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Reine Schwertsache I - Die Strasse zur Hoelle

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Namen erwerben. Er gibt uns den Hinweis, dass wir uns in der Hauptstadt vorsehen müssen. Der auffällige<br />

PadKu-Tempel wird von fanatischen Mandarinen geführt, die nicht sehr tolerant gegenüber Fremden sind.<br />

Wir erinnern uns an den schwarzen Adepten Toru-Chu, den unsterblichen Mandarin. Wir danken ihm für den<br />

gutgemeinten Rat und fragen, welche Wettkämpfe bei dem Turnier stattfinden. Es gäbe Wettbewerbe im<br />

Stabkampf, Bogenschießen, Schwertkampf, Wagenlenken und Dichten.<br />

Wir unterhalten uns, ob und an welchen Turnieren wer von uns teilnehmen würde. Da betritt ein kahlköpfiger<br />

KanThai die Terrasse, grüßt uns und setzt sich an den Nachbartisch. Gerade in diesem Moment landet<br />

Gruxy auf Zlatans Schulter. Er gibt uns zu verstehen, dass er Gruxy mit abrichten und Freundesauge bitten<br />

wird einen kleinen Rundflug zu starten. Nachdem wir so schnell 600km hinter uns gebracht haben, haben wir<br />

die halbe Stunde auf jeden Fall Zeit. Zlatan berichtet, dass es sich bei dieser Stadt hier um eine typische<br />

Großstadt mit einem größeren Gewässer und einem Hafen fast inmitten der Stadt handelt. Nichts Auffälliges<br />

ist zu sehen.<br />

Vor dem Wirtshaus hören wir nach wenigen Minuten einen Tumult. Dann betritt eilig ein junger Bursche die<br />

Terrasse und fragt, ob er sich zu uns setzen darf. Schon sitzt er. Keineswegs ruhig und entspannt berichtet<br />

er uns, dass er Ärger mit SongJian und seinen Ortstyrannen hat. Wohl befürchtet er, dass dieser Tyrann mit<br />

seinen Handlangern gleich hier auftaucht. Hektisch steht er auf, verbeugt sich trotz seiner Unruhe sehr<br />

ergeben und bittet uns nicht zu sagen, dass wir ihn hier gesehen haben.<br />

Und wie sollte es auch anders sein: Ein 20jähriger, arrogant drein blickender Jüngling mit zu viel Gel in den<br />

Haaren tritt mit weiteren Männern an unseren Tisch. Sie verhalten sich sehr unverschämt und unhöflich.<br />

<strong>Die</strong>ser SongJian nimmt sich eines unserer Gläser, trinkt daraus und spuckt den Pflaumenwein angewidert<br />

aus. Beim Wirt bestellt er sein bestes Getränk für sich und die Rechnung für uns. Mit einem Blick zum Wirt<br />

verneinen wir dies entschieden und lehnen die Übernahme der Rechnung ab. Zlatan, immer noch unter der<br />

Wirkung von des Zaubers Freundesauge weist Gruxy an, sich in seine Nähe zu setzen, damit er die<br />

Geschehnisse beobachten kann. Der überhebliche und sich selbst überschätzende Fürstensohn meint uns<br />

Manieren beibringen zu müssen, steht auf und zieht sein Ken. Selbstbeherrscht bleiben fast alle ruhig sitzen.<br />

Ciara und Elijana beginnen zu zaubern. Lilith steht auf und zieht ihren Dolch und Parierdolch. Zlatan, noch<br />

blind, versucht mit seinem außergewöhnlich guten Geruchsinn zu riechen, wo sich die Gegner befinden.<br />

Während Elijanas Zauber Schlaf auf den fürstlichen Tyrannen wirkt und er sanft auf einen Stuhl und sein<br />

Kopf auf den Tisch gleitet, schauen seine Begleiter doch etwas irritiert drein. Aus den beiden hinteren<br />

Blumenkübeln erheben sich Ciaras Staubkämpfer. Zlatan befiehlt: „Cyric fass!“ Elijanas Zauber Blitze<br />

schleudern zeigt große Wirkung bei den vier Wachen. Lilith indessen kämpft mit dem Dolch gegen die<br />

Wachen und die Wachen wiederum gegen die Staubkämpfer. Schnell kann sich eine Wache behaupten und<br />

erledigt einen der Staubkämpfer. Trotzdem haben die Wachen nicht mit einer solchen Gegenwehr<br />

gerechnet. Sie schnappen sich ihren benommenen Anführer und ergreifen voller Entsetzen über unsere<br />

Übermacht die Flucht.<br />

Jetzt da wieder Ruhe eingekehrt ist, wendet sich der Wirt an uns und verlangt Schadenersatz für die<br />

zerbrochenen Sitzmöbel, Blumenkübel und das Geschirr. Noch bevor wir reagieren können, steht der ältere,<br />

kahlköpfige Herr vom Nebentisch auf und klärt den Anspruch des Wirts. Er wird gern für den Schaden<br />

aufkommen. Dann wendet er sich zu uns und stellt sich als Hong, der Gildenmeister der örtlichen<br />

Transportgilde vor. Da er jetzt von unserem Können Zeuge geworden ist, würde er uns gern für einen<br />

Auftrag gewinnen. Er hat stets Bedarf an kampferprobten, mutigen und beherzten Helden. Er erklärt, dass es<br />

sich bei dem Anführer der Meute um den jüngsten und angeheirateten Sohn des Fürsten MaKwan handelt.<br />

SongJian trägt auch den Beinamen Luststern, was keiner näheren Erklärung bedarf. Genug der Erklärungen<br />

hierüber, er berichtet weiter über seine Gilde. <strong>Die</strong>se trägt den Namen TschingLung PaiHu, was soviel<br />

bedeutet wie Blauer Drache, weißer Tiger. mit etwas stolz in der Stimme erwähnt er die ganz besondere und<br />

vermutlich einmalige Übungshalle der Gilde. Der Schlag der Duellanten stoppt nur einen Zentimeter bevor<br />

die Haut getroffen wird. So können die Kämpfer üben, jedoch ohne sich gegenseitig Schaden zuzufügen.<br />

Lilith und Elijana schauen sich an, grinsen und nicken.<br />

Auf dem Weg <strong>zur</strong> Übungshalle erläutert uns Hong welchen Auftrag er an uns vergeben möchte. <strong>Die</strong> Witwe<br />

Wu möchte dem Fürsten Chu in KuenKung eine Truhe mit Geburtstagsgeschenken zukommen lassen. Wir<br />

sollen den Transport begleiten und für Sicherheit und unbeschadetes Ankommen der Truhe samt Inhalt<br />

sorgen. <strong>Die</strong> Witwe Wu sei eine entfernte Verwandte des Fürsten Chu. Sie habe allerdings hier keinen guten<br />

Stand, da sie vor einigen Jahren den Fürsten HaKwan beschuldigte ihre Familie getötet zu haben. Leider<br />

mangelte es ihr an Beweisen. So habe es sich ergeben, dass die Kwans und die Jians nun befreundete<br />

Familien sind. <strong>Die</strong> Witwe Wu steht jedoch unter dem besonderen Schutz des PadKu-Tempels, da sie diesem<br />

ihr ganzes Vermögen vermacht, wenn sie das hohe Alter von 70 Jahren erreichen sollte.<br />

Zurzeit verfügt Hong über nur wenig Personal. Daher wären wir, obwohl wir ortsfremd sind, sehr geeignet um<br />

diesen Auftrag auszuführen. Als wir den Auftrag annehmen, erhalten wir noch weitere Details: Wir müssen<br />

etwa 800km <strong>zur</strong>ücklegen um nach KuenKung zu gelangen. Üblicherweise dauert die Reise ca. 32 Tage. Uns<br />

stehen 40 Tage <strong>zur</strong> Verfügung um rechtzeitig zu des Fürsten Geburtstag anzukommen. <strong>Die</strong> Truhe samt<br />

Inhalt ist 2.500 Goldstücke wert und wiegt leer 25 kg und mit Inhalt 50 kg. In der großen Truhe befinden sich<br />

eine kleinere Kiste mit fein gearbeitetem Perlenschmuck, ein Kästchen mit wertvollen Jadesiegeln und Pi-<br />

Scheiben ebenfalls aus Jade, ein Koffer mit edlen, farbenprächtigen Seidenkimonos, eine weitere Kiste mit<br />

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