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4. Juni 2023

- Wir wollen das Grazer Derby zurück - Sonntagsfrühstück mit GAK-Legende Savo Ekmecic - Doppelinterview mit Mario Haas und Martin Amerhauser - Grazer Trafikanten fürchten um ihre Zukunft - Latin Live ist zurück auf dem Grazer Lendplatz

- Wir wollen das Grazer Derby zurück
- Sonntagsfrühstück mit GAK-Legende Savo Ekmecic
- Doppelinterview mit Mario Haas und Martin Amerhauser
- Grazer Trafikanten fürchten um ihre Zukunft
- Latin Live ist zurück auf dem Grazer Lendplatz

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<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong>, AUSGABE 23<br />

27. JUNI - 09. JULI <strong>2023</strong><br />

OPER GRAZ<br />

www.dirty-dancing-tour.at<br />

Wo Rauch ist ...<br />

Nach der Ankündigung<br />

von Philip<br />

Morris, Zigaretten<br />

aus dem Sortiment<br />

zu nehmen, fürchten<br />

hunderte Grazer<br />

Trafikanten um ihre<br />

Zukunft. <br />

SEITEN 4/5<br />

Wir wollen<br />

das Derby<br />

... ist auch Feuer<br />

Das legendäre<br />

Latin Live ist zurück<br />

am Lendplatz und<br />

feierte diese Woche<br />

einen gelungenen<br />

Auftakt in einen beschwingten,<br />

feurigen<br />

Tanzsommer.<br />

SEITE 16<br />

zurück!<br />

KK, GETTY UND MVG_NEUMAYER<br />

Euphorie. Der GAK hat heute die Chance auf den Wiederaufstieg in die Bundesliga und Graz hat damit erstmals seit 16 Jahren die Chance auf echte<br />

Bundesliga-Stadtderbys. Wir haben die Klublegenden Mario Haas und Martin Amerhauser zum kurzweiligen Doppelinterview gebeten. SEITEN 6/7


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Eine Stadt voller<br />

Superhelden und<br />

Bösewichte<br />

E<br />

in Fußballderby ist ein<br />

Phänomen, das kaum<br />

mit etwas anderem<br />

vergleichbar ist. Denn<br />

tatsächlich wird mit einer<br />

Sportveranstaltung eine ganze<br />

Stadt paradoxerweise<br />

zugleich geteilt und vereint.<br />

Auch wenn nicht jeder<br />

Einzelne elektrisiert ist von so<br />

einem Fußballspiel – jeder<br />

kennt zumindest einen oder<br />

eine, der dafür bekannt ist,<br />

ein „Schwarzer“ oder eine<br />

„Rote“ zu sein. Und das reicht<br />

schon, um ebenfalls an dem<br />

Ereignis beteiligt zu sein.<br />

Fußball lebt von Geschichten,<br />

insbesondere von Heldengeschichten.<br />

Und jeder Held<br />

braucht einen Superschurken.<br />

Sherlock Holmes hat seinen<br />

Moriarty, Batman den Joker<br />

und Luke Skywalker den<br />

Darth Vader. Ohne ernstzunehmenden<br />

Gegner gibt es<br />

keine Helden, ergo können<br />

keine Heldengeschichten<br />

geschrieben werden. Es<br />

versteht sich von selbst, dass<br />

man selbst auf der guten Seite<br />

steht und gegen die dunklen<br />

Mächte des anderen Vereins<br />

zu kämpfen hat. 198 Mal<br />

wurden solche mitreißenden<br />

Dramen bereits geschrieben;<br />

sollte der GAK heute den<br />

Aufstieg in die Bundesliga<br />

schaffen, kommen im<br />

nächsten Jahr mindestens<br />

zwei weitere dazu. Und darauf<br />

und auf die neuen Heldengeschichten<br />

kann man sich als<br />

Grazer eigentlich nur freuen,<br />

und zwar alle gemeinsam.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGS-<br />

FRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Frühstück<br />

am Göstinger<br />

Sportplatz mit<br />

selbst geernteten<br />

Tomaten<br />

und Paprika,<br />

Brot, Kaffee<br />

und Schinken.<br />

Das reicht aus.<br />

<br />

KK ERICH CAGRAN<br />

... Ex-GAK-Goalie Savo Ekmecic<br />

Der zum Greifen nahe Aufstieg des GAK in die Bundesliga, der Enkelsohn<br />

David, die Kantine in Gösting und die Hose waren Frühstücksthemen.<br />

Ein entspanntes Sonntagsfrühstück mit<br />

Ehefrau Ankica, wie läuft das ab?<br />

Auf den Tisch kommen Butter, Schinken oder Prosciutto,<br />

meine Tomaten, Paprika und Gurken, Radieschen,<br />

Kaffee. Zum Schluss noch ein Proteinriegel.<br />

Und dann geht es in die Göstinger Kantine.<br />

Ich sperr die Kantine am Göstinger Sportplatz auch<br />

am Sonntag auf. Ich koche aber nur bei Bestellungen,<br />

also nicht jeden Tag. Aber wenn, dann gibt’s nach<br />

meinem Rezept Cevapcici oder meine Fischsuppe.<br />

Der GAK steht kurz vor einem Bundesligaufstieg,<br />

was geht da in Ihrem Herzen vor?<br />

Ich hoffe sehr, dass das heute Nachmittag in Dornbirn<br />

funktioniert und ich mich endlich wieder Ex-<br />

Bundesligatormann nennen kann und mein alter<br />

Spielerpass wieder gültig ist. Wenn der GAK in der<br />

ersten Liga ist, ist das gut für den Fußball, gut für die<br />

Stadt und gut für beide Clubs.<br />

Wenn Sie den Fußball von heute mit dem<br />

Fußball in den 70ern/80ern vergleichen, verfinstert<br />

sich da Ihre Miene?<br />

Es war anders. Wenn wir auswärts etwa bei der Vienna<br />

auf der Hohen Warte spielten, gab es keinen<br />

„Gastsektor“. Das war nicht nötig. Wenn wir im Liebenauer<br />

Stadion gegen Sturm spielten, war da oft<br />

nur ein Polizist so richtig sichtbar, meist der Offizier<br />

Kurt Goldberger mit leuchtend weißen Handschuhen.<br />

Die Fans prügelten sich damals nicht so<br />

wie heute. Man wettete darum, wer siegt, und dann<br />

musste man seine Wette einlösen.<br />

Die Gewaltbereitschaft ist heftiger, oder?<br />

Die gewaltbereite Entwicklung gibt es nur im Fußball.<br />

Als ich noch die Kantine im ASKÖ-Stadion in Eggenberg<br />

hatte, gab es spannende Handballmatches oder<br />

es liefen die Giants mit großem Anhang aufs Feld.<br />

Viele Fans, tolle Stimmung, aber keine Gewalt. Hier in<br />

Gösting ist alles easy, viele Freunde, Stammgäste.<br />

Sie sind auch stolz auf den Enkelsohn.<br />

Mein Enkel David macht mir viel Freude. Er scheint<br />

eine gute Karriere als Schwimmer vor sich zu haben.<br />

Er geht zwar noch in die Schule, ist aber bereits ein<br />

Meisterschwimmer der Union Graz, der als Zwölfjähriger<br />

bereits höhere Altersklassen dominiert.<br />

Sie sind 75 geworden, herzliche Gratulation.<br />

Wir haben auch ein wenig in der Kantine gefeiert.<br />

Freunde waren da, auch Helmut Bohr, der frühere<br />

GAK-Sportarzt und mein langjähriger Hausarzt, jetzt<br />

geh ich zu seiner Tochter Birgit.<br />

Noch was, wie kam’s zur Ekmecic-Hose?<br />

Mein Freund und Schneider Seppi Staber sagte, er<br />

macht mir eine Hose. Als ich sie holen ging, ließ ich<br />

die Hose zwei Monate in meiner Aktentasche liegen.<br />

Ich traute mich nicht, die Lange anzuziehen. Für viele<br />

Fans war ich da noch eine Lachnummer. Als ich<br />

das erste Mal mit der Hose auf das Feld lief, siegten<br />

wir 2:0 gegen Rapid. Das Lachen war weg. Die Hose<br />

brachte mir und dem GAK oft Glück. Ein Trainer verbot<br />

die Lange. Wir verloren gegen LASK, er musste<br />

gehen und die Ekmecic-Hose war geboren.<br />

Fans wählten Sie zum Jahrhundertspieler.<br />

Ja, das war schon bewegend für mich. Mein Verein<br />

stand gut da und feierte auch noch seinen 80er. Zu<br />

meiner Zeit gab es große Tormänner, die sehe ich<br />

heute nicht. VOJO RADKOVIC<br />

Savo Ekmecic wurde am 9. Mai 1948 in Mostar<br />

(Ex-Jugoslawien) geboren. Er spielte in Sarajewo und<br />

wollte mit 29 aufhören und wieder studieren. Da kam<br />

das Angebot vom GAK aus Graz, und Savo kam. Mit<br />

269 Pflichtspielen zwischen 2. Juli 1977 und 8. August<br />

1985 ohne Unterbrechung als Goalie beim GAK hält er<br />

in Österreich immer noch Rekord. Der Cupsieg 1981<br />

war sein Höhepunkt. Heute führt er nach wie vor die<br />

Kantine des SV Gösting.


graz<br />

6 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Graz ist stolz auf seine Literatur<br />

– und das zu Recht!“<br />

Der Leiter des Grazer Literaturhauses<br />

Klaus Kastberger hat den Österreichischen<br />

Staatspreis für Literaturkritik erhalten. WILDBERGER<br />

Trafikanten: Angst<br />

Alle an einem Tisch und mitten<br />

drin Elke Kahr STADT GRAZ/FOTO FISCHER<br />

Stadtteilzirkus<br />

am Hauptplatz<br />

■ Am 31. Mai stellten sich<br />

beim „Stadtteilzirkus <strong>2023</strong>“<br />

15 Einrichtungen und Initiativen<br />

der Grazer Stadtteilarbeit<br />

vor, die wohnortnahe Angebote<br />

stellen. Schirmherrin<br />

des bunten Festes war Elke<br />

Kahr in ihrer Funktion als<br />

Wohnungsstadträtin: „Es geht<br />

darum, wohnortnah Ansprache<br />

zu haben, Zuneigung zu<br />

erfahren, sich einbringen zu<br />

können. Das klingt selbstverständlich,<br />

ist es aber nicht.“<br />

K. Hohensinner, W. Palle, G.<br />

Riegler, D. Hardt-StremayrSTADT GRAZ<br />

Graz-Tourismus-<br />

Website für alle<br />

■ Um Menschen mit Beeinträchtigung<br />

den Zugang zur<br />

Homepage von Graz Tourismus<br />

www.graztourismus.<br />

at zu erleichtern, wurde ein<br />

Tool namens AccessiWay installiert,<br />

erkennbar durch ein<br />

rotes Icon, das sechs Profile<br />

plus 50 weitere Zusatzeinstellungen<br />

bietet. „Projekte wie<br />

diese erleichtern vielen Menschen<br />

den Zugang zur digitalen<br />

Welt“, freute sich Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner darüber.<br />

Die Trafikanten blicken in eine ungewisse Zukunft, schon bald könnte es keine Zigaretten mehr am Markt geben. KK<br />

derGrazer<br />

Soll man Junge vor dem Rauchen schützen?<br />

„Ja, mehr<br />

Aufklärung<br />

über die gesundheitlichen<br />

Risiken müsste<br />

auf jeden Fall<br />

passieren.“<br />

Maria Reihs, 60+,<br />

Ärztin<br />

„Nein, es liegt<br />

in der Selbstverantwortung<br />

jedes Einzelnen!<br />

Daher fände ich<br />

es nicht angebracht.“<br />

Azra K., 25, Studentin<br />

„Ja, mir würd’s<br />

auch besser<br />

gehen, hätt ich<br />

nicht angefangen!<br />

Neuseeland<br />

hat da eine tolle<br />

Regelung.“<br />

Clemens Pöllitsch,<br />

57, Pensionist<br />

Blitzumfrage<br />

„Ja, man sollte<br />

was machen.<br />

Andere Länder<br />

zeigen schließlich,<br />

dass Prävention<br />

funktionieren<br />

kann.“<br />

Adis Hodzic, 36, Unternehmensberater<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ja, man sollte<br />

sie schützen. Ich<br />

rauche selber<br />

und würde heute<br />

lieber nicht<br />

damit beginnen.“<br />

Josef Friessnigg,<br />

38, arbeitslos


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 57<br />

➜<br />

TOP<br />

LUIS*A ist da<br />

Niederschwellige, unkomplizierte<br />

Hilfe bei Belästigung bietet LUIS*A<br />

am Uni-Campus allen Studierenden.<br />

Hundekiller<br />

Die Tierquäler in Graz werden immer<br />

dreister, in Gösting und Lend fiel je<br />

ein Vierbeiner Giftködern zum Opfer.<br />

FLOP<br />

➜<br />

UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS, LUEF<br />

vor (Nicht-)Rauchsignalen<br />

APPELL. Die Grazer<br />

Trafikanten fürchten<br />

um ihre Zukunft und<br />

fordern das alleinige<br />

Verkaufsrecht von<br />

Nikotinbeuteln.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

kanten der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark Barbara Mannsberger.<br />

„Wir leben zu 80 Prozent<br />

vom Tabakverkauf, aber laut<br />

europäischem Anti-Cancer-<br />

Plan soll die Raucherquote bis<br />

2040 auf 5 Prozent fallen. Hier<br />

braucht es dringend eine Änderung<br />

der Rahmenbedingungen!“<br />

Schließlich hätten Trafiken auch<br />

eine soziale Funktion. „Es kann<br />

sich nur jemand um eine Tabaktrafik<br />

bewerben, der eine<br />

mindestens 50-prozentige körperliche<br />

Behinderung aufweist“,<br />

erklärt Mannsberger. „Trafikanten<br />

stellen somit das größte in-<br />

Barbara Mannsberger kämpft für<br />

die Zukunft der Trafikanten.MVG_NEUMAYER<br />

Philip Morris ließ diese Woche<br />

mit der Ankündigung<br />

aufhorchen, sein Geschäft<br />

mit der klassischen Tabakzigarette<br />

und damit seiner berühmtesten<br />

Marke Marlboro auslaufen<br />

zu lassen. In Zukunft will der<br />

weltweit größte Hersteller von<br />

Tabakprodukten nur noch auf<br />

neuartige Tabakerhitzer setzen.<br />

Jetzt schrillen die Alarmglocken<br />

bei unseren Grazer Trafikanten,<br />

die in den vergangenen<br />

Jahren ohnehin bereits massive<br />

Rückgänge zu verzeichnen hatten<br />

(siehe Infokasten), besonders<br />

laut. „Die Zukunft unserer<br />

Branche ist definitiv in Gefahr“,<br />

klagt die Obfrau der Tabaktrafiklusive<br />

Unternehmensnetzwerk<br />

dar.“<br />

Jugendschutz<br />

Die Forderung der Trafikanten:<br />

Für die Sicherung der wirtschaftlichen<br />

Überlebensfähigkeit österreichischer<br />

Trafiken ist eine<br />

Weiterentwicklung des Tabakmonopols<br />

um weitere sensible<br />

Genussmittel wie Nikotinbeutel<br />

nötig. „Schließlich sind es die<br />

Trafikanten, die gewährleisten,<br />

dass Tabak- und Nikotinprodukte<br />

nicht an Minderjährige verkauft<br />

werden“, beteuert Mannsberger.<br />

Die Nikotinbeutel, die ja keinen<br />

Tabak beinhalten, sollen nur<br />

noch in Trafiken verkauft werden<br />

dürfen, das heißt, sie müssten in<br />

das Tabakmonopol aufgenommen<br />

werden. „Aber im zuständigen<br />

Finanzministerium war<br />

man bislang leider nicht wirklich<br />

interessiert“, ärgert sich Mannsberger,<br />

die in dieser Woche das<br />

Ergebnis eines Gutachtens erhalten<br />

hat, in dem die Möglichkeit<br />

durchaus eingeräumt wird.<br />

Mannsberger: „Wir geben sicher<br />

nicht auf, immerhin geht es um<br />

tausende Arbeitsplätze!“<br />

<br />

Rauchen in Zahlen<br />

■ Es gibt in Graz immer<br />

weniger Trafiken. Aktuell sind<br />

von ehemals hundert noch 85<br />

Tabakfachgeschäfte registriert.<br />

■ In Österreich werden jährlich<br />

12,2 Milliarden Zigaretten an<br />

rund 1,6 Millionen erwachsene<br />

Raucher in mehr als 5000<br />

Trafiken verkauft.<br />

■ Dies bringt dem Staat rund<br />

2,7 Milliarden Euro Steuereinkünfte<br />

im Jahr.<br />

■ Gegenwärtig rauchen in<br />

Österreich 24,3 Prozent der<br />

Bevölkerung täglich. Statistiken<br />

wie das Eurobarometer<br />

nehmen einen Raucheranteil<br />

von ca. 33 Prozent (inklusive<br />

Gelegenheitsraucher) an.<br />

■ Das durchschnittliche<br />

Einstiegsalter liegt in Österreich<br />

bei 13 Jahren.<br />

■ 25 % der männlichen 15-Jährigen<br />

und 30 % der weiblichen<br />

15-Jährigen geben an, zumindest<br />

einmal pro Woche zu<br />

rauchen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Politiker ruft<br />

zu Boykott<br />

von Lokal auf<br />

G<br />

eht nicht in diese Bar, ich<br />

bitte euch“, schreibt<br />

Grünen-Gemeinderat<br />

Tristan Ammerer vergangenes<br />

Wochenende über die O Bar am<br />

Mariahilferplatz auf Facebook<br />

und Twitter. „Geht nur in das<br />

Lokal, wenn ihr euer Geld bei<br />

einem Chef lassen wollt, der<br />

Gewalt gegen Frauen nicht nur<br />

tatenlos zulässt, sondern andere<br />

Gäste auch hindert einzuschreiten<br />

... So einer ist das nämlich.“<br />

Ausschlaggebend war ein Fall<br />

von Gewalt gegen einen<br />

weiblichen Gast. Ein Mann soll<br />

eine Frau „geschlagen, angespuckt<br />

und gewürgt“ haben (wir<br />

haben am Mittwoch in unserer<br />

digitalen Tageszeitung berichtet).<br />

Statt die Polizei zu rufen, geht er<br />

zum Barchef Oltion Mehmetaj.<br />

Dieser hat vom Vorfall im<br />

Gastgarten hinter der Bar im<br />

Inneren nichts mitbekommen,<br />

die Runde versichert ihm, dass<br />

alles in Ordnung ist. Das Posting<br />

hat für ihn fatale Folgen – negative<br />

Bewertungen trudeln ein, er<br />

steht als Gewaltbefürworter da.<br />

Der Gemeinderat, der als<br />

Einziger etwas mitbekommen<br />

und trotzdem nichts getan hat,<br />

außer es einem anderen zu<br />

erzählen, ist der Held der<br />

Online-Blase. Gerade als Politiker<br />

sollte man keine unüberlegten<br />

Postings absetzen. Gerade als<br />

Politiker sollte man ein Vorbild<br />

SEIN – und sich nicht nur über<br />

diverse Social-Media-Kanäle als<br />

solches inszenieren. Und gerade<br />

als Politiker sollte man sich<br />

bewusst sein, welche Folgen die<br />

eigenen Taten für andere haben.<br />

Grazer brauchen<br />

HIGHLIGHT. Kribbeln,<br />

Spannung, Schaum<br />

vorm Mund. Zwei Helden<br />

von einst über die<br />

Rückkehr des Derbys<br />

Sturm gegen den GAK.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ein einziges Spiel trennt<br />

Fußball-Graz noch von der<br />

Rückkehr des legendären<br />

Grazer Derbys in der höchsten<br />

Spielklasse. Gewinnt der<br />

GAK in der letzten<br />

Runde der zweiten<br />

Liga heute, ist der<br />

Aufstieg in die Bundesliga<br />

besiegelt<br />

und damit auch<br />

die Duelle mit Lokalrivale<br />

Sturm.<br />

Grund für<br />

einen<br />

v e r -<br />

balen<br />

Derby-<br />

Helden:<br />

Mario Haas<br />

(Sturm)<br />

und Martin<br />

Amerhauser<br />

(GAK) GRAZER<br />

Doppelpass mit zwei Spielern,<br />

die beim bislang letzten Bundesliga-Derby<br />

am 17. Mai 2007<br />

gespielt haben: Mario Haas für<br />

Sturm und Martin Amerhauser<br />

für den GAK.<br />

Welche Erinnerungen haben Sie<br />

beide an dieses Spiel?<br />

Haas: Dass ich das Tor gemacht<br />

habe. Mit dem Spitz!<br />

Amerhauser: Ich erinnere mich,<br />

dass es damals in der Kabine<br />

nicht mehr ums Sportliche gegangen<br />

ist. Hast du dein Geld gekriegt?<br />

Wie viel schulden sie dir?<br />

Hast du einen neuen Verein? Das<br />

waren die Fragen damals.<br />

Und das erste<br />

Derby?<br />

Haas: Hab<br />

ich mit 18 gespielt,<br />

noch<br />

im alten Casino-Stadion,<br />

ich bin<br />

eingewechselt<br />

worden. Leider haben wir 0:4<br />

verloren.<br />

Amerhauser: In bin 1995 unter<br />

Hans-Ulrich Thomale zum GAK<br />

gekommen und wir sind dann<br />

aufgestiegen. Aber das erste Derby?<br />

Ich weiß nur noch, gegen wen<br />

es war (lacht).<br />

Wie waren die Duelle gegeneinander<br />

in den Derbys?<br />

Haas: Dort, wo er war, bin ich nie<br />

hingekommen, in die Furche, die<br />

er auf der Außenbahn gezogen<br />

hat. Er war der Flankenkönig, das<br />

war seine große Qualität und für<br />

uns eine große Herausforderung.<br />

Amerhauser: Das war dein<br />

Glück, denn bei Otto Baric habe<br />

ich eigentlich Stürmer gelernt.<br />

Aber dann hat es geheißen, da<br />

gibt es einen in Graz, der ist ein<br />

bissl besser. Also hab ich umgesattelt<br />

auf Linksaußen.<br />

Für die Fans ist das Derby<br />

ein besonderes Spiel. War<br />

es das für euch als Spieler<br />

auch?<br />

Haas: Für mich war<br />

das Derby immer<br />

etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

Ich bin in der<br />

Schönausiedlung<br />

aufgewachsen<br />

und immer<br />

in die Gruabn<br />

gegangen.<br />

Als Spieler<br />

konnte ich<br />

90 Minuten<br />

keinen anschauen.<br />

Toni<br />

Ehmann hat vor<br />

dem Rausgehen<br />

auf den Rasen<br />

einmal gefragt:<br />

Kannst nicht<br />

einmal lachen?<br />

Und ich hab geantwortet:<br />

Hey,<br />

red mich nicht<br />

an. Ich hab da<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leo Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@<br />

grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666<br />

6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Marcel Kusmic (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VER-<br />

BREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

das Derby<br />

Beim Derby<br />

der Worte<br />

zwischen<br />

Mario Haas<br />

(l.) und<br />

Martin<br />

Amerhauser<br />

rennt der<br />

Schmäh.<br />

<br />

GRAZER<br />

Schaum vorm Mund gehabt.<br />

Amerhauser: Ich hab die Derbys<br />

erst in Graz kennengelernt, das<br />

gab es in Salzburg ja nicht. Von<br />

daher waren das auf dem Platz<br />

Spiele wie alle anderen auch.<br />

Aber in der Woche davor hat man<br />

das Kribbeln schon gespürt. Das<br />

hing auch immer mit dem Tabellenstand<br />

zusammen. 2004, als<br />

wir Meister geworden sind, war<br />

das eine noch größere Anspannung,<br />

weil wir immer drei Punkte<br />

holen wollten. In Erinnerung<br />

geblieben ist mir eines. 2001 hab<br />

ich das 1:0 geschossen, und dabei<br />

ist es dann auch geblieben.<br />

Derby-Sieg mit Goldtor – das<br />

merkst dann in der Zeit danach<br />

auch in der Stadt.<br />

Haas: Mein schönstes war das<br />

erste Spiel im damals neuen Stadion<br />

in Liebenau. Wir haben 4:0<br />

gewonnen und es war eine perfekte<br />

Leistung von uns.<br />

Graz braucht also das Derby.<br />

Amerhauser: Die Fans brauchen<br />

es auf alle Fälle. Der Support ist<br />

einmalig.<br />

Haas: Man hat beim Cup-Derby<br />

letztes Jahr gesehen, welche Power<br />

hinter so einem Spiel steckt.<br />

Die Fanmärsche Richtung Stadion.<br />

Die Atmosphäre ist herrlich.<br />

Verfolgt ihr eure Vereine noch<br />

intensiv?<br />

Amerhauser: Ich bin circa viermal<br />

im Jahr im Stadion. Aber mit<br />

Sportdirektor Didi Elsneg bin<br />

ich noch in Kontakt, mit Trainer<br />

Gernot Messner hab die UEFA-<br />

<strong>Juni</strong>orenausbildung gemacht<br />

und auch mit Marco Perchtold,<br />

der noch spielt, hab ich Kontakt.<br />

Im Falle des Aufstiegs bin ich<br />

beim Derby fix im Stadion.<br />

Haas: Als Nachwuchstrainer bin<br />

ich ja voll dabei und sowieso fast<br />

immer im Stadion; sollte es wieder<br />

Derbys geben, natürlich auch.<br />

Damit es so weit kommt,<br />

braucht der GAK einen Sieg in<br />

Dornbirn. Gelingt der?<br />

Amerhauser: Ja. Sie gewinnen.<br />

Haas: (überlegt lange)<br />

Amerhauser: Komm, sag ja.<br />

Haas: Nein.<br />

Amerhauser: Du wünschst es<br />

dir, dass sie es nicht schaffen?<br />

Haas: Nein, ich sage, sie schaffen<br />

es nicht, weil der Druck zu groß<br />

ist. Du musst gewinnen, es kommen<br />

viele Fans, viele Spieler waren<br />

noch nie in so einer Situation.<br />

Schau dir an, was in Deutschland<br />

passiert ist mit Dortmund und<br />

den Bayern.<br />

<br />

Derby-Geschichte<br />

Sturm gegen den GAK<br />

Insgesamt gab es 198 Derbys,<br />

von denen Sturm 81, der GAK<br />

68 gewann. In der Profi-Meisterschaft<br />

gab es in 130 Spielen 46<br />

GAK- und 42 Sturm-Siege.<br />

Meiste Derby-Einsätze für<br />

Sturm Anton Pichler 40, für den<br />

GAK Ales Ceh 39.<br />

Rekordtorschütze ist Ivica Vastic<br />

mit 14 Treffern. Bester GAK-<br />

Spieler Walter Koleznik mit 8.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Mario Kunasek und die FPÖ fordern eine Ehrenamtskarte nach bayerischem<br />

Vorbild für Graz als Dankeschön für die freiwillige Arbeit. GETTY, FPÖ<br />

Graz als Modellregion<br />

für Ehrenamtskarte<br />

IDEE. Die Freiheitlichen möchten einen Ausweis<br />

mit Vergünstigungen für freiwillig Engagierte.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Rund um die vielen Ehrenamtlichen<br />

ist unter den<br />

Parteien in letzter Zeit ein<br />

regelrechtes G’riss entstanden.<br />

KPÖ und Grüne laden am 18. <strong>Juni</strong><br />

zum „Fest für Alle“ in die Seifenfabrik,<br />

die ÖVP startete kürzlich<br />

eine neue Kampagne und will die<br />

Engagierten am Nationalfeiertag<br />

vor den Vorhang holen. Und die<br />

FPÖ beantragt jetzt eine Ehrenamtskarte<br />

nach bayerischem Vorbild.<br />

Graz will man zur Pilotregion<br />

für die Steiermark machen.<br />

„Ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen<br />

wären viele, für uns<br />

selbstverständlich gewordene,<br />

Abläufe unseres täglichen Lebens<br />

nicht mehr denkbar. Diesen<br />

Freiwilligen, die so viel in<br />

die Gesellschaft einbringen,<br />

muss auch ein kleines Dankeschön<br />

zurückgegeben werden“,<br />

findet Klubobmann Mario Kunasek.<br />

„Als politische Verantwortungsträger<br />

ist es nicht nur<br />

unsere Pflicht, für den Fortbestand<br />

des Freiwilligenwesens zu<br />

sorgen, sondern auch, dieses so<br />

attraktiv wie möglich zu gestalten<br />

– dazu wäre eine Freiwilli-<br />

genkarte ein geeignetes Mittel.“<br />

Konkret soll es über diesen<br />

Ausweis Vorteile und Vergünstigungen<br />

geben. In Bayern gibt<br />

es inzwischen rund 4000 Partner,<br />

die die Ehrenamtskarte akzeptieren.<br />

Die Benefits reichen<br />

von günstigen Eintritten in Freizeitsparks<br />

und Museen über<br />

Prozente beim Einkauf bis zu<br />

Rabatten beim Friseur und anderen<br />

Dienstleistern. In Österreich<br />

gibt es zwar bereits einen<br />

Freiwilligenpass, dieser ist allerdings<br />

derzeit nicht mit Vorteilen<br />

verbunden – nur etwa ein Prozent<br />

der freiwillig Engagierten<br />

hat ihn überhaupt beantragt.<br />

Landeseigene Betriebe<br />

In der Steiermark sei Graz aufgrund<br />

der vielen Ehrenamtlichen<br />

einerseits – mehr als 40 Prozent<br />

der Grazer engagieren sich<br />

freiwillig – und der zahlreichen<br />

Kooperationsmöglichkeiten andererseits<br />

als Pilotregion besonders<br />

geeignet. Die Freiheitlichen<br />

schlagen auch vor, dass das Land<br />

Steiermark Vergünstigungen in<br />

hauseigenen Betrieben – etwa<br />

im Universalmuseum Joanneum<br />

oder im Tiergarten Herberstein –<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Uns Menschen gefallen die hohen Brennnesselbuschen mitunter weniger<br />

– Insekten, Schmetterlingen und anderen Tierarten dafür umso mehr. KK (4)<br />

Brennnesseln am Grazer<br />

Rosenhain regen auf<br />

NATUR. Eine Anrainerin beschwert sich über meterhohe<br />

Brennnesseln beim beliebten Ausflugsziel.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nicht nur am Wochenende<br />

tummeln sich unzählige<br />

Grazer am Rosenhain,<br />

um die Aussicht und die<br />

Natur zu genießen. Während<br />

die blühenden Kirschbäume im<br />

Frühling zu regelrechten Foto-<br />

Hotspots werden, sind andere<br />

Flecken weniger fotogen. „Der<br />

Rosenhain wird von der Stadt<br />

vernachlässigt! Es gibt meterhohe<br />

Brennnesseln und Disteln<br />

– es ist eine einzige Wildnis“, beschwert<br />

sich „Grazer“-Leserin<br />

Marianne Stadlober, die seit<br />

vielen Jahren Anrainerin ist.<br />

„Sogar bei den Bänken sind die<br />

Brennnesseln so hoch, dass sich<br />

niemand mehr hinsetzen kann!“<br />

Dabei setzt die Stadt bewusst<br />

auf „Wildnis“. Tatsächlich wird<br />

die Wiese am Rosenhain nur<br />

zweimal im Jahr gemäht, wie es<br />

von der dafür zuständigen Holding<br />

Graz heißt: „Das ist seit 20<br />

Jahren so. Die natürliche Wiese<br />

soll die Schmetterlingsbestände<br />

und insgesamt die Artenvielfalt<br />

im Sinne des Naturschutzes fördern.“<br />

Mehrere Flächen gibt es<br />

in der Stadt, auf denen ähnlich<br />

vorgegangen wird – die am Rosenhain<br />

ist aber die größte und<br />

prominenteste.<br />

Die gute Nachricht für alle, die<br />

einen englischen Rasen bevorzugen:<br />

Demnächst wird das erste<br />

Mal heuer am Rosenhain gemäht.<br />

Dann darf bis zum Herbst<br />

wieder alles wuchern.<br />

10.000 Tierarten<br />

Eine Blumenwiese sollte nicht öfter<br />

als zwei- bis dreimal pro Jahr<br />

– und dann nicht tiefer als zehn<br />

Zentimeter – gemäht werden.<br />

Durch häufigeres Mähen können<br />

Wiesenblumen nicht rechtzeitig<br />

Samen erzeugen – sie sterben<br />

zunehmend aus, und mit ihnen<br />

auch die vielen kleinen Tiere, die<br />

dort wohnen. In Österreich zeichnen<br />

sich Studien zufolge von den<br />

rund 1,4 Millionen Hektar Wiesenfläche<br />

nur noch etwa zwei<br />

Prozent durch Biodiversität aus.<br />

Mehr als 10.000 Tierarten leben<br />

bei uns zwischen den Gräsern.<br />

Die meisten davon sind<br />

Insekten – in Österreich gibt es<br />

alleine 600 Zikadenarten und<br />

150 verschiedene Heuschrecken.<br />

Eine hohe Wiese bietet auch Vögeln,<br />

Hasen und anderen größeren<br />

Tieren Schutz.


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Zwei Bänke für alle<br />

INTEGRATION. Fünf<br />

Schülerinnen der HLW<br />

Sozialmanagement<br />

Graz laden beim Thalersee<br />

und Hasnerplatz<br />

zum Hinsetzen ein.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Entstanden ist die Idee im<br />

Rahmen des Sozialmanagement-Unterrichts.<br />

Als Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit<br />

und für Integration<br />

entschlossen sich fünf Schülerinnen<br />

dazu, Bänke mit unterschiedlichen<br />

Länderflaggen zu<br />

gestalten.<br />

„Denn wie“, so fragten sich<br />

Magdalena Triendl, Bianca<br />

Brunnhofer, Anna Friess, Carmen<br />

Hofer und Hannah Posch,<br />

„kann man die Botschaft, dass<br />

hier Platz für alle ist, besser vermitteln<br />

als mit einer Bank?“<br />

Platz nehmen<br />

Sieben Monate nahm dann die<br />

Planungsphase im Unterricht in<br />

Anspruch, vier Tage lang wurde<br />

eifrig gemalt. Nach Aufbringung<br />

eines Unterlacks kamen Wetterschutz-Lacke<br />

zum Einsatz: „Jede<br />

Person hat eine Farbe zum Bemalen<br />

der Bänke übernommen,<br />

jedoch waren wir grundsätzlich<br />

alle gemeinsam für die einzelnen<br />

Arbeitsschritte verantwortlich.“<br />

Die beiden Lehrkräfte Petra Wolf<br />

Die Botschaft der<br />

fünf Schülerinnen<br />

lautet: „Wir freuen<br />

uns darauf,<br />

viele von euch<br />

auf unseren bunt<br />

bemalten Bänken<br />

sitzen zu sehen!“<br />

<br />

PRIVAT<br />

und Jörg Pagger standen den fünf<br />

jungen Künstlerinnen hilfreich<br />

zur Seite.<br />

Am 20. Mai war es so weit, die<br />

beiden fertigen Bänke wurden<br />

beim Thalersee und am Hasnerplatz<br />

aufgestellt. Erstere haben<br />

der Thaler Bürgermeister Matthias<br />

Brunner und Bauhofleiter<br />

Johann Pfeiffer zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Die Bank am<br />

Hasnerplatz Matthias Preinknoll<br />

von der Abteilung für Grünraum<br />

und Gewässer, zu ihm hatte Bezirksvorsteher<br />

Hanno Wisiak den<br />

Kontakt hergestellt.<br />

Auf Du und Du<br />

■ Die SPÖ Steiermark startete<br />

die „Auf DU & DU Tour“ durch<br />

die Regionen. So tourte Klimaschutz-<br />

und Umweltlandesrätin<br />

Ursula Lackner gemeinsam mit<br />

Landtagsabgeordnetem Klaus<br />

Zenz am Mittwoch per E-Bike<br />

durch Graz, um<br />

Unternehmen,<br />

Vereine und<br />

regionale Stakeholder<br />

zu<br />

besuchen.VODOVNIK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Wer hat Schlüssel<br />

Ingrid Korosec, Ernest Schwindsackl,<br />

Barbara Eibinger-Miedl KK<br />

Senioren auf der<br />

Grazer Murinsel<br />

■ Anlässlich des 8. Murinsel-<br />

Gesprächs des Grazer Seniorenbundes<br />

referierten die Präsidentin<br />

des Österreichischen<br />

Seniorenbundes LAbg. Ingrid<br />

Korosec und die steirische<br />

Landesrätin für Wirtschaft,<br />

Tourismus, Regionen, Wissenschaft<br />

und Forschung Barbara<br />

Eibinger-Miedl zum Thema<br />

„Wirtschaftsfaktor Senioren“<br />

vor vollem Haus auf der Murinsel.<br />

Stadtgruppenobmann<br />

Bundesrat Ernest Schwindsackl<br />

moderierte die spannende<br />

Diskussion.<br />

KURIOS. Die Fahne der Schildbürger weht über<br />

Andritz. Da gibt es einen Stromkasten für Events am<br />

Andritzer Hauptplatz, aber keiner hat den Schlüssel!<br />

Der Andritzer Hauptplatz. Hier finden nicht nur der Bauernmarkt, sondern auch<br />

Veranstaltungen statt. Stromkasten gibt’s auch, Schlüssel dazu nicht. ERWIN SCHERIAU<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Vor 20 Jahren, 2003, wurde<br />

der Hauptplatz in<br />

Graz-Andritz umgebaut.<br />

Verschönert, wie die einen sagen,<br />

verbaut, wie andere kritisieren. Seit<br />

2003 steht auch, zugegeben sehr<br />

schmucklos, ein grauer Stromkasten<br />

am Hauptplatz, dafür gedacht,<br />

bei Veranstaltungen Strom zu liefern.<br />

Vor 20 Jahren hatte in Graz<br />

auch der Film „Findet Nemo“ Premiere.<br />

Da geht es um einen Clownfisch,<br />

der entführt wird. „Findet<br />

den Stromschlüssel“ könnte man<br />

in Anlehnung die Andritzer Suchstory<br />

betiteln. Denn seit 2003 ist der<br />

Schlüssel zum Stromkasten nicht<br />

auffindbar. Zuletzt ist das aufgefallen,<br />

als die Bürgerinitiative „Lebenswertes<br />

Andritz“ am 12. Mai ein<br />

Frühlingsfest veranstalten wollte.<br />

Allerdings war das Wetter zu dieser<br />

Zeit derart schlecht, dass es zu<br />

dieser Veranstaltung nicht gekom-<br />

Laubbläser trotzen Verbot<br />

American Football verbindet<br />

Jugendliche und die Polizei. PLOZNER<br />

Football gegen<br />

Kriminalität<br />

■ Die Grazer Polizei startete mit<br />

Hilfe der Graz Giants und des<br />

„Wunderteams“ von Lebens-<br />

Groß, bis dato Lebenshilfen, ein<br />

Präventionsprojekt. Mit American<br />

Football soll die Jugendkriminalität<br />

eingedämmt werden.<br />

Ab sofort werden regelmäßige<br />

gemeinsame Spiele in Grazer<br />

Parks einen niederschwelligen<br />

Kontakt zu den Jugendlichen ermöglichen.<br />

American Football,<br />

das in Graz in der kontaktfreien<br />

Variante Flag Football gespielt<br />

wird, gilt als Diversitätssport, da<br />

nicht viel Vorwissen erforderlich<br />

ist und alle Platz in der Mannschaft<br />

finden können.<br />

ÄRGERLICH. Graz hat die sogenannten „Laubbläser“ im Stadtgebiet bei<br />

Strafe verboten. Manche scheren sich nicht darum und blasen drauflos.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wer denkt, dass die<br />

Laubbläser bislang nur<br />

im Herbst ein Thema<br />

waren, der irrt. Es wird auch im<br />

Frühling geblasen, und das dazu<br />

noch meist Samstagnachmittag.<br />

Der „Grazer“-Leser Peter Puntigam<br />

ärgert sich darüber sehr.<br />

Bei ihm in der Wegenergasse im<br />

Bezirk Waltendorf wurde dieser<br />

Tage ordentlich geblasen,<br />

volle Pulle. Dabei geht es nicht<br />

um Nachbarn, die ausgerechnet<br />

Samstagnachmittag ihren Rasen<br />

mähen. Es passiert wochentags,<br />

von professionellen Reinigungsdiensten.<br />

Auch in Andritz<br />

wurden Mitarbeiter von Reinigungsfirmen<br />

mit Laubbläsern<br />

bewaffnet gesichtet. Rasenmähen<br />

kann lästig sein, vor allem<br />

dann, wenn der Ansteckungseffekt<br />

eintritt. Heißt, fängt einer<br />

an, stimmen immer neue Nachbarn<br />

ein, die die Rasenmäher<br />

anwerfen. Aber der Lärm der<br />

Laubbläser ist eine Spur nervender.<br />

Laubbläser verboten<br />

Der Betrieb von Laubbläsern,<br />

Laubsaugern sowie von Laubsauger-<br />

und Laubbläserkombinationsgeräten<br />

ist im gesamten<br />

Stadtgebiet von Graz ganzjährig,<br />

seit dem 1. Oktober 2014,<br />

verboten. Dies beruht auf der<br />

Steiermärkischen Luftreinhalteverordnung<br />

von 2011. „Die<br />

Zuständigkeit für Kontrollen<br />

liegt hierfür bei der Polizei“, sagt<br />

Gilbert Sandner, der Leiter des<br />

Sicherheitsmanagements der<br />

Stadt Graz. Wer das Verbot der<br />

Inbetriebnahme von Laubbläsern<br />

und Laubsaugern nicht einhält,<br />

kann mit einer Geldstrafe<br />

von bis zu 2180 Euro belangt<br />

werden.<br />

Die gefürchteten Laubbläser sind in<br />

Graz wieder in voller Aktion. GETTY


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

zum Stromkasten?<br />

Haus Esther<br />

ausgezeichnet<br />

men ist. Jedenfalls ist der Schlüssel<br />

weg und kein weiß, wer ihn hat. Die<br />

neue Andritzer Bezirksvorsteherin<br />

Karin Reimelt rätselt ebenso wie<br />

der Obmann der Bürgerinitiative<br />

Richard Hummelbrunner. Mysteriös,<br />

fast schon steirerkrimihaft<br />

die weitere Suche. Die Holding hat<br />

keine Ahnung, das Straßenamt als<br />

Eigentümerin des Platzes ebenso<br />

nicht. Komisch, dass auch das<br />

E-Werk Andritz, das ja den Strom<br />

liefern müsste, nicht weiß, wer<br />

den Schlüssel hat. Und die Pointe<br />

zum Schluss: Auch das zuständige<br />

Marktamt kann kein Licht ins Dunkel<br />

bringen. Der frühere Bezirksvorsteher<br />

Johannes Obenaus meint:<br />

„Den Kasten kennt jeder, aber wir<br />

haben immer ein eigenes Stromaggregat<br />

angefordert und uns nicht<br />

um den Stromkasten gekümmert.<br />

So wird es auch beim Flohmarkt im<br />

September sein.“ Übrigens: Wenn<br />

jemand daheim irgendwo in einem<br />

Kasterl oder einer Lade den Schlüssel<br />

herumliegen hat, bitte melden.<br />

Die Stromsäule des Anstoßes. In ihrer Nähe befindet sich übrigens gleich die<br />

öffentliche WC-Anlage. Der Schlüssel für den Kasten, ja, der fehlt. HUMMELBRUNNER<br />

■ Zwei Projekte des Haus<br />

Graz zählen zu den Gewinnern<br />

des Österreichischen Verwaltungspreises.<br />

Aus 142 Projekten<br />

überzeugten die Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren mit ihrem<br />

Projekt „Haus Esther“ in der Kategorie<br />

„Inklusion, Integration,<br />

Gender und Diversity“ und das<br />

Projekt „FRiTZi bringt’s“ vom Referat<br />

Frauen und Gleichstellung.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Neue Konditorei bei<br />

Reinhard Gussmagg bei der<br />

Eröffnung von K-Businesscom<br />

Start in eine<br />

neue Arbeitswelt<br />

■ K-Businesscom öffnete seine<br />

Türen, um die Welt des neuen<br />

Arbeitens im Sinne der digitalen<br />

Transformation zu feiern.<br />

Seit Eröffnung der Geschäftsstelle<br />

in Graz wird „The world<br />

of the new world of work“ gelebt.<br />

Unter der kreativen Leitung<br />

von Künstler Reinhard<br />

Gussmagg und in Co-Creation<br />

mit Mitarbeitern wurden die<br />

Büroräumlichkeiten künstlerisch<br />

gestaltet und im Rahmen<br />

einer Housewarming-Vernissage<br />

präsentiert.<br />

KK<br />

SÜSS. Die integrative<br />

Konditorei Famoos eröffnet<br />

einen neuen Standort<br />

in der Schubertstraße<br />

– und mehr Neuigkeiten<br />

aus der Gastroszene.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit vielen Jahren ist die Konditorei<br />

Famoos, in der Menschen<br />

mit Behinderung mit<br />

gastronomischen Fachkräften<br />

zusammenarbeiten, in Mooskirchen<br />

eine Institution. Und auch<br />

in der Grazer Schererstraße sind<br />

die Naschkatzen längst auf den<br />

Geschmack gekommen. Jetzt<br />

dürfen sie sich über einen weiteren<br />

Standort in der Landeshauptstadt<br />

freuen.<br />

In der Schubertstraße 6a, im<br />

Gebäude, in dem sich auch die<br />

ÖH Uni Graz befindet, eröffnet<br />

nämlich eine neue Filiale.<br />

Schon nächste Woche soll es so<br />

weit sein. Das Konzept bleibt so,<br />

wie es sich in Mooskirchen und<br />

Wetzelsdorf bewährt hat. Täglich<br />

gibt es frische Torten und Kuchen.<br />

Im Sommer wird auch Eis<br />

angeboten.<br />

Asien in der Sporgasse<br />

Eigentlich hätte auch die zweite<br />

Filiale von Bowls&Pots in der<br />

Sporgasse schon nächste Woche<br />

aufsperren sollen. Der Umbau in<br />

den ehemaligen Räumlichkeiten<br />

von Grab’n’Go am oberen Ende<br />

der Gasse dauert aber noch ein<br />

bisschen. „In ein bis zwei Wochen<br />

ist es so weit – auf alle Fälle<br />

noch im <strong>Juni</strong>“, versichern die<br />

MayKay-Betreiber.<br />

Apropos Asia-Food und Sporgasse:<br />

Ende <strong>Juni</strong> soll auch das<br />

erste Ramen Makotoya der Stadt<br />

im ehemaligen Liu Asia Restaurant<br />

eröffnen. Serviert werden<br />

echt japanische Ramen. Das<br />

Franchise-Unternehmen kommt<br />

aus Osaka, in Japan und Südost-<br />

Asien gibt es mehr als 60 Standorte.<br />

In Österreich sind es bisher<br />

vier in Wien.<br />

Im Wohnpark Gösting – direkt<br />

über den legendären Weinkellern<br />

der „Ersten Steyrischen<br />

Champagnerfabrik“ Kleinoscheg<br />

– eröffnete Andreas Pacher diese<br />

Woche die Weinwelt „Vinothekar“<br />

mit vielen Raritäten.<br />

Abschied im Univiertel<br />

Nach der Schließung der Unialm<br />

verabschiedet sich jetzt auch der<br />

Guest Room in der Beethovenstraße.<br />

Nach acht Jahren schließt<br />

der kleine Club im Univiertel: Im<br />

<strong>Juni</strong> ist noch normal geöffnet, in<br />

der ersten Juli-Woche soll dann<br />

die große Abschiedsparty stattfinden.<br />

„Dieses Brot ist ein Geheimtipp“<br />

MAHLZEIT. In unserer Marktserie begleiten wir bekannte Gastronomen beim Einkauf auf den Grazer<br />

Bauernmärkten. Diesmal waren wir mit Albert Kriwetz von der Goldkost auf dem Kaiser-Josef-Platz.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der beliebte Goldkost-<br />

Gastgeber Albert Kriwetz<br />

weiß genau, wohin<br />

sein Weg am Kaiser-Josef-Markt<br />

ihn als Erstes führt. „Für<br />

mich gibt es kein anderes<br />

Brot als das<br />

der Familie Dengg“,<br />

verrät der langjährige<br />

Grazer Gastronom.<br />

„Es wird<br />

aus einem uralten<br />

Sauerteig gemacht,<br />

den die Weizer Familie<br />

schon seit mehreren<br />

Generationen nutzt.<br />

Das Bauernbrot gibt es in heller,<br />

mittlerer und dunkler Variante,<br />

ich bevorzuge da die mittlere.<br />

Die ist einfach ideal, vor allem<br />

für unsere Schinkenbrote! Und<br />

www.grazer.at<br />

es bleibt lange frisch.“<br />

Der Markt am Kaiser-Josef-<br />

Platz ist aber auch sonst gut bestückt.<br />

Die Genießerei zum Beispiel,<br />

die ja so wie die Goldkost<br />

auch zum Hause Grossauer/Widakowich<br />

zählt, verarbeitet ausschließlich<br />

Produkte, die<br />

die Standler vor Ort<br />

anbieten.<br />

Überhaupt ist<br />

der Markt bei der<br />

Oper, der von<br />

Montag bis Samstag<br />

von 6 bis 13<br />

Uhr geöffnet hat,<br />

äußerst beliebt und<br />

ein ziemlich mächtiger<br />

Wirtschaftsfaktor.<br />

Nach derzeitigen Schätzungen<br />

im Marktamt werden von den<br />

insgesamt 140 Standlern pro<br />

Jahr rund 15 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />

präsentiert<br />

Albert Kriwetz schwört auf das Bauernbrot der Familie Dengg und dreht<br />

täglich seine Einkaufs-Runde auf dem Kaiser-Josef-Platz. SCHERIAU (2)


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

der Uni Graz<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

In der Schubertstraße 6a eröffnet die Konditorei Famoos neu.<br />

STREET VIEW


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Parkplatzraub in Geidorf<br />

Nun ist es so weit, das breite<br />

Grinsen der Zinzengrinser, der<br />

boshaften Bewohnerfeinde, der<br />

Parkplatzräuber, der Gaudiabstauber<br />

und Klimaheuchler (Zinzendorfgasse<br />

zwischen Stadtpark<br />

und Schubertstraße, welche Gasse<br />

in Graz ist grüner eingebettet) ist<br />

nicht zu übersehen! Am 3. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong> findet wieder das Zinzengrinsen<br />

statt – welch originelle<br />

und intelligente Bezeichnung,<br />

typisch für die Veranstalter. Ich<br />

habe nichts dagegen, dass sie<br />

es machen und auch mal feiern<br />

(und nicht immer nur in der<br />

Nacht bis in die Morgenstunden).<br />

Es wurden zum Abhalten des Verkehrs<br />

Halteverbotstafeln gültig ab<br />

dem 3. <strong>Juni</strong> aufgestellt. Dem „aufmerksamen“<br />

Beobachter wird<br />

nicht entgangen sein, dass auf<br />

den Tafeln das Wort „von“ überklebt<br />

und durch das Wort „ab“<br />

ersetzt wurde – welch Raffinesse<br />

der so, so „überintelligenten“<br />

„grünen (?)“ Bewohnerfeinde.<br />

Das kleine Wörtchen „ab“ bedeutet<br />

wohl, dass das Halteverbot ab<br />

3. <strong>Juni</strong> bis auf Weiteres gelten soll.<br />

Man wird also wahrscheinlich ab<br />

Montag, dem 5. <strong>Juni</strong>, mit der Umgestaltung<br />

beginnen. Habt ihr alle<br />

schon einen Parkplatz in Andritz<br />

oder Puntigam gefunden?<br />

Anton Rieger, Graz<br />

* * *<br />

Einbahn und Gehsteige<br />

Zum Artikel „Verkehrsberuhigung<br />

am Ruckerlberg“: Ich wohne seit<br />

1972 in der Argenotstraße und<br />

kann die Aussage von Frau Vizebürgermeisterin<br />

Schwentner nicht<br />

nachvollziehen, dass es in der Argenotstraße<br />

eine Verkehrsberuhigung<br />

gegeben hätte. Verkehrsberuhigung<br />

bedeutet: Befreiung von allzu<br />

starkem Durchgangsverkehr oder<br />

Setzung von Maßnahmen zur Verdrängung<br />

des quartierfremden verbleibenden<br />

motorisierten Verkehrs.<br />

Der Schleichweg Argenotstraße/<br />

Teilstück der Rudolfstraße/Moelkweg/Ernst-Moser-Weg<br />

wird nach<br />

wie vor, verstärkt und ohne besondere<br />

Rücksicht auf Fußgänger und<br />

Radfahrer, in Anspruch genommen,<br />

die Gegenverkehrsstellen in der<br />

Argenotstraße werden noch rasch<br />

beschleunigend durchfahren und<br />

hindern keinen einzigen Verkehrsteilnehmer<br />

daran, diese lokale Nebenstraße<br />

zu benützen. Die Warteflächen<br />

in der Rudolfstraße werden<br />

Verkehrsteilnehmer nicht an der<br />

Durchfahrt hindern – falls doch,<br />

wird die o.g. Schleichwegachse noch<br />

mehr in Anspruch genommen.<br />

Daten aus einer Verkehrszählung<br />

im Jahr 2021 (Coronajahr!) belegen<br />

das Missverhältnis zwischen<br />

Haupt- und Nebenstraßen: Waltendorfer<br />

Hauptstraße 5867 Pkw/<br />

Tag = 100 %.<br />

Rudolfstraße 4750 = 81 %, Argenotstraße<br />

4340 = 74 %. Am Ernst-<br />

Moser-Weg, also einem Weg, sind<br />

aufgrund der Verkehrszahlen<br />

statistisch gesehen immer zwei<br />

Fahrzeuge unterwegs. Fußgänger,<br />

Leute mit Kinderwägen und Radfahrer<br />

werden an den Engstellen<br />

an den Rand gedrängt. Alles in allem<br />

ein unhaltbarer Zustand, seit<br />

Jahrzehnten bekannt, aber man<br />

will von fachlicher und politischer<br />

Seite keine Lösung finden, obwohl<br />

Vorschläge seitens der Bevölkerung<br />

gemacht wurden und nach wie vor<br />

werden! Eine echte Verkehrsberuhigung<br />

wäre die Errichtung eines tempoüberwachten<br />

Einbahnsystems<br />

inklusive Gehsteigen.<br />

Raimund Berger<br />

* * *<br />

Koordinierungsfehler<br />

Klimaaktivisten sorgen mit Klebeaktionen<br />

für mehr Ärger als Verständnis.<br />

Sie könnten aber durchaus<br />

Positives bewirken, indem<br />

sie zielgerichtet dabei helfen, eklatante<br />

Koordinierungsfehler bei<br />

neugeschaffenen Öffi-Wochenendkursen<br />

des Verkehrsverbundes<br />

aufzuzeigen und zu kompensieren.<br />

Ein neuralgischer Punkt<br />

ist die RegioBushaltestelle Wegscheid.<br />

Um 8.20 Uhr wäre der aus<br />

Mariazell kommende Bus 170 für<br />

nur sechs Minuten anzuhalten,<br />

damit mit Bus 189 aus Mürzzuschlag<br />

anreisende Wanderer<br />

Richtung Seeberg/Seewiesen/<br />

Turnau umsteigen können. Um<br />

9.21 Uhr können sie dort weitermachen<br />

und Bus 189 aus Mariazell<br />

für acht Minuten anhalten,<br />

damit mit dem Sommerferien-<br />

Bus 173 aus Bruck/Kapfenberg<br />

ankommende Wanderer Richtung<br />

Niederalpl/Mürzsteg umsteigen<br />

können.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Aufregung<br />

■ Aufgrund von Gewalt gegen einen<br />

weiblichen Gast empfahl der<br />

Grazer Gemeinderat Tristan Ammerer,<br />

die O Bar am Mariahilferplatz zu<br />

boykottieren. Der Wirt, Oltion Mehmetaj,<br />

beteuert, davon nichts mitbekommen<br />

zu haben, und will sich<br />

das Posting nicht gefallen lassen.<br />

■ Nur ein Jahr nach dem spektakulären<br />

Comeback ist das kultige<br />

Grazer Altstadtkriterium schon<br />

wieder Geschichte. Im Budget<br />

klaffte heuer ein Loch von rund<br />

40 Prozent. Nächstes Jahr wollen<br />

es die Veranstalter noch einmal<br />

probieren.<br />

Absage<br />

■ Land und Stadt präsentierten<br />

weitere Ausbauprojekte in Sachen<br />

Radinfrastruktur – etwa in der Petersgasse,<br />

der Weinzödlstraße und<br />

der Triesterstraße. 35 einzelne<br />

Vorhaben kommen insgesamt auf<br />

rund 20 Kilometer. Sie schlagen<br />

Ausbau<br />

mit zehn Millionen Euro zu Buche.<br />

KK, GEPA, ARTGINEERING


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Bauprojekt gestoppt<br />

BÜRGERINITIATIVE. Das umstrittene geplante Bauprojekt in der Haberwaldgasse<br />

in Hart bei Graz erhielt keine Zustimmung im letzten Gemeinderat.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Auf Initiative der gemeinschaftlichen<br />

Bestrebungen<br />

vieler Bürger der<br />

Gemeinde Hart bei Graz wurde<br />

das „Monsterbauprojekt“, wie<br />

es vom Harter Fotografen Adolf<br />

Horst Plankenauer gegenüber<br />

dem „Grazer“ bezeichnet wird,<br />

gestoppt, wie bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />

bekannt wurde.<br />

Nicht nur die Proteste dagegen<br />

waren laut, auch die Rahmenbedingungen<br />

des Bauprojekts<br />

waren nicht ideal. Es hätte sich<br />

auf einem Hang in der Haberwaldgasse<br />

17 befunden. Nicht<br />

zuletzt machten die Unwetter<br />

der vergangenen Wochen die<br />

Problematik einer vollständigen<br />

Hangverbauung offensichtlich.<br />

Gefährliche Lage<br />

Dass diese Hanglage kein gutes<br />

Ende nehmen kann, wurde nach<br />

jüngsten Überschwemmungen,<br />

die ebenjene Projektlage auch betroffen<br />

hätten, deutlich. Andere<br />

Gebäude in Hanglage wurden Opfer<br />

der Fluten. Auch die Infrastruktur<br />

wäre unzureichend und die<br />

Kanäle wären überlastet gewesen.<br />

Die Nichtdurchführbarkeit des<br />

Bauvorhabens stieß auf massive<br />

Einwände aus der Bevölkerung,<br />

die besonders die Verbauung<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

kritisierte. 150 Ortsteilbewohner<br />

haben zudem eine Petition gegen<br />

das Projekt unterzeichnet.<br />

Diese Unnachgiebigkeit sei der<br />

Hauptgrund für die Absage an<br />

das Bauprojekt.<br />

Das Bauprojekt hätte in riskanter<br />

Hanglage umgesetzt werden sollen.<br />

PLANKENAUER


szene<br />

graz<br />

18 www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

16<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Merkel feierte<br />

mit Bartenstein<br />

■ Der ehemalige Grazer Minister<br />

Martin Bartenstein feierte<br />

diese Woche seinen 70.<br />

Geburtstag in der Seifenfabrik.<br />

Unter den vielen hochkarätigen<br />

Gästen tummelten sich<br />

auch einige frühere politische<br />

Wegbegleiter: So kam etwa<br />

auch die ehemalige deutsche<br />

Kanzlerin Angela Merkel<br />

nach Graz. Außerdem sollen<br />

Wolfgang Schüssel, Wilhelm<br />

Molterer und Ursula Plassnik<br />

mitgefeiert haben.<br />

Seid’s vuasichtig und losst’s<br />

eich nix gfoin!“<br />

Mit den Worten von Kurt Ostbahn<br />

verabschiedeten sich die Diagonale-Intendanten<br />

Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber. DIAGONALE<br />

Latin Live ist zurück<br />

am Grazer Lendplatz<br />

START. Gelungener Auftakt diese Woche. Jeden Mittwoch gibt es ab sofort<br />

wieder lateinamerikanische Rhythmen von Silvio Gabriel am Lendplatz.<br />

Silvio Gabriel, Hannes Messner,<br />

Manfred Leitold und Hans Roth (v. l.)<br />

Künstlerin Sylvia Horta und Schlagersänger<br />

Marc Andrae KK (3)<br />

Alois Deutsch mit Gerhard Goldbrich<br />

und Tobit Schweighofer („Grazer“)<br />

Judith und Gerald Schwarz sperrten<br />

das aiola upstairs 2003 auf. KK<br />

Aiola ist 20 Jahre<br />

■ Vor zwanzig Jahren eröffneten<br />

Judith und Gerald<br />

Schwarz das aiola upstairs<br />

am Schloßberg. Das Jubiläum<br />

wird nun mit einem speziellen<br />

Menü und einem eigenen Geburtstagswein<br />

gefeiert.<br />

■ Den Hit „My heart is in Havana“<br />

könnte man in diesem<br />

Sommer wieder in „My heart is<br />

am Lendplatz“ umtexten. Denn<br />

am Mittwoch wurde dort die<br />

bereits 1<strong>4.</strong> Saison der Erfolgsserie<br />

Latin Live eröffnet. Silvio<br />

Gabriel und seine Band Cuba<br />

Libre spielen heuer im Norden<br />

des Platzes. Eine gewohnt große<br />

Tanzfläche zum Salsa-, Rumbaund<br />

Cha-Cha-Cha-Tanzen gibt’s<br />

auch dort. Und die wurde ab den<br />

ersten Klängen der lateinamerikanischen<br />

Rhythmen auch<br />

genutzt – je später der Abend,<br />

desto voller wurde sie natürlich.<br />

Unter den Gästen begrüßten<br />

die beiden neuen Veranstalter<br />

vom Verein lend:lich Hannes<br />

„Macello“ Messner und Manfred<br />

Leitold etwa auch Saubermacher-Gründer<br />

Hans Roth,<br />

Schlagersänger Marc Andrae,<br />

Künstlerin Sylvia Horta, Gastrounternehmer<br />

Alois Deutsch,<br />

Ex-Tennisparadies-Chef Franz<br />

Jauk, Fußballtrainer Christoph<br />

Lang und Musiker Ismael Barrios.<br />

Bis Mitte September sind 15<br />

weitere Termine geplant: Bei<br />

Schönwetter geht’s jeden Mittwoch<br />

um 18 Uhr los.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Designer Cleto Munari (Mitte) mit<br />

Hans und Anne Marie Schullin GEOPHO (2)<br />

Helen Jin-Lederer, Christof und Nicola Schell sowie<br />

Christian Lederer bei der exklusiven Präsentation in Graz<br />

Cleto Munari zu Gast in Graz<br />

■ Snoopy, Marlyn, Mata Hari und Hula Hoop –<br />

die unkonventionellen Schmuck-Kreationen des<br />

italienischen Designers Cleto Munari sind inzwischen<br />

legendär. Seine Kunst wird im New Yorker<br />

Metropolitan Museum of Art ausgestellt, er arbeitete<br />

mit Design- und Architektur-Stars wie Hans<br />

Hollein, Ettore Sottsass, Alessandro Mendini<br />

oder Carlo Scarpa zusammen. Diese Woche kam<br />

er im Rahmen des Designmonats zur Schmuckpräsentation<br />

bei Schullin nach Graz. Unter den<br />

Gästen begrüßten Hans und Anne Marie Schullin<br />

da etwa Ex-Teamchef Franco Foda, Konsul Rudi<br />

Roth oder die Unternehmer Christof Schell und<br />

Chris tian Lederer.


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 19 17<br />

SCHERIAU, LT/EIGLETSBERGER<br />

Markus Schirmer<br />

Der Grazer Ausnahmepianist<br />

feiert am kommenden Samstag<br />

seinen 60er. Alles Gute!<br />

Van-Gogh-Spektakel<br />

■ In Städten wie Paris, Barcelona,<br />

Brüssel, Berlin oder Linz war<br />

die Multimedia-Ausstellung „Van<br />

Gogh – The Immersive Experience“<br />

bereits ein riesiger Erfolg.<br />

Am Freitag wurde die Schau nun<br />

auch in der Grazer Messehalle A<br />

eröffnet. Die Premiere ließen sich<br />

auch die MCG-Vorstände Armin<br />

Egger und Barbara Muhr, KPÖ-<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Armin Egger, Barbara Muhr, Christof Strimitzer, Christine Braunersreuther,<br />

Ingo Hofmann und Oliver Forster (v. l.) bei der Ausstellungseröffnung KK (2)<br />

Klubobfrau Christine Braunersreuther,<br />

Merkur-Vorstand Ingo<br />

Hofmann, Graz-Tourismus-Chef<br />

Dieter Hardt-Stremayr, Erlebnisregion-Graz-Geschäftsführerin<br />

Susanne Haubenhofer,<br />

Citypark-Centerleiter Waldemar<br />

Zelinka, Eventmanager Giuseppe<br />

Perna und Fotograf Christian<br />

Jungwirth nicht entgehen.<br />

Manuela Khom<br />

Auch für die Landtagspräsidentin<br />

steht ein Runder an: Herzliche Gratulation<br />

zum 60er am Mittwoch.<br />

Vinothekar eröffnet<br />

■ Direkt über den legendären<br />

Weinkellern der „Ersten<br />

Steyrischen Champagnerfabrik“<br />

Kleinoscheg, im heutigen<br />

Wohnpark Gösting, eröffnete<br />

Andreas Pacher diese Woche<br />

seinen neuen Hotspot für<br />

Weinliebhaber: „Vinothekar“<br />

heißt das Lokal, in dem man<br />

vor Ort Raritäten genießen und<br />

über Wein philosophieren, aber<br />

auch edle Tropfen für zuhause<br />

mitnehmen kann. Für die Eröffnung<br />

hat Pacher sogar seinen<br />

eigenen Wein abgefüllt: einen<br />

Muskateller Frizzante und einen<br />

Sauvignon. Diese verkostete<br />

der Gastgeber etwa mit den<br />

Hausherren Karin und Werner<br />

Gröbl, Winzer Walter Polz<br />

und Gastronom Georg Leitner<br />

(Welscher Stub’n).<br />

Gastronom<br />

Georg Leitner<br />

(Welscher),<br />

Vinothekar Andreas<br />

Pacher,<br />

Winzer Walter<br />

Polz und<br />

Unternehmer<br />

Werner Gröbl<br />

(v. l.) <br />

KK<br />

Posch ist Weingut des Jahres <strong>2023</strong><br />

Andrea und Andreas Posch freuen sich:<br />

„Weingut des Jahres <strong>2023</strong>“. SCHNEEBAUER<br />

■ „Rund 500 Weinbauern reichten<br />

2049 steirische Qualitätsweine<br />

ein“, freut sich Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin<br />

Maria Pein. Zum zwölften Mal<br />

wurde heuer das Weingut des<br />

Jahres gekürt: Aus sechs Finalisten<br />

ging „Posch. Wein gut zum<br />

Lesen“ als Sieger hervor. Das<br />

Weingut setzte sich auch in der<br />

Kategorie „Riedenwein Burgunder“<br />

durch – ansonsten gab es<br />

heuer keine Doppelsieger.


18 anzeige<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

15<br />

14<br />

3<br />

16<br />

1<br />

2<br />

10<br />

8 | 12<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

6<br />

4<br />

18<br />

19<br />

5<br />

17<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ASKÖ SPORTCENTER<br />

AUSTER EGGENBERG<br />

BALLPARK GRAZ<br />

ASVÖ HALLE<br />

CENTER WEST PARKPLATZ<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

EISSTADION PACHERN/HART<br />

HEROES SQUASH CENTER<br />

LANDESSPORTZENTRUM<br />

TU-CAMPUS GRAZ-INFFELD<br />

RACKET SPORT CENTER<br />

11<br />

13<br />

15<br />

RAIFFEISEN SPORTPARK<br />

12 SCHLOSSBERG<br />

14<br />

KARMELITERPLATZ<br />

STATTEGG HÖLLBACH ARENA<br />

GRATKORN, AM DAMM<br />

MEHR INFOS ZU DEN SPORTSTÄTTEN:<br />

SPORTAUSTRIAFINALS.AT<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

TRIALPARK WEINZÖDL<br />

SCHWARZL FREIZEITZENTRUM<br />

BLUE BOX ARENA<br />

GRAZ-STRASSGANG<br />

Illustration: Katjana Lacatena/carolineseidler.com


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 19<br />

PROGRAMM-<br />

HIGHLIGHTS<br />

Bei den Sport Austria Finals powered by Holding<br />

Graz fallen von 7. bis 11. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> mehr als 200<br />

Entscheidungen an 19 Sportstätten. Der Eintritt<br />

ist an allen vier Wettkampftagen frei!<br />

MITTWOCH, 7. JUNI<br />

FREITAG, 9. JUNI<br />

SAMSTAG, 10. JUNI<br />

18:30 Uhr Eröffnungsfeier<br />

13<br />

09:00 Uhr Fechten<br />

4<br />

09:00 Uhr Karate<br />

1<br />

09:00 Uhr Racketlon<br />

10<br />

10:00 Uhr Base- und Softball<br />

3<br />

DONNERSTAG, 8. JUNI<br />

09:00 Uhr Rugby<br />

09:00 Uhr Trampolin<br />

09:30 Uhr Floorball<br />

09:30 Uhr Wakeboard<br />

10:00 Uhr Rollenrodeln<br />

10:00 Uhr Tischfußball<br />

10:00 Uhr Hillclimb (MTB)<br />

13:00 Uhr Cross-Triathlon<br />

18:00 Uhr Sieger:innenehrungen<br />

1<br />

18<br />

1<br />

17<br />

13<br />

11<br />

14<br />

19<br />

13<br />

12:00 Uhr Kick- und Thaiboxen<br />

16:00 Uhr Wasserspringen<br />

16:00 Uhr Squash<br />

18:00 Uhr Schach<br />

18:00 Uhr Sieger:innenehrungen<br />

TÄGLICH:<br />

Food Trucks beim<br />

Finals Dome<br />

11<br />

7<br />

2<br />

11<br />

13<br />

10:00 Uhr Minigolf<br />

10:00 Uhr Schwimmen<br />

10:25 Uhr Laser Run<br />

10:30 Uhr Bike-Trial<br />

12:00 Uhr Inline-Speedskating<br />

12:00 Uhr Darts<br />

13:30 Uhr Stocksport<br />

18:00 Uhr Sieger:innenehrungen<br />

SONNTAG, 11. JUNI<br />

1<br />

13<br />

13<br />

16<br />

13<br />

2<br />

5<br />

13<br />

09:00 Uhr Taekwondo<br />

18<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

ZUM MITMACHEN<br />

09:00 Uhr Ultimate Frisbee<br />

09:00 Uhr Inlinehockey<br />

10:00 Uhr Kegeln<br />

10:00 Uhr Cheerleading<br />

1<br />

6<br />

11<br />

1<br />

FREITAG, 9. JUNI AM KARMELITERPLATZ<br />

10:00 Uhr Rollstuhl-Rugby<br />

1<br />

12:00 Uhr Scooter-Testgelände<br />

12:00 Uhr Ninja-Parcours<br />

12:00 Uhr Bogenschießen<br />

12:00 Uhr Elektrisches Voltigierpferd<br />

12:00 Uhr Fußball-Freestyle-Show<br />

15:30 Uhr Live-Musik im Finals Dome<br />

19:00 Uhr Trial-Show<br />

20:15 Uhr Mixed-Finale Tischfußball<br />

Ganztags Microsoccer-Boxen<br />

Ganztags Glücksrad<br />

14:00 Uhr Orientierungslauf<br />

13<br />

Ganztags Schätzspiel mit tollen Preisen<br />

SONNTAG, 11. JUNI AM KARMELITERPLATZ<br />

11:00 Uhr Workout „Fit mit Philipp“<br />

Das komplette<br />

Programm:<br />

sportaustriafinals.at


20 anzeige<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Finals-Hattrick in Graz<br />

Perfektes Triple!. Die Sport Austria Finals powered by Holding Graz gehen von 7. bis 11. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong> als größtes Sportfest Österreichs mit 6.500 Athlet:innen in die dritte Runde.<br />

Finals-Time ist, wenn 6.500<br />

Athlet:innen aus 28 Verbänden<br />

und 37 Sportarten<br />

zusammenkommen, um an<br />

vier Tagen ihre Staatsmeisterschaften<br />

auszutragen. An 19<br />

Sportstätten in Graz und Umgebung<br />

fallen mehr als 200 Medaillen-Entscheidungen.<br />

Zum<br />

dritten Mal in Folge verwandeln<br />

so die Sport Austria Finals powered<br />

by Holding Graz die steirische<br />

Landeshauptstadt zum<br />

größten Sportplatz Österreichs!<br />

Für die Fans gibt es Stars zum<br />

Angreifen, Sportarten zum Entdecken,<br />

Stationen zum Mitmachen<br />

und ein unterhaltsames<br />

Rahmenprogramm am Karmeliterplatz<br />

– olympia-reife Eröffnungsfeier<br />

am Mittwoch und ab<br />

Donnerstag Public Viewing und<br />

allabendliche Medaillenfeiern<br />

im Finals Dome inklusive!<br />

Eisschnelllauf-Star Vanessa<br />

Herzog brennt beim Inline-<br />

Speedskating ihre Kraft in<br />

den Asphalt, die Olympia-<br />

Kandidaten Dariush Lotfi und<br />

Anton Knoll zeigen beim Wasserspringen<br />

ihre Artistik und<br />

die Kegel-Teams kommen als<br />

frischgebackene Weltmeister<br />

und Vize-Weltmeisterinnen<br />

nach Graz. Fünf Sportarten<br />

sind ebenso top-besetzt neu im<br />

Finals-Programm: Taekwondo<br />

mit der aktuellen WM-Fünften<br />

Marlene Jahl, Schwimmen mit<br />

der EM-Bronze-Staffel-Sensation<br />

des Vorjahres über 4 x<br />

100 m Lagen, Tischfußball mit<br />

den Champions League-Siegern<br />

von 2022, Inlinehockey und<br />

Rollstuhlrugby. Fechten, Karate<br />

und Schach sind nach der Premiere<br />

2021 wieder dabei.<br />

Die Sportstätten erstrecken<br />

sich vom Schloßberg mit Rollrodel-Action<br />

bis zum ASKÖ-<br />

Sportcenter Eggenberg (u.a.<br />

Trampolinspringen mit Olympia-Aspirant<br />

Benny Wizani,<br />

Darts und Ultimate Frisbee),<br />

von Stattegg (Montainbike<br />

Hillclimb) bis Straßgang (Triathlon),<br />

von der Innenstadt<br />

bis nach Weinzödl (Bike Trial).<br />

Der Eintritt bei allen Sport<br />

Austria Finals-Events ist frei.


·GESCHÜTZTE GEOGRAFISCHE ANGABE·<br />

<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 21<br />

FINALS DOME ALS MITMACH-STATION<br />

Karmeliterplatz wird zum Sportplatz. Nach der Eröffnung am Mittwoch verwandelt sich die<br />

Event-Location im Herzen der Stadt zur Sportstätte mit dem gewissen Extras. Am Sonntag<br />

schaut „Fit mit Philipp“ vorbei.<br />

Den Besucher:innen der<br />

Sport Austria Finals powered<br />

by Holding Graz werden<br />

nicht nur sportliche Höchstleistungen<br />

geboten. Am Freitag,<br />

9. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> können die Fans<br />

rund um den Finals Dome am<br />

Karmeliterplatz selbst in die<br />

Hauptrolle schlüpfen.<br />

bieten: Decathlon bringt Scooter<br />

zum Testen und eine XXL-<br />

Bällebox mit einem Schätzgewinnspiel<br />

nach Graz. Unter<br />

allen richtigen Tipps wird ein<br />

Stand-Up-Paddleboard verlost.<br />

Gewinnchancen gibt es auch<br />

beim Drei-Glückrad und am<br />

Krone-Stand.<br />

Das komplette<br />

Programm:<br />

sportaustriafinals.at<br />

Bogenschießen, Ninja Parcours,<br />

Minisoccer-Boxen oder<br />

ein elektrisches Voltigierpferd<br />

warten darauf, ausprobiert zu<br />

werden. Große und kleine Bälle<br />

stehen beim Freestyle-Fußball<br />

und beim Eltern-Kind-Turnier im<br />

Tischfußball im Mittelpunkt.<br />

Der Mitmach-Tag für Groß und<br />

Klein hat aber noch mehr zu<br />

Am Nachmittag gibt es Live-<br />

Musik, der Abend gehört den<br />

Sportler:innen. Die spektakuläre<br />

Trial-Show (ab 19 Uhr) und<br />

das Mixed-Finale im Tischfußball<br />

auf der großen Bühne sollte<br />

man sich keinesfalls entgehen<br />

lassen.<br />

Aber auch an allen anderen Tagen<br />

zahlt sich ein Besuch im<br />

Finals Dome aus: Live-Schaltungen<br />

zu den verschiedenen<br />

Sportarten, tolle Gäste und vor<br />

allem viele Sieger:innen, die<br />

abends für ihre sportlichen<br />

Höchstleistungen geehrt<br />

und gefeiert werden. Auch<br />

für das leibliche Wohl ist<br />

gesorgt: Food Trucks<br />

versprechen Genüsse<br />

aus der ganzen<br />

Welt – bio, regional,<br />

phänomenal<br />

lecker!<br />

Und wer sich die Kalorien<br />

wieder abtrainie-<br />

ren möchte, für den gibt es am<br />

Sonntag, 11. <strong>Juni</strong> ein ganz besonderes<br />

Special: Frühschoppen-Workout<br />

mit „Fit mit Philipp“.<br />

Los geht’s um 11 Uhr.<br />

Wir bringen den ORF-Star<br />

aus „Guten Morgen Österreich“<br />

auf die Finals-Bühne<br />

am<br />

Karmeliterplatz.<br />

„Ich freue mich darauf,<br />

viele Menschen<br />

in Graz für die Finals<br />

zu motivieren!“ Hinkommen,<br />

mitturnen,<br />

Spaß haben<br />

– wir sehen uns im<br />

Finals Dome!<br />

DIE SPORT AUSTRIA FINALS SAGEN „DANKE“<br />

Steirisches Kürbiskernöl


24<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Gudrun Angerer<br />

22 gudrun.angerer@grazer.at<br />

Supernova kauft kika von Signa<br />

■ Vertragsunterzeichnung zwischen<br />

Signa Holding und Supernova:<br />

Die Signa trennt sich von<br />

kika/Leiner. Das in Graz ansässige<br />

Immobilien-Unternehmen Supernova<br />

kauft Grundstücke, Ein-<br />

TopJobs<br />

www.<br />

■ Helfer m/w/d<br />

- Die Holding Graz sucht Helfer und Arbeiter für die Abfallsammlung<br />

mit B-Führerschein und idealerweise Praxis in einem<br />

Kommunalbetrieb für Vollzeitstellen in Graz.<br />

■ Lagerlogistiker m/w/d<br />

richtungshäuser und Logistikzentren<br />

von René Benko. Neuer Mieter<br />

ist Hermann Wieser, der das operative<br />

Geschäft übernimmt und<br />

bereits in der Vergangenheit kika/<br />

Leiner geleitet hat.<br />

- Die Team Styria Werkstätten sucht einen Lagerlogistiker, idealerweise<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung in Lagerlogistik, für 40 Wochenstunden<br />

in Kapfenberg.<br />

Wir müssen in Bildern<br />

denken.“<br />

Philipp Blom über die Bedeutung der<br />

Vision in einer innovativen Wirtschaft anlässlich<br />

des Zukunftstages XXX<br />

Am Weg zum<br />

In Kooperation mit<br />

Die DNA von Graz: KI-Erfindungen und technologische Innovation<br />

GETTY<br />

Schaufenster von KI gestaltet<br />

FUTURISTISCH. Werbefotograf Michael Schnabl hat das Schaufenster der Parfumerie Dr. Ebner gestaltet.<br />

Das Besondere: Das komplette Design wurde von Künstlicher Intelligenz kreiert und ausgeführt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Künstliche Intelligenz<br />

bahnt sich in atemberaubendem<br />

Tempo ihren Weg<br />

in die Wirtschaftswelt. Mit der<br />

Neugestaltung der Auslage der<br />

Parfumerie Dr. Ebner in der Kaiserfeldgasse<br />

gibt es die nächste<br />

Graz-Premiere KI-generierter<br />

Arbeitsleistung.<br />

Dennoch braucht es einen<br />

Menschen dahinter, der weiß,<br />

was er will – in diesem Fall Werbefotograf<br />

und KI-Experte Michael<br />

Schnabl. „Wir haben die<br />

KI zunächst mit den Begriffen<br />

Jugendstil, Frauen, Klimt, Dalí<br />

und Picasso gefüttert und uns<br />

dann immer weitergearbeitet“,<br />

berichtet Schnabl, der 50 Versuche<br />

benötigte, bis die perfekten<br />

Bilder gefunden waren.<br />

Michael Schnabl, Ilona und Michael Eitel (v.l.) von der Parfumerie Dr. Ebner weihen das neue Schaufenster ein.SCHNABL


<strong>4.</strong> <strong>4.</strong> JUNI JUNI <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 25 23<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (x2)<br />

Möbel +12 %<br />

Secondhand-Boom: Die Anschaffung<br />

von Möbeln verteuert sich auch bis<br />

zur Jahresmitte noch.<br />

Hotels im Ausland –18 %<br />

Passend zu Saisonbeginn: Der Preis<br />

für Übernachtungen im Ausland ging<br />

zuletzt wieder stark zurück.<br />

Tech-Superplayer<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

SUPERPOWER. Sollte<br />

Graz weiter und noch<br />

mehr in Tech investieren,<br />

kann die Stadt ein<br />

internationales Zentrum<br />

werden.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Die Köpfe der steirischen<br />

Wirtschaft beobachten<br />

gebannt den steten Ausbau<br />

der gebündelten technologischen<br />

Superkräfte in Graz und<br />

Graz-Umgebung mit dem Wissen<br />

um einen Trumpf, den die Steiermark<br />

gegenüber Europa und<br />

der Welt in den nächsten Jahren<br />

unbedingt ausspielen sollte, um<br />

sich die Poleposition in der Tech-<br />

Branche der Zukunft zu sichern.<br />

Denn dass dies realistisch<br />

scheint und Graz sich weiter richtig<br />

positionieren muss und sich<br />

nicht auf den bisherigen Erfolgen<br />

ausruhen darf, darüber sind sich<br />

die Experten bei den Podiumsdiskussionen<br />

am Zukunftstag der<br />

steirischen Wirtschaft einig. Sie<br />

haben es immerhin selbst erlebt,<br />

wie es ist, eine Vision mit Bildgewalt<br />

umzusetzen.<br />

Selbstverständlichkeit<br />

Graz könne in den kommenden<br />

fünf bis zehn Jahren so einen<br />

enormen technologischen Vorsprung<br />

haben, dass es die Rolle<br />

eines Zentrums einnimmt, ist sich<br />

Keynoter und Journalist Philipp<br />

Blom sicher. Dazu verhilft ihm die<br />

Größe, die Kooperationsfähigkeit<br />

und Vernetzung von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft, die es schon vor<br />

der Pandemie gab, wo erstmals<br />

auch der Bedarf von interdisziplinärer<br />

Forschung evident wurde.<br />

In Graz war dieser Bedarf selbstverständlich.<br />

Dabei geht es nicht<br />

nur um typische Tech-Branchen,<br />

sondern auch um das erfolgreiche<br />

Umsetzen und Erneuern<br />

von klassischen Branchen, wie<br />

etwa der Holzindustrie, mit neu<br />

gedachten Prozessketten. Weitzer<br />

war hier zunächst nicht ernst<br />

genommen worden, meint CEO<br />

Martin Karner. Start-ups um<br />

Graz führen die Liste der innovativsten<br />

Standorte der EU an.<br />

Gruppenfoto der Siegerehrung in<br />

der Seifenfabrik in Graz<br />

FISCHER<br />

„fit im Job“-Sieger<br />

stehen jetzt fest<br />

■ Montagabend wurden die<br />

Sieger des seit zwei Jahrzehnten<br />

veranstalteten Wettbewerbs<br />

„fit im Job“ <strong>2023</strong> in der<br />

Seifenfabrik in Graz gekürt.<br />

Insgesamt 769 Projekte waren<br />

dafür eingereicht worden.<br />

Aus Graz waren auch mehrere<br />

Gewinner-Unternehmen vertreten:<br />

Michaela Schreck-Deon<br />

Blitzeblank, Friebe und die FH<br />

Joanneum.<br />

Dominic Neumann, Nadia El-Shabrawi-Ploder, GF Sparte Information und<br />

Consulting, und Friedrich Hinterschweiger, Obmann Sparte Information WK<br />

UBIT erweitert Angebot<br />

■ Bei dem Netzwerktreffen<br />

UBIT Get-together wurden zwei<br />

neue Angebote der Fachgruppe<br />

UBIT vorgestellt: das Bildungsportal<br />

und der Digi-Index. Ersteres<br />

ist eine kostenlose Plattform<br />

mit diversen Weiterbildungsangeboten,<br />

die zeit- und ortsunabhängig<br />

und ohne Registrierung<br />

ermöglicht wird. Letzteres wird<br />

österreichweit vertreten sein und<br />

mit einer KI hinterlegt. Es handelt<br />

sich um ein Matchingtool zwischen<br />

Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung, Informationsberatung<br />

und potenziellen Kunden.<br />

Unternehmen erhalten anhand<br />

der Beantwortung einiger Fragen<br />

eine Auswertung, wo es Aufholbedarf<br />

in Sachen Digitalisierung<br />

im eigenen Betrieb gibt, und<br />

bekommen daraufhin eine Liste<br />

mit passenden Beratern. In der<br />

Vorstellung beleuchtet Dominic<br />

Neumann, Obmann der Fachgruppe<br />

Unternehmensberatung,<br />

die Vorreiterrolle steirischer Unternehmensberater.


24 eco<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Schleichweg in die Geschichte<br />

Ein Ort, an dem Stadtgeschichte<br />

geschrieben wird (l.). Unscheinbare<br />

Stiegenkirche (r.) KK (2)<br />

SPANNEND. Manche Orte laden unaufdringlich dazu ein, Geschichte zu erleben. Ein solcher ist die<br />

historische Sporgasse in Graz, die seit ihrem Entstehen im 1<strong>4.</strong> Jahrhundert Erzählungen parat hat.<br />

Es ist gewiss kein Leichtes,<br />

als Passant durch<br />

die Sporgasse in Graz zu<br />

schlendern und nicht an den<br />

Ruf der Geschichte erinnert<br />

zu werden. Die Umgebung des<br />

Hauptplatzes lässt Besucher an<br />

längst vergessenen Zeiten teilhaben<br />

– wenn auch nur beiläufig.<br />

So doch nicht als Nebenprodukt<br />

einer Gegenwärtigkeit.<br />

Erben der Geschichte<br />

Nicht umsonst ist die antike<br />

Gasse am Hang des Schloßberges<br />

eine der ältesten Straßen<br />

von Graz, älter als die Stadt<br />

stelbst. Sie existierte bereits in<br />

der Römerzeit, unter dem Namen<br />

„strata hungarica“, war einer<br />

Handelsroute zugehörig.<br />

Die Herkunft des heutigen Namens<br />

bezieht sich auf die im<br />

Mittelalter dort ansässigen Sporenmacher<br />

und Waffenschmiede.<br />

Die erste Erwähnung geht<br />

auf das Jahr 1346 zurück, zunächst<br />

noch als „Sporengasse“,<br />

später ab dem Jahr 1600 in<br />

der heute bekannten, verkürzten<br />

Variante. Ab dem Ende des<br />

13. Jahrhunderts stand die Stadt<br />

Graz unter der Herrschaft der<br />

Habsburger. So war die Sporgasse<br />

damals der Ort, wo die Kon-<br />

flikte zwischen Katholiken und<br />

Anhängern der aufkommenden<br />

Lehre Luthers ihren Höhepunkt<br />

erreichten, weswegen es mehrmals<br />

zu wilden Tumulten kam.<br />

Für den Glauben wurden Kämpfe<br />

ausgefochten. Ein Zeitzeuge<br />

war das ab dem Jahr 1723 bestehende<br />

Gasthaus im Renaissance-Stil.<br />

Hier wird Architekturgeschichte<br />

auf kleinstem Raum<br />

komprimiert lebendig. Vorbei<br />

an floralen Dekorationen und<br />

verschiedenen Baustilen befindet<br />

sich in der Gasse die unscheinbar<br />

positionierte Stiegenkirche,<br />

die älteste Pfarrkirche<br />

in Graz. Die kleinen Geschäfte<br />

passen sich der historisch tragenden<br />

erhabenen Rolle der<br />

Umgebung respektvoll und<br />

wertschätzend an.<br />

Eines der bekanntesten Türkendenkmäler<br />

der Stadt befindet<br />

sich auch hier. Der „Türke“<br />

am Palais Saurau bei der Sporgasse.<br />

Er ist mit einer gleichnamigen<br />

Sage verbunden, die an<br />

die Ereignisse des Jahres 1532<br />

erinnern soll, welche jedoch<br />

erst später tradiert wurden. Weitere<br />

bedeutende Bauten im Umfeld<br />

der Gasse sind das Luegg-<br />

Haus und das Jugendstilhaus.


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at eco<br />

25<br />

Liebenauer Hauptstraße<br />

in moderner Hochblüte<br />

Heute ist die frühere„Hauptstraße“<br />

hauptsächlich ein Wohngebiet. GOOGLE<br />

HEUTE UND DAMALS.<br />

Der historisch-dynamische<br />

Charakter der<br />

Liebenauer Hauptstraße<br />

ist klar auf die<br />

Zukunft ausgerichtet.<br />

Zur letzten Jahrhundertmitte befand sich auf der Liebenauer Hauptstraße<br />

88 ein Gemischtwarenhandel im Besitz von Hanns Wallner. GOOGLE<br />

Im Gegensatz zur Sporgasse ist<br />

Liebenau ein eher modernes<br />

Eck, ein beliebter Wohnbezirk<br />

und Wirtschaftsstandort in Graz.<br />

Die Liebenauer Hauptstraße hat<br />

sich historisch stark verändert<br />

und erweitert und mit ihr auch<br />

die umliegenden Gebäude. In<br />

den 1950er Jahren gab es auf<br />

der Nummer 88 der Hauptstraße<br />

etwa eine Gemischtwarenhandlung,<br />

die im Eigentum von<br />

Hanns Wallner stand.<br />

Heute weist nur mehr der Untergrund<br />

der Tafel im ersten Stock<br />

auf die ehemalige Aufschrift des<br />

Hauses „Kolonialwaren“ hin. Ein<br />

hier ehemals thronendes Löwendenkmal<br />

wurde mittlerweile (bereits<br />

in den 1979ern) in die Kadettengasse<br />

übersiedelt. Durch<br />

die Versetzung des Denkmals<br />

sollte die Straße autogerecht<br />

werden.<br />

„Hauptstraße“<br />

Zunächst hieß die Liebenauer<br />

Hauptstraße lediglich „Hauptstraße“,<br />

ehe die Distinguierbarkeit<br />

von anderen Hauptstraßen<br />

in Graz, wie in St. Peter und<br />

Waltendorf, notwendig und wesentlich<br />

wurde und man die<br />

Bezirksteilnamen ab dann als<br />

Kennzeichnung verwendete.<br />

Liebenau entwickelte sich um<br />

um die Mitte des vorigen Jahrhunderts<br />

von der ehemaligen<br />

Vorstadtgemeinde zum Grazer<br />

Stadtbezirk. Der Name geht auf<br />

die im Süden von Graz häufig<br />

gebrauchten Endungskombinationen<br />

zurück: „Auf der lieben<br />

Au “.<br />

Heutzutage ist die ehemalige<br />

Vorstadt geprägt von Wohnsiedlungen<br />

und einer florierenden<br />

Wirtschaft, wie die Ansiedlung<br />

einiger Betriebe zeigt.


28<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

26<br />

Wir sehen die Möglichkeiten und<br />

Ziele der Menschen, die Chancen<br />

einer vielfältigen, inklusiven<br />

Gesellschaft.“<br />

Susanne Maurer-Aldrian, GF von LebensGroß KK<br />

Grazer Männer wollen<br />

Das Motto lautet: „Weil wir inklusives<br />

Leben groß denken.“LEBENSGROSS<br />

Lebenshilfen sind<br />

jetzt LebensGroß<br />

■ Nicht erst seit 1. <strong>Juni</strong> ist der<br />

neue Name Programm: Der<br />

Begriff „lebensgroß“ bedeutet,<br />

jemanden oder etwas in seiner<br />

natürlichen Größe darzustellen.<br />

Nach wie vor gilt, dass bei<br />

LebensGroß jeder Hilfe findet,<br />

von Menschen mit und ohne<br />

Behinderungen über Flüchtlinge<br />

bis hin zu Jugendlichen.<br />

Pflegetreff für Fragen<br />

■ Wer macht die Pflegegeld-<br />

Einstufung? Welche personelle<br />

Unterstützung gibt es? Fragen<br />

wie diese und andere mehr wurden<br />

beim ersten SPÖ-Pflegetreff<br />

in Liebenau gestellt – und beantwortet.<br />

„Es war ein erfolgreicher<br />

Auftakt unserer Pflege-Offensive“,<br />

freute sich SPÖ-Graz-Vorsitzende<br />

und Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus. „Information, Beratung<br />

und Austausch sind für pflegende<br />

Angehörige enorm wichtig.“ Der<br />

zweite Pflegetreff mit Pflegeexperten<br />

findet am Mittwoch, dem<br />

7. <strong>Juni</strong>, ab 14 Uhr im ABC Andritz<br />

statt. Die weiteren Termine sind:<br />

12. Juli, 14 Uhr, Pfarre Graz-St.<br />

Leonhard; 6. September, 14 Uhr,<br />

Lindenwirt (Peter-Rosegger-<br />

Straße 125, 8052 Graz); 27. September,<br />

14 Uhr, Häuserl im Wald<br />

(Roseggerweg 105, 8044 Graz);<br />

3. Oktober, 14 Uhr, GH Fasching<br />

(Vinzenz-Muchitsch-Straße 5,<br />

8020 Graz); 5. Oktober, 14 Uhr,<br />

Bauernwirt (Harter Straße 142,<br />

8053 Graz).<br />

Soziallandesrätin Doris Kampus freute sich: „Der erste Pflegetreff war ein<br />

großer Erfolg, am Mittwoch geht es in Andritz weiter.“ FABIAN WEISSITSCH<br />

Sich selbst und den Partner wertzuschätzen ist wichtig für eine rundum funktionierende Beziehung. GETTY, SABINE HOFFMANN;<br />

AK-Präsident M. Sacherer; K. Reis-Klingspiegl, Styria-vitalis-GF; Landesrätin<br />

J. Bogner-Strauß; A. Hirschenberger, ÖGK (v. l.) STYRIA VITALIS<br />

Styria vitalis feiert 50er<br />

■ Rund 150 Gäste feierten am<br />

Donnerstag bei prächtigem<br />

Wetter den 50. Geburtstag von<br />

Styria vitalis. Unter dem Motto<br />

„Gesundheit für die Steiermark“<br />

steht Styria vitalis seit 1973 für<br />

Gesundheitsförderung und Primärprävention<br />

in der Steiermark.<br />

Von der Kariesprävention<br />

in Kindergärten und Volksschulen<br />

über die Bereitstellung und<br />

Auszeichnung von ernährungsphysiologisch,<br />

sozial und ökologisch<br />

qualitätsvollen Speisenangeboten<br />

in der Gastronomie<br />

und Gemeinschaftsverpflegung<br />

bis hin zur Beratung, Begleitung<br />

und Unterstützung von Lebenswelten<br />

wie Kindergärten, Schulen,<br />

Pflege- und Betreuungseinrichtungen<br />

sowie Gemeinden<br />

reicht das breite Tätigkeitsfeld.<br />

Gesundheitslandesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß: „Unser großes<br />

gemeinsames Ziel: mehr gesunde<br />

Lebensjahre! Styria vitalis<br />

leistet in allen Gesellschaftsbereichen<br />

tolle Arbeit. Diese Unterstützung<br />

brauchen wir heute<br />

dringender denn je.“


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 29 27<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY, KK<br />

Baden gehen<br />

Die neue Bademode zeichnet sich<br />

durch Stoff und Eleganz aus. Auch<br />

Retro-Flair ist ein großes Thema.<br />

Verkehr behindern<br />

Überleben geht vor, daher bitte ausweichen,<br />

wenn die Rettung kommt!<br />

Passiert in Graz leider nicht immer.<br />

OUT<br />

➜<br />

nicht immer der Hengst sein<br />

SEXUALITÄT. Wie<br />

Pornografie die Grazer<br />

verunsichert und wo der<br />

Schlüssel zur erfüllten<br />

Sexualität liegt, verrät<br />

die Sexologin Anna Reif.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

In unserer Sexualität spiegelt<br />

sich in erster Linie, wie wir<br />

miteinander umgehen“, erklärt<br />

die klinische Sexologin Anna<br />

Reif. Nach ihrer Ausbildung in der<br />

Schweiz und in Holland arbeitete<br />

sie jahrelang in unserem Nachbarland,<br />

bevor sie wieder zurück<br />

nach Graz kam, um in Paar- und<br />

Einzelberatungen mit zahlreichen<br />

Missverständnissen in der Sexualtherapie<br />

und Sexualmedizin aufzuräumen.<br />

Pornografie<br />

Wobei Menschen im Allgemeinen<br />

und auch Grazer, was ihr<br />

Sexualleben betrifft, zu kämpfen<br />

haben und es nach wie vor<br />

schambesetzt ist. Ein Thema von<br />

vielen, das die Sexologin bereits<br />

jahrelang begleitet, ist die Pornografie:<br />

„Da wird Männern etwas<br />

präsentiert, das eigentlich fiktiv<br />

ist und nichts mit Wertschätzung<br />

zu tun hat, sondern im Gegenteil<br />

auch mit Missbrauch.“ Wobei Reif<br />

nicht moralisieren, sondern sensibilisieren<br />

will. Ihr ist es wichtig,<br />

dass erkannt und eben<br />

wertgeschätzt wird,<br />

„was wir Frauen erleben<br />

und aushalten<br />

müssen. Dass es<br />

nicht selbstverständlich<br />

ist, dass jemand<br />

in uns eindringt.“ Es geht<br />

um eine respektvolle, empathische<br />

und spielerische Form<br />

des Liebeslebens.<br />

Selbstreflexion<br />

Auch die Grazer fühlen sich bedrängt.<br />

„Viele Männer haben das<br />

Gefühl, funktionieren zu müssen,<br />

da bei ihnen alles sofort sichtbar<br />

ist und Leistung von ihnen verlangt<br />

wird.“ Ständig der Hengst<br />

sein zu müssen, so die Expertin,<br />

erzeugt enormen Druck. „Eine<br />

wichtige Erkenntnis in<br />

all meinen Seminaren<br />

war“, erzählt sie, „dass<br />

Männer ihre Rolle als<br />

Mann vergessen und<br />

sich daran erinnern sollen,<br />

Mensch zu sein.“<br />

In ihrem Buch „Endlich<br />

ankommen im erfüllten Liebesleben“<br />

zeigt sie Auswege auf:<br />

„Bei allem wird man gefördert,<br />

aber in diesem Bereich, der unsere<br />

Lebensgrundlage ist, nicht.“<br />

Bildung kommt für Reif noch vor<br />

Therapie, dazu gehört, sich selbst<br />

zu lieben, anzuerkennen und<br />

dass es notwendig ist zu reflektieren.<br />

„Wenn wir das nicht lernen,<br />

passiert viel, das uns verletzt und<br />

blockieren kann. So kommt es zu<br />

vielen Trennungen und Leid.“


28 viva<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■ Ferienpatenschaft (eine Patenschaft<br />

80 Euro). Es freut uns<br />

sehr, dass wir schon die ersten<br />

Ferienpaten der neuen Patenaktion<br />

<strong>2023</strong> begrüßen dürfen. Ein<br />

herzliches Dankeschön für die<br />

Spenden im Namen der Kinder.<br />

Hier die ersten Paten:<br />

■ Doris Pessler West (10<br />

Patenschaften), Ulrike Renner,<br />

Roswitha Atzlinger (2 Patenschaften),<br />

Dagmar Gruber,<br />

Werner Ausserhofer (2 Patenschaften),<br />

Reinhard Baumann<br />

(2 Patenschaften), Günter<br />

Posch, Elisabeth Tomasel,<br />

Constance Mutz, Ursula<br />

Pollerus (2 Patenschaften),<br />

Aloisia Zechner (2 Patenschaften),<br />

Werner und Anita, Pike<br />

Consulting (2 Patenschaften),<br />

Peter Streibl (2 Patenschaften),<br />

Astrid Lercher-Har (2<br />

Patenschaften), Georg Streicher,<br />

Johannes Drage, Ingo<br />

Reinhardt, Patricia Weiss (2<br />

Plätze), Brigitta Tichez-Gröss,<br />

Martina Egger<br />

Helfen Sie uns helfen<br />

DANKE. Seit Jahren ermöglichen unsere Leser mit ihren Patenschaften hunderten<br />

Mädchen und Jungs Gratisferien. Paten werden auch <strong>2023</strong> gesucht.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die großen Schulferien rücken<br />

immer näher – und<br />

damit auch für viele Familien,<br />

die sich dank der extremen<br />

Teuerungen ganz sicher keinen<br />

Ferienaufenthalt für ihre Kinder<br />

leisten können, die Frage: Was<br />

mache ich mit den Kindern in<br />

Die Freude auf die kommenden<br />

Sommerferien ist schon groß.<br />

GETTY<br />

den Ferien? Da gibt es verschiedene<br />

Angebote. Wir haben vor<br />

Jahrzehnten die Ferienpatenaktion<br />

ins Leben gerufen. Durch<br />

Spenden in Form der Übernahme<br />

einer Patenschaft in Höhe von 80<br />

Euro werden Gratis-Ferienplätze<br />

ermöglicht. Höhere Spenden sind<br />

herzlich willkommen, dadurch<br />

wird die Zahl der Patenkinder immer<br />

größer.<br />

Die Ferienlocations<br />

Seit Jahrzehnten arbeiten wir<br />

im Rahmen der Aktion auch mit<br />

den Steirischen Kinderfreunden<br />

zusammen. Die Patenaktion ist<br />

längst ein wichtiger Bestandteil<br />

des Sommerbudgets der Kinderfreunde.<br />

Die Kinder können<br />

Ferien im Flaggschiff der Kinderfreunde<br />

Sekirn am Wörthersee<br />

in Kärnten verbringen. Ein echter<br />

Ferientraum. Seit den späten<br />

50erJahren verbringen Kinder aus<br />

der Steiermark dort ihre Ferien.<br />

Längst ist die Ferienanlage aufgehübscht<br />

und allen technischen<br />

Notwendigkeiten angepasst worden.<br />

Aufregend sind die Ferien auch<br />

im Kindercamp Marina Julia in<br />

Italien an der Oberen Adria. Dort<br />

warten Badespaß und ein tolles<br />

Programm. Dann wäre da noch<br />

das legendäre Erlebniscamp in<br />

Döbriach am Millstätter See in<br />

Kärnten.<br />

Mit unserem Kooperationspartner<br />

Kinderland können die<br />

Kinder Ferien im romantischsportlichen<br />

Camp am Turnersee<br />

in Kärnten verbringen, und mit<br />

der Evangelischen Jugend können<br />

Ferienpatenkinder aufregende<br />

Ferien auf der Burg Finstergrün<br />

in Ramingstein im Lungau<br />

erleben.<br />

Bildunterschrift das ist Bildunterschrift<br />

das ist Bildunterschrift das


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />

29<br />

und werden Sie Ferienpate<br />

<br />

So wird man Pate<br />

■ So geht’s: Erlagschein oder<br />

Überweisung mit folgenden<br />

Bankdaten:<br />

■ Bank: Raiffeisen Landesbank<br />

Steiermark<br />

■ IBAN: AT71 3800 0000<br />

0002 8266<br />

■ BIC: RZSTAT2G<br />

■ Kontoinhaber: Media 21<br />

GmbH, Graz<br />

■ Verwendungszweck:<br />

Ferienpatenaktion <strong>2023</strong><br />

Sa./So.<br />

11-17 Uhr<br />

Sekirn am Wörthersee ist ein Traum, im Bild der große Anlegesteg. Das Wasser ist klar, die Umgebung des Sees romantisch<br />

wie auf Ansichtskarten. Sekirn ist das Ferienflaggschiff der Kinderfreunde. Patenkinder sind da willkommen.<br />

KK<br />

Sommerrodelbahn und<br />

Erlebnisklettergarten<br />

www.facebook.com/klippitz<br />

www.klippitz.at


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Das alte Holz wird jetzt<br />

ZURÜCK ZUM HOLZ.<br />

Bei Fenstern und Türen<br />

befindet man sich<br />

in Österreich zuletzt<br />

vermehrt auf dem<br />

„Holzweg“.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

mablick und Bodentiefe gefordert<br />

werden. Dabei braucht es jedoch<br />

einen wirksamen Sonnenschutz.<br />

Fenster und Fenstertüren haben<br />

zudem einen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl.<br />

Wer Wert auf Natürlichkeit legt,<br />

entscheidet sich für Holzfenster.<br />

Diese halten auch höherer Wärmeeinstrahlung<br />

stand. Bei Kunststofffenstern<br />

besteht das Risiko,<br />

dass deren Rahmen sich bei Hitze<br />

verformen.<br />

Genausowenig wird die Tür nur<br />

als Durchgang bewertet. Insbesondere<br />

die Haustüre wird vermehrt<br />

als Visitenkarte wahrgenommen.<br />

Deswegen nehmen sich Menschen<br />

auch mehr Zeit bei der Auswahl.<br />

Fenster und Türen sind keine<br />

Nebenprodukte mehr, sondern<br />

Teil der DNA, und man ist auf der<br />

Suche nach den richtigen Individualisierungs-<br />

und Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Besonders bei der Haustür wird<br />

deutlich, dass ihre alten Vorbilder<br />

Nicht nur ästhetisch und<br />

energiesparend, sondern<br />

auch ökologisch und nachhaltig<br />

sollen Fenster und Türen in<br />

heimischen Haushalten beschaffen<br />

sein.<br />

Dabei liegt das Hauptaugenmerk<br />

auf einer dezenten Farbwahl,<br />

und eine Mischung aus Holz- und<br />

Glaselementen in visuell prägenden<br />

Stilformen ist vorrangig.<br />

Fenster müssen schon lange<br />

mehr können als nur guten Durchblick<br />

bieten, auch wenn Panoragreifbar<br />

zurück sind, und diese<br />

Renaissance wird durch die bevorzugte<br />

Wahl des Materials Holz<br />

eingeleitet. Unter allen Hölzern<br />

nimmt Altholz eine besondere<br />

Stellung ein.<br />

Retro-Charme<br />

Dass Holz eine jahrhundertelange<br />

Tradition als primärer Baustoff<br />

hat, auch bei Stein- und Ziegelbauten,<br />

kehrt nun wieder in<br />

das Gedächtnis der Tür-Suchenden<br />

zurück. Die Nachfrage stieg<br />

in Österreich zuletzt stark an.<br />

Vorbei sind die Zeiten, in der<br />

man alte Häuser mit Kunststoff<br />

verschönern wollte. Nun geht<br />

man den umgekehrten Weg. Alte<br />

Türen werden restauriert, aber<br />

auch komplett neue Designs<br />

werden entworfen. Vorwiegend<br />

werden diese „Retro-Türen“ aus<br />

Fichte und Eiche hergestellt.<br />

Bei Fenstern wird die Tendenz<br />

zum Alten beziehungsweise zur<br />

Modernisierung des Alten teilweise<br />

angenommen. Auch hier<br />

dominieren oftmals Holzelemente<br />

im Rahmen als Pendant<br />

zu Glasflächen und moderner<br />

Energieeffizienz. Bei Holzelementen<br />

sind visuelle und haptische<br />

Komponenten ausschlaggebend.<br />

Schon lange haben sie<br />

den Weg aus den Wohnzimmern<br />

hinausgefunden und kommen in<br />

sämtlichen Wohnbereichen zum<br />

Einsatz.<br />

Der allumfassende Holzweg<br />

passt zu einem klimaschonenden<br />

Lebensstil, der eine Rückkehr<br />

zu mehr Natürlichkeit anregt.<br />

Als Symbol für Wachstum und<br />

Leben findet Holz die Substanz<br />

in der Veränderung. Zugleich<br />

markiert es im Wohnraum eine<br />

über lange Zeiträume andauernde<br />

Beständigkeit. Und das<br />

ist es letztendlich, was man mit<br />

seinem eigenen Zuhause, neben<br />

dem Wunsch nach Individualität,<br />

ausdrücken möchte.<br />

Rätsel-Lösung vom 28. 5. <strong>2023</strong><br />

S A F L N<br />

S T A D T R A E T I N E S<br />

U L E M A R E S O L U T<br />

K A S E M A T T E N F S<br />

I I N V I E L E H E<br />

S T A G L A G O A L L<br />

Z U N G E H A T Z D O<br />

A B F U N T A S T I C R<br />

A R O M A U T E A L B<br />

D A R M U S W K L E E<br />

R U I N Z E I L L E R<br />

H E I M O E R<br />

Lösung:<br />

A R T S T U N K<br />

S A L Z A M T MERKUR<br />

T E U E R R L ARENA<br />

B E T E N D U O Lösung:<br />

R G E S A M T MERKUR ARENA<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>4.</strong> 6. <strong>2023</strong><br />

6 2 9 3 7 8 5 1 4<br />

3 5 8 1 4 9 2 6 7<br />

7 1 4 6 2 5 8 9 3<br />

8 4 6 9 5 7 1 3 2<br />

1 3 7 4 6 2 9 8 5<br />

2 9 5 8 3 1 4 7 6<br />

4 7 1 5 9 6 3 2 8<br />

5 8 2 7 1 3 6 4 9<br />

9 6 3 2 8 4 7 5 1


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />

31<br />

neu gedacht<br />

Eine Tür ist die Visitenkarte eines Hauses. Sie möchte möglichst prominent<br />

und mehr und mehr mit Retro-Elementen inszeniert werden. <br />

GETTY


mobil<br />

graz<br />

34<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

32<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Gerade ältere Verkehrsteilnehmer<br />

zeichnen sich durch<br />

vorausschauendes Fahren aus.“<br />

Ernest Schwindsackl, Grazer Seniorenbundchef, zu<br />

EU-Plan, Autofahrer ab 70 neu zu testen kk<br />

Grand Prix<br />

Die Wiener Straßenbahnbauer von Alstom werden für Graz 15 sogenannten<br />

„Flexity“-Garnituren liefern. On the road sind sie ab 2025.<br />

HOLDING<br />

Graz: Das können die<br />

neuen Straßenbahnen<br />

STARK. Ab 2025 sollen die 15 neuen „Flexity“-<br />

Straßenbahnen auf Grazer Schienen fahren.<br />

Der Aufsichtsrat der Holding<br />

Graz hat für das<br />

Projekt dieser Tage<br />

„grünes Licht“ gegeben, und<br />

somit werden die 15 neuen<br />

„Flexity“-Straßenbahnen der<br />

Wiener Firma Alstom ab 2025<br />

in den Dienst des Grazer öffentlichen<br />

Verkehrs gestellt. Bei<br />

der Ausschreibung war Alstom<br />

Bestbieter. Das Wiener Unternehmen<br />

hat bereits mehr als<br />

1000 Straßenbahnen gebaut.<br />

„Flexity“ soll ab November 2025<br />

die Fahrzeugkapazität der Graz<br />

Linien um mindestens 30 Prozent<br />

erhöhen. Zurzeit verfügen<br />

die Graz Linien über 85 Straßenbahnen,<br />

von denen in Stoßzeiten<br />

rund 66 im Einsatz sind.<br />

Das kann Flexity<br />

☞ Die neuen Garnituren wurden<br />

schon 2019 ausreichend<br />

getestet und die Holding Graz<br />

befand da schon, dass sich diese<br />

Straßenbahnen gut für den<br />

Grazer Verkehr eignen.<br />

☞ Die Flexity-Garnituren<br />

haben Platz für 200 Personen.<br />

Das soll die Graz Linien in kommenden<br />

Stoßzeiten erheblich<br />

entlasten. Im Vergleich dazu die<br />

aktuell eingesetzten Straßenbahngarnituren:<br />

Die Variobahn<br />

hat Platz für 145 Personen und<br />

der Cityrunner für 142.<br />

☞ Von den 200 Plätzen in der<br />

Flexity-Garnitur sind 60 Sitzplätze<br />

und 140 Stehplätze.<br />

☞ Die neuen Straßenbahnen<br />

von Alstom haben eine Länge<br />

von 33,8 Meter. Im Vergleich<br />

dazu sind die Variobahn-Garnituren<br />

27,47 Meter und die Cityrunner-Bahnen<br />

27 Meter lang.<br />

☞ Die Flexity-Straßenbahnen<br />

haben sechs Fahrgastdoppeltüren,<br />

die Variobahn und der Cityrunner<br />

jeweils vier Türen.<br />

☞ Die neuen Straßenbahnen<br />

haben überdies die weltweit<br />

niedrigste Einstiegshöhe<br />

von 215 Millimetern – ideal für<br />

Graz mit seinen 110-Millimeter-<br />

Bahnsteigen.<br />

☞ Ein weiterer Vorteil der<br />

Wiener Straßenbahnen ist: Flexity<br />

ist ein topmodernes fünfteiliges<br />

Multigelenksfahrzeug mit<br />

stufenlosem Innenraum, daher<br />

100 Prozent barrierefrei.<br />

Die neuen Straßenbahnen wurden<br />

europaweit ausgeschrieben.<br />

Nach vielen Prüfungen und Tests<br />

bekam Alstom den Zuschlag.<br />

FREUDE. Der Formel-<br />

1-Grand-Prix am Wochenende<br />

30. <strong>Juni</strong>/2. Juli<br />

am Red Bull Ring soll ein<br />

Motorsportfestival der<br />

Sonderklasse werden.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Am heutigen Sonntag dröhnen<br />

die Motoren noch<br />

beim Großen Preis von<br />

Spanien in Barcelona. Danach<br />

zieht der Formel-1-Zirkus nach<br />

Kanada, um den Großen Preis<br />

von Kanada in Montreal von 16.<br />

bis 18. <strong>Juni</strong> auszutragen, und<br />

danach geht es schon Richtung<br />

Spielberg, wo es von 30. <strong>Juni</strong> bis<br />

2. Juli um den Großen Preis von<br />

Österreich geht. Die Vorfreude<br />

ist groß, im vergangenen Jahr waren<br />

rund 300.000 Motorsportfans<br />

beim Grand Prix dabei und machten<br />

das Rennen zu einem Motor-<br />

sportfestival, und genau so soll es<br />

in diesem Jahr wieder werden.<br />

Run auf die Tickets<br />

Der Ticketvorverkauf für den<br />

„Formula 1 Großer Preis von Österreich<br />

<strong>2023</strong>“ spiegelt die ungebrochene<br />

Begeisterung für<br />

die Königsklasse wider und verspricht<br />

eine Neuauflage des hierzulande<br />

größten Sport-Events.<br />

Traditionell am Donnerstag läutet<br />

der Pit Lane Walk das Rennwochenende<br />

für die Fans ein.<br />

Wer für den Rennsonntag kein<br />

Ticket mehr erwischt, muss den<br />

Kopf nicht hängen lassen, sondern<br />

sichert sich noch schnell einen<br />

Platz für Samstag, denn auch<br />

dieses Jahr wartet die Formel 1 in<br />

Spielberg mit einem Sprint und<br />

somit doppelter Race-Action auf.<br />

Wer die Anreise nach Spielberg so<br />

angenehm wie möglich gestalten<br />

will, sollte auf Bus, Bahn oder Bike<br />

umsteigen.<br />

Gute Nachrichten für alle F1-<br />

Fans! Der Vertrag zwischen der<br />

Königsklasse des Motorsports<br />

Im Rahmen des Pit Lane Walk können auch die Motorsportfans näher ans<br />

Formel-1-Fahrerlager heran und nach Herzenslust Fotos machen.PHILIP PLATZER/RED BULL RING


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

mobil graz 35 33<br />

... 24 Stunden Graz<br />

24 Stunden in Graz ist teurer. Die<br />

Stundenkarte, 2,70, ist ebenfalls<br />

deutlich kostspieliger als in Linz.<br />

Was kostet Bim in Graz und Linz ...<br />

5,80 Euro : 5,40 Euro<br />

... 24-Stunden-Ticket in Linz<br />

24 Stunden fährt man in Linz<br />

mit der Bim günstiger. Das<br />

Stundenticket kostet 2,30 Euro.<br />

wird Motorsportfestival<br />

und dem Red Bull Ring wurde,<br />

wie wir schon berichteten, um<br />

weitere vier Jahre verlängert. Die<br />

Fans können sich also bis 2027<br />

über einen Österreich-Grand-<br />

Prix im F1-Kalender freuen. Seit<br />

der Rückkehr im Jahr 2014 hat der<br />

Red Bull Ring mit einzigartigen<br />

Side Events und großem Engagement<br />

für die Formel 1 die Herzen<br />

von Fans, Teams und Piloten erobert<br />

und sich einen hohen Stellenwert<br />

im internationalen Motorsport<br />

erarbeitet. 2020 war der<br />

Red Bull Ring der globale „Eisbrecher“<br />

für Sportevents und setzte<br />

damit ein starkes Zeichen der<br />

Machbarkeit. Erstmals fand der<br />

F1-Saisonauftakt in Österreich<br />

statt. Alle Infos, Tickets etc. unter<br />

www.redbullring.com<br />

Auch diesmal will man<br />

die 300.000-Besucher-<br />

Grenze knacken.<br />

<br />

PHILIP PLATZER/RED BULL RING


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

34<br />

Die Absage tut uns am meisten<br />

weh. Aber vielleicht denkt<br />

2024 jemand an uns.“<br />

Organisator Heinz Bauer über die Absage des<br />

heurigen Altstadtkriteriums<br />

GEPA<br />

UBSC-DBBC 2 darf nach dem<br />

Finalsieg gegen Vienna feiern. GEPA<br />

Zweitliga-Titel<br />

geht nach Graz<br />

■ Die zweite Mannschaft von<br />

UBSC-DBBC sicherte sich<br />

im Rahmen des Final Four in<br />

Salzburg den Meistertitel in<br />

der zweiten Damen-Basketball-Bundesliga.<br />

Nach einem<br />

46:43-Erfolg im Halbfinale gegen<br />

Salzburg siegten die Grazerinnen<br />

gegen den BC Vienna<br />

87 in einer knappen Partie mit<br />

59:57 und krönten die Saison<br />

mit dem Titel.<br />

Vanessa<br />

Herzog (links)<br />

führt das Feld<br />

der Weltmeisterinnen<br />

und<br />

Weltmeister<br />

bei den Sport<br />

Austria Finals<br />

an.<br />

GEPA<br />

Stars, Premieren und<br />

ein sattes Preisgeld<br />

STARK. Bei den Sport Austria Finals kommende Woche sind viele Weltmeister<br />

am Start. Und für die Tischfußballer geht es nicht nur um die Ehre.<br />

14 solcher Checkpoints mussten in<br />

Nassereith angesteuert werden.GEPA<br />

Schnell und sehr<br />

gut orientiert<br />

■ Silber und Bronze gab es<br />

bei den Staatsmeisterschaften<br />

im Orientierungslauf auf der<br />

Mitteldistanz. Im Tiroler Nassereith<br />

galt es dabei 5,7 Kilometer<br />

und 315 Höhenmeter<br />

zurückzulegen und 14 Checkpoints<br />

anzusteuern. In dem international<br />

besetzten Bewerb,<br />

der im Rahmen des O-Festivals<br />

ausgetragen wurde, holte sich<br />

Mathias Peter vom OLC Graz<br />

die Silbermedaille vor seinem<br />

Teamkollegen Matthias Gröll.<br />

Den Meistertitel sicherte sich<br />

Jannis Bonek von den Naturfreunden<br />

Wien.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Gemma Weltmeister<br />

schauen – so könnte das<br />

Motto in der kommenden<br />

Woche lauten, wenn von<br />

Mittwoch bis Sonntag die Sport<br />

Austria Finals in der Stadt über<br />

die Bühne gehen. So ist etwa<br />

Vanessa Herzog live zu erleben.<br />

Die Tirolerin kürte sich 2019 in<br />

Inzell zur Eisschnelllauf-Weltmeisterin<br />

über 500 Meter und<br />

wird im Speed skating ihre Klasse<br />

unter Beweis stellen. Der Sport<br />

hat in den letzten Jahren einen<br />

zweiten Frühling erlebt. Auch<br />

dank des SC Highlanders Graz.<br />

„Die Begeisterung für den Sport<br />

ist in den letzten Jahren spürbar<br />

gestiegen“, sagt Highlanders-Obmann<br />

Andreas Wutte. „Wir haben<br />

jetzt wieder viel mehr Kinder<br />

als Erwachsene im Verein.“<br />

Ebenfalls mit Weltmeister-<br />

Ehren treten die Cheerleader<br />

der Graz Giants bei den Finals<br />

an. Insgesamt 13 Mädchen und<br />

Trainerin Victoria Korell haben<br />

in zwei Teams im April in Orlando<br />

(USA) Gold geholt.<br />

Weltmeister, und zwar erstmals<br />

seit 70 Jahren wieder, ist<br />

das österreichische Kegel-Team.<br />

Im kroatischen Varazdin setzte<br />

sich das rot-weiß-rote Sextett<br />

gegen Deutschland durch.<br />

50.000 Euro<br />

Weltmeister und Weltmeisterinnen<br />

sind aber auch im Sportpark<br />

zu sehen – beim Tischfußball,<br />

wo Österreich traditionell<br />

stark ist. Dort geht es für die<br />

Grazerin Marina Tabakovic<br />

(die Weltmeisterin und mehrfache<br />

Champions-League-<br />

Siegerin ist) aber nicht nur um<br />

staatsmeisterliche Ehren, son-<br />

dern auch um richtig viel Geld.<br />

Denn die Staatsmeister aller<br />

Einzel- und Doppelbewerbe<br />

erhalten eine Unze Gold, für<br />

die Finalisten gibt es eine halbe<br />

Unze, Dritt- und Viertplatzierte<br />

bekommen zehn bzw.<br />

fünf Gramm Gold. Das ergibt<br />

in Summe ein Gesamt-Preisgeld<br />

von umgerechnet 50.000<br />

Euro. Möglich macht das eine<br />

Partnerschaft des Tischfußballbunds<br />

Österreich (TFBÖ) mit<br />

einem Edelmetall-Handelshaus.<br />

„Die erstmalige Austragung bei<br />

den Finale und die hohen Preisgelder<br />

sind ein großer Schritt für<br />

den Sport“, freut sich Top-Spieler<br />

Kevin Hundstorfer.<br />

Bleiben noch die Premieren:<br />

Erstmals werden auch<br />

Schwimm-Bewerbe ausgetragen<br />

und erstmals nimmt Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner (im<br />

Racketlon) an den Finals teil.


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37 35<br />

OHA!➜<br />

HSG verlängert mit Trainer<br />

Rene Kramer bleibt auch in der<br />

kommenden Saison Trainer der<br />

HSG-Graz-Handballer.<br />

Fünf Abschiede bei Sturms Damen<br />

Michela Croatto (Bild), Julia Magerl,<br />

Valentina Kröll, Lilli Purtscheller<br />

und Gina Steiner verlassen Sturm.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Padel-Elite zu Gast am Dach<br />

AUFSCHLAG. Auf dem Dach des Center West startet die Head Elite Tour im Padel. Dabei winken<br />

nicht nur Ranglistenpunkte, sondern auch ein stattliches Preisgeld von 10.000 Euro.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

In Spanien zieht Padel die<br />

Massen an. Tausende Besucher<br />

sind dabei, wenn Doppelteams<br />

mit Holzschlägern im<br />

„Käfig“ gegeneinander antreten.<br />

So weit sind wir in Österreich<br />

noch nicht, aber in der Padellounge<br />

auf dem Dach des Center<br />

West steigt dieses Wochenende<br />

der Auftakt zur Head Elite Tour.<br />

Mit Blick auf den Schloßberg<br />

kämpfen die 29 Herrenteams<br />

nicht nur um Punkte der<br />

Austrian Padel Union (APU),<br />

des Dachverbands für den Padel-Sport.<br />

Es geht auch um den<br />

Einzug ins Masters, bei dem im<br />

Dezember in Wien dann ein<br />

Preisgeld von satten 10.000 Euro<br />

winkt. Neben Damen- und Herrenbewerb<br />

wird erstmals bei einem<br />

Elite-Bewerb auch ein Jugendbewerb<br />

in den Klassen U14<br />

und U18 ausgetragen. „Gemessen<br />

an den Mitgliederzahlen ist<br />

Padel die am schnellsten wachsende<br />

Sportart der Welt“, sagt<br />

Turnierdirektor Konrad Frölich<br />

stolz. In Spanien gibt es bereits<br />

mehr Padel- als Tennisspieler<br />

und auch hierzulande schießen<br />

Courts aus dem Boden.<br />

„Und mit über 4000 gelisteten<br />

Spielern haben wir Tennis auch<br />

überholt.“<br />

Auf diesen Courts der Padellounge wird heute ganztägig gespielt.<br />

PADELLOUNGE<br />

Spektakuläre Footvolley-Action<br />

gibt es am Freiheitsplatz.<br />

KK<br />

Nations Cup am<br />

Freiheitsplatz<br />

■ Sommerzeit ist in Graz Footvolley-Zeit.<br />

Noch heute steigt<br />

am Freiheitsplatz der European<br />

Footvolley League Nations Cup,<br />

bei dem Teams mit insgesamt<br />

vier Spielern gegeneinander im<br />

Davis-Cup-Format antreten. Ein<br />

Highlight sind dabei auf alle Fälle<br />

die Vier-gegen-Vier-Partien.<br />

Österreich ist mit vier Teams<br />

vertreten, in einem spielt unter<br />

anderen der Ex-Profi-Fußballer<br />

und aktuelle TV-Experte Johnny<br />

Ertl. Gespielt wird am Freiheitsplatz<br />

heute noch bis 20 Uhr<br />

abends.<br />

Härtetest für die Giants<br />

■ Das bislang wohl schwerste<br />

Spiel der Saison wartet auf die<br />

Footballer der Graz Giants. In<br />

Runde sieben kommt mit den<br />

Danube Dragons der regierende<br />

Meister um 15 Uhr ins Stadion<br />

Eggenberg. Die Giants sind noch<br />

ungeschlagen, die Dragons haben<br />

zwei Spiele verloren. „Das<br />

wird unser härtester Test der<br />

letzten Wochen“, sagt Headcoach<br />

Michael Mattingly. „Die Dragons<br />

sind ein sehr gutes Team,<br />

aber wir haben uns gut vorbereitet<br />

und wollen unseren 6:0-Record<br />

vor heimischem Publikum<br />

verteidigen“, sagt Mattingly weiter.<br />

Das letzte Duell ging 2022<br />

mit 28:19 an die Dragons. „Das<br />

wird mit Sicherheit kein leichtes<br />

Spiel.“ Unterdessen haben die<br />

Giants auch Ersatz für den verletzten<br />

Pete Haffner gefunden<br />

und Jersey Eickhorst als Wide<br />

Receiver und Defensive Back<br />

verpflichtet.<br />

Wyatt Smith (links) und die Graz Giants sind bislang nicht zu stoppen.<br />

GEPA<br />

Die erfolgreiche „Dance“-Truppe<br />

aus Graz siegte in Porec. <br />

KK<br />

Tänzer holen<br />

WM-Titel<br />

■ Das Grazer Tanzstudio<br />

„Dance! Alles außer Standard“<br />

war im kroatischen Porec erfolgreich.<br />

Mit dreimal Bronze,<br />

einmal Silber sowie zwei Weltmeistertiteln<br />

sind die Grazer<br />

heimgekehrt. Besonders in den<br />

Kategorien Musical und Akrobatik<br />

hat das „Dance“-Studio<br />

zugeschlagen. Mit der Nummer<br />

„Alice im Wunderland“ ist es gelungen,<br />

den WM-Titel in der Akrobatik-Profiliga<br />

zu verteidigen.<br />

„Das Niveau hat dieses Jahr eine<br />

neue Spitze erreicht“, sagt Studioleiterin<br />

Janina Gollowitsch.


36 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das Miho präsentiert ...<br />

... Veggie Poke<br />

Bowl<br />

Das japanische Restaurant Miho<br />

in Liebenau KK (2)<br />

Wohl eines der besten „All you can<br />

eat“-Angebote der Stadt findet man<br />

im Restaurant „Miho“ in Liebenau nahe<br />

der Merkur Arena. Die wahnsinnig breit<br />

aufgestellte Karte verspricht dabei wirklich<br />

so einiges: Leckere und äußerst ästhetisch<br />

angerichtete Sushirolls, Sashimi, Poke<br />

Bowls, Nigiri, Uramaki und auch frittierte<br />

Sushirollen findet man etwa darin. Neben<br />

dem Essen lockt auch das stilvolle Ambiente<br />

zu einem Besuch. Bestellt wird, so viel<br />

man mag, ganz einfach über einen Zettel,<br />

der beim Servicepersonal abgegeben wird<br />

– alles wird dann bequem zum Tisch gebracht.<br />

Unser heutiges Rezept dreht sich<br />

um den Food-Trend schlechthin, die Sushi<br />

Bowl. Frisch und gesund schmeckt sie, besteht<br />

sie doch hauptsächlich aus buntem<br />

Gemüse und sogar Obst. Als Protein-Quelle<br />

gibt es in der vegetarischen Variante<br />

Tofu-Stücke. LIA<br />

Zutaten:<br />

1 Portion Sushireis, 100 g Tofu (gewürfelt),<br />

50 g Mangostückchen, ½<br />

Avocado (geschält und in Scheiben<br />

geschnitten), etwas Wakame (Algensalat),<br />

50 g Gurken (gewürfelt),<br />

Edamame<br />

Topping: Teriyaki- und<br />

Mayonnaisesauce<br />

Zubereitung:<br />

Als Erstes den<br />

Sushireis nach<br />

Packungsanleitung<br />

zubereiten.<br />

Währenddessen<br />

Gemüse<br />

und Obst schneiden und<br />

die beiden Saucen vorbereiten. Anschließend<br />

den Reis in eine schöne<br />

Bowl geben und mit den anderen Zutaten<br />

garnieren – am besten kreisförmig<br />

anordnen. Zum Schluss noch mit<br />

den Saucen toppen und genießen!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grünzone<br />

beim Reininghauspark<br />

(3 W.)<br />

10 ml<br />

großes Zeitmessgerät<br />

im <strong>4.</strong> Bezirk<br />

Teil des<br />

Unterschenkels<br />

Geburtsort<br />

Jesu<br />

spritziges<br />

Kunstwerk<br />

am Schloßbergplatz<br />

frech,<br />

flott<br />

steirischer<br />

Botaniker<br />

† 1870<br />

(Franz)<br />

"...<br />

culpa"<br />

(meine<br />

Schuld)<br />

Grazer<br />

Gotteshaus<br />

in<br />

Mariatrost<br />

Dichtung<br />

vom Leben<br />

und<br />

Leid Jesu<br />

Abk. für<br />

"Allg. Geschäftsbedingungen"<br />

1<br />

10<br />

steirisches<br />

Universalmuseum<br />

fahrender<br />

Student<br />

im<br />

Mittelalter<br />

Badespaß Umbruch<br />

nordöstlich Querstraße<br />

von Graz der Herrengasse<br />

(3 Wörter)<br />

Ruinenstadt<br />

in Anatolien<br />

engl. für<br />

"essen"<br />

Rinderwahnsinn<br />

Stammvater<br />

der<br />

Römer<br />

6<br />

Bundes-<br />

Sportorganisation<br />

Insel der<br />

Circe<br />

Abk. für<br />

"zirka"<br />

2<br />

römisch<br />

für "2"<br />

7<br />

englisch<br />

für "Zelt"<br />

Stammvater<br />

9<br />

Bund<br />

fürs<br />

Leben<br />

Erhebung<br />

in Graz<br />

Verhältnis<br />

kurzer<br />

Videofilm<br />

Abk. für<br />

"Neupreis"<br />

ein<br />

Umlaut<br />

erspähen,<br />

sichten<br />

8<br />

feuchte<br />

Niederung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stadt<br />

mit dem<br />

schiefen<br />

Turm<br />

Zeichen<br />

für Tantal<br />

Kosename<br />

des Thomas<br />

Früchtchen<br />

ehem. Markt<br />

im Bezirk<br />

Graz-Umg.<br />

4<br />

Teil der<br />

Kirche<br />

mit<br />

Glocke<br />

5<br />

Grazer<br />

Universitätsklinikum<br />

Stubentiger<br />

mild, lind,<br />

handwarm<br />

englisch<br />

für "ja"<br />

geistig,<br />

psychisch<br />

KFZ-Kz. für<br />

Mattersburg<br />

ein<br />

Plattfisch<br />

Pflanze<br />

für<br />

Flachsfasern<br />

12<br />

"Ausbildung<br />

mit<br />

goldenem<br />

Boden"<br />

englische<br />

Begrüßung<br />

afrikan.<br />

Aasfresser<br />

Initialen<br />

Einsteins<br />

†<br />

3<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"zurück"<br />

internat.<br />

Luftverkehrsverband<br />

Privatfunkwellenbereich<br />

Leitbilder<br />

Dreizehenfaultier<br />

Bindemittel<br />

beim<br />

Backen<br />

ein<br />

Scherflein<br />

beisteuern<br />

Lösung der Vorwoche: MERKUR ARENA Rätsellösungen: S. 32<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

6 3 7 8<br />

5 9 2<br />

7 9<br />

4 6 5<br />

7 6<br />

2 8 4 7<br />

1 5 8<br />

7 3 9<br />

3 2<br />

1231<br />

Jede Ziffer<br />

darf in<br />

jeder Reihe<br />

in jedem<br />

Quadrat<br />

nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

11<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutschein<br />

im Wert von 50 Euro von Spar<br />

zu gewinnen<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 7. 6. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

11


<strong>4.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 37<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>4.</strong> JUNI<br />

Geco-Festival<br />

Heute letzter Tag: Das Grazer<br />

Eco Festival, kurz Geco-Festival,<br />

wird zum ersten Mal in der Grazer<br />

Innenstadt veranstaltet und ist für<br />

alle Besucher kostenlos und barrierefrei.<br />

Das bunte Rahmenprogramm<br />

bietet spannende Vorträge<br />

und Workshops um die Themen<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit. Vom<br />

Restl-Brunch um 9 Uhr am Grazer<br />

Hauptplatz über ein Kinderprogramm<br />

mit Rätselrallye bis hin zu<br />

einem Kräuterspaziergang. Infos<br />

gibt’s online unter geco-festival.at.<br />

Leslie Open – Freiluftkino<br />

„Denn sie wissen nicht, was sie<br />

tun“ lautet der Titel des gezeigten<br />

Klassikers (OmU) aus den 50er<br />

Jahren mit James Dean. Um 21 Uhr<br />

im Lesliehof im Joanneumsviertel.<br />

Genuss mit dem<br />

Cabriobus<br />

Ein ganz besonderes<br />

Erlebnis bietet<br />

der „Genuss mit dem<br />

Cabriobus“, der aktuell<br />

wieder durch Graz tourt<br />

– speziell kulinarische<br />

Rundgänge<br />

sind in<br />

der Innenstadt<br />

beliebt. Im gemütlichen<br />

Cabriobus wird<br />

mit fachkundigem Guide<br />

durch die Stadt geleitet: Erster Halt<br />

ist das stylische Kunsthauscafé am<br />

rechten Murufer mit einem genussvollen<br />

Happen samt Glaserl Sekt.<br />

Im St. Veiter Schlössl im aiola wird<br />

daraufhin die Vorspeise mit einem<br />

Glas Wein gereicht. Bei Station drei,<br />

dem Kreuzwirt am Rosenberg, wird<br />

die Hauptspeise kredenzt. Zum Abschluss<br />

des kulinarischen Ausflugs<br />

kann man sich im Grazer Dom noch<br />

Gottes Segen holen – am besten<br />

nach dem Dessert mit Espresso<br />

beim Café Promenade.<br />

Serenade in Frohnleiten<br />

Zum Start einer Serenaden-Serie<br />

auf der Burg Rabenstein wird um<br />

19 Uhr zu einem Clarinettissimo<br />

geladen. Der künstlerische Leiter,<br />

Johann Hindler, tritt mit seinen<br />

ehemaligen Studenten auf, welche<br />

heute bereits Mitglieder der Wiener<br />

Philharmoniker und auch Professoren<br />

an der Universität für Musik<br />

und darstellende Kunst<br />

in Wien sind. Gespielt<br />

werden Werke von Mozart,<br />

Debussy und Kovacs<br />

im Burghof der Burg Rabenstein,<br />

bei Schlechtwetter weicht<br />

man in den Barocksaal aus.<br />

Die Grazer Innenstadt ist Schauplatz des Festivals.<br />

Erlebnistag für die ganze<br />

Familie<br />

Heute ist das Freilichtmuseum<br />

Stübing in Kinderhand. Gemeinsam<br />

mit ihren Eltern und<br />

Großeltern<br />

können die<br />

Kinder<br />

eine<br />

spannende<br />

Abenteuerreise<br />

durch<br />

das Tal der<br />

Geschichte(n)<br />

unternehmen. Ein<br />

abwechslungsreiches<br />

Programm mit spannender<br />

Rätselralley bietet den Kindern<br />

tolle Einblicke in die bäuerliche<br />

Welt von einst. Bei den zahlreichen<br />

Aktivitäten, die von Studenten der<br />

PPH Augustinum betreut werden,<br />

bekommen die Kinder viel Spaß<br />

und Spannung geboten. Start ist<br />

um 9 Uhr.<br />

Abendmusik<br />

Unter dem Motto „music for a<br />

while“ werden ab 20 Uhr in der<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

HIGHLIGHT:<br />

Geco-<br />

Festival<br />

GECO FESTIVAL, GETTY<br />

Mariahilferkirche u. a. Werke von<br />

Henry Purcell, Edvard Elgar, Maurice<br />

Durufle und Herbert Bolter auer<br />

vorgeführt.<br />

Vinyl-Messe<br />

In der Stadthalle findet von 10 bis<br />

17 Uhr die Austria-Vinyl-Schallplatten-<br />

& -CD-Börse statt. Zahlreiche<br />

Aussteller präsentieren hier ihr<br />

aktuelles Angebot an Schallplatten<br />

und CDs.

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