IM KW 19
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K ULTUR<br />
Gefühlvolle Gitarrenriffs und lässige Texte<br />
TschirgArt Jazzfestival verwöhnte mit feinem Jazz und coolem HipHop<br />
TschirgArt Jazzfestival bot vergangene Woche eine wahrlich vielfältiges<br />
Programm. Auf der Bühne im Glenthof Imst standen sowohl<br />
heimische Talente als auch internationale Stars.<br />
Von Martin Grüneis<br />
Eine beeindruckende Performance<br />
legten am vergangenen<br />
Freitag die jungen Musiker von<br />
„six4six0“ beim TschirgArt Jazzfestival<br />
hin. Die Imster HipHop-<br />
Rap-Formation überzeugte auf der<br />
großen Bühne im Glenthof Imst mit<br />
großer Leidenschaft – ihnen gelang<br />
es von Beginn an, das Publikum<br />
mitzureißen. Dem lässigen Sound<br />
von „six4six0“ folgte Rap im Wiener<br />
Dialekt von „Monobrother“. Der<br />
große Höhepunkt des Abends war<br />
freilich „Von Seiten der Gemeinde“.<br />
„Die Leit sein begeistert gwest“ –<br />
die Hände gingen in die Höhe und<br />
bewegten sich im Takt der allseits<br />
bekannten Hits mit viel Witz im<br />
Oberländer Dialekt. Ein besonderes<br />
Highlight war dabei der gemeinsame<br />
Auftritt mit „Da Kessl“ – wer<br />
braucht da noch Party in Lignano,<br />
wenn doch auch in Imst solch tolle<br />
Erlebnisse möglich sind?<br />
EIN ABEND FÜRS HERZ.<br />
Stimmgewaltig und vielseitig präsentierte<br />
sich auch der darauffolgende<br />
Abend im Glenthof Imst<br />
mit Rebekka Bakken und der Jazz/<br />
Takes Supergroup. Die norwegische<br />
Sängerin und Songwriterin schaffte<br />
es, auf eindrucksvolle Art und Weise,<br />
mit ihrer kräftigen Stimme die<br />
Herzen ihrer Zuhörer zu berühren.<br />
Bakken erzählte auch immer wieder<br />
aus ihrem Leben und eröffnete dem<br />
Publikum somit, welche Bedeutung<br />
die einzelnen Lieder für sie haben.<br />
Flotte Gitarrenriffs, mystische Klänge<br />
und liebevolle Texte, die Gänsehaut<br />
auslösten, sorgten für einen<br />
unvergesslichen Abend. Als Singer-Songwriter<br />
sei es wichtig, sich<br />
Klangvoller Muttertag<br />
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tarrenz am 14. Mai<br />
Die Musikkapelle Tarrenz ladet wieder recht herzlich zum Frühjahrskonzert<br />
am Muttertag, dem 14.05.2023 in den Mehrzwecksaal<br />
Tarrenz ein.<br />
Rebekka Bakken und Band sorgten mit herzergreifenden Melodien und viel Witz<br />
für einen unvergesslichen Konzertabend im Glenthof Imst. RS-Fotos: Grüneis<br />
immer wieder zu verlieben, denn<br />
dann lasse sich darüber ein Lied<br />
schreiben, verriet Rebekka Bakken.<br />
Und wenn man sich dann trennt,<br />
kann daraus ein weiterer Song entstehen.<br />
Einige Stücke wurden auch<br />
von jener Zeit geprägt, als sie in<br />
Österreich lebte. Die Norwegerin<br />
erzählte, dass „Puff “ zu den ersten<br />
Worten gehöre, die sie kennenlernt<br />
hatte. „Ich war total geschockt“, gab<br />
sie auf der Bühne zu – und natürlich<br />
schrieb sie auch darüber einen<br />
Song. Das TschirgArt-Publikum begeisterte<br />
Rebekka Bakken an jenem<br />
Abend außerdem auch mit einem,<br />
in deutscher Sprache performten<br />
Lied, nämlich „Der Schnee draußen<br />
schmilzt“ von Ludwig Hirsch. Nicht<br />
weniger aufregend ging es danach<br />
weiter mit Bill Evans am Saxophon,<br />
Niels Lan Doky am Keyboard, Harvey<br />
Mason an den Drums und Felix<br />
Pastorius am Bass. Die hochkarätigen<br />
Musiker boten feinsten Jazz.<br />
Mit lässigen Versionen von beispielsweise<br />
Black Hole Sun (Soundgarden)<br />
und Wonderwall (Oasis)<br />
ernteten sie jede Menge Applaus.<br />
JEDE MENGE STARS ZUM<br />
FINALE. Mit mehr als drei Millionen<br />
verkauften Platten weltweit,<br />
sowie zahlreichen globalen Awards<br />
und Ehrungen, darf „Gotthard“ getrost<br />
als Weltklasse bezeichnet werden.<br />
Am 12. Mai sind die Rocker<br />
aus der Schweiz zu Gast im Glenthof<br />
Imst. Als Special-Guest bringen die<br />
Eidgenossen die schwedische Metal-<br />
Band Eclipse mit. Beginn ist um 20<br />
Uhr. Mit Milow ist bereits am 13.<br />
Mai der nächste große Star zu Gast<br />
in der Bezirkshauptstadt. Mit seinen<br />
vielen Hits wird der belgische Chartstürmer<br />
freilich für beste Stimmung<br />
sorgen. Danach folgen mit Edmund<br />
die Shooting-Stars des Austro-Pop.<br />
Achtung: Beginn ist um <strong>19</strong>.30 Uhr.<br />
Alle Infos: www.artclubimst.at<br />
Die Musikkapelle Tarrenz freut sich auf zahlreichen Besuch.<br />
Eröffnet wird das Konzert mit<br />
dem traditionellen Marsch „Frei<br />
wie der Adler“. Im Anschluss gibt es<br />
in diesem Jahr das Werk „Around<br />
the World in 80 Days“ vom österreichischen<br />
Komponisten Otto M.<br />
Schwarz zu hören. Ein fulminantes<br />
Tongemälde über die Geschichte des<br />
Protagonisten Phileas Fogg der sich<br />
nach einer Wette auf eine atemberaubende<br />
Weltreise begibt. Ein weiteres<br />
Highlight im ersten Teil ist das<br />
Stück „Klezmer Fantasy“, welches<br />
Foto: MK Tarrenz<br />
sich durch schwungvolle Melodiebögen,<br />
gespielt von einer Soloklarinette,<br />
auszeichnet.<br />
Nach der Erkennungsmelodie<br />
des Grand Prix der Volksmusik<br />
kommt im zweiten Teil des Konzertes<br />
ein traditionelles Volksinstrument<br />
zum Klangkörper der<br />
Musikkapelle hinzu, welches im<br />
Stück „Ex Lost Elysion“, ein Solo<br />
für steirische Harmonika und Blasorchester<br />
besonders gut zur Geltung<br />
kommt.<br />
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„Von Seiten der Gemeinde“ sorgte auch heuer wieder für eine ausgezeichnete<br />
Stimmung beim TschirgArt Jazzfestival.<br />
RUNDSCHAU Seite 32 10./11. Mai 2023