VISION.salzburg 2021_2
Das StadtSalzburgMagazin Ausgabe 2021_2
Das StadtSalzburgMagazin
Ausgabe 2021_2
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DAS EINE-STADT-LEBT-AUF-MAGAZIN<br />
Die<br />
Vergessenen<br />
WIE GEHT ES EIGENTLICH<br />
UNSERER JUGEND?<br />
FESTSPIEL-<br />
SPECIAL<br />
VERENA ALTENBERGER<br />
UND MICHAEL STURMINGER<br />
IM INTERVIEW<br />
Slow<br />
Fashion<br />
NACHHALTIGE<br />
MODE AUS SALZBURG<br />
No 02∕∕21<br />
Außerdem:<br />
≈ AUS DEM SEE, VON DER ALM<br />
≈ CASUAL AUS TRADITION<br />
≈ LOKAL-RUNDSCHAU
© Gabriel Buechelmeier<br />
Das Leben einrichten.<br />
Damit alles seinen Platz hat und Lebensgefühl seinen Freiraum:<br />
Planungsideen von Famler.<br />
Irgendwann kommt der Moment, in dem man Trends hinter sich<br />
lässt und auf Zeitlosigkeit setzt. Substanz rückt in den Vordergrund<br />
und ein einziger Stil entscheidet: Ihr eigener. Wenn Sie bereit sind,<br />
sich im Leben einzurichten, dann begleiten wir Sie dabei: mit maßgeschneiderten<br />
Raumkonzepten, hochwertigen Markenmöbeln und<br />
der Handwerkskunst unserer Tischler.<br />
Famler Einrichtungen Ges. m. b. H.<br />
Haydnstraße 16, 5020 Salzburg / T +43 662 874640-0 | info@famler.at | www.famler.at
Liebe Salzburgerinnen und<br />
Salzburger mit Vision…<br />
Viel war zu lesen über die unvernünftige Jugend, die während der<br />
Lockdowns illegale Partys feiert und so die Infektionszahlen in die<br />
Höhe schnellen lässt. Wenig bis gar nichts war hingegen über die<br />
Sorgen und Nöte jener Altersgruppe zu lesen, die gerade flügge<br />
wird, sich anschickt, raus in die große weite Welt zu gehen, um<br />
einen Beruf zu erlernen oder zu studieren und der die Pandemie<br />
brutal die Flügel stutzte. Genau deshalb haben wir einige dieser<br />
Jugendlichen besucht und ihnen einfach mal zugehört. Herausgekommen<br />
sind spannende Portraits zwischen Rückschlägen und<br />
Glücksfällen in einem für sie größtenteils verlorenen Jahr.<br />
Alles andere als verloren war das Jahr für Verena Altenberger,<br />
dem Schauspiel-Shootinstar aus Salzburg, dem es wie kaum<br />
jemand anderem gelingt, scheinbar mühelos zwischen gehobener<br />
Kultur und RTL-Serie hin- und herzuspringen und dabei gut<br />
und glaubhaft zu sein. Mit der Rolle der Buhlschaft ist für sie ein<br />
lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.<br />
In unserem alljährlichen Festspiel-Special haben wir nicht nur<br />
sie, sondern auch Michael Sturminger getroffen, der heuer gleich<br />
zwei Produktionen verantwortet: Den völlig neu besetzten Jedermann<br />
und die Tosca mit Anna Netrebko in der Hauptrolle. Er<br />
verriet uns, was Lars Eidinger und John Malkovich gemeinsam<br />
haben und warum Salzburg für ihn ein ganz besonderer Ort ist.<br />
Model Diana trägt ein<br />
Outfit von Liska mit<br />
Ohringen von New One<br />
MEDIENINHABER, PRODUKTION: COCO Communication GmbH /<br />
Alpenstraße 99 / 5020 Salzburg / b.voggenberger@vision<strong>salzburg</strong>.<br />
at // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag.<br />
Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE Beatrix Voggenberger,<br />
Mag. Anna Piller-Wolf, Bernhard Ostertag // FOTOS Andreas<br />
Kolarik, Hersteller // DRUCK Mayr Miesbach // VERTEILUNG an die<br />
Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision.<strong>salzburg</strong><br />
ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben<br />
nimmt, frei berichtet und den lokalen Salzburger Handel unterstützt.<br />
Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen<br />
wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine<br />
umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen. Wir verwenden<br />
das generische Maskulinum – anerkennen aber die Gleichstellung der<br />
Geschlechter.<br />
Wenn Sie außerdem wissen wollen, wo es in dieser Stadt kulinarisch<br />
das Thema »Lago e Monti« (in Abwandlung des italienischen<br />
»Mare e Monti«) gespielt wird und wo sie gleichermaßen<br />
schöne wie nachhaltige Sommermode bekommen, dann sind<br />
sie hier goldrichtig.<br />
Dass es wieder jede Menge Fashion- und Kulinarik-Tipps gibt,<br />
und Sie Vorschläge bekommen, wie Sie Ihren ganz persönlichen<br />
Sommer bestmöglich zum Strahlen bringen, versteht sich von<br />
selbst.<br />
Die Seiten 6 – 7 und 12 – 16 wurden mit Unterstützung<br />
des Altstadtmarketings gestaltet.<br />
Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht<br />
Ihr vision.<strong>salzburg</strong>-Team<br />
/vision.<strong>salzburg</strong><br />
www.vision<strong>salzburg</strong>.at<br />
editorial 3
Inhalt<br />
6<br />
NEU IN DER STADT<br />
8<br />
FESTSPIEL-SPECIAL<br />
Michael Sturminger und Verena<br />
Altenberger im Interview<br />
14<br />
SHOP THE LOOK<br />
Einkaufs-Tour mit Sarah Descho<br />
18<br />
SLOW FASHION<br />
Nachhaltige Mode aus Salzburg<br />
30<br />
DIE VERGESSENEN<br />
Salzburger Jugendliche<br />
im Portrait<br />
46<br />
KUNST- UND<br />
KULTURHIGHLIGHTS<br />
50<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
20<br />
HELLE FREUDE<br />
Sonnige Shopping-Tipps<br />
22<br />
CASUAL AUS TRADITION<br />
Mode aus leichten Stoffen<br />
34<br />
WILLKOMMEN ZURÜCK<br />
Die große Gastro-Rundschau<br />
37<br />
LAGO E MONTI<br />
Fisch und Fleisch im<br />
Gasthof Goldgasse<br />
4 inhalt
ALTSTADTGARAGE<br />
MACHT SALZBURG LEBENDIG<br />
Parken Sie im Zentrum von Salzburg und bringen Leben in die Stadt.<br />
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Nutzen Sie das Angebot, Ihr Parkticket in den dafür<br />
gekennzeichneten Altstadt-Geschäften lochen zu lassen<br />
und damit für nur € 6,00 bis zu acht Stunden zu parken.<br />
Salzburger<br />
Parkgaragen
Neu in der<br />
Stadt<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, LUPI SPUMA, HERSTELLER<br />
FLÂNAGE<br />
Raum für Entfaltung. Das Flânage Konzept entstand im Rahmen<br />
eines Roadtrips nach Frankreich. Der Oberösterreicher<br />
Thomas Schlenkhofer, fing das Ambiente der Boutiquen in den<br />
Küstenstädten ein. Entsprechend gestaltet und bestückt er den<br />
Salzburger Concept Store mit den handgefertigten Home-<br />
Accessoires sowie Interior-Highlights junger Labels. Minimalistischer<br />
Schmuck, kunstvolle Papeterie und Bio-Pflegeserien<br />
komplettieren das Angebot.<br />
Kaigasse 18, www.flanage.at<br />
DAS FENSTER CAFÉ SALZBURG<br />
Ein reines »Coffee to go Concept« mit hochwertigstem Kaffee<br />
gibt es seit diesem Frühjahr am Eingang zur Getreidegasse.<br />
Neben Klassikern wie Espresso, Cappuccino oder Latte macchiato<br />
kredenzen die findigen Barista hinter dem neuen Fenster auch<br />
Marshmallowccino, Oreo-Latte sowie gefragte Kaffe-Kreationen<br />
in der Waffel. Alle Lieblingskaffees gibt es heiß, geiced und<br />
entsprechend der hippen Manier »to take away«!<br />
Getreidegasse 47, www.fenster.cafe/<strong>salzburg</strong>/<br />
DIE EISFEE<br />
Erleben mit allen Sinnen steht<br />
im Eis-Salon in der Griesgasse<br />
im Mittelpunkt. Neben abwechslungsreichen<br />
Softeiskreationen<br />
aus dem Kräutergarten bietet<br />
Kräuterfee DI Elisabeth Mayer<br />
Eisspezialitäten sowie Eisgetränke<br />
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Mehlspeisen wie Palatschinken,<br />
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Blüten, Kräutern und Superfoods<br />
mit Geschmackssicherheit!<br />
Griesgasse 2a,<br />
www.eis-fee.at<br />
ST. WOLFGANGER KRÄUTERHAUS<br />
Wer den Geschmack der großen weiten Welt und das<br />
Flair edler regionaler Zutaten kennenlernen möchte, der<br />
sollte im St. Wolfganger Kräuterhaus vorbei schauen.<br />
Erlesene Teemischungen und Gewürzkreationen sind<br />
hier ebenso zu finden wie feinste Naturkosmetik und<br />
allerlei Geschenkideen.<br />
MEISSL & SCHADN<br />
Kranzlmarkt 5, www.kraeuterparadies.at<br />
Dem sensationellen Speisenangebot entsprechend befindet sich das neue<br />
Meissl & Schadn in prominenter Lage. Neben der Leibspeise der Nation,<br />
dem echten Wiener Schnitzel, dürfen sich die Gäste über klassische österreichische<br />
und pannonische Schmankerln aus regionalen Zutaten freuen.<br />
Die offene Salonküche und eine Atmosphäre wie im Wiener Kaffeehaus der<br />
Jahrhundertwende laden zum Verweilen und Genießen ein.<br />
Getreidegasse 50, www.meisslundschadn.at<br />
6 neu_in_der_altstadt<br />
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für Babys und Kinder passen in das ganzheitliche<br />
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und Panikattacke mittels Klopfakkupressur und Ernährungsstrategien<br />
nach TCM gehört zur Kernkompetenz der<br />
Geschäftsführerin Ulrike Müller. Mit ihrem Concept Store<br />
schafft sie einen zusätzlichen Raum für die Seele.<br />
Kajetanerplatz 3, www.youremotionalrescue.at<br />
FEINERLEI CONCEPT STORE<br />
MEN SALZBURG<br />
Am 3. Juli <strong>2021</strong> feiert der neue Feinerlei Concept Store MEN die<br />
Eröffnung seiner zweiten Dependance. Im neuen Store dreht<br />
sich endlich alles um die Welt der Männer. Inmitten der Salzburger<br />
Altstadt warten stimmungsvolles Ambiente, angesagte<br />
Sortimente und zahlreiche neue Shopping-Impulse darauf, entdeckt<br />
und erlebt zu werden. Das Feinerlei Concept Store-Team<br />
freut sich darauf Sie zu überraschen!<br />
Alter Markt 11, www.feinerlei.at<br />
GOLDINNI<br />
MEERWASSER-<br />
TRÄUME<br />
Meerwasserträume in Form eines Fachgeschäftes gibt<br />
es seit Kurzem auch in der Salzburger Altstadt. Geschäftsführerin<br />
Tanja Klümper widmet ihren Erlebnisstore,<br />
bestehend aus zwei Räumen unter einem Dach, ihren<br />
besonderen Leidenschaften. Im vorderen Bereich gibt es<br />
Design-Sneakers, im hinteren Bereich Meerwasser-Aquaristik<br />
auf hohem Niveau. Was ihre Sortimente verbindet?<br />
Ganz klar eine Auswahl in der viel Fachwissen und Liebe<br />
steckt. Mehr Einkaufserlebnis geht nicht!<br />
Goldgasse 7, www.goldinni-meerwassertraeume.com<br />
FIUME<br />
Die Übernahme der charmanten Boutique am<br />
Makartplatz bedeutet für die Modeexpertin<br />
Kerstin Lacek die Verwirklichung ihrer Idee, gute<br />
Mode auch weiterhin »im Fluss« zu betrachten.<br />
Um dieses Konzept mit fiume zu leben, erweiterte<br />
sie das bestehende Fashion-Sortiment um<br />
die artifiziellen Kollektionen neuer Labels wie XD<br />
Xenia Design. Experimentieren, querdenken und<br />
trotzdem dem Zeitgeschmack zu entsprechen,<br />
ist das Motto der engagierten Inhaberin.<br />
COOLINARIK CAFÉ<br />
Makartplatz 4, www.fiume.at<br />
Unkonventionelle Knödel-Variationen von Bounty über<br />
Snickers bis hin zu Kürbis-Feta, Gesunde Sandwiches mit<br />
pfiffiger Füllung und erfrischende Getränke sind Teile des<br />
neuen Coolinarik(urlaubs)-Programms. Loungiges Interieur<br />
gehört genauso wie freundliches »Welcome« zum All-<br />
Inclusive-Service des charmanten Cafés.<br />
Münzgasse 1,<br />
coolinarik<br />
neu_in_der_altstadt<br />
7
© wildbild<br />
Heimspiel<br />
Die Salzburgerin Verena<br />
Altenberger ist die neue<br />
Buhlschaft. Mit vision.<br />
<strong>salzburg</strong> sprach die<br />
Ausnahmeschauspielerin<br />
über Natur, den Wandel<br />
der Zeit und ihre Liebe<br />
zum Erforschen.<br />
TEXT BERNHARD OSTERTAG<br />
≈ Frau Altenberger, Sie haben Kommunikationswissenschaften<br />
studiert,<br />
sich dann aber entschlossen, Schauspielerin<br />
zu werden. Wie kam das?<br />
Ich wollte eigentlich schon immer<br />
Schauspielerin werden. Nach der Matura,<br />
mit achtzehn Jahren, habe ich am Max-<br />
Reinhardt-Seminar vorgesprochen, und<br />
das hat nicht geklappt. Daraufhin hab´<br />
ich meine Mutter angerufen und gesagt:<br />
»Die haben mich nicht genommen, was<br />
mach ich denn jetzt?« Sie meinte: »Du<br />
fährst zur Uni Wien.« Und sie hat dann<br />
zuhause am Computer nachgeschaut,<br />
was die für Studienzweige haben und<br />
hat gesagt: »Ich plädiere für Publizistik,<br />
das wird dir gefallen«. Und es hat mir<br />
ja auch gefallen, aber nicht gut genug,<br />
um meinen Lebenstraum aufzugeben.<br />
Dann habe ich das erneut versucht mit<br />
der Schauspielerei, und im Endeffekt hat<br />
das auch geklappt.<br />
≈ Sie sind im Salzburger Land geboren<br />
und aufgewachsen. Ihre Mutter war<br />
Direktorin einer Landwirtschaftsschule.<br />
Wie hat Sie das geprägt, auch<br />
im Umgang mit der Natur?<br />
Meine Mutter war Direktorin der Landwirtschaftlichen<br />
Fachschule Winklhof<br />
in Oberalm, und in dieser Funktion hatte<br />
sie eben auch den Bauernhof dort.<br />
Am Winklhof war ich zwar erst in meinen<br />
Jugendjahren, aber auch davor<br />
war Natur bei uns ein Riesenthema. Es<br />
macht für mich schon einen großen<br />
Unterschied zu wissen, wo Lebensmittel<br />
herkommen, sowohl fleischliche als<br />
auch pflanzliche. Wie gearbeitet wird,<br />
auch was Natur kann und macht, und<br />
wie wichtig sie ist, und wie schwierig es<br />
für LandwirtInnen ist, wenn sie wirklich<br />
nachhaltig und biologisch arbeiten wollen.<br />
Und auch welche Kraft und Ruhe<br />
man durch die Natur hat.<br />
≈ Von Kraft und Ruhe zum hektischen<br />
Alltag. Sie schaffen den Spagat<br />
zwischen Film, Fernsehen und<br />
Bühne, von leichteren bis zu emotional<br />
schwereren Rollen mühelos, wie<br />
8 interview_verena_altenberger
es scheint. Aber jede Rolle wirkt bei<br />
Ihnen sehr intensiv, im besten Sinne.<br />
Wie gelingt Ihnen das?<br />
Das ist ein total schönes Kompliment.<br />
Danke. Ich glaube, das sind mehrere<br />
Faktoren. Das Erste ist, dass ich immer<br />
nur Sachen zugesagt habe, mit denen<br />
ich mich auch beschäftige, die mich<br />
wirklich interessieren. Und wenn man<br />
etwas tut, das man liebt, dann fällt es<br />
ja auch viel leichter. Der Hauptgrund,<br />
warum ich diesen Beruf so sehr liebe<br />
ist, dass er mir die Möglichkeit gibt, so<br />
viel von der Welt kennenzulernen, und<br />
das meine ich nicht in Distanzen sondern<br />
eher in Höhen und Tiefen. Es geht<br />
mir nicht darum, durch die Welt zu jetten,<br />
sondern darum, dass ich so viele<br />
Lebensentwürfe kennenlernen kann,<br />
so viele Tiefen, die es überhaupt im<br />
Menschsein gibt. Mein Beruf gibt mir die<br />
Möglichkeit, genau das zu erforschen,<br />
und das tue ich eben so wahnsinnig<br />
gerne. Ich wäre auch blöd, wenn ich es<br />
nicht täte. Denn genau das ist es, was<br />
mich so anmacht an meinem Beruf.<br />
≈ Thema Buhlschaft. Es hat ja schon<br />
viele Modernisierungen gegeben<br />
beim Jedermann und bei der Figur<br />
der Buhlschaft. Ist diese Rolle trotzdem<br />
nicht immer noch eine Reduzierung<br />
auf das Klischee eines Frauenbilds,<br />
ist sie noch zeitgemäß? Gerade<br />
in Zeiten von #metoo?<br />
Es kommt immer auf die Interpretation<br />
der Inszenierung an. Wenn man jetzt nur<br />
nach dem Text geht, ist da nichts Diskriminierendes<br />
drin. Da sind Momente, und<br />
ich formuliere das jetzt sehr salopp, wo<br />
die Buhlschaft sagt: »Bis hier und nicht<br />
weiter.« Sie zieht Grenzen, und Grenzen<br />
zu ziehen ist ein ganz großes Thema<br />
in der #metoo-Debatte beispielsweise.<br />
Dann gibt es einen Moment, wo<br />
der Jedermann zu ihr sagt, auch wieder<br />
sehr salopp ausgedrückt: »Du bist doch<br />
käuflich. Mir kommt vor du bist käuflich«.<br />
Und sie steht auf und sagt: »Im<br />
Ernst jetzt? Willst du noch einmal darüber<br />
nachdenken, was du gerade gesagt<br />
hast?« Ich weiß nicht, wo da die Diskriminierung<br />
im Text stehen sollte. Man<br />
sollte das dann auch weniger einer speziellen<br />
Inszenierung vorwerfen, sondern<br />
eher der Gesellschaft. Gerade an hundert<br />
Jahren Jedermann kann man sehr<br />
schön den Wandel der Zeit, auch den<br />
Wandel der Frauen- und Männerwelt in<br />
unserer Gesellschaft ablesen. Falls es<br />
so rüberkommt, wie Sie sagen, glaube<br />
ich, dass das dann nicht ein Regie- oder<br />
Schauspielerversagen ist, sondern dass<br />
es sehr klar zeigt, dass wir vielleicht noch<br />
nicht da sind, wo wir sein sollten oder wo<br />
wir alle denken zu sein.<br />
≈ Jetzt hat die Buhlschaft ja nicht<br />
sehr viel Text. Warum, denken Sie,<br />
wurde das so geschrieben?<br />
Wenn ich es jetzt heutig beantworten<br />
müsste, und was anderes kann ich nicht<br />
tun: Männer schreiben sehr oft gut über<br />
Männer, und Frauen schreiben sehr oft<br />
sehr gut über Frauen. Also gut im Sinne<br />
von einfühlend, interessant, durchschauend,<br />
durchleuchtend. Ich möchte<br />
das auch nicht total pauschalisieren,<br />
aber rein meine Erfahrungswerte zeigen<br />
mir schon, dass Frauen durchaus auch<br />
interessantere Drehbücher für Frauen<br />
schreiben und das generell immer noch<br />
viel zu wenig. Und warum hat er das so<br />
geschrieben? Weil er ein Mann war?<br />
≈ Ist die Buhlschaft so etwas wie<br />
eine Antithese zum Altern und Sterben?<br />
Jedermann nähert sich ja immer<br />
mehr dem Tod an, die Buhlschaft<br />
geht aber vom Jedermann eher weg<br />
und will leben.<br />
Das ist eine interessante These. Ich<br />
habe aber nicht das Gefühl, wie ich den<br />
Jedermann bisher gelesen habe, dass<br />
der Jedermann gerne alt wird und stirbt.<br />
Weder Buhlschaft noch Jedermann altern<br />
und sterben gerne. Der eine muss<br />
es nur früher tun als die andere.<br />
≈ Es ist ja eine spannende Kombination<br />
mit Ihnen und Lars Eidinger.<br />
Worauf dürfen wir uns denn beim<br />
diesjährigen Jedermann freuen?<br />
Viel kann ich Ihnen noch nicht sagen,<br />
aber sowohl Lars als auch ich sind Allin-SchauspielerInnen,<br />
und sind sehr offen<br />
für alles, was da kommen wird. Wir<br />
sind aber beide auch überzeugt genug<br />
vom Stück. Wir beide denken, das Stück<br />
ist gut und interessant, und trotzdem<br />
sind wir offen dafür, was wir dann damit<br />
machen können.<br />
≈ Wieviel können Sie generell in Ihre<br />
Rollen einbringen?<br />
Ich bin eine Schauspielerin, die gerne<br />
mitredet und mitgestaltet, auch über<br />
meine Kernarbeit hinaus. Und das darf<br />
ich mittlerweile auch sehr viel, es ist mir<br />
wichtig und ich genieße das. Wobei ich<br />
denke, dass die Kernarbeit der Schauspielerin<br />
generell neu definiert werden<br />
könnte, weil man wird nun einmal durch<br />
die Beschäftigung mit einer Rolle zur<br />
Expertin einer Rolle. Und ich finde Experten<br />
sollten gehört werden. Bei den<br />
Festspielen stelle ich mich auf einen<br />
eher klassischeren Weg ein, weil wir<br />
auch nicht die Zeit haben, dass wir jetzt<br />
basisdemokratisch das Stück noch einmal<br />
auseinanderpflücken. Es ist ja auch<br />
noch ein bisschen ein Hybrid aus einer<br />
Neuinszenierung und einer Wiederaufnahme.<br />
Ich werde natürlich alles mitbringen,<br />
was ich bin und was ich habe.<br />
Es hat die Besetzung an sich ja auch<br />
eine Aussagekraft. Und es ist für mich<br />
eine große Ehre, nicht nur die Rolle spielen<br />
zu dürfen, sondern auch mit dieser<br />
Rolle zur Aussagekraft beizutragen.<br />
≈ Haben Sie schon Reaktionen aus der<br />
Salzburger Bevölkerung als zukünftige<br />
»neue Buhlschaft« bekommen?<br />
Ich habe ganz ehrlich das Gefühl, dass<br />
ich sehr herzlich aufgenommen werde.<br />
Ich war ja noch gar nicht oft vor Ort und<br />
es ist noch Pandemie, also ist es ja nicht<br />
so, dass man im Wirtshaus sitzt und<br />
mitkriegt, was geredet wird. Aber in den<br />
sozialen Medien oder generell in den<br />
Medien habe ich das Gefühl, dass sich<br />
ganz offen für mich und mit mir gefreut<br />
wird. Ich finde das total schön.<br />
≈ Wenn ich Ihnen eine Traumrolle anbieten<br />
könnte, welche wäre das?<br />
Vor einem halben Jahr hätte ich gesagt:<br />
Die Buhlschaft. Und das geht jetzt in<br />
Erfüllung. Das heißt, jetzt lebe ich erst<br />
einmal ganz intensiv die Erfüllung des<br />
Traums und dann denke ich über die<br />
neuen Träume nach.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
interview_verena_altenberger<br />
9
© wildbild<br />
Ein reizender<br />
Abend wäre<br />
Betrug<br />
TEXT MARKUS DEISENBERGER<br />
Regisseur Michael<br />
Sturminger verantwortet<br />
heuer gleich zwei<br />
Aufführungen bei den<br />
Salzburger Festspielen:<br />
Den Jedermann und die<br />
Tosca. vision.<strong>salzburg</strong><br />
verriet er, was Lars<br />
Eidinger und John<br />
Malkovich verbindet und<br />
wie man von Puccini<br />
auf die Mafia kommt.<br />
» Als ich hörte, dass Lars Eidinger der<br />
neue Jedermann wird, konnte ich mir<br />
das zunächst nicht wirklich vorstellen.<br />
Der zweite Gedanke war dann aber<br />
gleich: »Was für eine Chance«. Denken<br />
sie ähnlich?<br />
Ich denke, das ist die bei Weitem interessante<br />
Wahl, die man derzeit treffen<br />
kann. Ein großes Glück, dass er das<br />
auch machen will. Auch wenn man ihn<br />
in Österreich mehr vom Film her kennt:<br />
Lars ist ein echter Bühnenschauspieler,<br />
der immer wieder zeigt, wie toll er mit<br />
Sprache, mit historischen Texten umgehen<br />
kann und was für eine große Freude<br />
er daran hat. Eine glückliche und ideale<br />
Besetzung. Ich kann mir gar nichts anderes<br />
vorstellen.<br />
» Sie sagten einmal, dass man bei jedem<br />
neuen Jedermann das Stück neu<br />
denken müsse, weil die Schauspielerpersönlichkeit<br />
das Stück so stark<br />
prägt. Ofczarek, Simonischek, Moretti<br />
– das waren schon sehr unterschiedliche<br />
Typen. In welche Richtung wird es<br />
mit Lars Eidinger gehen? Ist seine Hintergründigkeit,<br />
die Fähigkeit, ambivalente,<br />
gebrochene Charaktere darzustellen,<br />
der größte Trumpf?<br />
Das ist eine völlig neue Inszenierung<br />
mit einem neuen Ensemble, neuer Bühne,<br />
neuen Kostümen und neuer Musik.<br />
Nichts wird so bleiben wie es war. Man<br />
besetzt einen Jedermann so, wie die Figur<br />
am besten zur Geltung kommen und<br />
funkeln, all ihre Farben zeigen kann. Man<br />
baut um den Schauspieler herum eine<br />
Welt, damit sich die Zuseher optimal mit<br />
ihm identifizieren können, was bei dem<br />
Charakter nicht leicht ist. Der ist ja nicht<br />
nur Sympathieträger. Man muss ihn in all<br />
seinen Facetten wahrnehmen und Anteil<br />
nehmen. Bei Moretti war das ein Kapitalist,<br />
der mit beiden Beinen in unserer<br />
Welt steht. Das wäre für Lars kein Ansatz.<br />
Lars ist jemand, der sich zwischen allen<br />
Stühlen aufhält, sich nicht nur durch<br />
Hochkultur definiert, sondern auch mal<br />
als DJ auflegt und sich mit Mode und<br />
zeitgenössischer Kunst beschäftigt. Das<br />
hat uns befeuert, eine ganz neue Welt<br />
auf die Bühne zu zaubern: Zeitloser und<br />
abstrakter. Weniger Spiegelung unserer<br />
Realität als märchenhaft, assoziativ und<br />
schwer einzuordnen.<br />
» »Mein Theater verlangt Überraschung,<br />
weil Überraschung uns öffnet«<br />
haben Sie einmal gesagt. Wird der<br />
Jedermann überraschen?<br />
Sehr sogar, aber nicht weil einzelne<br />
Luftballone abgebrannt werden. Die Inszenierung<br />
ist so besetzt, dass es schon<br />
allein deshalb unmöglich ist, den Jedermann<br />
der letzten Jahre zu wiederholen.<br />
Die Wiederholung ist ja auch das Uninteressanteste,<br />
was man sich im Theater<br />
nur vorstellen kann. Wozu dann noch<br />
spielen? Wir spielen ja, um zu entdecken,<br />
zu erfinden. Damit es erscheint.<br />
Und nicht, um das zu realisieren, was wir<br />
schon kennen. Das käme mir geradezu<br />
absurd vor. Schon die Besetzung verrät<br />
also einiges: Edith Clever als Tod. Das ist<br />
ein Geschenk, ein großes Zeichen. Weiter<br />
weg vom wunderbaren Peter Lohmeyer<br />
könnte es nicht sein.<br />
10 interview_michael_sturminger
» Wenn wir schon beim Tod sind: Eine<br />
der zentralen Fragen im Jedermann ist:<br />
Wie verhalten wir uns, wenn der Tod in<br />
unser Leben tritt? Wie demütig, wie ehrlich<br />
sind wir? Wie halten Sie es mit dem<br />
Tod? Welche Rolle spielt er in Ihrem Leben?<br />
Memento Mori oder Carpe Diem?<br />
Prozentuell ist es wohl mehr Carpe Diem.<br />
Aber der Tod holt sich schon seine Momente.<br />
Zur Hauptprobe des ersten Jedermann<br />
starb damals mein Vater. Dadurch<br />
war in meinem ersten Jahr hier in<br />
Salzburg der Tod ständig anwesend. Das<br />
Faszinosum des Stücks entsteht ja durch<br />
die Konfrontation mit dem Tod. Wir weichen<br />
dieser Frage ja immer aus, konzentrieren<br />
uns zu Recht auf das Leben. Aber<br />
das ritualisierte sich einmal im Jahr dem<br />
Tod stellen ist eine gute Sache, weil man<br />
auch merkt, wie sich diese Konfrontation<br />
verändert, dass sie manchmal wichtiger<br />
ist als sonst. Man merkt, wie man den<br />
Tod vergessen hat und das Leben unter<br />
der Prämisse der Endlichkeit neu durchdenken<br />
müsste. Als kritische Instanz ist<br />
das eine wichtige Konfrontation.<br />
» In Ihren »Giacomo Variations« bzw.<br />
»Casanova Variations« mimte der charismatische<br />
John Malkovich den brüchigen<br />
Lebemann Casanova. Sehen<br />
Sie Parallelen?<br />
Gerade am Beginn der Proben mit Lars<br />
habe ich daran zurückdenken müssen.<br />
Diese Neugier und die Freude dran, etwas<br />
zu probieren, was man noch nicht<br />
probiert hat, etwas zu suchen, was man<br />
noch nicht gefunden hat, das hat mich<br />
sehr an John Malkowich erinnert. In<br />
der Charaktereigenschaft, keine festen<br />
Urteile zuzulassen, sind sich die beiden<br />
wohl sehr ähnlich.<br />
» Die Bereitschaft, sich auf eine gemeinsame<br />
Forschungsreise einzulassen?<br />
Genau. Und wer da zu große Angst hat<br />
sich zu verrennen, kann auch kein neues<br />
Territorium entdecken. Malkovich hat in<br />
einer Doku mal gemeint, er glaubt, ich<br />
hätte die gleiche Freude wie er daran,<br />
dass das Theater lebt, und dass man es<br />
deshalb jedes einzelne Mal besser machen,<br />
neu denken kann.<br />
» Gehen wir zur Tosca, einer Wiederaufnahme.<br />
Vieles spricht trotzdem<br />
dafür, dass es anders wird als 2018.<br />
Armiliato statt Thielemann. Netrebko<br />
statt Harteros...<br />
Anders ja, aber viel weniger anders als<br />
der Jedermann. Die Oper ist, was die<br />
Inszenierung betrifft, ein schwerfälligerer<br />
Apparat. Da sind wir gar nicht<br />
in der Lage, so viel in Frage zu stellen<br />
wie beim Jedermann. Aber Sie haben<br />
Recht: Schon durch die Schauspielerinnen<br />
wird sich das unterscheiden.<br />
Allerdings sorgt Ludovic Tessier, der<br />
eine der eindrucksvollsten Bühnenpersönlichkeiten<br />
ist, mit denen ich jemals<br />
arbeiten durfte und wieder Scarpia sein<br />
wird, für eine starke Kontinuität.<br />
» Thematisch könnte die Oper aktueller<br />
nicht sein. Es geht um Machtmissbrauch,<br />
der uns letztlich alle ins Verderben führt.<br />
Die Dramaturgie dieser Oper ist unglaublich,<br />
weil sie einen in so kurzer Zeit<br />
mit Eifersucht, Mord, Folter und politischer<br />
Hinrichtung konfrontiert. Niemand<br />
bleibt ganz unschuldig in dieser<br />
Geschichte. Niemand ist frei, alle sind<br />
unter Druck und getrieben. Aber die<br />
Brutalität des Systems, das Scarpia repräsentiert,<br />
ist kaum fassbar.<br />
Als Puccini die Oper schrieb, gab es<br />
noch den Kirchenstaat. Die Oper war<br />
die heftigste Kirchenkritik, die man sich<br />
vorstellen kann. Überall, wo sich Macht<br />
konzentriert, wo Menschen andere zu<br />
etwas zwingen können, auch auf und<br />
hinter der Bühne, gibt es diese Probleme.<br />
Aber bei Puccini ist das die schwärzeste<br />
Version, die man sich denken<br />
kann. Gegen Scarpia ist selbst Harvey<br />
Weinstein ein Lercherl.<br />
» Lässt sich die Oper auch als Plädoyer<br />
für die Überwindung gesellschaftlicher<br />
Gräben lesen?<br />
Unbedingt. Sie ist ein Plädoyer gegen die<br />
Anhäufung unkontrollierter Macht und für<br />
Ausgewogenheit und Kontrolle. Kurz bevor<br />
die Tosca uraufgeführt wurde, wurde<br />
in Rom auf Demonstranten geschossen.<br />
Zu Puccinis Zeiten musste man nicht<br />
nach China oder Russland gehen, um<br />
einen Staat zu finden, der mit Gewalt<br />
gegen seine eigenen Bürger vorgeht. Das<br />
gab es damals auch in Europa. Die Oper<br />
ist ein Plädoyer für Menschen wie die<br />
jungen Leute in Weißrussland, die sich<br />
einer Übermacht in den Weg stellen, weil<br />
sie sich nicht mehr ducken wollen. Genau<br />
deshalb muss es in der Tosca auch<br />
Momente geben, die dem Publikum unangenehm<br />
sind. Ein reizender Abend mit<br />
toller Diva wäre ein Betrug an Puccini.<br />
» Wie kamen Sie auf die Idee, die Oper<br />
als Mischung aus Film Noir und Mafiadrama<br />
zu inszenieren?<br />
Wir wollten die Geschichte in Rom lassen<br />
und uns anschauen, wie die Geschichte<br />
weitergegangen ist. In der<br />
jüngeren Vergangenheit gab es da<br />
durchaus Zeiten, in denen Politik, Mafia<br />
und Kirche recht eng miteinander verwoben<br />
waren, wo Menschen, die nicht<br />
mitspielen wollten, aus dem Weg geräumt<br />
wurden. Ich musste dafür aber<br />
auch Kritik einstecken. Es hieß, ich<br />
könne doch keine Kinder morden lassen.<br />
Aber es gibt nun einmal Dokus, in<br />
denen 13-jährige Buben erzählen, dass<br />
Mord das Einstiegsritual zur Mafia ist. Ab<br />
diesem Zeitpunkt gehört man jemand<br />
anderen. Auch bei einem Opernbesuch<br />
kann man sich diese Realität kurz vor<br />
Augen führen.<br />
» Sie haben an so unterschiedlichen<br />
Orten wie dem Mariinsky Theater in<br />
St. Petersburg und dem Stadttheater<br />
Klagenfurt gearbeitet. Was ist besonders<br />
an den Salzburger Festspielen?<br />
Die Intensität und Dichte an Kreativität.<br />
Plötzlich sitzt man neben Currentzis oder<br />
Castellucci oder man verfolgt über einen<br />
Bildschirm in einem der Büros mit, wie<br />
Sokolov probt. Als mein Vater starb, saß<br />
ich am nächsten Morgen um 10 Uhr in der<br />
Probe von Currentzis’ Mozarts-Requiem.<br />
Fast allein in einer Bank und unbemerkt<br />
bekam ich ein Requiem für meinen Vater.<br />
Solche Zufälle gibt es hier. Das werde ich<br />
mein ganzes Leben lang nicht vergessen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
© teresaztl<br />
Michael Sturminger (* 8. Jänner 1963 in Wien) studierte<br />
Regie sowie Drehbuch und Dramaturgie. Seit<br />
1990 arbeitet er als freier Autor und Regisseur für<br />
Film, Schauspiel und Oper. Darüber hinaus ist er Intendant<br />
der Sommerfestspiele Perchtoldsdorf und<br />
Professor für musikdramatische Darstellung am Institut<br />
für Gesang und Musiktheater der mdw.<br />
interview_michael_sturminger<br />
11
MODE-MARSCH<br />
in den Altstadt-Sommer!<br />
Längst haben Individualität, Neu-Interpretationen sowie Mix and Match die vorgegebenen<br />
Trends und Stilvorgaben abgelöst. Laufsteg- und Streetstyle-Looks dienen genauso wie Vintage-Fashion<br />
als Inspiration für eine ganz persönliche Mode-Collage. Internationale Stars und<br />
Sternchen präsentieren Klassiker wie den Hosenanzug oder das feminine Kleid im aktuellen<br />
Kontext. Bermudas und Sonnenhüte sind wieder im Zentrum des Interesses und exzentrische<br />
Brillenkollektionen sorgen für einen glasklaren (Weit-)Blick auf alles, was da kommt…<br />
Ohrringe<br />
erhältlich bei:<br />
Feinerlei<br />
Concept Store,<br />
Sigmund-Haffner-Gasse<br />
6<br />
Armreifen<br />
erhältlich bei:<br />
FREYWILLE,<br />
Getreidegasse<br />
17<br />
Hosenanzug aus<br />
Seide erhältlich<br />
bei: Stories,<br />
Sigmund-Haffner-<br />
Gasse 16<br />
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KAUF<br />
LOKAL<br />
Sandalen erhältlich<br />
bei: Liska,<br />
Alter Markt 5<br />
Tasche erhältlich<br />
bei:<br />
Taschen Hladik,<br />
Schanzlgasse 6<br />
Tasche erhältlich<br />
bei:<br />
Taschen Hladik,<br />
Schanzlgasse 6<br />
Sonnenbrille<br />
erhältlich bei:<br />
Optik Ziegler,<br />
Hagenauerplatz<br />
3<br />
© Getty Images / Edward Berthelot<br />
Tuch erhältlich<br />
bei: FREYWILLE,<br />
Getreidegasse 17<br />
Hosenanzug<br />
erhältlich bei: C5<br />
Rinascimento,<br />
Judengasse 14<br />
Dass diese Saison eine bunte Folge von<br />
Hosenanzug-Designs erwarten wird, steht<br />
außer Frage. Die Alleskönner setzen mittlerweile<br />
gerne auch auf den Festspielen neue<br />
Akzente. Modemutige ersetzen das Cocktailkleid<br />
diese Saison durch edle Zweiteiler in<br />
starken Farben oder mit auffälligen Mustern.<br />
In der Kombination mit kultigen Accessoires<br />
entsteht ein spannender Stil-Mix, der sich<br />
obendrein bestens für den Schaulauf während<br />
Salzburgs Hochsaison eignet.<br />
POWER-DRESSING<br />
12 starstyling<br />
Werbung
© Getty Images / Neil Mockford<br />
DAS KLEINE WEISSE<br />
Sonnenbrille<br />
erhältlich bei:<br />
Optik Ziegler,<br />
Hagenauerplatz<br />
3<br />
Spitzenkleid<br />
erhältlich bei:<br />
Wow InStyle,<br />
Griesgasse 6<br />
Tasche erhältlich<br />
bei: Diva Salzburg,<br />
Sigmund-Haffner-<br />
Gasse 5<br />
Boots<br />
erhältlich<br />
bei: Liska,<br />
Alter Markt 5<br />
Kleid<br />
erhältlich<br />
bei:<br />
Via Venty,<br />
Linzer<br />
Gasse 41<br />
Als unbunte Farbe entsteht Weiß durch<br />
das Gemisch aus Einzelfarben, welches<br />
den gleichen Farbeindruck hervorruft<br />
wie Sonnenlicht. Dass der neutrale Ton<br />
frei von negativen Zusammenhängen ist,<br />
weiß auch das Topmodel Karlie Kloss. Die<br />
Klarheit ihres Stils zeigt, dass ein guter<br />
Look nicht aufwendig sein muss. Im leichten<br />
Kleidchen wird der Sommer garantiert<br />
locker und unbeschwert.<br />
Hut erhältlich<br />
bei: Hämmerle,<br />
Rathausplatz 2<br />
Sonnenschirm<br />
erhältlich bei: Kirchtag,<br />
Getreidegasse 22<br />
Ohrringe<br />
erhältlich bei:<br />
Feinerlei Concept<br />
Store, Sigmund-<br />
Haffner-Gasse 6<br />
Bluse<br />
erhältlich<br />
bei: Fiume,<br />
Makartplatz 3<br />
FASHION-RIDER<br />
Auch in Bewegung ist die lässige Eleganz<br />
(zurück). Plateau-Sneakers, Stiefel und Retro-Turnschuhe<br />
»gehen« auch in den heißesten<br />
Tagen – vorausgesetzt die Sohle<br />
ist (stilbrechend) strukturiert! Romantische<br />
Blusen, legere Bermudas und XL-Strohhüte<br />
sind die Newcomer des Jahres. Edle Materialien<br />
wie 3D-Strick, Baumwoll-Cotton oder<br />
Seide verleihen den Freizeit-Looks Leichtigkeit.<br />
Das Motto lautet: Go on Girl…<br />
© Getty Images / M. McKeown<br />
Bluse erhältlich<br />
bei:<br />
Hämmerle,<br />
Rathausplatz<br />
2<br />
Hose erhältlich<br />
bei: Misc.Fashion,<br />
Mozartplatz 5<br />
Schuhe erhältlich<br />
bei: MiaShoes,<br />
Rathausplatz 3<br />
Hose aus 3D-<br />
Strick erhältlich<br />
bei: AlphaTauri,<br />
Getreidegasse 27<br />
starstyling<br />
13
Shop the Look<br />
Von Instagram-Star Sarah Descho<br />
Sarah Descho<br />
TEXT ANNA PILLER-WOLF<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, SARAH DESCHO, HERSTELLER<br />
Sarah Descho gehört zu den gefragtesten Botschafterinnen<br />
der Salzburger Social-Media-Szene. Ihre knapp<br />
165.000 Follower begeistert die 24-jährige Bloggerin und<br />
Influencerin mit umfangreichem Content rund um Fashion<br />
und Lifestyle. Schon vor dem großen Insta-Hype<br />
stellte Sarah ihr sensibles Gespür für Trends und Ästhetik<br />
unter Beweis. Was mit einigen wöchentlichen Outfit-Posts<br />
begann, entwickelte sich schnell zu einem angesagten<br />
Fashion-Account. Mit ihren geschickten Kombis aus modernen<br />
Looks und High-End Accessoires überzeugt sie<br />
täglich eine große (junge!) Fangemeinde und ihre zahlreichen<br />
namhaften Kooperationspartner. Sympathisch,<br />
offen und wandelbar präsentiert Sarah, die im »Hauptberuf«<br />
Jus studiert, ihre schöne (digitale!) Welt. Weil sie<br />
das Rundumpaket aus Shopping und Genuss liebt, trifft<br />
man sie häufig in den angesagtesten Boutiquen, Concept<br />
Stores und Gastgärten in der Salzburger Altstadt. vision.<br />
<strong>salzburg</strong> hat Sarah einen Vormittag lang auf ihrer Einkaufstour<br />
begleitet:<br />
10.00 Uhr. Salzburger Netz(-Werkerin)<br />
Als Studentin und Unternehmerin muss der Zeitaufwand für<br />
die Salzburger Influencerin kalkulierbar sein. Weil häufig alles<br />
schnell gehen muss und Planbarkeit im Online-Business wichtig<br />
ist, setzt sie auf die Öffis. In nicht einmal zwanzig Minuten<br />
erreicht Sarah mit der Linie 1 die Salzburger Altstadt. »Meistens<br />
lerne oder arbeite ich im Bus, weil ich im Stau ungern Zeit verliere<br />
und mich gerne umweltfreundlich und kostensparend<br />
fortbewege, setze ich auf den Salzburger Nahverkehr. Semestertickets<br />
gelten beispielsweise nicht nur für eine spezielle<br />
Strecke, sondern für das ganze Bundesland. Außerdem sind<br />
sie auch in den Semster- und Sommerferien gültig. Für 150<br />
Euro sind Studenten im Bundesland Salzburg mobil. Dass ich<br />
bei knapp 30 Grad frisch gestylt aus dem Bus aussteige verdanke<br />
ich der stressfreien Anfahrt und der Klimaanlage«, fügt<br />
sie augenzwinkernd hinzu.<br />
Salzburger Verkehrsverbund<br />
Schallmoser Hauptstraße 10, Tel. 0662 63 29 00,<br />
www.<strong>salzburg</strong>-verkehr.at<br />
SCAN ME<br />
ALTSTADT<br />
ONLINE-<br />
SCHAUFENSTER:<br />
Noch mehr Trachten- und<br />
Fashionoutfits aus der Salzburger<br />
Altstadt finden Sie hier:<br />
www.<strong>salzburg</strong>-altstadt.at/de/schaufenster<br />
Sarahs Tipp<br />
Die »myRegio-Student«<br />
des Salzburger Verkehrsverbundes<br />
ist das Highlight<br />
in puncto Mobilität, denn mit ihr fährt man<br />
das ganze Semester mit Bus und Bahn durch<br />
das Bundesland Salzburg und das sogar in<br />
den Sommerferien – für nur 150,–.<br />
14 shoppingtour
Sarahs Tipp<br />
Ihr aktuelles Strand-Lieblingsteil<br />
ist der Bikini im modernen Boho<br />
Stil. Das gefragte Basic lässt<br />
sich abwechslungsreich kombinieren<br />
und sieht durch die perfekte<br />
Passform auch zu Shorts<br />
oder Bermudas toll aus.<br />
10.30 Uhr. Strandschönheit<br />
Sarah ist überrascht von der großen Auswahl in der charmanten<br />
Wäscheboutique. Egal ob schöne Dessous, ausgefallene<br />
Bikinis oder einen weißen Pailletten-Jumpsuit – hier wird man<br />
fündig. Für einen lauen Sommerabend empfiehlt die Salzburgerin<br />
ein pastelliges Kleid mit einer angesagten Strandtasche<br />
und Luxus-Sneakers zu stylen. Mit trendigen Accessoires, wie<br />
Birkenstock und Cross-Body Bag, bewahrt sie an heißen Altstadt-Tagen<br />
einen kühlen Kopf.<br />
Unschuldige Dessous by Angela Schafrath<br />
Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 0664 54 01 226,<br />
www.unschuldige-dessous.at<br />
Sarahs Tipp<br />
Die Pralinenkollektion des Sommers in<br />
erfrischenden Farben vereint Geschmäcker<br />
und Erinnerungen an Sehnsuchtsorte.<br />
Einfach probieren, genießen und Kopfkino<br />
»einschalten«.<br />
11.00 Uhr. Schocoholic<br />
Dass qualitätsbewusste Frauen meistens schlank und trotzdem Schokolade<br />
essen, liegt laut Sarah an der Qualität der Leckereien und der<br />
Menge der Konsumation. Wie praktisch, dass ihr bevorzugter »Schoko<br />
Place« die feinsten Süßwaren in eleganten Verpackungen bereithält.<br />
Schon beim Betreten des Geschäfts ist die Luft von verführerischen<br />
Düften nach Vanille, Timutpfeffer und Kokos erfüllt. Die Produkte der<br />
neuen Sommerkollektion reichen von Bio Granola im Weckglas über<br />
Schokoladentafeln mit sommerlichen Geschmacksnuancen bis hin zu<br />
exotischen Pralinenselektionen. Unsere Influencerin entscheidet sich<br />
für eine Selektion aus bunten Berger-Tafeln und einer sommerlichen<br />
Pralinenselektion. Bei Sorten wie Bio Vollmilch Erdbeer-Basilikum, Bio<br />
Weiß Grüntee-Limette oder Vollmilch Brombeer-Timut kann selbst die<br />
disziplinierte Sarah nicht widerstehen.<br />
Berger Feinste Confiserie<br />
Kaigasse 39, Tel. 0662 84 47 69, www.confiserie-berger.at<br />
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shoppingtour<br />
15
Sarahs Tipp<br />
Für mehr Abwechslung sorgt die Kombination<br />
aus mehreren zarten Ringen.<br />
Ziemlich trendy ist auch ein Mix aus<br />
Roségold, Gelbgold und Weißgold.<br />
Kleine Symbole und Emojis sind die<br />
Highlights der Kollektionen und sorgen<br />
gleichzeitig für gute Laune!<br />
12.00 Uhr. Formschön<br />
Ihre Looks ergänzt Sarah gerne mit minimalistischem Schmuck,<br />
der den Zeitgeist trifft. Entscheidend ist für sie die Ausgewogenheit<br />
der Kombination. Die symbolkräftigen Designs von Brigitte Helm<br />
verleihen ihren Outfits ein dekoratives Finish, ohne überladen oder<br />
kitschig zu wirken. Neben den zarten Kreationen aus Roségold,<br />
Weißgold oder Gelbgold schätzt Sarah auch die Tatsache, dass<br />
die wertvollen Kreationen in der Wiener Manufaktur der Designerin<br />
Brigitte Helm gefertigt werden.<br />
Brigitte Helm Salzburg<br />
Schwarzstraße 18, Tel. 0664 39 39 095, www.brigitte-helm.at<br />
Sarahs Tipp<br />
Seit kurzem gibt es die Koller+Koller-<br />
Limonade auch zum Mitnehmen.<br />
Einfach Eiswürfel ins Glas, Limonade<br />
rein und je nach Lust und Laune mit<br />
Prosecco verfeinern.<br />
13.00 Uhr. Genuss-Terrasse<br />
Im Schatten des traumhaften Gastgartens des Koller+Koller am Waagplatz<br />
lässt Sarah ihr Shopping-Erlebnis ausklingen. Zwischen historischem<br />
Flair, traditioneller österreichischer Gastlichkeit sowie regionalen<br />
und saisonalen Gaumenfreuden genießt sie ihren Shopping-Ausklang<br />
mit einem spritzigen Cocktail. Der Anblick des Getränkeangebotes in der<br />
beliebten Tagesbar macht Lust auf mehr. Das zuvorkommende Team<br />
kredenzt den Gästen Spezialitäten, die vom Negroni über Cuba Libre bis<br />
hin zum Koller+Koller Special mit Passionsfrucht und SPORER BITTER<br />
reichen. Weil sie noch ein Online-Meeting hat, entscheidet sich die<br />
Influencerin für die alkoholfreie Variante des ORANGE BITTER SPRITZ.<br />
Erfrischend, spritzig und ziemlich cool – passend zu Sarah Descho eben!<br />
Koller+Koller<br />
Waagplatz 2, Tel. 0662 84 21 56, www.kollerkoller.com<br />
16 shoppingtour<br />
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Schlafsofa Pallini<br />
Erlaubt ist, was gefällt: Pallini bietet unendlich<br />
viel Gestaltungsspielraum. Stellen Sie sich Ihr<br />
ganz persönliches Traumensemble zusammen.<br />
SCHLAFSOFA EMMA<br />
Exklusiv bei Vega Nova:<br />
Schlafsofa EMMA, in sechs tollen<br />
Farben zum Aktionspreis von<br />
1.690,– statt 2.207,–<br />
Vielseitig und facettenreich<br />
ist die Kollektion von Signet – vom gemütlichen<br />
Entspannungssessel bis zum wandelbaren Schlafsofa..<br />
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Vega Nova • Pfeifergasse 9 • 5020 Salzburg • Tel. 0662 82 99 16 • www.veganova.at
Carolin Sinemus von Madl Salzburg<br />
TEXT MARKUS DEISENBERGER<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, e 2<br />
Slow Fashion<br />
Nachhaltige Mode in und aus Salzburg<br />
IN DISKUSSIONEN RUND UM DEN VERSCHWENDERISCHEN UMGANG MIT RESSOURCEN WIRD DIE MODE-<br />
BRANCHE OFT GLEICH NACH DER KREUZSCHIFFFAHRT UND VIELFLIEGEREI GENANNT. DOCH DIE ZEITEN<br />
HABEN SICH GEÄNDERT. NACHHALTIGKEIT STEHT HOCH IM KURS, UND AUCH IN SALZBURG GIBT ES MODE-<br />
DESIGNER UND LABELS, DIE AUF NATÜRLICHE STOFFE UND FAIRE PRODUKTION SETZEN.<br />
KUNDEN LEGEN WERT<br />
AUF QUALITÄT<br />
Mit ihrer Eventagentur WOW organisiert<br />
Andrea Kriechhammer seit mehr als fünfzehn<br />
Jahren Modenschauen und Kollektionspräsentationen.<br />
Davor war sie lange<br />
Zeit selbst Model. Fast vierzig Jahre ist<br />
sie in der Modebranche tätig. »Das Einzige,<br />
was ich noch nicht gemacht habe, ist<br />
einen eigenen Store zu betreiben«, lacht<br />
sie. Genau das tut sie nun seit fast einem<br />
Jahr. Was der WOW inStyle Fashion<br />
Store bietet, beschreibt sie kurz mit »Kein<br />
Luxus, sondern Contemporary.« Zeitgemäße<br />
Mode also von jungen Designern,<br />
die Wert auf Nachhaltigkeit legen und<br />
ihre Textilien natürlich und fair produzieren.<br />
Zu dieser Qualität zu kommen sei<br />
ein Lernprozess gewesen, erzählt sie.<br />
»Anfangs wusste ich gar nicht, dass bestimmte<br />
englische Labels in China produzieren<br />
lassen.« Heute sind ihre ersten<br />
Fragen bei neuen Firmen: »Wo wird produziert?<br />
Wie ist die Materialzusammensetzung?«<br />
Dementsprechend stößt man<br />
bei Kriechhammer auf Oberteile aus Dänemark<br />
und Italien, Leder aus Paris, aber<br />
auch ein paar österreichische Marken.<br />
Natürlich sei das teurer als vergleichbare<br />
Fernostware, aber dafür werden an den<br />
Produktionsstätten auch soziale Standards<br />
eingehalten. Und: »Die Kunden<br />
legen vermehrt Wert darauf, erkundigen<br />
sich, woher die Stoffe kommen und wo<br />
die Stücke produziert werden.« Manche<br />
zeigen sich ob der Preise überrascht,<br />
wollten »eigentlich nicht so viel für einen<br />
Pullover ausgeben«, kämen dann aber<br />
vielfach zurück und kaufen noch einen,<br />
weil der Unterschied zur Massenware so<br />
groß ist. Insgesamt ortet die Store-Besitzerin<br />
ein Umdenken an allen Ecken und<br />
Enden: Ein Kaschmirhersteller etwa verpacke<br />
seine Pullover in Leinensäckchen<br />
statt Plastik, was bei den Kunden enorm<br />
ankomme. »Minimale Mehrkosten, die<br />
das ganze Produkt schützen und wertiger<br />
machen.« Oder die Firma Boyish, die<br />
ihre Ware in wiederverwertbaren Kartons<br />
verschickt. »Die muss ich nicht entsorgen«,<br />
gibt sich Kriechhammer begeistert,<br />
und fügt nachdenklich an: »Wenn<br />
das nur alle machen würden, das wäre<br />
ein Unterschied!«<br />
MADE IN SALZBURG, MIT<br />
LIEBE UND ACHTSAMKEIT<br />
Manche Dinge passen einfach. Als Carolin<br />
Sinemus erfuhr, dass das Traditionshaus<br />
Madl zum Verkauf steht, witterte<br />
sie sofort die Chance ihres Lebens.<br />
Die Lage, der Kundenstamm, vor allem<br />
aber »die Ausrichtung zwischen Couture<br />
und Tracht mit echtem Handwerk<br />
und großem Respekt vor Tradition« war<br />
genau das, was Sinemus gesucht hatte.<br />
Durch ihre Kindheit in der Steiermark<br />
war sie immer schon stark der Tracht zugetan,<br />
und nach Absolvierung der ältesten<br />
Modeschule in Paris hatte sie nicht<br />
nur ihr eigenes, äußerst erfolgreiches<br />
Label Sisi Wasabi ins Leben gerufen,<br />
sondern danach auch als Chefdesignerin<br />
bei Gössl gewirkt.<br />
Das Coronajahr erwies sich naturgemäß<br />
als schwierige Zeit, um frischen Wind in<br />
eine alteingesessene Firma wie Madl zu<br />
bringen. »Ich musste die Mitarbeiter alle<br />
erst mal kennenlernen«, erzählt sie, »und<br />
die Stimmung war vergangenen Herbst<br />
generell nicht die allerbeste.« Aber ein<br />
Unternehmen müsse man langfristig<br />
18 slow_fashion
Erika Eibl von e 2<br />
sehen, ist Sinemus überzeugt. Also blieb<br />
sie positiv uns beschloss, »viele neue<br />
Sachen zu probieren, damit wir, wenn es<br />
losgeht, optimal vorbereitet sind.«<br />
Nachhaltigkeit war für Sinemus immer<br />
schon das Thema, insofern war die Entscheidung,<br />
Madl zu übernehmen, goldrichtig,<br />
denn das Traditionshaus sei ein<br />
»Tempel der Nachhaltigkeit«, so Sinemus.<br />
Die ganze Produktion findet in der Getreidegasse<br />
13 statt: Vom Design über<br />
die Maßarbeit bis hin zum Nähen. »Mit<br />
Liebe und Achtsamkeit und nach der alten<br />
Schule.« Da werde an nichts gespart,<br />
und Sinemus weiß wovon sie spricht. Immerhin<br />
war sie auch lange in Italien beschäftigt<br />
und weiß daher nur zu gut, mit<br />
welchen Tricks gearbeitet wird, damit am<br />
Ende des Tages »Made in Italy« auf einem<br />
Stück stehen darf. Alles, was bei Madl<br />
das Haus verlässt, ist tatsächlich »Made<br />
in Salzburg«. »Das beste Karma, das<br />
man haben kann«, lacht sie. »Ich bin der<br />
glücklichste Mensch.« Was an stofflichen<br />
Schätzen in der Getreidegasse 13 liegt<br />
und was man mit frischem Geist daraus<br />
machen kann, zeigt die aktuelle, teilweise<br />
aus Original Ken-Scott-Stoffen (nicht<br />
nachgedruckt wie bei Gucci) gefertigte<br />
Kollektion. Aber das ist nur ein Beispiel.<br />
KLEINE STÜCKZAHLEN,<br />
KEIN SALE<br />
Die Idee einer eigenen Kollektion hatte<br />
Tanja Eibl schon einige Jahre in der<br />
Schublade herumliegen. Dann kam Corona<br />
und verpasste ihr genau den Tritt,<br />
den es manchmal braucht, um Dinge<br />
auch wirklich anzugehen, und so wurde<br />
mitten in der Krise das eigene Label<br />
Amalia O. aus der Taufe gehoben:<br />
Blusen, Jerseykleider und Hemdblusenkleider,<br />
die in einer kleinen norditalienischen<br />
Manufaktur in den Nähe von<br />
Venedig gefertigt werden.<br />
»Wir wollen die feminine Frau bedienen,<br />
die ein zeitloses, wertiges Kleid sucht«,<br />
erzählt Eibl. Die Stoffe dafür kommen<br />
aus Italien und der Steiermark. Bei der<br />
nächsten Kollektion werden sogar recycelte<br />
Materialien zum Einsatz kommen.<br />
Klar, das einzelne Kleid koste im Einkauf<br />
natürlich mehr als wenn man in Rumänien<br />
produzieren ließe, aber das Kleid<br />
hat von der Manufaktur zum Shop am<br />
Kajetanerplatz einen Weg von nur vier<br />
Stunden zurückzulegen. Von Haustür<br />
zur Haustür. Dazu brauche es kein großes<br />
Schiff, sondern nur eine normale<br />
Spedition. Auch die fremden Marken,<br />
die bei Eibl angeboten werden, setzen<br />
vermehrt auf Nachhaltigkeit: Fair-Trade<br />
T-Shirts sind ebenso im Programm<br />
wie nachhaltiges Kaschmir. Im Herbst/<br />
Winter <strong>2021</strong> will sie so gut wie kein Label<br />
mehr anbieten, das in China produzieren<br />
lässt. Nicht weil dort nicht auch<br />
Gutes produziert wird, sondern einfach,<br />
weil sie nicht will, dass die Kleidung diesen<br />
langen Weg zu uns macht. Zurück<br />
zu den eigenen Kleidern: Die kommen<br />
auch nicht in den Sale. Es sei doch<br />
Wahnsinn, so Eibl, Sommermode zu<br />
einem Zeitpunkt abzuverkaufen, wo der<br />
Sommer noch nicht einmal richtig angefangen<br />
hat.<br />
NATÜRLICHKEIT UND<br />
HERKUNFT SIND WICHTIG<br />
Erika Eibl bezeichnet Nachhaltigkeit als<br />
den Grundstein ihres Tuns, und die größte<br />
Nachhaltigkeit, die man als Modeschöpfer<br />
bieten könne, sei nun einmal<br />
selbst zu produzieren. Genau deshalb<br />
hat sie immer schon in Salzburg entworfen<br />
und gefertigt. »Um zu zeigen, dass<br />
hinter der Mode ein Handwerk steht<br />
und das auch bei uns machbar ist. Man<br />
Andrea Kriechhammer von WOW inStyle<br />
muss nicht alles outsourcen.« Das aber<br />
bedeute großen Aufwand, so Eibl. Man<br />
muss die Leute – derzeit sind es vier, die<br />
bei ihr im Atelier arbeiten – selbst ausbilden.<br />
Da die Lohnnebenkosten nicht<br />
mit jenen asiatischer Herkunftsorte vergleichbar<br />
sind, finde man sich automatisch<br />
in einem höheren Preissegment<br />
wieder. Ihre Kollektion beschreibt Eibl<br />
als »edel und exklusiv.« Die Marke e 2 stehe<br />
für extravagante Kleider. »Trotzdem<br />
sollen sich die Frauen wohlfühlen. Die<br />
Mode muss tragbar bleiben.« Neuerdings<br />
beschäftige man sich pandemiebedingt<br />
mit Casual Wear, mache auch<br />
Hosenanzüge, die stark im Trend liegen.<br />
»Natürlichkeit und Herkunft sind mir<br />
wichtig«, beschreibt Eibl ihr oberstes<br />
Credo, weshalb sie auch persönlich die<br />
Modemessen in Frankreich und Italien<br />
bereist, um an die besten Stoffe zu gelangen.<br />
Wie man sichergehen kann,<br />
woher der Stoff kommt? Bei österreichischer<br />
Wolle könne man darauf vertrauen,<br />
dass die auch tatsächlich von Schafen<br />
aus unseren Gebieten kommt, ist<br />
sich Eibl sicher. Bei Baumwolle dagegen<br />
müsse man den Zertifikaten trauen.<br />
Dass sich durch die jüngste Krise viel<br />
geändert habe, was kritisches Bewusstsein<br />
anbelangt, bezweifelt sie stark.<br />
»Mode muss primär gefallen. Schnitt<br />
und Optik beeinflussen die Verkaufsentscheidung<br />
am stärksten. Wenn man<br />
das, was einem gefällt, dann auch noch<br />
mit gutem Gewissen kaufen kann, ist es<br />
ja gut.« Aber Nachhaltigkeit sei nur in<br />
den seltensten Fällen der primäre Kaufgrund,<br />
sagt sie. Was bleibt ist die Hoffnung,<br />
dass unsere Gesellschaft umdenkt.<br />
Aber so lange sich das Angebot<br />
nicht verändert, seien die Leute auch<br />
nicht gezwungen umzudenken.<br />
slow_fashion<br />
19
Helle Freude: Heiße (Shopping-)Saison<br />
in der Salzburger Altstadt<br />
In der Mode-Welt passiert gerade viel. Legere Eleganz, satte Farben und nachhaltige Produktion<br />
entsprechen den aktuellen Bedürfnissen. Gefragte Kosmetikspezialisten setzen auf erfrischende<br />
Neuheiten die gleichzeitig vor der Sonne schützen. Eine fein kuratierte Fashion-Auswahl aus<br />
Schuhen, Kleidern und Sonnenbrillen verspricht auch im Sommer eine coole Optik, und die<br />
aktuelle Interior-Auswahl ist kunstvoll wie selten zuvor.<br />
Sonnen-Seite<br />
Die vom Profi entwickelte Sonnenpflege-Serie-<br />
D 2 schützt die Haut mit UVA- und UVB-Filter.<br />
Hochwertige Pflanzenöle versprechen Schutz<br />
und Regeneration. Auch unter dem Make-up ist<br />
die D 2 -Serie ein ideales Summer-Basic.<br />
Erhältlich bei: Haus der Schönheit Salzburg, Alpenstraße 39,<br />
Tel. 0662 87 07 80, www.dashausderschoenheit.at.<br />
Bitte Anschnallen<br />
Urlaubsgefühl und mädchenhafte Attitüde<br />
vereinen sich im neuen Sandalenformat zu<br />
einem Trend. Und wenn der Weg ins Büro<br />
oder den Modeolymp noch so steinig ist,<br />
die Wedges halten stand.<br />
Erhältlich bei: Mia Shoes, Rathausplatz 3 und<br />
Sigmund-Haffner-Gasse 8, Tel. 0662 84 29 28,<br />
www.miashoes.at.<br />
#ICH<br />
KAUF<br />
LOKAL<br />
Ins Netz gegangen<br />
Das Modelabel REFISHED bietet einzigartige<br />
Accessoires, die gleichzeitig für Nachhaltigkeit und<br />
Fair Fashion stehen. Mit der superpraktischen Badetasche<br />
Soulmate und den farbenfrohen Espadrilles<br />
wird der Urlaub garantiert zum Fishy-Abenteuer.<br />
Mixed Salad<br />
Beides zu shoppen auf www.refished.com.<br />
Taschen gibt’s im Fachl u. bei Damn Plastic.<br />
Das Leben ist viel zu kostbar, um es nicht<br />
mit schönen Dingen zu füllen, ist Isabella Chaloupka<br />
überzeugt und lädt mit den schönsten<br />
Geschirr-Accessoires zum erfüllten Genuss ein.<br />
Erhältlich bei: The Living Store, Kaigasse 36 – 38,<br />
Tel. 0662 62 14 04, www.thelivingstore.at.<br />
Auf Linie<br />
Feminine Kleider mit Streifen und<br />
Linien sind ein Mode-Klassiker der<br />
ersten Stunde. Sie gehören zum<br />
zeitlosen Style eleganter Power-<br />
Frauen, die voll auf Linie sind.<br />
Erhältlich bei: windsor. Store Salzburg,<br />
Sigmund-Haffner-Gasse 9, Tel. 0662 84 16 36,<br />
www.windsor.de.<br />
Sommermärchen<br />
Liebevoll ausgesuchte Kollektionen,<br />
hochwertige Kindergarderobe<br />
mit Augenmerk auf Qualität und<br />
Produktion sowie »waschechter«<br />
Komfort gehören zum Konzept<br />
der beliebten Kinder-Boutique.<br />
Erhältlich bei: Babogi Kid’s Fashion,<br />
Waagplatz 5, Tel. 0664 85 54 343,<br />
www.babogi-online.at.<br />
20 shoppingtipps
Träum weiter<br />
Von der portablen Verpackung bis zum<br />
angenehmen BaumWOLL-Gefühl: Die<br />
hochwertige BIO-Cotton-Bettwäsche<br />
aus dem Fachgeschäft überzeugt mit<br />
Nachhaltigkeit von A bis Z.<br />
Erhältlich bei: Betten Ammerer,<br />
Münzgasse 4, Tel. 0662 84 13 580,<br />
www.ammerer.com.<br />
Abwechslung<br />
in Aussicht<br />
Innovative Brillenkollektionen<br />
am Bandl reflektieren Sinn<br />
für schlichte Eleganz; Brillenmodelle<br />
mit Acetatkette von<br />
»Caroline Abram«.<br />
Erhältlich bei: Amadeus Optic,<br />
Sigmund-Haffner-Gasse 14,<br />
Tel. 0662 84 03 74, AmadeusOptic.<br />
Phantasie Vogel<br />
Material wirkt durch Farbe, Motive und<br />
Qualität weiß Cornelia Müller-Thies,<br />
die Spezialistin für Farben, Formen<br />
und Bilder. Mit ihrem Repertoire aus<br />
Möbeln, Stoffen und Textilien schafft<br />
sie stilsicher neue »Lebens-Welten«.<br />
Erhältlich bei: Care of your home,<br />
Nonntaler Hauptstraße 10, Tel. 0662 84 37 40,<br />
www.co-home.at.<br />
Cool down<br />
Der COOLA Farm to Face®-Spray Pina<br />
Colada schützt mit LSF 30, ist bis zu<br />
80 Minuten wasserfest, pflegt mit 70<br />
Prozent biologisch zertifizierten Inhaltsstoffen<br />
und verspricht ein 100-prozentiges<br />
Dufterlebnis; brandheiße Info:<br />
Sommerfrische Rabatttage.<br />
Von 1. bis 10. Juli gibt es 20 % Rabatt auf alle<br />
lagernden Produkte bei Nägele Strubell,<br />
Markartplatz 1, Tel. 0662 87 32 16, und Universitätsplatz<br />
15, Tel. 0662 84 32 69, Aktionsbedingungen<br />
unter www.naegelestrubell.at.<br />
Flatterhaft<br />
Mädchenhafte Kleider gehören<br />
genauso zum Sommer wie ein luftiges<br />
Tragegefühl. Der Mix aus beidem macht<br />
sie zu den It-Pieces des Sommers.<br />
Erhältlich bei: Casa Ramona, Kaigasse 1,<br />
Tel. 0676 60 01 597, www.casa-ramona.at.<br />
Strand Gut<br />
Das Kikoi-Tuch & das Handtuch mit<br />
Frotteefutter, die perfekten Begleiter für<br />
Sonne, Urlaub, Wellness, Strand & Meer!<br />
Fairtrade zertifiziert, vielseitig verwendbar,<br />
farbenfroh und aus feiner Baumwolle ist<br />
ein Kikoi das ostafrikanische »Hamam-<br />
Tuch« aus Kenia von KIKOI.AT.<br />
Erhältlich bei: ’s Fachl & im KIKOI.AT Pop-up-Shop bis<br />
31.08. in der Kaigasse 13 und im Onlineshop www.kikoi.at.<br />
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shoppingtipps<br />
21
CASUAL AUS<br />
TRADITION<br />
LEICHTE, GESCHMEIDIGE STOFFE UND HELLE<br />
FARBEN SIND DAS, WAS WIR JETZT BRAUCHEN.<br />
EIN STREIFZUG DURCH SALZBURGS SCHÖNSTE<br />
SOMMERMODE ZWISCHEN LEGEREM AUFTRITT<br />
UND TRADITIONELLEM SCHICK.<br />
// Fotos Andreas Kolarik<br />
// Model Diana D. – Exit Models<br />
// Make-up und Haare Sophia Spatt,<br />
www.sophia-spatt.com<br />
// Styling Roswitha Wieser<br />
// Produktion Beatrix Voggenberger<br />
Hosenrock und Top<br />
»High Everyday Couture«<br />
aus High-Tech-Material<br />
Gehmacher High Fashion<br />
Judengasse 6<br />
Tel. 0662 84 55 06 60<br />
www.gehmacher.at<br />
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Schuhe und Tasche<br />
Gehmacher Clothing
Dirndl »Dora« 199,90<br />
Bluse mit Spitze 39,90<br />
Haarreifen23,90<br />
MOSER Salzburger Trachten<br />
Herbert-von-Karajan-Platz 2<br />
Tel. 0662 84 17 21<br />
www.moser-trachten.at<br />
Tasche Diva Salzburg<br />
Ohrringe Juwelier Lährm<br />
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Outfit »Ania Schierholt«<br />
exclusiv by Laber Fashion Lounge<br />
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Laber Fashion Lounge<br />
Getreidegasse 3<br />
Tel. 0662 87 29 90<br />
Brille Die Brille
Dirndl mit Samt,<br />
seidigem Rock<br />
und Handrüsche 980,–<br />
Bluse 85,-<br />
Ohrringe 105,–<br />
Hanna Trachten<br />
Goldgasse 6<br />
Tel. 0662 84 06 30<br />
www.hanna-trachten.at<br />
Schuhe G&I<br />
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Designerin<br />
Susanne Wiebe<br />
eröffnet ihren Showroom in Salzburg!<br />
Leidenschaftliche Festspielbesucher,<br />
die auch ein Faible<br />
für Mode und Kunst besitzen,<br />
erkennen eine »echte Wiebe«<br />
sofort, wenn sie auf dem Weg<br />
zum Festspielhaus sind oder<br />
sich schon in den heiligen Hallen<br />
befinden. Die wunderbaren<br />
Kreationen aus Seide, Samt<br />
oder raffiniertem Plissee gehören<br />
bei vielen Opernbesucherinnen<br />
zu den Lieblings-Outfits.<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, WIEBE<br />
Und das zu Recht, denn Designerin Susanne<br />
Wiebe – seit Jahren zuhause auf<br />
internationalen Fashionweeks – hat mit<br />
ihrer unverkennbaren Handschrift einen<br />
Look entwickelt, der Mode und Kunst auf<br />
sensationelle Weise zusammenbringt und<br />
Kunstwerke tragbar macht: Auf den Körper<br />
gemeißelte Schnittlinien in weichem<br />
Leder. Sinnlich lässig fließende Silhouetten<br />
aus Chiffon. Raffinierte Figur-und-<br />
Stil-Experimente mit Plissee. Die Sinnlichkeit<br />
und kühne Mixtur der Farben: tiefes<br />
Schwarz zu fulminanten Orchid, Feuerorange<br />
zu Violett, Purpur zu Limegrün.<br />
Susanne Wiebe ist bereits mehrere Saisonen<br />
zur Festspielzeit im renommierten<br />
Hotel Bristol mit ihrer Kollektion<br />
vertreten, um dort ihre internationale<br />
Kundschaft in so kulturell inspirierter Atmosphäre<br />
wieder zu treffen!<br />
Dieses Mal überrascht Susanne Wiebe<br />
mit einem neuen eigenen exklusiven<br />
Salon am Platzl 2, mitten im Herzen von<br />
Salzburg und unweit der Staatsbrücke.<br />
Die exklusive Location soll ein Treffpunkt<br />
für alle Freunde von Kunst, Mode<br />
und Salonatmosphäre werden!<br />
Neben der Kollektion von Susanne Wiebe<br />
gibt es eine Ausstellung mit wiederentdeckten<br />
Werken von Hans M. Bachmayer,<br />
Franz Hitzler, Heimrad Prehm<br />
und Helmut Rieger, und Lilo Zeh aus<br />
Frankfurt zeigt wunderbare Exponate<br />
ihrer sensationellen Vintagesammlung!<br />
Um Terminvereinbarung wird unbedingt<br />
gebeten.<br />
Der Salon anlässlich der Sommerfestspiele<br />
eröffnet am 16. Juli bis zum 31.<br />
August <strong>2021</strong>.<br />
Susanne Wiebe<br />
Platzl 2, Tel. +49 172 86 24 809,<br />
www.susanne-wiebe.com<br />
26 susanne_wiebe<br />
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Into the Blue<br />
Mit schmucken Steinen, starken Symbolen und handgearbeiteten Lieblingsstückerln<br />
machen wir diesen Sommer einfach mal BLAU. Perlmutt, Topas und Roségold schmeicheln<br />
dem Teint und harmonieren sowohl mit einem legeren Sommerlook als auch der<br />
Zarte Knospe<br />
eleganten Festspiel-Garderobe.<br />
Verziert mit Motiven aus Flora & Fauna<br />
sind diese dekorativen Ohrgehänge<br />
aus dem Hause LÄHRM, dem Festspieljuwelier<br />
mitten in der Altstadt unweit<br />
der Festspielhäuser gelegen, das<br />
STATEMENT der Saison.<br />
Erhältlich bei: Juwelier Lährm,<br />
Universitätsplatz 5 und 16,<br />
Tel. 0662 84 34 77, www.laehrm.com.<br />
Die Symbolik der neusten De-Ungaria-<br />
Kreation erzählt von Erneuerung und<br />
Neubeginn. Unterstrichen wird der<br />
große (Symbol-)Wert durch feines<br />
Roségold und pinke Saphire.<br />
Erhältlich bei: De Ungaria, Makartplatz 4,<br />
Tel 0662 87 61 15, www.de-ungaria.com.<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, CRAIG DILLON, HERSTELLER<br />
Malerisch<br />
Hauptrolle<br />
Meer Kolorit<br />
In Form von wertvollen Ringen lässt<br />
uns die Klarheit wertvoller Steine in<br />
Urlaubserinnerungen schwelgen.<br />
Erhältlich bei: Juwelier Kruzik,<br />
Universitätsplatz 8, Tel. 0662 84 21 50,<br />
www.uhrenkruzik.at.<br />
Strand-Gut<br />
Creolisch<br />
Dank ihres charakteristischen<br />
Designs und der<br />
bestechenden Eleganz gehören<br />
die FOPE Essentials<br />
zum Trend der Saison. Ihre<br />
Vielseitigkeit sowie eine<br />
einzigartige Tragbarkeit stehen<br />
für die neue Idee von<br />
Luxus in 18 Karat Gold.<br />
Erhältlich bei: Uhren & Juwelen<br />
Siegl, Griesgasse 7,<br />
Tel. 0662 84 26 39,<br />
www.uhren-siegl.com.<br />
Dass Schmuck mehr braucht als Karat<br />
stellen die Schmuckstücke des Salzburger<br />
Traditionsjuweliers A.E. Köchert unter<br />
Beweis. Aktuell gelingt ihm mit Salzburgs<br />
berühmtesten vier (Festspiel-) Masken,<br />
die ab sofort auch am Finger getragen<br />
werden, ein außergewöhnliches Statement<br />
für – künstlerische! – Freiheit.<br />
Erhältlich bei: A.E. Köchert Juweliere,<br />
Alter Markt 15, Tel. 0662 84 33 98,<br />
www.koechert.com.<br />
Die Lieblingsstückerl des Sommers<br />
»Venus Pearl« sind von der Sehnsucht<br />
nach Sonne, Sand und Meer inspiriert.<br />
Erhältlich bei: www.lieblingsstueckerl.com,<br />
editionlieblingsstueckerl<br />
Werbung<br />
schmuckhighlights<br />
27
LIEBLING DER<br />
FESTSPIELE<br />
Das hoch erhobene Haupt komplettiert den Festspiel-Look.<br />
Selten waren die HAIR-lichen Sommerfantasien aus dem<br />
Hause Sturmayr so variationsreich wie diese Saison. Für das<br />
professionelle Team des renommierten Salzburger Friseur-Salons<br />
gilt als oberstes Gebot: »Ein Festspiel-Look sollte immer<br />
typgerecht sein.« Korrekt frisiert, leicht zerzaust, zusammengesteckt<br />
oder offen getragen? Mit der richtigen Beratung und<br />
dem passenden Handwerkszeug kann aus jeder Frisur ein<br />
spannender Style werden. Neben Beratung, Styling und Typveränderung<br />
sind spezielle Services wie Haarverlängerungen<br />
gefragt. Die lange Prominenten-Liste verlagert Haar-Verlängerungen<br />
und Verdichtungen sowie Rundum-Services gerne<br />
auch in den privaten Rahmen.<br />
STURMAYR Coiffeure… immer eine gute Adresse!<br />
Sturmayr Coiffeure<br />
Ferdinand-Hanusch-Platz 1, Tel. 0662 84 22 11, www.sturmayr.at<br />
STURMAYR<br />
COIFFEURE<br />
© STYLING by STURMAYR Coiffeure<br />
COSMETICO<br />
EIN PAAR JAHRE<br />
JÜNGER AUSSEHEN<br />
STEHT JEDER FRAU GUT.<br />
Neben Microneedling, Meso Laser<br />
oder O2 Oxygen Behandlungen setzen<br />
die Cosmetico-Profis mit Pora Pur<br />
Exploring Lifting auf die intensivste<br />
Frequenz von Meso Lift. Die beliebte<br />
Alternative zu Spritze, Laser oder<br />
Skalpell eignet sich hervorragend für<br />
einen gepflegten, straffen und vor allem<br />
jüngeren (Skin-)Look. Die Pora Pur<br />
Methode gehört zu den wirksamsten<br />
Errungenschaften im Anti-Aging-Circle<br />
und ist vor allem für ausgeprägte<br />
Falten geeignet. Im Vordergrund<br />
steht nicht mehr die verschönernde<br />
Arbeit an der Oberfläche, sondern<br />
eine nachhaltige Tiefenwirkung gegen<br />
Falten und zum Rekurrieren sichtbarer<br />
Spuren der Zeit. Resultat: Das Gesicht<br />
wirkt 6 bis 10 Jahre jünger.<br />
Neben pflegenden Treatments im<br />
Studio Cosmetico erobert der Lifestyletrend<br />
DIY auch die heimischen Badezimmer.<br />
Im Anschluss an wirksame<br />
Schönheits-Behandlungen empfiehlt<br />
das Cosmetico-Team die individuell<br />
auf Ihre Hautbedürfnisse abgestimmten<br />
Ampullen, Masken und Cremes<br />
auch zu Hause anzuwenden.<br />
Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin<br />
zur Original Pora-Pur-Behandlung<br />
inkl. 1 Hyaluron-Fresh-Maske für zuhause<br />
zum Vorzugspreis von € 185,00<br />
anstatt € 245,00.<br />
Cosmetico by Gudrun Leitner<br />
Aigner Straße 70, Tel. 0662 84 25 96,<br />
www.cosmetico.at<br />
28 beauty<br />
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MAISON<br />
COLLOREDO<br />
DUFT(E)<br />
GESCHICHTE<br />
SCHREIBEN<br />
TEXT ANNA PILLER-WOLF<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK<br />
Fürstliche Lage. Ob der Name des repräsentativen<br />
Altstadt-Geschäftes auf<br />
einen der bekanntesten Fürsterzbischöfe<br />
Salzburgs zurückgeht, ist eine<br />
der ersten Fragen, die neugierige Passanten<br />
stellen. Den Titel ihrer Parfümerie<br />
widmet Geschäftsführerin Anamaria<br />
Stecher sowohl dem Erzbischof als<br />
auch ihrem Ziehvater Leonhard Colloredo-Mansfeld,<br />
direkter Nachfahre<br />
des Erzbischofs. Seit der Eröffnung im<br />
Dezember 2020 gilt die repräsentative<br />
Parfümerie nahe der Pferdeschwemme<br />
als Geheimtipp für alle Altstadt-Liebhaber<br />
mit einer Nase für Exklusives!<br />
Schon die edlen Flakons im Schaufenster<br />
und die kunstvolle Außendekoration<br />
stimmen auf ein sinnliches Einkaufserlebnis<br />
ein.<br />
Raum für Kunden. Im Zentrum der<br />
großzügigen Räumlichkeiten wartet<br />
eine erstklassige Markenauswahl und<br />
jede Menge positive Unternehmenskultur.<br />
In dem Bewusstsein um den<br />
Wert und das Know-how jedes Einzelnen<br />
betrachtet die Branchenkennerin<br />
Anamaria Stecher ihre Mitarbeiter als<br />
ihr wertvollstes Kapital. Das Team, bestehend<br />
aus sechs erfahrenen »Luxury<br />
Consultants«, überzeugt mit Freundlichkeit,<br />
Fachkenntnis und viel Gespür<br />
für die Wünsche der Kunden.<br />
Psychologie und Parfums. So erfährt<br />
der Besucher des Maison Colloredo,<br />
nach welchen Kriterien ein Duft ausgewählt<br />
wird, wo man ihn trägt und<br />
wie er zu lagern ist. Mit frischen Ideen,<br />
einem Schwerpunkt auf exklusive Nischen-Parfüms<br />
und kompetenten<br />
Services wird die Duftauswahl zum<br />
echten Genuss-Abenteuer. Dazu gehören<br />
auch die interessanten Tipps<br />
und Geschichten rund um die Welt der<br />
olfaktorischen Wahrnehmung. Wussten<br />
Sie, dass Menschen sich automatisch<br />
länger an Orten aufhalten, an<br />
denen es stimmig riecht? Dass Duftnoten<br />
unseren Tag verändern oder<br />
die Wahl unseres Parfums von der<br />
Stimmung moduliert wird? Auch Erinnerungs-<br />
und Lernprozesse werden<br />
durch gute Gerüche unterstützt. Wer<br />
jetzt wissen möchte, welche Aromen<br />
uns positiv beeinflussen oder emotionalisieren,<br />
besucht das (erste!) Haus in<br />
der Getreidegasse.<br />
Immer der Nase nach. Die Kundenorientierung,<br />
das traditionelle Bewusstsein<br />
und das moderne Repertoire prägen<br />
sich genauso wie die Bestsellerliste<br />
der noblen Düfte ins Gedächtnis ein.<br />
Alchemistische Elixiere aus Gewürzen,<br />
betörende Rauch-Extrakte, geheimnisvolle<br />
Blüten-Essenzen oder eine aquatische<br />
Brise versprühen einen Hauch von<br />
Sommer. Hersteller wie Aesop, ROJA<br />
Parfums, Tiziana Terenzi, Xerjoff, Santa<br />
Maria Novella, Lorga Parfums, V-Canto...<br />
sind stellvertretend für ein Luxus-Sortiment<br />
aus Düften mit Charakter.<br />
Maison Colloredo<br />
Getreidegasse 47, Tel. 0662 23 09 68,<br />
www.maison-colloredo.com<br />
Werbung<br />
beauty<br />
29
Die Vergessenen<br />
Schuld an den schlechten Corona-Zahlen? Rücksichtslos?<br />
vision.<strong>salzburg</strong><br />
besuchte fünf<br />
Jugendliche<br />
und hörte ihnen<br />
einfach einmal zu.<br />
Erfahren haben wir<br />
dabei weniger über<br />
illegale Partys als<br />
vielmehr über das<br />
Taumeln zwischen<br />
Rückschlägen und<br />
Glücksfällen in<br />
einem größtenteils<br />
verlorenen Jahr.<br />
»EIN VÖLLIG<br />
FALSCHES BILD.«<br />
Antonia Springer (19) ereilte die Pandemie<br />
justament im Auslandsjahr. Nach<br />
der Matura war sie ein Jahr lang als Aupair<br />
nach Valencia gegangen. »Mir gefiel<br />
es dort sehr«, erzählt sie. Doch im März<br />
2020 meinten dann ihre Gasteltern von<br />
einem Tag auf den anderen: »Fahr lieber<br />
heim, denn wir wissen nicht, wie es bei<br />
uns weitegeht.« »Ich konnte mich nicht<br />
mal richtig von allen verabschieden«,<br />
erzählt Antonia. »Alles ging so schnell,<br />
es war beinahe surreal.« Obwohl gerne<br />
noch in Valencia geblieben, reiste Antonia<br />
nach Salzburg zu ihrer Familie. Im<br />
Herbst ging es dann nach Wien, wo sie<br />
sich für Wirtschaftsrecht inskribierte.<br />
Uni-Luft schnupperte sie allerdings nur<br />
einmal. »Wegen des zweiten Lockdowns<br />
durfte ich nicht mehr an die Uni oder in<br />
die Bibliothek.« Alles lief ab sofort über<br />
Internet, und an sich funktionierte das<br />
auch gut, allerdings weigerten sich<br />
manche Professoren, ihre Vorlesungen<br />
online abzuhalten. »Man musste sich<br />
alles selber beibringen. Keine Infos, kein<br />
Lichtblick.« Mühsam sei das gewesen,<br />
erinnert sie sich. Um Kontakt zu anderen<br />
zu bekommen, meldete sich Antonia<br />
zu einem Mentoring-Programm an. Zwei<br />
Mal traf sie sich mit anderen Studenten<br />
zum Austausch. Im Freien und getestet.<br />
Mit den Jugendlichen, die sie dort kennenlernte,<br />
belegte sie dann gemeinsam<br />
Kurse. Wieder online, »aber wenigstens<br />
hatte man bekannte Gesichter um sich.«<br />
Viele Leute hat sie in ihrem ersten Studienjahr<br />
nicht kennengelernt, vielleicht<br />
fünf oder sechs. Dass sie im Studentenwohnheim<br />
eine Mitbewohnerin<br />
hatte, erwies sich für beide als Glücksfall.<br />
»So waren wir nicht völlig allein.«<br />
Während man bei den Schulen immer<br />
wieder überlegte, zur Normalität zurückzukehren,<br />
sei von uns Studenten<br />
kaum gesprochen worden. Politisch<br />
fühlt sich Antonia deshalb »ein bisschen<br />
vergessen«. In den Medien sei<br />
auch ein »völlig falsches« Bild von<br />
Antonias Generation gezeichnet worden:<br />
»Als träfen wir uns ständig heimlich<br />
und würde illegale Partys feiern. In<br />
Wirklichkeit saßen wir frustriert zuhause.«<br />
Dort aber nutzte sie die Zeit: »Ich<br />
habe viele Prüfungen gemacht, um<br />
später das süße Studentenleben ein<br />
wenig mehr genießen zu können.«<br />
»JEDER HATTE MEHR<br />
ZEIT FÜR SICH SELBST.«<br />
Die Zwillinge Anastasia und Alexandra<br />
Tichy (17) sind Schülerinnen am Sportund<br />
Musik-Realgymnasium in der Akademiestraße.<br />
Beide sind Schwimmerinnen<br />
im Leistungssport, die eine in der<br />
Disziplin Delfin, die andere hat sich auf<br />
Kraulen und Rückenschwimmen spezialisiert.<br />
Sportlich waren die Schwestern<br />
im letzten Jahr pandemiebedingt<br />
sehr eingeschränkt, dennoch haben sie<br />
das Beste aus der Situation gemacht.<br />
Alexandra meint: »Also 2019 war noch<br />
ein sehr gutes Jahr, und auf einmal kam<br />
dieser Schock mit Corona. Es gab kein<br />
Training mehr, alle Wettkämpfe wurden<br />
gestrichen. Und wir dachten, cool wir<br />
haben Zeit für etwas anderes. Aber langsam<br />
wurde es dann wirklich mühsam.«<br />
Natürlich haben die Schwestern versucht,<br />
auf andere Weise fit zu bleiben:<br />
Viel Laufen, Radfahren und Video-Training<br />
über das Internet. Sie haben sich<br />
sogar eine kleine Kraftkammer zuhause<br />
eingerichtet. Trotz des fehlenden, aktiven<br />
Schwimmsports und einem Mangel<br />
an persönlichen Kontakten mit Freunden<br />
haben die beiden dennoch Positives<br />
aus der Zeit gezogen. »Gut war, dass<br />
ich mehr auf mich selbst geachtet und<br />
gehört habe. Und kreative Dinge habe<br />
ich dann wieder mehr gemacht, wie<br />
Malen, aber auch anderes ausprobiert«,<br />
sagt Anastasia. Ihre Schwester hat etwa<br />
die Lust am Kochen und Backen für sich<br />
entdeckt und meint auch, dass sie in<br />
diesem Jahr viel selbstständiger geworden<br />
sei. Zwei Powergirls, die stark durch<br />
das Krisenjahr und gestärkt aus den<br />
Lockdowns gegangen sind.<br />
»DIE TECHNIK HAT<br />
MICH MIT FREUNDEN<br />
VERBUNDEN.«<br />
Im letzten Jahr war der 18-jährige Julius<br />
Krauss in einer wichtigen aber schwieri-<br />
30 die_vergessenen
TEXT MARKUS DEISENBERGER UND BERNHARD OSTERTAG<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK<br />
Anastasia und Alexandra Tichy<br />
Julius Krauss<br />
Antonia Springer<br />
Niklas Nobis<br />
gen Position: Er leistete seinen Zivildienst<br />
beim Roten Kreuz Salzburg. »Nach der<br />
Matura war der Sommer natürlich anders<br />
als geplant, ich habe mir viel erwartet,<br />
aber schon die Maturareise hat nicht<br />
stattgefunden. Und dann hat sich auch<br />
vieles andere eingeschränkt«, sagt er.<br />
Dann begann er seinen Zivildienst und<br />
erwartete sich, dass er trotz allem Leute<br />
kennenlernt und viel lernen kann. Trotz<br />
aller Sicherheitsmaßnahmen hat Corona<br />
dann aber auch beim Roten Kreuz die<br />
Arbeitsabläufe, auch durch die ständige<br />
Möglichkeit einer Ansteckung, auf<br />
den Kopf gestellt. Im Fahrdienst kam<br />
das Risiko der Infektionstransporte dazu.<br />
Julius hatte Bedenken, weil er in dieser<br />
Hinsicht generell sehr verantwortungsbewusst<br />
ist und auch seine Familie nicht<br />
in Gefahr bringen wollte. Er hat sich daher<br />
auch zuhause selbst eingeschränkt,<br />
was die direkten Kontakte betraf. Julius<br />
ergänzt dazu: »Trotzdem muss man ja<br />
irgendetwas machen, also bin ich in<br />
meiner Freizeit viel spazieren gegangen,<br />
habe den Garten genossen und viel<br />
über Computer und Handy mit meinen<br />
Freunden kommuniziert, die ich monatelang<br />
nicht treffen konnte.« Das bislang<br />
durchwachsene Jahr <strong>2021</strong> hatte dann<br />
doch auch etwas Positives für ihn parat:<br />
Durch seine gewonnen Erfahrungen<br />
beim Roten Kreuz und in Teststraßen hat<br />
er für die Sommermonate eine Arbeitsstelle<br />
bei der Hofapotheke am Alten<br />
Markt bekommen.<br />
»DIE ARBEIT WAR<br />
DER ANKER.«<br />
Niklas Nobis (17) ging es am Anfang wie<br />
vielen von uns: Er unterschätzte die Pandemie.<br />
»Meine Freunde und ich dachten,<br />
der Spuk ist nach zwei, drei Wochen<br />
wieder vorüber«, erzählt er. So kann man<br />
sich täuschen. Zuhause habe er während<br />
des Lockdowns dann viel Zeit zum<br />
Nachdenken gehabt. Ȇber die Zukunft.<br />
Wie es weitergeht. Und ob es jemals<br />
wieder anders wird.« Mehr als ein Jahr<br />
lang sah er kaum Freunde. Kontakt hatte<br />
er mit einigen nur über die Playstation.<br />
Als Glücksfall erwies sich jedoch sein<br />
Arbeitsplatz: Niklas lernt seit eineinhalb<br />
Jahren bei Hubers im Fischerwirt Koch<br />
bzw. Kellner. »Wir waren ganz normal<br />
fünf Tage die Woche arbeiten, haben<br />
Sachen probiert, neue Sachen kreiert,<br />
jeden Tag gemeinsam gefrühstückt und<br />
mittaggegessen.« Niklas war also beschäftigt,<br />
in einem sozialen Gefüge. »Mir<br />
und den anderen wurde immer das Gefühl<br />
vermittelt, dass es weitergeht. Das<br />
war richtig cool«, sagt er. Noch mehr<br />
Spaß allerdings macht es, wieder normal<br />
arbeiten zu können. »Die ersten zwei<br />
Wochen nach dem Wiederaufsperren<br />
wurden uns regelrecht die Türen eingerannt.«<br />
Take-away sei zwar gut gewesen,<br />
»aber mit Kunden wieder persönlich in<br />
Kontakt zu treten ist noch besser.« Apropos<br />
Kontakt: Niklas ist genesen. Das<br />
Virus fing er sich von seinem Bruder, der<br />
in Seekirchen Fußball spielt. »Ein Teamkollege<br />
kam krank zum Training und<br />
steckte alle, auch meinen Bruder, an.«<br />
Niklas hatte normale Erkältungssymptome,<br />
blieb ein paar Tage zuhause und<br />
erfuhr erst später über einen betrieblichen<br />
Antikörpertest, dass er die Krankheit<br />
schon hatte. »Gott sei Dank hab’ ich<br />
niemanden angesteckt«, sagt er.<br />
Heute blickt er zuversichtlich in die<br />
Zukunft, möchte so bald wie möglich<br />
den Jungsommelier machen. Und er<br />
freut sich aufs Fortgehen. Im Oktober<br />
wird er achtzehn Jahre alt und will zu<br />
seinem Geburtstag nach München<br />
fahren, um mit Freunden gemeinsam<br />
ausgiebig zu feiern. »Hoffentlich geht<br />
es dann wieder!«<br />
die_vergessenen<br />
31
Outfit: Tally Weil | Schuhe: Tamaris | Ohrringe/Haarband/Sonnenbrille: Bijou Brigitte | Board: Media Markt<br />
FOTOS KATRIN GOLLACKNER<br />
Der Sommer ist da und<br />
damit auch die Trends für<br />
die Jahreszeit voller<br />
Sonne, »Seen«sucht,<br />
Meeresrauschen, lauschigen<br />
Gesprächen in schattigen<br />
Gastgärten, den Salzburger<br />
Festspielen und viel<br />
Bewegung im Freien.<br />
Das richtige Outfit und alle<br />
Accessoires dazu finden<br />
Modebewusste im vielfältigen<br />
Süden der Stadt:<br />
In der Shopping Arena, dem<br />
Mode-Hotspot in der Stadt,<br />
mit großer Auswahl und<br />
sympathischer Beratung.<br />
Inspiration<br />
für den Sommer<br />
SO VIEL SOMMER<br />
SO VIEL VIELFALT<br />
Diesen Sommer gibt es wieder einige<br />
heiße Styles, die Modeherzen höher<br />
schlagen lassen.<br />
Weiße Jeans als Must-have<br />
Egal ob kurz oder lang: Weiße Jeans sind<br />
diesen Sommer aus keinem Kleiderschrank<br />
wegzudenken. Denn in langer<br />
Version sind sie wunderbar elegant und<br />
vielseitig und eignen sich somit für die<br />
unterschiedlichsten Anlässe. Als kurze<br />
Shorts hingegen sind sie sexy und cool<br />
zugleich und ziehen alle Blicke auf sich.<br />
Außerdem sind weiße Jeans ganz einfach<br />
zu kombinieren. Ob helle oder dunkle Farben,<br />
lässige Shirts oder verspielte Blusen:<br />
Zur weißen Jeans knackt man mit fast<br />
jedem Oberteil den modischen Jackpot.<br />
Alles Print oder was?<br />
Auch Muster und Prints jeglicher Art<br />
sind angesagt wie eh und je. Bunte<br />
Blümchen tummeln sich auf mädchenhaft<br />
gerüschten Tops und abstrakte<br />
Muster sagen eintönigen Shirts<br />
den Kampf an. Tipp: Wer auf ein auffälliges<br />
Kleidungsstück setzt, sollte<br />
sich beim restlichen Outfit etwas zurückhalten.<br />
Denn sonst wirkt der Look<br />
schnell überladen. Eine coole Sonnenbrille<br />
und dazu noch ein Kapperl sind<br />
aber auf jeden Fall eine gute Idee und<br />
bieten auch noch Schutz vor heißen<br />
Sonnenstrahlen.<br />
Pssst!<br />
Auch bei der Unterwäsche und Strandmode<br />
darf es ruhig mal »knallen« – Lingerie<br />
in kräftigen Farben gibt ein gutes<br />
Gefühl und kann sogar das Selbstbewusstsein<br />
pushen.<br />
Schuuuh(bidu)<br />
Die Farbe Weiß hat nicht nur die Jeanswelt<br />
im Sturm erobert, auch bei Schuhen<br />
kommt man diesen Sommer wohl kaum<br />
Outfit: Comma | Schmuck: Bijoux Brigitte | Bikini: Hunkemöller<br />
32 shopping_arena
Outfit: JK-Fashion | Schuhe: G-Fashion | Tasche: JK-Fashion | Uhr: Bijou Brigitte | Brille: JK-Fashion<br />
Outfit: G-Fashion | Schuhe: G-Fashion | Brille: sehen!wutscher | Kopfhörer: Media Markt<br />
an Weiß vorbei. Weiße Sneaker sind<br />
weiterhin der Unisex-Trend schlechthin.<br />
Frauen und Männer sind gleichermaßen<br />
Fans von weißem Schuhwerk: Kein<br />
Wunder, schließlich sind die Styling-<br />
Klassiker echte Allround-Talente, wenn<br />
es darum geht lässige Looks zu kreieren.<br />
Tipp: Weiße Sneaker vor dem ersten Tragen<br />
mit einem passenden Spray imprägnieren<br />
und regelmäßig mit der Bürste<br />
reinigen, so bleiben sie länger strahlend.<br />
SHOPPING-FLAIR<br />
IM SÜDEN<br />
Für entspanntes, persönliches und abwechslungsreiches<br />
Einkaufen ist die<br />
Shopping Arena Alpenstraße genau<br />
die richtige Adresse. Zu den Pluspunkten<br />
zählen definitiv abwechslungsreiche<br />
Shops, kompetente Beratung und<br />
zahlreiche Service-Einrichtungen: Von<br />
der Änderungsschneiderei über einen<br />
Schlüsseldienst bis hin zum Schuhreparaturservice<br />
und der Express-Stickerei<br />
erledigt man hier vieles ganz nebenbei.<br />
Shops voller Vielfalt<br />
Bei über 60 Shops voller Vielfalt ist für<br />
jeden etwas dabei: Gleich, ob Technik,<br />
Bücher, Mode, Spielzeug, Schönheitspflege,<br />
Küchenutensilien oder Bad-<br />
Accessoires – die Shopping Arena lässt<br />
keine Wünsche offen. Kein Wunder,<br />
dass der größte H&M in Salzburg und<br />
der modernste MediaMarkt hier zu finden<br />
sind. Übrigens sind bei so viel Auswahl<br />
Shopping-Arena-Gutscheine genau<br />
das richtige Geschenk!<br />
Genuss, After Work oder Take-away<br />
Die kulinarische Urlaubsreise in den<br />
Süden geht definitiv in die Shopping<br />
Arena, denn die bietet alles, was das<br />
Genießerherz sich wünscht. Von der<br />
schnellen, aber gesunden Jause über<br />
asiatisch, gut bürgerlich, italienisch<br />
bis hin zu Bowls, Salaten, Burger und<br />
orientalisch. Und das in bester Qualität<br />
und auch zum Mitnehmen. Urlaub<br />
und dabei Shoppen? Warum nicht.<br />
Regional, genial, saisonal<br />
Das Stadt-Einkaufszentrum überrascht<br />
auch immer wieder mit Veranstaltungen<br />
und vielseitigem Kinderprogramm,<br />
wie z.B. das Puppentheater Sindri mit<br />
dem Kasperl regelmäßig zu Gast ist,<br />
und der bringt Kleine, aber auch so<br />
manche Große zum Lachen. Und für die<br />
nächsten Großevents ist schon wieder<br />
einiges in Planung.<br />
Sympathisch, nah, überraschend<br />
Mit Auto, Schiff, Zug oder Bus ist die<br />
Shopping Arena aus ganz Salzburg<br />
schnell erreichbar. Für Sportliche stehen<br />
bei allen Eingängen genügend<br />
Fahrradständer zur Verfügung. Auch die<br />
großzügige Tiefgarage bietet genügend<br />
Gratis-Parkplätze. So steht dem gemütlichen<br />
Einkaufen in familiärer Atmosphäre<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Outfit Man: G-Fashion | Schuhe: G-Fashion<br />
Outfit Kind: Kleiderbauer<br />
Outfit: Kleiderbauer<br />
Gastro: Pommes Botique | Outfits Boys: Kult | Kopfhörer: Media Markt | Outfit Girl: Tally Weil<br />
Werbung<br />
shopping_arena<br />
33
Willkommen<br />
zurück!<br />
St. Peter Stiftskulinarium<br />
Alle freuen sich nach langer Zeit wieder auf einen<br />
unbeschwerten Sommer. Salzburgs Gastronomen<br />
empfangen ihre Gäste heuer daher auch<br />
mit einigen Neuheiten, besonderer Atmosphäre<br />
und herrlichen Köstlichkeiten.<br />
TEXT BERNHARD OSTERTAG FOTOS ANDREAS KOLARIK, HELGE KIRCHBERGER<br />
In diesem Sommer präsentiert sich der Innenhof des Stiftskulinariums<br />
St. Peter als Urban Jungle mit Pflanzen, Tierfiguren<br />
und Teppichen aus Naturfaser. Die Wohlfühloase verbreitet mit<br />
sommerlicher Speisekarte und bunten Cocktails Urlaubsfeeling<br />
pur mitten in der Altstadt. »Später beim Peter« nennt sich dann<br />
der einzigartige After-Work-Genuss. Wechselnde Live-DJs liefern<br />
chillige Beats, dazu werden Gaumenfreuden für den großen<br />
und den kleinen Hunger gereicht, und coole Drinks erfrischen<br />
den Gast. Am Wochenende sei der »Brunch bei Peter« ans Herz<br />
gelegt. Frühstücksvariationen kommen dann genauso auf den<br />
Teller wie Fisch, Fleisch und vegetarische Speisen. Spezielle<br />
Lounge-Gerichte und köstliche Tropfen runden den Genuss ab.<br />
Ein Besuch beim Peter ist einfach immer ein Erlebnis!<br />
St.-Peter-Bezirk 1/4, Tel. 0662 84 12 68-0, www.stpeter.at<br />
taste.it<br />
Bella Italia in Salzburg! Mitten im pulsierenden Andräviertel,<br />
unweit vom Mirabellgarten, findet man das italienische Restaurant<br />
taste.it. Küchenchef Mariano Liuzza aus Sizilien und<br />
Restaurantleiter Gaetano Corigliano aus Kalabrien verwöhnen<br />
ihre Gäste mit mediterranem Lebensgefühl und wunderbarer<br />
italienischer Cuisine nach Originalrezepten aus der Heimat<br />
des Küchenchefs. Die saisonalen Angebote werden durch die<br />
hausgemachte Pasta und selbstgemachten Saucen komplementiert<br />
und verbinden authentisches südliches Flair mit guter<br />
Musik in hippem Ambiente. Sehr zu empfehlen sind auch<br />
die Mittagsmenüs. Knusprige Bruschetta und aufgeschnittener<br />
Prosciutto mit verschiedenen Pesti zaubern italienische<br />
Lebensfreude auf den Teller. Im Sommer lädt die kleine, gemütliche<br />
Terrasse zum Verweilen ein. Man genießt Antipasti<br />
und einen Aperitivo, sofort stellen sich Urlaubsgefühle ein<br />
und der Tag zeigt sich von seiner schönsten Seite. Einmal die<br />
Woche heißt es übrigens »Muschel-Freitag« im taste.it, mit<br />
verschiedenen frischen Miesmuscheln und hervorragenden<br />
Sudvarianten, von Weißwein über Tomate bis zu Knoblauch.<br />
Die persönliche Weinempfehlung des Restaurantleiters lässt<br />
dann keinen Wunsch mehr offen. Und während der Festspiele<br />
hat das Restaurant übrigens vor und nach den Vorstellungen<br />
geöffnet. Fisch, Meeresfrüchte und köstliche Dolci, dazu ein<br />
Aperol Spritz, Campari Negroni oder italienische Limonaden:<br />
La Dolce Vita im taste.it lässt die Herzen höherschlagen!<br />
Auerspergstraße 4, Tel. 0662 88 99 94 006, www.restaurant-taste-it.at<br />
34 gastrotipps<br />
Werbung
MUS. Café Museum<br />
Salzburgs Innenstadt ist um eine wunderschöne Outdoor-<br />
Location reicher: Das MUS. Café Museum hat neben dem<br />
Gastgarten direkt am Residenzplatz mit atemberaubendem<br />
Ausblick auf die barocke Architektur, noch eine etwas ruhigere<br />
Erweiterung an der Rückseite dazubekommen. Im Hof der<br />
Neuen Residenz können sich die Gäste unter Sonnenschirmen<br />
und bei bunter sommerlicher Beleuchtung entspannen. Grüne<br />
Stühle und Holzelemente vermitteln das Flair eines Olivenhains<br />
und unterstreichen den Charakter der mediterran angehauchten<br />
Cuisine. Neben dem großartigen Chicken in a Basket<br />
mit Mango und Aioli-Dip und dem frisch-knackigen Cesar<br />
Salad werden im MUS. auch Bagels in mehreren Variationen<br />
serviert. Neu sind die Mini-Bagels mit verschiedenen Füllungen<br />
von Humus über Mozzarella bis zu Prosciutto. Und fehlen<br />
dürfen auf keinen Fall die legendären Tramezzini. Das Brot wird<br />
speziell von der Bäckerei Holztrattner für das MUS. und das<br />
MUS.Deli in der Pfeiffergasse produziert und dann vor Ort und<br />
in sieben wunderbaren Sorten mit Thunfisch, Beinschinken<br />
oder Schafskäse verfeinert. Dazu passt perfekt der erfrischende<br />
Coca Spritz mit Prosecco, Biocola-Strauch-Sirup und Zitronenthymian.<br />
Außerdem veranstaltet das MUS. im Sommer<br />
auch JAZZ IM HOF. Bei cooler Musik und Lounge-Feeling lässt<br />
sich der Abend dann bei herzlicher Gastfreundschaft und kulinarischen<br />
Highlights erst so richtig genießen. Um Reservierung<br />
wird aber unbedingt gebeten. Also bis bald im MUS.!<br />
Mozartplatz 1, Tel. 0662 84 1620, www.cafemus.at<br />
Bereits in vierter Generation verwöhnt der Familienbetrieb<br />
Sporer in der Getreidegasse mit köstlichen Bränden, Punsch<br />
und Schnäpsen. Für die Sommermonate bietet sich der wunderbare<br />
Sporer Bitter an. Ganz natürlich produziert, genießt<br />
man dieses Hibiskus-Orangen-Getränk mit Soda, Cranberry-<br />
Juice, Maracuja-Sirup oder Prosecco, dazu eine Orangenzeste.<br />
Vor Ort in herzlicher Atmosphäre genossen oder in edler<br />
Steingutflasche zum Mitnehmen, ist der Bitter ein ideales Getränk<br />
für laue Abende in gemütlicher Runde. Er umschmeichelt<br />
den Gaumen bei romantischen Sonnenuntergängen und lässt<br />
mediterranes Feeling aufkommen. Rubinrot wie die Liebe und<br />
bittersüß wie die Leidenschaft verheißt der neue In-Drink von<br />
Sporer die schönsten Facetten der warmen Jahreszeit!<br />
Sporer<br />
Getreidegasse 39, Tel. 0662 84 54 31, www.sporer.at<br />
Hangar-7 Sommerfeeling<br />
Jeder Flughafen verfügt über eine Besucherterrasse. Die vielleicht<br />
schönste, auf jeden Fall aber die köstlichste, ist wohl die<br />
Hangar-7 Outdoor-Lounge am Salzburg Airport. Hier wird in den<br />
Sommermonaten bei Schönwetter sieben Tage die Woche die<br />
Lebensqualität von Flugzeugfans und Grillfreunden auf höchstem<br />
Niveau verfeinert. Denn während sich auf dem Runway<br />
große Passagiermaschinen oder Raritäten der »The Flying Bulls«<br />
tummeln, können sich die Gäste der Hangar-7 Outdoor-Lounge<br />
von Martin Klein und seinem Ikarus-Team unter freiem Himmel<br />
verwöhnen lassen. Auf den Tellern landen dann Fleisch- und<br />
Fischspezialitäten aus aller Welt, die sich mit Saucen und Beilagen<br />
frei kombinieren lassen. Überhaupt kann das Menü nach Belieben<br />
zusammengestellt werden. Die Speisekarte dient dabei<br />
zugleich als Bestellschein – einfach ankreuzen und wenig später<br />
darf nach den eigenen Vorstellungen geschlemmt werden.<br />
Wilhelm-Spazier-Straße 7A, Tel. 0662 21 97, www.hangar-7.com<br />
Werbung<br />
gastrotipps<br />
35
Ab in<br />
den Urlaub<br />
mit Hans im Glas<br />
Fast<br />
Slow<br />
Food<br />
Hans ist wohl so etwas wie der »Urlaubserfüller«. Denn egal, ob Sie nach der langen Zeit daheim endlich in den Urlaub aufbrechen<br />
oder aber auch zu Hause bleiben – mit Hans im Glas kommt Urlaubsfeeling auf. Für die Reise mit dem Wohnmobil oder<br />
Campingbus sind die Vollkonserven im Glas die perfekte »schnelle, frische und gute« Mahlzeit, denn wer will schon immer<br />
kochen – und vor allem, wer will nach zwei Wochen fremder Küche nicht mal ein wenig österreichische Heimat schmecken?<br />
Und für alle, die am Balkon Ferien machen, bietet die Exotik-Linie von Hans genussvolles Urlaubsfeeling.<br />
Pasta Bolognese wie bei »Casa Mama«<br />
oder asiatische Bowls wie in den Garküchen<br />
Thailands und Vietnams. Der Hans<br />
kann es auch international. Vor allem aber<br />
kocht Hans Walter und sein Kochteam<br />
gesund, mit frischen, regionalen Zutaten<br />
und jeder Menge handwerklichem Können.<br />
Und das schmeckt man – in jedem<br />
Glas. Was als Service für Stammgäste<br />
begann, ist ein regelrechter Boom geworden.<br />
Mit den frisch gekochten, durch ein<br />
besonderes Verfahren haltbar gemachten<br />
»Glaskonserven«, die ohne Kühlung<br />
bis zu einem Jahr haltbar sind, hat man<br />
immer perfekten und hochwertigen kulinarischen<br />
Genuss im Vorratspack dabei<br />
oder – für schnellen Besuch – daheim im<br />
Keller stehen.<br />
1. ORIGINAL SALZBURGER<br />
CURRYWURSCHT<br />
Die Produktpalette reicht dabei von heimischen<br />
Klassikern – übrigens ein stilvolles<br />
Mitbringsel – über exotische Bowls<br />
mit Chicken und Beef bis hin zur 1. Original<br />
Salzburger Currywurscht. »Hier wollen wir<br />
den Berlinern nicht den Kampf ansagen,<br />
aber unsere Currywurscht – mit sch – ist<br />
bereits vom Wurstbrät her ein handwerkliches<br />
Meisterwerk. Und die Soße dazu<br />
wurde in zahlreichen Tastings besonders<br />
fein abgeschmeckt«, ist Hans Walter stolz<br />
auf seine neueste Kreation. »Der Trend<br />
geht einfach immer mehr zu regionalen,<br />
frischen Produkten. Dabei haben aber<br />
nicht alle immer Zeit, die Zutaten zu besorgen<br />
oder keine Zeit zum Kochen«, erklärt<br />
der Genusspapst die Vorteile. »Mit<br />
unseren Gläsern erfüllen wir die Wünsche<br />
der Konsumenten, die abends vom Büro<br />
heimkommen und Hunger haben, oder<br />
von alten Menschen, die einfach nicht<br />
mehr so lange kochen wollen. Dennoch<br />
wollen alle gut und gesund essen.«<br />
VEGAN ALS NEUE LINIE<br />
AUCH FÜR SPITZENSPORTLER<br />
Dass es dabei nicht immer Fleisch sein<br />
muss, beweist Hans Walter mit seiner<br />
neuen veganen Linie, die von Veggie-<br />
Köchin Susanne Spitzer entwickelt und<br />
Essen wie »beim Italiener«.<br />
Nur schneller.<br />
unter anderem auch von Ausdauer-Spitzensportlern<br />
getestet wurde. »Vegan ist<br />
nicht nur ein Trend, sondern vor allem bei<br />
Sportlern eine sinnvolle Erweiterung des<br />
Speiseplans – proteinreich, frisch und<br />
rund um Wettkämpfe nicht belastend für<br />
den Organismus!«.<br />
IM GESCHÄFT ODER ONLINE<br />
JEDENFALLS IMMER FRISCH<br />
Bei Hans im Glas steht Nachhaltigkeit<br />
im Mittelpunkt. Online werden<br />
die Produkte, CO2-neutral, im 6er-<br />
Pack versandt, um das Fassungsvolumen<br />
voll auszuschöpfen. Auf Füllmaterialien<br />
oder halbleere Kartons wird<br />
dadurch verzichtet. Und im Geschäft stehen<br />
die leckeren Kreationen in allen Einheiten<br />
zur Auswahl. www.hansimglas.at<br />
36 hans_im_glas<br />
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Lago e Monti<br />
Im Gasthof Goldgasse<br />
ist man immer bemüht,<br />
neben der klassischen<br />
österreichischen Küche<br />
auch spannende saisonale<br />
Gerichte zu bieten. Das<br />
jüngste Thema lautet »Aus<br />
dem See und von der Alm«<br />
und vereint das, was es<br />
bei uns in herausragender<br />
Qualität gibt: Fisch, der<br />
von einer Güteklasse ist,<br />
dass man ihn nicht nur<br />
roh essen kann, sondern<br />
sogar soll. Und Fleisch, das<br />
auf den Almen, bei kühler<br />
Witterung und saftigem<br />
Gras, einen Reifeprozess<br />
durchlief, der sich im herausragenden<br />
Geschmack<br />
niederschlägt.<br />
TEXT MARKUS DEISENBERGER<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, CATALIN CUCU<br />
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Im Gasthof Goldgasse ist es einfach die<br />
Mischung, die stimmt. Es gibt Klassisches<br />
und Besonderes, je nach Fasson.<br />
Das heißt: In den vergangenen Jahren<br />
hat man sich beinahe mühelos eine Alleinstellung<br />
zwischen klassischer österreichischer<br />
Küche mit dem gewissen Etwas<br />
und besonderen Gerichten erkocht,<br />
die einen wohltuenden Schwerpunkt auf<br />
saisonale Naturprodukte legen.<br />
Seit gut eineinhalb Jahren nun ist Dragan<br />
Milkovic Chefkoch, der vorher auf der<br />
Steinterrasse, Salzburgs schönster Rooftop-Bar,<br />
die luftig-lockere Bistro-Küche<br />
mit internationalem Einschlag verantwortete.<br />
Der neue Chefkoch setzt zu Recht<br />
auf Kontinuität. Wieso auch sollte man die<br />
besagte Alleinstellung aufs Spiel setzen?<br />
Doch damit alles so gut bleibt wie es ist,<br />
muss man auch Dinge verändern, mit der<br />
Zeit gehen. Das weiß Milkovic nur zu gut<br />
und möchte deshalb vor allem bei den<br />
vegetarischen und veganen Gerichten<br />
Akzente setzen. Das zeitigt interessante<br />
Resultate: Eine edle Gemüsepfanne mit<br />
frischen Morcheln und Liebstöckl-Tascherln<br />
etwa. Das Rezept für die Tascherln<br />
dafür stammt aus dem Hagger Conrad,<br />
einem der bedeutendsten und schönsten<br />
deutschsprachigen Kochbücher mit<br />
Rezepten aus der Hofküche Salzburgs<br />
(ein Exemplar befindet sich in einem aufgehängten<br />
Schaukasten im Restaurant).<br />
Dass einem der Hagger Conrad im vegetarischen<br />
Segment begegnet, ist dann<br />
doch eher ungewöhnlich, ist das barockes<br />
Kochbuch sonst doch eher für seine<br />
wuchtigen Fleischgerichte und Innereien<br />
bekannt, die man in der Goldgasse auch<br />
regelmäßig auf der Karte findet, allerdings<br />
wie auch hier oft ein wenig abgewandelt,<br />
um eine zeitgemäße Raffinesse ins Spiel<br />
zu bringen. Macht ja auch Sinn. In einen<br />
Strudelteig kann man eben auch schönes<br />
knackiges Gemüse (hier Liebstöckel<br />
und Sellerie) füllen. Es muss nicht immer<br />
Fleisch sein. Wer aber Fleisch will, wird<br />
hier auch bestens bedient. Mit einem T-<br />
Bone-Steak etwa, das, wenn man zu zweit<br />
kommt, unbedingt in Erwägung gezogen<br />
werden sollte. Dazu gleich.<br />
Der Grund für unseren Besuch ist, wie<br />
sonst auch, das Besondere. »Aus der See<br />
und von der Alm« lautet das aktuelle Thema,<br />
mit dem wir gelockt wurden. Das berühmte<br />
italienische »Mare e Monti« also,<br />
nur dass in unseren Breitengraden der<br />
Fisch eben nicht aus dem Meer, sondern<br />
aus dem See kommt, genauer aus dem<br />
Fuschlsee, wenn wir gleich zur Vorspeise<br />
kommen: Einem gebeizten Fuschlsee-Saibling<br />
im Kräutersud, mit marinierten Kohlrabisalat<br />
und Weißen Sommertrüffeln. Der<br />
Saibling wird dafür über Nacht mindestens<br />
zwölf Stunden in einer Mischung aus<br />
Salz, Zucker, Koriander, Senfkörnern und<br />
Fenchel gebeizt. Dadurch wird der frische<br />
Fisch ein wenig weicher, bekommt diese<br />
angenehm schmelzige Konsistenz und<br />
leichte Salznote. Mit frischer Petersilie und<br />
Kerbel in einen leichten Kräutersud gebettet,<br />
ist der Saibling dann ein beinahe unwiderstehlicher<br />
Eröffnungsgang, was auch<br />
an den äußerst phantasievoll mit Topinambur<br />
und Kräutern gefüllten Zucchiniblüten<br />
liegt, die es in unseren Breitengraden viel<br />
zu selten gibt. Nicht zu vergessen auch die<br />
Weißen Sommertrüffeln, die die süße Säure<br />
des Fischgerichts gekonnt erden.<br />
Jetzt zum T-Bone: Das drei Wochen abgelegene<br />
Gustostück vom Flachgauer<br />
Rind wird zuerst mit einer Mischung aus<br />
getrocknetem Sellerie, Karotten, Thymian,<br />
Rosmarin und Petersilie eingerieben,<br />
danach scharf angebraten, in Butter geschwenkt,<br />
sodann bei 140 Grad für 15 Minuten<br />
im Ofen fertig gegart, um abschließend<br />
zehn Minuten auf ein Gitter zum Ruhen ge-<br />
38 kulinarik
ettet und noch einmal kurz in Butter mit<br />
Schalotten, Thymian, Rosmarin warm gemacht<br />
zu werden. Klingt komplex, macht<br />
aber Sinn, sobald man erst einmal probiert<br />
hat, denn die Zartheit des Fleisches und<br />
der sanfte Kräuter-Touch wissen wirklich zu<br />
überzeugen. Serviert wird das feine Stück<br />
auf dem Holzbrett, begleitet von frischem,<br />
in Butter glaciertem, weißen und grünen<br />
Marchfelder Spargel und einer Sauce Hollandaise,<br />
die diesen Namen durch ihre zarte<br />
Estragon-Note auch wirklich verdient.<br />
Am Tisch gekonnt entlang dem Knochen<br />
in zwei Hälften tranchiert, erhält<br />
man einmal das Filet und die nicht weniger<br />
wunderbare, ein wenig knackigere<br />
Beiried. Um endlosen Diskussionen vorzubeugen,<br />
sollte man sich vorher über<br />
die Aufteilung geeinigt haben.<br />
Wer kulinarisch lieber im Salzburger Seengebiet<br />
bleiben will, dem sei der Waller<br />
ans Herz gelegt. Genau hier, an dieser<br />
Stelle, wird diesem stark unterschätzten<br />
Fisch nämlich die Ehre zuteil, die er verdient.<br />
Das gute Stück kommt vom Gut<br />
Dornau, wurde in Olivenöl auf der Hautseite<br />
knusprig gebraten und erst ganz<br />
zum Schluss kurz gewendet, um auch auf<br />
der anderen Seite vom Feuer berührt zu<br />
werden. Ein kurzer, zarter Kuss, mehr ist<br />
es nicht. Ein wenig Zitronenthymian und<br />
ein Hauch von Knoblauch dazu, und mit<br />
jungem Spinat, Karotte, Wurzelgemüse<br />
und Topfennockerln gereicht, die aus<br />
Ei und fein geschnittenem Toast (statt<br />
Brösel) eine besonders flaumige Konsistenz<br />
aufweisen, ist das der spannendste<br />
Fischgang, den wir seit langem gegessen<br />
haben. Der Fisch ist Hauptdarsteller. Alles<br />
andere dient nur dazu, ihn bestmöglich in<br />
Szene zu setzen. Perfekt.<br />
Wer zurück ins Gebirge möchte, der findet<br />
im Lammrücken mit geschmorten<br />
Babykarotten und selbstgemachte Ofentomaten,<br />
seinen Meister. Gebettet auf<br />
eine Petersilwurzelcreme mit herrlich<br />
kräftigem Geschmack kommen die innen<br />
noch zart rosa Stücke auf den Tisch.<br />
Und wir könnten jetzt immer so weiter<br />
machen, weiter Ping Pong zwischen<br />
Berg und See, zwischen Almen und Tälern<br />
spielen, doch wir sind langsam mürbe<br />
wie das zuletzt gereichte Lamm.<br />
Da hilft nur eine Schokocreme mit Marille<br />
mit einem Schokoladen-Ganasch, die mit<br />
weißem Schokomousse getoppt und von<br />
Pistaziencreme, Topfeneis und in Rhabarber-Himbeersaft<br />
marinierten Himbeeren<br />
begleitet kommt. Herrlich. Wer es klassischer<br />
mag, dem seien die Salzburger<br />
Nockerl nahegelegt, die herrlich luftig<br />
und leicht den Tisch erreichen, oder Palatschinken,<br />
die ebendort vor den leuchtenden<br />
Augen der Gäste flambiert werden.<br />
Wir kommen auf jeden Fall wieder: Entweder<br />
für ein neuerliches Lago-e-Monti-Gastspiel<br />
oder, wenn wir uns einfacher<br />
gestrickt fühlen, zum legendären Sonntagsbraten,<br />
einem 24 Stunden lang im<br />
Ofen geschmorten Spanferkel mit Spitzkraut<br />
und einem gedämpften Knödel,<br />
den – das lassen wir uns sagen – das<br />
ausgewogene Verhältnis zwischen Sauerrahm<br />
und Ei besonders fluffig macht.<br />
Oder doch das Chateaubriand für zwei<br />
oder noch mehr Personen, das am Tisch<br />
zerteilt und vorgelegt wird? Uns bleiben<br />
bis zum nächsten Mal jedenfalls viele genussvolle<br />
Momente in Erinnerung.<br />
GASTHOF GOLDGASSE<br />
Goldgasse 10, Tel. 0662 84 82 00,<br />
www.gasthofgoldgasse.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: täglich von 7.00 – 23.00 Uhr<br />
Werbung<br />
kulinarik<br />
39
Teatro<br />
Pop up Bar<br />
A presto,<br />
Salzburg!<br />
8. JULI – 31. AUGUST<br />
BLAUE GANS<br />
HERBERT-VON-KARAJAN-PLATZ 3<br />
5020 SALZBURG<br />
@CAMPARIAUSTRIA | @ BLAUEGANSSALZBURG<br />
#TEATROCAMPARI #REDPASSION<br />
ENJOY RESPONSIBLY
FOTOS ANDREAS KOLARIK<br />
Kulinarik aus dem Korb:<br />
Picknick im Schlosspark<br />
Wenn der Sommer endlich da, das Vogelgezwitscher Musik in<br />
unseren Ohren ist, die Temperaturen steigen und es alle nach<br />
draußen zieht, bietet die Küche von Schloss Leopoldskron ein<br />
kulinarisches Angebot, dem wohl niemand widerstehen kann:<br />
das Picknick im Park!<br />
Hotel Schloss Leopoldskron<br />
Leopoldskronstraße 56 – 58<br />
Tel. 0662 839830<br />
www.schloss-leopoldskron.com<br />
Hier ist der Rasen die Tafel, die Picknick-<br />
Decke der Sessel. Da verbindet sich<br />
purer Genuss mit der beeindruckenden<br />
Naturkulisse dieses herrlichen Orts in<br />
Salzburg. Die einzigartige Mischung aus<br />
Rokoko-Schloss, neu gestaltetem Garten-Parterre,<br />
Leopoldskroner Weiher<br />
und Blick auf den Untersberg begeistert<br />
immer wieder aufs Neue und ist in seiner<br />
Anziehungskraft ungebrochen.<br />
Beim Picknick im Park haben die Gäste<br />
die Wahl, denn das Angebot an Picknick-<br />
Körben reicht von rustikal bis exquisit,<br />
von der Salzburger Brettljause bis hin<br />
zum De-luxe-Picknick mit Champagner<br />
und Service an ihrem privaten Platz. Der<br />
Park, der sonst ausschließlich Hotelgästen<br />
sowie den TeilnehmerInnen von Salzburg<br />
Global Seminar zugängig ist, bietet<br />
unendlich viele Möglichkeiten dafür –<br />
hier sind die Besucherinnen und Besucher<br />
herzlich eingeladen, ihren ganz persönlichen<br />
Lieblingsplatz zu entdecken.<br />
Bei Ankunft im Schloss erhält der Gast<br />
den Picknick-Korb samt Decke – je nach<br />
Wahl mit Jausenbrettl und Feitl oder Porzellangeschirr<br />
und Lederbesteckmappe,<br />
mit zünftigem Flachmann oder Champagner-Glas<br />
– und anschließend darf der<br />
Park auf eigene Faust erkundet werden.<br />
Ob schattenspendende Bäume in der<br />
Mittagshitze oder laue Sommernacht<br />
– ein Picknick im Park von Schloss Leopoldskron<br />
zählt zu den schönsten Erlebnissen<br />
in Salzburgs Natur und das nur<br />
wenige Minuten vom Zentrum entfernt!<br />
Anfragen und Reservierungen bitte<br />
unter events@schloss-leopoldskron.at.<br />
Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden.<br />
Werbung<br />
schloss_leopoldskron<br />
41
Regalmodule: USM Haller Möbelbausysteme für eine flexible Raumgestaltung. © USM<br />
BLEIBENDE WERTE<br />
Design für die Ewigkeit: Nachhaltige Designlösungen<br />
zeigt das Einrichtungshaus Scheicher in der Salzburger<br />
Neutorstraße.<br />
© Wittmann<br />
Paradise Bird Lounge-Chair<br />
von Wittmann<br />
42 scheicher
Dänisches Design: Eleganter Barhocker<br />
About A Stool AAS33. © Hay<br />
Zeitloser Lifestyle: Italienische Ästhetik und Design<br />
mit der Sofakollektion Asolo von Flexform. © Flexform<br />
© Studio AKFB<br />
Wetterfest: Designklassiker von Vitra sind auch auf Terrasse und Balkon top. © Vitra<br />
Maßgefertigt: Im mobilen Bordbar-Trolley können<br />
kühle Drinks überall genossen werden. © bordbar design<br />
MASSGESCHNEIDERTE<br />
EINRICHTUNGSKONZEPTE.<br />
Klassisch, aber modern? Trendbewusst,<br />
doch zeitlos? Im Einrichtungshaus Scheicher<br />
ist das kein Widerspruch. Für nachhaltiges<br />
Wohnen und Arbeiten findet man<br />
im Schauraum in der Salzburger Neutorstraße<br />
die wichtigsten Designtrends<br />
sowie die Klassiker von morgen. Die von<br />
Stefan Scheicher und seinem Team sorgfältig<br />
ausgewählten Einrichtungsobjekte<br />
sind an Funktion und Design unübertrefflich.<br />
Die Möbel-Bestseller internationaler<br />
Hersteller sind zeitlose Alltagsbegleiter,<br />
die nicht nur ihren Besitzern, sondern<br />
auch nachfolgenden Generationen ein<br />
Leben lang Freude bereiten.<br />
PLANUNG, DESIGN, HANDWERK.<br />
Mit den Klassikern von morgen schafft<br />
das Einrichtungshaus Scheicher seit<br />
1923 eine unverwechselbare Mischung<br />
aus internationalem Design und maßgefertigten<br />
Einzelstücken. Dabei werden<br />
stets Aspekte wie Ökologie und Langlebigkeit<br />
berücksichtigt. Scheicher-Design<br />
muss nicht nur großartig aussehen,<br />
sondern sich auch so anfühlen! Denn<br />
Lebensgefühl beginnt dort, wo außergewöhnliche<br />
Qualität auf handwerkliche<br />
Tradition und innovative Technologie<br />
trifft. Rund um die Planung, Produktauswahl,<br />
Lieferung und Montage von<br />
zeitlosen Raumkonzepten ist man stets<br />
persönlich und flexibel beraten.<br />
DESIGNKLASSIKER VON MORGEN.<br />
Es sind die Leidenschaft für Design, das<br />
Faible für faszinierende Materialien und<br />
die Lust am Gestalten, mit denen die<br />
Scheicher Einrichtungsexperten weltweit<br />
exklusive, private Wohnbereiche,<br />
Küchen, Büros, Banken, Shops bis hin<br />
zu Gastronomiebetrieben und Hotels<br />
entstehen lassen. Das Einrichtungshaus<br />
Scheicher ist offizieller Fachhandelspartner<br />
der führenden Möbelhersteller,<br />
wie Vitra, USM, Hästens, Wittmann,<br />
Flexform, Cassina, Janua, Freifrau, Porro,<br />
HAY, Carl Hansen, Poliform, Knoll International,<br />
Moroso, Zanotta, Dedon, Alias,<br />
Louis Poulsen sowie 200 weiterer.<br />
Einrichtungshaus Scheicher & Hästens Store<br />
Neutorstraße 18, Tel. 0662 84 53 13,<br />
www.scheicher.net, @einrichtungscheicher<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 10.00 – 18.15 Uhr,<br />
SA 10.00 – 14.00 Uhr<br />
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scheicher<br />
43
© Klemme<br />
Warum die Küche immer<br />
das Herzstück im Haus ist<br />
Kaum ein Raum strotzt so<br />
vor Leben und Gemeinschaft<br />
wie die Küche. Sie verrät<br />
unglaublich viel über uns, ist<br />
aber auch eine wunderbare<br />
Möglichkeit, um uns selbst<br />
auszudrücken.<br />
Unsere Lieblingsfarben verraten, wer<br />
wir sind. Farben schaffen Atmosphäre<br />
und beeinflussen unsere Stimmung.<br />
Die richtige Atmosphäre inspiriert und<br />
motiviert uns. Sie beruhigt uns oder<br />
beflügelt unser Schaffen. Warum also<br />
nicht mit ausgewählten Farbtönen ein<br />
individuelles und emotionales Zuhause<br />
schaffen? Die Räume mit Farben gestalten,<br />
in denen wir so viel Zeit verbringen,<br />
wo wir mit unseren Lieben die<br />
Zeit gemeinsam genießen, bewegende<br />
Themen besprechen und auch weniger<br />
wichtige Gespräche führen, den<br />
Tag motiviert beginnen oder entspannt<br />
ausklingen lassen.<br />
Dabei fällt immer wieder auf, was das<br />
Herzstück eines Zuhauses ist: In der<br />
Küche beginnen und enden oftmals<br />
die Tage, es werden Entscheidungen<br />
getroffen und Unternehmungen geplant.<br />
Die Küche spiegelt uns wider<br />
wie kein anderer Raum. Mit nahezu<br />
unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten<br />
unserer Möbelprogramme, Materialien<br />
und Sonderfarben können wir<br />
Ihre ganz einzigartige Küche planen,<br />
etwa in samtmatt oder hochglänzend,<br />
mit Holzdekoren oder faszinierenden<br />
Uni-Tönen. Wir stellen Ihnen eine emotional<br />
weitgefächerte Bandbreite aus<br />
Vielseitigkeit, Farbigkeit und Diversität<br />
zur Verfügung. Das alles verbindende<br />
Element sind die gestalterische Qualität<br />
und das übergeordnete, zeitlos<br />
elegante Design unserer Möbel.<br />
SIEMATIC IN DER RIEDENBURG<br />
Moosstr. 1 – Quartier Riedenburg,<br />
Tel. 0662 64 04 74, www.schoener-wohnen.cc<br />
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NEUER SOMMERTREND<br />
VON KÜCHER DIGITALE WELT:<br />
FOTOS ALS INDIVIDUELLE<br />
OUTDOOR-BILDER<br />
Good News für alle, die den Sommer auf<br />
Balkon, Terrasse oder im Garten verbringen:<br />
Jetzt gibt’s etwas Neues im Sortiment<br />
der Foto-, Video- und Multimedia-Profis<br />
von KÜCHER Digitale Welt,<br />
dem Fachhandelsgeschäft für Foto,<br />
Video, Audio und Unterhaltungselektronik:<br />
hochwertige Outdoor-Bilder, die<br />
wetterfest sind und den Außenbereich<br />
verschönern, können jetzt individuell<br />
ausgearbeitet werden. Wand-Deko<br />
ist damit nicht mehr nur den Innenbereichen<br />
vorbehalten, sondern ziert ab<br />
jetzt auch Terrassen, Gärten und Balkone<br />
und macht sie zu Oasen der eigenen<br />
Persönlichkeit. Die Bestellung ist<br />
sowohl online als auch in den Filialen<br />
möglich! Apropos Sommer: Heuer ist<br />
ein Passjahr und Reisen wieder möglich!<br />
Wer also einen Pass erneuern muss,<br />
kann das in einer der drei KÜCHER-<br />
Filialen schnell und ohne Termin und vor<br />
allem EU-konform erledigen!<br />
Aber nicht nur Fotos sind bei KÜCHER<br />
Digitale Welt im Fokus. Wer es lieber<br />
»bewegt« mag, kommt dort ebenfalls<br />
auf seine Kosten. Im Bereich der professionellen<br />
Videoproduktion hat das Team<br />
sein Sortiment nämlich weiter ausgebaut<br />
und bietet sowohl für Aufnahmeals<br />
auch Produktionsausrüstung das<br />
Richtige für jeden Bedarf. Von Cinema-<br />
Kameras und -Objektiven, Monitoren,<br />
Leuchten, Stabilisierungssystemen, Mikrofonen<br />
u.v.m.<br />
KÜCHER Digitale Welt<br />
Salzburg – Linz – www<br />
Innsbrucker Bundesstraße 73 & Vogelweiderstraße 66,<br />
Tel. 0662 43 42 22, kuecher, www.kuecher.com<br />
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IM STERNGÄSSCHEN<br />
Getreidegasse 48<br />
5020 Salzburg<br />
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FEINSTE WÄSCHE UND BADEMODE<br />
IN VIELEN GRÖSSEN!<br />
WWW.CORSETERIE.AT<br />
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45
KUNST- &<br />
KULTUR-<br />
HIGHLIGHTS<br />
NITSCH<br />
FESTSPIEL AUSSTELLUNG <strong>2021</strong><br />
© georgeye.com<br />
EMOTION PUR<br />
Bringt das Sommerprogramm<br />
des Salzburger Marionettentheaters.<br />
»Der kleine Prinz« von Antoine<br />
de Saint-Exupéry ist wieder im<br />
Programm, und ein kurzweiliger<br />
(Wieder)Einstieg ins Marionettentheater<br />
sind die 30-minütigen<br />
Highlights aus »The Sound of<br />
Music« und »Die Zauberflöte«.<br />
Marionettentheater<br />
Schwarzstraße 24, Tel. 0662 87 24 06,<br />
www.marionetten.at<br />
22. JULI - 11. SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
GALERIE FREY Salzburg, Erhardplatz 3, 5020 Salzburg, Austria<br />
+43 662 840200, art@galerie-frey.com, www.galerie-frey.com<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 11 bis 18:30 Uhr, Sa.: 10 bis 16 Uhr<br />
HERMANN NITSCH, SCHÜTTBILD, Acryl auf Leinwand 150x200 cm<br />
© Spielzeug Museum<br />
© iconic-turn.com<br />
BUNTES SOMMERPROGRAMM<br />
IM SPIELZEUG MUSEUM<br />
Großes Highlight sind die Aktionstage im Juli mit Anker-Stein. Im Rahmen<br />
der Ausstellung »Bauklotz, Ziegel, Holzbaustein!« sind drei Tage<br />
lang die Profis des Steinbaukasten-Herstellers Anker zu Gast und laden<br />
kleine und große BaumeisterInnen zum gemeinsamen Bauen, Stapeln,<br />
Mauern und Konstruieren ein. Im Juli und August gastiert das Toihaus<br />
Theater mit dem interaktiven Programm »Spieltöne« und im Innenhof<br />
sorgt der Retro-Eiswagen von Höfinger an jedem sommerlichen Wochenende<br />
für eiskalte Erfrischung.<br />
Das vollständige Sommerprogramm unter www.spielzeugmuseum.at<br />
Aktuelle Ausstellungen:<br />
OUTDOOR – SPIEL UND SPIELZEUG<br />
bis 31. Oktober <strong>2021</strong><br />
PIPPI LANGSTRUMPF – HELDIN IN STRÜMPFEN<br />
bis 11. April 2022<br />
BAUKLOTZ, ZIEGEL, HOLZBAUSTEIN!<br />
bis 02. Oktober 2022<br />
Spielzeug Museum<br />
Bürgerspitalgasse 2, Tel. 0662 62 08 08-300, www.spielzeugmuseum.at<br />
Öffnungszeiten: DI – SO 9.00 – 17.00 Uhr<br />
SPACE TOYS – SONDERAUSSTELLUNG<br />
IM HANS-PETER PORSCHE TRAUMWERK<br />
Wir schreiben das Jahr 1969. Die Welt verfolgt vor den Bildschirmen ganz<br />
gebannt, wie der erste Mensch den Mond betritt.<br />
Der daraus entstehende Hype sollte nicht lange auf sich warten lassen,<br />
und das Thema »Space« hielt in Lichtgeschwindigkeit auch in den Kinderzimmern<br />
Einzug.<br />
Raketen und Raumschiffe, Roboter und Astronauten, Raumfahrzeuge<br />
und Sternenkrieger, UFOs und vieles mehr bietet die Sonderausstellung<br />
im Traumwerk noch bis Oktober <strong>2021</strong>.<br />
Hans-Peter Porsche Traumwerk<br />
Zum Traumwerk 1, 83454 Anger/BGL (nahe Salzburg), www.traumwerk.de<br />
Öffnungszeiten: DI – SO 9.00 – 17.30 Uhr<br />
46 kunst&kultur<br />
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110x148_Sommer_edition_<strong>2021</strong>_01.pdf 1 10.06.21 19:02<br />
MAC-HOFFMANN & CO GMBH © <strong>2021</strong><br />
Yinka Shonibare CBE, The Bird Catcher’s Dilemma, 2019–2020, Courtesy of the<br />
artist and Stephen Friedman Gallery, London, Photographer: Stephen White<br />
summer edition<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
VORHANG AUF!<br />
Im Salzburg Museum erhalten BesucherInnen Einblick in die Geschichte<br />
der Salzburger Festspiele: Film- und Tondokumente, Fotos, Kostüme,<br />
Requisiten, ein umfangreiches Archiv sowie Installationen international<br />
renommierter KünstlerInnen tragen zu einem umfassenden Gesamterlebnis<br />
bei. Für Kinder heißt es »Bühne frei«: Ein Parcours lädt zum interaktiven<br />
Erkunden ein. Wie wäre es, zum Beispiel das eigene Schauspiel-Talent zu<br />
testen, selbst zu dirigieren oder im Kinder-Archiv zu stöbern?<br />
HIGHLIGHT-FÜHRUNGEN<br />
UND ARCHIVSTUNDEN<br />
Zweimal wöchentlich locken Führungen durch die Landesausstellung<br />
mit Hintergrundinformationen, lustigen Anekdoten und interessanten<br />
Geschichten. Die Archiv-Stunden im temporären Festspielarchiv in der<br />
Max-Gandolph-Bibliothek widmen sich jeden Sonntag unterschiedlichen<br />
RESIDENZ<br />
SALZBURG<br />
07.-15. August <strong>2021</strong><br />
Schwerpunkten aus der 100-jährigen Laufbahn der Salzburger Festspiele.<br />
Mehr Informationen und Programm unter www.<strong>salzburg</strong>museum.at<br />
Landesausstellung bis 31. Oktober <strong>2021</strong><br />
GROSSES WELTTHEATER Die Messe für – Kunst,<br />
100 JAHRE SALZBURGER Antiquitäten FESTSPIELE<br />
und Design<br />
Täglich 11.00 bis 19.00 Uhr<br />
Salzburg Museum – Neue Residenz<br />
artantique-residenz.at<br />
Mozartplatz 1, Tel. 0662 62 08 08-700, www.<strong>salzburg</strong>festival100.at<br />
Öffnungszeiten: DI – SO 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Sonderöffnungszeiten: Juli, August, September <strong>2021</strong> MO–SO 9.00 – 17.00 Uhr<br />
© Salzburg Museum<br />
© Virgil Widrich<br />
DIE<br />
GÜTE<br />
DER<br />
SEELE<br />
Klang Bild Raum<br />
Susanna Andreini<br />
Martina Weninger<br />
ÜBERALL MUSIK!<br />
Salzburg – ein Zentrum europäischer<br />
Musikkultur 1587-1803<br />
bis 02. Jänner 2022<br />
Prunkräume der Residenz, Nordoratorium,<br />
Lange Galerie und Museum St. Peter<br />
NATUR WIRD BILD.<br />
Österreichische Barocklandschaften<br />
30. Juli – 31. Jänner 2022<br />
Residenzgalerie Salzburg<br />
Atelier Susanna Andreini<br />
Gutshof Glanegg, Grödig<br />
& Imbergstraße 35<br />
www.susanna-andreini.at<br />
Bild: Anton Faistenberger (1663 – 1708), Fischer am<br />
Bergbach (Ausschnitt) © <strong>2021</strong> RGS/Ghezzi<br />
DomQuartier Salzburg<br />
Residenzplatz 1, www.domquartier.at<br />
Öffnungszeiten: täglich außer DI, 10.00 – 17.00 Uhr<br />
110x148_Sommer_edition_<strong>2021</strong>_01.pdf 1 10.06.21 19:02<br />
© Astrid Knie<br />
MAC-HOFFMANN & CO GMBH © <strong>2021</strong><br />
summer edition<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
RESIDENZ<br />
SALZBURG<br />
07.-15. August <strong>2021</strong><br />
Die Messe für Kunst,<br />
Antiquitäten und Design<br />
Täglich 11.00 bis 19.00 Uhr<br />
artantique-residenz.at<br />
24.9. Kreisky<br />
Support: Petra und der Wolf<br />
25.9. Berni Wagner<br />
28.9. Thomas Maurer<br />
29.9. Attwenger<br />
argekultur.at<br />
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kunst&kultur<br />
47
Mehr Raum für Mozart –<br />
Mein Stein für Mozart!<br />
Die Stiftung Mozarteum bietet limitierte Bausteine<br />
zur Unterstützung ihres Umbauprojekts an.<br />
»Mozart zur Ehr’, Salzburg zur Zier, der<br />
Kunst eine Stätte!« Mit diesen Worten<br />
begleitete Erzherzog Eugen die symbolischen<br />
drei Hammerschläge von Lilli<br />
Lehmann bei der feierlichen Grundsteinlegung<br />
für das Mozarteum im August<br />
1910. Alle Gäste erhielten damals<br />
zur Erinnerung an diesen feierlichen<br />
Moment eine kleine Kopie des Grundsteins<br />
aus Marmor.<br />
Diese wunderbare Idee soll nun auch<br />
den Umbau des Pausenfoyers und die<br />
umfassenden Renovierungsarbeiten<br />
der Konzertsäle der Stiftung Mozarteum<br />
begleiten. Die Modernisierung der<br />
Säle und die Erweiterung des – schon<br />
seit Anbeginn zu kleinen – Pausenfoyers<br />
zu einer offenen Verbindung zwischen<br />
beiden Gebäuden wurde schon<br />
lange angestrebt und geplant und hat<br />
nun durch die Covid19-Pandemie noch<br />
eine zusätzliche Dringlichkeit erfahren.<br />
Mit dem Neubau des Großen Foyers<br />
setzt die Stiftung Mozarteum Salzburg<br />
einen wichtigen und langersehnten<br />
Meilenstein in der 140-jährigen Stiftungsgeschichte.<br />
Die Neugestaltung<br />
des Pausenfoyers verbindet zeitgemäß,<br />
filigran, luftig, hell und elegant die<br />
beiden Gebäudeteile des Mozarteums<br />
und bietet allen unseren Gästen und<br />
Künstlern ab 2022 MEHR RAUM FÜR<br />
MOZART und einen unbeschwerten<br />
Konzertbesuch in unseren wunderbaren<br />
Konzertsälen.<br />
Die limitierte Serie von Bausteinen<br />
»Mein Stein für Mozart« soll als Dank<br />
für die Unterstützung dieses umfangreichen<br />
Projektes und als Erinnerung<br />
an die historische Raumöffnung und<br />
Modernisierung dieser international<br />
bedeutsamen Konzertstätte gelten. Für<br />
eine Spende von EUR 1.000,– können<br />
Sie einen dieser limitierten und personalisierten<br />
Steine erwerben und enger<br />
mit dem Mozarteum verbunden werden.<br />
Auf Wunsch werden die Spender<br />
mit einer Namensnennung auf einer<br />
Tafel im Mozarteum gewürdigt.<br />
Stiftung Mozarteum Salzburg<br />
Claudia Gruber-Meikl, Tel. 0662 88 94 09 43,<br />
friends@mozarteum.at, www.mozarteum.at<br />
48 kunst&kultur<br />
Werbung
Werbung<br />
RAPHAEL HOSPIZ<br />
Es war ein Abend der besonderen<br />
Art im Schloß Leopoldskron unter<br />
dem Motto »Lasst uns das Leben<br />
feiern«.<br />
Der Verein der Freunde des Raphael<br />
Hospizes lud »two in one« zu 2 Vorstellungen,<br />
um doch möglichst vielen<br />
Gästen den Genuss der grandiosen<br />
Lesung von Cornelius Obonya, bereichert<br />
durch die musikalische Untermalung<br />
von Herb Berger und der<br />
unterhaltsamen Lieder des Vokalensembles<br />
»Auftakt«, zu ermöglichen.<br />
Moderiert von Schriftsteller Walter<br />
Müller und der Präsidentin des Vereines<br />
Mag. a Andrea Maria Reiser. Eine<br />
der Aufgaben des Vereines ist, das Raphael<br />
Hospiz in Salzburg einer breiteren<br />
Öffentlichkeit näherzubringen und<br />
auch Anschaffungen zu ermöglichen,<br />
die der Orden der Barmherzigen Brüder<br />
nicht leisten kann.<br />
SOCIETY&EVENTS<br />
FOTOS ANDREAS KOLARIK, DORELIES HOFER, WILDBILD<br />
Vielklang Festival verwandelt Salzburger Altstadt in einen<br />
Erlebnisort. Anfang Juni kamen wieder viele Stadtbesucher<br />
in die Salzburger Altstadt und genossen bei freiem<br />
Eintritt das stimmungsvolle Flanierfestival VIELKLANG<br />
mit Familienfest. Neun heimische Bands spielten bis 18.00<br />
Uhr an zahlreichen fixen sowie mobilen Spielstätten links<br />
und rechts der Salzach. Sie belebten die Altstadt mit ihren<br />
mitreißenden Klängen und sorgten für sommerliches Flair<br />
und gute Stimmung. Am Alten Markt wurde speziell für die<br />
kleinen Festival-Besucher ein buntes Spiel- sowie kreatives<br />
Theater- und Konzertprogramm geboten.<br />
»Jung samma gwen... neu woar da Weg, da Weg mit dir gemeinsam<br />
...« heißt es im brandneuen Song von Christiane<br />
Meissnitzer. Seit 25 Jahren machen Christiane und ihr Mann<br />
Hans gemeinsam Musik, genau solange verbindet sie auch ihr<br />
privates Glück. Zum Jubiläum der erfolgreichen Mundart-Band<br />
wurden viele Erlebnisse und Emotionen der gemeinsamen Zeit<br />
vertont und die CD mit dem Titel »Mit dir« erscheint Anfang Juli.<br />
Ein Jubiläum feiert auch Hanna Trachten mit dem Standort<br />
in der Goldgasse 6. 10 Jahre sorgt Constanze Kurz mit selbst<br />
entworfenen Dirndln und Drucken für eine farbenfrohe Vielfalt<br />
im Trachtensektor. Gefertigt werden die schönen Stücke<br />
übrigens teils direkt im Store. Das Jubiläum wird den ganzen<br />
Sommer mit attraktiven Angeboten von 30 % – 70 % für Dirndl,<br />
Jacken und vielem mehr gefeiert. Ein Besuch lohnt sich also in<br />
der Manufaktur, wo Dirndlträume wahr werden.<br />
Bereits zum 7. Mal hat das IfM – Institut für Management<br />
ausgezeichnete VWA und Projektarbeiten mit € 750,- prämiert<br />
um die Urlaubskasse der Maturanten*innen aufzufüllen. Die<br />
drei besten Arbeiten wurden kürzlich am IfM Campus Schloss<br />
Leopoldskron im Beisein von Betreuern und Familie geehrt.<br />
society<br />
49
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
© Wildbild<br />
Siemens Fest>Spiel> Nächte<br />
© Andrea Maria Reiser<br />
Kunstwanderweg »FLOW«<br />
© Wildbild<br />
JULI<br />
SO 04<br />
SA 10 – SO 11<br />
SO 12 – FR 17 OKT<br />
SA 17 – SA 21 AUG<br />
SA 17<br />
SA 24 – MO 02 AUG<br />
DI 27 – SA 31<br />
AUGUST<br />
FR 06<br />
MI 07 – DO 15<br />
DI 17 – MI 25<br />
DO 26 – SA 28<br />
SEPTEMBER<br />
DO 02<br />
DO 02<br />
SA 04<br />
FR 10 – SA 11<br />
MI 15<br />
MI 22 – SO 26<br />
Sternenkino am Kapitelplatz, www.sternenkino-<strong>salzburg</strong>.at<br />
BeThrifty, Vintage Pop-up-Store Messe Salzburg, www.mzs.at<br />
Kunstwanderweg »FLOW« am Asitz in Leogang, gestaltet mit Bildern<br />
der Künstlerin Andrea Maria Reiser, www.saalfelden-leogang.com<br />
Salzburger Festspiele, www.<strong>salzburg</strong>erfestspiele.at<br />
Konzert Philharmonie Salzburg »Summertime by Ella Fitzgerald«,<br />
www.philharmonie<strong>salzburg</strong>.at<br />
Siemens Fest>Spiel> Nächte, www.siemens.at/festspielnaechte<br />
Gallery-Weekend <strong>2021</strong>, www.gallery-weekend-<strong>salzburg</strong>.com<br />
Siemens Kinder>Festival, www.siemens.at/kinderfestival<br />
ART & ANTIQUE Residenzhof Salzburg<br />
Open-Air-Kino, Europark, www.oval.at<br />
Electric Love Boutique Edition <strong>2021</strong>, www.electriclove.at<br />
Julian Le Play, Rockhouse Salzburg, www.rockhouse.at<br />
Tatort Stiegl-Brauwelt-Krimidinner, www.brauwelt.at<br />
HOLI Festival der Farben, Messezentrum Salzburg, www.holiopenair.at<br />
bodenst@ndig – Festival für neue Volksmusik, www.<strong>salzburg</strong>ervolkskultur.at<br />
Salzburger Businesslauf, www.<strong>salzburg</strong>er-businesslauf.at<br />
Salzburger Rupertikirtag, www.rupertikirtag.at<br />
Salzburger Rupertikirtag<br />
Bitte unbedingt vorher auf die Homepage des Veranstalters schauen, denn coronabedingt kann es zu Verschiebungen<br />
oder Absagen kommen.<br />
Mehr Zeit zum Hübschmachen!<br />
Mit der Salzburg Verkehr App kannst du deine Fahrt in die Stadt einfach und schnell planen.<br />
Damit bleibt dir vor der Fahrt mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens.<br />
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