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IM KW 19

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L ANDESLIGAWEST<br />

„So könnte es bleiben“<br />

Längenfeld & Umhausen spitze<br />

(upi) Das Ötztal regiert die Landesliga West! Sowohl Umhausen,<br />

als auch Längenfeld holten jeweils 3:0-Siege ein – und die Kuprian-<br />

Truppe übernimmt die Spitzenposition! Dank dem Sieg von Haiming<br />

bei Innsbruck West. Erster Verfolger? Umhausen!<br />

SV UMHAUSEN – SV MATREI, 3:0<br />

(1:0). Tore für Umhausen: M. Gstrein<br />

(40., 61.), A. Spillmann (90.). Nächstes<br />

Spiel: SV Haiming – SV Umhausen,<br />

Freitag, 12.5., <strong>19</strong>:30 Uhr. Vorrübergehend<br />

Tabellenführer, wie fühlt sich das<br />

an? „Es war nicht so zu erwarten, dass<br />

wir so weit vorne sind“, sagt Siggi Gritsch,<br />

„jetzt können wir locker drauf los spielen<br />

– unser Ziel ist erreicht!“ War die<br />

Partie so eindeutig, wie das Ergebnis es<br />

ausdrückt? „Wir sind sehr gut ins Spiel<br />

gestartet“, blickt der Umhausen-Trainer<br />

zurück, „haben dann aber komplett den<br />

Faden verloren, keine Ahnung warum.“<br />

Die Hausherren schafften keine ruhigen<br />

und überlegten Passwege mehr, „da war<br />

Matrei (vergab in dieser Phase Hochkaräter)<br />

besser, als wir“, weiß der Coach.<br />

Nach rund einer halben Stunde stellte<br />

Gritsch das System um, und siehe da:<br />

Die Ötztaler kamen wieder besser in die<br />

Partie. Lohn aller Mühe: Nach einem<br />

Einwurf verlängerte Mathias Gstrein zur<br />

1:0-Führung. Kurz nach Pausenwechsel<br />

musste auf Seiten der Heimischen ein<br />

Doppelwechsel (Verletzungen) vorgenommen<br />

werden, was einen erneuten<br />

System-Wechsel notwendig machte.<br />

Dennoch hatte Umhausen die Partie in<br />

Folge im Griff. Matrei versuchte es „nur<br />

mehr mit langen Bällen“, diese wurden<br />

aber gut wegverteidigt. Schlussendlich<br />

machte sich die individuelle Ötztaler<br />

Klasse bemerkbar.<br />

ZIEL. Das 2:0 resultierte nach einer<br />

tollen Einzelleistung von Thomas Ganglberger,<br />

der zwei Gegner überspielte, und<br />

maßgereicht per Stanglpasse für Gstrein<br />

zum 2:0 auflegte. In Folge vernichtete<br />

Umhausen-Keeper Christopher Leiter<br />

eine Top-Möglichkeit der Wipptaler.<br />

Den Deckel drauf machte die Gritsch-<br />

Elf (immer noch ohne Thomas Gufler,<br />

trainierte zuletzt leicht mit) in der 90.<br />

Minute: Spillmann fing einen Ball im<br />

Mittelfeld ab, schießt aufs Tor, der gegnerische<br />

Goalie verstolpert sich beim<br />

Zurücklaufen – 3:0. Wolke sieben? „Wir<br />

bleiben total geerdet, es geht nur durch<br />

Kampf und Einsatz. Unser Ziel, nicht<br />

abzusteigen, haben wir erreicht.“ Wenn<br />

man es zum Schluss schafft, würde man<br />

schon aufsteigen, oder? „Es würde dann<br />

(in der Tiroler Liga) ein schwieriges Jahr<br />

werden, aber es würde wohl kein Spieler<br />

sagen: Wir wollen nicht aufsteigen“, so<br />

Gritsch. Jetzt geht’s nach Haiming – soll<br />

man würfeln, wie’s ausgeht? „Haiming<br />

hat eine der besten Mannschaften und<br />

ich weiß nicht, wie es mit unseren Verletzten<br />

aussieht – kann sein, dass wir mit<br />

vier, fünf U18-Spielern hinfahren.“ Wäre<br />

man mit einem Punkt zufrieden? „Ich<br />

gehe immer ins Spiel, um zu gewinnen.“<br />

Man werde sich eine dementsprechende<br />

Strategie ausdenken.<br />

SV RAIKA LÄNGENFELD – FC<br />

STUBAI, 3:0 (0:0). Tore: N. Venier (47.),<br />

M. Holzknecht (54.), C. Scheiber (85.).<br />

Nächstes Spiel: SV Raika Längenfeld –<br />

SV Landeck, Samstag, 13.5., 18 Uhr. Soll<br />

man nun im Ötztal gleich eine eigene<br />

Landesliga gründen? Christoph Kuprian<br />

lacht: „Von mir aus könnte es für beide<br />

Vereine (tabellarisch) so bleiben, das<br />

wäre der Idealfall. Aber es wird in den<br />

letzten Runden noch beinhart!“ Stubai<br />

sei in der ersten Halbzeit minimum eine<br />

Klasse besser gewesen, erst nach der<br />

2:0-Führung war der Knackpunkt da.<br />

Matchwinner war u.a. Längenfeld-Goalie<br />

Nicolai Friedl, der sich als wahrer Hexer<br />

entpuppte. Der dritte Treffer der Heimischen,<br />

ein sehenswerter Weitschuss<br />

von Claudio Scheiber. Nun heißt es Erster<br />

gegen Letzten – zittern? „Im Herbst<br />

haben wir als Spitzenreiter gegen den<br />

Letzten (Reutte) mit Biegen und Brechen<br />

eine Niederlage verhindert“, erinnert<br />

sich der Coach, „und auch die Landecker<br />

wollen wohl etwas mitnehmen.“ Nachsatz:<br />

„Die Tabelle muss der Mannschaft<br />

Auftrieb geben – wir müssen uns reinklemmen.“<br />

SPG INNSBRUCK WEST – SV HAI-<br />

MING, 1:4 (0:2). Tore von Haiming: L.<br />

Rohracher (18., 58.), A. Wallisch (41.),<br />

C. Mössmer (93.). Nächstes Spiel: SV<br />

Haiming – SV Umhausen, Freitag, 12.5.,<br />

<strong>19</strong>:30 Uhr. Ein Sieg, der viel Wert hat,<br />

besonders auch für das Ötztal. Denn<br />

damit machte die Schreter-Elf den Weg<br />

für Längenfeld frei, die Tabellenspitze zu<br />

entern.<br />

(BF/UPI) FC ZIRL – FG FAMILY-<br />

HAUS SCHÖNWIES/MILS, 5:1 (2:1).<br />

Tor für Schönwies/Mils: M. Klingenschmid<br />

(11.). Nächstes Spiel: FG Familyhaus<br />

Schönwies/Mils – SV Reutte, Samstag,<br />

13.5., 15 Uhr. Ein enges Match war zu<br />

erwarten – doch daraus wurde nichts,<br />

trotz eines perfekten Starts der FG: Spielertrainer<br />

Marco Klingenschmid brachte<br />

Marcel Schreter und sein Team putzen<br />

Innsbruck West. RS-Foto: Unterpirker<br />

seine Farben mit dem vierten Saisontor<br />

in Führung, aber vom Anstoß weg ein<br />

Missverständnis zwischen Abwehrspieler<br />

und Goalie, 1:1! Damit nicht genug,<br />

standen die FG-Kicker kurzeitig total<br />

„daneben“, kassierten mit der nächsten<br />

Zirler Aktion den zweiten Gegentreffer.<br />

Auch im zweiten Spielabschnitt lief es<br />

für die FG nicht gut. Den Gästen fehlte<br />

die Überzeugung, noch was „reißen“ zu<br />

G EBIETSLIGAWEST<br />

SPG RIETZ/STAMS – SPG RAI-<br />

KA PITZTAL, 0:2 (0:0). Tore: J. Haueis<br />

(73.), M. Walch (82.). Nächste Spiele: SPG<br />

Rinn/Tulfes – SPG Rietz/Stams, Freitag,<br />

12.5., 18:30 Uhr & SPG Raika Pitztal –<br />

FC Autohaus Krißmer Tarrenz, Samstag,<br />

13.5., 18:30 Uhr. Während Rietz/Stams<br />

Johannes Hackl in der 80. Minute durch<br />

Gelb-Rot verlor, gelang den Gästen, vor<br />

allem in der zweiten Halbzeit eine sehenswerte<br />

Leistung. „Die war richtig gut, da<br />

haben wir sie reingedrückt“, rekapituliert<br />

Simon Lentsch, „wenn wir flach spielten,<br />

haben sie Probleme gehabt!“ Was man<br />

sich ankreiden könne: „Wir hätten zum<br />

Schluss sauberer fertig spielen, noch<br />

höher gewinnen können“, so der Pitztal-<br />

Trainer, der nicht vergisst, seine Defensive<br />

zu erwähnen: „Die sind hinten bombenfest<br />

gestanden, das war wirklich gut!“<br />

Gefreut habe er sich auch für Jeremias<br />

Haueis, dem der wichtige Führungstreffer<br />

gelang. Zudem avancierte Mathias Thöni<br />

„zum Man of the Match, er war ein richtiger<br />

Staubsauger (ohne einmal verwarnt<br />

zu werden)“, so Lentsch. Ist man nun ins<br />

Rollen gekommen? „Ein bisschen!“ Gegen<br />

Absam habe man 2:0 geführt (Remis),<br />

und in Stams sei es auch immer schwierig.<br />

Der ehemalige Prügelknabe Tarrenz hat<br />

zuletzt aufhorchen lassen, zweimal hintereinander<br />

gewonnen. Muss man sich jetzt<br />

fürchten? „Eh klar, wenn wir gegen sie<br />

spielen, dass sie dann vorher gewinnen“,<br />

LANDESLIGAWEST<br />

1. SV Längenfeld 20 62:30 40<br />

2. SV Umhausen 20 53:25 39<br />

3. SPG Innsbruck West 20 57:34 37<br />

4. FC Stubai 20 58:37 37<br />

5. SV Thaur 20 47:51 29<br />

6. FC Zirl <strong>19</strong> 47:46 29<br />

7. SV Haiming <strong>19</strong> 41:35 26<br />

8. Schönwies/Mils 20 33:40 25<br />

9. SV Zams 18 30:36 24<br />

10. SV Matrei 20 41:56 24<br />

11. FC Wipptal 20 35:51 20<br />

12. SV Absam 20 33:37 <strong>19</strong><br />

13. SV Reutte 18 25:46 15<br />

14. SV Landeck 20 36:74 14<br />

können. Schönwies verzeichnete zwar<br />

einen Stangenschuss, „aber wir waren<br />

nicht wirklich in der Lage, dem Match<br />

eine Wende zu geben“, gestand Klingenschmid,<br />

um enttäuscht zu ergänzen: „Die<br />

Mannschaft war heute irgendwie nicht so<br />

richtig bei der Sache, es fehlte der letzte<br />

Wille, Punch. Eigentlich fehlte es an allen<br />

Ecken und Enden, das hat sich aufsummiert!“<br />

Nur ein Punkt aus den letzten<br />

fünf Spielen, nächster Gegner: Reutte.<br />

„Nichts zu verlieren“<br />

Mamic-Elf schießt sich warm<br />

(upi) Oida! Tarrenz siegt wieder – zweiter voller Erfolg der Mamic-<br />

Elf en suite! Pitztal feiert derweil bei Rietz/Stams, jetzt kommt wer<br />

nach Arzl? Richtig, Tarrenz!<br />

grinst der SPG-Übungsleiter, „ein geiles<br />

Derby mit vielen Zuschauern – da kann<br />

alles passieren. Wir müssen auf der Hut<br />

sein“, warnt Lentsch.<br />

FC AUTOHAUS KRISSMER TAR-<br />

RENZ – SV FRITZENS, 5:2 (2:2). Tore<br />

für Tarrenz: N. Hammerle (22.), S. Hild<br />

(37.), K. Lisowski (63., 72., 90.). Nächstes<br />

Spiel: SPG Raika Pitztal – FC Autohaus<br />

Krißmer Tarrenz, Samstag, 13.5., 18:30<br />

Uhr. Zweiter Sieg in Folge, der erste Heimsieg<br />

nach gefühlt 100 Jahren? „Ja, gefühlt<br />

schon“, lacht Marinko Mamic, der eine<br />

spannende Partie am Lenzenanger erlebte.<br />

„Meine Jungs haben an sich geglaubt, haben<br />

gekämpft, und Gas gegeben!“ Man<br />

habe „versteckte Qualitäten“, mit denen<br />

man den Gegner überraschen habe können.<br />

„Und am Ende haben wir souverän<br />

gewonnen“, weiß der Tarrenz-Coach. Nun<br />

sei die Stimmung wirklich gut. „Wir als<br />

Trainerteam haben es geschafft, diese junge<br />

Truppe zu motivieren und in die Spur<br />

zu führen, haben am Selbstvertrauen gearbeitet.“<br />

Jetzt muss man zum Derby nach<br />

Arzl – alles möglich? „Ein riesen Derby!<br />

Pitztal ist gut, aber wenn wir ehrlich sind:<br />

Wie haben nichts zu verlieren“, so Mamic,<br />

der anfügt: „Wenn meine junge Truppe<br />

ins Spiel kommt, dann ist alles möglich!“<br />

PS: Er werde mit seinem Co-Trainer im<br />

Sommer weiterziehen, nicht mehr in Tarrenz<br />

das Zepter schwingen.<br />

RUNDSCHAU Seite 50 10./11. Mai 2023

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