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29,91 MB - St. Ulrich am Pillersee - Land Tirol

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DorfZeitung Mai 2010 _____________________________________________________ 37<br />

Sag zum Abschied leise servus...<br />

...aber nicht „lebwohl“ (schon gar<br />

nicht tschüss!), denn er bleibt uns<br />

erhalten, der Martin Unterrainer: Er,<br />

der als Einsatzstellenleiter vor 38<br />

Jahren seine Bergwacht gründete<br />

und <strong>am</strong> 31. März seine letzte Jahreshauptvers<strong>am</strong>mung<br />

eröffnete. Sebastian<br />

Engel wird sein würdiger Nachfolger.<br />

Beiden widmete Brigitte<br />

Lackner bei ihrer ersten Amtshandlung<br />

als frisch gewählte Bürgermeisterin<br />

, von den Bergwächtern herzlich<br />

begrüßt, sehr berührende Worte:<br />

„Es ist vor allem Martin zu danken“,<br />

meinte sie „dass aus einer in den<br />

Gründungsjahren als unnötige Einrichtung,<br />

von der Bevölkerung gese-<br />

Funktionäre 2010 Foto: H. Seidl<br />

hene Männerrunde bezeichnet, eine<br />

so wichtige Einrichtung wurde, die<br />

aus dem Gemeindeleben nicht mehr<br />

wegzudenken ist“.<br />

Ausser Bezirksstellenleiter Remigius<br />

Höck aus Going konnten mit Karl<br />

Leiner, Richard Mitterer und Adolf<br />

(3 Gründungsmitglieder) begrüßt<br />

werden.Wer hätte zu dieser <strong>St</strong>unde<br />

gedacht, dass wir <strong>am</strong> nächsten Morgen<br />

vom Tod unseres Norbert Hofer<br />

erfahren, der als Gründungsmitglied<br />

immer zur <strong>St</strong>elle war, wenn er gebraucht<br />

wurde.<br />

Der Tätigkeitsbericht des abgelaufenen<br />

Vereinsjahres zeigt wieder einmal<br />

das weitgefächterte Aufgabengebiet<br />

der Bergwächter. Vom Dorfputz<br />

(Helmut Seidl), über die Verbesserung<br />

und Ausstattung der Weganlagen<br />

im Gemeindegebiet (Rudi<br />

Lackner), Blumenlehrpfad (Richard<br />

Mitterer) bis zur Errichtung des<br />

Froschzaunes.<br />

Als ich vor Ostern in Richtung<br />

<strong>St</strong>. Jakob i. H. fuhr, herrschte in Hö-<br />

he des Fleckenrieds<br />

geschäftiges Treiben.<br />

Sechs Bergwächter<br />

und ine „Zivilist“ errichteten<br />

den Froschzaun.<br />

Es war Kröll<br />

Leo, der unaufgefordert<br />

den Pensionisten<br />

(alle hatten ja bereits<br />

über 65 Jahre <strong>am</strong> Buckel)<br />

unter die Arme<br />

gegriffen hat. Ist es<br />

nicht eine Schande,<br />

dass die „Alten“ hier<br />

alleine <strong>am</strong> Werken<br />

sind? Unwillkürlich<br />

tauscht die Frage auf, „wie geht das<br />

einmal weiter, wenn diese Herren<br />

nicht mehr können“?! Gibt‘s dann<br />

keine Bergwacht mehr? Es ist keine<br />

Schande ihr beizutreten und mitzuhelfen!!!<br />

Im September gibt es bei der Traditionellen<br />

Bergmesse auf dem Schafelberg<br />

ein Jubiläum. Vor 30 Jahren<br />

trugen 11 Bergwächter das 100 kg<br />

schwere Kreuz von der Rechensaualm<br />

zum Gipfel. Heute könnte es ja<br />

der Hubschrauber machen. Allerdings<br />

nicht um Gottes Lohn.<br />

650 Zahlscheine wurden mit Jahresbeginn<br />

an die Haushalte geschickt<br />

und die wenigsten landeten im Papierkorb.<br />

ein ganz großes „Vergelt‘s<br />

Gott“ allen für diese große Spendenfreudigkeit.<br />

Ein Beweis, dass die<br />

jährlich geleistete Arbeit der Bergwächter<br />

von der Bevölkerung anerkannt<br />

und geschätzt wird. Dies betonten<br />

auch die Vertreter der anderen<br />

Vereine, die zu dieser<br />

„historischen Sitzung eingeladen<br />

waren. Paul Papp<br />

als des Tourismusverbandes<br />

<strong>Pillersee</strong>tal: „ Der<br />

Blumenlehrpfad ist ein<br />

echtes „Zuckerl“ und eine<br />

große Bereicherung für<br />

den Sommertourismus.“<br />

Paul Günther als Eigentümervertreter<br />

der Bergbahn<br />

<strong>Pillersee</strong> schloss<br />

sich dieser Meinung an<br />

und berichtete weiters<br />

über den tragischen und<br />

Die Gründungsmitglieder nicht im Bild: Fink Josef<br />

Foto: Bergwacht<br />

folgenschweren Unfall von Betriebsleiter<br />

Gerhard Foidl. Sein Zustand<br />

gibt Anlass zur Sorge und wir<br />

wünschen gute Genesung.<br />

Sebastian Widmoser, als Vertreter<br />

der Bergrettung lobte besonders die<br />

gute Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen diesen<br />

beiden so wichtigen Einrichtungen<br />

für das <strong>Pillersee</strong>tal.<br />

Bekanntlich geht ja Liebe durch den<br />

Magen und so endete die Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung<br />

mit einer zünftigen<br />

Jause, gekonnt serviert von unserem,<br />

in allen Bereichen stets<br />

einsatzbereite Helmut Seidl. Zubereitet<br />

wurden all diese Köstlichkeiten<br />

ein <strong>St</strong>ockwerk höher, in der<br />

„Grillstube „ von Walter Bucher.<br />

Beiden gilt unser ganz besonderer<br />

Dank!<br />

„Wast, ich habe nun das meinige<br />

getan, tu du von nun an das deinige“<br />

könnte Martin Unterrainer seinem<br />

Nachfolger nun Zurufen<br />

Otto Huber<br />

Beim Errichten des Froschzaunes Foto: H. Seidl

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