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11. Juni 2023

- Die Grazer Annenstraße wird umgebaut - Das sind die neuen Grazer Radarstandorte - Grazer Advent: Aus für Eiskrippe droht - Jedes dritte Grazer Wirtshaus hat zugesperrt

- Die Grazer Annenstraße wird umgebaut
- Das sind die neuen Grazer Radarstandorte
- Grazer Advent: Aus für Eiskrippe droht
- Jedes dritte Grazer Wirtshaus hat zugesperrt

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<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong>, AUSGABE 24<br />

Weniger Wirtshäuser<br />

In den letzten zehn Jahren hat ein Drittel<br />

der traditionellen Gasthäuser zugesperrt.<br />

Das Laufke feierte seinen 100er. 22/23<br />

Keine Krippe<br />

Der Grazer Advent wird neu ausgeschrieben.<br />

Dabei könnte die Eiskrippe<br />

heuer zum letzten Mal leuchten. 12/13<br />

Verlegung der Kfz auf Gleistrasse, Pflanzen, Radweg:<br />

Die Annenstraße<br />

wird umgebaut<br />

jetzt<br />

ab September<br />

Neu. Der obere Bereich der Annenstraße vom Eggenberger Gürtel bis zur Volksgartenstraße wird im Sommer komplett umgestaltet. Um gesamt 400.000<br />

Euro wird der Kfz-Verkehr künftig gemeinsam mit der Straßenbahn geführt, Pflanztröge werden aufgestellt und ein Radweg wird installiert. SEITEN 4/5<br />

FOTO FISCHER, STADTPLANUNG, KK(2)<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Eine Stadt<br />

sucht ihren<br />

Konsens<br />

D<br />

ie Sache mit der<br />

Kommunikation ist<br />

bekanntlich eine<br />

Geschichte voller Missverständnisse.<br />

Je nach Blickwinkel<br />

kann man sogar über dasselbe<br />

sprechen und einander nicht<br />

einmal im Ansatz verstehen.<br />

Das war schon immer so und<br />

ist auch noch immer so, ganz<br />

besonders in der Politik und<br />

hier gerade ganz aktuell im<br />

Grazer Rathaus (siehe Seite 6).<br />

Die Änderungen zum Stadtentwicklungskonzept<br />

könnten ein<br />

Selbstläufer sein. Sind sie aber<br />

nicht, und der Grund dafür ist<br />

mangelhafte Kommunikation<br />

bzw. Empathie. Dabei wird<br />

gerade in dieser Sache sehr viel<br />

geredet. Die Koalition hat das<br />

Stück vorgelegt und beantwortet<br />

ganz bewusst alle Fragen<br />

der Opposition, deren Stimmen<br />

sie diesmal braucht.<br />

Insofern empfinden sich KP,<br />

Grüne und SP als offen und<br />

gesprächsbereit. Die anderen<br />

hingegen wollen nicht nur<br />

informiert werden, sondern<br />

selbst mitreden und mitgestalten.<br />

Dementsprechend fühlen<br />

sie sich überfahren und<br />

bevormundet. Die Fronten<br />

sind verhärtet, es würde an ein<br />

Wunder grenzen, wenn beim<br />

morgigen Meeting tatsächlich<br />

eine Einigung erzielt werden<br />

würde. Grundsätzlich gilt im<br />

politischen Leben die Regel:<br />

Wenn ich was vom anderen<br />

will, muss ich ihm auch was<br />

dafür geben. Daran sollten sich<br />

alle Beteiligten erinnern, denn<br />

sonst wird sich in der Stadt<br />

überhaupt nichts entwickeln.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Fisch kommt<br />

immer gerne<br />

auf den Tisch<br />

bei Omar, auch<br />

zum Frühstück.<br />

Am liebsten<br />

startet er aber<br />

– wenn Zeit<br />

dafür ist – mit<br />

einer großen<br />

Auswahl an<br />

selbstgekochten<br />

Leckereien<br />

in den Tag.<br />

<br />

BENJAMIN GASSER<br />

... Autor Omar Khir Alanam<br />

Nach der Teilnahme an „Dancing Stars“ erzählt uns der sympathische<br />

32-Jährige über die Leidenschaft zum Kochen und ein schöneres Morgen.<br />

Wie und vor allem was frühstücken Sie?<br />

Wenn ich frühstücke, dann nur gemütlich und<br />

ohne Stress. Ich koche sehr gerne, daher mache<br />

ich dann z. B. oft Shakshuka oder Hummus und<br />

Falafel sowie andere syrische Frühstücksgerichte.<br />

Da wird ein großer Tisch gedeckt und zwei Stunden<br />

lang ordentlich gebruncht (lacht).<br />

Kulinarik hat also einen großen Stellenwert<br />

in Ihrem Leben?<br />

Oh ja, sowohl privat als auch beruflich! Ich veranstalte<br />

auch öfters ein sogenanntes „Küchenkabarett“<br />

(das nächste Mal übrigens am 17. <strong>Juni</strong><br />

in Graz). Dabei zaubere ich sozusagen „syrischomarische“<br />

Gerichte mit den Gästen. Es entstehen<br />

Momente, in denen gemeinsam in kleiner angenehmer<br />

Runde gegessen und gelacht wird.<br />

Was sind Ihre liebsten Plätze in Graz?<br />

Meine Oma hat immer gesagt: „Der Glückliche<br />

ist glücklich, egal, wo er ist.“ Der Ort ist mir also<br />

tatsächlich nicht so wichtig.<br />

Viele bezeichnen Sie als den „Gewinner<br />

der Herzen“ bei Ihrer diesjährigen Teilnahme<br />

an „Dancing Stars“. Wie haben Sie<br />

das ORF-Format erlebt?<br />

Es war eine neue, schöne Herausforderung. Zwar<br />

gab es auch Kritik, aber unglaublich überrascht<br />

war ich von den vielen positiven Rückmeldungen<br />

und Begegnungen. Auch unterwegs in Graz werde<br />

ich jetzt z. B. sehr oft angesprochen, was mich<br />

besonders freut (lacht).<br />

Sie haben flüchtenden Menschen mit Ihren<br />

Büchern eine Stimme gegeben. Könnte<br />

man Sie als eine Art Friedensbotschafter<br />

zwischen den Welten – der arabischen<br />

und der österreichischen – verstehen?<br />

Ich wollte auch deshalb schnell die Sprache lernen,<br />

um zu verstehen. Um in die Kultur einzutauchen,<br />

in die Leute hineinsehen zu können.<br />

Der Austausch ist wichtig. Ich muss mich in jemanden<br />

hineinfühlen können, um nicht an ihm<br />

vorbeizureden. Mit diesem Thema setze ich mich<br />

auch vor allem in meinem dritten Buch „Feig,<br />

faul und frauenfeindlich“ auseinander.<br />

Welche Werte möchten Sie an Ihren kleinen<br />

Sohn weitergeben?<br />

Es geht um die Liebe, das ist das Allerwichtigste,<br />

das ich vermitteln will. Ja, ich als Vater kann<br />

lieben und sensibel sein – und bin deshalb stark.<br />

Ihr Motto lautet „morgen ist schöner“, welche<br />

Veränderungen wünschen Sie sich für<br />

ein besseres Morgen?<br />

Es ist eine bewusste Entscheidung, für die ich mit<br />

jedem Tag kleine Schritte in die richtige Richtung<br />

machen muss für eine bessere Welt. Jeder Einzelne<br />

kann dazu beitragen! LIA REMSCHNIG<br />

Omar Khir Alanam wurde am 13. Mai 1991 in<br />

Ghouta, einem Vorort von Damaskus, geboren.<br />

Aufgrund des Krieges musste er sein BWL-Studium<br />

abbrechen und die Heimat verlassen. Nach<br />

zwei Jahren Flucht kam er 2014 nach Öster reich.<br />

2018 veröffentlichte er sein erstes Buch. Der<br />

Bestsellerautor, Speaker und Workshopleiter lebt<br />

heute in Graz.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Der Tag war auch für mich<br />

persönlich ein Tiefpunkt in<br />

meiner politischen Laufbahn.“<br />

Landesparteichef Anton Lang zum Debakel<br />

rund um den Bundesvorsitz der SPÖ KK<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Die Annenstraße<br />

Bei der neuen Rot-Kreuz-Zentrale<br />

gab’s eine Kostenexplosion.ROTES KREUZ<br />

Neue RK-Zentrale<br />

doch viel teurer<br />

■ Das Rote Kreuz erhält Unterstützung<br />

von der Stadt Graz<br />

beim Bau des neuen Headquarters<br />

am Ackern-Areal. Der<br />

Landesverband Steiermark des<br />

Österreichischen Roten Kreuz<br />

plant bekanntlich einen Neubau<br />

seiner Zentrale in der Herrgottwiesgasse.<br />

Die Stadt Graz unterstützt<br />

dieses Projekt nun mit<br />

rund 15 Millionen Euro, einem<br />

Drittel der zu erwartenden Gesamtkosten.<br />

Diese sind von 24<br />

auf rund 45 Millionen gestiegen.<br />

Asteroid für besondere Leistungen:<br />

A. Hanslmeier SOLARNET-ROJECT.EU<br />

Asteroid für<br />

Astrophysiker<br />

■ Die Benennung von Asteroiden<br />

erfolgt nach strengen<br />

Kriterien: Seit kurzem trägt<br />

nun der am 25. Oktober 2001<br />

am Apache Point Observatory<br />

in New Mexico entdeckte<br />

Asteroid 182674 =2001 UB<br />

225 die offizielle Bezeichnung<br />

(182674) Hanslmeier. Er gehört<br />

zum Hauptgürtel der Asteroiden.<br />

Namensgeber ist Arnold<br />

Hanslmeier, Professor<br />

für Computational Astrophysics<br />

an der Grazer Universität.<br />

Bereits zum Schulstart im September soll die Annenstraße laut Judith Schwentner so aussehen.<br />

derGrazer<br />

Wie sollte die Annenstraße verändert werden?<br />

„Damit die Straße<br />

belebt wird,<br />

braucht man andere<br />

Geschäfte, die<br />

Bims sollten nur<br />

im Schritttempo<br />

fahren.“<br />

Viktoria Handler,<br />

73, Pensionistin<br />

„Für die Radfahrer<br />

sollte die<br />

Straße vergrößert<br />

werden, auch<br />

wenn das für die<br />

Autos nicht so<br />

gut wäre.“<br />

Shikib Daulatzai,<br />

29, Kommissionier<br />

„Es könnte<br />

sauberer sein,<br />

außerdem sollte<br />

man die Pflanzen,<br />

die schon<br />

da sind, besser<br />

erhalten.“<br />

Nina Teufl, 16,<br />

Schülerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Stadteinwärts<br />

sollten die Autos<br />

auch nicht fahren<br />

dürfen. Außerdem<br />

wären mehr Bänke<br />

und Platz für<br />

Radfahrer gut.“<br />

Stefan Häuslmann,<br />

32, Informatiker<br />

STADTPLANUNG, FISCHER<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Mir passt die<br />

Annenstraße eigentlich<br />

gut, ich<br />

kenne sie auch<br />

nur so aus den<br />

vergangenen<br />

Jahren.“<br />

Renée Neuhold,<br />

61, Pensionistin


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

ROTES KREUZ, GETTY<br />

Bilanz der Menschlichkeit<br />

Das Rote Kreuz Steiermark zog Bilanz<br />

über das vergangene Jahr: 697.963<br />

Rettungsfahrten wurden absolviert.<br />

Nachhilfekosten extrem gestiegen<br />

Eine Studie der AK zeigt: Pro Schulkind<br />

werden im Schnitt 810 Euro für Nachhilfe<br />

fällig. Im Vorjahr waren es noch 600 Euro.<br />

FLOP<br />

➜<br />

wird jetzt umgestaltet<br />

NEU. Der obere Bereich<br />

der Annenstraße wird<br />

über den Sommer<br />

umgebaut und der Kfz-<br />

Verkehr künftig auf der<br />

Gleistrasse geführt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Attraktivierung der<br />

ehemals prächtigen<br />

Einkaufsmeile, der Annenstraße,<br />

ist seit vielen Jahren<br />

Dauerthema in Graz. Eine umfassende<br />

verkehrsberuhigende<br />

Umgestaltung, die von der Kreuzung<br />

Annenstraße/Eggenberger<br />

Gürtel bis zur Kreuzung Annenstraße/Volksgartenstraße<br />

reicht,<br />

soll nun Leben in die Einzugsstraße<br />

bringen.<br />

Das sind die Eckpunkte des<br />

Projekts, das im Stadtsenat kommende<br />

Woche beschlossen wird:<br />

■ Der Kfz-Verkehr wird künftig<br />

auf der Gleistrasse gemein-<br />

sam mit der Straßenbahn geführt.<br />

■ Im Haltestellenbereich müssen<br />

Fahrzeuge künftig hinter der<br />

Straßenbahn warten. Dies ist<br />

eine Verbesserung für die derzeit<br />

gefährliche Ein- und Ausstiegssituation<br />

der Fußgänger. Der Radweg<br />

wird im Haltestellenbereich<br />

leicht verschwenkt, sodass ein<br />

Ein- und Ausstiegsbereich frei<br />

bleibt.<br />

■ Auf der derzeitigen Kfz-<br />

Fahrspur wird ein eigener Radweg<br />

markiert (stadteinwärts).<br />

■ Weiters stehen Flächen für<br />

Pflanztröge und zusätzliche Aufenthaltsräume<br />

zur Verfügung. Es<br />

werden 13 Tröge mit mittelgroßen<br />

Bäumen und weiteren Pflanzen<br />

(à la Mariahilferstraße, Stockergasse)<br />

mit Sitzgelegenheiten<br />

auf der Südseite der Annenstraße<br />

errichtet.<br />

Um insgesamt 400.000 Euro<br />

soll die Annenstraße ab August<br />

mit Gestaltungselementen und<br />

zusätzlich auch mit Sitzgelegenheiten<br />

aufgewertet werden.<br />

Kleinere Adaptierungen von<br />

Randleisten und Ladezonen sind<br />

ebenso vorgesehen. Die Fertigstellung<br />

ist bis zum Schulbeginn<br />

im September geplant.<br />

Umbau geht weiter<br />

„Mit der Umgestaltung möchte<br />

ich die Annenstraße für die Grazerinnen<br />

und Grazer wieder lebenswert<br />

und attraktiv machen“,<br />

erklärt die zuständige Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner.<br />

„Ich bin überzeugt, dass<br />

durch die Sitzbänke, die Pflanzen<br />

und die neue Führung des<br />

Verkehrs insgesamt mehr Raum<br />

und Grün für Fußgänger und<br />

Radfahrer entstehen wird. Davon<br />

profitieren auch die lokalen<br />

Gewerbetreibenden und<br />

die Gastronomie. Den ersten<br />

Abschnitt von Bahnhofgürtel bis<br />

Roseggerhaus setzen wir bereits<br />

in diesem Sommer um. Im Zuge<br />

der Innenstadtentlastung und<br />

der neuen Straßenbahnstrecke<br />

über die Tegetthoffbrücke<br />

und die Vorbeckgasse zur Annenstraße<br />

möchte ich dann in<br />

einem nächsten Schritt den unteren<br />

Teil der Annenstraße neu<br />

gestalten.“<br />

<br />

Die Annenstraße<br />

■ Noch in den 1970er Jahren<br />

galt die Annenstraße als<br />

drittgrößte Einkaufsstraße<br />

Österreichs. Seitdem hat sie<br />

aber deutlich an Bedeutung<br />

verloren. In den Jahren 2012<br />

und 2013 wurden an der<br />

Annenstraße umfangreiche<br />

Bauarbeiten durchgeführt. Die<br />

Gehsteige wurden verbreitert<br />

und die Autoparkplätze am<br />

Straßenrand entfernt. Für den<br />

Autoverkehr ist die Annenstraße<br />

seitdem auf dem größten<br />

Teil ihrer Länge nur noch in<br />

eine Richtung (stadteinwärts)<br />

befahrbar.<br />

■ Es gab zahlreiche Belebungsversuche,<br />

wie spezielle<br />

Förderungen und Straßenaktionen,<br />

die aber nicht nachhaltig<br />

erfolgreich waren. Auch die<br />

ehemals florierende Annenpassage<br />

steht seit Jahren leer<br />

und ist seit Jänner 2021 „bis auf<br />

Weiteres“ geschlossen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Der eigene<br />

Geschmack<br />

schmeckt nicht<br />

E<br />

ine Grazer Institution<br />

feierte diese Woche ihr<br />

100-Jahr-Jubiläum<br />

(siehe auch Seiten 22/23). Das<br />

Laufke in der Elisabethstraße<br />

hatte Glück: Das alteingesessene<br />

Gasthaus wurde vor fünf<br />

Jahren neu übernommen und<br />

als traditionelles steirisches<br />

Wirtshaus zwar neu interpretiert,<br />

aber eben revitalisiert<br />

statt eliminiert. Während<br />

andere Häuser, wie die Alte<br />

Münze oder der Schanzlwirt,<br />

ein ganz neues Konzept<br />

bekamen und andere<br />

Traditionsbetriebe ganz<br />

geschlossen wurden (Gruberwirt,<br />

Goldener Hirsch oder<br />

Schwarzer Adler – und die<br />

Liste ist noch wesentlich<br />

länger), werden dort noch<br />

immer Schnitzel, Rindsbackerl<br />

oder Backhendl serviert.<br />

Die Grazer sind zufrieden.<br />

Große Empörung gibt es vor<br />

allem, wenn ein Lokal mit<br />

Sushi oder Burgern – und<br />

neuerdings auch Bowls – aufsperrt.<br />

Dann ist man entrüstet<br />

über den schleichenden Tod<br />

der Wirtshauskultur. Wieso so<br />

viele Traditionsbetriebe<br />

zusperren, fragt man sich in<br />

der ganzen Aufregung nicht.<br />

Auch nicht, wann man zuletzt<br />

wo ein Beuschel oder Hirn<br />

mit Ei gegessen hat. Sushi,<br />

Burger und Bowls treffen<br />

offenbar den Geschmack der<br />

Grazer – sonst würden nicht<br />

so viele Gastronomen auf den<br />

Zug aufspringen. Aber das<br />

schmeckt vielen offenbar gar<br />

nicht.<br />

Stadtentwicklung<br />

wird zum Grazer<br />

Polit-Machtkampf<br />

Über dem Rathaus ziehen schon wieder dunkle Wolken auf: Die schon einmal geplatzte Änderung im Stadtentwicklungskonzept<br />

wackelt abermals. Die Opposition fühlt sich von der Koalition nicht ernst genug genommen. GEPA<br />

HITZIG. Morgen, Montag, lädt Bürgermeisterin Elke Kahr alle Parteien ein,<br />

um „letzte Details“ zum Stadtentwicklungskonzept zu klären. Ganz so einfach<br />

dürfte es nicht werden: VP und KFG protestieren schon im Vorfeld.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Schon im Mai-Gemeinderat<br />

hat die Koalition die geplanten<br />

Änderungen im Stadtentwicklungskonzept<br />

(Stek), für<br />

die es eine Zweidrittel-Mehrheit<br />

braucht, nicht durchgebracht.<br />

Die Opposition verweigerte die<br />

Zustimmung, da mit ihr unter anderem<br />

„nicht verhandelt wurde“.<br />

Auch der nächste Anlauf scheint<br />

sich schwierig zu gestalten. Vor<br />

dem für morgen, Montag, angesetzten<br />

großen klärenden Meeting<br />

wetzen ÖVP und KFG bereits die<br />

Messer.<br />

Kommunikation-Kritik<br />

„Qualitätsvolle Stadtentwicklung<br />

ist uns ein großes Anliegen. Der<br />

derzeit vorliegende Entwurf des<br />

Stek ist dazu leider zu ungenügend.<br />

Wir haben wesentliche<br />

Fragen an die Koalition gestellt,<br />

die nun schon seit fast einem<br />

Monat unbeantwortet geblieben<br />

sind“, erklärt VP-Chef Kurt<br />

Hohensinner. „Die Änderungen<br />

beschäftigen sich zu sehr<br />

damit, wie gebaut werden soll,<br />

und zu wenig damit, was gebaut<br />

wird. Zu den Themen Leistbarkeit,<br />

E-Mobilität, Altstadtschutz,<br />

Ortsbild, Bezirksvertretungen<br />

oder Standortentwicklung findet<br />

sich leider wenig bis gar nichts.“<br />

Auch KFG-Klubobmann Alexis<br />

Pascuttini beklagt mangelhafte<br />

Kommunikation: „Wir haben bereits<br />

am 12. Mai eine umfangreiche<br />

Stellungnahme mit zahlreichen<br />

Änderungsvorschlägen und<br />

Kritikpunkten zu diesem Stück<br />

eingereicht und leider bis dato<br />

noch keine Antwort auf dieses<br />

Schreiben erhalten. Bei zentralen<br />

Anliegen unsererseits wie zum<br />

Beispiel dem Erhalt des Charakters<br />

von Einfamilienhausgegenden<br />

und von Heimgärtenanlagen<br />

muss es vonseiten der Koalition<br />

Zugeständnisse geben, andernfalls<br />

werden wir diesem Stück<br />

nicht zustimmen können.“<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr hat<br />

für die Kritik nur wenig Verständnis:<br />

„Ich mag diese Verzögerungstaktik<br />

nicht. Wir haben alle Punkte<br />

schon tausendmal gemeinsam<br />

durchgekaut. Jeder, der möchte,<br />

dass wir über das Stek mehr Wert<br />

auf Qualität und Grünraum legen<br />

können, sollte sich offen zeigen<br />

und muss auch Kompromisse<br />

eingehen. Sollten noch Fragen<br />

offen sein, werden wir die, so wie<br />

immer, beantworten.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leo Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@<br />

grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666<br />

6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Marcel Kusmic (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VER-<br />

BREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Das sind die neuen<br />

Günter Riegler, Judith Schwentner,<br />

Gert Heigl, Marie-Theres Strohmaier,<br />

Margit Url, Madlena SchennerFOTO FISCHER<br />

Grazer Uhrturm<br />

ist jetzt bunt<br />

■ Bis 12. <strong>Juni</strong> finden Besucher<br />

am Grazer Schloßberg direkt<br />

neben dem Uhrturm ein buntes<br />

Fotomotiv vor. Rund 800<br />

unterschiedliche Blumen lassen<br />

den Grazer Blumenuhrturm<br />

eine Woche lang so richtig<br />

blühen. Zwei Gärtnerinnen<br />

und ein Lehrling der Holding<br />

Graz haben insgesamt 30 Stunden<br />

Arbeit in die Vorbereitungen<br />

für den bunten Uhrturm,<br />

der in den vergangenen Jahren<br />

zu einem beliebten Fotomotiv<br />

wurde, investiert.<br />

In der Panoramagasse und an drei weiteren Orten in Graz werden im Herbst neue Radargeräte installiert. STREET VIEW, LUEF<br />

Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

Thomas Grabner, Wolfgang<br />

Palle und Selina Schenkel HOHENSINNER<br />

Graz: Woche der<br />

Inklusion startet<br />

■ „Inklusion ist nie abgeschlossen“,<br />

erklärt Inklusionsstadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Die „Woche<br />

der Inklusion“, die weiter<br />

sensibilisieren und aufklären<br />

möchte, findet heuer bereits<br />

zum dritten Mal in der letzten<br />

Schulwoche von 3. bis 9. Juli in<br />

der steirischen Landeshauptstadt<br />

statt. Besonderes Highlight<br />

wird in diesem Jahr der<br />

Rathaustag am 3 Juli sein. Es<br />

wird im gesamten Rathaus insgesamt<br />

neun interaktive Stationen<br />

geben.<br />

Hilferufe aus dem Stadtpark<br />

FORDERUNG. VP-<br />

Klubobfrau Daniela<br />

Gmeinbauer fordert ein<br />

Sicherheitskonzept für<br />

den Stadtpark, in dem es<br />

immer „wilder“ zugeht.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

■ „Wir erleben täglich und in<br />

immer stärkerer Intensität die<br />

Okkupation des öffentlichen<br />

Raumes durch Menschen, die<br />

sich durch Trunksucht und/oder<br />

Drogenkonsum nicht mehr im<br />

Griff haben“, klagt VP-Klubobfrau<br />

Daniela Gmeinbauer. „Wir<br />

wissen, dass der Stadtpark und<br />

hier vor allem der Stadtparkbrunnen<br />

und der Pavillon schon<br />

bislang keine Orte der Ruhe und<br />

Sicherheit waren, doch auch hier<br />

erleben wir, analog zur Innenstadt,<br />

eine unzumutbare Zunah-<br />

me an Zwischenfällen. Diese bereiten<br />

Sorge und sollten Grund<br />

genug sein, als Politik aktiv zu<br />

werden.“<br />

Aus diesem Grund wird<br />

Gmeinbauer einen entsprechenden<br />

Dringlichen Antrag<br />

im kommenden Gemeinderat<br />

einbringen. In diesem ersucht<br />

sie Stadtrat Manfred Eber, ein<br />

Sicherheitskonzept für den<br />

Stadtpark zu prüfen, zudem soll<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr eine<br />

Strategie unter dem Arbeitstitel<br />

„Miteinander im öffentlichen<br />

Raum“ zur Bewältigung der Probleme<br />

prüfen und sich mit der<br />

Polizei in Verbindung setzen,<br />

dass diese vor Ort Präsenz zeigt<br />

und vermehrt Kontrollen durchführt.<br />

„Wenn die Hilferufe immer<br />

lauter werden, muss die Politik<br />

einfach aktiv werden“, ist Gmeinbauer<br />

überzeugt.<br />

Im Stadtpark mehren sich die kritischen Stimmen: Es soll derzeit vermehrt<br />

zu Vandalismus und „unzumutbaren Zwischenfällen“ kommen.<br />

ALINA


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Radarstandorte<br />

ÜBERWACHUNG. In<br />

St. Peter und Mariatrost<br />

werden vier neue Radargeräte<br />

aufgestellt.<br />

Außerdem kommen<br />

mehr Ampelblitzer.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

ge aus den einzelnen Bezirken.<br />

Die Geschwindigkeitsprofile haben<br />

laut Straßenamt vor allem in<br />

St. Peter und Mariatrost Notwendigkeit<br />

gezeigt. Aus fachlicher und<br />

technischer Sicht wurden deshalb<br />

die Petersbergenstraße, Peterstalstraße<br />

und Panoramagasse (sowie<br />

eine weitere Straße in Mariatrost,<br />

die man aber noch nicht preisgeben<br />

möchte) vorgeschlagen.<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner: „Die Sicherheit aller<br />

Verkehrsteilnehmer in Graz ist mir<br />

ein besonders großes Anliegen.<br />

Die neuen zusätzlichen Standorte<br />

wurden sorgfältig geprüft. Ich<br />

freue mich, dass wir damit den<br />

Wünschen der Menschen vor Ort<br />

schnell nachkommen können.“<br />

Zusätzlich sollen zur Auslastungserhöhung<br />

der Messfahrzeuge<br />

und damit der Überwachungsfrequenz<br />

zwei zusätzliche Mitarbeiter<br />

aufgenommen und der Polizei<br />

dienstzugewiesen werden.<br />

Ergänzend zur Geschwindig-<br />

Die stationären Radarkabinen<br />

in Graz haben im<br />

vergangenen Jahr 69.803<br />

Mal geblitzt – neun der aktuell 15<br />

Geräte werden von der Polizei betrieben,<br />

sechs von der Stadt Graz.<br />

Bald sollen es aber zehn sein,<br />

denn vier zusätzliche Radargeräte<br />

sowie ein mobiler Messanhänger<br />

– ein sogenannter Enforcement-<br />

Trailer – werden angeschafft.<br />

Die neuen Standorte ergeben<br />

sich aus Seitenradarmessungen<br />

und Evaluierungen der Vorschläkeitsüberwachung<br />

soll auch die<br />

Zahl der Rotlichtüberwachungsstandorte<br />

erweitert werden. Die<br />

derzeit 22 Standorte sollen um weitere<br />

sechs ergänzt werden. Auch<br />

werden vier neue Messgeräte, besonders<br />

zum Austausch älterer<br />

Modelle, angeschafft. Die neuen<br />

Standorte werden auf Empfehlung<br />

und in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Arbeitsgruppe Verkehrssicherheit<br />

ausgewählt, beurteilt und von<br />

der Polizei freigegeben.<br />

60.000 Euro pro Gerät<br />

Das Stück wird in einer der nächsten<br />

Sitzungen dem Stadtsenat zur<br />

Beschlussfassung vorgelegt. Der<br />

Beschaffungsprozess ist für den<br />

Zeitraum Juli bis September <strong>2023</strong><br />

vorgesehen. Parallel dazu wird<br />

der Bau geplant und ausgeschrieben.<br />

Im Herbst sollen die neuen<br />

Geräte dann sukzessive in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

Rund 60.000 Euro kostet ein Radargerät<br />

inklusive Installation.<br />

Unter anderem auf dem Jakominiplatz<br />

kam es zu Übergriffen. KK<br />

Haft für brutalen<br />

Schüler-Schläger<br />

■ Jene Burschen, die zumindest<br />

mitverantwortlich für die<br />

Überfallserie auf Grazer Schüler<br />

(wir berichteten mehrmals<br />

und haben gemeinsam mit<br />

der Stadt und der Polizei eine<br />

breite Sicherheitsaktion eingeleitet)<br />

im Herbst letzten Jahres<br />

waren, standen nun vor dem<br />

Richter. Der Haupttäter hat<br />

zweieinhalb Jahre Haft bekommen<br />

– davon abgezogen jene<br />

sechs plus zwei Monate, die er<br />

bereits in Untersuchungshaft<br />

abgesessen hat.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Video auf<br />

www.grazer.at<br />

Verbotsschilder weisen auf 30.000 Euro Strafe hin – trotzdem werden im<br />

Vogelschutzgebiet Weinzödl häufig Partys mit lauter Musik gefeiert. KK<br />

Immer ärgere Partys<br />

im Vogelschutzgebiet<br />

RÜCKSICHTSLOS. Ein aktuelles Video zeigt eine<br />

laute Feier in Weinzödl. Eine GR-Initiative folgt.<br />

Die Vorfreude auf die großen Schulferien ist enorm. Wenige Wochen<br />

noch, dann geht’s mit Hilfe der Leserfamilie auf eine Ferienreise.<br />

Ferienpaten schaffen<br />

Gratis-Ferienplätze<br />

SUPER. Auf unsere Leser ist Verlass. Auch dieses<br />

Jahr gibt es wieder viele neue Ferienpaten.<br />

GETTY<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit 2017 ist der Abschnitt<br />

der Mur zwischen Pongratz-Moore-Steg<br />

und<br />

Kraftwerk Weinzödl sowie ein<br />

Teil des Andritzbachs Vogelschutzgebiet.<br />

Mehr als 130 verschiedene<br />

Vogelarten konnten<br />

in dem 73 Hektar großen Areal<br />

bereits nachgewiesen werden.<br />

Auch Fische, Nagetiere und Co<br />

gibt es dort zahlreich.<br />

Oft wird ihre Ruhe aber durch<br />

Menschen gestört. Seit Jahren<br />

gibt es immer wieder Probleme<br />

mit feiernden Gruppen. Die im<br />

letzten Jahr bei den Brutplätzen<br />

aufgestellten Verbotsschilder<br />

sowie eingeführte Videoüberwachung<br />

scheinen die Leute<br />

nicht abzuschrecken – obwohl<br />

mit Geldstrafen von bis zu<br />

30.000 Euro gedroht wird.<br />

KFG-Klubobmann Alexis<br />

Pascuttini machte sich vergangenes<br />

Wochenende nach<br />

Anrainerbeschwerden selbst<br />

ein Bild vor Ort. „Zahlreiche<br />

Personen feierten mit sehr lauter<br />

Musik und haben dabei offensichtlich<br />

vergessen, dass das<br />

Vogelschutzgebiet kein Festivalgelände<br />

ist! Nicht nur der<br />

Lärm, sondern auch die Müllentwicklung<br />

ist hier äußerst<br />

problematisch!“, resümiert er<br />

und kündigt eine erneute Initiative<br />

gegen die Partys in der<br />

nächsten Gemeinderatssitzung<br />

am Donnerstag an: „Dieses<br />

Rückzugsgebiet für Tiere mitten<br />

im Grazer Stadtgebiet muss<br />

auf jeden Fall geschützt und erhalten<br />

werden!“<br />

Ordnungswache<br />

Auch Gemeinderat Michael<br />

Winter setzt sich für den Schutz<br />

des Vogelschutzgebiets ein:<br />

„Das lautstarke Feiern im Vogelschutzgebiet<br />

Weinzödl schadet<br />

nicht nur den dort lebenden<br />

Tieren, es ist auch streng verboten<br />

und laut ‚Steiermärkischem<br />

Naturschutzgesetz 2017‘ mit einer<br />

Geldstrafe von bis zu 30.000<br />

Euro zu ahnden. Ich appelliere<br />

nicht nur an die Partytruppe,<br />

sich einen anderen Ort zum Feiern<br />

zu suchen, sondern fordere<br />

auch Bürgermeisterin Kahr auf,<br />

das Gebiet regelmäßig von der<br />

Ordnungswache bestreifen zu<br />

lassen!“<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nur noch ein paar Wochen,<br />

dann sind sie wieder da, die<br />

großen Sommerferien. Viele<br />

Kinder sehnen sich nach Erholung,<br />

Spiel, Spaß und Abenteuer. In den<br />

Feriencamps unserer Kooperationspartner<br />

Steirische Kinderfreunde,<br />

Kinderland und Evangelische<br />

Jugend wird all das geboten. Nur<br />

angesichts der Krisen und Teuerungen<br />

sind viele Eltern nicht mehr in<br />

der Lage, Ferienaufenthalte für ihre<br />

Kinder zu finanzieren. Da springen<br />

unsere Ferienpaten ein. Mit<br />

einer Patenschaft von nur 80 Euro<br />

sichern sie Gratisferienplätze für<br />

die Mädchen und Buben aus dem<br />

Raum Graz. Die Kinder verbringen<br />

ihre Ferien entweder im Flaggschiff<br />

der Kinderfreunde, dem Kinderparadies<br />

Sekirn am Wörthersee, oder<br />

mit Kinderland am Turnersee in<br />

einem romantischen Feriencamp.<br />

Mit den Kinderfreunden geht es<br />

auch an die Obere Adria ins Kindercamp<br />

Marina Julia. Mit der Evangelischen<br />

Jugend können die Patenkinder<br />

Ferien im abenteuerlichen<br />

Camp auf der Burg Finstergrün im<br />

Lungau erleben.<br />

<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■ Volle Patenschaften: Markus<br />

Seufzer-Enge (2 Patenschaften),<br />

Margareta Rudorfer (3 Plätze),<br />

Elke Klüsner, Manuel Hösel (2<br />

Plätze), Gabriele Schuchlenz, Nina<br />

Maria Temmel, Peter Bydlinsky,<br />

Björn Christian Wilms (2 Plätze),<br />

Heidrun Oswald (5 Patenplätze),<br />

Helga Bonn (2 Plätze), Hannelore<br />

Gruber, Ute Wernegg, Iva Segotic<br />

(2 Plätze), Ulrike Eberhart, Ursula<br />

Waltl (2 Plätze), Simone Fussi, Arnulf<br />

Prugger, Heidrun Valencak,<br />

Sonja Maes, Silvester Berger (2<br />

Plätze), Nora F. Rosenblatt, Anita<br />

Ziegerhofer, Sigrid Wesener,<br />

Ingrid Kohl, Maria Petzl, Christel<br />

Jesche (2 Plätze), Erich Dienstl,<br />

Christian Haas, Monika Pammer,<br />

Ewald Stelzl (2 Plätze)<br />

■ Bank: Raiffeisen Landesbank<br />

Steiermark<br />

■ IBAN: AT71 3800<br />

000000028266<br />

■ BIC: RZSTAT2G<br />

■ Kontoinhaber: Media 21<br />

GmbH, „der Grazer“<br />

■ Zweck: Patenaktion <strong>2023</strong>


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Fixer Radar für Liebenau<br />

MASSNAHME. Forderung<br />

nach mehr Sicherheit<br />

im Bezirk Liebenau<br />

rund um die Uhr durch<br />

fixes Radargerät.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Noch bis Ende <strong>Juni</strong> läuft in<br />

Liebenau eine Sicherheitsoffensive.<br />

Bezirksvorsteher<br />

Karl Christian Kvas hat bereits<br />

in der letzten Bezirksratssitzung<br />

einen Antrag auf ein fixes Radargerät<br />

eingebracht, der einstimmig<br />

angenommen wurde: „Da im Bezirk<br />

Graz-Liebenau bisher kein<br />

stationäres Radargerät auf einer<br />

Verkehrsfläche aufgestellt wurde,<br />

würde ich die Aufstellung eines<br />

solchen sehr begrüßen.“<br />

In Liebenau sei im Sinne der<br />

Sicherheit aller so ein Gerät „dringend<br />

vonnöten“. Kvas könnte sich<br />

die Murfelder Straße, die absolute<br />

Priorität für ihn habe, die Eichbachgasse,<br />

Messendorferstraße<br />

und Neudorferstraße als geeignetet<br />

Standorte für das Radargerät<br />

vorstellen. Aber auch Nebenstraßen<br />

böten sich an. In der nächsten<br />

Sitzung Ende <strong>Juni</strong> wird über<br />

zwei weitere, aber mobile Geräte<br />

abgestimmt. Auch in diesem Fall<br />

wird Kvas den Antrag stellen. Der<br />

Kostenpunkt der Radargeräte:<br />

7000 bis 8000 Euro. Diese will der<br />

Bezirksrat für die Anrainer selbst<br />

in die Hand nehmen.<br />

Mobile Geräte<br />

Die genannten Straßenzüge sind<br />

genehmigte Standorte, an denen<br />

von der Polizei regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen<br />

durchgeführt<br />

werden – mit mobilen Geräten;<br />

für einen fixen Radarstandort<br />

seien die Übertretungsquoten laut<br />

Straßenamt zu gering. „Insgesamt<br />

wurden im gesamten Bezirk Liebenau<br />

im letzten Jahr 438 Stunden<br />

Geschwindigkeitsüberwachungen<br />

durchgeführt. Dabei wurden circa<br />

34.000 Fahrzeuge kontrolliert. Es<br />

kam zu etwa 3800 Anzeigen, was<br />

einer Übertretungsquote von 11<br />

Prozent entspricht. Diese liegt geringfügig<br />

über der Übertretungsquote<br />

für das gesamte Stadtgebiet<br />

mit 10 Prozent“, so Straßenamtsleiter<br />

Thomas Fischer.<br />

In der Murfelder Straße wird laut BV<br />

oft viel zu schnell gefahren. STREET VIEW<br />

Karacho mit Kirsche serviert Musik<br />

der 80er Jahre mit Esprit. HAUSDORFER<br />

Frühsommerfest<br />

in Graz-Andritz<br />

■ Das Frühlingsfest am 12.<br />

Mai ist ins Wasser gefallen, jetzt<br />

kommt der zweite Versuch mit<br />

einem Frühsommerfest am 16.<br />

<strong>Juni</strong> am Andritzer Hauptplatz.<br />

Headliner ist da die Band Karacho<br />

mit Kirsche. Es beginnt<br />

um 14 Uhr mit einem bunten<br />

Programm für Kinder und einem<br />

Micro-Soccer-Turnier für<br />

Jugendliche – in Zusammenarbeit<br />

mit Andritzer Schulen und<br />

dem Jugendcafé. Ab 17 Uhr<br />

gibt es Livemusik und Tanz bis<br />

in die Abendstunden.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Advent: Aus<br />

Die Formulare der Stadt Graz können manchmal ganz schön kompliziert<br />

sein. Stadträtin Claudia Schönbacher legt einen Bericht dazu vor. STADT GRAZ (3)<br />

Formulare und Hilfen der<br />

Stadt werden vereinfacht<br />

WICHTIG. Die städtischen Formulare sollen leichter<br />

verständlich werden – eventuell auch durch KI.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Im Jänner wurde der Antrag<br />

von KP-Gemeinderat Philipp<br />

Ulrich, die verschiedenen Formulare<br />

der Stadt Graz auf das Thema<br />

„einfache Sprache“ und Verständlichkeit<br />

hin zu überprüfen,<br />

einstimmig angenommen. Jetzt<br />

liegt der Bericht vor und steht in<br />

der kommenden Sitzung des Gremiums<br />

auf der Tagesordnung.<br />

„Formulare müssen natürlich<br />

den gesetzlichen Anforderungen<br />

genügen, trotzdem arbeitet das<br />

Bürger:innenamt stets an Verbesserungen.<br />

Zudem ist es dem Amt<br />

wichtig, dass alle Menschen die<br />

Möglichkeit haben, ihre Amtswege<br />

auch weiterhin persönlich erledigen<br />

zu können“, so die zuständige<br />

Stadträtin Claudia Schönbacher.<br />

„In diesen Bereichen hat sich die<br />

Serviceleistung in den letzten<br />

Jahren enorm gesteigert und ich<br />

möchte mich bei allen Mitarbeitern<br />

und der Abteilungsleiterin<br />

Karin Emberger-Baumgartner<br />

herzlich dafür bedanken!“<br />

Im Standesamt wurden sämtliche<br />

Formulare nach einer internen<br />

Klausur einer Überprüfung<br />

unterzogen, teilweise gekürzt<br />

und im Sinne der leichten Verständlichkeit<br />

überarbeitet. Die<br />

Formulare zur Namensänderung<br />

im Referat Recht wurden kürzlich<br />

vereinfacht, die für den Kirchenaustritt<br />

werden überprüft.<br />

Andere Formulare – etwa im<br />

Referat Gewerbe oder im Meldewesen<br />

– werden vom Bund bzw.<br />

der Wirtschaftskammer einheitlich<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

KI-Einsatz wird geprüft<br />

Ein eigenes Angebot von Formularen<br />

in einfacher Sprache<br />

sei schwierig, da diese schon<br />

grundsätzlich nur schlagwortartig<br />

Angaben verlangen und<br />

andererseits gewisse gesetzliche<br />

Mindestanforderungen erfüllt<br />

sein müssen, um rechtliche Folgen<br />

zu bewirken.<br />

Bei den Ausfüllhilfen werde<br />

jedoch überprüft, ob diese verständlicher<br />

gemacht werden<br />

können. Auch sieht man sich an,<br />

ob ihre Übersetzung in einfache<br />

Sprache mittels KI (Künstlicher<br />

Intelligenz) gehen könnte. Ähnliches<br />

wird bei Homepage-Texten<br />

und Online-Terminreservierungen<br />

evaluiert.<br />

Die Eiskrippe des Künstlers Kimmo Frosti ist Jahr für Jahr eine der<br />

Hauptattraktionen im Grazer Advent, kostet aber 75.000 Euro. FOTO FISCHER


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

für Eiskrippe droht<br />

DINGELING. Der Grazer<br />

Advent wird neu<br />

ausgeschrieben und<br />

adaptiert, dafür fehlen<br />

laut Stadtrat Günter<br />

Riegler 200.000 Euro.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Grazer Advent hat sich<br />

in den letzten Jahren zum<br />

Tourismusmagneten entwickelt.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

zählte man mittels Passantenmessung<br />

beachtliche zwei Millionen<br />

Besucher. Auch bei den Grazern<br />

selbst ist er sehr beliebt, wie<br />

eine Befragung von 706 Personen<br />

in Graz und Graz-Umgebung beweist.<br />

„Acht von zehn Befragten<br />

kennen den Advent in Graz und<br />

haben ihn schon besucht“, be-<br />

richtet Citymanagerin Verena<br />

Hölzlsauer. „Drei Vierteln der<br />

Besucher gefällt er auch sehr gut.“<br />

Alle fünf Jahre wird die Organisation<br />

des Advents neu ausgeschrieben.<br />

2024 ist es wieder so<br />

weit. „Der Advent ist seit zehn<br />

Jahren im selben Modus, wir<br />

wollten wissen, was die Grazer<br />

sich wünschen, um unser Angebot<br />

weiter nachzubessern“,<br />

erklärt der zuständige Stadtrat<br />

Günter Riegler. Das Ergebnis:<br />

Die größten Wünsche betreffen<br />

mehr Musik, Chöre und Kultur<br />

beziehungsweise mehr Möglichkeiten<br />

zum Mitmachen, wie zum<br />

Beispiel Bastelangebote. „Diesen<br />

Wünschen kommen wir gerne<br />

nach. Insgesamt wollen wir den<br />

Advent noch romantischer und<br />

familienfreundlicher machen.<br />

Nach diesen Kriterien wird auch<br />

ausgeschrieben.“ Im Frühjahr<br />

2024 sollen die Hearings beendet<br />

sein, eine Ausdehnung auf den<br />

Griesplatz und nach Reininghaus<br />

ist ebenso angedacht.<br />

Der Christbaum wird in diesem<br />

Jahr übrigens aus der Region<br />

Altaussee kommen, die Christkindlmärkte<br />

werden am 18. November<br />

starten.<br />

Zum letzten Mal?<br />

Möglicherweise zum letzten Mal<br />

steht da die beliebte Eiskrippe<br />

im Landhaushof am Programm.<br />

„Das Budget für das Wirtschaftsressort<br />

wurde leider gekürzt“,<br />

klagt Riegler. Das Budget für den<br />

Advent beträgt derzeit 455.000<br />

Euro, man bräuchte aber 650.000<br />

Euro, um die Qualität zu halten.<br />

„Wir brauchen dringend ein Zusatzbudget,<br />

sonst müssen wir<br />

wahrscheinlich die Eiskrippe<br />

streichen.“ Im Büro des zuständigen<br />

Finanzstadtrates Manfred<br />

Eber bleibt man gelassen und<br />

verweist auf die anstehenden<br />

Budgetverhandlungen im Herbst.<br />

Die Sommertanzparty stimmt auf<br />

die heißeste Jahreszeit ein. KK<br />

Tanzparty in den<br />

heißen Sommer<br />

■ Die Tanzschule Schweighofer<br />

bittet am Samstag, 17. <strong>Juni</strong>, zur<br />

Sommertanzparty in der Grazer<br />

Messegalerie. Um 19 Uhr geht’s<br />

mit einem Begrüßungscocktail<br />

und einem Salsa-Workshop<br />

los. Der Erlös der Eintritte wird<br />

zur Gänze an Licht ins Dunkel<br />

gespendet. Zwei Karten für die<br />

Opernredoute werden unter<br />

allen Anwesenden verlost. Die<br />

Gala-Band Livewire und der<br />

Ballroom-DJ Steve Turns sorgen<br />

für hochwertige Tanzmusik.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Gemeinderätin Conny Leban-Ibrakovic<br />

wartet auf eine Antwort. FISCHER<br />

Pfeifferhofweg:<br />

keine Kontrollen<br />

■ Gemeinderätin Conny Leban-Ibrakovic<br />

hat am 19. Mai<br />

2022 einen Antrag wegen eines<br />

Maßnahmenpakets gegen<br />

Raserei und mehr Sicherheit<br />

für Fußgänger und Kinder am<br />

Pfeifferhofweg in Graz-Andritz<br />

eingebracht. Sie kritisiert, dass<br />

die Anfrage noch immer nicht<br />

beantwortet wurde. Längst sind<br />

die Fristen verstrichen. Aus<br />

dem Büro von Vizebgm. Judith<br />

Schwentner heißt es: Grundsätzlich<br />

gebe es beim Straßenamt keine<br />

ähnlichen Beschwerden zum<br />

Pfeifferhofweg: Die Verkehrsbelastung<br />

dort sei generell gering,<br />

und beim Verkehr in der Straße<br />

handle es sich vor allem um Anrainer.<br />

Eine Antwort aus der Verkehrsplanung<br />

komme noch .<br />

Geflüchtete bekamen einen Haarschnitt<br />

von den Barber Angels.SUDY<br />

Barber Angels<br />

wieder in Graz<br />

■ Würde zurückgeben, das<br />

ist das Ziel der Barber Angels.<br />

Auch heuer folgten sie der<br />

Einladung des Vereins „Soziale<br />

Projekte Steiermark“ nach<br />

Graz und schnitten, stylten und<br />

massierten im Theater im Lend<br />

Köpfe, Haare und Bärte von<br />

aus der Ukraine vertriebenen<br />

Menschen. Diese konnten Leid<br />

und Sorgen für eine gewisse<br />

Zeit vergessen und ein wunderschönes<br />

Projekt mit Livemusik,<br />

Essen und Trinken genießen.<br />

Zum Abschluss durften sie Geschenke<br />

mit Kosmetikartikeln<br />

und Spielsachen mitnehmen.<br />

Graz für Bodybuilder<br />

Vorbild für ganz Europa<br />

RESPEKT. Im Mittelpunkt<br />

des Dokumentarfilms<br />

„Goldene Ära“<br />

steht die Stadt Graz. Hier<br />

war die historische Wurzel<br />

des europäischen<br />

Bodybuildings.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die filmische Zeitreise beginnt<br />

in Tirol und führt über<br />

Hallein nach Graz, dem<br />

Geburtsort von Arnold Schwarzenegger.<br />

Der Film wagt sich an<br />

ungewöhnliche Themen heran und<br />

berührt durch die Lebensgeschichten<br />

seiner Darsteller. Mit jedem<br />

der ehemaligen Sportler geht das<br />

Bewusstsein einher, einen geliehenen<br />

Ausnahmezustand zu erreichen<br />

und zu feiern, der allerdings<br />

auch mit dem Abschied von diesem<br />

einhergeht. Die erreichte körperliche<br />

Entwicklung gleicht einer<br />

Sandburg, die eines Tages von den<br />

Gezeiten des Meeres weggetragen<br />

wird. Aufblühen und verblühen.<br />

Das weiß auch der Grazer Manfred<br />

Grössler, der einer der Großen in<br />

der weltweiten Bodybuilder-Szene<br />

war. Grössler: „Ich freue mich schon<br />

auf den Film. Zur Premiere am 25.<br />

<strong>Juni</strong> bin ich ins Metropol in Innsbruck<br />

eingeladen. Ich freue mich<br />

über diese Wertschätzung nach<br />

so langer Zeit. Was in den 50ern<br />

in Graz seinen Ausgang nahm,<br />

bewegt aktuell rund 25 Millionen<br />

Menschen in ganz Europa. Durch<br />

Schwarzenegger sogar weltweit!<br />

Das österreichische Nationalteam<br />

war in den 80ern das erfolgreichste<br />

Bodybuilding-Team der Welt. Begonnen<br />

hat alles in den 50er Jahren<br />

mit Kurt Marnul. Etwas später in<br />

Hallein durch Werner Wistuba. In<br />

Graz kamen durch Marnul Arnold<br />

Das war 1979 in<br />

der damaligen<br />

CSSR. Ganz links<br />

Manfred Grössler,<br />

in der Mitte der<br />

legendäre Grazer<br />

Kurt Marnul MARNUL<br />

Manfred<br />

Grössler<br />

bei einem<br />

Bodybuilder-<br />

Event 1983 im<br />

schwedischen<br />

Malmö KK<br />

Schwarzenegger und Karl Kainrath<br />

an die Weltspitze, danach 1976<br />

bis 1987 ich. Durch mich erfuhr<br />

der BB- und Fitnesssport dann die<br />

holistische (ganzheitliche) Erweiterung<br />

durch Beiziehung des kontrollierten<br />

Ausdauertrainings, von<br />

Bio-Nahrung und der Messung der<br />

Körperzusammensetzung.“ Grössler<br />

war in der ganzen Welt unterwegs<br />

und hatte auch Auftritte in den<br />

USA und in Afrika.<br />

Zeitzeugen erzählen<br />

Im Film des Tirolers Wolfgang<br />

Aigner treffen die Zuschauer auf<br />

Zeitzeugen. Der Lebensstil der österreichischen<br />

Fitness- und Bodybuilding-Legenden<br />

soll das Filmpublikum<br />

dazu motivieren, sich mit<br />

Humor und einem Augenzwinkern<br />

der täglichen Bewältigung verschiedener<br />

Schwierigkeiten zu stellen.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Reininghaus<br />

Gastro<br />

Börse<br />

Kalsdorf<br />

www.grazer.at<br />

Der Eingangsbereich der umgestalteten<br />

Humanic-Filiale HUMANIC/LEG.<br />

Fashion Talk<br />

und Movie Night<br />

In der Herrengasse Graz<br />

kam es zu einer Synergie<br />

zwischen der Mode- und der<br />

Filmwelt: „Fashion Talk meets<br />

Movie Night“ am 2. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

war ein Kunden-Event mit<br />

Design-Talks, einer Modenschau<br />

und einem Freiluftkino.<br />

Legero verwandelte in Kooperation<br />

mit dem langjährigen<br />

steirischen Partner Humanic<br />

die Räumlichkeiten in eine<br />

hippe Event-Location.<br />

Ehrung: H. Ritter, H. Röck, S.<br />

Slavinec, D. Lutzmayr<br />

AT STYRIA<br />

Styria 2.0 wurde<br />

präsentiert<br />

Am 16. Mai fand die AT-<br />

Styria-Generalversammlung<br />

<strong>2023</strong> bei Siemens in Graz-<br />

Straßgang statt. Das Team der<br />

AT Styria präsentierte die Entwicklungen<br />

des vergangenen<br />

Jahres. Besonderes Augenmerk<br />

wurde auf die Vorstellung<br />

des zukunftsweisenden<br />

Projekts AT Styria 2.0 gelegt.<br />

Im Anschluss führte Hausherr<br />

Herbert Tanner Kleingruppen<br />

zum Schnuppern durch<br />

den Betrieb bei Siemens.<br />

Links: Löffel.Liebe geht in der Reininghausstraße durch den Magen. Rechts: Lisl Stabinger mit dem Hola-Team. KK (2)<br />

Neue Lokale in Kalsdorf<br />

und Graz-Reininghaus<br />

GUSTO. Im Stadtteil Reininghaus gibt es endlich ein weiteres Lokal: Eine bekannte<br />

Waltendorferin hat dort die „Löffel.Liebe“ aufgesperrt. Und ab Dienstag<br />

kann man in Kalsdorf im „Hola“ Tapas und andere spanische Gerichte genießen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Bewohner und Besucher<br />

des neuen Grazer<br />

Stadtteils Reininghaus<br />

haben momentan noch nicht<br />

allzu viel Auswahl, was das gastronomische<br />

Angebot betrifft. Im<br />

Dezember ist mit Martin Auer<br />

das erste Café eingezogen. Jetzt<br />

gibt es Nachschub: Seit vergangenem<br />

Montag ist die Kantine<br />

im Smart Business Center der<br />

SFG in der Reininghausstraße,<br />

das zuletzt nur für interne Gäste<br />

geöffnet war, für alle zugänglich.<br />

Betrieben wird das Lokal mit<br />

dem Namen „Löffel.Liebe – Die<br />

Manufaktur für Besser.Esser“ von<br />

Waltraud Kleindl, die bisher das<br />

vegan-vegetarische Cateringunternehmen<br />

„Kürbis und Kuchen“<br />

in Waltendorf geführt hat. „Ich<br />

hab mir immer ein Lokal gewünscht“,<br />

verrät Kleindl. Deshalb<br />

ist sie mit Sack und Pack – oder<br />

eben Kürbis und Kuchen – jetzt<br />

nach Reininghaus übersiedelt.<br />

Das Catering wird nun am neuen<br />

Standort weitergeführt. Zusätzlich<br />

werden aber täglich zwei bis<br />

drei verschiedene Tagesmenüs<br />

– auch mit Fleisch und Fisch –<br />

angeboten. Samstags wird ein<br />

Brunch veranstaltet.<br />

Spanier in Kalsdorf<br />

Nach einigen Monaten des Umbaus<br />

gibt es auch in Kalsdorf ein<br />

neues Restaurant: Am kommenden<br />

Dienstag eröffnet das „Hola<br />

– Tapas y mas“ mit authentischer<br />

spanischer Küche in der Feldkirchenstraße<br />

36d (neben Hofer,<br />

Kik und dm).<br />

Die Betreiberin Lisl Stabinger,<br />

die in Hausmannstätten bei Graz<br />

einen Reitstall mit spanischen<br />

Pferden betreibt, fuhr wegen der<br />

Tiere mehrmals im Jahr nach<br />

Spanien. Dort lernte sie das Land,<br />

die Leute und das köstliche Essen<br />

kennen. Inzwischen ist sie die<br />

erste Cortadora aus Österreich –<br />

für das Bearbeiten des Serrano-<br />

Schinkens hat sie eine eigene spezielle<br />

Ausbildung absolviert.<br />

„Neben Tapas, also kleinen kalten<br />

und warmen Gerichten, wird<br />

es auch spanische Hausmannskost<br />

geben: Eintöpfe, Schmorgerichte<br />

und natürlich die eine<br />

oder andere Köstlichkeit aus dem<br />

Meer“, macht Stabinger Gusto.<br />

„Dazu gibt es auch spanisches<br />

Bier und natürlich Sangria!“<br />

Neues bei Frankowitsch<br />

Die Poke-Bowl-Bar Humuhumu<br />

ist in die Räumlichkeiten<br />

der ehemaligen Leykam-Buchhandlung<br />

umgezogen. Die alten<br />

Flächen bei Frankowitsch werden<br />

ab dem Herbst für ein neues<br />

Konzept genutzt werden.<br />

Apropos Frankowitsch: Die<br />

Chefs der Brötchen-Institution,<br />

Stefan und Christof Heissenberger,<br />

haben diese Woche das<br />

Standl „Brot+Wein“ am Kaiser-Josef-Platz<br />

(am Standort der „Käsespezialitäten<br />

Färber“) aufgesperrt.<br />

Der Name ist dort Programm.


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

Freche Diebe:<br />

graz 17<br />

Zweiter Einbruch in Luxus-Store<br />

INNENSTADT. Bereits<br />

der zweite Einbruch<br />

im Luxus-Store in der<br />

Grazer Bürgergasse.<br />

Geschäftsinhaberin Nicole<br />

Autritt kann ihr Pech gar<br />

nicht fassen: Nach dem<br />

Einbruch Ende August letzten<br />

Jahres, bei dem Designertaschen,<br />

-schuhe und -sonnenbrillen im<br />

Wert von 200.000 Euro erbeutet<br />

wurden, sind jetzt eine limitierte,<br />

personalisierte Reisetasche<br />

im Wert von 10.000 Euro und<br />

vier Geldbörsen, die zusammen<br />

ebenso viel wert sind, gestohlen<br />

worden.<br />

Unglücklicherweise funktionierte<br />

zum Zeitpunkt des Diebstahls<br />

die Alarmanlage nicht. Sie<br />

war erst zwei Wochen davor neu<br />

installiert worden, und Nicole<br />

Autritt hatte bei der Firma wiederholt<br />

urgiert, dass sie „nicht<br />

gescheit installiert“ sei, wurde<br />

aber vertröstet. Sonst hätte die<br />

Anlage sofort reagiert, sobald<br />

jemand „auf die Scheibe draufgehaut<br />

hätte“. Doch jemand beobachtete<br />

den Einbruch und<br />

alarmierte die Polizei.<br />

Hinweise an die Polizei<br />

Im Moment ist das Geschäft ausgeräumt,<br />

die Front mit Holz verbarrikadiert.<br />

Und in Zukunft haben<br />

Diebe im Luxus-Store keinen<br />

Meter mehr, denn alle Scheiben<br />

werden jetzt völlig einbruchssicher,<br />

Scherengitter werden angeschafft,<br />

kurz, es müsste, wie die<br />

Inhaberin sagt, „schon einer mit<br />

dem Panzer kommen“.<br />

Fritz Grundnig von der Grazer<br />

Polizei bestätigt, dass die Anzahl<br />

der Einbruchsdiebstähle in Graz<br />

mit rund sechs Prozent leicht angestiegen<br />

ist. Wer im Fall des Luxus-Store<br />

über zweckdienliche<br />

Hinweise verfügt, möge sich bitte<br />

an die nächstgelegene Polizeidienststelle<br />

wenden. MIKU<br />

Drei Jugendliche brachen letzten Sonntag in den Luxus-Store ein. PRIVAT (4)


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Frischer Spargel<br />

muss quietschen<br />

TOLL. Im Rahmen unserer Serie waren wir diese Woche<br />

am Bauernmarkt St. Peter – und haben uns vor Ort Einkaufstipps<br />

von San-Pietro-Küchenchef Frühwirth geholt.<br />

San-Pietro-Küchenchef Andreas Frühwirth (l.) und Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner kosten am Bauernmarkt St. Peter. GASSER (5)<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am Bauernmarkt St. Peter<br />

bei den Eustacchio-Gründen<br />

(St.-Peter-Pfarrweg<br />

– Ecke Eisteichgasse) gibt es aktuell<br />

32 Beschicker. Am Dienstag<br />

von <strong>11.</strong>30 bis 19 Uhr und am<br />

Samstag von 6 bis 13 Uhr bieten<br />

sie dort Obst und Gemüse, Brot,<br />

Eier, Käse, Fleisch und Fisch,<br />

Mehlspeisen, Honig, Kernöl,<br />

Säfte und mehr an. Unter den<br />

vielen Besuchern aus Waltendorf<br />

und St. Peter, aber auch darüber<br />

hinaus sieht man da regelmäßig<br />

auch Marktstadtrat Kurt Hohensinner<br />

– St. Peter ist sozusagen<br />

sein Heimatbauernmarkt. Lieblingsstand<br />

hat er aber keinen.<br />

„Dort, wo es die Kinder hinzieht“,<br />

wird eingekauft.<br />

Auch San-Pietro-Küchenchef<br />

Andreas Frühwirth sucht sich<br />

die besten Produkte immer bei<br />

verschiedenen Standln aus – auf<br />

dem Weg ins Restaurant in der<br />

St.-Peter-Hauptstraße kommt er<br />

– ebenso wie die Lokalchefs Angelo<br />

und Fabio Urban – regelmäßig<br />

vorbei.<br />

Top-Spargel erkennen<br />

Momentan werden vor allem<br />

Erdbeeren und Spargel, aber<br />

auch Pfingstrosen und erste<br />

Steinpilze saisonal frisch angeboten.<br />

Der Spitzenkoch weiß,<br />

wie man den frischesten Spargel<br />

findet. „Wenn man ihn unten<br />

zusammendrückt, muss ein<br />

bisschen Wasser rauskommen,<br />

dann ist er nicht holzig“, verrät<br />

er einen seiner Tricks. Und: „Es<br />

muss quietschen, wenn man<br />

zwei Spargelstangen aneinander<br />

reibt, dann ist er ganz frisch!“ Vor<br />

dem Kochen empfiehlt er, den<br />

Spargel doppelt zu schälen – die<br />

weißen Stangen ganz, die grünen<br />

nur ganz am Ende.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Tote Fische im Thalersee<br />

FISCHSTERBEN. Die Wasserqualität verschlechtert sich im Thalersee zusehends.<br />

Jetzt schwimmen sogar tote Fische an der Oberfläche des Sees.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Der Zustand des Thalersees<br />

hat einen neuen<br />

Tiefpunkt angenommen:<br />

So berichten mehrere Passanten<br />

und Bewohner der Gemeinde<br />

Thal von Fischen, die in einem<br />

Algenmeer tot an der Wasseroberfläche<br />

treiben. Das Bild des<br />

Thalersees passt nicht zu den<br />

wirtschaftlichen Ambitionen<br />

und Aufwertungsversuchen in<br />

der Umgebung.<br />

Langwieriger Prozess<br />

So wurde vor wenigen Monaten<br />

ein kleines Hotel und ein Café<br />

errichtet. Ein neues Bauprojekt<br />

in der Nähe wirbt mit dem „Seeblick“.<br />

Die Bewohner selbst bezeichnen<br />

es kritisch als „Schandfleck“<br />

für ihre Gemeinde und<br />

hinterfragen den immer schlimmer<br />

werdenden Zustand und die<br />

Tatsache, dass so lange nichts<br />

unternommen wurde. Trotz der<br />

Projekte rund um den See, die<br />

das Gebiet weiter beleben wollen<br />

– während die Fische und<br />

Seebewohner dort nicht mehr<br />

überlebensfähig sind.<br />

Der natürliche<br />

Reinigungsprozess<br />

scheint<br />

wenig<br />

zu bewirken.<br />

HERZOG<br />

Dass der See keine Badequalität<br />

hat, ist bereits lange bekannt.<br />

Doch die an der Oberfläche<br />

schwimmenden Algen dürften<br />

nicht ausreichend die Regeneration<br />

des Gewässers unterstützen.<br />

Eine Sanierung ist kostenintensiv.<br />

Die Bürger hoffen weiter auf<br />

Aktionen der Verantwortlichen.<br />

Fotoerlebnistage<br />

und Vorträge<br />

■ In Graz gibt es ein Event<br />

für Fotografiebegeisterte und<br />

Interessierte: Die Foto-Erlebnistage<br />

finden am 16. und 17.<br />

<strong>Juni</strong> statt. Das Programm ist<br />

komplett kostenlos. Standort<br />

der Veranstaltung ist die Digital<br />

Camera Graz am Jakominiplatz<br />

5. Dort erwartet die Besucher<br />

auch eine Vortragsreihe<br />

zum Themenschwerpunkt der<br />

zeitgenössischen Fotokunst.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Dank an das PVA-Team<br />

Es ist mir ein Bedürfnis, einige<br />

Worte über die Pensionsversicherungsanstalt,<br />

Landesstelle Steiermark<br />

in der Eggenberger Straße,<br />

zu sagen: Alle Abteilungen,<br />

besonders die Antragsstelle für<br />

Reha bzw. Kuraufenthalt, waren<br />

anlässlich meiner Vorsprache außerordentlich<br />

höflich und kompetent.<br />

Ganz besonders hervorheben<br />

möchte ich die Liebenswürdigkeit<br />

und Hilfsbereitschaft der Information<br />

am Eingangsbereich. Ein<br />

großes Dankeschön.<br />

Rosemarie Stangl, Graz<br />

* * *<br />

Ungeliebte Bim-Garnituren<br />

Zum Bericht über die neuen Straßenbahngarnituren<br />

für Graz:<br />

Da werden die Leute aber dann<br />

schauen und schimpfen, wenn<br />

die hochgelobten Flexity-Straßenbahnen<br />

in ein paar Jahren in<br />

Graz fahren werden und man den<br />

Komfortverlust realisieren wird.<br />

Ich kenne diese ungeliebten Straßenbahngarnituren<br />

aus Wien.<br />

Maro Janas, Graz<br />

* * *<br />

Laubbläser wissen nichts<br />

Zum Bericht über den Ärger mit<br />

Laubbläsern: Lieber Herr Radkovic,<br />

freut mich, dass sie dieses<br />

Thema wieder aufgegriffen haben!<br />

Abgesehen davon, dass es sich um<br />

eine Lärmbelästigung handelt,<br />

geht es auch darum, dass es sich<br />

um eine extreme Staubbelästigung<br />

handelt, wenn diese Bläser<br />

in Betrieb sind!!! Mir wurde die<br />

Auskunft gegeben, dass für die<br />

Nichteinhaltung die Grazer Ordnungswache<br />

zuständig sei und sie<br />

auch nur dann handeln könne,<br />

wenn sie den oder die Übeltäter:in<br />

in flagranti erwischt. Leider sind<br />

sehr viele Reinigungsdienste im<br />

Grazer Raum nicht einmal darüber<br />

informiert!!! Aus dem Grunde,<br />

weil sie außerhalb des Stadtgebietes<br />

ansässig oder als selbstständige<br />

Betriebe gar nicht darüber<br />

informiert sind!<br />

Silvia Krebs, Graz<br />

Da gab’s Parkwächter<br />

Zum Bericht über die Radraser<br />

im Grazer Stadtpark: In meiner<br />

Jugendzeit der 60er Jahre gab es<br />

in jedem Park einen Parkwächter.<br />

Wir durften nicht mal den Rasen<br />

betreten, geschweige denn mit einen<br />

Kinderfahrrad die Wege benutzen.<br />

Ja, ja, lang is her.<br />

Johann Mader, Graz<br />

* * *<br />

Weniger Kunden<br />

Zu Berichten über das Univiertel:<br />

Ich kann die Anwohner des<br />

Univiertels sehr gut verstehen!<br />

Sie leben hier! Wir arbeiten nur<br />

hier. Sprich, wir gehen nach 10,<br />

12 Stunden nach Hause und bekommen<br />

von dem Nightlife nicht<br />

wirklich was mit. (Außer die Hinterlassenschaften<br />

der Feiernden.)<br />

Ich kann nur für mein Geschäft<br />

sprechen! In meinem Fall ist es<br />

auch so, dass ich nicht einfach<br />

woanders eine Trafik aufmachen<br />

kann. Ich bin da oder ich bin<br />

arbeitslos! Meine Kunden sind<br />

hauptsächlich die Menschen, die<br />

hier leben und arbeiten! Wenn<br />

das Leben im Univiertel nicht<br />

mehr lebenswert ist, werden<br />

die Leute wegziehen, und dann<br />

braucht es keine Geschäfte mehr<br />

in der Zinzendorfgasse. Jede freie<br />

Wohnung ist ein potenzieller<br />

Kunde weniger! Die Wohnungen<br />

werden aber leer bleiben, wenn es<br />

keine Parkplätze gibt. Büros werden<br />

aufgelassen und wandern ab.<br />

Hätte es nicht gereicht, einfach 15<br />

Bäume zu pflanzen??? Wäre vielleicht<br />

auch ein guter Kompromiss<br />

gewesen. Es hätte bestimmt viele<br />

gute Kompromisse gegeben. Die<br />

Gasse hätte auch mit ganz einfachen<br />

Mitteln lebenswerter gestaltet<br />

werden können.<br />

Das mit dieser zweigeteilten Baustelle<br />

ist für mich ein komplett<br />

anderes Thema. Da hätte es sicher<br />

andere Lösungen gegeben.<br />

Melanie Bettini, Graz<br />

(Trafik Zinzendorfgasse 24)<br />

* * *<br />

Wo ist der blöde Schlüssel<br />

Zum Bericht über die Schlüssel-<br />

Suche in Graz. Das kann’s wohl<br />

nicht sein. Einen Stromkasten<br />

aufstellen und danach den<br />

Schlüssel verlieren, oder wie sonst<br />

käme es zu dieser ungewöhnlichen<br />

Suchaktion. Der Bericht hat<br />

mich amüsiert, die Aktion selbst<br />

ist nur noch peinlich.<br />

Maria Neuhauser, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Aufreger<br />

■ Die neue Zentrale des Roten<br />

Kreuz in der Herrgottwiesgasse<br />

ist doch wesentlich teurer als gedacht.<br />

Die Kosten sind von 24 auf<br />

45 Millionen Euro gestiegen. Die<br />

Stadt Graz übernimmt trotz angespannter<br />

Budgetlage 15 Millionen.<br />

Top-Thema der Woche<br />

■ Die Megabaustelle zur Innenstadtentflechtung<br />

fordert<br />

die ansässigen Unternehmer<br />

sehr. Mangelnde Kommunikation<br />

wird kritisiert. Das Lokal<br />

„fridda&maxx“ wird aufgrund<br />

von massiven Umsatzrückgängen<br />

zumindest bis Oktober zusperren.<br />

Kostenexplosion<br />

■ Von „Tiefpunkt der politischen<br />

Laufbahn“ über „Rot vor<br />

lauter Lachen“ bis „Kasperltheater“:<br />

Wir haben die Reaktionen<br />

aus Graz und der Steiermark zum<br />

Debakel rund um die Vorsitzwahl<br />

der SPÖ gesammelt.<br />

KK, ROTES KREUZ, SPÖ


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

Univiertel: Unmut wird ärger<br />

SCHWIERIG. Megastaus<br />

am Glacis und in<br />

der Heinrichstraße, keine<br />

Parkplätze im Viertel.<br />

Lösung gesucht.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wer einmal in den Staubereich<br />

Glacisstraße<br />

Richtung Norden oder<br />

Heinrichstraße gerät, kommt nicht<br />

mehr raus. Da hilft nur Warten. Die<br />

Bewohner des Univiertels machen<br />

derzeit einiges mit. Vor allem gibt<br />

es einfach zu wenige Parkplätze.<br />

Der Obmann der Bürgerinitiative<br />

Univiertel, Josef Eder, wird nicht<br />

müde, die Stadtverantwortlichen<br />

und viele Betroffene und Medien<br />

mit E-Mails einzudecken. Zuletzt<br />

stand die Neuauflage des Bebauungsplanentwurfes<br />

Univiertel auf<br />

seiner Agenda. Seine Initiative hat-<br />

te am 24. November 2022 an die<br />

Stadt eine Petition mit 4071 Unterschriften<br />

unter dem Titel „Grüne<br />

Lunge von Graz vor Zerstörung?<br />

Grazer Gemeinderat gefordert!“<br />

eingereicht. Samt den sieben Bürgerinitiative-Forderungen<br />

und<br />

-Anliegen unter „Planungsdefizite<br />

im Univiertel – gegen Wohnbevölkerung?“.<br />

Das alles war an Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

direkt übergeben und abschriftlich<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr mitgeteilt<br />

worden. Antworten oder Reaktionen<br />

dazu hat es bisher keine<br />

gegeben. Eder: „Am 24. Februar<br />

<strong>2023</strong> hat es im Stadtplanungsamt<br />

telefonisch geheißen, die ASVK-<br />

Antwort ist eingelangt, wird eingearbeitet<br />

und voraussichtlich in<br />

einer Infoveranstaltung mitgeteilt.“<br />

Eder will nun wissen, wann nun<br />

wirklich die öffentliche Neuauflage<br />

des 03.25.0-Bebauungsplanes vorgesehen<br />

ist. Die Universitäten und<br />

die Stadt Graz haben gemeinsam<br />

mit der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

im Februar einen Evaluie-<br />

Auch der Sonnenfelsplatz ist am 17.<br />

<strong>Juni</strong> Teil der neuen Demonstration. KK<br />

rungsprozess der Mobilitätsfragen<br />

im Grazer Univiertel gestartet. Nun<br />

liegt eine Studie vor, auf deren Basis<br />

weitere Schritte gesetzt werden<br />

können und sollen. In einer Pressekonferenz<br />

am Dienstag wollen<br />

Vzbgm. Judith Schwentner, Rektor<br />

Peter Riedler, Vizerektor der TU<br />

Horst Bischof, Hans-Peter Weiss<br />

(CEO BIG) und Stadtbaudirektor<br />

Bertram Werle über das Ergebnis<br />

der Analyse informieren. Man darf<br />

gespannt sein.


22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In den letzten 10 Jahren:<br />

Der Kunde entscheidet über<br />

die Wirtshauskultur in Graz!“<br />

Klaus Friedl, WK-Fachgruppenobmann<br />

der Gastronomie, betont das Verhältnis von<br />

Angebot und Nachfrage in der Branche. WKO/MAJCAN<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Drittel der Wirtshäuser<br />

WANDEL. Diese Woche feierte das Laufke sein 100-Jahr-Jubiläum. In den letzten zehn Jahren hat<br />

rund ein Drittel der traditionellen Gasthäuser zugesperrt. Die Wirtshauskultur steht vor Veränderung.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

maßen nicht der Fall. Die Alte<br />

Münze wurde zum stylischen<br />

Café-Restaurant, der Schanzlwirt<br />

zunächst zum Vietnamesen,<br />

dann zum Burger-Hotspot. Und<br />

etliche andere Gasthäuser haben<br />

überhaupt zugesperrt. Etwa die<br />

Goldene Pastete, ursprünglich<br />

eines der ältesten Gasthäuser<br />

der Stadt (siehe auch Infobox).<br />

Das Gasthaus Gehringer in der<br />

Keplerstraße schließt noch heuer<br />

nach mehr als hundert Jahren.<br />

94 Gasthäuser in Graz<br />

Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftskammer<br />

zeigt: Es werden<br />

tatsächlich immer weniger klassische<br />

Wirtshäuser. 2012 gab es<br />

in der Steiermark genau 1575<br />

Gasthäuser. 2019 waren es nur<br />

Zusammen mit dem Branchenmagazin<br />

Rolling Pin<br />

und einem sechsgängigen<br />

Menü von den Jungen Wilden<br />

feierte das kultige Laufke in der<br />

Elisabethstraße am Mittwoch<br />

seinen 100. Geburtstag. Seit 1923<br />

hat die Institution vier verschiedene<br />

Betreiber erlebt. Der aktuelle<br />

Wirt Markus Neuhold hat<br />

das Lokal (zunächst zusammen<br />

mit den Winzern Jakob Schönberger<br />

und Herbert König)<br />

übernommen – und sich bewusst<br />

entschieden, die Wirtshauskultur<br />

dort aufrecht zu erhalten.<br />

Bei anderen Traditionsbetrieben<br />

in Graz war das bekannternoch<br />

1156. Und die aktuellsten<br />

Daten aus dem Jahr 2022 zählen<br />

1055. In zehn Jahren wurden es<br />

also um rund ein Drittel weniger.<br />

Insgesamt gibt es allerdings<br />

nicht viel weniger Lokale: 2012<br />

waren es 4724 Gastronomiebetriebe<br />

in der Steiermark, 2019<br />

4296 und 2022 dann 4284 – selbst<br />

über die Corona-Jahre hat sich<br />

also nicht viel verändert. Innerhalb<br />

der einzelnen Sparten<br />

gab es aber Verschiebungen. So<br />

ist die Anzahl der Restaurants<br />

deutlich gestiegen: von 498 auf<br />

862 Betriebe. Klassische Kaffeehäuser<br />

gibt es dafür auch immer<br />

weniger (von 1550 auf 1173). Die<br />

Imbissstände haben nur leicht<br />

zugelegt (von 1101 auf 1194).<br />

In Graz sieht der Trend nicht<br />

anders aus. Aktuell gibt es nur 94<br />

bei der Wirtschaftskammer als<br />

solche eingetragene Gasthäuser.<br />

Restaurants sind mit 287 dreimal<br />

so stark in der Gastroszene vertreten.<br />

Imbissstuben werden 117<br />

gelistet, Kaffeehäuser 267. Insgesamt<br />

gibt es 890 Lokale.<br />

Qualität wird bleiben<br />

„Zusammengefasst kann man<br />

sagen, es gibt inzwischen mehr<br />

aiola als Kirchenwirt“, heißt es<br />

von der Wirtschaftskammer.<br />

Gastro-Fachgruppenobmann<br />

Klaus Friedl betont aber: „Der<br />

Kunde entscheidet über die<br />

Wirtshauskultur in Graz! Wenn<br />

etwas nicht funktioniert, kommt<br />

eine neue Idee.“<br />

Dass es inzwischen zu weni-<br />

Eine Grazer Institution feierte diese Woche ihren 100. Geburtstag: Laufke-Chef Markus Neuhold und Rolling-Pin-Gründer Jürgen Pichler (2. und 3.<br />

v. r.) mit den Jungen Wilden Florian Wörgötter, Stefan Glantschnig, Sandra Scheidl, Walter Triebl, Thomas Penz und Oliver Scheiblauer (v. l.) KK (2)


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

FISCHER, LUEF<br />

Anita Frauwallner<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Mit 66 Jahren fängt das Leben an! DER WOCHE<br />

Die AllergoSan-Gründerin hat am<br />

Dienstag allen Grund zu feiern.<br />

zugesperrt<br />

szene 23<br />

Happy Birthday!<br />

Christof Widakovich<br />

Ein Halbrunder für den Grazer<br />

Spitzenkoch: Am Dienstag wird<br />

er 45 Jahre alt. Alles Gute!<br />

ge steirische Gasthäuser in der<br />

Stadt gibt, glaubt der Branchenvertreter<br />

nicht. Wohl aber haben<br />

die preiswerten gutbürgerlichen<br />

Betriebe es inzwischen schwer.<br />

„Die meisten gut funktionierenden<br />

Traditionsbetriebe bieten<br />

momentan gehobene Wirtshausküche<br />

und haben oft sogar Hauben<br />

erkocht. Das ist es auch, was<br />

der Gast fordert“, so Friedl. Und<br />

nur so werden die Wirtshäuser<br />

in Zukunft überleben können,<br />

glaubt der Experte: „Die Preisspirale<br />

wird weiter nach oben gehen.<br />

Das haben Corona und die<br />

Teuerungen bewirkt.“<br />

Auf die Frage, ob der Gast noch<br />

höhere Preise mittragen wird<br />

können, antwortet Friedl: „Er<br />

wird es müssen. Essen zu gehen,<br />

wird mehr zu einem besonderen<br />

Erlebnis werden.“ Dafür ist er<br />

überzeugt: „Gute Qualität wird<br />

nicht verloren gehen!“ Wohl aber<br />

stehe die Branche aufgrund der<br />

Teuerungen, aber auch wegen<br />

Personalmangel vor Veränderungen.<br />

Eventuell führen die<br />

Herausforderungen zu Anpassungen<br />

bei den Öffnungstagen<br />

sowie Speisekarten – sowohl was<br />

die Gerichte selbst als auch ihre<br />

Anzahl betrifft.<br />

Älteste Wirtshäuser (Auswahl)<br />

Rund 25.000 Gäste haben zuletzt immer beim Grazer USI-Fest gefeiert.<br />

Die letzte dieser riesigen Studierendenpartys fand 2019 statt. WE SHOOT IT<br />

Das USI-Fest ist zurück<br />

■ Ganze drei Jahre gab es jetzt<br />

kein USI-Fest in Graz – heuer ist<br />

es endlich wieder so weit. Was<br />

1985 als Afterparty des kultigen<br />

Kleeblattlaufs an der Karl-<br />

Franzens-Universität begann,<br />

hat sich über die Jahre mit rund<br />

25.000 Gästen zum größten Studi-Fest<br />

Europas entwickelt. Zum<br />

36. Mal geht die Party am Areal<br />

des Universitäts-Sportzentrums<br />

am Rosenberggürtel am 23. <strong>Juni</strong><br />

über die Bühne. Apropos Bühne:<br />

Als Acts auf den fünf Stages<br />

sind Lil Dirty, Ely Oaks, Patrick<br />

Light und DJ Trashtray angesagt.<br />

Auch eine Silent Disco wird<br />

es geben. USI-Wiesn, Streetfood<br />

und Co stehen ebenfalls auf<br />

dem Programm.<br />

<br />

■ Krebsenkeller: Erstmals 1538<br />

urkundlich erwähnt<br />

■ Landhauskeller: 1596 als<br />

Schenke für Schmiede eröffnet<br />

■ Gamlitzer Weinstube: 1660<br />

■ Gasthaus Pfleger in Andritz:<br />

1785 als „Bauernwirt“ eröffnet<br />

■ Zum weißen Kreuz: Tradition<br />

bis ins 17./18. Jahrhundert<br />

■ Kirchenwirt Mariatrost: Anfang<br />

18. Jahrhundert (bis 2024 wegen<br />

Umbau geschlossen)<br />

■ Altes Fassl: 1841 als Fuhrwerk-<br />

Raststätte aufgesperrt<br />

■ Stainzerbauer: 19. Jahrhundert<br />

■ Bauernwirt in der Harter Straße:<br />

seit 1888<br />

■ Kreuzwirt am Rosenberg: 1892<br />

erstmals erwähnt<br />

■ Lindenwirt in Wetzelsdorf:<br />

1896 eröffnet<br />

■ Gösser Bräu: Eröffnung 1902<br />

■ Zur Schmiedn: 1913<br />

■ Der Steirer: 1919<br />

■ Herzl Weinstube: 1934<br />

■ Häuserl im Wald: 1937<br />

■ Ferl’s Weinstube: 1944<br />

■ Roschitz: 1949


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bei Fersensporn und<br />

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Co. Aufgrund der ständig<br />

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wachsenden Nachfrage haben<br />

wir uns auf die beiden<br />

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Schweizer Fabrikate mit der<br />

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einzigartigen weich- elastischen<br />

Sohle spezialisiert.“<br />

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berichtet Jennifer Nater, Inhaberin<br />

der Passt!-Shop‘s in<br />

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Graz, Klagenfurt, Wien, Bregenz<br />

und Basel.<br />

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Mit den Schweizer Luftkissen-Schuhen<br />

kann man<br />

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einfach den Schmerzen davonlaufen.<br />

Das Geheimnis<br />

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dieser elastisch-federnden<br />

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Schuhe ist die Luft-Waben-<br />

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Struktur. Diese bildet ein<br />

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Kissen zwischen Fuß und<br />

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Boden, wodurch Luft bei<br />

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jedem Schritt in den Fußraum<br />

gepumpt wird. Die<br />

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schafft nicht nur ein optimales<br />

Schuhklima, sondern<br />

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ist ebenso gesund. Gelenkist<br />

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Rückenmuskulatur<br />

sowie Rückenmuskulatur<br />

werden entspannt und die<br />

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Fußrezeptoren stimuliert.<br />

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Wohltuende Entlastung - dank kybun Joya<br />

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Vorteile und Wirkung<br />

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+ Weichster Trage- und<br />

+<br />

Gehkomfort<br />

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+ Entlastung<br />

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der Füße<br />

+<br />

ab<br />

Entlastung<br />

dem ersten<br />

der<br />

Schritt<br />

Füße<br />

+ Ideal<br />

ab dem<br />

bei<br />

ersten<br />

Hallux<br />

Schritt<br />

und<br />

+<br />

Fersensporn<br />

Ideal bei Hallux und<br />

+ Schont<br />

Fersensporn<br />

die Gelenke<br />

+<br />

und<br />

Schont<br />

entspannt<br />

die Gelenke<br />

die<br />

Rückenmuskulatur<br />

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Die kybun & Joya Schuhe<br />

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können den ganzen Tag<br />

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getragen werden. Sie sind<br />

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besonders geeignet für<br />

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Menschen, die im Berufsleben<br />

lange stehen. Die Luft-<br />

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lange stehen. Die Luftkissen-Sohle<br />

verhindert<br />

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schwere Beine, brennende<br />

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Schweizer Luftkissen-Technologie<br />

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Füße, Rückenschmerzen<br />

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und Venenprobleme. Da<br />

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das weich-elastische Material<br />

sich immer dynamisch<br />

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an die Form der Fußsohle<br />

anpasst, empfehlen sie<br />

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sich bei Fußproblemen, wie<br />

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Hallux Valgus oder Fersensporn.<br />

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Stylisch und wohltuend - der Flores<br />

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Ärzte empfehlen<br />

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kybun & Joya Schuhe<br />

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«Die Schuhe von Kybun<br />

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und Joya fördern das<br />

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Gleichgewicht und aktivieren<br />

die Muskulatur<br />

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von den Zehen bis in den<br />

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Rücken: die Schuhe sind<br />

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hilfreich in der Behandlung<br />

von Fersen- und<br />

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Vorfußschmerzen und<br />

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werden gerne zur unterstützenden<br />

Behandlung<br />

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bei Achillessehnen- und<br />

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Rückenschmerzen eingesetzt.»<br />

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Dr. med. Markus Müller, Luzern<br />

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Publikumsmagnet Fußanalyse<br />

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Tipp: Lassen Sie sich vor<br />

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www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Jasmin Dhanani (l.) und Liza<br />

Brandstätter vom Smash Festival KK<br />

Smash: Neues<br />

Kunstfestival<br />

■ Am 24. <strong>Juni</strong> findet auf den Kasematten<br />

zum ersten Mal das<br />

Smash Festival statt. Liza Brandstätter<br />

und Jasmin Dhanani<br />

vereinen dort einen Tag lang<br />

rund tausend Kreative. Es gibt<br />

verschiedene Kreativworkshops<br />

in den Logen – von Töpfern über<br />

Graffiti bis zu Bodypainting oder<br />

Illustration. Dazu gibt’s einen<br />

Designmarkt, Essen und Trinken,<br />

Live-Acts und eine Aftershow-Party.<br />

Bis Dienstag läuft<br />

eine Crowdfunding-Kampagne<br />

über wemakeit.com<br />

Steiermärkische-Vorständin Walburga Seidl mit Marlene<br />

Prugmaier, Sophie Friedrich und Katrin Strohmaier GASSER (2)<br />

Winzer Stefan Langmann, Weinbaudirektor Werner<br />

Luttenberger und Kammerdirektor Werner Brugner (v. l.)<br />

Absoluter Hype in Pink: Rosé all Day<br />

Ortwein-Kustos David Stelzer, Designforum-Leiterin Stefanie<br />

Falle, Barbara Eibinger-Miedl und Marion KreinerRANEBURGER<br />

Legende ist auferstanden<br />

■ Das erste Konzert nach seiner<br />

schweren Krebserkrankung hat<br />

Musik-Legende Boris Bukowski<br />

als „Wiederauferstehung“ angekündigt.<br />

„Man muss feiern, was<br />

einem geschenkt wird“, betont<br />

der 77-Jährige. Und: „Nichts ist<br />

besser als Bühnenluft!“<br />

Das Konzert im Orpheum<br />

ließen sich auch die Musiker-<br />

Kollegen Ewald Pfleger, Günter<br />

Grasmuck und Kurt Rene<br />

Plisnier (Opus), Robby Musenbichler<br />

und Schiffkowitz (STS),<br />

der übrigens auch ein ehemaliger<br />

Schulkollege ist, sowie Musikfilmproduzent<br />

Rudi Dolezal<br />

nicht entgehen.<br />

Günter Grasmuck,<br />

Robby<br />

Musenbichler,<br />

Boris Bukowski,<br />

Schiffkowitz,<br />

Ewald<br />

Pfleger und<br />

Rudi Dolezal<br />

(v. l.)<br />

KK<br />

■ Nicht nur in Österreich ist in den<br />

letzten Jahren ein regelrechter<br />

Boom um Roséweine entstanden.<br />

Der Schilcher ist mit einem Anteil<br />

von 10,5 Prozent an der Gesamtanbaufläche<br />

inzwischen die vierthäufigste<br />

Weinsorte in der Steiermark.<br />

Die „Wein Steiermark“ hat<br />

deshalb heuer bereits zum vierten<br />

Mal das Internationale Roséweinfestival<br />

in der Alten Universität<br />

veranstaltet. Mehr als 30 Winzer<br />

präsentierten ihre Tropfen – viele<br />

aus der Steiermark, einige aus<br />

dem Burgenland, aus Wien und<br />

Niederösterreich, aber auch aus<br />

Frankreich und anderen Ländern.<br />

Besonders der Schilcher, aber<br />

auch die beliebten Roséwinzersekte<br />

wurden dort zur Verkostung angeboten.<br />

Zum Kosten kamen etwa<br />

auch Weinbaudirektor Werner<br />

Luttenberger, Landwirtschaftskammerdirektor<br />

Werner Brugner,<br />

Wein-Steiermark-Obmann-<br />

Stellvertreter Stefan Langmann,<br />

Steiermärkische-Vorständin Walburga<br />

Seidl und die Weinhoheiten<br />

Sophie Friedrich, Marlene Prugmaier<br />

und Katrin Strohmaier.<br />

Kostprobe der Ortwein<br />

■ „Die HTBLVA Graz-Ortweinschule ist ein guter<br />

Nährboden, auf dem die Schaffenskraft der jungen<br />

steirischen Kreativszene sprießen und gedeihen<br />

kann“, so Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl bei<br />

der Eröffnung der Ausstellung „Taste the Ortwein“<br />

im Designforum am Andreas-Hofer-Platz. Ausgewählte<br />

Abschlussarbeiten der finalen Jahrgänge<br />

der Abteilung Kunst & Design werden dort noch bis<br />

24. <strong>Juni</strong> gezeigt. Bei der Vernissage sah man auch<br />

Creative-Industries-Geschäftsführer Eberhard<br />

Schrempf, Gemeinderätin Marion Kreiner und<br />

Schuldirektor Manfred Kniepeiss.<br />

Kitschige Hochzeit am See<br />

■ „Es war wie in einem alten Peter<br />

Alexander-Film“, schwärmt der<br />

Grazer Musiker Gernot Pachernigg.<br />

Inzwischen lebt er am Attersee<br />

– und dort, in Nussdorf, hat er<br />

jetzt auch „meine Muse, meine Göttin,<br />

mein Ein und Alles“ geheiratet.<br />

Standesamtlich haben die beiden<br />

bereits geheiratet, jetzt stand die<br />

freie Trauung direkt im Grafengut<br />

am See an – im intimsten Kreis mit<br />

„Kitschig,<br />

wie wir es<br />

uns vorgestellt<br />

haben“,<br />

schwärmt<br />

Gernot Pachernigg<br />

über seine<br />

Hochzeit. PRIVAT<br />

Familie und Freunden und Übernachtung<br />

im Bootshaus. Hochzeitsband<br />

gab es keine, Pachernigg hat<br />

selbst mit ein paar befreundeten<br />

Musikern gespielt. Natürlich auch<br />

seine neue Single „Holiday in der<br />

Sun am See“ – verfügbar auf allen<br />

Streaming-Plattformen. Pro Download<br />

wird bis Jahresende an die<br />

Volkshilfe für die Bekämpfung von<br />

Kinderarmut gespendet!


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at szene<br />

27<br />

1. Marktfest am Lendplatz<br />

TOLL. „der Grazer“ veranstaltet am 30. <strong>Juni</strong> das 1. Marktfest am Lendplatz – mit Live-Musik von Pandoras<br />

kleine Schwester und Edi&Friends, Promi-Sterz-Kochen, Krauthäuptel-Roulette und Co. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Grazer Bauernmärkte<br />

leben von einer ganz besonderen<br />

Atmosphäre –<br />

viele von ihnen sind inzwischen<br />

auch außerhalb der Marktzeiten<br />

beliebte Treffpunkte. Noch mehr<br />

Flair als sonst wird es am 30. <strong>Juni</strong><br />

am Lendplatz geben: Da lädt<br />

„der Grazer“ ab 10 Uhr nämlich<br />

zum 1. Marktfest!<br />

Los geht’s schon am Vormittag<br />

mit dem Promi-Sterz-Kochen im<br />

urigen Dreibein-Kessel und mit<br />

Riesen-Krauthäuptel-Roulette<br />

vom Casino. Anstelle von Jetons<br />

positionieren sich die Teilnehmenden<br />

(ab 18 Jahre) persönlich<br />

auf dem Teppichfeld ihrer Lieblingszahl.<br />

Fällt die Kugel auf die<br />

ausgewählte Zahl, winkt ein Preis.<br />

Gewinnen kann man Goodies,<br />

etwa einen Casino-Bonus – oder<br />

einen Krauthäuptel vom Markt.<br />

Um 13 Uhr legen dann die beiden<br />

Bands los. Den Anfang macht<br />

Pandoras kleine Schwester mit<br />

dem neuen Album „Titanic“ im<br />

Gepäck. Die Grazer Formation<br />

zeigt, „was passiert, wenn man<br />

einen Songwriter und eine Sopranistin<br />

mit einem Hochzeitsmusikanten,<br />

einem Punk-Schlagzeuger,<br />

einem Klarinettisten und<br />

einem universellen Saiten-Artisten<br />

in einen Keller sperrt“.<br />

Um 15 Uhr übernehmen<br />

Edi&Friends. Mit bekannten<br />

Hits sorgt die energiegeladene<br />

Kombo für richtig Stimmung.<br />

Wer sich bei der Mischung aus<br />

Rock, Pop, Charts und Schlager<br />

nicht auf die Tanzfläche traut, ist<br />

selbst schuld!<br />

Der Eintritt zum Marktfest ist<br />

für alle frei. Die Bauernmarktbeschicker<br />

und ansässigen Gastronomen<br />

sorgen für das leibliche<br />

Wohl der Gäste.<br />

VENA<br />

Die Bands freuen sich auf 30. <strong>Juni</strong>: Pandoras kleine Schwester (oben) und<br />

Edi&Friends sorgen beim Marktfest am Lendplatz ab 13 Uhr für Stimmung.BENEDIKT, KK


28<br />

eco<br />

Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Die digitale Transformation ist<br />

für den Innovationsstandort ein<br />

zen traler Erfolgsfaktor.“<br />

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl bei der Vorstellung<br />

des „Digital Austria Pact“ KK<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Die TU Graz kooperiert mit dem<br />

Science Lab bei dem Event.<br />

Falling Walls Lab<br />

an der TU Graz<br />

■ „Welche Mauer reißt deine<br />

Forschung ein?“ Diese Frage<br />

werden die zwölf Teilnehmer des<br />

„Falling Walls Lab“ Austria am<br />

13. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> um 17.30 Uhr an der<br />

TU Graz beantworten, wo sich<br />

Talente aus verschiedensten Disziplinen<br />

vor einer Jury mit einem<br />

Pitch von ihrer Projektidee behaupten.<br />

Es soll das Projekt mit<br />

dem größtmöglichen Impact auf<br />

Wissenschaft und Gesellschaft<br />

gewählt werden.<br />

Tischler: Beste<br />

Lehrlinge gekürt<br />

■ Beim Landeslehrlingswettbewerb<br />

wurden die besten<br />

steirischen Nachwuchstalente<br />

in fünf Kategorien ausgezeichnet.<br />

Die Innung der Tischler<br />

und Holzgestalter lud dazu<br />

kürzlich zum Wettbewerb in<br />

die Berufsschule Fürstenfeld<br />

ein. Innungsmeister Christian<br />

Zach gratulierte den Lehrlingen<br />

zu den Top-Leistungen.<br />

Der Bundeswettbewerb findet<br />

am 24. <strong>Juni</strong> im Design Center<br />

in Linz statt.<br />

T. Kielnhofer, D. Kerschbaumer, T.<br />

Bachatz, M. Neuhold,M. TrolpTISCHLER<br />

KK<br />

Am Vatertag<br />

boomt der<br />

Offline-Handel<br />

Gemeinsame Zeit, Gesundheit, Ausflüge und Besuche: Väter wünschen sich eher immaterielle Güter. <br />

ZUM VATERTAG. Steirer bevorzugen den stationären Handel gegenüber<br />

dem Onlinehandel, wie eine KMU-Umfrage ergeben hat. Durchschnittlich<br />

werden die Papas mit Geschenken im Wert von 45 Euro überrascht.<br />

Von Gudrun Angerer & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Heute, am <strong>11.</strong> <strong>Juni</strong>, wird in<br />

diesem Jahr der Vatertag<br />

in Österreich gefeiert.<br />

Meist findet die Zelebration im<br />

familiären Rahmen statt – ähnlich<br />

wie auch beim Muttertag.<br />

Der Vatertag ist für die heimische<br />

Wirtschaft ebenso von immenser<br />

Bedeutung.<br />

Wie eine Befragung der KMU<br />

Forschung Austria ergeben hat,<br />

sind Steirer und Steirerinnen<br />

durchaus spendabel, und der<br />

Wille, zu schenken, ist dieses<br />

Jahr stärker vorhanden als im<br />

Vorjahr: So belaufen sich die<br />

Kosten für die Ausgaben pro Person<br />

auf durchschnittlich 45 Euro.<br />

Insgesamt ist mit einem Gesamt-<br />

ausgabenvolumen von 24 Millionen<br />

Euro zu rechnen. Auch die<br />

Geschlechterverteilung fällt relativ<br />

gleichmäßig aus: So planen<br />

57 Prozent der Frauen und 57<br />

Prozent der Männer, jemandem<br />

(bevorzugt bei 81 Prozent dem<br />

Vater) etwas zu schenken. Im<br />

Vorjahr waren es nur 52 Prozent.<br />

Klassisch stationär<br />

Jedoch wird gelegentlich der eigene<br />

Partner beschenkt: 22 Prozent<br />

der Steirer wählen Geschenke<br />

für den Partner. Meist werden<br />

Süßigkeiten und Pralinen geschenkt<br />

(33 Prozent), aber auch<br />

Selbstgemachtes (22 Prozent)<br />

oder Spirituosen (19 Prozent),<br />

Gutscheine (19 Prozent) und<br />

Restaurantbesuche (19 Prozent)<br />

liegen hoch im Kurs. Der Großteil<br />

entfällt auf den Einzelhandel.<br />

GETTY<br />

Immerhin rund drei Viertel<br />

der Steirer bevorzugen den Einkauf<br />

im stationären Handel. Nur<br />

29 Prozent nutzen dafür den Onlinehandel.<br />

49 Prozent der Befragten geben<br />

an, den Vatertag dieses Jahr<br />

im Familienkreis zu feiern, während<br />

33 Prozent ihn nie feiern.<br />

Der Anteil der Schenker und der<br />

Pro-Kopf-Ausgaben steigt stark<br />

an. Im Vorjahr wurden durch<br />

den Vatertag in der Steiermark,<br />

primär im Einzelhandel, 20 Millionen<br />

Euro erwirtschaftet. Steirische<br />

Väter haben jedoch andere<br />

Ansprüche: Eine Mehrheit von<br />

57 Prozent ist der Ansicht, dass<br />

ein Geschenk zumVatertag nicht<br />

erforderlich sei, sie sich jedoch<br />

trotzdem darüber freuen. Die<br />

Wünsche beziehen sich primär<br />

auf immaterielle Güter.


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

eco 29<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Vorstand wurde<br />

wieder bestellt<br />

■ Der Aufsichtsrat der Steiermärkische<br />

Bank und Sparkassen<br />

hat in der Aufsichtsratssitzung<br />

vom 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

die Wiederbestellung aller<br />

Vorstandsmitglieder für die jeweils<br />

maximal mögliche Funktionsperiode<br />

beschlossen.<br />

Georg Bucher, Oliver Kröpfl,<br />

Walburga Seidl und Gerhard<br />

Fabisch verbleiben somit<br />

im Vorstand. Letzterer in der<br />

Funktion des Vorsitzenden.<br />

Vorstandsteam (v. l.): G. Bucher,<br />

O. Kröpfl, W. Seidl, G. Fabisch W. KRUG<br />

Bekleidung +5,2 %<br />

Das Pro-Kopf-Einkaufsvolumen sinkt<br />

hierzulande: Die Preise für Kleidung<br />

sind zuletzt wieder angestiegen.<br />

Software –3,7 %<br />

Technik-Angebote: Die Preise für<br />

Software sind im Durchschnitt ein<br />

wenig zurückgegangen.<br />

Armin Buchroithner und Peter Brunnhofer von der TU Graz zeigen das System<br />

Matrix Charging des Unternehmens Easelink.<br />

LUNGHAMMER/TU GRAZ<br />

TU: Bahn wird Ladestation<br />

■ Eine Idee der TU Graz möchte<br />

jetzt den öffentlichen mit dem<br />

Individualverkehr verbinden. Auf<br />

langen Strecken soll es möglich<br />

sein, entspannt zu rasten, während<br />

das Auto im Stromnetz der Bahn<br />

lädt. Das Sondierungsprojekt, eine<br />

innovative Lösung für die Reichweitenproblematik<br />

von E-Autos,<br />

nennt sich „RailCharge“. Damit<br />

soll das Laden umweltschonender<br />

und effizienter werden. Man würde<br />

nicht immer größere Akkus für<br />

weitere Strecken benötigen und das<br />

öffentliche Stromnetz würde entlastet.<br />

„Wenn man Roll- und Luftwiderstand<br />

auf Kilometertonne oder<br />

einen Passagier aufrechnet, ist es<br />

mit der Bahn effizienter“, sagt TU-<br />

Projektleiter Armin Buchroithner.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Die Grazerin Nadine Pressl siegte<br />

beim Spediteur-Wettbewerb.FISCHER<br />

Branche wählte<br />

ihren Superstar<br />

■ Die Grazerin Nadine Pressl,<br />

die als Speditionskauffrau bei<br />

Kühne+Nagel in Wundschuh<br />

arbeitet, hat den Wettbewerb<br />

zum „Superstar der Spediteure“<br />

für sich entschieden. Sie<br />

wurde von einer Fachjury zum<br />

besten Nachwuchstalent gekürt.<br />

In der WKO Steiermark<br />

zeigten sechs Jung-Speditionsexperten<br />

lösungsorientiertes<br />

Handeln in Stresssituationen.<br />

TopJobs<br />

www.<br />

■ Koch m/w/d<br />

- Das Odilien-Institut sucht einen Koch, idealerweise mit Erfahrung<br />

im Großküchenbereich, für eine Teilzeitstelle in Graz.<br />

■ Mitarbeiter Erhebungen m/w/d<br />

- Die NTS sucht einen kommunikativen Mitarbeiter für Kundenzufriedenheitserhebungen<br />

für eine Teilzeitstelle in Graz.<br />

In Kooperation mit


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www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Neu am Grazer Bildungsmarkt<br />

Grazer Bildungsangebote. Es gibt eine neue Privatschule mit Fokus auf Sport und Angebote<br />

für lebenslanges Lernen in der Erwachsenenbildung im Rahmen eines Informationsabends.<br />

FOTO<br />

Dass Sport nicht immer<br />

nur ein Nebenfach sein<br />

muss, beweist die neue<br />

Bildungseinrichtung in Graz,<br />

die den Schwerpunkt auf die<br />

körperliche Ertüchtigung setzt<br />

und Sport ins Zentrum des Bildungssystems<br />

rückt, ohne die<br />

anderen wesentlichen Aspekte<br />

einer allumfassenden Bildung<br />

zu vernachlässigen.<br />

Die „SPS“ – eine Abkürzung<br />

für „St. Peter Sportschule“ –<br />

eröffnet demnächst im Grazer<br />

Bezirk St. Peter – und wendet<br />

sich speziell an sportbegeisterte<br />

Schüler. Mit dem Schuljahr<br />

<strong>2023</strong>/2024 wird die<br />

„SPS“, die als Privatschule<br />

mit Schwerpunkt Sport geführt<br />

wird, ihre Pforten öffnen. Die<br />

Zielsetzung dieser allgemeinbildenden<br />

Privatschule ist es,<br />

Bildung und Sport harmonisch<br />

zu kombinieren. Ein professionelles<br />

und polysportives Angebot<br />

richtet sich an alle Schüler<br />

von der fünften bis zur achten<br />

Schulstufe.<br />

Sportbegeisterte Jugendliche,<br />

aber auch Leistungssportler<br />

werden dort durch eine flexible<br />

Schulorganisation beim<br />

Ausüben ihres Sportes unterstützt.<br />

Die SPS stimmt die<br />

Unterrichtszeiten durch Koordination<br />

von Schule, Sport<br />

und Verein auf die Trainingserfordernisse<br />

und Wettbewerbe<br />

individuell ab. Die durch Training,<br />

Wettbewerbe oder Trainingslager<br />

bedingte Abwesenheit<br />

der Sportler wird durch ein<br />

Angebot an Förderstunden und<br />

Lernpaketen ausgeglichen. Anmeldungen<br />

sind noch möglich.<br />

Neben diesem neuen Schulkonzept<br />

gibt es individualisierbare<br />

Bildungsoptionen für<br />

Erwachsene, die in Graz angeboten<br />

werden. Für Personen,<br />

die sich überlegen, die HTL-<br />

Matura nachzuholen und die<br />

Abend-HTL in Betracht ziehen<br />

oder die bereits die Matura<br />

haben und ein Kolleg absolvieren,<br />

oder auch jene, die eine<br />

Pflichtschule oder auch eine<br />

Lehre abgeschlossen haben:<br />

Für alle, die auf der Suche<br />

nach einer kompakten technischen<br />

Ausbildung sind, gibt<br />

es am 16. <strong>Juni</strong> um 16 Uhr in<br />

der „Bulme“ einen Infoabend,<br />

um weiterführende Details und<br />

Unterstützung beim Weiterbildungsprozess<br />

zu erhalten. Um<br />

Platzreservierung wird gebeten.<br />

Es gibt einige Fachgebiete<br />

zur Auswahl, in denen man<br />

einen HTL-Abschluss erwerben<br />

und sich damit bestens für<br />

den Arbeitsmarkt qualifizieren<br />

kann. Die Lehrgänge können<br />

untertags wie auch abends absolviert<br />

werden. Mehr Informationen<br />

und Bildungsangebote<br />

finden Sie auf der Website<br />

„www.bulme.at“.


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In Graz haben sportbegeisterte Schüler die Chance, sich bei<br />

einer neuen Privatschule mit Sportschwerpunkt anzumelden.GETTY


32<br />

viva<br />

Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Sie sind das wahre Highlight<br />

unserer Organisation.“<br />

Werner Weinhofer, Präsident des Roten<br />

Kreuzes Steiermark, über seine Mitarbeiter<br />

<br />

ROTES KREUZ STEIERMARK<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Niemand war beim inklusiven<br />

Tauchen ausgeschlossen. NAGLER<br />

Auch Tauchen<br />

ist inklusiv<br />

■ Ein unvergessliches Erlebnis<br />

war das inklusive Schnuppertauchen<br />

am 3. <strong>Juni</strong> im Tauchturm<br />

Seiersberg. Die Tauchlehrer absolvierten<br />

dafür eine eigene Ausbildung<br />

zum Handicap-Diver<br />

und nahmen sich in ihrer Freizeit<br />

für den Verein „Soziale Projekte<br />

Steiermark“ Zeit. Menschen im<br />

Rollstuhl konnten über eine eigene<br />

Matte ins Wasse rutschen<br />

und das Gefühl der Schwerelosigkeit<br />

genießen.<br />

Von links nach<br />

rechts: Koloman,<br />

Vater<br />

Markus, Malte,<br />

der Jüngste im<br />

Bunde, Lorenz<br />

und Thetwif.<br />

Nicht zu vergessen<br />

Hund<br />

Kürbis; die<br />

Katze Morte<br />

wollte nicht<br />

aufs Bild. PRIVAT<br />

Vierfachvater und<br />

noch immer Optimist<br />

ALLEINERZIEHER. Am Vatertag holen wir einen Mann vor den Vorhang,<br />

der neben seiner Firma auch seine Kinder groß und glücklich gemacht hat.<br />

Jeden Samstag gibt es gratis Psychoanalyse<br />

im Park. PYSCHOANALYSE IM PARK<br />

Psychoanalyse<br />

im Augarten<br />

■ Seit gestern gibt es im Grazer<br />

Augarten ein individuelles und<br />

kostenloses Angebot zum Thema<br />

seelische Gesundheit. Bis 19. August<br />

besteht alle 14 Tage jeweils<br />

am Samstag zwischen 11 und 13<br />

Uhr die Möglichkeit, im Grazer<br />

Augartenpark in der Nähe des<br />

Augarten-Café Psychoanalyse<br />

in Anspruch zu nehmen. Eine<br />

Anmeldung ist nicht notwendig,<br />

das Gespräch gratis. Aktuelle Infos,<br />

auch zu den Terminen, unter<br />

https://psychoanalyseimpark.at.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Vor zwölf Jahren hat das<br />

Ganze angefangen“, erinnert<br />

sich Markus Moser.<br />

Damals erkrankte seine Frau an<br />

Krebs und war lange im Spital.<br />

Heute sind die gemeinsamen<br />

Kinder Lorenz, 26, Thetwif, 24,<br />

Koloman, 19, und Malte, 18, erwachsen,<br />

doch vor zwölf Jahren<br />

begann sein Jüngster gerade einmal<br />

mit der Volksschule.<br />

Hörner abstoßen<br />

„Es war“, so der vierfache Vater,<br />

„ein Hin- und Herpendeln<br />

zwischen Bangen, Hoffen und<br />

schließlich emotionaler Überlastung<br />

durch den Tod meiner<br />

Frau.“ Für ihn hieß es in dieser<br />

Zeit schauen, dass alles funktioniert,<br />

und hoffen, dass letztlich<br />

auch alles gut ausgeht.<br />

Dazu kam noch, dass Moser<br />

selbstständig ist: „In den Monaten,<br />

in denen ich ‚sehr alleinerziehend‘<br />

war, lief das Geschäft<br />

schlecht. Und wenn das Geschäft<br />

schlecht läuft, hat man automatisch<br />

weniger Geld“, erzählt<br />

er. Hilfe bekam Moser zunächst<br />

von seinen Eltern, und der Vierfachvater<br />

nahm auch gerne das<br />

Sportprogramm der Stadt Graz<br />

in Anspruch. „Ich habe meine<br />

Tochter zu einer Woche Snowboard<br />

überredet“, grinst er.<br />

Auch das Team seiner Firma<br />

axtesys stand ihm stets zu Seite,<br />

„in dunklen Zeiten in der Familie<br />

gab es immer Leute, die Arbeit<br />

übernommen haben“. Und<br />

es gibt noch eine nette, hilfsbereite<br />

Tante Bärbel. Besonders<br />

spannend war für den alleinerziehenden<br />

Vater die Pubertät.<br />

„Der Nachwuchs stößt sich die<br />

Hörner an einem ab. Man fetzt<br />

total, dann muss man lieb und<br />

nett sein.“ Und das als einzelner<br />

Elternteil. Für Moser war die Pubertät,<br />

so sagt er, wie ein „gottgegebener<br />

Sturm“, ohne Humor<br />

geht es da einfach nicht.<br />

Als Alleinerzieher war Moser,<br />

entgegen landläufigen Klischees,<br />

übrigens kein gefundenes Fressen<br />

für Singlemütter, dazu hatte<br />

er einfach zu viele Kinder.<br />

Nervennahrung<br />

„Ich habe wahnsinnig tolle Kinder,<br />

dafür bin ich superdankbar“,<br />

strahlt Moser. Einen Vorteil als<br />

Alleinerzieher sieht er in der sehr<br />

engen Bindung zu seinem Nachwuchs.<br />

Nach wie vor kommen<br />

alle am Sonntag heim, und dann<br />

wird gegrillt. Auch der Vatertag<br />

wird gefeiert: „Meine Kinder<br />

schenken mir traditionell tonnenweise<br />

Schokolade, weil sie<br />

wissen, dass ich sie gerne mag.“


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

viva 33<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Glitzern erlaubt<br />

Eher schlicht, aber trotzdem voll im<br />

Trend: Nägel, die glitzern. Ein schimmerndes<br />

Finish macht sie perfekt.<br />

Tigermücke im Anflug<br />

■ Die Tigermücke breitet<br />

sich in Graz immer stärker aus<br />

und wird hier heimisch. Sie ist<br />

nicht nur Überträger exotischer<br />

Krankheiten, sondern auch aggressiv<br />

und tagaktiv. Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer<br />

ruft die Grazer jetzt zur grundsätzlichen<br />

Vorbeugung auf. Jedes<br />

stehende Wasser kann die<br />

lästigen Tiere anziehen. Sollte<br />

man eine Tigermücke finden,<br />

kann man das mithilfe der kostenlosen<br />

App „Mosquito Alert“<br />

melden. Weitere Informationen<br />

gibt es auf www.graz.at.<br />

Erwin Wieser, Eva Winter (beide Gesundheitsamt) und Stadtrat Robert<br />

Krotzer (v. l.) geben hilfreiche Tipps zum Schutz vor der Tigermücke.FISCHER<br />

Zu viel des Guten<br />

Mann trägt Haargel heuer in Maßen<br />

auf, zu viel ist nämlich nicht sexy,<br />

sondern sieht fettig und hart aus.<br />

Mit Zeitpolster helfen<br />

■ Die Herausforderungen im Bereich<br />

der Pflege werden immer größer.<br />

Genau hier setzt das alternative<br />

Betreuungsmodell „Zeitpolster“<br />

an: Menschen, die Zeit haben, unterstützen<br />

andere und sammeln so<br />

auf einem Konto ein Guthaben, das<br />

ihnen später zugutekommt. Der Bogen<br />

ist weit gespannt und reicht von<br />

gemeinsamer Freizeitgestaltung<br />

über Hilfe im Haushalt bis hin zu<br />

OUT<br />

➜<br />

Brigitta Kögl unterstützt Fritz Gerth, er war übrigens der Erste, der in Graz<br />

in den Genuss einer Betreuung durch den Verein „Zeitpolster“ kam. ZEITPOLSTER<br />

handwerklichen Hilfen. Auch das<br />

Alter spielt keine Rolle, denn helfen<br />

kann jeder. In Graz gibt es das Modell<br />

„Zeitpolster“ seit rund einem<br />

Jahr, österreichweit in sieben Bundesländern,<br />

wobei in den insgesamt<br />

26 Gruppen 600 aktive Helfer tätig<br />

sind. In Graz, Seiersbeg, Gratkorn<br />

und Deutschlandsberg werden Helfer<br />

gesucht. Infos: Tel. 0664/8872<br />

0750, team.graz@zeitpolster.at.<br />

9. Fine Crime Festival<br />

■ Bald ist es wieder so weit, von<br />

12. bis 17. <strong>Juni</strong> wird es gruselig in<br />

Graz, wenn das Fine Crime Festival<br />

Freunde des Krimis in seinen<br />

Bann zieht. Das Programm kann<br />

sich wie immer sehen lassen: Bei<br />

der Eröffnung am 12. <strong>Juni</strong> liest<br />

Joesi Prokopetz um 19 Uhr auf<br />

der Murinsel, einen Tag später<br />

dreht sich dort abends alles um<br />

Jack Unterweger, wenn Andrea<br />

Wolfmayr aus ihrem Roman<br />

„Das Böse in mir“ liest und Astrid<br />

Wagner, Unterwegers Anwältin,<br />

an einer Diskussion teilnimmt. In<br />

der Buchhandlung Moser finden<br />

bereits am Nachmittag Lesungen<br />

im Schaufenster statt, übrigens<br />

die ersten nach dem Umbau. Am<br />

14. folgt der Vortrag von Stefan<br />

Köchel, Leiter des Hans Gross<br />

Museums: „Faszination des Bösen“,<br />

Herbert Dutzler liest. Am<br />

15. geben sich Kurt Palm, Veranstalter<br />

Robert Preis und Bernhard<br />

Aichner die Ehre. Am 16.<br />

folgt die „Lange Nacht der Krimis“,<br />

am 17. lesen Klüpfl & Kobr.<br />

Die beiden Organisatoren des 9. Fine Crime Festivas, der Journalist und<br />

Autor Robert Preis und der Fotograf Niki Schreinlechner FINE CRIME FESTIVAL


34 viva<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Runder Tisch zum Lebensmittelhandel<br />

Saisonalität<br />

Andreas Opelt (Saubermacher), Elke Kahr, Herta Strahlhofer, Monika<br />

Schwarzkopf, Annemarie Hadler (alle VS Jägergrund), Hans Roth, Alexandra<br />

Würz-Stalder, Kurt Hohensinner mit den Siegern der VS Jägergrund SCHERIAU<br />

Die Grazer Volksschüler<br />

sind umweltbewusst<br />

TOP. Grazer Volksschüler setzten Themen wie<br />

Mülltrennung und Recycling künstlerisch um.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Hans Roth, Saubermacher-Gründer,<br />

war bewegt.<br />

Die Fröhlichkeit<br />

der Kinder und ihr Engagement<br />

für den Umweltschutz waren<br />

ansteckend. „Ich muss ehrlich<br />

sagen, mein Herz geht über“,<br />

sagte Roth beim Interview, dass<br />

wie immer Bernadette Triebl<br />

souverän moderierte. Mitten<br />

am Müllplatz fanden sich<br />

die Gäste und die zu ehrenden<br />

Volksschüler der Schulen Jägergrund<br />

und Schönau mit ihren Direktorinnen<br />

ein. Geehrt in einem<br />

extra im Saubermacher-Standort<br />

Puchstraße aufgestellten Zelt<br />

wurden die Schüler der 3b der VS<br />

Jägergrund. Die Mädchen und<br />

Buben hatten die Aufgabe, Bilder<br />

zum Thema „Richtige Mülltrennung<br />

und Recycling sind Umweltschutz“<br />

zu malen, am besten<br />

gelöst, fand zumindest die Jury, in<br />

der Experten wie Carola Deutsch,<br />

Eberhard Schrempf oder Katharina<br />

Hofmann-Sewera tätig waren.<br />

Das Siegerbild wurde vom<br />

Grazer Graffiti-Künstler Benjamin<br />

Schindler und dessen Team<br />

Ende Mai als überdimensionales<br />

Graffiti auf die Hallenrückwand<br />

des Saubermacher-Standortes<br />

gesprayt. „Wir konnten es gar<br />

nicht fassen, dass wir gewonnen<br />

haben“, freute sich Direktorin<br />

Monika Schwarzkopf mit ihren<br />

Schülern. Für den „Sieg“ gab es<br />

auch ein Preisgeld von 1000 Euro<br />

für die Klassenkasse.<br />

Dank der Stadt<br />

„Ich danke allen Kindern, die ihre<br />

Ideen eingebracht haben, und<br />

allen Erwachsenen, die die Umsetzung<br />

ermöglichten“, sagte eine<br />

sichtlich beeindruckte Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr.<br />

Schulstadtrat Kurt Hohensinner:<br />

„Je früher Kinder ein Gespür<br />

für die natürlichen Ressourcen<br />

unseres Planeten bekommen,<br />

desto besser.“ 20 Klassen aus 14<br />

unterschiedlichen Volksschulen<br />

hatten an dem Umweltbewerb<br />

teilgenommen. Das Sieger-Kunstwerk<br />

wurde auf einer Fläche von<br />

63 mal 10 Metern angebracht.<br />

Durch den Bewerb haben sich<br />

letztlich rund 500 Kinder auf kreative<br />

Weise mit Mülltrennung und<br />

Recycling auseinandergesetzt.<br />

„Kinder sind ideale Umweltbotschafter“,<br />

so die Grazer Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr. Auch sie<br />

habe das richtige Mülltrennen<br />

von ihrem Sohn gelernt.<br />

WICHTIG. Im Rathaus<br />

trafen sich auf die Initiative<br />

von Jugendlichen<br />

diese Woche Vertreter<br />

des Lebensmittelhandels<br />

zum Gespräch.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am Mittwoch fand im Grazer<br />

Rathaus ein Runder<br />

Tisch zum Thema „Saisonalität<br />

und Regionalität“ statt.<br />

Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels<br />

waren zu Gast bei<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr, die<br />

zum Gespräch einlud, nachdem<br />

Jugendliche beim Dialogforum<br />

„Reden wir übers Klima“ des<br />

Steirischen Zentralraums den<br />

Wunsch geäußert hatten, mehr<br />

über Fragen zu Ernährung und<br />

Lebensmittel zu diskutieren.<br />

An der Gesprächsrunde nahmen<br />

Romana Leopold von Spar,<br />

Peter Gschiel von Billa, Simon<br />

Lindenthaler von Lidl und Johann<br />

Lehner von Unimarkt<br />

ebenso wie Eva Rosenkranz<br />

vom Verein beteiligung.st und<br />

Katrin Krenn vom Regionalmanagement<br />

teil. Alle waren sich<br />

einig, dass das regionale Angebot<br />

noch ausbaufähig ist.<br />

Mit Eiern beispielsweise kann<br />

sich Graz gut selbst versorgen.<br />

Mit 146 Prozent des tatsächlichen<br />

Verzehrs werden fast um die<br />

Hälfte mehr Eier produziert, als<br />

benötigt werden. Auch bei Obst<br />

Rätsel-Lösung vom 4. 6. <strong>2023</strong><br />

W W C P K L<br />

D E L L A L L I O A L L E E<br />

C L A N I S T A H I<br />

L E N D P L A T U H R<br />

W A D E K O E Y E S<br />

B E T H L E H E M M A P<br />

L A H R B E E R E<br />

T A U B E N B R U N N E N<br />

K E S S P L A T T E D<br />

U N G E R I A T A A E<br />

M E A E C B L E I N<br />

B A S I L I K A<br />

M E S S I A D E<br />

Lösung:<br />

R E T E N T WAHR-<br />

A G B A I A U ZEICHEN<br />

S C H O L A R Lösung:<br />

J O A N N E U M WAHRZEICHEN<br />

(113 Prozent) ist der geschätzte<br />

Selbstversorgungsgrad, gemessen<br />

am empfohlenen Verzehr, mehr<br />

als ausreichend. Bei Gemüse und<br />

Hülsenfrüchten sind es aber nur<br />

zehn Prozent, bei Getreide 17 Prozent,<br />

bei Milchprodukten 59 Prozent.<br />

Bei Fleisch und Wurst liegt<br />

der Selbstversorgungsgrad gemessen<br />

am empfohlenen Verzehr<br />

zwar eigentlich bei 67 Prozent,<br />

da aber wesentlich mehr Fleisch<br />

gegessen wird, sind es nur 20 Prozent<br />

des aktuellen Verzehrs, die in<br />

der Region produziert werden.<br />

Teuerung<br />

Allen Experten fiel auf, dass die<br />

Kaufentscheidung vor dem Regal<br />

in letzter Zeit noch stärker vom<br />

Preis abhängig ist. Angesichts<br />

der Teuerungen sei das nachvollziehbar,<br />

es müsse jedoch das<br />

Bewusstsein geschärft werden,<br />

dass saisonal nicht immer alles<br />

verfügbar sein muss.<br />

Positiv bemerkte die Runde:<br />

Aufgrund der Teuerungen werden<br />

weniger Lebensmittel weggeworfen.<br />

Neue Küche Graz<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Ich<br />

bedanke mich bei allen, die an<br />

diesem äußerst konstruktiven<br />

Austausch zu diesem wichtigen<br />

Thema teilgenommen haben.<br />

Die Stadt leistet unter anderem<br />

mit der Küche Graz einen großen<br />

Beitrag, saisonalen und regionalen<br />

Lebensmitteln einen höheren<br />

Stellenwert zu geben.“<br />

Diesem Vorhaben wird nun<br />

auch beim Neubau der Grazer<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>11.</strong> 6. <strong>2023</strong><br />

Z<br />

3 8 6 5 9 1 4 7 2<br />

5 7 2 4 8 3 9 1 6<br />

4 1 9 6 2 7 3 5 8<br />

2 4 5 3 7 8 1 6 9<br />

1 3 7 9 6 2 8 4 5<br />

9 6 8 1 5 4 2 3 7<br />

6 5 4 2 1 9 7 8 3<br />

8 9 3 7 4 5 6 2 1<br />

7 2 1 8 3 6 5 9 4


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />

35<br />

und Regionalität im Fokus<br />

Zentralküche Rechnung getragen.<br />

In der Gemeinderatssitzung<br />

am kommenden Donnerstag<br />

wird der Beschluss dazu gefasst.<br />

Die Gesamtkosten betragen auf<br />

Basis aktueller Preise 21,53 Millionen<br />

Euro. Die Finanzmittel wurden<br />

reserviert, das Vorhaben soll<br />

am Donnerstag nächster Woche<br />

dem Gemeinderat zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt werden.<br />

Gebaut wird die neue Zentralküche<br />

auf einem städtischen<br />

Grundstück in der Herrgottwiesgasse<br />

– dort, wo sich derzeit der<br />

Club Hybrid, ein kulturell genutzter<br />

„offener Demonstrativbau“,<br />

befindet.<br />

Am neuen Standort können<br />

dann bis zu 15.000 Portionen pro<br />

Tag bei geringerem Energieaufwand<br />

gekocht werden. Aufgrund<br />

der besseren Lagerlogistik wird es<br />

möglich, den Fokus auf regionale<br />

und saisonale Lebensmittel zu verstärken<br />

und Abfälle zu verringern.<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr (l.) mit Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels beim Austausch im Rathaus<br />

STADT GRAZ<br />

Clim@-Festival mit gutem Klima<br />

COOL. Das Clim@-Festival findet heuer an neuen Standorten statt: Am 30. <strong>Juni</strong> auf der Murinsel, am Mariahilferplatz,<br />

im Minoritenzentrum und im p.p.c. Mit Musik, Poetry Slam, Polit-Speed-Dating und mehr.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Letztes Jahr fand das Clim@-<br />

Festival zum ersten Mal<br />

statt. Heuer wird es noch<br />

größer: Statt der Seifenfabrik gibt<br />

es nämlich gleich vier Veranstaltungsorte<br />

– allesamt im Lendviertel.<br />

Die Eröffnung findet am 30.<br />

<strong>Juni</strong> um 15 Uhr am Mariahilferplatz<br />

statt. Danach gibt’s dort<br />

Acoustic Sessions mit verschiedenen<br />

Musikern und Bands: An-<br />

Josef, Mary Pommer, Joey May,<br />

Maia Onda und Franka Jauk. Bei<br />

der Klimaschutzmesse kann man<br />

sich über Nachhaltigkeit und Umweltschutz<br />

informieren. Es gibt<br />

außerdem einen Rad-Check. Im<br />

Arkadenhof des Minoritenzentrums<br />

gibt es einen Flohmarkt von<br />

Dogdays of Summer unter dem<br />

Motto „Pay what you want“.<br />

Auf der Murinsel kann man<br />

Vizekanzler Werner Kogler,<br />

Justizministerin Alma Zadic<br />

oder Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner auf den Zahn fühlen.<br />

Abwechselnd gibt es in dieser<br />

Location Musik – etwa von<br />

Moriz und Mikk – und Poetry<br />

Slams. Am Abend wird im Rahmen<br />

der Movie Night der Film<br />

„Everything will change“ gezeigt.<br />

Und im p.p.c. geht schließlich<br />

die große Clim@-Party über die<br />

Bühne. Der jüngste Amadeus-<br />

Award-Gewinner aller Zeiten, Oskar<br />

Haag, heizt den Gästen dabei<br />

ein.<br />

Der Eintritt ist kostenlos.<br />

Für die Party im p.p.c. kann<br />

man sich über die Webseite<br />

climatefestival.at anmelden oder<br />

Tickets beim Info-Point am Mariahilferplatz<br />

holen.<br />

Am Mariahilferplatz wird es im Rahmen des Festivals die Grüne Oase wieder<br />

geben. Im p.p.c. ist Amadeus-Gewinner Oskar Haag am Start.PUHEK, LIEBENTRITT


36 viva<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Es ist Erntezeit in Bad Blumau<br />

SAFTIG. Das steirische Familienunternehmen Frutura ist ein Pionier der klimaschonenden Landwirtschaft,<br />

der die tägliche Versorgung von drei Millionen Menschen mit regionalem Obst und Gemüse sichert.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Ab sofort gibt es in den Spar-<br />

Filialen in ganz Österreich<br />

vitaminreiche Neuigkeiten<br />

im Gemüsesortiment: die<br />

Blumauer Tomate, die Blumauer<br />

Spitzpaprika und die Blumauer<br />

Gurke. Produziert werden die<br />

Gemüsesorten vom steirischen<br />

Familienunternehmen Frutura,<br />

das sich auf klimaschonende<br />

Landwirtschaft spezialisiert hat<br />

und in der Steiermark Pionierarbeit<br />

leistet.<br />

Grüne Ambitionen<br />

Gewächshäuser ermöglichen<br />

eine ganzjährige Produktion.<br />

Hier habe Österreich aktuell<br />

noch Aufholbedarf, heißt es seitens<br />

Frutura. Bei dem Unternehmen<br />

wird auf fossile Brennstoffe<br />

verzichtet. Man arbeitet mit geothermischer<br />

Wärme, die besonders<br />

klimaschonend ist. Regionale<br />

Produktion spart auch bei<br />

Importen, was sich wiederum<br />

positiv auf das Klima auswirkt.<br />

Die ganzjährige Tomaten-Ernte<br />

erspart der Umwelt eine Million<br />

Lkw-Kilometer pro Jahr. Die<br />

Blumauer Tomate wächst in Bad<br />

Blumau, wo sie von der Wärme<br />

des Thermalwassers umhüllt<br />

und reif von Hand geerntet wird.<br />

Wegen der ganzjährig gleichen<br />

Bedingungen ist nun wieder<br />

Erntezeit. „Das Erreichen einer<br />

ausgeglichenen CO2-Bilanz innerhalb<br />

des gesamten Unternehmens<br />

war für uns ein weiterer<br />

Meilenstein. Das Wirtschaften<br />

im Einklang mit der Natur bleibt<br />

der Maßstab unseres Handelns,“<br />

so Geschäftsführerin Katrin Hohensinner.<br />

Katrin Hohensinner und Manfred Hohensinner: ein Geschäftsführer-Team,<br />

das sich der gelebten Nachhaltigkeit bei Frutura verschrieben hat PHILIP PLATZER<br />

Citypark hat in insgesamt 35 Schulklassen Schablonen ausgeteilt, bald<br />

werden die fertigen MyBäume vor Ort präsentiert und prämiert. BENJAMIN GASSER<br />

MyBäume bald fertig<br />

■ Der Grazer Citypark hat mit<br />

„MyBaum“ einen Wettbewerb<br />

auf die Beine gestellt, der Grazer<br />

Volksschulkinder nicht nur kreativ<br />

sein lässt, sondern ihnen auch<br />

die Möglichkeit gibt, sich im<br />

Rahmen des Unterrichts spielerisch<br />

mit den Themen Nachhaltigkeit,<br />

Klimawandel, Wald und<br />

Lebensraum zu beschäftigen. Bis<br />

15. <strong>Juni</strong> haben die insgesamt elf<br />

Volksschulen mit ihren 35 Klassen<br />

noch Zeit, ihre MyBäume zu<br />

gestalten, dann kommt es zum<br />

großen Event, dem MyBaum-<br />

Aufstellen im Grazer Citypark.<br />

Die Kinder präsentieren dort<br />

klassenweise zwischen 10 und<br />

12 Uhr ihre Bäume, dann werden<br />

mittels Los die Siegerklassen<br />

gewählt. Sechs Hauptpreise warten,<br />

darunter ein Tag im Jump25<br />

für die ganze Klasse oder ein<br />

Tagesausflug zum Lipizzanergestüt<br />

Piber. Es gibt tolle Preise zu<br />

gewinnen und jedes Kind erhält<br />

außerdem ein Goodie-Bag mit<br />

vielen tollen Preisen.


38 viva<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Glanzvolles Bad Gleichenberg<br />

TVB - THERMEN UND VULKANLAND<br />

Im Kurpark Bad Gleichenberg (l.)<br />

lädt das Kaiserpaar zum traditionellen<br />

Biedermeierfest.<br />

Wer Lust auf einen entspannten<br />

Abend hat, ist beim Sommerfest in<br />

der Therme der Ruhe genau richtig.<br />

<br />

DAS KURHAUS / DIRNBAUER.<br />

REISE. Das südoststeirische Bad Gleichenberg bietet einen perfekten Rahmen für einen schönen<br />

Ausflug. Wir haben einen Ausblick auf die zahlreichen Veranstaltungen in diesem Sommer gemacht.<br />

Der Sommer steht in den<br />

Startlöchern. Mit den<br />

steigenden Temperaturen<br />

kommt langsam, aber sicher auch<br />

das passende Wetter für erholsame<br />

Urlaube. Prefekt geeignet dafür<br />

ist das Thermen- und Vulkanland.<br />

In der wunderschönen Region<br />

in der Südoststeiermark kommen<br />

alle auf ihre Kosten. Der Kurort<br />

Bad Gleichenberg, rund eine<br />

Autostunde von Graz entfernt,<br />

bietet ein perfektes Paket für Urlaube<br />

oder Tagesausflüge. Neben<br />

der herrlichen Landschaft finden<br />

auch Veranstaltungen statt, die<br />

seit vielen Jahren Publikumsmagneten<br />

sind. Beim Biedermeierfest<br />

reist der ganze Ort in die<br />

Vergangenheit zurück. Hunderte<br />

Akteure in festlichen Gewändern<br />

vermitteln ein eindrucksvolles<br />

Bild der Kurstadt zu Kaisers Zeiten.<br />

Traditionell startet das Fest<br />

um 9 Uhr mit einem Platzkonzert<br />

der Trachtenmusikkapelle<br />

Trautmannsdorf am Hauptplatz.<br />

Im Anschluss ziehen die historischen<br />

Gruppen zum Festgelände<br />

im Kurpark, wo das Kaiserpaar<br />

die Feierlichkeiten eröffnet. Dort<br />

kann man Walzerklängen oder<br />

der Marschmusik lauschen und<br />

den traditionellen Auftritt des<br />

kaiserlichen Kinderballetts beobachten.<br />

Bei Pferdekutschenfahrten<br />

kann man das historische<br />

Bad Gleichenberg erkunden, auf<br />

den Wiesen des Kurparks können<br />

Große und Kleine Spiele aus<br />

der Vergangenheit wieder zum<br />

Leben erwecken. Am kaiserlichen<br />

Hofmarkt am Hauptplatz<br />

werden zudem Schmankerln und<br />

Spezialitäten aus der Region angeboten.<br />

Dieses Jahr findet das<br />

Biedermeierfest am 18. <strong>Juni</strong> statt.<br />

Die Therme der Ruhe, welche<br />

gleich neben dem Kurpark liegt,<br />

ist ebenfalls perfekt geeignet,<br />

um sich zu erholen. Neben dem<br />

klassischen Angebot der Therme<br />

findet am 22. Juli das Sommerfest<br />

statt. Dieser Abend kann zu einem<br />

unvergesslichen Vergnügen<br />

werden, es ist für alles gesorgt.<br />

Nach dem Begrüßungsdrink wartet<br />

bereits das „All you can eat &<br />

drink Barbecue“ mit köstlichen<br />

Grillgerichten und Süßspeisen.<br />

Neben der kulinarischen Verköstigung<br />

kann man auch im Thermalwasser<br />

oder in der Saunawelt<br />

seinen inneren Frieden finden.<br />

Eines ist garantiert: In Bad Gleichenberg<br />

wird es nie langweilig.


T: 03159 2294-4050 | M: therme@therme-der-ruhe.at<br />

<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at anzeige<br />

Die Saunawelt täglich ab 10 Uhr<br />

Akt<br />

Nich<br />

39<br />

Der Sommer-<br />

Genuss in der<br />

Therme der Ruhe<br />

Holen Sie sich Ihr Urlaubsgefühl<br />

für zwischendurch und<br />

nehmen Sie sich Zeit für einen<br />

Tag Sommergenuss in der Therme<br />

der Ruhe Bad Gleichenberg.<br />

Genießen Sie mit Ihrem Partner<br />

oder besten Freund(in) das prickelnde<br />

und kulinarische Angebot<br />

im schattigen Curpark.<br />

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Sonnenhungrigen auf die Terrasse<br />

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Cafe Kuchenbaum<br />

Ein guter Tag beginnt mit einem<br />

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geschlemmt?<br />

Noch nicht? Dann sollten Sie<br />

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die Sonne in das Gesicht<br />

strahlen.<br />

Das Cafe Kuchenbaum<br />

Täglich von 8 bis 18 Uhr<br />

Frühstück bis 11 Uhr<br />

Mittagessen von <strong>11.</strong>30 bis 14 Uhr<br />

15. <strong>Juni</strong> Neumondschwimmen<br />

Programm<br />

• Yoga im Curpark<br />

• Spezialaufgüsse<br />

• Kosmetikinstitut bis 20 Uhr<br />

• Mobile Cocktailbar<br />

• Specials im Restaurant<br />

Das Kosmetikinstitut<br />

Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr<br />

Samstag von 9 bis 16 Uhr<br />

Beim Neumondschwimmen bis 20 Uhr<br />

T: 03159 2294-4054<br />

M: kosmetik@daskurhaus.at<br />

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der Ruhe.<br />

*Aktionen gültig von 19.06. – 31. 08.<strong>2023</strong><br />

Sommerfest am<br />

22. Juli <strong>2023</strong><br />

Es darf wieder gefeiert werden.<br />

Die Therme der Ruhe<br />

veranstaltet das traditionelle<br />

Sommerfest auf den Terrassen<br />

der Therme der Ruhe.<br />

All you can eat & drink Barbecue<br />

(außer Spirituosen & Cocktails)<br />

€ 49 p. P.<br />

Musik: Duo Sandra Amon<br />

Badebetrieb während des Festes<br />

Der Thermeneintritt ist im Ticketpreis des<br />

Sommerfestes nicht inkludiert.<br />

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Die Therme der Ruhe<br />

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T: 03159 2294-4050 | M: therme@therme-der-ruhe.at<br />

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• Thermeneintritt inkl. Sauna und<br />

reserviertes Tagesbett im Schatten<br />

• Gepackte Badetasche mit Überraschung<br />

• Kulinarik, Getränke und Butlerservice<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 9 bis 21 Uhr, Donnerstag bis 22 Uhr<br />

Die Saunawelt täglich ab 10 Uhr<br />

Aktionen gültig von 19.06. – 31.08.<strong>2023</strong>.<br />

Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.


40 viva<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Eventsommer im Südosten<br />

PARKTHERME BAD RADKERSBURG<br />

Beim Winzerzug in Klöch werden<br />

zahlreiche Festwägen präsentiert.<br />

Der Aquathlon in der Parktherme<br />

Bad Radkersburg fordert die Teilnehmer<br />

bei einem anspruchsvollen<br />

Parcours heraus. TVB - THERMEN UND VULKANLAND<br />

AUSBLICK. Im Thermen- & Vulkanland bringt der Sommer auch dieses Jahr wieder einige Veranstaltungen<br />

mit sich. Die verschiedenen Events bieten für alle Altersgruppen ein einzigartiges Erlebnis.<br />

B<br />

ei Terra Vulcania steht Genuss<br />

an vorderster Stelle.<br />

Am 1. Juli findet in<br />

St. Anna am Aigen ein Weinfest<br />

in atemberaubender Landschaft<br />

statt. Die Winzergruppen Sekt<br />

Anna, Klöcher Traminer und<br />

Eruption sind mit einer außergewöhnlich<br />

großen Auswahl an<br />

Weinen vor Ort. Des Weiteren<br />

sorgen regionale Kulinarik, Musik<br />

und ein Kinderprogramm<br />

für einen genussvollen Abend.<br />

Highlight des Abends ist der Vulkanausbruch<br />

am Marktplatz.<br />

Ebenfalls am ersten Tag im Juli<br />

findet in der Therme Loipersdorf<br />

das #WeAreWater-Fest statt. Ab 10<br />

Uhr wird mit sommerlichen Hits<br />

die Stimmung aufgeheizt. Rund<br />

eine Stunde später regnet es tausende<br />

Wasserbälle in das Acapulco-Becken.<br />

Zu Mittag können die<br />

Besucher an der #WeAreWater-<br />

Challenge teilnehmen. In Teams,<br />

bestehend aus vier Personen, messen<br />

sich alle Teilnehmer in verschiedenen<br />

Herausforderungen<br />

rund um das Thema Wasser. Den<br />

Gewinnern winken tolle Preise.<br />

In der Parktherme Bad Radkersburg<br />

können ebenfalls ehrgeizige<br />

Teilnehmer um den Sieg kämpfen.<br />

Bei der dritten Auflage des Aquathlons<br />

am 15. Juli geht es in einen<br />

Parcours mit rutschigen Hindernissen<br />

– hier sind Geschicklichkeit,<br />

Tempo und vor allem<br />

Teamgeist gefragt. In Zweierteams<br />

kämpfen die Athleten um den Titel<br />

des Aqua-Champions <strong>2023</strong>.<br />

Der Aquathlon startet um 11 Uhr.<br />

Wer es nicht so gerne sportlich<br />

hat, kann beim Most + Jazz<br />

den Klängen von lokalen und<br />

internationalen Musikern lauschen.<br />

Von 7. bis <strong>11.</strong> September<br />

verwandelt sich der Hauptplatz<br />

in Fehring in den größten Open-<br />

Air-Jazzclub Österreichs. Das<br />

Festival bietet neben einem musikalischen<br />

Festprogramm auch<br />

regionale Kulinarik und ein entsprechendes<br />

Kinderprogramm.<br />

Der Abschluss der Eventreihe<br />

im Thermen- & Vulkanland ist<br />

für alle Weinfans noch ein echtes<br />

Highlight. Der Winzerzug<br />

Klöch leitet am 24. September<br />

den Weinherbst ein. Festwägen,<br />

die Erntekrone, traditionelle Kulinarik,<br />

ein Kinderprogramm und<br />

die perfekte musikalische Unterhaltung<br />

sind Teil der traditionellen<br />

Veranstaltung, die bereits seit<br />

1935 stattfindet.


42<br />

mobil<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Radfahren ist gesund, umweltfreundlich<br />

und macht Spaß.“<br />

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner zum weiteren<br />

Radwegeausbau in Graz<br />

MARUSA PUHEK<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Lastenräder runter<br />

Der Porsche X ist ein einziger<br />

Technologie-Leuchtturm. PORSCHE<br />

Mission X ist die<br />

Porsche-Zukunft<br />

■ Der Mission X ist die spektakuläre<br />

Neuinterpretation eines<br />

Hypercars mit nach vorne oben<br />

öffnenden Le-Mans-Türen sowie<br />

hoch performantem und<br />

effizientem Elektroantrieb. Der<br />

aufregend gezeichnete Zweisitzer<br />

feierte seine Premiere am 8.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> am Vorabend der Eröffnung<br />

der Sonderausstellung „75<br />

Jahre Porsche Sportwagen“. Wie<br />

vormals 959, Carrera GT und 918<br />

Spyder gibt der Mission X Impulse<br />

für die Weiterentwicklung.<br />

Das Unternehmen Porsche zeigt<br />

sich zum Jubiläum großzügig.PORSCHE<br />

1,8 Millionen Euro<br />

an „Make a Wish“<br />

■ Porsche spendet anlässlich<br />

des 75er-Jubiläums 1,8 Millionen<br />

Euro, um in Anlehnung an den<br />

ersten Porsche 356 in den kommenden<br />

drei Jahren 356 Wünsche<br />

umzusetzen. Die Erfüllung<br />

eines Herzenswunsches und der<br />

spannende Weg dorthin kann<br />

Kindern und ihren Familien einen<br />

positiven Hoffnungsschub<br />

in einer schweren Zeit geben.<br />

Die ersten 75 Wünsche sollen<br />

noch <strong>2023</strong> erfüllt werden. „Make<br />

a Wish“ ist eine weltweit tätige<br />

Organisation, die seit 1980 mehr<br />

als 550.000 Kinderwünsche in<br />

über 50 Ländern erfüllt hat.<br />

TREND. Lastenräder<br />

boomen. Mit E-Antrieb<br />

sind sie faktisch die SUVs<br />

der Radfahrer. Mit der<br />

Länge und Breite steigt<br />

auch die Unfallgefahr.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Szenenbild vom Mittwochnachmittag<br />

in Graz: ein Lastenrad<br />

mit E-Antrieb, das<br />

vorne querliegend Transportgut<br />

geladen hat, dahinter mit einer<br />

Eisenstange angehängt ein allein<br />

optisch wuchtiger und breiter<br />

Dreirad-Anhänger, der einem<br />

Kleintransporter ähnelt. „Das Gefährt<br />

hatte eine Länge, die bei seiner<br />

Weiterfahrt mehr als die halbe<br />

Breite der Glacisstraße betrug.<br />

Und dieses Gerät überholt dich<br />

als im Normaltempo tretenden<br />

Radler ohne E-Motor. Es war so,<br />

als würde ein Mopedfahrer von<br />

einem Schwerlaster mit Anhänger<br />

in einer 30er-Zone überholt“,<br />

schildert ein Grazer Leser, der<br />

damit die problematische Seite<br />

von Lastenrädern in den Fokus<br />

rückt. Vor allem in den Städten<br />

boomen die Zwei- und Dreiradler<br />

mit Transportfläche vorne oder<br />

hinten. Man nennt die Räder Cargobikes.<br />

Seit neuestem werden<br />

die Lastenräder vor allem auch<br />

als Kindertransporter verwendet.<br />

Die Eltern bringen ihre Kinder<br />

sozusagen umweltfreundlich in<br />

die Schule und durch den Alltag.<br />

Dabei sind die Räder oft mehr<br />

als 200 Kilo schwer, eigentlich so<br />

schwer wie ein Motorrad. Und die<br />

Rufe, Lastenräder runter von den<br />

Radwegen, werden lauter.<br />

Rücksicht nehmen<br />

In der Stadt will man von einem<br />

Radwegverbot für breite Lastenräder<br />

nichts wissen. In der aktuellen<br />

Straßenverkehrsordnung<br />

wurde extra angeführt, dass Lastenräder<br />

auf den Radwegen fah-<br />

Ein Lastenrad, das schon mehr einem Kleintransporter ähnelt, ist zu viel<br />

für einen Radweg.<br />

KK<br />

ren müssen, so setzt man lieber<br />

auf Ausbau der Radinfrastruktur.<br />

Die zuständige Verkehrsreferentin<br />

und Grazer Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwenter: „Im<br />

Zuge der Radoffensive gemeinsam<br />

mit dem Land Steiermark<br />

wird die Radinfrastruktur weitflächig<br />

ausgebaut, um Sicherheit<br />

durch mehr Raum für alle<br />

zu gewährleisten. Zum Beispiel<br />

am Kaiser-Franz-Josef-Kai konnte<br />

die Situation und Sicherheit<br />

sehr verbessert werden. Auch<br />

die Verbindung zum Bahnhof<br />

wurde und wird stark ausgebaut<br />

und viele Radwege insbesondere<br />

im Schulbereich. Aber natürlich<br />

gilt, dass alle Verkehrsteilnehmer<br />

aufeinander Rücksicht nehmen<br />

müssen und die Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

einhalten.“<br />

Ein immer größeres Problem<br />

werden die E-Bikes, die immer<br />

schneller werden – die Unfallgefahr<br />

steigt. Experten im Rathaus<br />

sind der Meinung, dass alles, was<br />

einen Motor hat, zumindest regis-<br />

triert und versichert gehört. Hier<br />

wird viel Schindluder betrieben.<br />

Ähnlich wie bei Mopeds kann man<br />

auch E-Bikes auffrisieren. Das<br />

geht jetzt sogar wesentlich einfacher<br />

mit entsprechender Software.<br />

Wenn ein E-Biker mit einer<br />

Geschwindigkeit von 30 km/h auf<br />

einen Fußgänger trifft und diesen<br />

niederführt, endet das mit schweren<br />

Verletzungen. Was einem Kind<br />

im Lastenrad bei so einer Kollision<br />

passieren würde, mag man sich<br />

gar nicht ausdenken. Konkrete<br />

Zahlen von Unfällen mit E-Bikes<br />

und Lastenrädern kann man nicht<br />

nennen, da diese nicht extra statistisch<br />

erfasst werden. Dabei wären<br />

diese Zahlen wichtig, um eine fundierte<br />

Debatte führen zu können.<br />

Übrigens, die Experten raten<br />

Neulingen auf Lastenrädern, zuerst<br />

zu üben. Anfahren, Kurven<br />

fahren, Gehsteigkanten hochfahren,<br />

Straßenbahnschienen überqueren,<br />

bremsen. All das fühlt sich<br />

wesentlich anders an als auf einem<br />

herkömmlichen Rad.


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

... Verkauf in Österreich<br />

2022 wurden in Österreich ca. 246.700<br />

E-Bikes verkauft. Die Zahl der verkauften<br />

Elektrofahrräder steigt kontinuierlich.<br />

vom Radweg<br />

mobil 43<br />

Absatzvergleich von E-Bikes ...<br />

246.700 : 2,2 Millionen<br />

... Verkauf in Deutschland<br />

Im Jahr 2022 wurden insgesamt<br />

rund 2,2 Millionen E-Bikes verkauft,<br />

ein Plus von 10 Prozent.<br />

Ein Uber-Fahrzeug vor dem Grazer Kunsthaus. Den Fahrservice per App<br />

benutzen viele Grazer auch für Fahrten innerhalb der Stadt.<br />

UBER<br />

Uber in Graz: Beliebteste<br />

Ziele Flughafen und Bahnhof<br />

GEBURTSTAG. Uber in Graz feiert zweiten Geburtstag.<br />

Die Mobilitätsplattform wächst weiter.<br />

In der Petersgasse soll die Radwegeinfrastruktur bald so wie auf diesem<br />

Rendering aussehen. Autos und Radfahrer haben viel Platz. RENDERING: ARTGINEERING<br />

U<br />

ber feiert sein zweijähriges<br />

Bestehen in Graz und<br />

zieht zu diesem Anlass Bilanz.<br />

Seit Mai 2021 bringt die Mobilitätsplattform<br />

sowohl heimische<br />

Fahrgäste als auch Besucher der<br />

steirischen Hauptstadt sicher, bequem<br />

und transparent von A nach<br />

B. Martin Essl, General Manager<br />

Uber Österreich: „Unser Angebot<br />

wird in Graz seit zwei Jahren trotz<br />

Corona-Phasen großartig angenommen<br />

und bestätigt damit, dass<br />

Uber einen wichtigen Bedarf an innovativen,<br />

sicheren Mobilitätsoptionen<br />

abdeckt. Als gebürtiger Steirer<br />

freut es mich umso mehr, dass wir<br />

viele zufriedene Fahrgäste in der<br />

Landeshauptstadt haben. Das zeigt<br />

sich unter anderem in den guten<br />

Bewertungen von 4,9 von möglichen<br />

5 Sternen, die unsere Lenkerinnen<br />

und Lenker auf der Plattform<br />

im Durchschnitt bekommen.“<br />

Die längste Uber-Fahrt ging<br />

nach Bayern. Auch wenn der<br />

Großteil der Fahrten in Graz bzw.<br />

im näheren Umland startet oder<br />

endet, gab es in den letzten zwei<br />

Jahren auch außergewöhnliche<br />

Fahrtziele: Mit 307 Kilometern<br />

ging die längste Fahrt eines Fahrgasts<br />

von Leibnitz nach Amberg<br />

in Bayern. Die beliebtesten Ziele<br />

von Uber-Fahrgästen in Graz sind<br />

– neben dem Flughafen und dem<br />

Hauptbahnhof – die Innere Stadt<br />

und insbesondere das Kottulinsky.<br />

Auch verschiedene Hotels werden<br />

häufig als Ziel eingegeben. „Wir<br />

beobachten, dass mittlerweile Einheimische<br />

und Touristinnen und<br />

Touristen unser Angebot schätzen.<br />

Anfangs waren es vor allem<br />

Besucherinnen und Besucher, die<br />

Uber schon aus anderen Städten<br />

kennen und lieben“, so Essl. Besonders<br />

zu schätzen weiß das Angebot<br />

wohl auch ein Grazer Fahrgast, der<br />

in den letzten zwei Jahren bereits<br />

275 Fahrten absolviert hat.<br />

Uber ist ein Technologieunternehmen,<br />

das Menschen per<br />

Smartphone-App weltweit auf<br />

Knopfdruck mit verschiedenen<br />

Mobilitäts-Services verbindet.


44<br />

sport<br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Auch wenn der Stachel noch<br />

lange tief sitzen wird, werden<br />

wir mit Stolz zurückblicken.“<br />

GAK-Held Michael Liendl verarbeitet den so<br />

knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

„Ich will die Welt<br />

nicht mehr zerreißen“<br />

Vor 28 Jahren<br />

gewann<br />

Weltstar<br />

Thomas<br />

Muster die<br />

French Open.<br />

Heute lebt<br />

er wieder<br />

in Graz. Das<br />

Interview<br />

wurde im<br />

Rahmen der<br />

Aktion „Botschafter<br />

mit<br />

Herz“ vom<br />

„Steiermark<br />

Standortmarketing“<br />

zur<br />

Verfügung<br />

gestellt.<br />

IM GESPRÄCH. Am heutigen Sonntag steigt in Paris das Grand-Slam-Finale. Thomas Muster ist der<br />

bislang einzige Österreicher, der das größte Sandplatzturnier der Welt 1995 gewinnen konnte.<br />

STG/STREIBL<br />

Der Titelgewinn in Paris<br />

1995 war Ihre Sternstunde,<br />

Ihr Lebenstraum. Der<br />

Matchball war nachhaltig, wie<br />

oft denken Sie daran?<br />

Thomas Muster: Ganz selten.<br />

Wenn man mich nicht so<br />

wie jetzt erinnert, eigentlich gar<br />

nicht. Das ist für mich ein Lebensabschnitt.<br />

Ich habe meine<br />

Karriere nie als – so, wie manche<br />

vielleicht sagen, der Thomas<br />

Muster ist ein Idol oder eine Legende<br />

–, ich habe das nie so gesehen.<br />

Es gibt so viele Menschen,<br />

die auf der ganzen Welt und auch<br />

in Österreich unterwegs sind<br />

und Wichtigeres leisten, als Paris<br />

zu gewinnen. Für mich persönlich<br />

und auch die Tenniswelt<br />

in Österreich war das natürlich<br />

schon was Besonderes.<br />

Sie haben Schloss Eggenberg<br />

als Kulisse für unser Gespräch gewählt,<br />

haben Sie eine besondere<br />

Beziehung zu hier?<br />

Muster: Ich besitze für den<br />

Schlosspark sogar eine Jahres-<br />

karte (lacht). Ich gehe hier oft<br />

laufen oder spazieren. Ich wohne<br />

ja auch gleich hier in Eggenberg.<br />

Mir gefällt diese Kulisse,<br />

dieser Park ist einfach sehr gut<br />

und das Schloss Eggenberg ist<br />

mein näheres Umfeld.<br />

Als Tennisprofi haben Sie quasi<br />

von Kindesbeinen an über Jahrzehnte<br />

ein Nomadenleben geführt.<br />

Haben Sie sich in dieser Zeit<br />

von Ihrer Heimat entfremdet?<br />

Muster: Ich habe mich von<br />

meinen Wurzeln eigentlich nicht<br />

verabschiedet. Ich bin sehr früh<br />

von Österreich weg, mit 18 Jahren<br />

nach Monte Carlo, weil früher<br />

die besten Spieler einfach<br />

dort trainiert haben. Das habe<br />

ich mir zu Nutze gemacht, um<br />

weiterzukommen. Aber danach<br />

war ich eigentlich immer in Österreich<br />

sesshaft. Also die Mär,<br />

dass ich sozusagen in Australien<br />

wohnhaft war, stimmt nicht. Ich<br />

bin jetzt seit mehr als 25 Jahren<br />

wieder in Österreich gemeldet.<br />

Und das hat auch seinen Grund.<br />

Welchen denn?<br />

Muster: Meine Familie und ich<br />

sind in Australien zusammengesessen<br />

und haben uns gefragt:<br />

„Wagen wir diesen Schritt, in<br />

Australien zu bleiben, wollen wir<br />

das eigentlich?“ Und wir haben<br />

uns dagegen entschieden, weil<br />

die Wurzeln da sind, die Familie<br />

ist da, und es ging darum, den<br />

Kindern nicht die Perspektive<br />

zu nehmen, in dem Land aufzuwachsen,<br />

wo man ihre Muttersprache<br />

spricht.<br />

Was wäre eigentlich aus Ihnen<br />

geworden, wenn Sie nicht so früh<br />

mit dem Filzball in Berührung gekommen<br />

wären?<br />

Muster: Für die Schule war ich<br />

nicht so geeignet. Ich wollte immer<br />

ein Handwerk erlernen. Vor<br />

allem Holz war mir immer sehr<br />

lieb. Ich habe da immer herumgeschnitzt<br />

und herumgebaut<br />

und mir Hölzer bei der Tischlerei<br />

geholt. Ich wollte immer Tischler<br />

werden. Daraus wurde nichts.<br />

Aber dieses Handwerk begeistert<br />

mich bis heute. Ich habe höchsten<br />

Respekt vor Handwerkern,<br />

die Spezielles leisten. Heute ist<br />

meine große Leidenschaft Architektur.<br />

Das ist ein Hobby von mir<br />

geworden.<br />

Was haben Sie persönlich noch<br />

alles vor?<br />

Muster: Mit 55 Jahren ist man<br />

schon in einem Alter, wo man<br />

sagt, ja, man geht nicht mehr so<br />

wie mit 25, 30 die größten Pläne<br />

an. Ich will die Welt heute nicht<br />

mehr zerreißen, ich will sie genießen,<br />

auf meine Art und Weise<br />

mit ein paar kleinen Projekten<br />

und Dingen, die ich gerne mache.<br />

Ich war so viel unterwegs in<br />

meinem Leben, dass das nicht<br />

unbedingt etwas ist, was erstrebenswert<br />

ist. Ich möchte aber<br />

die Gelegenheit haben, meiner<br />

Familie, meinen Kindern relativ<br />

viel noch zu zeigen, zu reisen.<br />

Und nachdem es keine Hausverstands-App<br />

gibt, versuchen, den<br />

Kindern für dieses Leben Hausverstand<br />

mitzugeben.


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

sport 45<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Ins Team einberufen<br />

Die Sturm-Kicker Alexander Prass<br />

und Manprit Sarkaria wurden in das<br />

Nationalteam einberufen. Bravo!<br />

Qualifikation verpasst<br />

Der Grazer Florian Nüßle verpasste<br />

die Quali für die World Snooker Tour<br />

<strong>2023</strong>/24 und 2024/25 hauchdünn.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Mit elf Grazern nach Berlin<br />

SPECIAL OLYMPICS. Von 17. bis 25. <strong>Juni</strong> finden in Berlin die Special Olympics World Games statt. Mit<br />

dabei sind der Grazer Golfer Florian Bittmann und eine Volleyball-Mannschaft vom VSC Graz.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Die Vorfreude bei den Volleyballern<br />

ist riesig, steht doch<br />

eine zweiwöchige Reise<br />

auf dem Programm, welche sie ihr<br />

ganzes Leben nicht vergessen werden.<br />

Bei der 16. Auflage der World<br />

Games spielt die Mannschaft von<br />

Trainer Sebastian Scheucher ab<br />

18. <strong>Juni</strong> um Medaillen. Insgesamt<br />

ist es für die diverse Truppe einer<br />

der wenigen Wettkämpfe, da sie in<br />

Österreich die einzige Volleyball-<br />

Mannschaft sind. Seit circa zwei<br />

Jahren trainiert die Mannschaft auf<br />

das Großereignis hin.<br />

Dichtes Programm<br />

Am kommenden Montag geht es<br />

für die Auswahl für vier Tage nach<br />

Nürnberg. Dort gibt es, gemeinsam<br />

mit der österreichischen<br />

Delegation, inklusive dem Grazer<br />

Golfer Florian Bittmann, mehrere<br />

Termine, darunter auch eine<br />

Stadtführung. Danach geht es mit<br />

dem Bus nach Berlin, wo am 17.<br />

<strong>Juni</strong> im Olympiastadion die Eröffnungsfeier<br />

steigt. Bis 26. Juli werden<br />

die Bewerbe abgehalten.<br />

Wie unsere Grazer bei den Spielen<br />

abschneiden, kann auf der<br />

Website und den Social-Media-<br />

Kanälen von Special Olympics Österreich<br />

verfolgt werden.<br />

Die Volleyballmannschaft vom VSC Graz beim Abschlusstraining<br />

BENJAMIN GASSER<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Eröffnung: Gerd Bischofter und Hans Niessl (Sport Austria), Vizekanzler<br />

Werner Kogler, LR Juliane Bogner-Strauß und StR Kurt Hohensinner (v. l.)GEPA<br />

Austria Finals im Finish<br />

■ Heute geht das größte Sportfest<br />

des Jahres, die Sport Austria<br />

Finals, zu Ende. Es stehen aber<br />

noch einige hochkarätige Entscheidungen<br />

an. Im Sportcenter<br />

Graz-Eggenberg geht’s beim<br />

Rollstuhl-Rugby ordentlich zur<br />

Sache, auch die Entscheidungen<br />

im Dart, Sportkegeln und Frisbee<br />

finden im Sportcenter statt.<br />

Die Cheerleader turnen im<br />

Raiffeisen Sportpark, während<br />

die Orientierungsläufer ihr Finale<br />

am Karmeliterplatz abhalten.<br />

Die Racketlon-Einzelbewerbe<br />

finden im Racket Sport Center<br />

statt, die Speedskater drehen am<br />

Parkplatz beim Center West ihre<br />

Runden. In der Auster stehen<br />

die Entscheidungen im Wasserspringen<br />

und Wasserball an.<br />

Die Squasher küren im Heroes<br />

Squash Center ihre Meister, die<br />

Taekwondo-Kämpfer ihre in der<br />

Bluebox Arena.<br />

Alle weiteren Infos gibt es im<br />

Internet auf der Finals-Seite:<br />

www.sportaustriafinals.at


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das „aiola upstairs“ verrät das<br />

Rezept zum Jubiläumsdessert:<br />

Topfenmousse mit<br />

Rhabarber & Co<br />

Restaurantleiterin Biljana Abadžić mit<br />

dem Dessert von Marcel Trelib. AIOLA (2)<br />

Im Jahr 2003 haben Judith und Gerald<br />

Schwarz das „aiola upstairs“ am<br />

Schloßberg aufgesperrt. Der Name<br />

kommt übrigens von einem Blumenbeet,<br />

das während der Bauarbeiten<br />

gefunden wurde – aiuola bedeutet im<br />

Italienischen Blumenbeet. Im <strong>Juni</strong> wird<br />

das 20-Jahr-Jubiläum mit einem besonderen<br />

fünfgängigen Menü gefeiert.<br />

Das Topfenmousse<br />

mit Erdbeeren<br />

und Rhabarber<br />

von<br />

Koch Marcel<br />

Trelib ist<br />

das Dessert<br />

davon. VENA<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

Für das Topfenmousse: 375 g Topfen,<br />

150 g Sauerrahm, 190 g Staubzucker,<br />

1 Zitrone (gepresst), 7 Blatt Gelatine,<br />

600 g Schlagobers<br />

Für das Rhabarberkompott: 1 kg Rhabarber,<br />

200 g Zucker, 500 ml Apfelsaft, 1 EL<br />

Zitronensäure<br />

Zur Verfeinerung: Servieren mit Erdbeersorbet<br />

und Kürbiskernen.<br />

Zubereitung:<br />

Topfen, Sauerrahm und Staubzucker<br />

gut verrühren. Zitronensaft und eingeweichte<br />

Gelatine unterrühren und ganz<br />

zum Schluss das steifgeschlagene<br />

Schlagobers unterheben.<br />

Rhabarber schälen und in kleine Stücke<br />

schneiden. Schale mit Zucker, Apfelsaft<br />

und Zitronensäure aufkochen. Den Sud<br />

durch ein Sieb über den geschnittenen<br />

Rhabarber gießen und verrühren.<br />

Zusammen mit Erdbeereis und Kürbiskernen<br />

anrichten und servieren.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

"Gipfel"<br />

bei einem<br />

Rosenhainspaziergang<br />

nicht so<br />

Initialen<br />

Einsteins †<br />

modern,<br />

modisch<br />

unaufdringlich<br />

engl. für<br />

"sie"<br />

Schnittstroh<br />

Energiesparlampe<br />

12<br />

2<br />

Kapitän<br />

u. Jäger<br />

Moby<br />

Dicks<br />

Wortschwall<br />

1<br />

Kimonogürtel<br />

Bund fürs<br />

Leben<br />

14<br />

ein US-Geheimdienst<br />

Rabatz,<br />

Gepolter<br />

"Apostel<br />

der Grönländer"<br />

(Hans)<br />

Teil von<br />

Sankt Peter<br />

Hauptstadt<br />

Lettlands<br />

steirischer<br />

Landesvater<br />

Stadt i. Saudi-Arabien<br />

ungleichzeitig<br />

Pazifik, Atlantik<br />

& Co.<br />

alter<br />

Grazer<br />

Stadteingang<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Arno<br />

Abk. für<br />

"heilig"<br />

4<br />

Bergmassiv<br />

an der<br />

steir.-nö.<br />

Grenze<br />

Keimzelle<br />

krächzender<br />

Singvogel<br />

Beiträge,<br />

Spenden,<br />

Almosen<br />

bewerben,<br />

forcieren<br />

steir. Markt<br />

mit Abtei<br />

ein Getränk<br />

Grünanlage<br />

in Sankt<br />

Leonhard<br />

11<br />

8<br />

10<br />

Sprengstoff<br />

Abk. für<br />

"Berufsschule"<br />

1. Ton<br />

der Tonleiter<br />

Initialen<br />

Hitchcocks<br />

starkes<br />

Seil<br />

5<br />

Abk. f. "ehrenamtlich"<br />

größerer<br />

Zweig<br />

Vorsilbe<br />

für "weg"<br />

13<br />

kaputt,<br />

futsch<br />

Substanz<br />

der Gene<br />

ein Brotaufstrich<br />

Rinderwahnsinn<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"innen"<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

männliche<br />

Servicekraft<br />

Landstreitkräfte<br />

Vorsilbe für<br />

"zurück"<br />

zügig, fix<br />

neue Anlage<br />

auf d. Ferdinandshöhe<br />

3<br />

Kloster,<br />

dem ein<br />

Abt vorsteht<br />

Weinernte<br />

Schutzschalter<br />

der<br />

Sicherung<br />

Mutter<br />

des Zeus<br />

zurückliegend<br />

poetischer<br />

Name<br />

Irlands<br />

französ.<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

6<br />

unbekanntes<br />

Flugobjekt<br />

König<br />

Israels,<br />

Sohn des<br />

Bascha<br />

11 12 13 12 14<br />

Vorsilbe<br />

für "neu"<br />

Abk. für "erneuerbare<br />

Energie"<br />

Reiseweg<br />

9<br />

KFZ-Kz. für<br />

Deutschlandsberg<br />

sein<br />

Unwesen<br />

treiben<br />

Grazer<br />

Gottesacker<br />

(...friedhof)<br />

Lösung der Vorwoche: WAHRZEICHEN Rätsellösungen: S. 34<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

3 8 2<br />

5 7 2 1<br />

5<br />

4 7 6<br />

3 6 8<br />

9 5 4 2<br />

4 9<br />

3 6<br />

7 8 9 41232<br />

Jede Ziffer<br />

darf in<br />

jeder Reihe<br />

in jedem<br />

Quadrat<br />

nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

360°<br />

PROJECTIONS<br />

1000m 2<br />

SCREENS<br />

VIRTUAL<br />

REALITY<br />

durch<br />

den<br />

Mund<br />

G E W I N N S P I E L<br />

5 x 2 Tickets<br />

für Van Gogh – The Immersive<br />

Experience zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 14. 6. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

JETZT in der MESSE GRAZ I Halle A<br />

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7


<strong>11.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

47<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>11.</strong>JUNI <br />

Sport so weit das Auge reicht<br />

Der letzte Tag der Sport Austria<br />

Finals hat es noch einmal so<br />

richtig in sich. In insgesamt zwölf<br />

verschiedenen Diziplinen werden<br />

heute noch die Österreichischen<br />

Meister gekürt. Beispielsweise ist<br />

die Bluebox Austragungsort der<br />

Taekwando-Bewerbe. Neben den<br />

zahlreichen Wettkämpfen in den<br />

verschiedenen Grazer Sportstätten<br />

kann man am Karmeliterplatz auch<br />

selbst aktiv werden. Fernsehstar<br />

Phillip Jelinek, bekannt von „Fit<br />

mit Philipp“, startet um 11 Uhr mit<br />

einem gemeinsamen Workout, im<br />

Anschluss steht er für Fotos und<br />

Autogramme bereit. Um 12.30 Uhr<br />

findet dann eine Fechtshow statt.<br />

Das komplette Programm der Finals<br />

ist auf www. sportaustriafinals.<br />

at zu finden, ausgewählte<br />

Wettkämpfe werden auch online<br />

übertragen.<br />

Wann ist ein Mann ein Mann<br />

Anlässlich des heutigen Vatertages<br />

gibt es im Graz Museum um 15 Uhr<br />

eine Sonderführung. Diese veranschaulicht<br />

die unterschiedlichen<br />

Facetten der Maskulinität in 900<br />

Jahren Stadtgeschichte.<br />

Springfestival<br />

Seit 2001 bringt das Springfestival<br />

elektronische Kunst und Musik in<br />

die Stadt. Am heutigen letzten<br />

Tag des Festivals kann man noch<br />

an drei Spielstätten in den vollen<br />

Genuss der elektronischen Musikszene<br />

kommen. In der Papierfabrik<br />

wird am Vormittag ab 8 Uhr aufgelegt,<br />

das Kunsthauscafe ist um 12<br />

für einen Brunch perfekt geeignet.<br />

Ebenfalls zu Mittag startet am<br />

Schloßberg bei den Kasematten<br />

das Closing des Festivals.<br />

Celloquartett<br />

Nach dem Clarinetissimo letzte<br />

Woche steht an diesem Wochenende<br />

bereits die nächste Serenade<br />

auf dem Programm. Sebastian<br />

SPORT AUS-<br />

TRIA FINALS<br />

ganztägig<br />

Graz<br />

Im Racket Sport Center Graz starten um 9 Uhr die Hauptbewerbe<br />

im Racketlon der Damen und Herren. GEPA, GETTY (3)<br />

Bru, der junge Solocellist<br />

der Wiener Philharmoniker,<br />

begeistert das Publikum seit<br />

Wiederbeginn der Kammermusiktage.<br />

Gemeinsam mit<br />

den drei weiteren philharmonischen<br />

Cellisten Bernhard<br />

Hedenborg, Raphael Flieder<br />

und Edison Pashko werden<br />

Werke von Bach, Schubert,<br />

Gershwin und<br />

Piazolla gespielt. Das<br />

philharmonische Celloquartett<br />

beginnt um 19 Uhr<br />

und findet im Barocksaal der<br />

Burg Rabenstein statt.<br />

Urban Brass Festival<br />

Zum vierten Mal seit 2012 sorgt<br />

Skappa’nabanda, wie das Festival<br />

auch genannt wird, für buntes<br />

Treiben in der Stadt. Bandas aus<br />

Österreich, Deutschland, Italien<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

und Frankreich lassen die Blechbläserkultur<br />

hochleben. Im Volkshaus<br />

Graz wird bereits um 10 Uhr<br />

losgelegt, der Eintritt ist kostenlos.<br />

Schloss Eggenberg erleben<br />

Ein Picknick im Grünen wartet auf<br />

alle Naturliebhaber im Schlosspark<br />

in Eggenberg. Neben den hervorragenden<br />

Picknick-Körben erfährt<br />

man bei einem Rundgang im Park<br />

alles über die Kulturgeschichte<br />

der schönsten und kostbarsten<br />

Baumarten Eggenbergs. Bei Regen<br />

wird die Tour ins Schloss verlagert,<br />

statt der Natur bekommt man die<br />

Prunkräume zu sehen.<br />

Flohmärkte<br />

Auch an diesem Sonntag gibt es<br />

in Graz wieder einige Flohmärkte.<br />

Beim Dieselkino in Lieboch, am<br />

Center-West-Parkplatz sowie beim<br />

Interspar in der Wienerstraße als<br />

auch am Lazarettgürtel 55 schlagen<br />

die Flohmärkte am Vormittag<br />

ihre Zelte auf.

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