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Umfrage: Ehrenamt - Warum gerade Presbyterium? - Evangelische ...

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Thema<br />

Dr. Friedrich-Wilhelm Elstermann v. Elster: Zur Frage, warum ich<br />

Presbyter geworden bin, gibt es mehrere Aspekte. Da ist Vererbungstheorie,<br />

immerhin waren mein Vater und auch meine Muter<br />

in Berlin Kirchenälteste. Die Prägung durch das Elternhaus<br />

mit christlicher Erziehung gehört ebenso dazu wie der weitere<br />

Lebensweg mit Studium und beruflicher Situation. Im letzten ¼<br />

Jahrhundert war ich Chefarzt der Abteilung Geriatrie im <strong>Evangelische</strong>n<br />

Krankenhaus Oberhausen. Hier musste ich verantwortungsvoll<br />

mit Menschen in schwierigsten Situationen umgehen,<br />

was mich dazu zwang, Verantwortung zu übernehmen. Diese<br />

Aufgabe wurde mir erleichtert durch eine gute Zusammenarbeit<br />

innerhalb eines Teams mit Einbeziehung der Diakonissen, welche<br />

lange Zeit den christlichen Geist des Krankenhauses prägten.<br />

1985 fand ich in Saarn eine neue Heimat. Über die Kinder mit Kindergarten und Konfirmation<br />

entstand schnell ein guter Kontakt zur Kirchengemeinde, und als ich 1992 gefragt wurde,<br />

ob ich für das <strong>Presbyterium</strong> kandidieren wolle, ist mir die Entscheidung nicht schwergefallen.<br />

Im <strong>Presbyterium</strong> konnte ich meine Fachkenntnisse in der Altenarbeit einbringen. Ich wurde<br />

u.a. in den Aufsichtsrat des Ruhrgartens entsandt, welchem ich seit über 20 Jahren angehöre<br />

und dessen Vorsitz mir 2011 übertragen wurde.<br />

Die Mitarbeit im <strong>Presbyterium</strong> bedeutet für mich die Übernahme von Verantwortung innerhalb<br />

eines Kreises von Gleichgesinnten. Die Arbeit im <strong>Presbyterium</strong> erwies sich als stets konstruktiv,<br />

wobei ich die Ausführungen des Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 12 mit den<br />

Gedanken der verschiedenen Gaben oder den verschiedenen Gliedern eines Gesamtkörpers<br />

lebendig nachempfinden konnte.<br />

Inga Unger: Eine Kirchengemeinde<br />

lebt von ihren hauptamtlichen,<br />

aber ganz entscheidend<br />

eben auch, von ihren<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />

In allen Bereichen, die so eine<br />

Gemeinde berührt, sind ehrenamtliche<br />

Helfer zu finden und<br />

oftmals arbeiten sie vollkommen<br />

selbständig. Ohne diese<br />

unbezahlten Kräfte wären viele<br />

Angebote der Gemeinde gar<br />

nicht denkbar. Da die evange-<br />

40<br />

lische Kirche aus einem Aufbau<br />

von unten, also von der Basis<br />

ausgehend, besteht, sind hier<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter keine<br />

reinen Befehlsempfänger,<br />

die einer Hierarchie von oben<br />

unterstellt sind. Das macht die<br />

Struktur der evangelischen Kirche<br />

besonders. Das <strong>Presbyterium</strong><br />

stellt das Bindeglied dar, in<br />

dem hauptamtliche und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter aus allen<br />

Bereichen zusammenkommen

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