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EWKE 23-19

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8<br />

Regional 13. Mai 20<strong>23</strong><br />

TIER DER WOCHE<br />

De Platt-Eck<br />

Abschied vom<br />

Straßenleben<br />

Von Gertrud Bösch<br />

Fortsetzung<br />

Twe Dag för de Hochtied<br />

hol Johann sie Gesche aff.<br />

Bi Johann harrn de Nobers<br />

sein Huus ok mit´n grönen<br />

Kranz schmückt un öber<br />

de grooten Döör een Schild<br />

„Herzlich Willkommen“<br />

anbunnen. Gesche und Johann<br />

harrn nu to´n ersten<br />

mool een eegen Wohn- un<br />

Sloopstuv, de se an´s Utstüer<br />

von eern Öllern to Hochtied<br />

kreegen harrn. Een<br />

Dag loter müssen de beiden<br />

noch non´n Standesamt un<br />

sik tohoop schrieven loten.<br />

Nu harr Gesche den Nomen<br />

von eern Johann. Ans se ünnerschrieven<br />

wull, segg de<br />

Standesbeamte to eer:“Denk<br />

doran, dat du nu eenen annern<br />

Nomen, den von Johann<br />

hässt.“ Doran harr se<br />

in eer Opregung gor nich<br />

dacht.<br />

An´n annern Dag wörr nu<br />

dat groote Fest mit Trauung<br />

in de Kark. An´n Hochtiedsmorgen<br />

müss Johann noch<br />

no Bremerhoben un door<br />

Verwandte von de „Hanseatic“<br />

affhol´n. De wöörn extra<br />

ut Amerika anreist. De<br />

Tied lööp emm wech un Johann<br />

köm nich mehr dorto,<br />

mit den Bekannten, de in sin<br />

Huus inhögen schull, allens<br />

to besnacken, wat an dissen<br />

besonnern Dag to doon is.<br />

Johann smeet sik gau in<br />

„Schale“, door stünn ok all<br />

dat Bruutauto vör de Döör<br />

un brocht dat Bruutpoor no<br />

de Snieders. De Bruut kreeg<br />

eer Kleed antroggen. Johann<br />

müss solang<br />

in<br />

een anner Stuv sitten bitt<br />

des Snieders em de hübsche<br />

Bruut vörstellen dä un he<br />

eer den Bruutstruß geven<br />

kunn. Nu müssen de beiden<br />

noch no´n Fotografen.<br />

In de Tied harrn sik Verwandte<br />

von Gesche op´n<br />

Wech mookt un wull´n<br />

mol kieken, wo de Bruut<br />

hinheirot un watt se an´s<br />

Utstüür mitkregen harr.<br />

Bruuthuus bekieken wörr<br />

domols noch in Mod´.<br />

De Inhöger in´t Bruuthuus<br />

wörr een Bekannter de vun<br />

dissen Bruuk nix wüss. De<br />

Mann wörr een Beamten un<br />

tämlich pingelich. He froog<br />

de Verwandten von Gesche,<br />

op se von Wohnungsamt<br />

wörrn un se schull´n<br />

eern Utwies vörwiesen. He<br />

hett se nich in´t Bruuthuus<br />

looten. Dat müssen sik de<br />

Bruutlüüd noch johrlang<br />

anhörn, denn in Gesches Tohuus<br />

goht Verwandtschaft,<br />

Nobers un Frün vör oder bi<br />

de Hochtied in´t Bruuthuus<br />

un loot sik von den Inhöger<br />

alle Zimmer mit de neegen<br />

Hochtied - so wörr dat domols<br />

Möbel wiesen – he mokt ok<br />

de Schappen open un mennigeen<br />

Bekieker tellt bi des<br />

Gelegenheit de Handdööker<br />

und Bettwäsche un wat<br />

die Bruut sonst noch als<br />

Utstüür von de Öllern mitkregen<br />

harr. Disse Inhöger<br />

kenn´sik ober mit de Tradition<br />

nicht ut un so güng dat<br />

temlich scheef.<br />

För de Trauung in de Kark<br />

kunnen de Gäst noch bin´n<br />

Wertsmann (Gastwirt) Coffee<br />

drinken. In de Wertsstuv´<br />

dröpen se op veer<br />

Lüüd, de nümst een kennen<br />

dä. De Lüüd kömen von<br />

wieter weg her un weil an<br />

den Dag in twee Werthüser<br />

Hochtied holen wörr, harrn<br />

se sik verdohn. Se sünd<br />

denn öbers no de richtige<br />

gohn.<br />

An´s de Bruutlüüd von´n<br />

Fotografen to de Kark ünnerwegens<br />

wörr, kömen de<br />

beiden noch in´n richtigen<br />

Gewitterstörm, mit Hogel,<br />

Blitz un Donner. Dat wörr<br />

so slimm, datt een grooten<br />

Telln von´n Eeckboom verdwars<br />

öber de Stroot<br />

fall´n wörr. An´s de<br />

dullste Regen vorbi wörr<br />

un de Bruutwogenfohrer<br />

den Telln no de Siet sleept<br />

harr, kunnen de beiden endlich<br />

no Kark föörn, kömen<br />

ober´n tiedlang toloot.<br />

No den Segen von´n Paster<br />

güngen Gesche un Johann<br />

mit Orgelmusik un Glockenklang<br />

ut de Kark un de<br />

Sünn schien.<br />

Fief Muskanten speelen<br />

för die Kark un begleiten<br />

dat Bruutpoor mit flotte<br />

Marschmusik. De Weg güng<br />

in´t Werthuus. För de Wertschaft<br />

stünn „Tnte Meta“, de<br />

Wertsfroo un graleer de beiden<br />

und schenk jüm er mol<br />

een Köm in.<br />

De Dischen op´n Sool wörrn<br />

indeckt uno p jeden Disch<br />

stünn een Buddel Köm. Dat<br />

kennen de Lüüd von Johann<br />

sein Siet gor nich. Vörn Eeten<br />

all Köm, watt schall dat<br />

denn, ober se wull´n em ok<br />

nich warm warrn looten.<br />

Bevör dat to´n Eeten güng<br />

speel´n de Muskanten all<br />

flotte Leeder un de Lüüd<br />

füngen an to danzen. No<br />

eenen Tusch wörr denn<br />

de Hochtiedssupp von de<br />

Noberslüüd opdrogen.<br />

Achteran gev dat dröchte<br />

Plumm mit Zimtzucker ut´n<br />

Glas. Dat wörr mit een Teeleppel<br />

ut Glas holt.<br />

De eersten dree Dänz´non´n<br />

Eeten speen de Muskanten<br />

för de Nobers. De Bruutvadder<br />

bedank sik för Kranzbinnen<br />

un Supp opdrägen.<br />

De „Höhepunkt“ von een<br />

Hochtied is jo jümmers de<br />

Ehrendanz von´t Bruutpoor.<br />

Gesch wull dat so hebben<br />

an´ns dat Tradition wörr.<br />

Twemol müß de Bruut mit<br />

een annern Mann u teer<br />

Familie üm´n Sool goon.<br />

Dortwüschen gev dat jümmers<br />

Zuckerbrannwien<br />

(Zuckerwürfel mit Köm im<br />

Grogglas).<br />

Dann gev de junge Mann de<br />

Bruut an den Brögram und<br />

dat jüst antroote Poor danz<br />

den Hochtiedswalzer un all<br />

de Lüüd stünnen in Kreis<br />

um jüm rüm un klatschten.<br />

Bin´n Eeten güng de Köksch<br />

(Kochfrau) un Schöddelwaschers<br />

(Frau für Geschirr<br />

abzuwaschen) mit een Teller<br />

von Disch to Disch un de<br />

Gäst´smeeten Geld in den<br />

Teller an´s Dank för jümmer<br />

Arbeit.De Fier güng bit an´n<br />

annern morgen. An´s dat all<br />

lang hell wörr. Dann föhrn<br />

ok de letzten Gäst mit´n<br />

Bus no Huus, kreegen obers<br />

noch twe Buddel Brannwien<br />

mit un een Glas. Dat<br />

kannst di hüttigendoog gor<br />

nich mehr vörstellen. Dat is<br />

nu all över sööstig Johr her,<br />

ober Gesche und Johann<br />

snakt noch gern dorvon.<br />

Hallo, mein Name ist<br />

Thomas O‘Malley. Die<br />

Tierpfleger nannten mich<br />

so, weil ich wie mein Namensgeber<br />

aus einem<br />

Kinderfilm von der Straße<br />

komme. Ich mag die Menschen<br />

gerne und kuschel<br />

und spiele mit ihnen. Ich<br />

suche ein Zuhause, in<br />

dem ich mich von dem<br />

Leben auf der Straße verabschieden<br />

kann, denn<br />

rausgehen wäre nur noch<br />

mit gesicherten Freigang<br />

eine Option, da ich Katzenaids<br />

habe. Wer Interesse<br />

hat, kann sich im Tierheim<br />

unter (04721) 71 16<br />

76 melden.<br />

Seniorenclub<br />

trifft sich wieder<br />

CUXHAVEN re ∙ Der Seniorenclub<br />

Altenwalde<br />

trifft sich am Dienstag, 16.<br />

Mai, um 15 Uhr wieder im<br />

DRK-Haus am Königshof.<br />

Nach dem Kaffeetrinken<br />

und Neuigkeiten aus Altenwalde<br />

und „um zu“ sollen<br />

an diesem Tag wieder<br />

einige Gesellschaftsspiele<br />

durchgeführt werden. Auch<br />

Nichtmitglieder sind zur<br />

Teilnahme eingeladen.<br />

Schützenfest in Ahlen-Falkenberg<br />

Neue Majestäten gesucht<br />

Grußwort<br />

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ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

wünscht<br />

Gut Schuß!<br />

SCHALK<br />

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Hermann Schalk<br />

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Schützenfest in Ahlen-Falkenberg nach zwei Jahren Pause<br />

AHLEN-FALKENBERG<br />

sh ∙ „Gut Schuss“ heißt es<br />

am 17. und 18. Mai in Ahlen<br />

Falkenberg rund ums<br />

Schützenhaus. Dann feiert<br />

der Schützenverein Ahlen-Falkenberg<br />

und Umgebung<br />

von <strong>19</strong>52 sein traditionelles<br />

Schützenfest. Endlich<br />

wieder nach der Corona<br />

Zwangspause. Zwei Tage<br />

lang knallen dann erneut<br />

im Schützenhaus in Ahlen<br />

Falkenberg die Büchsen.<br />

Eröffnet wird das Fest am<br />

Mittwoch um 14 Uhr mit<br />

einem Umtrunk im Schützenhaus<br />

mit dem König der<br />

Wilden. Ab dem Zeitpunkt<br />

wird auch das Schießen<br />

auf allen Schießständen offen<br />

sein. Ab 20 Uhr geht es<br />

dann mit dem gemütlichen<br />

Beisammensein im Schützenhaus<br />

weiter. Natürlich<br />

wird dann auch ein kleiner<br />

Snack gereicht werde.<br />

Am Donnerstag, 18. Mai,<br />

geht es schon um 11.30 Uhr<br />

los. Da heißt es Antreten<br />

am Schützenhaus mit anschließendem<br />

Einholen der<br />

Majestäten. Gemeint sind<br />

der amtierende Schützenkönig<br />

Helmut Blanken und<br />

die Vizekönigin Hannelore<br />

Der Schützenumzug in Ahlen-Falkenberg ist immer etwas ganz<br />

Besonderes<br />

Foto: Privat<br />

Fisser. Anschließend geht<br />

es zum Königsbiertrinken<br />

ins Festzelt auf dem Schützenplatz.<br />

Ab 14 Uhr heißt es<br />

dann erneut Schießen auf<br />

allen Ständen. Auch das Vogelschießen<br />

mit der Armbrust<br />

und das Ausschießen<br />

des Kinderkönigpaares finden<br />

am Donnerstag statt.<br />

Um <strong>19</strong>.30 Uhr erfolgt dann<br />

die Proklamation der neuen<br />

Majestäten.<br />

Die Schützendamen bieten<br />

ab beiden Tagen Kaffee und<br />

selbstgebackenen Kuchen<br />

im Schützenhaus an. Und<br />

auch an die Lütten ist gedacht.<br />

Je nach Wetterlage<br />

gibt es ausreichend Kinderbelustigungen<br />

rund ums<br />

Schützenfest.<br />

Und wenn alles schon vorbei<br />

scheint, steigt im Schützenzelt<br />

die große Party mit<br />

DJ Nils. Die Preisverteilung<br />

findet am <strong>23</strong>. Mai um 20<br />

Uhr im Schützenhaus statt.<br />

Die Schützen des Schützenvereins<br />

Ahlen Falkenberg<br />

freuen sich, dieses<br />

Jahr wieder die Königspaare,<br />

Fahnenabordnungen<br />

und Schützen und<br />

Freunde aller anderen Vereine<br />

beim Schützenumzug<br />

und dem Fest begrüßen zu<br />

können.<br />

Mit dem Schützenfest in<br />

Ahlen-Falkenberg starten<br />

die Schützenvereine im<br />

Land Hadeln in ihre Saison.<br />

Die Pflege von Tradition<br />

und Brauchtum steht von jeher<br />

auf der Agenda unserer<br />

Schützenvereine und so<br />

wird es auch dieses Jahr in<br />

Ahlen-Falkenberg sein.<br />

Neben Geselligkeit und<br />

Frohsinn werden im Schützenverein<br />

Traditionen und<br />

Werte aktiv gelebt und erweisen<br />

sich damit immer<br />

wieder als Säulen des Gemeinwesens<br />

und tragen zur<br />

Identität unseres Ortes bei.<br />

Das Schützenfest, wie es in<br />

Ahlen-Falkenberg gefeiert<br />

wird, lockt immer aus den<br />

Häusern. Im fröhlichen<br />

Miteinander, im sportlichen<br />

Wettstreit, im Zuprosten<br />

und in freundlichen Begegnungen<br />

werden alte Verbindungen<br />

gefestigt und neue<br />

geschlossen.<br />

Ich wünsche allen Festteilnehmern,<br />

Gästen, Schützenschwestern<br />

und -brüdern<br />

einen harmonischen Verlauf<br />

des Festes, eine glückliche<br />

Hand und „Gut Schuss“ bei<br />

den Schießwettbewerben.<br />

Nicole Friedhoff<br />

Bürgermeisterin

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