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BRENNPUNKT<br />
Schwienbacher, der als Catering- und Eventunternehmer schon<br />
viele hundert Hochzeiten auf die Beine gestellt hat.<br />
PROFIT: JA, ABER …<br />
Bei aller Ehre, die Südtirol als Hochzeitsland zuteil wird,<br />
stellt sich dennoch die Frage, inwiefern dieser Boom touristisch<br />
nachwirkt. Für Thomas Rauch – er war neun Jahre lang und bis<br />
vor kurzem Geschäftsführer des Tourismusvereines Eppan –<br />
besteht kein Zweifel daran, dass ein Ort bzw. ein Bezirk direkt<br />
und indirekt vom Hochzeitstourismus profitiert. Abgesehen<br />
davon, dass manche Hochzeitsgäste in Beherbergungsbetrieben<br />
übernachten oder einen nächsten Urlaub im Land in Erwägung<br />
ziehen würden, seien es vor allem die sozialen Medien, die die<br />
verlockenden Bilder der Destination in die Welt hinaus schicken<br />
würden. Der Süden Südtirols punkte hierbei insbesondere<br />
mit einzigartigen Locations:<br />
„Wer würde nicht gern in einem<br />
Schloss heiraten?“<br />
WER WÜRDE NICHT<br />
GERN IN EINEM<br />
SCHLOSS HEIRATEN?<br />
Thomas Rauch<br />
Nicht immer hinterlässt der<br />
Heiratsboom ausschließlich positive<br />
Spuren. So finden aktuell<br />
in der von Weinbergen umgebenen<br />
kleinen Montaner Fraktion<br />
Pinzon mit ihrer Pfarrkirche und<br />
einem Gastbetrieb mitten im<br />
Dorf mitunter gleich mehrere<br />
Trauungen pro Woche statt – Falschparker und Lärm bis spät<br />
in die Nacht inklusive. „Das ruft bei Anrainern manchmal auch<br />
Ärger hervor“, sagt Bürgermeisterin Monika Delvai, die selbst in<br />
Pinzon wohnt. Sie freue sich selbstverständlich über jeden Gast,<br />
der ihre Gemeinde für den schönsten Tag des Lebens wählt und<br />
später vielleicht auch Urlaub macht. „Aber wir werden verstärkt<br />
die Einhaltung der Regeln einfordern.“<br />
MEHRARBEIT IM STANDESAMT<br />
Für die Standesämter ist der Hochzeitstourismus vor allem<br />
mit Mehrarbeit verbunden. „Wie kompliziert das Vorgehen ist,<br />
hängt von der Staatsangehörigkeit der Personen ab“, erklärt Elfi<br />
Dissertori vom Standesamt in Kaltern. Es müssten auf jeden Fall<br />
verschiedene Dokumente angefordert und diese auf ihre Echtheit<br />
überprüft werden. Auch müsse das Paar vor der Hochzeit<br />
persönlich erscheinen, um ein Dokument zu unterzeichnen. Nur<br />
wenn zwei Trauzeugen dabei sind, könne die Bürgermeisterin<br />
oder ein Stellvertreter die Trauung vollziehen.<br />
Extrakosten dürfen die Gemeindeverwaltungen für Hochzeiten<br />
mit ausländischen Staatsbürgern nicht berechnen. Ihnen<br />
bleibt die Hoffnung auf die Gratiswerbung via Instagram & Co..<br />
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13.05.<strong>2023</strong><br />
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Edith Runer<br />
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Programm und Anmeldung<br />
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