IM KW 19
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Tödlicher Verkehrsunfall in Nassereith<br />
(mel) Am 5. Mai 2023, gegen 6<br />
Uhr, lenkte ein 30-jähriger Österreicher<br />
einen Pritschenwagen auf<br />
der Mieminger Bundesstraße von<br />
Obsteig kommend in Richtung Nassereith.<br />
Das Fahrzeug geriet über<br />
den linken Fahrbahnrand und stieß<br />
gegen eine betonierte Wassereinfassung.<br />
Bei dem Unfall zog sich der<br />
Lenker tödliche Verletzungen zu.<br />
Der 59-jährige Beifahrer wurde von<br />
der Feuerwehr aus dem Fahrzeug<br />
befreit und vom Notarzthubschrauber<br />
nach Innsbruck geflogen.<br />
Start in den Sommer<br />
Ötztaler Heimatmuseum eröffnete mit neuer Ausstellung<br />
Bezirkshauptmannschaft Imst<br />
Umweltreferat<br />
GZl. <strong>IM</strong>-MINROG/B-5/164-2023<br />
AMTLICHE VERLAUTBARUNG<br />
Gemäß §§ 116 Abs. 7 und 1<strong>19</strong> Abs. 2 Mineralrohstoffgesetz,<br />
BGBl. I Nr. 38/<strong>19</strong>99, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2022<br />
(MinroG), wird verlautbart:<br />
Die Fröschl AG & Co KG, Hall in Tirol, betreibt auf einer Teilfläche des Gst.Nr.<br />
1533/1, KG Pitztal, auf Grund entsprechender rechtskräftiger Bescheide die<br />
Gesteinsgewinnung Söllberg in St. Leonhard i.P.<br />
Die Konsensinhaberin hat bei der Bezirkshauptmannschaft Imst unter Vorlage<br />
von Projektunterlagen die Erteilung der mineralrohstoffrechtlichen Bewilligung zur<br />
Erweiterung des gegenständlichen Abbaugebietes Söllberg sowie zur Errichtung<br />
einer Bergbauanlage in Form einer Erschließungsstraße beantragt.<br />
Das Erweiterungsgebiet soll Teilflächen der Gst.Nr. 1533/1 und 1525/1,<br />
beide KG Pitztal, mit einer Flächeninanspruchnahme von insgesamt 78.687 m²<br />
umfassen. Geplant ist, aus dem Gewinnungsfeld insgesamt ca. 1.160.000 m³<br />
grundeigene mineralische Rohstoffe im Tagbau durch Lockergesteinsgewinnung in<br />
einem Zeitraum von ca. 43 Jahren zu gewinnen.<br />
Zusätzlich zur bestehenden Erschließung soll aus dem Kehrenbereich der<br />
bestehenden Forststraße eine Erschließung von Westen zum Erweiterungsgelände<br />
als Bergbauanlage hergestellt werden. Die Errichtung weiterer Bergbauanlagen<br />
ist nicht geplant, es werden die bereits bestehenden Anlagen und vorhandenen<br />
Geräte verwendet.<br />
Über diese Ansuchen findet gemäß den §§ 40 – 44 Allgemeines<br />
Verwaltungsverfahrensgesetz <strong>19</strong>91 sowie u.a. gemäß den §§ 80 –<br />
85 iVm. §§ 112 ff und 118 ff MinroG eine mündliche Verhandlung am<br />
Donnerstag, den 01.06.2023<br />
mit dem Zusammentritt der Verhandlungsteilnehmer um 09:00 Uhr im<br />
Gemeindeamt St. Leonhard im Pitztal<br />
statt.<br />
Verfahren:<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Imst hat über diese Anträge ein Verfahren nach<br />
den Vorschriften des Mineralrohstoffgesetzes durchzuführen. Gemäß § 116<br />
Abs. 7 bzw. § 1<strong>19</strong> Abs. 2 MinroG ist über die Anzeige um Genehmigung<br />
eines Gewinnungsbetriebsplanes bzw. über das Ansuchen zur Errichtung von<br />
obertägigen Bergbauanlagen eine mündliche Verhandlung an Ort und Stelle<br />
durchzuführen.<br />
Den Nachbarn sind gemäß vorgenannten Bestimmungen Gegenstand, Zeit und<br />
Ort dieser mündlichen Verhandlung durch Anschlag in der Gemeinde sowie durch<br />
Verlautbarung in einer weit verbreiteten Tageszeitung oder einer wöchentlich<br />
erscheinenden Bezirkszeitung bekannt zu geben.<br />
Gemäß § 116 Abs. 3 Zi 3 und § 1<strong>19</strong> Abs. 6 MinroG gelten als Nachbarn<br />
alle Personen, die durch die Genehmigung des Gewinnungsbetriebsplanes bzw.<br />
durch die Errichtung der Bergbauanlage gefährdet oder belästigt oder deren<br />
Eigentum oder sonstige dingliche Rechte gefährdet werden könnten.<br />
Als Partei beachten Sie bitte, dass Sie gemäß § 42 Abs. 1 AVG Ihre<br />
Parteistellung verlieren, wenn Sie Einwendungen gegen den Gegenstand<br />
der Verhandlung nicht bis spätestens am Tag vor der Verhandlung der Behörde<br />
schriftlich bekannt geben oder direkt in der Verhandlung erheben.<br />
Die eingereichten Projektunterlagen liegen während der Amtsstunden bei der<br />
Bezirkshauptmannschaft Imst, Umweltreferat, Stadtplatz 1, 6460 Imst, und im<br />
Gemeindeamt St. Leonhard i.P. zur Einsicht auf.<br />
Für die Bezirkshauptfrau:<br />
Mag. Hofmann<br />
Die Ötztaler Heimatmuseen gehen in die neue Saison. Viele Ausstellungen und<br />
Führungen erwarten die Besucher.<br />
Foto: ÖHM<br />
(ch) Das Ötztaler Heimatmuseum<br />
in Lehn bei Längenfeld startete<br />
kürzlich in ein neues Museumsjahr.<br />
Neben der Dauerausstellung „Heimat<br />
ist, was nicht egal ist“ wird in diesem<br />
Sommer die Ausstellung „Land<br />
-Sorten-Vielfalt. 100 Jahre Tiroler<br />
Genbank“ im Erdgeschoß des Gedächtnisspeichers<br />
(die Grundmauern<br />
des Hauses Lehn 23b) gezeigt. Diese<br />
Ausstellung wurde anlässlich des 100.<br />
Geburtstages im Tiroler Volkskunstmuseum<br />
konzipiert und ist nun auch<br />
in Lehn zu sehen. <strong>19</strong>22 wurde die<br />
Tiroler Genbank vom Agrarwissenschaftler<br />
Erwin Mayr gegründet. Bis<br />
heute sammelt, dokumentiert und<br />
erhält diese Genbank alte Sorten<br />
landwirtschaftlicher Nutzpflanzen<br />
wie Getreide, Erdäpfel und Obst in<br />
Tirol. Die Ausstellung soll den Besuchern<br />
einen detaillierten Einblick in<br />
die Arbeit der Genbank geben. Dr.<br />
Verena Sauermann von den Tiroler<br />
Landesmuseen eröffnete mit ihren<br />
Grußworten den Abend und damit<br />
auch den Start in die Sommersaison<br />
der Ötztaler Museen. Über das umfangreiche<br />
Veranstaltungsprogramm,<br />
das die verschiedenen Ausstellungen<br />
der Ötztaler Museen begleitet, kann<br />
man unter www.oetztalmuseen.at<br />
einen Überblick erhalten. Andreas<br />
Tschöll vom Land Tirol - zuständig<br />
für Landwirtschaftliche Kulturen und<br />
Pflanzenprodukte - erläuterte den<br />
Zuhörern die Aktivitäten und Aufgaben<br />
der Genbank. „Der Besucher<br />
kann von der Ausstellung 'Land-Sorten-Vielfalt'<br />
sicher etwas mitnehmen“,<br />
betont er. Michael Span, Historiker<br />
vom Volkskundemuseum Innsbruck,<br />
erklärte in seiner Eröffnungsrede:<br />
„Für uns Historiker ist die 100-jährige<br />
Geschichte der Tiroler Genbank<br />
insofern interessant, da die Idee dafür<br />
ja eigentlich aus einer Krise heraus<br />
entstanden ist. Das zeigt, dass die Zeit<br />
damals kurz nach dem ersten Weltkrieg<br />
die Menschen auch damals,<br />
wie immer in Krisenzeiten, innovativ<br />
werden ließ.“<br />
Verena Sauermann (M.), Andreas Tschöll und Michael Span (v.l.) eröffneten die<br />
Ausstellung „Land-Sorten-Vielfalt. 100 Jahre Tiroler Genbank“. RS-Foto: Hablitzel<br />
RUNDSCHAU Seite 12 10./11. Mai 2023