällig die<br />

Schlägerei zweier Männer. Ein<br />

18-Jähriger schlug einen bereits<br />

am Boden liegenden Kontrahenten.<br />

Die Beamten schritten ein,<br />

wobei der unbekannte Täter in<br />

Richtung Grieskai flüchtete und<br />

nicht gefasst werden konnte. Der<br />

Grazer verhielt sich aggressiv und<br />

unkooperativ, versuchte sich der<br />

Amtshandlung zu entziehen und<br />

schlug einen Beamten gegen<br />

den Kopf. Er konnte festgenommen<br />

werden. Bei nachfolgender<br />

Durchsuchung wurde Marihuana<br />

bei ihm sichergestellt.<br />

Ein Traktor-Lenker<br />

stürzte in den Bach<br />

■ In den Moikbach stürzte ein<br />

Traktor-Lenker (38) am vergangenen<br />

Samstag in Kumberg<br />

in Graz-Umgebung. Er wurde<br />

leicht verletzt. Grund war ein<br />

Pkw-Lenker, aufgrund dessen<br />

der Traktor-Lenker seine Zugmaschine<br />

verreißen musste, so vom<br />

Weg abkam und ins Brückengeländer<br />

fuhr. Da der Traktor einen<br />

desolaten Eindruck machte, die<br />

Begutachtungsplakette bereits<br />

abgelaufen war und nicht auszuschließen<br />

war, dass ein technisches<br />

Gebrechen vorlag, wurde<br />

dieser über Anordnung der<br />

Staatsanwaltschaft Graz sichergestellt.<br />

Der Pkw-Lenker blieb<br />

unverletzt, da es zu keiner Fahrzeugberührung<br />

gekommen war.<br />

Pkw geschnitten:<br />

Insassen verletzt<br />

■ Derart geschnitten, sodass sie<br />

in eine Leitschiene fuhr, wurde<br />

am Samstag eine 50-Jährige in<br />

Graz. Sie wurde unbestimmten<br />

Grades und ihre Mutter (72)<br />

schwer verletzt. Die Frauen waren<br />

im Pkw auf der Zufahrtsrampe<br />

zum Weblinger Gürtel<br />

vom Kreisverkehr südöstlich des<br />

„Musterhauspark“ kommend in<br />

Richtung Verteilerkreis Webling<br />

unterwegs. Lediglich die Farbe<br />

„weiß“ ist vom verursachenden<br />

Pkw bekannt. Hinweise<br />

von Zeugen sind erbeten an die<br />

Verkehrsinspektion 1, 059133 65<br />

4110.


anzeige<br />

61 www.grazer.at 23. <strong>2.</strong> APRIL MAI <strong>2023</strong><br />

Der ÖBB Cityjet - der Komfortzug im steirischen Nahverkehr. Er fährt täglich am Grazer Hauptbahnhof ein und aus.<br />

ÖBB_ HARALD EISENBERGER<br />

Die Bahn sucht Ein- und Umsteiger<br />

Die ÖBB-Personenverkehr AG in der Steiermark lanciert eine Joboffensive mit der<br />

neuen Lehre „Bahnreise- und Mobilitätsservice“ und attraktiven Jobangeboten für<br />

Quereinsteiger:innen. Alle Infos gibt es am Schnuppertag 8. <strong>Mai</strong> am Hauptbahnhof Graz.<br />

Der Einstieg in die Berufswelt<br />

bietet jungen<br />

Menschen in Zeiten<br />

des Fachkräftemangels so große<br />

Chancen wie nie zuvor.<br />

Auch Quereinsteiger, die sich<br />

umorientieren wollen, sind<br />

sehr gefragt. Ein Garant für<br />

Perspektiven und ein sicherer<br />

Arbeitsplatz ist die ÖBB. „In<br />

unserem Unternehmen vollzieht<br />

sich durch den Pensionsantritt<br />

der so genannten Boomer<br />

in den nächsten Jahren<br />

ein Generationswechsel wie<br />

es ihn zuvor noch nicht gegeben<br />

hat. Bis zu 40 Prozent<br />

des Personals sind nachzubesetzen.<br />

Darum suchen wir verstärkt<br />

motivierte Menschen,<br />

die zu attraktiven Arbeitsbedingungen<br />

bei uns einsteigen<br />

möchten“, sagt Ing. Peter Wallis,<br />

Regionalmanager der ÖBB-<br />

Personenverkehr AG in der<br />

Steiermark. Mit Herbst bieten<br />

die ÖBB in der Steiermark<br />

den neuen maßgeschneiderten<br />

Lehrberuf „Bahnreise- und<br />

Mobilitätsservice“ an. Die<br />

Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre und<br />

umfasst die Arbeiten am Ticketschalter,<br />

im ÖBB Kund:innenservice<br />

und im Zug. Ein<br />

Gesicht dieses neuen Selbstverständnisses<br />

ist Natascha<br />

Thönnessen, die bei den ÖBB<br />

eine dreijährige Lehre als Mobilitätskauffrau<br />

absolviert hat.<br />

„Das sind spannende und abwechslungsreiche<br />

Aufgabenfelder<br />

und wir erhöhen dazu<br />

noch einmal die Qualität für<br />

unsere Kund:innen. Und für<br />

unsere Mitarbeiter:innen gibt<br />

es auch zahlreiche Qualifizierungs-<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten“,<br />

so Regionalmanager.<br />

Peter Wallis.<br />

Quereinsteiger erwünscht<br />

Gerne gesehen sind auch Quereinsteiger:innen<br />

aus anderen<br />

Berufsfeldern.<br />

Schnuppertag am 8. <strong>Mai</strong><br />

<strong>2023</strong> am Hauptbahnhof Graz.<br />

Jetzt gleich anmelden unter:<br />

rm-stmk@pv.oebb.at.<br />

Die Plätze sind begrenzt.<br />

Jetzt gleich anmelden!<br />

ÖBB_SABINE HOFFMANN (2)<br />

„Wir fördern frühzeitig und<br />

gezielt die Potenziale unserer<br />

Mitarbeiter:innen. Wer Stabilität<br />

Sicherheit, und profunde<br />

Ausbildungsprogramme in einem<br />

modernen Unternehmen sucht,<br />

ist bei den ÖBB genau richtig”, so<br />

Peter Wallis.<br />

„Meine Erwartungen haben<br />

sich voll erfüllt. Meine Arbeit<br />

ist sehr abwechslungsreich. Es<br />

ist ein sehr aufschlussreicher<br />

Beruf und es gibt tolle<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten”,<br />

so Mobilitätskauffrau Natascha<br />

Thönnessen.


<strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Ärgerlich<br />

Diese Maßnahmen dienen leider<br />

nicht der Verkehrssicherheit,<br />

sondern Erhöhung der<br />

Einnahmen!<br />

Günter Pratter<br />

* * *<br />

Unzufrieden<br />

Zu niedrig!<br />

Andrea Haffner<br />

* * *<br />

Verständlich<br />

Mit Handy am Ohr ist man<br />

gefühlt so aufmerksam als<br />

wenn man einen Vollrausch<br />

hätte. Ich gebe zu, dass mich<br />

selbst das Telefonieren mit<br />

Freisprech-Enrichtung richtig<br />

ablenkt. Daher hebe ich beim<br />

Autofahren nur ab, wenn es ein<br />

wichtiger Anruf ist, bzw ich halte<br />

das Gespräch so kurz wie nur<br />

möglich. (...). 100 Euro Strafe<br />

erzielen wahrscheinlich einen<br />

Lern-Effekt. Ich fürchte aber,<br />

erst dann, wenn man erwischt<br />

wird. In den meisten Fällen<br />

werden die Unbelehrbaren also<br />

noch lange mit Handy in der<br />

Hand autofahren.<br />

Andreas Meitz<br />

* * *<br />

Enttäuscht<br />

Viel zu billig, für die, die immer<br />

das Handy am Steuer haben<br />

- wo jedes Auto schon Bluetooth<br />

hat.<br />

Quad Master Anton<br />

* * *<br />

Fortbewegunsmittel<br />

Und Radfahrer?<br />

Lokis Akira<br />

* * *<br />

Ungerechtfertigt<br />

Die tun sich schlimmstenfalls<br />

nur selber weh. Also gibt es da<br />

keinen Handlungsbedarf.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Höhe<br />

Tausend Euro wären besser.<br />

Charlie Klinkan<br />

* * *<br />

Niedrig<br />

Viel zu niedrig.<br />

Jochim Engert<br />

* * *<br />

Radfahrer<br />

Für Radfahrer sollten 200 Euro<br />

gelten.<br />

Andreas Hirtenberger<br />

* * *<br />

Alex Rehak:<br />

Altruist &<br />

Musikurgestein<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Als schillernder Austropopper fegte Alex<br />

Rehak im „Spiegelanzug” über die Bühne,<br />

er war Frontman der Grazer Band Turning<br />

Point. Bekannt ist er außerdem für die<br />

Band für Steiermark und Special Olympics.<br />

Sie stammen aus Graz?<br />

Meine Mutter hatte ein Friseurgeschäft<br />

in der Zinzendorfgasse.<br />

Beim Pavillon im Stadtpark<br />

gab es damals oft Konzerte,<br />

meist Blasmusik, da habe ich<br />

schon als Kind „dirigiert“.<br />

Was gefällt Ihnen denn am<br />

besten an der Stadt?<br />

Die Grazer haben einen Riesencharme<br />

und Graz ist immer<br />

noch heimelig, obwohl es zur<br />

Großstadt geworden ist.<br />

Sie haben viel in Ihrer Heimatstadt<br />

gespielt?<br />

Ab 1970 hatte ich in Graz regelmäßig<br />

zwei Konzerte, 1975<br />

spielte ich das erste Popkonzert<br />

auf dem Hauptplatz. „Turning<br />

Point“ war auch die erste<br />

Band, über die der ORF eine<br />

Dokumentation gedreht hat.<br />

Kommt Graz eigentlich in<br />

Ihrer Musik vor?<br />

In „Lady of my heart“ aus dem<br />

Jahr 1973 besinge ich den Uhrturm.<br />

Außerdem habe ich regelmäßig<br />

ein Schulschlusskonzert<br />

in den Kasematten und ein<br />

Weihnachtskonzert im Orpheum<br />

gemacht.<br />

Ihr Graz-Tipp?<br />

Der Ausblick vom Schloßberg<br />

ist rundherum schön und die<br />

Mur, in der ich als Kind geschwommen<br />

bin, ist jetzt auch<br />

wieder sauber.<br />

MIRELLA KUCHLING<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Handy<br />

am Steuer<br />

nun teurer<br />

Mit 1. <strong>Mai</strong> wurden in Österreich<br />

bestimmte<br />

Verkehrsverstöße teurer. Die<br />

Kraftfahrgesetzes-Novelle betrifft<br />

Handy am Steuer sowie<br />

die Gurtanlege- und Sturzhelmpflicht.<br />

Die Strafen, die ab<br />

sofort zu bezahlen sind, haben<br />

sich teilweise sogar verdoppelt<br />

– etwa von 50 auf hundert Euro<br />

fürs Telefonieren. Die Gesetzesänderung<br />

soll mehr Sicherheit<br />

für den Verkehr bringen<br />

– dabei sei jedoch Kontrolldichte<br />

unabdinglich. Die Leser<br />

des „Grazer“ diskutieren<br />

über das Thema auf unserer<br />

Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Den „Spiegelanzug“, der 36 Kilo wiegt, bekam Rehak geschenkt. REHAK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Manprit<br />

Sarkaria<br />

Sportler<br />

des<br />

Wochenendes<br />

Was diese Woche<br />

im Sport passiert<br />

■ Dienstag: Über 520 Spieler aus fünf Kontinenten und 55 Nationen<br />

weltweit – Morgen werden die Details zu den Badminton Austrian<br />

Open <strong>2023</strong> in Graz präsentiert.<br />

■ Donnerstag: Der Raiffeisen Businesslauf in der Grazer Innenstadt<br />

findet zum 2<strong>2.</strong> Mal statt. Man rechnet mit einem absoluten Teilnehmer-Rekord<br />

von 7000 Läufern und Nordic Walkern. Start und Ziel<br />

sind am Freiheitsplatz bzw. Karmeliterplatz.<br />

■ Freitag: Die Niederlage gegen BW Linz war für den GAK ein herber<br />

Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.<br />

Chance zur Wiedergutmachung haben die Rotjacken von Trainer<br />

Gernot Messner ab 20.30 Uhr in Liefering.<br />

Im Herbst unten, jetzt ganz oben: Manprit Sarkaria. Die Bildergalerie<br />

von der Cupfeier des SK Sturm gibt‘s auf www.galerie.grazer.at GEPA<br />

Der Stürmer schoss Sturm mit einem<br />

Doppelpack gegen Rapid zum sechsten<br />

Cup-Titel der Vereinsgeschichte.<br />

Das Cupfinale zwischen<br />

Sturm und Rapid hat irgendwie<br />

auch die Geschichte<br />

von Manprit Sarkaria erzählt.<br />

In der 46. Minute hat der Stürmer<br />

freistehend das leere Tor<br />

nicht getroffen – noch dazu<br />

bei einem Spielstand von 0:0.<br />

Anstatt aufzustecken hat er<br />

aber weiter alles versucht. Mit<br />

Erfolg, denn in der 66. Minute<br />

erzielte er mit einem wuchtigen<br />

Schuss unter die Latte<br />

das 1:0 und machte mit seinem<br />

zweiten Treffer in der<br />

84. Minute zum 2:0 alles klar.<br />

„Für mich das es nur Vollgas,<br />

Vollgas, Vollgas“, erzählte<br />

Sarkaria nach Schlusspfiff.<br />

Nach einer guten Vorsaison<br />

hatte Sarkaria einen mehr als<br />

durchwachsenen Herbst, hat<br />

aber – siehe Cupfinale – nicht<br />

Christoph Strasser<br />

Der Extremsportler und Wahl-<br />

Grazer siegte bei der 10. Auflage<br />

des Race Across Italy über 775<br />

Kilometer und 10.000 Höhenmenter<br />

– in einer Fahrtzeit von<br />

25:39 Stunden. Und das trotz<br />

teil starken Regens und Schnee<br />

auf den Bergen.<br />

aufgegeben und sich sozusagen<br />

am eigenen Schopf aus<br />

der Misere wieder emporgezogen.<br />

„Es war eine schwierige<br />

Zeit, aber ich habe mich<br />

aufgerafft und in meinem<br />

Kopf umgeschaltet. Ich musste<br />

einfach etwas ändern und<br />

ein Mentalitätsspieler werden.“<br />

Dieser Wandel, ermöglicht<br />

durch seinen Willen, nötigt<br />

auch Sturm-Trainer Christian<br />

Ilzer Respekt ab. „ Nach intensiven<br />

Gesprächen im Winter<br />

habe es bei Sarkaria „klick“ gemacht.<br />

„Wir Trainer sind immer<br />

nur da, die Spieler zu begleiten.<br />

Wohin es gehen soll, ist immer<br />

in der Verantwortung der Spieler.<br />

Er ist nicht davongelaufen,<br />

sondern hat wirklich kapiert,<br />

was nötig ist, damit er wieder<br />

auf sein Toplevel kommt.“<br />

Weiters positiv aufgefallen ist:<br />

Graz Giants<br />

Die „Riesen“ sind in der Austrian<br />

Football League weiterhin<br />

nicht zu stoppen und feierten<br />

den vierten Sieg im vierten<br />

Spiel. Bei den Salzburg Ducks<br />

gab es einen 42:34-Erfolg. „Es<br />

war aber kein leichtes Spiel“,<br />

sagt Coach Michael Mattingly.<br />

■ Freitag: Derby-Time in der Abstiegsrunde der Handball Liga Austria.<br />

Die HSG Graz von Trainer Rene Kramer muss um 19 Uhr bei<br />

Schlusslicht Bärnbach/Köflach bestehen. Das Gute: Weil Westwien<br />

nach dieser Saison aus der Liga aussteigt, gibt es definitiv keinen Absteiger.<br />

■ Samstag: In der zweiten Handball-Liga empfängt HIB Graz in der<br />

Abstiegsrunde Krems Langenlois. Anpfiff in der ASVÖ-Halle ist um<br />

19 Uhr.<br />

■ Sonntag: Der Traum vom Double lebt beim SK Sturm noch. Dafür<br />

ist ein Sieg bei der Wiener Austria (ab 14.30 Uhr) aber Grundvoraussetzung,<br />

um an Leader Salzburg dranzubleiben.<br />

■ Sonntag: Wer sich selbst sportlich betätigen und dabei auch noch<br />

Gutes tun will, der hat beim Wings For Life World Run Gelegenheit<br />

dazu. Entweder alleine mit der App auf einer selbstgewählten Strecke,<br />

oder zum Beispiel beim Event in Kumberg. Los geht es um 13 Uhr auf<br />

einer flachen Strecke.<br />

Sonntag,<br />

13 Uhr:<br />

Wings for Life<br />

World Run<br />

Laufen für die. die es nicht können. Am Sonntag steht wieder der Wings<br />

for Life World Run auf dem Programm – auch in Kumberg<br />

GEPA


<strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ina Regen live<br />

im Orpheum<br />

■ Bunt und leicht kommt sie<br />

daher, die neue Ina Regen. Und<br />

doch so poetisch und lebensnah<br />

wie gewohnt. „Fast wie Radlfahren“<br />

heißt ihr neues Album, das<br />

in diesem Jahr erschienen ist.<br />

Mit den neuen Songs und einer<br />

Band ist die Sängerin jetzt auf<br />

Tour. Am Donnerstag, 4. <strong>Mai</strong>,<br />

gastiert sie um 20 Uhr im Grazer<br />

Orpheum. Ina Regen hat Freude<br />

selbst auferlegte Grenzen zu<br />

durchbrechen und sich neu zu<br />

erfinden, zu überraschen und<br />

doch treu zu bleiben. „Müsste<br />

ich dieser Schaffensperiode eine<br />

Überschrift geben, dann stünde<br />

da ‚Emanzipation‘ sagt Ina Regen.<br />

Karten gibt es noch.<br />

Maria Held und Manuel Guggi vom Duo Aloha fiebern auf ihren TV-Auftritt am kommenden Sonntag hin.<br />

REITERER<br />

„Aloha“: Romantik pur<br />

Ina Regen am Donnerstag live im<br />

Grazer Orpheum.<br />

CARINA ANTL<br />

GEFÜHLE. Das steirische<br />

Duo „Aloha“<br />

erobert die aktuelle<br />

Schlagerszene: Neue<br />

Single und TV-Auftritt.<br />

M<br />

anuel Guggi, lange Zeit<br />

Mitglied der Saubermacher-Familie,<br />

ist seit<br />

2008 ein Fixpunkt in der steirischen<br />

Musiklandschaft. Zusammen<br />

mit seiner Partnerin Maria<br />

Held hat er die Gruppe Aloha<br />

gegründet und letztes Jahr die<br />

sehr erfolgreiche Debutsingle<br />

„Regenbogen“ veröffentlicht.<br />

Das steirische Künstler-Duo<br />

aus dem Bezirk Graz-Umgebung<br />

wird am Sonntag, 7. <strong>Mai</strong>, bei der<br />

ARD-Schlagersendung „Immer<br />

wieder sonntags“ auftreten und<br />

ihren neuen Song „Hawaii“ präsentieren.<br />

Jährlich bewerben<br />

sich viele hunderte Sänger bei<br />

diesem Wettbewerb, um einmal<br />

im Leben bei „Immer wieder<br />

sonntags“ auftreten zu können<br />

und dabei Stefan Mross persönlich<br />

kennenzulernen. Für<br />

„Aloha“ ist der Auftritt ein Traum,<br />

der jetzt in Erfüllung geht. Im<br />

Rahmen der ARD-Sendung am<br />

Sonntag treten sie dann gegen<br />

einen musikalischen Gegner an.<br />

Die Zuschauer können das Duo<br />

mittels Anrufen während der<br />

Live-Sendung unterstützen.<br />

Für die Mischung aus Schlager,<br />

Austropop und Liebe werden<br />

Aloah immer bekannter<br />

und beliebter. Mit der Single „I<br />

lieb di“ haben die beiden Steirer<br />

es schon in viele Radios und<br />

Radiocharts in Österreich und<br />

Deutschland geschafft.<br />

Barocke Schwindeleien<br />

■ Einer der größten Hits der Barockmusik,<br />

Tomaso Albinonis<br />

„Adagio in g-Moll“ für Streicher,<br />

hat seit dem Jahr 1958 unzählige<br />

Zuhörer in eine Traumwelt<br />

entführt. Warum seit 1958? Ja,<br />

in diesem Jahr hat Remo Giazotto<br />

das Stück herausgegeben,<br />

angeblich basierend auf Skizzen<br />

des Barockmeisters Albinoni.<br />

Der Herausgeber hat es aber<br />

wohl selbst komponiert. Und ist<br />

das schlimm? Alles Fake? Tomaso<br />

Albinoni hätte seine Freude<br />

dran, das Publikum liebt das<br />

Stück, und das Orchester auch.<br />

Und weil die Geschichte so lustig<br />

ist, hat das Orchester Recreation<br />

unter der Leitung von Eva Maria<br />

Pollerus Cembalo diese Fälschung<br />

und weitere kleine barocke<br />

Schwindeleien ausgegraben,<br />

die große Hits geworden sind. Ein<br />

Abend der großen Gefühle, nicht<br />

immer echt – so wie das Leben.<br />

Alles Fake mit dem Orchester Recreation<br />

gibt es am kommenden<br />

Montag, 8. <strong>Mai</strong> um 18 und 20 Uhr,<br />

sowie am Dienstag, 9. <strong>Mai</strong> um 18<br />

Uhr im Minoritensaal.<br />

Das Styriarte Orchester Recreation präsentiert einige barocke „Schwindeleien“<br />

auf höchstem Niveau am Abend der großen Gefühle.<br />

NIKOLA MILATOVIC


p<br />

h<br />

graz<br />

10 www.grazer.at <strong>2.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Mittwoch<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Am morgigen Mittwoch wird die Eurowings-Basis am Flughafen Graz<br />

eröffnet. Insgesamt werden künftig elf Destinationen angesteuert. Neu<br />

darunter sind Berlin, Hamburg, Chania und Larnaca.<br />

■ Der Stadtpfirsich ist zurück: Am Citypeach wird die Saison <strong>2023</strong> eröffnet.<br />

Und zwar mit der legendären Open Stage ab 18 Uhr.<br />

■ Von 25. bis 28. <strong>Mai</strong> erwartet Graz bei den Badminton Austrian Open<br />

im Raiffeisen Sportpark wieder Badminton auf Weltklasseniveau. Über<br />

520 Spieler aus 55 Nationen weltweit haben für das Turnier genannt.<br />

Alle Details zum Turnier werden im Rahmen einer Pressekonferenz von<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Projektleiter Alexander Almer präsentiert.<br />

■ Die Landwirtschaftskammer beschäftigt sich in der Woche der Landwirtschaft<br />

mit der Zukunft der Branche. Präsident Franz Titschenbacher<br />

lädt unter dem Motto „Bauer macht Power“ zur Pressekonferenz.<br />

■ Zum bereits vierten Mal findet von morgen bis Sonntag das Kurzfilmfestival<br />

„Cinema Talks“ im Schubertkino statt. Es gibt vier internationale<br />

Filmblöcke in den Kategorien Social, Inspiration, Entertainment und Extraordinary.<br />

Außerdem zwei regionale Filmblöcke.<br />

Die Fluggesellschaft Eurowings eröffnet am morgigen Mittwoch ihre neue<br />

Basis am Flughafen Graz. Damit gehen einige neue Destinationen einher. FH GRZ<br />

■ Rektor Georg Schulz präsentiert morgen das Programm <strong>2023</strong>/2024 an<br />

der Kunstuni: Dazu zählen sowohl Konzerte als auch Theaterproduktionen.<br />

Die KUG ist damit anderen universitären Abonnements voraus.<br />

hubert von<br />

16.+18.+19.+ 20.8. graz<br />

2<br />

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