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Emsblick Meppen - Heft 56 (Juni/Juli 2023)

Super Sommer? Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ sang einst Rudi Carell. Sie erinnern sich vielleicht. Die Antwort kam in 1993: „Das wird ein Super Sommer“, jedenfalls, wenn es nach der Schlagersängerin Uta Bresan ging, die damit in der ZDF-Hitparade landete. Die Frage, wo denn das stattfinde, hat Wolfgang Petry dann beantwortet: „Sommer in der Stadt“, sang er dazu. Ob der Sänger schon damals das Programm von Meppen kannte, dass in diesem jahr wie ein kleines Feuerwerk den Sommer verschönern soll? Mit Konzerten, mit Aktionen, mit Verschönerungen wird sich die Kreisstadt den Menschen der Region anbieten. Das ist toll, das ruft nach mehr, vor allem aber nach gutem Wetter. Aber: zu gut sollte es auch nicht werden, wobei „gut“ ja schon wieder relativ ist. Wenn „gut“ auch zu trocken heißt, gibt es auch wieder nur Probleme. Pflanzen vertrocknen, das Grundwasser wird knapp. Aber auch hier gibt es in Meppen eine Lösung: Trinkbrunnen in der City sollen Labsal spenden wenn es zwischen den Häusern und auf den vielen Pflasterflächen zu heiß wird. Eine heißen Sommer kann es auch andernorts geben. Einen Vorgeschmack gab es am ersten Juniwochenende in Leipzig, wo Linksextremisten gegen das Urteil von Lina E. protestierten. Das war aber kein Protest mehr, das war Eskalation von Gewalt gegen ein gesprochenes Urteil. Was aber den linken Chaoten nicht gefiel. So aber darf sich der Staat, das sind letztlich wir alle, nicht auf der Nase tanzen lassen. Bleiben wir vor der Haustür. Vom Angebot in Meppen kann die gesamte Region nur profitieren. Zeigt es doch, dass die Kulturlandschaft soweit intakt ist und lebt. Kurzum: das ist ein gutes Stück Lebensqualität. Dass sich daran viele, auch ehrenamtliche Akteure beteiligen, spricht für sich, spricht für die Region. Wenn es dann noch die Ampelleute in Berlin hinbekommen, dass uns die Diskussion um Heizen und Dämmen nicht gleich mehrfach einheizt, vielleicht befeuert von übereifrigen Hyperaktiven in Brüssel, dann kann er gelingen: der Super-Sommer. Wir geben Ihnen mit dieser Ausgabe des Emsblick einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Sie demnächst hier in Meppen genießen können. Dabei und bei der Lektüre der neuen Ausgabe des Emsblick wünschen wir Ihnen viel Spaß. Und: bleiben Sie optimistisch! Ihr Team vom Emsblick!

Super Sommer?

Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ sang einst Rudi Carell. Sie erinnern sich vielleicht. Die Antwort kam in 1993: „Das wird ein Super Sommer“, jedenfalls, wenn es nach der Schlagersängerin Uta Bresan ging, die damit in der ZDF-Hitparade landete. Die Frage, wo denn das stattfinde, hat Wolfgang Petry dann beantwortet: „Sommer in der Stadt“, sang er dazu.

Ob der Sänger schon damals das Programm von Meppen kannte, dass in diesem jahr wie ein kleines Feuerwerk den Sommer verschönern soll? Mit Konzerten, mit Aktionen, mit Verschönerungen wird sich die Kreisstadt den Menschen der Region anbieten. Das ist toll, das ruft nach mehr, vor allem aber nach gutem Wetter.

Aber: zu gut sollte es auch nicht werden, wobei „gut“ ja schon wieder relativ ist. Wenn „gut“ auch zu trocken heißt, gibt es auch wieder nur Probleme. Pflanzen vertrocknen, das Grundwasser wird knapp. Aber auch hier gibt es in Meppen eine Lösung: Trinkbrunnen in der City sollen Labsal spenden wenn es zwischen den Häusern und auf den vielen Pflasterflächen zu heiß wird.

Eine heißen Sommer kann es auch andernorts geben. Einen Vorgeschmack gab es am ersten Juniwochenende in Leipzig, wo Linksextremisten gegen das Urteil von Lina E. protestierten. Das war aber kein Protest mehr, das war Eskalation von Gewalt gegen ein gesprochenes Urteil. Was aber den linken Chaoten nicht gefiel. So aber darf sich der Staat, das sind letztlich wir alle, nicht auf der Nase tanzen lassen.

Bleiben wir vor der Haustür. Vom Angebot in Meppen kann die gesamte Region nur profitieren. Zeigt es doch, dass die Kulturlandschaft soweit intakt ist und lebt. Kurzum: das ist ein gutes Stück Lebensqualität. Dass sich daran viele, auch ehrenamtliche Akteure beteiligen, spricht für sich, spricht für die Region.

Wenn es dann noch die Ampelleute in Berlin hinbekommen, dass uns die Diskussion um Heizen und Dämmen nicht gleich mehrfach einheizt, vielleicht befeuert von übereifrigen Hyperaktiven in Brüssel, dann kann er gelingen: der Super-Sommer.

Wir geben Ihnen mit dieser Ausgabe des Emsblick einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Sie demnächst hier in Meppen genießen können. Dabei und bei der Lektüre der neuen Ausgabe des Emsblick wünschen wir Ihnen viel Spaß. Und: bleiben Sie optimistisch!

Ihr Team vom Emsblick!

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KULTUR<br />

Großer Applaus<br />

für das Ensemble<br />

Emsländische Freilichtbühne <strong>Meppen</strong> spielt „Aladin“<br />

Alles beginnt auf dem orientalischen Markt in Samarkand. Dort<br />

lebt der Waisenjunge Aladin mit seinen Freunden und seiner Tante<br />

Soraya, die eine Teestube betreibt. Im bunten Treiben auf dem<br />

Marktplatz trifft Aladin plötzlich auf die Prinzessin Djamila<br />

und ihre Freundinnen. In die schöne Tochter des Sultans verliebt<br />

er sich auf die Stelle, aber bis zum großen Happy-End<br />

muss er noch den bösen Zauberer Dschafar besiegen und den<br />

verborgenen Schatz finden. Wie er dann zusammen mit seinen<br />

Freunden und mit Hilfe des Flaschengeistes Dschinni<br />

einige gefährliche Abenteuer übersteht, davon erzählt das Familienmusical<br />

„Aladin“ der Emsländischen Freilichtbühne <strong>Meppen</strong>.<br />

Die diesjährige Fassung des Familienmusicals ist eine gelungene<br />

Mischung aus dem orientalischen Märchen aus „1001 Nacht“<br />

und dem Walt Disney Zeichentrickfilm „Aladdin“ aus dem Jahr<br />

1992. Das Stück überzeugt vor allem durch eine authentische<br />

Leistung der rund 70 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie<br />

durch eine packenden Kombination aus humorvollen, aber<br />

auch ernsteren Elementen. Das Ensemble agiert mit sehr großer<br />

Spielfreude. Prägende Charaktere sind Franka Strecker als Prinzessin<br />

Djamila, Florian Janssen und Falk Strecker als Aladin, Jay<br />

Kampmeier als Flaschengeist Dschinni. Rainer Franke als Sultan von<br />

Samarkand und Wilhelm Warren als Bösewicht Dschafar.<br />

Wieder einmal gelingt es der Intendantin Iris Limbarth (Inszenierung/<br />

Choreografie), Anna Okunowski (Regie Assistenz) und Jason<br />

Weaver (musikalische Leitung) ein spannndes All-Age-Stück mit<br />

einem nachdenklichen Grundton zu präsentieren, von dem nicht<br />

nur die prägende Musik im Gedächtnis bleiben dürfte. Wie schon<br />

in den Filmen avanciert auch in ihrer Fassung der vorlaute Freund<br />

des Protagonisten zum Publikumsliebling. Denn Dschinni, auf modern<br />

getrimmt, kann nicht nur Wünsche erfüllen, sondern auch rappen<br />

und tanzen. Die Kostüme von der neuen Kostümbildnerin Lara<br />

Regula aus Wiesbaden kommen genauso quirlig wie die Story<br />

selbst. Überzeugend und passend auch das Bühnenbild von Britta<br />

Lammers, das Marcus Bank mit seiner Bühnenmalerei umsetzte.<br />

10 | emsblick – <strong>Juni</strong>-<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>

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