Umfrage: Ehrenamt - Warum gerade Presbyterium? - Evangelische ...

und darüber nachdenken können, was für
ihre eigene Gemeinde gerade oder auch
langfristig wichtig ist. Das macht die Arbeit
im Presbyterium spannend und unerlässlich,
da auf diese Weise die Gemeindeglieder
eine echte Möglichkeit der Mitwirkung und
Thema
Mitbestimmung haben und nicht hoffen
bzw. bangen müssen, was ein übergeordnetes
Gremium entscheiden wird. Auf diese
Weise wird das Ehrenamt tatsächlich ernst
genommen.
Jürgen Krappe: Daran hätte ich vor zwei, drei Jahren auch
noch nicht gedacht. Aber durch meine „kleinen“ Ehrenämter
– Gemeindebrief verteilen, Besuchsdienst bei Geburtstagen,
Diakoniesammlung – bin ich immer mehr in die Gemeinde
hineingewachsen. Es bereitet Freude, wenn man willkommen
ist, und viele interessante Gespräche haben sich ergeben.
Gleichzeitig denkt man aber an die Gemeindeglieder, die
nicht besucht werden, weil es für viele Straßen diese Dienste
nicht gibt. Da muss man ran, da muss man was ändern, das
war eigentlich meine Motivation, mich noch mehr einzusetzen.
Wo kann man für die Gemeinde noch aktiver werden?
Es kam dann zwangsläufig irgendwann die Frage nach dem Presbyteramt. Zu diesem Zeitpunkt
wusste ich aber noch gar nicht, wie vielfältig die Aufgaben eines Presbyters sind. In
diesem Amt kann man Verantwortung für die Gemeinde und in der Gemeinde übernehmen.
Als Presbyterneuling hat man da so seine Vorstellungen, und mit Hilfe der Mitpresbyter und
in den verschiedenen Ausschüssen kann man bestimmt einiges erreichen. Meine Bewerbung
für das Presbyteramt fiel in eine spannende Phase – die Fusion der Gemeinden lag erst einige
Wochen zurück. Hier gibt es bestimmt viele Felder, sich zu engagieren, und wenn man dabei
mithelfen kann, aus zwei Gemeinden eine zu machen, ist das eine Aufgabe, die man im Presbyterium
lösen kann.
41